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Die
Erfindung betrifft einen Aufbau eines Ständerblechpakets, insbesondere
einen Aufbau eines Ständerblechpakets,
der eine leichte Drahtwicklung, eine einfache Montage und eine erhebliche Kostensenkung
erlaubt.
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Herkömmliche
Ständerblechpakete
sind meist aus einem Stück
gefertigt. Dabei erfordert die Drahtwicklung des einstückig ausgebildeten
Ständerblechpakets
jedoch eine spezielle Wickelmaschine, die zu einer Kostenerhöhung führen kann.
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Aus
TW 090103126 ist ein Aufbau
eines Eisenkerns bekannt, bei dem eine lineare Anordnung sowie eine
unterbrechungsfreie Verbindung Verwendung finden. Dies ist zwar
gut für
den Einsatz bei Ständerblechpaketen
kleiner Motoren geeignet. Dabei erfordert die Drahtwicklung aber
auch eine spezielle Wickelmaschine. Mit einer normalen Wickelmaschine
kommt eine zufriedene Drahtwicklung jedoch nicht zustande.
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Aus
TW 091105827 ist ein weiterer
Aufbau eines Eisenkerns bekannt, der aus einer Mehrzahl von aufeinander
gestapelten Metallblechen zusammengesetzt ist. Dieses Herstellungsverfahren
ist sehr kompliziert, wobei eine präzise Positionierung schwierig
zu erreichen ist, insbesondere für
normale Hersteller. Daher weist dieser herkömmliche Aufbau insgesamt keinen
hohen wirtschaftlichen Nutzen auf. Außerdem lässt sie nur schwierig von der
Industrie ausnutzen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben erwähnten Mängel zu
beseitigen und einen Aufbau eines Ständerblechpakets zu schaffen,
der eine einfache Drahtwicklung und Montage aufweist sowie für die Herstellung
in geringer Anzahl, jedoch von verschiedener Art geeignet ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Aufbau eines Ständerblechpakets,
der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Im
Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Funktionsweise der Erfindung
anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele
und der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Zeichnung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Einzel-Magnetpols;
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2 eine
Draufsicht auf das erste Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Einzel-Magnetpols;
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3 eine
perspektivische Zeichnung des ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Einzel-Magnetpols,
der mit Kupferdraht gewickelt ist;
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4 in
schematischer Perspektivdarstellung zwei erfindungsgemäße Einzel-Magnetpole
in verbundenem Zustand;
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5 die
Vorgehensweise zur Winkeleinstellung der S-förmigen Verbindungsseiten zweier
erfindungsgemäßer Einzel-Magnetpole
in schematischer Darstellung;
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6 eine
schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Einzel-Magnetpols,
wobei die Kreismittelpunkte der S-förmigen Verbindungsseiten und
der Kreismittelpunkt des kreisförmigen
Ständers
ein gleichschenkliges Dreieck bilden;
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7 eine
schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Einzel-Magnetpole, die
zu einem kreisförmigen
Ständer
zusammengefügt
sind;
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8 eine
perspektivische Explosionszeichnung eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Einzel-Magnetpols
mit entsprechendem Isolierelement;
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9 in
schematischer Perspektivdarstellung drei erfindungsgemäße Einzel-Magnetpole
gemäß 8 in
verbundenem Zustand;
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10 eine
schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Einzel-Magnetpole gemäß 8,
die in einer Reihenverbindung stehen, einer Drahtwicklung unterzogen
sind und anschießend
zu einem kreisförmigen
Ständer
gerollt werden;
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11 eine
schematische Darstellung eines kreisförmigen Ständers, der aus den Einzel-Magnetpolen
gemäß 8 zusammengesetzt
ist; und
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12 eine
perspektivische Zeichnung des zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Einzel-Magnetpols,
wobei die Enden des Kupferdrahts in Befestigungsnuten des Isolierelements
befestigt sind.
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Wie
aus 1 und 2 ersichtlich, weist ein erfindungsgemäßer Aufbau
eines Ständerblechpakets
eine Mehrzahl von I-förmigen
Einzel-Magnetpolen 1 auf, deren beide Verbindungsseiten
jeweils einen im Wesentlichen S-förmigen Querschnitt besitzen
sowie aus einem Vorsprung 11 und einer Aussparung 12 besteht.
Die Vorsprünge 11 und
Aussparungen 12 an den beiden Verbindungsseiten des I-förmigen Einzel-Magnetpols 1 sind
derart diagonal angeordnet, dass alle zwei Einzel-Magnetpole 1 einfach
und schnell miteinander zu verbinden sind.
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In 3 ist
gezeigt, dass ein Kupferdraht 2 auf einen Bauchabschnitt
des I-förmigen
Einzel-Magnetpols 1 so aufgewickelt ist, dass sich jeder
I-förmige
Einzel-Magnetpol 1 mit gewisser Windungszahl bildet.
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Nachfolgend
wird auf 1 bis 4 Bezug genommen.
Werden die einzelnen Magnetpole 1 mit dem Kupferdraht 2 fertig
gewickelt, können
die I-förmigen
Einzel-Magnetpole 1 unter Verbindung der korrespondierend
geformten Vorsprünge 11 und
Aussparungen 12 miteinander verbunden sein. Das heißt, dass
die Verbindung der Einzel-Magnetpole 1 erfolgt, indem der
an einem Ende eines Einzel-Magnetpols 1 angeordnete Vorsprung 11 in
die in einem entsprechenden Ende eines weiteren Einzel-Magnetpols 1 ausgebildete
Aussparung 12 eingreift, wie in 4 dargestellt
ist. Mit einer Anzahl von I-förmigen Einzel-Magnetpolen 1 lässt sich
ein Motorständer-Hauptkörper gewisser
Krümmung
bilden.
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Hierzu
ist darauf hinzuweisen, dass ein Kreismittelpunkt a des Vorsprungs 11,
ein Kreismittelpunkt b der Aussparung 12 des Einzel-Magnetpols 1 und
ein Motorständer-Mittelpunkt
c ein gleichschenkliges Dreieck bildet [siehe 6],
wenn die Einzel-Magnetpole 1 miteinander verbunden sind. Hierdurch
ergibt sich eine flexible Winkeleinstellung [siehe 5],
ganz egal, wie viele Einzel-Magnetpole 1 miteinander verbunden
sind. Eine gleichmäßige Einteilung
wird je nach Bedarf ausgehend vom dem Mittelpunkt des Motorstators
vorgenommen, um die Einzel-Magnetpole 1 zu einem geometrischen
Kreis zusammenzufügen.
In diesem Fall müssen
die beiden Kreismittelpunkte des Vorsprungs 11 und der Aussparung 12 in
einer selben Radiallinie liegen. Der Zusammenbau eines kreisförmigen Ständers kommt zustande,
wenn die drei Kreismittelpunkte ein gleichschenkliges Dreieck bilden,
wie in 7 dargestellt ist. Auf diese Weise kann ein Motorständer-Hauptkörper gewisser
Krümmung
gebildet werden.
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Erfindungsgemäß gibt es
noch viele geringfügig
abgewandelte Ausführungsbeispiele.
In den 8 bis 12 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Im Ausführungsbeispiel gemäß 8 ist
ein dem I-förmigen Einzel-Magnetpol 1 angepasstes
Isolierelement 3 vorgesehen, von dessen unterem Ende sich
zwei axial parallel zueinander verlaufende, rechtwinklig zum Hauptkörper des
Isolierelements 3 stehende, halbkreisförmige Zylinder 31 erstrecken,
von denen jeder in eine korrespondierend geformte, an der Rückseite des
Einzel-Magnetpols 1 ausgebildete Parallelrille 13 einführbar und
dadurch zu einer Baueinheit zusammenfassbar ist [siehe 9].
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Beim
Zusammenfügen
zu einer runden Konfiguration, wie in 10 gezeigt,
werden die mit den Isolierelementen 3 zusammengefassten
Einzel-Magnetpole 1 zunächst
derart miteinander verbunden, dass sie linear angeordnet sind, um
eine einfache Drahtwicklung zu ermöglichen. Nachdem der Kupferdraht 2 auf
die Einzel-Magnetpole 1 aufgewickelt wird, kann der Zusammenbau
des kreisförmigen Ständers erfolgen,
wie in 11 dargestellt ist.
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Ferner
ist noch darauf hinzuweisen, dass jeweils eine Befestigungsnut 32 beidseitig
an der Oberfläche
des Hauptkörpers
des Isolierelements 3 ausgebildet ist und dazu dient, dass
das Ende des Kupferdrahts 2 nach der Drahtwicklung auf
dem Einzel-Magnetpol 1 in der Befestigungsnut 32 gehalten wird
[siehe 12].
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Zusammengefasst
lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Aufbau beispielsweise folgende
Vorteile realisieren:
- 1. Der erfindungsgemäße Aufbau
ist einfach, kompakt und integral ausgebildet, was eine erhebliche
Herabsetzung von Herstellungskosten bewirkt.
- 2. Die Einzel-Magnetpole 1 lassen sich unter Winkeleinstellung
einfach miteinander verbinden, wodurch ein einfaches Zusammenfügen der
Einzel-Magnetpole 1 zu einem kreisförmigen Ständer möglich ist.
- 3. Durch einfache Drahtwicklung kann ein erhöhter Füllungsgrad leicht erzielt werden.
Dazu werden keine speziellen Anlagen benötigt, was für eine erhebliche Kostensenkung
sorgt.
- 4. Zum Herstellen eines Ständers
unter Verwendung der Isolierelemente 3 kann eine Wickelmaschine
eingesetzt werden, mit der eine schnelle Drahtwicklung gewährleistet
wird. Hierdurch ergibt sich eine beträchtliche Erhöhung der
Arbeitseffizienz.
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- 1
- Einzel-Magnetpol
- 11
- Vorsprung
- 12
- Aussparung
- 13
- Parallelrille
- 2
- Kupferdraht
- 3
- Isolierelement
- 31
- halbkreisförmiger Zylinder
- 32
- Befestigungsnut
- c
- Motorständer-Mittelpunkt
- a
- Kreismittelpunkt
des Vorsprungs
- b
- Kreismittelpunkt
b der Aussparung