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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Hilfswerkzeug gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, ein Set nach Anspruch 13 und eine Anordnung mit
einem Vorrat eines Schutzschlauchs und einem Hilfswerkzeug nach
Anspruch 22.
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Schutzschläuche werden
in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt, um beispielsweise elektrische
und pneumatische Leitungen und Schläuche gegen äußere Einflüsse zu schützen. Auch werden solche Schutzschläuche eingesetzt,
um mehrere Kabel oder einzelne Adern zu bündeln. Um diesen Schutzschläuchen, üblicherweise
aus Kunststoff gefertigt, eine hohe Stabilität insbesondere gegen äußere Einflüsse zu verleihen
und um sie gleichzeitig flexibel zu gestalten, werden diese als
so genannte Wellenschläuche
ausgeführt.
Die Durchmesser dieser Schläuche
können
sehr unterschiedlich sein und reichen üblicherweise von einigen Millimetern
bis einigen zehn Millimetern oder auch darüber.
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Um
Leitungen in solchen Schutzschläuchen zu
verlegen, müssen
diese von einem Ende aus eingezogen werden. Falls Leitungen über große Strecken
in derartigen Schutzschläuchen
verlegt werden sollen, wird das Einziehen der Kabel mit zunehmender
Länge schwieriger,
so dass es oftmals unerlässlich
ist, Einziehhilfen zu verwenden, die vorab in den Schutzschlauch
eingefädelt
werden, um dann an dem Ende die einzuziehenden Kabel und Leitungen zu
befestigen, so dass diese dann mit der Einziehhilfe durch den Schutzschlauch
hindurchgezogen werden können.
Falls in einen Schutzschlauch, in dem bereits Kabel eingezogen sind,
weitere Kabel hinzugefügt
werden sollen, wird ein solches Einziehen, auch dann, wenn eine
Einziehhilfe verwendet wird, zunehmend schwieriger. Gleiches gilt
auch dann, wenn Kabel bereits verlegt sind, etwa in dem Bereich eines
Computerarbeitsplatzes, die nachträglich in einem Schutzschlauch
zusammengefasst werden sollen. Auch aus diesem Grund werden Schutzschläuche angeboten,
die in Längsrichtung
geschlitzt sind, so dass diese Schutzschläuche geöffnet werden können, um
dann die Kabel einzulegen. Meist sind die Kanten des Schutzschlauches
entlang des Schlitzes scharfkantig, so dass diese scharten Kanten
zu Verletzungen führen
können,
wenn die Kanten mit der bloßen
Hand geöffnet
werden. Auch stehen die Kanten unter einer solchen Spannung, dass
ein Öffnen des
Schlauchs entlang des Längsschlitzes
schwierig ist. Ein weiteres Problem solcher geschlitzten Schutzschläuche zeigt
sich darin, dass sich die Kanten nach einem Öffnen des Schlauches nicht
immer exakt in einer Ebene ausgerichtet aneinander legen; es kann
beispielsweise auftreten, dass sich die eine Längskante über die andere Längskante
schiebt, so dass sich auch der Durchmesser des Schlauchs verringert.
Auch wird das äußere Erscheinungsbild
gestört,
beispielsweise dann, wenn solche Schutzschläuche in sichtbaren Bereichen
eingesetzt werden, beispielsweise um an einem Arbeitsplatz die Kabel
eines PCs zu bündeln.
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Die
DE 20 2004 009 048
U1 beschreibt ein einfaches, axial geschlitztes Wellenrohr
aus Kunststoff für
die Aufnahme von Kabeln, Adern, Metallleitungen, und dergleichen,
bei dem der Schlitz wellenförmig
ausgeführt
ist. Diese wellenförmige
Ausbildung des Schlitzes soll dazu führen, dass die Kabel oder Adern
in Biegungen wesentlich besser in dem Wellenrohr gehalten werden.
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Ein
Kabelschutzschlauch bzw. ein Kabelschutzgehäuse in Form eines langen Kunststoffrohrs ist
in der
DE 200 13 481
U1 beschrieben. Bei diesem Schutzschlauch legen sich die
Bereiche der freien Kanten übereinander,
so dass der Schutzschlauch im Bereich des Schlitzes ohne Belassen
eines freien Spalts geschlossen ist.
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Die
DE 10 2004 005 310
B4 beschreibt ein Wellenrohr als Schutzummantelung von
elektrischen Kabeln in Kraftfahrzeugen. Dieses Wellenrohr weist einen über seine
Länge durchgehend
verlaufenden Schlitz sowie diesen verschließende Verschlussmittel auf.
Die Verschlussmittel sind hakenförmige
Vorsprünge
an dem einen Rand entlang des Schlit zes, die in passende Vorsprünge an dem
anderen Rand des Schlitzes eingreifen, indem sie die jeweiligen
anderen Vorsprünge übergreifen
oder sich darunter legen. Um den Schlauch entlang des Schlitzes
zu verschließen,
stellt das Verhaken der Vorsprünge
einen aufwändigen
Arbeitsvorgang dar.
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Die
DE 696 22 048 T2 (Übersetzung
der
EP 0 883 922 B1 )
beschreibt ein geschlitztes Wellrohr, bei dem entlang des Schlitzes
an einer Längskante eine
Zunge oder Lasche vorgesehen ist, die sich unter den Rand der anderen
Längskante
des Wellrohrs schiebt, so dass die Lage und Orientierung der beiden
Längskanten
zueinander festgelegt ist. Auch wird in diesem Dokument ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen Wellrohrs durch Extrudieren mittels
Ketten- bzw. Bandextrudierern angegeben.
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Da
es, wie vorstehend bereits beschrieben ist, schwierig ist, einen
geschlitzten Schutzschlauch zu öffnen,
um darin Kabel einzulegen, gibt die vorstehend bereits angeführte
DE 200 13 481 U1 ein
Hilfswerkzeug, als Einführklammer
bezeichnet, an. Diese Einführklammer
umfasst zwei Formteile, jeweils bestehend aus einer Klammerhalterung
und einem Klammerkörper,
die durch eine Klammerfeder so gehalten sind, dass ein Kabelführungszylinder
gegen den Druck der Klammerfeder geöffnet werden kann, um Kabel
in den Kabelführungszylinder
einzulegen, und durch den Druck der Klammerfeder wieder geschlossen
wird und auch geschlossen gehalten wird. Weiterhin ist ein Führungsteil,
bezeichnet als. Gehäusekopf,
vorgesehen, der sich an die Klammerkörper anschließt, wobei
zwischen Klammerkörper
und Gehäuseführungskopf
beidseitig eine Einschnürungslinie
gebildet sind, entlang denen die beiden Kanten des Kabelschutzgehäuses gespreizt
werden; der Gehäuseführungskopf
läuft dabei
durch den Innenraum des Kabelschutzgehäuses und dient als Führungsteil.
Gleichzeitig mit dem Verschieben dieses Hilfswerkzeugs entlang des
Schlitzes können über den
Kabelführungszylinder
Kabel in den Innenraum des Kabelschutzgehäuses eingelegt werden. Hinter
der Einführklammer
kann sich das Kabelschutzgehäuse
wieder verschließen.
Die Handhabung dieser Einführklammer
ist insofern problematisch, dass nicht immer eine exakte Führung gewährleistet
ist, und es kann auftreten, dass die Einführklammer aus dem Schlitz herausspringt;
dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn stärkere Kabel
in das Kabelschutzgehäuse
eingelegt werden sollen. Weiterhin ist bei diesem System das Problem vorhanden,
dass sich die Kanten entlang des Schlitzes des Kabelschutzgehäuses in
dessen verschlossener Stellung übereinander
le gen, wodurch sich unterschiedliche Durchmesser des Kabelschutzgehäuses ergeben
können,
die unter anderem von dem eingesetzten Kunststoffmaterial, dem Alter
des Kabelschutzgehäuses
und der Menge der eingelegten Kabel abhängen.
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Die
DE 10 2004 005 307
B3 beschreibt ein Verschlussteil für in Längsrichtung geschlitzte Rohre, insbesondere
für Wellenrohre.
Das Verschlussteil ist in Art eines Doppel-T-Trägers ausgebildet und weist einen
sich zwischen die Kanten des geschlitzten Rohrs einlegenden Steg
sowie einen am oberen Ende des Stegs angeordneten Obergurt und einen am
unteren Ende des Stegs angeordneten Untergurt auf. In einer Ausführungsform
sind der Obergurt und der Untergurt des Verschlussteils in einzelne
voneinander beabstandete Abschnitte unterteilt, wobei diese Abschnitte
des Obergurts und des Untergurts zueinander versetzt sind. Durch
die Unterteilung in die Abschnitte wird das Verschlussteil flexibler
und soll sich so besser dem Rohr anpassen.
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Die
DE 10 2004 005 306
B3 beschreibt ein Werkzeug, um ein Verschlussteil, wie
es bei-spielsweise
in der
DE 10 2004
005 307 B3 beschrieben ist, in den Schlitz eines geschlitzten
Rohres einzubringen, um das Rohr zu verschließen. Dieses Werkzeug weist
zwei Gehäusehälften auf,
zwischen denen ein Durchlass für
ein Verschlussteil ausgebildet ist. Dieses Werkzeug wird in den
Schlitz zwischen die Kanten des Rohres eingesetzt, um das Rohr im
Bereich des Schlitzes zu spreizen, so dass das über den Durchlass zugeführte Verschlussteil
in den Schlitz des Rohrs eingesetzt werden kann.
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Die
US 6,766,833 B1 beschreibt
ein Hilfswerkzeug zum Einsetzen von Drähten in einen in Längsrichtung
geschlitzten Schutzschlauch, das in seinem Grundaufbau mit demjenigen
vergleichbar ist, das in
DE
200 13 481 U1 beschrieben ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Hilfswerkzeug
für einen
in Längsrichtung
geschlitzten Schutzschlauch, einen Set sowie eine Anordnung, die
einen solchen Schutzschlauch und ein solches Hilfswerkzeug einsetzen, zu
schaffen, um die vorstehend beschriebenen Nachteile im Stand der
Technik zu beseitigen, wobei insbesondere die Kanten eines geschlitzten
Schutzschlauchs sicher in Ausrichtung zueinander gehalten werden
sollen, ohne dass hierzu aufwändige,
konstruktive Maßnahmen,
auch fertigungstechnischer Art, notwendig sind; das Hilfswerkzeug
soll dazu dienen, die Handhabung eines solchen Schutzschlauchs,
insbesondere eines Wellenschlauchs, zu erleich tern. Das Hilfswerkzeug
soll auch im Rahmen einer transportablen Anordnung einsetzbar sein,
mit der am Montageort Leitungen, Kabel und dergleichen, in einen
Schutzschlauch, auch in großen
Längen,
erleichtert eingezogen werden können.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch ein Hilfswerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs
1, einen Set nach Anspruch 13 sowie eine Anordnung nach Anspruch
22. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben
sich aus den jeweiligen abhängigen
Ansprüchen.
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Der
Schutzschlauch ist entlang des Schlitzes durch ein Profilteil verschlossen,
das sich zwischen die Längskanten
des Schlauchs entlang des Schlitzes einlegt. Mit diesem Profilteil
werden die Längskanten
in ihrer Orientierung zueinander fixiert. Ein solches Profilteil
kann für
Schutzschläuche
unterschiedlicher Durchmesser, die in Längsrichtung geschlitzt sind,
verwendet werden; auch kann ein solches Profilteil als endloses
Teil hergestellt werden, um es dann auf die jeweils erforderliche
Länge abzulängen.
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Ein
solches Verschlusselement bzw. Profilteil kann im Querschnitt gesehen
in der Form eines doppelten „U" oder eines doppelten „T" ausgeführt sein. Ein
mittlerer Steg dieses Profils legt sich zwischen den Längskanten
ein und die Oberseite des Schlauchs wird entlang der Längskanten
durch jeweilige Flächenelemente
des Profils überdeckt
und ebenso wird die Innenseite des Schlauchs entlang der Längskanten
auch durch jeweilige Flächenelemente
des Profils unterlegt. Auch kann das Verschlusselement bzw. Profilteil
im Querschnitt gesehen durch zwei runde Teile, die über einen
Steg miteinander verbunden sind, ausgeführt sein. Der Steg dieses Profils
legt sich dann zwischen den Längskanten
des Schutzschlauchs ein, die Oberseite des Schlauchs entlang der
Längskanten
wird durch den einen Wulst des Profils überdeckt und die Innenseite des
Schlauchs entlang der Längskanten
wird durch den anderen Wulst des Profils unterlegt. Ein solches Profilteil
ist auch dazu geeignet, für
in Längsrichtung geschlitzte
Schutzschläuche,
insbesondere für
Wellenschläuche,
unterschiedlicher Durchmesser eingesetzt zu werden.
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Um
ein solches Profilteil variabel einsetzbar zu gestalten, das heißt insbesondere
für den
Einsatz von Schutzschläuchen
unterschiedlicher Durchmesser, sollten die an der Innenseite des
Schutzschlauchs anliegenden freien Schenkel des Profilteils, beispielsweise
dann, wenn das Profilteil bzw. Verschlusselement im Querschnitt
gesehen als doppeltes „U" oder doppeltes „T" ausgeführt ist,
eine Krümmung
mit einem Krümmungsradius
auf weisen, der kleiner ist als der Krümmungsradius der Innenseite
des Schutzschlauchs. Dagegen können
die an der Außenseite
des Schutzschlauchs liegenden freien Schenkel des Profilteils als
gerade Flächenteile
ausgebildet sein. Damit die an der Außenseite des Schutzschlauchs
liegenden freien Schenkel im Wesentlichen flächig an dem Schutzschlauch
anliegen, können
die freien Schenkel des Profilteils eine Krümmung mit einem Krümmungsradius
aufweisen, der etwa dem Krümmungsradius
der Außenseite
des Schutzschlauchs entspricht. Es ist verständlich, dass auch die freien
Schenkel des Profilteils, die sich im Bereich der Außenseite
des Schutzschlauchs befinden, in ihrer Krümmung der Außenseite
des Schutzschlauchs angepasst werden können, so dass sie sich flächig an
die Außenseite
anlegen.
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Das
Verschlusselement kann aus einem eingefärbten Kunststoffmaterial gefertigt
werden, das in der Farbe der Farbe des Schutzschlauchs angepasst ist,
so dass sich dieses Verschlusselement unauffällig in den Schutzschlauch
integriert. Um allerdings das Verschlusselement variabel für die unterschiedlichen
farblichen Varianten von Schutzschläuchen zu gestalten, ist ein
farbloses, flexibles Kunststoffmaterial bevorzugt, so dass die Farben
des Schutzschlauchs durch die Teile des Profilelements zu sehen
sind und somit das Profilelement die Farbe des Schutzschlauchs quasi
aufnimmt. Um das Profilelement flexibel auszubilden, damit es sich
gut in den Schlitz zwischen den Längskanten des Schutzschlauchs
einpasst, sollte das Verschlusselement aus Polyurethan (PU), Polypropylen
(PP), Polyamid (PA), Polyethylen (PE) oder auch Polyvinylchlorid (PVC)
gebildet werden.
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Das
Hilfswerkzeug ist geeignet so aufgebaut, um zum einen das vorstehend
erläuterte
Profilelement zwischen die Längskanten
des geschlitzten Schutzschlauchs einzulegen und zum anderen gleichzeitig
auch Kabel, Leitungen, und dergleichen, in den Schutzschlauch einzuführen. Wesentlich
bei diesem Werkzeug sind die Führungsteile
an der Außenseite
der Teilkörper,
die das Hilfswerkzeug beim Verschieben entlang des Längsschlitzes
des Schutzschlauchs an den Kanten sicher führen. Gleichzeitig dienen die
Führungselemente
im Bereich des Hohlraums zwischen den Teilkörpern dazu, das Verbindungselement
bzw. Profilteil zwischen die Längskantendes
Schutzschlauchs zu führen
und dort genau einzulegen. Schließlich wird der Hohlraum dazu
verwendet, Kabel in demselben Arbeitsvor gang, in dem das Profilelement
in den Längsschlitz
eingelegt wird, in den Innenraum des Schutzschlauchs einzuführen.
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Die
Teilkörper
können
in Draufsicht eine dreieckförmige
oder trapezförmige
Form aufweisen. Das spitz zulaufende Ende ist der Bereich, an dem
das Hilfswerkzeug zwischen die Längskanten
des Schutzschlauchs einläuft
bzw. eingefädelt
wird, während
die gegenüberliegende
Seite ausreichenden Raum bietet, um die Kabel und das Profilteil,
voneinander beabstandet, zuzuführen.
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An
dem spitz zulaufenden Ende der Teilkörper sollten die Führungsteile
und die Führungselemente
in einer Ebene enden.
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Bevorzugt
werden die Führungsteile und/oder
Führungselemente
durch Stege gebildet.
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Mindestens
zwei Stege jedes Führungsteils können jeweils
so angeordnet sein, dass eine U-förmige Rinne gebildet wird.
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Um
die Kanten des Schutzschlauchs über das
gesamte Hilfswerkzeug zu führen,
sollten sich die Führungsteile
von dem einen Ende bis zu dem anderen Ende der Teilkörper erstrecken.
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Die
Führungselemente
im Bereich des Hohlraums sind zum Führen eines zwischen die Längskanten
des Schutzschlauches einzulegenden Verschlusselements (Keder) ausgebildet,
das heißt
sie sind der Profilierung des Verschlusselements angepasst.
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Um
einen passenden Abstand der zwei Teilkörper sicherzustellen, ist jeweils
ein Steg auf der Innenseite jedes Teilkörpers angeordnet, der eine
solche Höhe
aufweist, dass die freien Kanten der gegenüberliegenden Stege aneinander
stoßen.
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Weiterhin
kann ein auf der Innenseite jedes Teilkörpers angeordneter Steg eine
solche Höhe
aufweisen, dass zwischen den freien Kanten der gegenüberliegenden
Stege ein Zwischenraum gebildet ist; zwischen diesen beiden Stegen
bzw. in dem Zwischenraum kann dann ein entsprechendes Verschlusselement
bzw. Profilteil geführt
werden.
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Um
die Reibung zwischen dem Hilfswerkzeug und den Längskanten des Schutzschlauchs
gering zu halten, sollte die Bodenfläche der U-förmigen Rinne auf der Außenseite
der Teilkörper,
in der die Längskante
des Schutzschlauchs läuft,
wellenartige Vorsprünge
aufweisen.
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Das
die beiden Teilkörper
verbindende Scharnier kann, wenn das Hilfswerkzeug aus einem Kunststoffmaterial
gefertigt ist, bevorzugt als Filmscharnier ausgebildet sein; entlang
dieses Scharniers können
die beiden Teilkörper
aufgeklappt werden, um beispielsweise ein Kabel oder ein Kabelbündel in
den Hohlraum einzulegen, um es in den Schutzschlauch einzuführen.
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Das
Scharnier kann als doppeltes Filmscharnier ausgebildet sein.
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Das
Hilfswerkzeug, ein Schlauchstück
sowie eine dem Schlauchstück
entsprechende Länge
des Profilteils können
zu einer Verkaufseinheit verpackt werden; zusätzlich kann in dieses Set eine
Arbeitsanweisung für
die Handhabung des Hilfswerkzeugs beigefügt werden.
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Es
ist oftmals erforderlich, dass Leitungen und Kabel über große Strecken
in Schutzschläuchen verlegt
werden müssen.
Um das Einbringen dieser Leitungen und Kabel zu erleichtern, kann
vor Ort eine Anordnung mit einem Vorrat eines Schutzschlauchs, und
mit einem Hilfswerkzeug, wie sie vorstehend beschrieben sind, eingesetzt
werden; eine sol che Anordnung weist eine Arbeitsplattform oder eine ähnliche
Halteanordnung auf, an der das Hilfswerkzeug feststehend montiert
ist. An der Arbeitsplattform sind Führungsteile angeordnet, um
den Schutzschlauch zu dem Hilfswerkzeug zuzuführen und von diesem wegzuführen. Weiterhin
sind einlaufseitig des Hilfswerkzeugs Vorratseinheiten für Schutzschlauch,
für in
den Schutzschlauch einzubringende Kabel, Leitungen und dergleichen
und für
das Profilteil vorgesehen. Nachdem die erforderliche Länge der
Leitungen und Kabel in den Schutzschlauch eingeführt ist und der Schutzschlauch
mit dem Profilteil verschlossen ist, wird diese konfektionierte
Schlauchlänge
abgeschnitten und das nächste
Teil konfektioniert. Für
die Bestimmung der Länge
des Schutzschlauchs kann ein entsprechendes Zählwerk vorgesehen werden.
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Die
Vorratseinheiten können
so übereinander
angeordnet sein, dass die Kabel, Leitungen, und dergleichen, oberhalb
des Schutzschlauchs zugeführt
werden und das Profilteil oberhalb der Kabel, Leitungen und dergleichen
zugeführt
wird.
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Die
Vorratseinheiten können
durch Vorratsrollen gebildet werden.
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Um
den konfektionierten Schutzschlauch für das Verlegen bereitzustellen,
kann auslaufseitig der Arbeitsplattform eine Aufnahmerolle für den Schutzschlauch
mit den eingezogenen Kabeln, Leitungen und dergleichen angeordnet
werden, auf die der Schutzschlauch, fertig konfektioniert, aufgewickelt wird.
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Die
Vorratseinheiten und/oder Vorratsrollen können in Gestellen gehalten
werden.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der
Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines Wellenschlauchs,
der in Längsrichtung
geschlitzt ist, mit einem Hilfswerkzeug, mit dem gerade ein Profilteil
in den Längsschlitz
eingesetzt wird,
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2 die
Ansicht der 1, allerdings von der anderen
Seite des Hilfswerkzeugs aus gesehen,
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3A eine
perspektivische Ansicht des Hilfswerkzeugs von der Einführseite
aus,
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3B eine
perspektivische Ansicht eines weiteren Hilfswerkzeugs von der Einführseite
aus,
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4 das
Hilfswerkzeug, wie es in den 1, 2 und 3A zu
sehen ist, in einer perspektivischen Ansicht in einem aufgeklappten
Zustand mit Sicht auf die Außenseite,
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5A das
Hilfswerkzeug, wie es in 3B zu
sehen ist, in einer perspektivischen Ansicht in einem aufgeklappten
Zustand mit Sicht auf die Außenseite,
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5B das
Hilfswerkzeug der 3B in einem aufgeklappten Zustand
entsprechend 5A, allerdings mit Sicht auf
die Innenseite,
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6 drei
verschiedene Profilteile, bezeichnet mit A, B und C, wie sie zum
Verschließen
des Schutzschlauchs eingesetzt werden können, wobei das Profilteil
A demjenigen entspricht, wie es in den 1 und 2 zu
sehen ist, und
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7 eine
seitliche Ansicht einer schematisch dargestellten Anordnung, um
halb automatisiert Kabel, Leitungen, und dergleichen, in Schutzschläuche, einzuziehen.
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Der
in den 1 und 2 gezeigte Schutzschlauch 1,
bei dem es sich um einen üblichen
Wellenschlauch aus Kunststoff handelt, ist in Längsrichtung geschlitzt. Im
Bereich des Schlitzes 2 ergeben sich dadurch zwei gegenüberliegende
Längskanten 3,
die im Wesentlichen in einer Ebene zueinander ausgerichtet sind.
Um die beiden Längskanten 3 in einer
Ebene ausgerichtet zu fixieren bzw. den Schutzschlauch 1 entlang
des Schlitzes 2 wieder zu verschließen, wird in den Schlitz 2 ein
Verschlusselement 4 bzw. ein Profilteil eingelegt. Dieses
Profilteil weist im Querschnitt, wie insbesondere an dem Ende des
Verschlusselements 4 in 2 sowie
der Darstellung dieses Profilteils in 5A zu
sehen ist, eine so genannte Doppel-T-Form oder Doppel-U-Form auf,
mit einem mittleren Steg 5 sowie zwei sich davon etwa rechtwinklig
erstreckenden oberen Flächenelementen 6 und
zwei unteren Flächenelementen 7.
Der mittlere Steg 5 dieses Verschlusselements 4 legt
sich zwischen die beiden Längskanten 3 des
Schutzschlauchs 1 ein, während die beiden oberen Flächenelemente 6 den
oberen Randbereich des Schutzschlauchs 1 entlang der Längskanten 3 überdecken und
die unteren Flächenelemente 7 den
Bereich des Schutzschlauchs 1 entlang der Längskanten 3 unterlegen.
Dadurch werden die beiden Längskanten 3 des
Schutzschlauchs dann, wenn das Verschlusselement 4 in den
Schlitzen 2 eingelegt ist, in ihrer Lage fixiert.
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Wie
anhand des Profilquerschnitts des Verschlusselements 4 in 2 zu
erkennen ist, sind die beiden unteren Flächenelemente 6 im
Querschnitt gesehen leicht bogenförmig ausgebildet, wobei der Radius
der Krümmung
der beiden unteren Flächenelemente 7 kleiner
ist als der Innenradius des Schutzschlauchs 1, so dass
entsprechend auch die Öffnungsbreite
der Nut zwischen dem oberen Flächenelement 6,
dem unteren Flächenelement 7 und
dem mittleren Steg 5 größer ist
als die Wandungsdicke des Schutzschlauchs 1 im Bereich
des Schlitzes 2. Dadurch kann das Verschlusselement 4 in
den Schlitz eingelegt werden, ohne dass es sich an den Längskanten 3 des
Schutzschlauchs 1 verklemmt.
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Bevorzugt
ist das Profilelement aus einem weichen, im Wesentlichen nachgiebigen
Material gebildet, damit sich das Verschlusselement 4 den Längskanten 3 des
Schutzschlauches 1 anpassen kann. Bevorzugt wird das Verschlusselement 4 aus Polypropylen
(PP) hergestellt. Das Verschlusselement 4 kann eingefärbt sein,
so dass es in seiner Farbe der Farbe des Schutzschlauchs 1 angepasst
ist; es besteht aber auch die Möglichkeit,
dieses Verschlusselement 4 aus einem farblosen und leicht transparenten
Material herzustellen, so dass die Grundfarbe des Schutzschlauchs 1 durch
das Verschlusselement 4 hindurch leuchtet und somit relativ unauffällig ist.
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Der
Vorgang, ein solches Verschlusselement 4 in den Schlitz 2 einzulegen,
kann problematisch sein, da üblicherweise
solche Schutzschläuche
oder Wellenschläuche 1 aus
einem festen Material hergestellt sind, das seine Flexibilität, um den
Schlauch auch in den Krümmungen
zu verlegen, durch die Wellenausbildung erhält. Auch sind die Kanten eines solchen
Schlauchs 1 scharfkantig, die ohne weiteres Verletzungen
hervorrufen können,
falls ein solches Verschlusselement 4 ohne Zuhilfenahme
von Werkzeugen in den Schlitz 2 eingelegt wird. Aus diesem Grund
wird, wie in den 1 und 2 zu sehen
ist, ein Hilfswerkzeug 8 verwendet, das in einer vergrößerten Darstellung
in 3A und in einem flach ausgebreiteten Zustand,
mit einer Sicht auf die Oberseite, in 4 gezeigt
ist.
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Das
Hilfswerkzeug 8 ist aus zwei Teilkörpern 9, die über ein
oberes Verbindungsteil 10 verbunden sind, aufgebaut. Die
zwei Teilkörper 9 des
Hilfswerkzeugs 8, das aus Kunst stoff gefertigt ist, sind
jeweils mit dem linken und dem rechten Teilkörper 9 über ein Filmscharnier 11 verbunden,
so dass die beiden Teilkörper 9 von
einer Stellung, die in 4 gezeigt ist, in der sie aus
Kunststoff gespritzt werden, zu der Stellung, die in 3A gezeigt
ist, geschwenkt werden können.
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Die
beiden Teilkörper 9 haben,
in Draufsicht, wie sie in 4 zu sehen
ist, eine etwa dreieckige Grundform. Entlang der unteren Kante 12 jedes
Teilkörpers 9 befinden
sich Führungsteile,
die allgemein mit dem Bezugszeichen 13 bezeichnet sind,
bestehend aus zwei parallel zueinander mit Abstand angeordneten
Stegen 14. Zwischen diesen beiden Stegen 14 ergibt
sich eine Nut 15, die so dimensioniert ist, dass darin
die Längskante
des Schutzschlauchs 1 jeweils geführt werden kann, wie dies die 1 und 2 zeigen.
Das vordere Ende und das hintere Ende dieser Führungsteile 13 bzw.
der Stege 14 sind abgeschrägt, um das Einführen der
Längskanten 3 des
Schutzschlauchs 1 zu erleichtern. Auf der Bodenfläche der
Nut 15 sind wellenartig verlaufende Vorsprünge 16 ausgebildet,
die dazu dienen, die Reibung der Längskanten 3 des Schutzschlauchs 1 an der
Bodenfläche
der Nut 15 zu verringern.
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Auf
der Innenseite der Teilkörper 9 befinden sich
im oberen Bereich jeweils gegenüberliegend
ein erster Steg 17 und ein zweiter Steg 18. Die
Stege 17 weisen, ausgehend von der Grundfläche des
Teilkörpers 9,
eine solche Länge
oder Höhe
auf, dass sie aneinander stoßen.
Dagegen besitzen die beiden zweiten Stege 18 eine solche
Höhe, dass
zwischen den beiden Stegen ein Freiraum oder Spalt 19 verbleibt.
Weiterhin sind die beiden hinteren Endabschnitte 20 so
nach innen gebogen, dass sie sich an ihrem Ende entlang der Teilungslinie
dieses Hilfswerkzeugs, die mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnet
ist, treffen. Während
die beiden hinteren Endabschnitte 20 mit ihren Enden aneinander
stoßen, sind
die Randbereiche der Teilkörper 9,
an denen sich außen
die jeweiligen Führungsteile 13 befinden, auf
der Innenseite voneinander beabstandet. Dieser Abstand entspricht
demjenigen Abstand, der auch durch die beiden ersten Stege 17 im
oberen Bereich festgelegt ist. Es ist darauf hinzuweisen, dass sich sowohl
die ersten Stege 17 als auch die zweiten Stege 18 bis
zu dem hinteren Ende 22 erstrecken und von dem vorderen
Ende 23 aus, das in 3A zu
sehen ist, bogenförmigen
nach unten gewölbt
verlaufen, wie dies anhand der 1 und 2 gut
zu erkennen ist.
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Unterhalb
der zweiten Stege 18 befindet sich ein Hohlraum bzw. ein
erweiterter Bereich 24, der durch zwei Ausbuchtungen 25 an
jedem der Teilkörper 9 gebildet
ist. Dieser erweiterte Bereich 24 dient als Einlauföffnung oder
Einlauftrichter, um in dieses Hilfswerkzeug 8 Kabel, Drähte, Leitungen,
oder dergleichen, die in den Wellenschlauch 1 eingezogen werden
sollen, einlaufen zu lassen. In der Draufsicht ist der erweiterte
Bereich 24 rechteckig ausgebildet; er kann aber auch eine
runde oder ovale Form haben, in Abhängigkeit davon, für welche
Faserbündelquerschnitte
das Hilfswerkzeug 8 eingesetzt werden soll.
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Wie
die 1 und 2 zeigen, dient das Hilfswerkzeug 8 dazu,
sowohl den Wellenschlauch 1 entlang des Schlitzes 2 zu öffnen, um
ein Kabelbündel
in den Schutzschlauch 1 einzuführen, als auch anschließend diesen
Schlitz 2 wieder mit einem Verschlusselement 4,
das bereits vorstehend erläutert wurde,
zu verschließen.
Für diesen
Vorgang wird das Hilfswerkzeug mit seinem vorderen Ende 23,
und zwar dort mit den beiden schräg zulaufenden hinteren Endabschnitten 20,
in den Schlitz 2 eines Schutzschlauchs 1 eingesetzt.
Durch die keilförmige
Erweiterung der hinteren Endabschnitte 20 werden die Längskanten 3 des
Schutzschlauchs 1 entlang des Schlitzes 2 auseinandergedrückt und
dann in die beiden Nuten 15 zwischen den Stegen 14 eingeführt und
der Schlauch 1 gleitet mit den Längskanten 3 auf den
wellenförmigen
Vorsprüngen 16.
Nachdem das Hilfswerkzeug 8 dann so in den Schlitz 2 des
Schutzschlauchs 1 eingesetzt ist, dass die Führungsteile 13 vollständig zwischen
den Längskanten 3 des
Schutzschlauchs 1 gehalten sind, wird das Verschlusselement 4 zwischen
den zweiten Stegen 18 unterhalb der ersten Stege 17 eingeführt, so
dass der mittlere Steg 5 des Verschlusselements 4 in
dem Spalt 19 zwischen den zweiten Stegen 18 läuft. Das
Verschlusselement 4 wird dann weiter in das Hilfswerkzeug 8 eingeschoben,
bis es an dem hinteren Ende 22, durch die Stege 17 und 18 geführt, austritt.
An diesem hinteren Ende 22 verlaufen die Stege 17, 18 etwa
in der Ebene der äußeren Führungsteile 13,
so dass das Verschlusselement 4 zwischen die Längskanten 3 des
Schutzschlauchs in den Schlitz 2 eingeführt wird. Diese Arbeitsstellung
des Schutzschlauchs 1, des Hilfswerkzeugs 8 und
des Verschlusselements 4 ist in den 1 und 2 dargestellt.
Nun werden die Kabel (nicht näher
gezeigt), die in den Schutzschlauch eingebracht werden sollen, in den
erweiterten Bereich 24 als Bündel, oder auch einzeln, eingesetzt
und eine bestimmte Länge
in den Schutzschlauch 1 hinein vorgeschoben. Nun kann das
Hilfswerkzeug 8 in dem Schlitz 2 entlang des Schutzschlauchs 1 gezogen
wer den, wie dies durch den Richtungspfeil 26 in den 1 und 2 angedeutet
ist. Während
dieses Vorgangs läuft
zum einen das Kabelbündel
in den erweiterten Bereich 24 ein und zum anderen wird
hinter dem Hilfswerkzeug 8 das Verschlusselement 4 in
den Schlitz 2 des Schutzschlauchs 1 eingelegt.
Am Ende des Schutzschlauchs 1 wird das Hilfswerkzeug 8 aus
dem Schlitz 2 herausgezogen und das Verschlusselement 4 entsprechend
der Länge
des Schutzschlauchs 1 abgeschnitten.
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Um
den Vorgang des Ziehens des Hilfswerkzeugs 8 entlang des
Schlitzes 2 zu erleichtern, sind an dem vorderen Ende 23 zwei
Grifflaschen 27 vorgesehen, bei denen es sich um Flächenelemente handelt,
die senkrecht von der Außenseite
der Teilkörper 9 an
dem Rand dieser Teilkörper 9 vorstehen und
nach unten in die Außenkontur
der Ausbuchtungen 25 übergehen.
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Das
Hilfswerkzeug 8 kann auch so gehandhabt werden, dass, zum
Einlegen von Kabelbündeln in
den erweiterten Bereich 24, die beiden Teilkörper 9 um
die Filmscharniere 11 an dem oberen Verbindungsteil 10 auseinandergeklappt
werden.
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Es
ist anhand der 4 ersichtlich, dass das Hilfswerkzeug 8 aus
Kunststoff mit einem einfachen Spritzwerkzeug gefertigt werden kann
und somit ein kostengünstiges
Hilfswerkzeug darstellt. Aus diesem Grund kann auch kostengünstig ein
Set vertrieben werden, der aus einer Länge eines Schutzschlauchs 1,
einer entsprechenden Länge
eines Verschlusselements 4, einem solchen Hilfswerkzeug 8 sowie
einer Arbeitsanweisung für
die Handhabung des Hilfswerkzeugs 8 besteht.
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Das
Hilfswerkzeug 8 besitzt etwa eine Länge entlang der unteren Kante,
an der sich die Führungsteile 13 befinden,
von etwa 80 bis 100 Millimetern, eine Höhe an dem vorderen Ende 23 von
etwa 50 Millimetern, und die Öffnungsweite
des erweiterten Bereichs 24 beträgt etwa 20 Millimeter. Die
Breite der Nut 15 sollte etwa 2 bis 4 Millimeter betragen;
die Nuten 15 sollten in jedem Fall eine solche Breite aufweisen,
dass sie Wandstärken
von Schutzschläuchen 1 (bzw.
Wellenschläuchen),
bei denen das Hilfswerkzeug 8 eingesetzt werden soll, so
aufnehmen können,
ohne darin zu verklemmen. Auch sollten die Stege 14 eine
solche Höhe
aufweisen, dass die Längskanten 3 eines
Schutzschlauchs 1 sicher in der Nut 15 geführt werden.
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In
den 3B sowie 5A und 5B ist eine
weitere Ausführungsform
eines Hilfswerkzeugs, mit dem Bezugszeichen 8' bezeichnet,
dargestellt.
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Während das
Hilfswerkzeug 8, wie es in 3A dargestellt
ist, einen im Querschnitt quadratischen oder rechteckigen, erweiterten
Bereich 24 besitzt, ist dieser erweiterte Bereich 24 in
der Ausführungsform
der 3B des Hilfswerkzeugs 8' oval ausgeführt, wobei die größte Breite
dieses Querschnitts senkrecht zu der Teilungslinie 21 ausgerichtet
ist. Eine solche Querschnittsform ermöglicht, dass mehrere Leitungen
nebeneinander in das Hilfswerkzeug 8' eingeführt werden können.
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Weiterhin
sind bei dem Hilfswerkzeug 8' nur die
zweiten Stege 18 vorgesehen, während die ersten Stege 17,
wie sie in dem Hilfswerkzeug 8 der 3A vorgesehen
sind, in dieser Ausführungsform fehlen.
Die zweiten Stege 18 sind wiederum so positioniert, dass
dazwischen ein Spalt 19 gebildet wird, um in dem Spalt
den mittleren Steg 5 eines Verschlusselements 4 zu
führen.
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Um
die beiden Stege 18 so auf Abstand zu halten, dass zwischen
deren Enden ein gleichmäßiger Spalt 19 gebildet
wird, sind, wie die 5B zeigt, Distanzteile 30 und 31 auf
den Innenflächen
der Teilkörper 9 vorgesehen.
Jeweils zwei solcher Distanzteile sind auf jedem Teilkörper 9 zwischen
dem zweiten Steg 18 und dem jeweiligen Filmscharnier 11 angeordnet,
derart, dass beim Aufeinanderlegen der beiden Teilkörper 9,
indem diese um die Filmscharniere 11 geschwenkt werden,
die Stirnseiten der Distanzteile 30 aufeinander liegen.
Die zwei Distanzteile 31, die auf der zu dem zweiten Steg
außen
liegenden Fläche
des Teilkörpers 9 angeordnet
sind, besitzen zum einen einen Zapfen 32 und zum anderen
ein Loch 33, so dass diese beiden Distanzteile 31,
in denen der Zapfen 32 in das Loch 33 eingreift,
zusätzlich die
beiden Teilkörper 9 zentrieren.
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Weiterhin
sind bei dem Hilfswerkzeug 8' die Führungsteile 13 von
dem vorderen Ende 23 bis zu dem hinteren Ende 22 der
Teilkörper 9 ausgebildet. Somit
wird die gesamte Länge
der Teilkörper
ausgenutzt, um in den Nuten 15 die Längskanten 3 eines Schutzschlauchs 1 zu
führen.
Um den Schlitz eines Schutzschlauchs ausreichend weit zu spreizen
und damit zu öffnen,
so dass die gesamte Querschnittsbreite des erweiterten Bereichs 24 genutzt
werden kann, um Kabel und Leitungen in den Schutzschlauch einzuführen, verlaufen
die Führungsteile 13 zunächst schräg nach außen, während sie
ihren Abstand zueinander zu dem hinteren Ende 22 hin wieder
verringern. Der größte Abstand
zwischen den beiden gegenüberliegenden
Nuten 15 ist etwa bei einem Drittel der Länge der
Nuten 15 vorhanden.
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Das
Verschlusselement bzw. Profilteil 4 sollte eine Querschnittsform
derart aufweisen, dass es mit seinen oberen Flächenelementen 6 und
unteren Flächenelementen 7 sicher
in dem Schlitz des Schutzschlauchs 1 gehalten wird. Es
hat sich in der Praxis gezeigt, dass ein solches Verschlusselement 4 auch
dann sicher in dem Schlitz 2 gehalten wird, wenn der Schutzschlauch 1 um
seine Achse verdreht wird oder aber in engen Radien verlegt wird.
Auch kann das Verschlusselement 4 jederzeit wieder aus dem
Schlitz 2 herausgezogen und anschließend, unter Zuhilfenahme des
Hilfswerkzeugs 8, wieder in den Schlitz 2 eines
Schutzschlauchs 1 eingesetzt werden.
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In 6 sind
in den drei verschiedenen Ansichten A, B und C drei verschiedene
Profilteile 4, 4' und 4'' gezeigt, wobei das Profilteil 4 entsprechend Ansicht
A dasjenige ist, das auch in den 1 und 2 zu
sehen ist.
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Das
Profilteil 4' entsprechend
Ansicht B zeigt eine Querschnittsform des Profilteils, das anstelle
der oberen Flächenelemente 6 und
der unteren Flächenelemente 7 des
Profilteils 4 der 6, Ansicht
A, einen oberen Wulst 28 und einen unteren Wulst 29 aufweist.
Diese Wulste 28, 29 legen sich dann gegen die Oberseite
und die Unterseite des Schutzschlauchs 1 entlang der Längskanten 3 im
Bereich des Schlitzes 2 an, um den Schlitz 2 zu
verschließen.
Je nach der Dicke des oberen Wulstes 28 kann es erforderlich sein,
die Stege 17 und 18 auf der Innenseite der Teilkörper 9 des
Hilfswerkzeugs 8 zu ändern
derart, dass dieses Profilteil 4' gut gleitend in dem Hilfswerkzeug 8 geführt wird.
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Das
Profilteil 4'' entsprechend
Ansicht C ist in seinem Querschnittsprofil vergleichbar mit demjenigen
des Profilteils 4 nach Ansicht A, allerdings sind auch
die oberen Flächenelemente 6' (freien Schenkel)
bogenförmig
ausgebildet, so dass sich diese Flächenelemente 6' der Krümmung des
Außenumfangs eines
Schutzschlauchs anpassen. Allerdings muss bei dieser Art des Profilteils 4'' die Höhe des Stegs 5 der
Wandungsdicke des Schutzschlauchs angepasst sein, während die
Ausführungsform
nach Ansicht A einen gewissen Spielraum bei der Wandungsdicke des
Schutzschlauchs zulässt.
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Das
Profilteil 4, wie es in 6, Ansicht
A, zu sehen ist, weist eine Breite entlang der oberen Flächenelemente 6 von
etwa 4 bis 10 Millimetern auf, während
der Steg eine Höhe
von 2 bis 7 Millimeter, in Abhängigkeit
von der Wandungsdicke des Schutzschlauchs 1, besitzt.
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Die
Wulste 28 und 29 des Profilteils 4', wie es in 6,
Ansicht B, gezeigt ist, haben einen Durchmesser von 3 bis 6 Millimetern.
Es ist verständlich, dass
die Profilformen, wie sie in den 5A und 5B gezeigt
sind, kombiniert werden können; zum
Beispiel kann der Wulst 29, wie er in 6,
Ansicht B, zu sehen ist, anstelle der unteren Flächenelemente 7 des
Profilteils 4 in 6, Ansicht
A, eingesetzt werden.
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Die
Dimensionen der Profilteile 4' und 4'' sind
mit denjenigen vergleichbar, die vorstehend in Bezug auf das Profilteil 4 angegeben
sind.
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In 7 ist
eine Anordnung gezeigt, um halb automatisiert Kabel, Leitungen,
und dergleichen, in Schutzschläuche
einzuziehen. Diese Anordnung setzt ein Hilfswerkzeug 8 oder 8' ein, wie es
vorstehend erläutert
ist. Dieses Hilfswerkzeug ist allerdings stationär auf einer Arbeitsplattform 34,
die Teil eines Tisches 35 ist, angeordnet. Das Hilfswerkzeug 8 (oder 8') ist nicht
unmittelbar auf der Arbeitsplattform 34 montiert, sondern
mittels seitlicher Halter 36 oberhalb von Führungselementen 37,
die eine U-förmige Rinne
bilden, gehalten. In diese U-förmige
Rinne wird eingangsseitig ein Schutzschlauch 1 zugeführt, der auf
einer Vorratsrolle 38 bevorratet ist. Der Schutzschlauch 1 wird
dann an dem Hilfswerkzeug 8 entlang seines Schlitzes 2 gespreizt,
so dass über
den erweiterten Bereich des Hilfswerkzeugs 8 Kabel oder Leitungen 40,
die auf einer weiteren Vorratsrolle 41 bevorratet sind,
zugeführt
werden können.
Oberhalb dieser Kabel und Leitungen 40 wird ein Verschlusselement/Profilteil 4,
bevorratet auf einer Vorratsrolle 42, zugeführt, um
dieses Verschlusselement 4 zwischen die Längskanten 3 des
Schutzschlauchs 1 einzulegen, um den Schlitz 2 zu
verschließen.
Der fertig konfektionierte Schutzschlauch 1 mit den darin
eingebrachten Kabeln und Leitungen und verschlossen mit dem Verschlusselement 4 kann
dann auf eine Aufnahmerolle 43 aufgewickelt werden oder
auch unmittelbar vor Ort verlegt werden. Die Führungselemente 37 können am
Anfang und am Ende der Arbeitsplattform 34 durch ein Abdeckelement 39 abgedeckt
sein, damit der Schutzschlauch 1 sicher vor und hinter
dem Hilfswerkzeug 8 geführt
wird. Die Vorratsrollen 38, 41, 42 zulauf seitig
der Arbeitsplattform 34 sind an einem Gestell 45 gehalten
und werden gegebenenfalls durch zusätzliche Führungsrollen 44 geführt. Gleiches
gilt für
die Aufnahmerolle 43, die ebenfalls an einem geeigneten
Gestell 46 gehalten sein kann.
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Die
Anordnung, wie sie in 7 gezeigt ist, zeichnet sich
durch ihre Mobilität
und kleine Baugröße aus,
so dass sie einfach am Einsatzort aufgestellt werden kann. Es ist
verständlich,
dass weitere Rollen an dem Gestell 45, beispielsweise für unterschiedliche
Kabel und Leitungen, die in den Schutzschlauch 1 eingebracht
werden sollen, angeordnet werden können; auch sind die Gestelle 45 und 46 nicht
auf die Form, die dargestellt ist, beschränkt.