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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
induktiven Bauelements, welches aus mehreren Schichten ausgebildet
wird. Darüber
hinaus betrifft die Erfindung auch ein derartiges induktives Bauelement.
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Stand der
Technik
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Statische
Magnetvorrichtungen, wie beispielsweise Transformatoren und Induktoren,
sind wesentliche Elemente von Schaltkreisen, welche zur Speicherung
und Umwandlung von Energie, zur Impedanzanpassung, zur Filterung,
zur Unterdrückung elektromagnetischer
Störstrahlung
oder aber auch zur Spannungs- oder Stromumwandlung konzipiert sind.
Darüber
hinaus sind diese Bauelemente auch wesentliche Komponenten von Resonanzkreisen.
Induktive Bauelemente beruhen auf der Erzeugung magnetischer Wechselfelder
durch Primärströme, die
ihrerseits Sekundärströme induzieren.
Bei hohen Frequenzen können
sie deshalb mit akzeptabler Kompaktheit und Effizienz ohne magnetische
Werkstoffe durch geeignete Anordnung der Strompfade hergestellt
werden. Für
eine Miniaturisierung haben sich gegenüber den drahtgewickelten, relativ
kostenintensiven Bauteilen, teilweise planare Wicklungen bewährt, die
sich in konventionelle mehrlagige Schaltungsträger aus organischen oder keramischen Werkstoffen
integrieren lassen. Insbesondere sind hier die weit verbreiteten
Schaltungsträger
aus FR4-Material oder die LTCC (Low Temperature Cofired Ceramics)-Technologie
zu nennen. Bei dieser Technologie werden ungesinterte keramische
Grünfolien
unter Verwendung metallgefüllter,
elektrisch leitfähiger
Pasten in Stanz- und Siebdruckverfahren mit Durchkontaktierungen
und planaren Leitungsstrukturen versehen und anschließend im
Stapel zusammen gesintert. Dabei ent stehen thermisch belastbare,
verlustarme, hermetisch dichte Substrate, die konventionell weiter
bestückt
werden können.
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Für das weite
Anwendungsfeld der Strom- und Spannungstransformation sowie der
Tiefpassfilter in leistungselektronischen Schaltungen sind wegen
der niedrigen Frequenzen Bauelemente mit verbesserter magnetischer
Kopplung auf Basis magnetischer Werkstoffe erforderlich, die den
magnetischen Fluss verstärken
und formen können.
Hierfür
sind eine Vielzahl von Varianten von Spulen- und Transformatorkernen
aus ferritischer Keramik kommerziell verfügbar, die sich nachträglich mit
Hilfe von Metallklammern an den erwähnten planaren Schaltungsträgern befestigen
lassen.
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Vollkommen
monolithische Lösungen,
die eine kostengünstigere
Herstellung im Nutzen versprechen, haben sich aufgrund tiefer gehender
Ansprüche
an Material- und Prozesstechnik noch nicht etablieren können. Ein
Problempunkt hierbei ist, dass eine Steigerung der magnetischen
Leistungsfähigkeit von
Ferriten, d. h. der Permeabilität
des Materials, mit Hilfe keramischer Technologien erfahrungsgemäß mit einer
Abnahme ihres spezifischen Widerstands und damit der wichtigen Gleichspannungsisolation zwischen
Primär-
und Sekundärseite
des Transformators einhergeht. Um dem entgegenzutreten kann prinzipiell
eine Einbettung der Strom führenden
Windungen in gut isolierendes Material geringer Permeabilität vorgesehen
werden. Es entspricht der Drahtisolation und der Luft bei den drahtgewickelten
Bauelementen.
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Die
beiden räumlichen
Gebiete mit hoher magnetischer Permeabilität einerseits und guter Isolation
der Windungen andererseits sind in grundlegender Form in 1 dargestellt.
Dort ist ein Ringkern 1 gezeigt, welcher einerseits von
einer Primärwicklung 2 und
andererseits von einer Sekundärwicklung 3 umringt
ist. Eine weitere grundlegende Ausgestaltung ist in 2 gezeigt.
Dort sind zwei Ringkerne 1a und 1b vorgesehen,
welche in horizontaler Richtung nebeneinander angeordnet sind, wobei
beide Ringkerne 1a und 1b durch eine Primärwicklung 2 und
eine Sekundärwicklung 3,
welche horizontal übereinander
angeordnet sind, umringt sind.
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In 3 ist
eine Schnittdarstellung in der Ebene der Primärwicklung 2 gemäß der Darstellung 2 gezeigt.
In gestrichelter Ausführung
ist dabei die Wicklung 2 zu erkennen, welche einen Zentralbereich 11 des
Ferrit-Kerns, welcher durch die Ringkerne 1a und 1b gebildet
wird, umgibt. Durch die Ringkerne 1a und 1b wird
ein Ferrit-Kern des induktiven Bauelements gebildet. Die in der
Schnittdarstellung erfassten vertikalen Ferrit-Schenkel werden durch Ferrit-Deckschichten
auf der Ober- und Unterseite zu diesen Ringkernen 1a und 1b geschlossen.
Die Wicklungen 2 und 3 sowie die Ringkerne 1a und 1b sind
in ein Dielektrikum 4 eingebettet.
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In 4 ist
eine weitere Schnittdarstellung dargestellt, welche eine Approximation
an einen Topfkern mit fünf
vertikalen Schenkeln aus Ferrit-Material zeigt. Die Schenkel sind
durch den Zentralbereich 11 und den vertikalen äußeren Schenkeln 1a, 1b, 1c und 1d charakterisiert.
Auch hier ist die Anordnung in ein isolierendes dielektrisches Medium
eingebettet.
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Aus
der
US 5,349,743 ist
ein Verfahren zum Herstellen eines monolithisch integrierten Planartransformators
auf Basis der LTCC-Technologie bekannt. Die in den
1 und
2 gezeigten
Grundstrukturen werden dabei durch Verbindung eines Werkstoffs mit
niedriger Permeabilität
bei höherem spezifischen
Widerstand und eines Werkstoffs mit höherer Permeabilität bei geringerem
spezifischen Widerstand hergestellt. Die Integration dieser beiden Werkstoffe
erfolgt durch Ausstanzen von Öffnungen in
den Folien des einen Werkstoffs, Füllen der Öffnungen mit Folienstücken oder
Folienstapeln des anderen Werkstoffs und anschließendes gemeinsames Sintern.
Dieser Intarsien-Prozess ist selbst bei gut aufeinander abgestimmten
Werkstoffen aufwändig und
fehleranfällig
und somit auch relativ teuer, da die Folien auf Stoß verarbeitet
werden müssen.
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Darüber hinaus
ist aus der
US 6,198,374 ein Verfahren
auf Basis konventioneller LTCC-Technik bekannt. Bei diesem Verfahren
wird nur eine Foliensorte, nämlich
die aus dem bestgeeigneten Ferrit eingesetzt, um die Leiterbahnen
darauf aufzudrucken. Diese werden anschließend beispielsweise durch Siebdruck
mit unmagnetischem, dielektrischem Material beschichtet. Dadurch
soll in der Umgebung der Windungen einer Wicklung die effektive
Permeabilität und
die auf der Leckage von Feldlinien beruhende Streuinduktivität reduziert
werden. Zusätzlich
soll dadurch die elektrische Isolation zwischen den Windungen verbessert
werden. Nachteilig ist die zusätzliche Materialschicht
im Bereich der Windungen, die zur Vermeidung von Spannungsrissen
nicht beliebig dick gewählt
werden kann. Insbesondere sind bereits die Leiterbahnen selbst bei
leistungselektronischen Anwendungen so dick wie möglich auszulegen,
um Widerstandsverluste zu reduzieren. Das bekannte Verfahren bietet
somit nur beschränkte
Wirksamkeit.
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Darstellung
der Erfindung
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Der
vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zu schaffen, mit welchem ein induktives Bauelement mit hoher Spannungsfestigkeit
aufwandsarm hergestellt werden kann. Darüber hinaus ist es auch Aufgabe,
ein derartiges induktives Bauelement zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren, welches die Merkmale nach Patentanspruch
1 aufweist, und ein induktives Bauelement, welches die Merkmale
nach Patentanspruch 20 aufweist, gelöst.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Herstellen eines induktiven Bauelements wird dieses aus mehreren
Schichten ausgebildet. Dabei wird ein elektrisch leitendes Material
als Windung oder Wicklung des Bauelements an einer ersten nicht-magnetischen,
dielektrischen Keramikschicht angeordnet. Des Weiteren wird zumindest
eine durchgängige Aussparung
in der nicht-magnetischen, dielektrischen Keramikschicht ausgebildet.
Eine erste magnetische Keramikschicht oder ein entsprechender Schichtenstapel wird
bzw. werden an einer Oberseite dieser nicht-magnetischen dielektrischen
Keramikschicht angeordnet. Eine separate zweite magnetische Keramikschicht
oder ein entsprechender Schichtenstapel wird bzw. werden an einer
Unterseite der nicht-magnetischen dielektrischen Keramikschicht
angeordnet. Dieser so geschaffene Zwischenzustand des induktiven
Bauelements wird dann zumindest einem weiteren Prozessschritt unterzogen,
bei dem zumindest eine der magnetischen Keramikschichten plastisch
verformt wird, derart, dass die beiden magnetischen Keramikschichten
im Bereich der Aussparung kontaktiert werden und einen magnetischen
Kern des Bauelements ausbilden. Durch das Verfahren kann in aufwandsarmer
und somit auch kostengünstiger
Weise ein induktives Bauelement erzeugt werden. Das induktive Bauelement kann
dabei mit einer optimierten Spannungsfestigkeit zwischen den Windungen
bzw. den Wicklungen des induktiven Bauelements erzeugt werden. Die
Reihenfolge der Prozessschritte ist durch oben genannte Aufzählung nicht
festgelegt. Insbesondere die die beiden erstgenannten Schritte können auch
in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden.
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Vorzugsweise
wird das elektrisch leitende Material in die nicht-magnetische,
dielektrische Keramikschicht eingebettet oder aufgedruckt. Die nicht-magnetische, dielektrische
Keramikschicht und die magnetischen Keramikschichten sind bevorzugt als
Folien bereitgestellt.
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Die
Ausmaße
der Aussparung in der Ebene der Keramikschicht werden im Vergleich
zur Dicke der Keramikschicht größer ausgebildet.
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Im
Vergleich zum Stand der Technik werden die Windungen bzw. Wicklungen
somit bevorzugt konventionell in die unmagnetische dielektrische
Keramiklage eingebettet oder zumindest dort aufgedruckt. Die Erfahrung
zeigt, dass Lagenzahlen von 5 bis 10 für eine Vielzahl von Anwendungen
hinreichend sind und somit eine relativ geringe Materialstärke des
gesamten induktiven Bauelements von einigen wenigen 100 μm resultiert.
Um eine magnetische Durchkontaktierung verwirklichen zu können, wird
zumindest eine nicht-magnetische, dielektrische Keramikschicht mit
bevorzugt gestanzten Öffnungen versehen,
deren Ausdehnung groß im
Vergleich zur Materialstärke
des Multilayers ist. Beispielsweise kann hierbei vorgesehen sein,
dass eine Aussparung einen Durchmesser zwischen 1 mm und 3 mm, bevorzugt
etwa 2 mm, aufweist.
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Bevorzugt
werden anschließend
dann auf die Oberseite und die Unterseite dieser nicht-magnetischen,
dielektrischen Keramikschicht bevorzugt jeweils zumindest eine geschlossene
Deckfolie aus Ferrit in vorteilhafter Weise auflaminiert.
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Es
kann dabei vorgesehen sein, dass diese magnetischen Keramikschichten
unmittelbar auf die elektrisch leitenden Materialien und somit auf
die Verbindungen bzw. Wicklungen und auf die Oberseite und die Unterseite
der nicht-magnetischen,
dielektrischen Keramikschicht aufgebracht werden. Es kann auch vorgesehen
sein, dass die Windungen bzw. Wicklungen durch eine weitere nicht-magnetische, dielektrische
Keramikschicht bedeckt sind und somit im Wesentlichen vollständig von
nicht-magnetischem, dielektrischem Material umgeben ist. Eine unmittelbare
Verbindung mit den magnetischen Keramikschichten ist bei dieser
Ausgestaltung nicht vorgesehen.
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In
vorteilhafter Weise wird der Prozessschritt zum plastischen Verformen
zumindest einer magnetischen Keramikschicht als Sinterprozess durchgeführt. Dieser
Sinterprozess wird so gefahren, dass sich die magnetischen Keramikschichten,
welche bevorzugt Ferritfolien sind, durch plastische Verformung
infolge der Erweichung des Glasanteils in der Aussparung des nicht-magnetischen, dielektrischen Keramikmaterials
mittig aneinander legen. Bevorzugt verformen sich beide magnetischen
Keramikschichten während
dieses Sinterprozesses. Dadurch kann praktisch ein magnetisches
Via von hinreichend großem
Querschnitt erzeugt werden, welches den Magnetfluss schließt. Durch
die magnetischen Keramikschichten kann dadurch in optimierter Weise
ein magnetischer Kern des Bauelements ausgebildet werden.
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In
vorteilhafter Weise kann zumindest auf eine magnetische Keramikschicht
während
diesem Sinterprozess eine Auflage aufgebracht werden, welche zur
Unterstützung
der Verformung dieser Keramikschicht angeordnet wird. Durch eine
derartige Auflage kann die Verformung ortsgenau durchgeführt werden,
und die Verformung der magnetischen Keramikschichten in die Aussparung
hinein und somit auch die Kontaktierung der beiden magnetischen
Keramikschichten verbessert werden. Die Kontaktfläche zwischen
beiden magnetischen Keramikschichten kann dadurch möglichst
groß ausgebildet
werden.
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Vorzugsweise
wird eine Mehrzahl von nicht-magnetischen, dielektrischen Schichten
gestapelt, wobei in jede der nicht-magnetischen, dielektrischen
Keramikschichten zumindest eine Aussparung ausgebildet wird und
die nicht-magnetischen, dielektrischen Keramikschichten derart übereinander
angeordnet werden, dass diese Aussparungen zumindest bereichsweise überlappen.
In bevorzugter Weise wird eine Aussparung in einer nicht-magnetischen, dielektrischen
Keramikschicht mit unterschiedlichen Ausmaßen zu einer Aussparung einer zumindest
zweiten nicht-magnetischen, dielektrischen Keramikschicht ausgebildet.
Die nicht-magnetischen, dielektrischen Keramikschichten werden dann
bevorzugt derart gestapelt, dass eine durch alle nicht-magnetischen,
dielektrischen Keramikschichten durchgängige Aussparung zumindest
bereichsweise verjüngt
ausgebildet wird. Vorzugsweise stellt sich in einer Schnittdarstellung
eines derartig hergestellten induktiven Bauelements mit einer Mehrzahl an
nicht-magnetischen, dielektrischen Keramikschichten eine Aussparung
dar, welche zunächst
verjüngt
ausgebildet wird und sich dann wieder erweitert. Bevorzugt wird
diese Verjüngung
und anschließende
Erweiterung in einer Querschnittdarstellung derart ausgebildet,
dass die durchgängige
Aussparung symmetrisch zu einer horizontal angeordneten Symmetrielinie
in einer Querschnittdarstellung ausgebildet wird.
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Vorzugsweise
wird die Verjüngung
als Stufenprofil ausgebildet. Stufenförmig ausgeprägte magnetische
Vias bieten eine hohe Designfreiheit bezüglich der Zahl dielektrischer
und magnetischer Lagen.
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Vorzugsweise
wird zumindest an einer magnetischen Keramikschicht ein magnetisches
Material aufgetragen, wobei die magnetische Keramikschicht so an
der nicht-magnetischen, dielektrischen Keramikschicht angeordnet
wird, dass das magnetische Material im Bereich der Aussparung positioniert
wird. Das magnetische Material wird bevorzugt mit einer derartigen
Struktur aufgebracht, welche im Wesentlichen der inversen Ausgestaltung
der verjüngten
Aussparung der Mehrzahl an gestapelten nicht-magnetischen, dielektrischen
Keramikschichten entspricht. Bei mehr Windungen und höherer Lagenzahl
vermeidet ein derartiges Stufendesign im Bereich dieser Aussparung
zu kleine Krümmungsradien
der äußeren magnetischen
Keramikschichten, insbesondere der Ferritlagen.
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Vorzugsweise
wird dieses magnetische Material auf die magnetischen Keramikschichten
aufgedruckt. Bevorzugt kann dadurch eine Verminderung der plastischen
Verformung der magnetischen Keramikschichten im Bereich der Aussparung
erreicht werden. Bevorzugt wird dieses magnetische Material als
ferritische Dickschichtpaste durch ein Siebdruckverfahren aufgedruckt.
Zusätzlich
kann im Bereich der Aussparung vor dem Laminieren Ferritpaste mehrfach
auf die magnetischen Keramikschichten aufgedruckt werden, um die
Aussparung vollständig schließen zu können und
somit ohne Luftspalt ausbilden zu können.
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Bevorzugt
werden zumindest zwei nicht-magnetische, dielektrische Keramikschichten
ausgebildet, zwischen denen eine magnetische Schicht, insbesondere
eine magnetische Keramikschicht, ausgebildet wird. Bevorzugt ist
diese magnetische Keramikschicht als durchgehen Schicht ausgebildet.
Dadurch können
gezielt Feldlinienverläufe
eingestellt werden. Beispielsweise können dadurch auch Feldlinien
seitlich entweichen, ohne alle Windungen zu durchdringen. Die Größe dieser
Streuinduktivität kann
durch die Dicke dieser zu sätzlich
eingebrachten magnetischen Keramikschicht gezielt eingestellt werden.
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Bei
einer Ausgestaltung mit lediglich einer nicht-magnetischen, dielektrischen
Keramikschicht kann das elektrisch leitende Material zum Ausbilden von
Windungen an einer Oberseite und an einer Unterseite dieser nicht-magnetischen, dielektrischen Keramikschicht
ausgebildet werden.
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Das
elektrisch leitende Material kann zum Ausbilden einer Primärwicklung
und einer Sekundärwicklung
des induktiven Bauelements angeordnet werden.
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Vorzugsweise
wird die nicht-magnetische, dielektrische Keramikschicht mit einer
Dicke zwischen 20 μm
und 200 μm,
insbesondere zwischen 50 μm
und 100 μm,
ausgebildet. Die Leiterbahnen bzw. Windungen können vollständig in hoch isolierende, dielektrische
Keramik eingebettet werden. Aufgrund der hohen Durchschlagsfestigkeit
können
diese Keramiklagen entsprechend dünner ausgelegt werden, wodurch
Kosten gespart und die Baugröße minimiert werden
können.
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Bevorzugt
wird das induktive Bauelement als monolithisch integrierter Planartransformator
ausgebildet.
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Bei
dem vorgeschlagenen Verfahren werden die Funktionen der magnetischen
Permeabilität
und der elektrischen Isolation in ihren jeweiligen Raumgebieten
durch jeweils maßgeschneiderte
spezifische Keramiken verwirklicht, wodurch eine hohe Wirksamkeit
des Designs und der Anforderung und Anwendung des Bauteils resultieren.
Bedarfsabhängig
können
dabei unterschiedliche Keramiken verwendet werden. Soll das induktive
Bauteil bei hohen Frequenzen, beispielsweise im Bereich zwischen
1 und 2 GHz verwendet werden, können
bevorzugt Hexa-Ferrit-Keramiken, insbesondere Barium-Hexa-Ferrit-Keramiken
verwendet werden. Diese weisen eine Permeabilität zwischen etwa 10 und 30 auf.
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Eine
zweite Klasse von Keramiken kann dann verwendet werden, wenn Frequenzen
im mittleren Bereich von etwa 10 bis etwa 30 MHz erforderlich sind.
Dabei können
beispielsweise CuNiZn-Ferrit-Materialien verwendet werden. Die Permeabilität von Keramiken,
welche für
Bauteile zur Verwendung in diesem mittleren Frequenzbereich herangezogen werden,
weisen Permeabilitätswerte
von etwa 150 bis etwa 500 auf.
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Darüber hinaus
ist eine weitere Klasse von Keramiken vorgesehen, die für Bauteile
im relativ niedrigen Frequenzbereich zwischen etwa 1 bis etwa 3
MHz verwendet werden. Dabei können
beispielsweise MnZn-Ferrit-Materialien
eingesetzt werden. Bevorzugt weisen Keramiken, welche in dieser
Klasse eingesetzt werden, Permeabilitätswerte zwischen etwa 500 und
1000 auf.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird somit kein Mischmaterial mit eingeschränkter Performance eingesetzt,
wie dies beispielsweise bei dem Verfahren in der
US 6,198,374 durchgeführt wird. Darüber hinaus
wird kein problematischer Prozessschritt, wie dies im Stand der
Technik gemäß der
US 5,349,743 , erfolgt.
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Ein
erfindungsgemäßes induktives
Bauelement ist aus einer Mehrzahl an Schichten aufgebaut, und insbesondere
als monolithisch integrierter Planartransformator realisiert. Das
induktive Bauelement umfasst zumindest eine elektrisch leitende
Wicklung, welche an einer ersten nicht-magnetischen, dielektrischen Keramikschicht
angeordnet ist. In diese zumindest eine nicht-magnetische, dielektrische
Keramikschicht ist zumindest eine durchgängige Aussparung ausgebildet.
Das induktive Bauelement umfasst des Weiteren eine erste magnetische
Keramikschicht, welche an einer Oberseite der nicht-magnetischen,
dielektrischen Keramikschicht angeordnet ist. Darüber hinaus
ist eine zweite magnetische Keramikschicht an einer Unterseite dieser
nicht-magnetischen, dielektrischen Keramikschicht angeordnet. Zumindest
eine dieser beiden magnetischen Keramikschichten ist im Bereich
der Aussparung derart plastisch verformt, dass sie mit der anderen
magneti schen Keramikschicht im Bereich der Aussparung verbunden
ist und im Gesamten ein magnetischer Kern des Bauelements durch
diese beiden Keramikschichten ausgebildet ist. Das derartig bereitgestellte induktive
Bauelement weist eine optimierte Spannungsfestigkeit zwischen den
Windungen bzw. Wicklungen auf und kann darüber hinaus kostengünstig hergestellt
werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Darüber hinausgehende vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind auch als
vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen induktiven Bauelements
anzusehen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen)
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Im
Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
erste bekannte Grundstruktur eines Transformators;
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2 eine
zweite bekannte Grundstruktur eines Transformators;
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3 eine
Schnittdarstellung des Transformators gemäß 2;
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4 eine
weitere Schnittdarstellung durch eine Ausführungsform eines bekannten
Transformators;
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5 eine
Schnittdarstellung durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen induktiven
Bauelements;
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6 eine
Schnittdarstellung durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen induktiven
Bauelements;
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7 eine
Schnittdarstellung durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen induktiven
Bauelements, welches noch nicht fertig gestellt ist; und
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8 eine
Schnittdarstellung durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen induktiven
Bauelements.
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Bevorzugte
Ausführung
der Erfindung
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In
den Figuren werden gleiche und funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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Mit
dem Ausdruck „nicht-magnetisches
Material" wird hierbei
ein Material bezeichnet, das im Vergleich zu dem für die magnetische
Keramikschicht verwendeten magnetischen Material eine relative magnetische
Permeabilität
nahe oder gleich 1 aufweist.
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In 5 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
fertig gestellten monolithisch integrierten Planartransformators I gezeigt.
Es ist dabei eine Längsschnittdarstellung
durch einen Schichtenstapel dargestellt, wobei lediglich der für die Erfindung
wesentliche Teil des Planartransformators I gezeigt ist.
Die Schnittdarstellung zeigt einen Planartransformator I mit
geringer Windungszahl, welcher in LTCC-Technik hergestellt wurde.
Der Planartransformator I weist eine nicht-magnetische,
dielektrische Keramikschicht 5 auf, welche als Folie ausgebildet
ist. An einer Oberseite 51 dieser dielektrischen Keramikschicht 5 sind im
Ausführungsbeispiel
in sich geschlossene stromführende
Leiterbahnen bzw. Windungen 511, 512, 513 und 514 angeordnet,
welche den Transformatorkern in einem bestimmten Drehsinn umschließen und Windungen
einer Primärwicklung
des Planartransformators 1 darstellen. In einer Draufsichtdarstellung
ist diese Primärwicklung
spiralenförmig
ausgebildet. An nicht dargestellten Enden dieser Wicklung sind Kontaktierungen
angebracht, durch welche eine elektrische Verbindung mit einer Energieversorgung
ermöglicht
werden kann.
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An
einer Unterseite 52 der dielektrischen Keramikschicht 5 ist
eine Sekundärwicklung
ausgebildet, welche die Windungen 521, 522, 523 und 524 umfasst.
Auch diese Sekundärwicklung
weist Enden auf, welche zur weiteren elektrischen Kontaktierung vorgesehen
sind. Sowohl die Windungen 511 bis 514 der Primärwicklung
als auch die Windungen 521 bis 524 der Sekundärwicklung
werden in konventioneller Weise auf die Oberseite 51 bzw.
auf die Unterseite 52 der dielektrischen Keramikschicht 5 aufgedruckt.
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Darüber hinaus
weist der Planartransformator I eine durchgängige Aussparung 53 auf,
welche durch einen Stanzprozess erzeugt ist.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist eine erste magnetische Keramikschicht 6 auf der Oberseite 51 sowie
unmittelbar auf den Windungen 511 bis 514 angeordnet.
Ebenso ist an der Unterseite 52 sowie unmittelbar auf den
Windungen 521 bis 524 der Sekundärwicklung
eine zweite magnetische Keramikschicht 7 angeordnet. Im
Bereich der Aussparung 53 sind diese beiden separaten magnetischen
Keramikschichten 6 und 7 plastisch verformt und
mittig miteinander verbunden. Dadurch wird im Bereich der Aussparung 53 praktisch
ein magnetisches Via gebildet, wodurch die beiden magnetischen Keramikschichten 6 und 7 einen
magnetischen Kern des Planartransformators I ausbilden.
Dazu sind die magnetischen Keramikschichten 6 und 7 auch
an den der Aussparung 53 in x-Richtung abgewandten Randbereichen
miteinander kontaktiert. Auch diese Kontaktierung an den Randbereichen
ist durch eine plastische Verformung zumindest einer der Keramikschichten 6 oder 7 ausgebildet.
Die sich aufgrund der plastischen Verformung der Keramikschichten 6 und 7 ergebenden
Einbuchtungen in y-Richtung im Bereich der Aussparung 53 kann
bei Bedarf durch einen nachfolgenden Rakel-Prozess planarisiert werden. Dabei kann
beispielsweise eine weitere dielektrische Paste an den entsprechenden
Stellen aufgetragen werden, die durch diesen Rakel-Prozess eben
ausgebildet wird.
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Der
in 5 gezeigte fertig gestellte Planartransformator I wird
derart ausgebildet, dass zunächst
die dielektrische Keramikschicht 5 hergestellt wird und
für die
weitere Verarbeitung präpariert
wird. Dazu wird die zumindest eine Aussparung 53 ausgestanzt.
Des Weiteren werden dann das elektrisch leitende Material zum Ausbilden
der Windungen 511 bis 514 sowie der Win dungen 521 bis 524 auf
die entsprechenden Oberflächen
dieser dielektrischen Keramikschicht 5 aufgedruckt.
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Im
Ausführungsbeispiel
wird die Aussparung in x-Richtung und auch in z-Richtung (senkrecht zur Figurenebene)
mit Ausmaßen
ausgestanzt, welche wesentlich größer sind, als die Dicke (y-Richtung)
der dielektrischen Keramikschicht 5 ist.
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Anschließend werden
dann auf die Oberseite 51 und die Unterseite 52 die
zwei separat bereitgestellten magnetischen Keramikschichten 6 und 7, welche
als geschlossene ungebrannte Grünfolien aus
Ferrit bereitgestellt werden, derart auflaminiert, dass sich diese
Keramikschichten 6 und 7 aufgrund ihres organischen
Bindeanteils durch plastische Verformung in der Aussparung 53 mittig
aneinander legen. In der Aussparung ist somit ein Zentralbereich 9 des
magnetischen Kerns des Planartransformators I ausgebildet.
Anschließend
erfolgt der Sinterprozess. Im Ausführungsbeispiel erfolgt die
plastische Verformung somit durch den Laminierungsprozess. An Stelle
der Schichten 6 und 7 kann entsprechend den Erfordernissen
des Bauelements jeweils auch ein Stapel aus mehreren magnetischen
Schichten ausgebildet sein.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines monolithisch integrierter Planartransformators II,
welcher in LTCC-Technik hergestellt wurde, ist in 6 gezeigt.
Auch hier ist eine Längsschnittdarstellung
eines Teilausschnitts eines fertig gestellten Planartransformators II gezeigt.
Die Schnittdarstellung zeigt einen Aufbau des Planartransformators II,
welcher eine hohe Windungszahl aufweist.
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Der
Planartransformator II weist nicht-magnetische, dielektrische
Keramikschichten 5a, 5b, 5c, 5d und 5e auf,
welche übereinander
angeordnet gestapelt sind. Auf den dielektrischen Keramikschichten 5a, 5b, 5d und 5e sind
jeweils an den Oberseiten Windungen aufgebracht. Beispielhaft sind
dabei die Windungen 511b, 512b, 513b und 514b genannt, welche
auf einer Ober seite 51b der dielektrischen Keramikschicht 5b aufgedruckt
sind. Die Windungen 511a, 512a, 513a und 514a sind
auf einer Oberseite 51a der dielektrischen Keramikschicht 5a aufgedruckt.
Diese Windungen sind im Ausführungsbeispiel
einer Primärwicklung
des Planartransformators II zugeordnet. Die nicht näher gekennzeichneten,
auf den dielektrischen Keramikschichten 5d und 5e aufgedruckten
Windungen sind einer Sekundärwicklung des
Planartransformators II zugeordnet. Die Windungen können auch
derart angeordnet sein, dass auf einer Oberseite, beispielsweise
auf der Oberseite der dielektrischen Keramikschicht 5a,
angeordnete Windungen in x-Richtung alternierend eine davon der
Primärwicklung
und die nachfolgende der Sekundärwicklung
zugeordnet ist.
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Wie
aus der Darstellung in 6 zu erkennen ist, ist auf der
dielektrischen Keramikschicht 5b die dielektrische Keramikschicht 5c als
abschließende
Deckschicht angeordnet. Die Windungen des Planartransformators II sind
dadurch vollständig
von dielektrischem Keramikmaterial umgeben.
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Auch
hier sind magnetische Keramikschichten 6 und 7 an
den gegenüberliegenden
Seiten der gestapelten dielektrischen Keramikschicht 5a bis 5e auflaminiert,
welche im Bereich einer Aussparung 53' plastisch verformt sind, so dass
sie in diesem Bereich miteinander verbunden sind. Dadurch wird auch
hier ein Zentralbereich 9' des
magnetischen Kerns des Planartransformators II ausgebildet.
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Wie
dazu zu erkennen ist, weisen die gestapelten dielektrischen Keramikschichten 5a bis 5e jeweils
Aussparungen auf, welche unterschiedliche Ausmaße aufweisen. Die dielektrischen
Keramikschichten 5a bis 5e sind dabei derart gestapelt,
dass die jeweils in diesen Keramikschichten ausgebildeten individuellen
Aussparungen eine gemeinsame durchgängige Aussparung 53' ausbilden.
Wie dabei zu erkennen ist, weist die dielektrische Keramikschicht 5c in
der gezeigten Schnittdarstellung eine Aussparung auf, welche zumindest
in x-Richtung größer als
die in den elektrischen Keramikschichten 5b, 5a und 5d individuell
ausgebildeten Aussparungen sind.
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Darüber hinaus
ist zu erkennen, dass die in den dielektrischen Keramikschichten 5b und 5d ausgebildeten
Aussparungen größer sind,
als die in der dielektrischen Keramikschicht 5a ausgebildete
Aussparung. Im Ausführungsbeispiel
sind die dielektrischen Keramikschichten 5a bis 5e derart übereinander
gestapelt, dass sich ausgehend von der oberen dielektrischen Keramikschicht 5c bis
zur mittig angeordneten dielektrischen Keramikschicht 5a in
y-Richtung eine
sich verjüngende
Aussparung 53' ergibt.
Im Ausführungsbeispiel
ist dabei ein Stufenprofil realisiert. Ausgehend von der mittigen
dielektrischen Keramikschicht 5a weitet sich diese Aussparung 53' in y-Richtung bis zur
unteren dielektrischen Keramikschicht 5e wieder auf. Auch
dabei ist ein Stufenprofil ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel ist der Planartransformator II symmetrisch
zu einer in x-Richtung durch die dielektrische Keramikschicht 5a gezogene Symmetrieachse
ausgebildet.
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Die
verfahrensgemäße Ausgestaltung
des im fertig gestellten Zustand gezeigten Planartransformators II wird
bevorzugt analog zur Herstellung des in 5 gezeigten
Planartransformators I durchgeführt.
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In 7 ist
eine weitere Längsschnittdarstellung
durch einen Planartransformator III gezeigt, welcher in
einem noch nicht fertig gestellten Prozessstadium dargestellt ist.
Auch hier wird lediglich ein Teilausschnitt gezeigt, welcher die
wesentliche Struktur in einem zentralen Bereich des Bauelements
zeigt.
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Die
Ausgestaltung und Anordnung der nicht-magnetischen, dielektrischen
Keramikschichten 5a bis 5e ist analog zur Ausgestaltung
gemäß 6.
Darüber
hinaus ist in 7 zu erkennen, dass die erste
magnetische Keramikschicht 6 oder ggf. ein entsprechender
Schichtenstapel mit einer zusätzlichen
Struktur versehen ist, welche die Schichten 6a und 6b aufweist.
Diese Schichten 6a und 6b sind aus einem magnetischen
Material, und sind im Ausführungsbeispiel
aus ferritischer Dickschichtpaste mittels Siebdruck aufgebracht.
Es ist zu erkennen, dass diese Schichten 6a und 6b auf
der den dielektrischen Keramikschichten 5a bis 5e zugewandten
Oberfläche
der magnetischen Keramikschicht 6 ausgebildet sind. Diese
Schichten 6a und 6b sind als Stufenprofil ausgebildet
und derart konzipiert, dass sie als komplementäre Struktur zu der Stufenausgestaltung
der dielektrischen Keramikschichten 5c und 5b gestaltet sind.
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Analog
dazu sind an der zweiten magnetischen Keramikschicht 7 oder
ggf. ein entsprechender Schichtenstapel ebenfalls Schichten 7a und 7b angeordnet,
welche als Stufenprofil ausgebildet sind und als komplementäre Struktur
im Hinblick auf das Stufenprofil, welches durch die dielektrischen
Keramikschichten 5d und 5e erzeugt wird, ausgebildet
sind. Die magnetischen Keramikschichten 6 und 7 werden in
einem nachfolgenden Prozess derart positioniert, dass wie in 7 gezeigt
ist, die Schichten 6a und 6b sowie die Schichten 7a und 7b im
Wesentlichen im Bereich des Stufenprofils, welches durch die dielektrischen
Keramikschichten 5a bis 5b ausgebildet wird, angeordnet
sind. Vor dem abschließenden
Sinterprozess werden diese Strukturen der Keramikschichten 6 und 7 derart
auf die Stapelform der dielektrischen Keramikschichten 5a bis 5e auflaminiert, dass
eine Aussparung 53'' ausgebildet
wird. Durch diese komplementäre
Strukturierung der Keramikschichten 6 und 7 kann
ein luftspaltfreies Ausbilden eines Zentralbereichs des magnetischen
Kerns des Planartransformators III unterstützt werden.
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In 8 ist
eine weitere Längsschnittdarstellung
eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines monolithisch integrierten Planartransformators IV gezeigt.
Der Planartransformator IV ist dabei in einem fertig gestellten
Zustand gezeigt. Es ist zu erkennen, dass zwischen einer dielektrischen
Keramikschicht 5a und einer dielektrischen Keramikschicht 5f eine Zwischenschicht
ausgebildet ist, welche als weitere magnetische Keramikschicht 10 ausgebildet
ist. In symmetrischer Anordnung sind zu dieser magnetischen Keramikschicht 10 jeweils
gestapelt und im Bereich einer Aussparung 53''' gestuft konzipierte
dielektrische Keramikschichten 5a, 5b und 5c sowie 5f, 5g und 5h angeordnet.
Ein Zentralbereich 9'' des magnetischen
Kerns des Planartransformators IV ist ausgebildet. Durch
diese Integration einer zentralen magnetischen Keramikschicht 10,
welche wiederum eine Ferritfolie sein kann, wer den Feldlinien der
Primärwicklung
(im Ausführungsbeispiel
die Windungen, welche auf den Keramikschichten 5g, 5h angeordnet
sind) vor der Sekundärwicklung
(Windungen, welche auf den Keramikschichten 5a und 5b angeordnet
sind) abgezweigt und gezielt eine Streuinduktivität erzeugt.
Der Vorteil einer derartig gezielt erzeugten Streuinduktivität kann darin
gesehen werden, dass kein zusätzliches
separates Bauelement erforderlich ist, um die individuelle Einstellung
von Impedanzen erreichen zu können.
Beispielsweise kann dabei die Primärseite eine zusätzliche
Streuinduktivität
aufweisen, die einen weiteren Freiheitsgrad für die schaltungstechnische
Gestaltung des Bauelements darstellt. In der gezeigten Ausführung kann eine
derartige gezielte Einstellung somit durch eine integrierte Ausgestaltung
ermöglicht
werden.