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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zufuhr eines Atemfrischgases
zum Nasen-Rachen-Mundraum eines Anwenders.
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Die
gesetzgeberischen Kriterien für
solche Vorrichtungen sowie die Messverfahren zum Nachweis der Erfüllung dieser
Kriterien sind in der entsprechenden europäischen und in nationalen Gesetzgebungen
festgelegt. Durch geräuscharme
Geräte
werden der Anwenderkomfort und die Akzeptanz deutlich erhöht. Dies
für zu
besseren Behandlungserfolgen.
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Bei
Befragungen von Anwendern, die Ihre Beatmungstherapie abgebrochen
haben, gaben diese zu etwa 40 % Maskenprobleme als Hauptstörfaktor
an und etwa 19 % fühlten
sich die Anwender durch das Geräusch
des Gerätes
gestört.
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Aufgrund
der Vielzahl der am Markt erhältlichen
Patieninterfaces ist das Maskenproblem häufig recht schnell durch Auswahl
anderer Anwenderinterfaces lösbar.
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Es
können
aber auch diverse Anwendungen außerhalb des Gebietes der Medizintechnik
erfolgen. Beispielsweise kann bei Beatmungsgeräten für Taucher oder Feuerwehrleute
das Problem auftreten, daß bei
einer Batteriespeisung der Energieverbrauch zu minimieren ist oder
die akustische Wahrnehmung durch möglichst wenig Nebengeräusche beeinträchtigt werden
soll. Das gleiche Problem kann auch im industriellen Bereich bei
Tätigkeiten
auftreten, die die Verwendung von Beatmungsgeräten zum Schutz der betreffenden
Person vor der Einwirkung von Umweltgasen erforderlich machen und
bei denen die betreffenden Personen durch die vorgesehenen Tätigkeiten
die Hände
nicht frei haben, um selbst auf die verwendeten Beatmungsgeräte einwirken
zu können. Schließlich sind
auch Anwendungen im Bereich von Beatmungsgeräten denkbar, die von Astronauten oder
Piloten verwendet werden.
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Seitens
der Hersteller wurde bisher zur Eindämmung/Begrenzung der Lärmabstrahlung
der Vorrichtung im Hinblick auf die Erfüllung gesetzgeberischer Vorschriften
und einer erhöhten
Anwender-Compliance regelmässig
jener Weg beschritten, die Vorrichtung durch eine Schallschutzkapsel/Schalldämmlösungen zu
umgeben bzw. den Schall möglichst
effektiv zu dämmen.
Die Vielzahl der sowohl aus Patenten bekannten als auch in der Praxis
an Vorrichtungen zur Zufuhr eines Atemfrischgases zum Nasen-Rachen-Mundraum
eines Anwenders realisierten Lösungen
erübrigt
einen speziellen Hinweis an dieser Stelle. Die schallmindernden
Maßnahmen
sind konstruktiv und materialmässig
so ausgeführt,
dass die einschlägigen
gesetzgeberischen Auflagen hinsichtlich der Lärmeindämmung/Lärmbegrenzung erfüllt werden.
Schalldämmmaßnahmen haben
jedoch mehrere Nachteile: Sie erhöhen die Anzahl an Bauteilen,
die Herstellungskosten und das Gewicht erheblich.
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Zudem
müssen
die zur Schalldämmung
eingesetzten Materialien und Bauteile ggf. regelmäßig gereinigt
und/oder ausgetauscht werden.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine lärmarme Vorrichtung zur Zufuhr
eines Atemfrischgases zum Nasen-Rachen-Mundraum eines Anwenders der gattungsgemässen Art
so auszubilden, dass eine kostenaufwändige Kapselung/Verkleidung/Schalldämmung der
Vorrichtung zumindest teilweise verzichtbar ist und dennoch die
gesetzgeberischen Auflagen hinsichtlich der Schallabstrahlung/Lärmbegrenzung
erfüllt
werden und die Anwender-Compliance erhöht wird. Zudem soll das Gewicht niedrig
bleiben.
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Aufgabe
der Erfindung ist es auch, ein Verfahren bereitzustellen, welches
bei CPAP, Bilevel-, APAP-, Titrations-, Heim-, Notfall- und Klinik-Vorrichtungen
zur Zufuhr eines Atemfrischgases zum Nasen-Rachen-Mundraum eines
Anwenders, die den Anwender invasiv und/oder nicht invasiv beatmen, eine
Verminderung der Geräuschentwicklung
durch gezielten Eingriff in die Steuerelektronik in solchen Phasen
erreicht, in denen der Anwender ausreichend therapiert ist und dabei
einfach und kostensparend in handelsübliche Geräte implementiert werden kann.
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Bei
einem herkömmlichen
lärmarmen
Vorrichtung zur Zufuhr eines Atemfrischgases zum Nasen-Rachen-Mundraum
eines Anwenders mit gekapselter Durckgasquelle, die üblicherweise
als ein Elektromotor mit Lüfterrad
ausgebildet ist, wird der Betrieb der Druckgasquelle durch eine
Motorsteuerung geregelt, und zwar auf der Basis von Daten, die in
einem Datenspeicher abgespeichert sind. Innerhalb von Datengrenzwerten
stellt sich häufig
bei verschiedenen Funktionszuständen
ein Motorbetrieb ein, der eine Schallabstrahlung verursacht, die
an sich höher als
jene der gesetzgeberischen Auflagen und/oder der Akzeptanz eines
Anwenders ist, aber durch die konstruktiven Dämmmaßnahmen entsprechend gedämmt werden
kann.
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Erfindungsgemäß sind in
freie und/oder zusätzlich
bereitzustellende Datenspeicherplätze die Werte für leistungs- und/oder drehzahlreduzierenden Betrieb,
eingespeichert, welche von jenen werten des standardmässigen Betriebs
zumindest partiell unterschiedlich sind. Außerdem ist der Motorsteuerung
bevorzugt ein elektronisches Steuergerät mit Mikroprozessor, Daten-
und Programmspeicher, Ein- und Ausgabeperipherie zugeordnet, das
zur Steuerung der Motorsteuerung im Sinne eines lärmreduzierenden
Betriebes des Motors dient.
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Es
ist ein weiter Aspekt der Erfindung, ebenfalls in freie und/oder
zusätzlich
bereitzustellende Datenspeicherplätze die Werte für einen
energiesparenden Betrieb einzuspeichern, welche von jenen Werten
des standardmässigen
Betriebs zumindest partiell unterschiedlich sind.
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Es
ist ein zusätzlicher
Aspekt der Erfindung, ebenfalls in freie und/oder zusätzlich bereitzustellende
Datenspeicherplätze
die Werte für
einen solchen Betrieb einzuspeichern, der die Atemarbeit des Anwenders
verringert. Diese werte sind von jenen Werten des standardmässigen Betriebs
zumindest partiell unterschiedlich.
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Von
dem Steuergerät
wird die Lüfterrad-Beschleunigung
in bestimmten Betriebszuständen
in Verbindung mit entsprechend signalisierten Betriebsdaten und/oder
Ereignissen berechnet und mit vorgegeben, in seinem Datenspeicher
abgespeicherten Beschleunigungsgrenzwerten verglichen. Bei Überschreitung
gibt das Steuergerät
dann einen Befehl an eine Datenspeicher-Auswahlschaltung ab, die
dann einen Wechsel in einen entsprechend anderen Datensatz bewirkt,
dessen Werte anschließend
für eine Einstellung
der Steuerung im Sinne eines lärmreduzierten
und/oder energiesparenden und/oder die Ausatemarbeit des Anwenders
vermindernden Betriebes des Motors maßgebend sind.
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Diese
Maßnahmen
basieren auf Kenntnissen über
die Lärmentwicklung,
den Energieverbrauch und die Atemarbeit des Anwenders der betreffenden
Vorrichtung zur Zufuhr eines Atemfrischgases zum Nasen-Rachen-Mundraum
eines Anwenders die empirisch an Prüfständen gewonnen wurden. Dabei
wird beispielsweise deutlich, bei welchen Betriebszuständen die
gesetzgeberisch vorgeschriebenen Lärmgrenzwerte überschritten
werden. Beispielsweise diese Betriebszustände bilden die erfindungsgemäß heranzuziehenden
Ereignisse.
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Zusätzlich bilden
charakteristische Betriebszustände,
wie sie üblicherweise
durch Atemmanöver eines
Anwenders an der Vorrichtung auftreten, steuerungsbestimmende Ereignisse.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
die gesetzgeberisch vorgeschriebenen Schallabstrahlungsgrenzwerte
gleich als Sollwerte vorzugeben und diese regelungsmässig nach
der Erfindung so heranzuziehen, dass die Vorrichtung in zumindest
einem Betriebszustand im wesentlichen nicht so betrieben werden
kann, dass diese Schallgrenzwerte überschritten werden.
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Im
Fall einer drohenden Überschreitung
der Schallgrenzwerte werden die Regelmassnahmen eingeleitet in dem
Sinne, dass bei einer drohenden Überschreitung
der vorgegebenen Grenzwerte für Schall
die lärmreduzierenden
Motorsteuerungsmassnahmen eingeleitet werden. Dies geschieht in
Einklang mit Atemmanövern
eines Anwenders in dem Sinne, dass im wesentlichen immer die Bedürfnisse eines
Anwenders erfüllt
werden.
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Auf
diese weise wird automatisch immer ein Betrieb des Motors, gegebenenfalls
unabhängig
von dem jeweiligen Anwender, eingestellt, derart, dass die zulässigen Lärmabstrahlungsgrenzwerte
nicht überschritten
werden. Für
den Fall, dass die Vorrichtung zur Zufuhr eines Atemfrischgases
zum Nasen-Rachen-Mundraum eines Anwenders auch über einen vollautomatisierten
Betriebsmodus verfügt, werden
die Betriebszustandswechsel, um die Atemgasversorgung bei einer
lärmreduzierenden
Motorbetriebsweise nicht zu drosseln, von der Motorsteuerung oder
einer mit dieser kommunizierenden Erkennungselektronik automatisch
durchgeführt.
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Bei
Vorrichtungen zur Zufuhr eines Atemfrischgases zum Nasen-Rachen-Mundraum
eines Anwenders, die über
zumindest zwei verschiedene vom Anwender vorzugebende Betriebszustände verfügen und/oder über einen
Betriebszustand, der vorgegebenen Mustern folgt, erhält der Anwender
bevorzugt dann, wenn vom Steuergerät eine leistungs- und drehzahlreduzierende
Linie abgerufen wird und/oder eine solche Linie abgerufen werden
kann, gleichzeitig einen visuellen und/oder akustischen Hinweis
darauf, dass er in einen weiteren Betriebsmodus umschalten kann,
um den Betrieb des Vorrichtung zur Zufuhr eines Atemfrischgases
zum Nasen-Rachen-Mundraum eines Anwenders im Bereich der Kennwerte
des vorher ausge wählten
Betriebsmodus fortsetzen zu können,
mit steuerungstechnischen Änderungen
ergänzt,
die eine Lärmreduzierung
und/oder Energieeinsparung und/oder eine Verminderung der Atemarbeit
des Anwenders bedingen.
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Im
Ergebnis wird mit den erfindungsgemässen Massnahmen jedenfalls
sichergestellt, dass auf die bislang zur Schalldämmungen nötigen teuren Motorkapselungen
und/oder Gerätekapselung
entweder ganz verzichtet werden kann, oder diese zumindest durch
vergleichsweise billige Teilabschottungen ersetzt werden können.
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Nachstehend
ist die erfindungsgemässe
Lösung
anhand von in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele noch näher erläutert.
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In
den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 einen
grundsätzlichen
Aufbau einer Vorrichtung zur Beatmung mit einer Atemmaske,
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2 eine
Blockschaltbilddarstellung zur Veranschaulichung einer Motorsteuerung
unter Berücksichtigung
aktueller Betriebsdaten,
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3 ein
Diagramm zur Veranschaulichung einer Druckreaktion auf ein Ereignis,
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4 ein
Ausführungsbeispiel
für ein
zu erkennendes Er eignis,
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5 eine
weitere Darstellung zur Veranschaulichung einer Ereigniserkennung-
und Verarbeitung,
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6 eine
schematische Darstellung zur Veranschaulichung obstruktiver Ereignisse,
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7 eine
weitere Darstellung zur Berücksichtigung
von Obstruktionen,
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8 ein
Diagramm zur Veranschaulichung der Detektion eines sogenannten Flatterzustandes und
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9 ein
Diagramm zur Veranschaulichung des Verlaufes von Meßgrößen bei
zentralen Ereignissen.
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1 zeigt
den grundsätzlichen
Aufbau einer Vorrichtung zur Beatmung. Im Bereich eines Gerätegehäuses (1)
mit Bedienfeld (2) sowie Anzeige (3) ist in einem
Geräteinnenraum
eine Atemgaspumpe angeordnet. Über
eine Kopplung (4) wird ein Verbindungsschlauch (5)
angeschlossen. Entlang des Verbindungsschlauches (5) kann
ein zusätzlicher Druckmeßschlauch
(6) verlaufen, der über
einen Druckeingangsstutzen (7) mit dem Gerätegehäuse (1)
verbindbar ist. Zur Ermöglichung
einer Datenübertragung
weist das Gerätegehäuse (1)
eine Schnittstelle (8) auf. Im Bereich einer dem Gerätegehäuse (1)
abgewandten Ausdehnung des Verbindungsschlauches (5) ist
ein Ausatmungselement (9) angeordnet. 1 zeigt
darüber
hinaus eine Anwender-Interface (10), das als Nasalmaske
ausgebildet ist. Eine Fixierung im Bereich eines Kopfes eines Anwenders
kann über
eine Kopfhaube (11) erfolgen. Im Bereich ihrer dem Verbindungsschlauch
(5) zugewandten Ausdehnung weist die Beatmungsmaske (10)
einen Anschlußstutzen
(12) auf.
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Zur
Vermeidung eines Austrocknens der Atemwege erweist es sich insbesondere
bei längeren Beatmungsphasen
als zweckmä ßig, eine
Befeuchtung der Atemluft durchzuführen. Derartige Befeuchtungen
der Atemluft können
auch bei anderen Anwendungen realisiert werden. Zur Befeuchtung
werden üblicherweise
adaptierbare Atemluftbefeuchter in den Luftweg zwischen Vorrichtung
zur Zufuhr eines Atemfrischgases zum Nasen-Rachen-Mundraum eines
Anwenders eingebracht.
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Zusätzlich kann
ein Sauerstoffzuschaltventil adaptiert werden, um einem Anwender
eine erhöhte Menge
an Sauerstoff mit dem Atemgas zuzuleiten.
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Auf
der Anzeige werden bevorzugt Echtzeitdaten angezeigt. Besonders
bevorzugt erfolgt eine numerische Anzeige von Inspirations- Exspirations-druck,
Leckage, Atemfrequenz, Apnoe-/Hypopnoe, Atemzugvolumen, Atemminutenvolumen
und Zielventilation. Über
die Schnittstelle sind Daten zu Druck, Flow, Leckage, Atemminutenvolumen,
Zielventilation, Atemfrequenz, Atemzugvolumen, Flusslimitierungsindex
und weitere Ereignisse exportierbar. Die Daten können auch im Gerät gespeichert
werden und über
eine Funkkommunikation transferiert werden.
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Eine
Kommunikaiton kann über
folgende Schnittstellen erfolgen:
- USB
- Firewire
- Bluetooth
- Funk
- Infrarot
- SMS
- GSM
- EDGE
- WCDMA
- ZigBee
- WLAN
- Infrarot.
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Über die
Schnittstelle sind weitere Module adaptierbar. Ein Modul überwacht
beispielsweise die arterielle Sauerstoffsättigung. Ebenfalls ist daran
gedacht, über
einen auswechselbaren Datenträger
Daten austauschen zu können.
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Ebenfalls
ist daran gedacht, daß über eine Schnittstelle
Daten ausgelesen werden, die über
eine externe Software auswertbar sind.
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Die
Antriebseinrichtung der Vorrichtung zur Zufuhr eines Atemfrischgases
zum Nasen-Rachen-Mundraum eines Anwenders besteht aus einem Elektromotor
mit einem Lüfterrad,
der angesaugte Luft beschleunigt und verdichtet. Eine Druckerhöhung erfolgt über eine
Erhöhung
der Drehzahl des Lüfterrades,
eine Druckerniedrigung erfolgt über eine
Erniedrigung der Drehzahl des Lüfterrades und/oder
zusätzlich über eine
gezielte Vergrößerung einer
Leckage.
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Das
Gewicht der Vorrichtung zur Zufuhr eines Atemfrischgases zum Nasen-Rachen-Mundraum
eines Anwenders liegt bevorzugt unter 2,5 Kg, besonders bevorzugt
unter 2,0 Kg, ganz besonders bevorzugt unter 1,5 Kg. Die Lautstärke des
Vorrichtung zur Zufuhr eines Atemfrischgases zum Nasen-Rachen-Mundraum eines Anwenders liegt
bevorzugt bei unter 30 dBA bei 10 mbar in 1m Abstand, besonders
bevorzugt bei unter 27 dBA bei 10 mbar in 1m Abstand, ganz besonders
bevorzugt bei unter 25 dBA bei 10 mbar in 1m Abstand. Der Druckbereich
liegt bevorzugt im Bereich 0 bis 80 mbar, besonders bevorzugt im
Bereich 2 bis 35 mbar Eine einstellbare Rampenzeit liegt bevorzugt
in Bereich 0 bis 30 min.
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2 zeigt
schematisch den Motor 13, der über eine nicht dargestellte
Energiequelle mit Strom versorgt wird. Der Betrieb des Motors 13 und
dessen Leistungsregelung über
eine entsprechende Einstellung der Energiezufuhr ist durch eine
Motorsteuerung 14 regelbar. Diese verfügt über einen Mikroprozessor 15,
einen Analysator 16, wenigstens einen Datenspeicher 17 sowie
eine Eingabeperipherie 18 und Ausgabeperipherie 19.
Die einzelnen Komponenten der Motorsteuerung sind über ein
Datenbus-System 20 miteinander verknüpft. Die Motorsteuerung 14 arbeitet
auf der Basis ihr von zumindest einem Sensor 21 gemeldeten
aktuellen Betriebsdaten bzw. – werten
wie Gasdruck, Gasfluss, Resistance, ODS-Signal, Gastemperatur, anderen
Ereignissen, ausgewähltem
Betriebsmodus, Lüfterraddrehzahl,
Motordrehzahl, Leistungsaufnahme des Motors, Geräusch der Vorrichtung.
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Die
Motorsteuerung 14 weist eine Datenspeicher-Kapazität auf, die
entweder genügend
freie Speicherplätze
zur Abspeicherung der für
die erfindungsgemässe
Regelungssteuerung benötigten
Daten/Werte hat, oder gegenüber
einer bislang zur Steuerung des gleichen Motors verwendeten Steuerung
erheblich erweitert ist, wobei dieses durch Ersatz des bislang verwendeten
Datenspeichers 17 durch einen auf eine höhere Speicherkapazität, ausgelegten
Datenspeicher 22, insbesondere durch Ergänzung des
bislang verwendeten Datenspeichers 17 um mindestens einen
weiteren Datenspeicher 23, oder 24 gleicher oder
höherer
Speicherkapazität
erfolgen kann. In den Datenspeicher 17 und/oder 22 sind
primär
die Werte eingespeichert, die den vorgegeben und/oder automatischen
Betriebsmodus definieren In die zusätzlichen Speicherplätze des
Datenspeichers 22, 23, 24 sind demgegenüber die
werte eingespeichert, die von jenen der standardmässigen vorgegeben
und/oder automatischen Betriebsmodi zumin dest partiell unterschiedlich
sind und erfindungsgemäss
für einen
weniger Lärm
verursachenden Betrieb, einen energieeinsparenden Betrieb oder einen
die Atemarbeit des Anwenders vermindernden Betrieb des Vorrichtung
zur Zufuhr eines Atemfrischgases zum Nasen-Rachen-Mundraum eines
Anwenders herangezogen werden.
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3 zeigt
eine beispielhafte Druckreaktion auf ein Ereignis. Die 4–9 zeigen
Ausführungsbeispiele
für zu
erkennende Ereignisse.
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Die
Steuerung für
den energiesparenden Betriebsmodus weist einen Analysator zur Erfassung mindestens
eines Ereignises auf und der Analysator ist derart mit der Steuerung
gekoppelt, daß bei
der Erkennung des Ereignises der energiesparende Betriebsmodus aktiviert
wird.
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Die
Steuerung für
den lärmreduzierenden Betriebsmodus
weist einen Analysator zur Erfassung mindestens eines Ereignisses
auf und der Analysator ist derart mit der Steuerung gekoppelt, daß bei der Erkennung
des Ereignisses der lärmreduzierende Betriebsmodus
aktiviert wird.
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Die
Steuerung für
den die Atemarbeit des Anwenders vermindernden Betriebsmodus weist
einen Analysator zur Erfassung mindestens eines Ereignisses auf
und der Analysator ist derart mit der Steuerung gekoppelt, daß bei der
Erkennung des Ereignisses der die Atemarbeit des Anwenders vermindernde
Betriebsmodus aktiviert wird.
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Bevorzugt
wird bei einer Erkennung eines Ereignisses eine steuerungstechnisch
vorgegebene Ablaufschaltung aktiviert.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sowie dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird ausgenutzt, daß spezifische
Ereignisse zu typischen Beeinflussungen des meßtechnisch erfaßten Atemparameters
führen.
Die entsprechenden typischen zeitlichen Verläufe des Atemparameters, die
einem bestimmten Ereignis zugeordnet sind, ermöglichen eine automatische Auswertung
des Signalverlaufes hinsichtlich der jeweiligen Verläufe und
somit eine steuerungstechnische Identifikation des jeweiligen Ereignisses.
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Entsprechende
spezifische und am Signalverlauf erkennbare Ereignisse sind beispielsweise
- – Mundexpiration,
- – Mundatmung,
- – Leckage,
- – Schlucken,
- – Sprechen,
- – Niesen,
- – Husten,
- – Zunahme
des Atemflusses,
- – Abnahme
des Atemflusses,
- – Abflachung
des Atemflusses,
- – Stillstand
des Atemflusses,
- – Zunahme
der Resistance,
- – Leckage,
- – Apnoe
,
- – Hypopnoe,
- – Schnarchen,
- – Husten
- – Niesen,
- – Sprechen,
- – Schlucken,
- – Einatmung,
- – Ausatmung,
- – Atempause,
- – Zunahme
des Atemvolumens,
- – Abnahme
des Atemvolumens,
- – inspiratorische
Einkerbung des Atemflusses,
- – Zunahme
des Druckes des Atemfrischgases,
- – Abnahme
des Druckes des Atemfrischgases,
- – Zunahme
des Flusses des Atemfrischgases,
- – Abnahme
des Flusses des Atemfrischgases,
- – Zunahme
des geförderten
Volumens an Atemfrischgas,
- – Abnahme
des geförderten
Volumens an Atemfrischgas,
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Bei
einer automatischen Erkennung derartiger Ereignisse ist es möglich, die
Drucksteuerung derart zu modifizieren, daß diejenigen meßtechnischen
Parameter, die in einem Normalzustand von der Steuerung für eine Druckerhöhung oder
eine Druckabsenkung ausgewertet werden und die bei einem Auftreten
des jeweiligen Ereignisses nicht mehr zuverlässig ausgewertet werden können, für die Zeitdauer
des Auftretens des Ereignisses von der Steuerung derart berücksichtigt
werden, daß der
den Lärm und/oder
den Energieverbrauch und/oder die Atemarbeit vermindernder Betriebsmodus
aktiviert wird.
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Aufgrund
des Auftretens oder Nicht-Auftretens von Ereignissen kann das Gerät dauerhaft und/oder
nur während
des Ereignisses automatisch sein Druckniveau ändern und/oder den Betriebszustand
wechseln wie beispielsweise einen speziellen Modus aktivieren oder
deaktivieren. Ist das erkannte Ereignis ein Artefaktereignis, welches
dazu führt,
daß andere
Parameter nicht mehr zuverlässig
auswertbar sind, können
andere Ereignisse ignoriert werden.
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Ein
typischer Verfahrensablauf erfolgt dadurch, daß die Steuerung zur Durchführung einer CPAP-,
APAP, Bilevel, Heimbeatmung, Klinik, Intensiv, Notfall-Beatmung
ausgebildet ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist vorgesehen, daß der
Analysator zur Auswertung eines Flowverlaufes ausgebildet ist. Darüber hinaus
ist auch daran gedacht, daß der
Analysator zur Auswertung eines Druckverlaufes ausgebildet ist.
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Eine
Verfahrensvariante besteht darin, daß der Analysator zur Auswertung
von Inspirationsphasen ausgebildet ist. Darüber hinaus ist es auch möglich, daß der Analysator
zur Auswertung von Exspirationsphasen ausgebildet ist.
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Ein
einfaches Auswertungsprinzip besteht darin, daß der Analysator zur Auswertung
von Amplitudenwerten ausgebildet ist. Darüber hinaus ist es auch möglich, daß der Analysator
zur Auswertung von Leistungswerten ausgebildet ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante ist
vorgesehen, daß der
Analysator einen Referenzwertkomparator aufweist. Eine frequenzabhängige Signalauswertung
wird dadurch unterstützt,
daß eine Bandpaßfilterung
des gemessenen Drucksignals durchgeführt wird.
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Insbesondere
ist daran gedacht, daß ein
Frequenzband bei der Bandpaßfilterung
derart definiert wird, daß eine
Amplitude einer vom Gerät
erzeugten Volumenschwingung gemessen wird. Ein an die Bandpaßfilterung
angepaßtes
Anregungssignal kann dadurch bereitgestellt werden, daß die Volumenschwingung
durch eine Membranpumpe erzeugt wird.
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Ein
guter Kompromiß zwischen
einer einfachen gerätetechnischen
Realisierbarkeit und einer guten Auswertbarkeit des Anregungssignals
besteht darin, daß eine
Volumenschwingung mit einer Frequenz von etwa 20 Hz erzeugt wird.
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Gemäß einem
typischen Auswertungsverfahren ist vorgesehen, daß eine Auswertung
derart durchgeführt
wird, daß durch
einen expiratorischen Anstieg der Druckschwingungsamplitude im Vergleich
zu einem Referenzwert eine Erkennung einer expiratorischen Verengung
der Atemwege durchgeführt
wird.
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Eine
besondere Variante der Störungserkennung
besteht darin, daß eine
Auswertung derart durchgeführt
wird, daß einzelne
oder kumulierte exspiratorische Verengungen als Ereignisse bewertet werden.
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Bei
einer Speicherung und Auswertung von Ereignissen ist es möglich, die
Qualität
der Reaktion des Vorrichtung zur Zufuhr eines Atemfrischgases zum
Nasen-Rachen-Mundraum eines Anwenders bei Erkennung von Ereignissen
durch ein selbstlernendes System zu verfeinern.
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Die
Vorrichtung zur Beatmung weist eine mit einem Anwenderinterface
verbindbare Druckgasquelle, eine Steuerung für die Druckgasquelle sowie eine
Meßeinrichtung
zur Erfassung mindestens eines Atemparameters auf. Die Steuerung
ist mit einer Adaptionseinrichtung zur Veränderung des von der Druckgasquelle
bereitgestellten Druckes in Abhängigkeit
von einer Auswertung des gemessenen Atemparameters versehen. Die
Steuerung besitzt einen Analysator zur Erfassung mindestens eines
Ereignises. Der Analysator ist derart mit der Steuerung gekoppelt,
daß bei
der Erkennung eines Ereignises das Vorrichtung zur Zufuhr eines
Atemfrischgases zum Nasen-Rachen-Mundraum
eines Anwenders in einen alternativen Betriebsmodus geschaltet wird.
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Die
Vorrichtung zur Beatmung ist mit dem Nasen-Rachen-Mundraum eines Anwenders
mit einem biokompatiblem, elektrisch isolierenden Verbindungselement
zur Weiterleitung des Atemfrischgases zu dem Nasen-Rachen-Mundraum
des Anwenders koppelbar. Im Bereich der Vorrichtung ist zumindest
eine Leckeinrichtung vorgesehen, die im wesentlichen auch zur Ausspülung der
verbrauchten Ausatemluft in die Umgebung dient. Die Vorrichtung zur
Beatmung liefert mit einer elektrisch gesteuerten Atemgasquelle
einen im wesentlichen positiven Atemgasdruck, der im Bereich 0 bis
80 mbar liegen kann.
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Die
Vorrichtung zur Beatmung weist eine Meßeinrichtung und/oder einen
Sensor zur Registrierung von analogen Signalen, aus denen durch
Signalverarbeitung und/oder Mustererkennung Ereignisse detektiert
werden können
auf. In zumindest einem Betriebsmodus werden wenigstens zwei der
folgenden Ereignisse in einem Zeitbereich von weniger als einer
Minute erfasst:
- – Mundexpiration,
- – Mundatmung,
- – Leckage,
- – Schlucken,
- – Sprechen,
- – Niesen,
- – Husten,
- – Zunahme
des Atemflusses,
- – Abnahme
des Atemflusses,
- – Abflachung
des Atemflusses,
- – Stillstand
des Atemflusses,
- – Zunahme
der Resistance,
- – Leckage,
- – Apnoe,
- – Hypopnoe,
- – Schnarchen,
- – Husten
- – Niesen,
- – Sprechen,
- – Schlucken,
- – Einatmung,
- – Ausatmung,
- – Atempause,
- – Zunahme
des Atemvolumens,
- – Abnahme
des Atemvolumens,
- – inspiratorische
Einkerbung des Atemflusses,
- – Zunahme
des Druckes des Atemfrischgases,
- – Abnahme
des Druckes des Atemfrischgases,
- – Zunahme
des Flusses des Atemfrischgases,
- – Abnahme
des Flusses des Atemfrischgases,
- – Zunahme
des geförderten
Volumens an Atemfrischgas,
- – Abnahme
des geförderten
Volumens an Atemfrischgas,
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Die
Vorrichtung zur Beatmung weist bevorzugt eine Regeleinrichtung zur
Regelung der Atemfrischgaszufuhr nach Maßgabe der über die Meßeinrichtung erfaßten Ereignisse
zur Einstellung eines geeigneten Druckniveaus welches im Bereich
0 hPa bis 80 hPa liegen kann, auf.
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In
einem typischen Ausführungsbeispiel
erhöht
die Regeleinrichtung in zumindest einem Betriebsmodus das Druckniveau
und in zumindest einem anderen Betriebsmodus erniedrigt sie das Druckniveau,
wobei die Regeleinrichtung vor Erniedrigung des Druckniveaus zumindest
ein Ereignis berücksichtigt
und die Erniedrigung des Druckniveaus im wesentlichen mit der Ausatemphase
eines Anwenders in Einklang steht. Dabei läßt die Regeleinrichtung den
Druck üblicherweise
nicht unter 2 mbar abfallen. In zumindest einem weiteren Betriebs modus
erfolgt die Erniedrigung des Druckniveaus in Einklang mit der Ausatemphase
eines Anwenders, wobei der Druck stärker absenkt wird als in einem
anderen Betriebsmodus.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die Atemgasquelle, die Meßeinrichtung
und die Regeleinrichtung in einem koordinierten Zusammenspiel als
eine Erkennungselektronik ausgeführt,
die in der Anfangsphase einer Druckabsenkung die Ausatemarbeit eines
Anwenders und/oder den Energieverbrauch und/oder die Lärmentwicklung
verringert.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird das Druckniveau des Atemgases im wesentlichen durch eine Zunahme
der Drehzahl eines Lüfterrades
erhöht
und durch Abnahme der Drehzahl eines Lüfterrades erniedrigt.
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Die
Regeleinrichtung erhöht
gemäß diesem Ausführungsbeispiel
in zumindest einem Betriebsmodus das Druckniveau und erniedrigt
es in zumindest einem anderen Betriebsmodus, wobei die Regeleinrichtung
vor Erniedrigung des Druckniveaus zumindest ein Ereignis berücksichtigt
und die Erniedrigung des Druckniveaus im wesentlichen mit der Ausatemphase
eines Anwenders in Einklang steht. Dabei läßt die Regeleinrichtung den
Druck nicht unter 2 mbar abfallen. Bei Erniedrigung des Druckniveaus
in Einklang mit der Ausatemphase eines Anwenders senkt die Regeleinrichtung
den Druck in einer Anfangsphase stärker ab als in einem anderen
Betriebsmodus. Durch die Erniedrigung des Druckniveaus von Atemfrischgas über die
elektrisch gesteuerte Atemgasquelle in zumindest einem Betriebszustand wird
der Energieverbrauch und/oder die Geräuschentwicklung der Vorrichtung
abgesenkt.
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In
zumindest einem Betriebsmodus wird die Meßeinrichtung nach der Erkennung
von zumindest einem Ereignis über
die Regeleinrichtung eine Abnahme der Drehzahl eines Lüfterrades
veranlassen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel kommunizieren
die Atemgasquelle, die Meßeinrichtung
und die Regeleinrichtung im wesentlichen über eine elektronische Steuerung. Über eine
Schnittstelle ist eine Kommunikation zur elektronischen Steuerung
herzustellen. Die elektronische Steuerung ist über die Schnittstelle um zumindest
einen weiteren Betriebsmodus erweiterbar. Dieser Betriebsmodus ermöglicht die
Erniedrigung des Druckniveaus in Einklang mit der Ausatemphase eines
Anwenders, wobei besonders bevorzugt der Druck in einer Anfangsphase
stärker
abgesenkt wird, wodurch die Ausatemarbeit eines Anwenders gezielt
verringert wird.
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In
zumindest einem Betriebsmodus wird vor Erniedrigung des Druckniveaus
zumindest ein Ereignis berücksichtigt,
dabei läßt eine
Regeleinrichtung den Druck nicht wesentlich unter 2 mbar abfallen
und die Druckveränderung
erfolgt im wesentlichen im Bereich zwischen 0 und 0.2 mbar/l/min.
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In
zumindest einem Betriebsmodus wird vor Erniedrigung des Druckniveaus
zumindest ein Ereignis berücksichtigt,
wobei die Druckveränderung
vom Anwender einstellbar im Bereich zwischen 0 und 0.2 mbar/l/min
erfolgt.
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Erfindungsgemäß läßt sich
mittels einer Regeleinrichtung das Druckniveau im Zeitbereich einer Inspiration
eines Anwenders im wesentlichen auf über 4 hPa erhöhen, wobei
der Anwender das Ausmaß der
Druckerhöhung
vorgeben kann. Unabhängig
von einer Vorgabe eines Anwenders wird das Druckniveau im Zeitbereich
einer Inspiration für
zumindest 1 Sekunde konstant gehalten. Im Zeitbereich des Endes
einer Inspiration steuert die Regeleinrichtung eine Erniedrigung des
Druckniveaus und läßt den Druck
dabei im wesentlichen nicht unter 2 hPa abfallen.
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Erfindungsgemäß läßt sich
mittels einer Regeleinrichtung das mittlere Druckniveau im Zeitbereich
einer Exspiration eines Anwenders auf zumindest 2 hPa regeln. Unabhängig von
einer Vorgabe eines Anwenders ist das Druckniveau im Zeitbereich einer
Exspiration veränderlich.
Ein Anwender kann das Ausmaß der
Veränderung
des Druckniveaus für den
Zeitbereich einer Exspiration vorgeben.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel ist
die Geräuschabstahlung
der Vorrichtung in zumindest einem Betriebsmodus gemessen an beliebigen Punkten
unweit der maximalen äußeren Ausdehnung der
Vorrichtung in zumindest einem Betriebsmodus im wesentlichen immer
unter 29 dBa. Bevorzugt ist die Vorrichtung tragbar, wiegt weniger
als 4 Kg und verfügt
optional über
eine Energieversorgung, die zumindest eine Funktion der Vorrichtung
für mehr
als 2 Stunden aufrecht erhält,
wenn die Vorrichtung nicht über
einen Netzstecker mit Energie versorgt wird. Die Mobilität ist durch
die zusätzliche
Anschlussmöglichkeit
an den Zigarettenanzünder
eines Fahrzeugs oder an eine entsprechende andere Energieversorgung
erweiterbar.
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Erfindungsgemäß wird mittels
einer Regeleinrichtung die Geräuschentwicklung
der Vorrichtung in Einklang mit einer Veränderung des Druckniveaus von
Atemgas in zumindest einem Betriebszustand um zumindest 1 bis 3
dBa abgesenkt.
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Im
Bereich der Vorrichtung ist bevorzugt ein Datenspeicher von größer als
10 kb Kapazität
bereitgestellt und in zumindest einem Betriebszustand werden in
diesem Speicher relevante Daten hinsichtlich des Drucks und/oder
Flows von Atemgas und/oder andere Ereignisse wieder auslesbar abgelegt.
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Im
Bereich der Vorrichtung ist bevorzugt ein programmierbarer elektronischer
Datenspeicher bereitgestellt, auf dem wesentliche Informationen
zur Steuerung zumindest eines Betriebsmodus abgelegt sind.
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Durch
Kommunikation mit dem programmierbaren elektronischen Datenspeicher
kann zumindest ein abgeänderter
Betriebsmodus einfach und schnell aufgespielt werden, der im Bereich
der Konfiguration der Vorrichtung ausführbar ist.
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Ein
besonderer Aspekt der Erfindung ist es, den Datenspeicher derart
zu gestalten, dass er ausgewechselt werden kann und/oder durch ein
update über
die Eingabeperipherie mit neuen Daten belegt werden kann, wobei
der neue und/oder der mit neuen Daten belegte Datenspeicher bevorzugt
solche neue Daten erhält,
die einen neuen Betriebsmodus begründen können. Ein solcher neuer Betriebsmodus ist
dadurch charakterisiert, dass eine Ereigniserkennung durch einen
Analysator durchgeführt
wird und in Folge eines Ereignisses die Motorsteuerung derart beeinflußt wird,
dass die Atemarbeit des Anwenders gezielt verringert wird und/oder
der Geräuschpegel des
Vorrichtung zur Zufuhr eines Atemf rischgases zum Nasen-Rachen-Mundraum
eines Anwenders abgesenkt wird und/oder das Vorrichtung zur Zufuhr eines
Atemfrischgases zum Nasen-Rachen-Mundraum eines Anwenders Energie
einspart und/oder sich das Lüfterrad
mit weniger Umdrehungen dreht als vor dem Ereignis.
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Bevorzugt
ist daran gedacht, daß bei
Vorfällen
ausgewählt
aus der Gruppe:
- – Abweichung vom eingestellten
Druck um mehr als 2 hPa
- – Erhöhung der
Leckage um mehr als 2 %
- – Geräuschentwicklung
der Vorrichtung von größer als
30 dBa gemessen an beliebigen Punkten unweit der maximalen äußeren Ausdehnung
der Vorrichtung
- – Energieverbrauch
der Vorrichtung in zumindest einem Betriebsmodus um mehr als 5 %erhöht
- – Schlauchsystemintegrität
- – Erwärmung des
Gerätes,
insbesondere eine definierte unzulässige Erwärmung des Gerätes
- – Stromausfall
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Signale
generiert werden, die einen Anwender auf eine Fehlfunktion der Vorrichtung
hinzuweisen geeignet sind.
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Ein
wesentlicher Aspekt der Erfindung ist darin zu sehen, den Elektromotor
der Atemgasversorgung ereignisorientiert zu steuern. Durch die ereignisorientierte
Steuerung kann erreicht werden, daß ein vorgegebener Grenzwert
für mindestens
einen Betriebsparameter nicht überschritten
wird. Als Nebenbedingung für
diese Grenzwertüberwachung
kann in die Motorsteuerung implementiert werden, daß ein weiterer
Grenzwert für
einen anderen Betriebsparameter nicht über- oder unterschritten werden darf. Insbesondere
ist daran gedacht, die Schallemission und/oder den Energieverbrauch
des Beatmungsgerätes
unterhalb vorgebbarer Grenzwerte zu halten und trotzdem einen Mindestwert
für einen
Beatmungsdruck zu gewährleisten.
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Die
meßtechnische
Erfassung mit Hilfe des Sensors kann direkt auf den einzuhaltenden
Betriebsparameter gerichtet sein, beispielsweise die Schallemission
oder den Energieverbrauch. Die Schallemission kann direkt z.B. über ein
Mikrofon ermittelt werden. Der Energieverbrauch kann bei spielsweise bei
konstanter Versorgungsspannung über
den Stromverbrauch unmittelbar erfaßt werden. Alternativ ist eine
sensorische Erfassung aber auch durch die Messung von mindestens
einem zum jeweils zu überwachenden
Parameter korrespondierenden Parameter möglich. Beispielsweise korrespondiert
zur Schallemission die Drehzahl der Atemgasfördereinrichtung, der Energieverbrauch
kann unter Verwendung von Motorkennlinien oder aufgrund des Atemgasflows
bestimmt werden.
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Eine
weitere ereignisgesteuerte Regelung des Elektromotors kann durch
unmittelbare meßtechnische
Erfassung oder indirekte Ermittlung von Atemereignissen erfolgen.
Hierbei ist insbesondere auch daran gedacht, hinsichtlich der einzuhaltenden Grenzwerte
eines Betriebsparameters nicht nur zeitlich konstante Grenzwerte,
sondern funktionale Grenzwertverläufe zu berücksichtigen. Die funktionalen
Grenzwertverläufe
können
hierbei zeitliche Funktionsverläufe
oder beliebige Funktionszusammenhänge zwischen mindestens zwei
Betriebsparametern darstellen. Bei einer funktionalen Verknüpfung mehrerer
Betriebsparameter ist insbesondere an eine Grenzwerteinhaltung unter
Berücksichtigung mehrdimensionaler
Grenzwertverläufe
gedacht.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
wird an die Vorrichtung zur Zufuhr eines Atemfrischgases zum Nasen-Rachen-Mundraum
eines Anwenders über
eine Kopplung ein Verbindungsschlauch angeschlossen. Im Bereich
einer dem Gerätegehäuse abgewandten
Ausdehnung des Verbindungsschlauches ist ein Anwender-Interface angeordnet,
das als Nasalmaske ausgebildet sein kann. Zur Befeuchtung des Atemfrischgases
kann in den Luftweg ein Atemluftbefeuchter eingebracht werden. Zur
Erleichterung einer Gerätebedienung
wird ein Gerätegehäuse mit Bedienfeld
verwendet. In einem Geräteinnenraum
ist eine Atem gaspumpe angeordnet, die als ein Elektromotor mit Lüfterrad
ausgeführt
sein kann. Der Betrieb des Elektromotors ist über eine Motorsteuerung regelbar.
Der Betrieb des Motors und die Leistungsregelung des Motors sind
durch die Motorsteuerung regelbar. Die Motorsteuerung berücksichtigt
Meßdaten mindestens
eines Sensors. Vorzugsweise ermittelt der Sensor mindestens ein
mit dem Atemfrischgasstrom im Zusammenhang stehendes Signal. Ein Analysator
ermittelt aus dem mit dem Atemfrischgasstrom im Zusammenhang stehenden
Signal Daten zur Kennzeichnung von Inspirationsphasen und Expirationsphasen,
insbesondere die zeitliche Dauer der einzelnen Phasen, die zeitliche
Lage der Phasen und gegebenenfalls Druck- und/oder Volumenverläufe innerhalb
der einzelnen Phasen.
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Eine
Ermittlungseinheit ermittelt aus dem mit dem Atemfrischgasstrom
im Zusammenhang stehenden Signal die Differenz zwischen dem aktuellen Atemfrischgasstrom
und einem Grundstrom, wobei der Grundstrom denjenigen Atemfrischgasstrom
darstellt, der sich ohne eine Atemtätigkeit eines Anwenders einstellt.
Der Grundstrom wird somit bedingt durch Leckagen, Spülflow, Meßungenauigkeiten
und andere Parameter. Die von der Ermittlungseinheit ermittelte
Differenz bzw. ein Betrag dieser Differenz werden mit einem zeitlich
konstanten Proportionalitätsfaktor
multipliziert, der in einem Bereich von 0 bis 0,2 mbar/(Liter/min)
liegt. Zeitlich verzögert
erfolgt eine Reduktion des Solldruckes um den Betrag des Multiplikationsergebnisses.
Die zeitliche verzögerung liegt
typischerweise zwischen 0,001 und 0,5 sek.
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In
zumindest einem Betriebszustand regelt die Motorsteuerung die Lüfterdrehzahl
in Abhängigkeit
von der ermittelten Atemphase derart, daß während der Inspirationsphase
ein im wesentlichen konstanter positiver Druck aufrecht erhalten
wird. In zumindest einem weiteren Betriebszustand regelt die Motorsteuerung
die Lüfterraddrehzahl
in Abhängigkeit
von der ermittelten Atemphase derart, daß während der Exspirationsphase
eine Druckabsenkung erfolgt.