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Die
Erfindung betrifft eine Heiz- oder Kühlanordnung für eine Klimadecke,
mit einer unterhalb einer Basisdecke abgehängt angeordneten Tragkonstruktion,
mit Rohrmatten, die von einer Heiz- oder Kühlflüssigkeit durchströmbar ausgestaltet
und mit Befestigungsmitteln an der Tragkonstruktion angebracht sind,
und mit über
einem Kapillarbereich der Rohrmatten sowie zwischen Tragprofilen
der Tragkonstruktion angeordneten matten- oder plattenförmigen Isolierelementen,
durch die der Kapillarbereich in Richtung der Basisdecke thermisch
isoliert ist.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Montageverfahren für
eine Heiz- oder Kühlanordnung
einer Klimadecke, bei dem eine Tragkonstruktion unterhalb einer
Basisdecke angebracht wird, Rohrmatten mit Befestigungsmitteln an
der Tragkonstruktion angebracht und matten- oder plattenförmige Isolierelemente über Kapillarbereichen
der Rohrmatten sowie zwischen Tragprofilen der Tragkonstruktion
angeordnet werden.
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Klimadecken
mit Heiz- oder Kühlanordnung werden
eingesetzt, um Innenräume,
wie z.B. Büroräume oder
ganze Büroetagen,
zu klimatisieren. Im Gegensatz zu klassischen Klimaanlagen, welche
die Räume
mit einer klimatisierten Luftströmung
heizen oder kühlen,
klimatisieren Klimadecken die Innenräume über ihre thermische Abstrahlung
und ohne die lärm-
und windzugerzeugende Luftströmung
der klassischen Klimaanlagen.
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Dies
wird dadurch erreicht, dass Decken- oder Trockenbauplatten, wie
z.B. Gipsplatten, der Klimadecke, die unterhalb einer Basisdecke
des Innenraums angebracht sind, durch die Heiz- oder Kühlanordnung
temperiert werden. Die Decken- oder Trockenbauplatten sind an der
Tragkonstruktion der Heiz- oder Kühlanordnung angebracht. Die
Tragkonstruktion besteht üblicherweise
aus parallel angeordneten Tragprofilen, die an quer zu den Tragprofilen angeordneten
Grundprofilen angebracht sind, die durch Abhängerelemente mit der Basisdecke
verbunden sind.
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An
der Tragkonstruktion der Heiz- oder Kühlanordnung sind Rohrmatten
angebracht, die im Betrieb von der Heiz- oder Kühlflüssigkeit durchströmt werden
und so die Klimadecke beheizen oder kühlen. Die Rohrmatten sind in
einem Kapillarbereich mit Kapillarrohren ausgestaltet, die einen
kleinen Rohrinnendurchmesser aufweisen und mit einer geringen Menge
Heiz- oder Kühlflüssigkeit
die Klimadecke beheizen oder kühlen.
Die Enden der Kapillarrohre münden
in zwei Sammelrohrbereichen jeweils in ein Sammelrohr, das die Rohrmatte
mit einem Versorgungskreislauf für
die Heiz- oder Kühlflüssigkeit verbindet.
Um einen Energieverlust von den Rohrmatten in Richtung der Basisdecke
zu verhindern, werden über
den Rohrmatten matten- oder plattenförmige Isolierelemente angeordnet.
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Eine
solche Heiz- oder Kühlanordnung
für eine
Klimadecke ist beispielsweise in der
DE 101 48 773 A1 beschrieben, bei der die
Rohrmatten an Verbindungselementen einer Tragkonstruktion befestigt werden.
Ferner ist in
DE 42
28 721 A1 eine Heiz- oder Kühldecke beschrieben, die von
unten mit einem Spritzputz versehen ist.
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Eine
weitere Heiz- oder Kühlanordnung
ist in der
DE 196 32 322 C2 beschrieben,
bei der Dämmplatten
auf die an einer Deckenunterkonstruktion befestigten Rohrmatten
aufgelegt werden.
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Nachteilig
bei der Vorrichtung und dem Verfahren der
DE 196 32 322 C2 ist, dass
der Montageaufwand hoch ist. Ferner können bei der Montage der Klimadecke
der
DE 196 32 322 C2 Beschädigungen
an den Isolierplatten auftreten, weil die Isolierplatten entlang
der oft scharfkantigen Tragkonstruktion auf die Rohrmatten aufgeschoben
werden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und
ein Verfahren bereitzustellen, durch die sich der Montageaufwand
und die Gefahr von Beschädigungen
bei der Montage verringern.
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Diese
Aufgabe wird für
die eingangs genannte Heiz- oder Kühlanordnung erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass jedes Isolierelement als ein Trägerelement, an dem der Kapillarbereich
befestigt ist, ausgebildet und an der Tragkonstruktion befestigt
ist.
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Für das eingangs
genannte Verfahren wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
die Isolierelemente an der Tragkonstruktion und die Kapillarbereiche
an den Isolierelementen angebracht werden und dass die Kapillarbereiche
von den Isolierelementen gehalten werden.
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Diese überraschend
einfachen Lösungen haben
den Vorteil, dass sich der Montageaufwand erheblich verringert,
weil die Isolierelemente in der Montagereihenfolge vor den Rohrmatten
an der Tragkonstruktion angebracht werden. Hierdurch besteht beim
Anbringen der Isolierelemente ein guter Zugang zur Tragkonstruktion,
der die Montage beschleunigt und erleichtert. Anschließend werden
die Kapillarbereiche der Rohrmatten mit geringem Montageaufwand
an den Isolierelementen befestigt. Die Isolierelemente sind somit
als Trägerelemente
ausgebildet, welche die Rohrmatten sowohl thermisch isolieren als
auch halten.
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Weiterhin
werden durch die erfindungsgemäßen Lösungen Beschädigungen
der Isolierelemente bei der Montage vermieden, weil die Isolierelemente
in die gut zugängliche
Tragkonstruktion frei einsetzbar sind und nicht an scharfen Kanten
der Tragkonstruktion entlanggeführt
werden müssen.
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Die
solchermaßen
verbesserte Heiz- oder Kühlanordnung
sowie das solchermaßen
verbesserte Montageverfahren können
durch verschiedene, voneinander unabhängige, jeweils für sich vorteilhafte
Ausgestaltungen weiterentwickelt sein. Auf diese Ausgestaltungen
und die mit den Ausgestaltungen jeweils verbundenen Vorteile wird
im Folgenden kurz eingegangen.
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So
kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Heiz-
oder Kühlanordnung der
Haltekraftfluss in montiertem Zustand vom Kapillarbereich jeder
Rohrmatte durch das Isolierelement auf die Tragkonstruktion übertragen
sein. Dies hat den Vorteil, dass keine kraftübertragende Verbindung zwischen
dem Kapillarbereich der Rohrmatten und der Tragkonstruktion hergestellt
werden muss. Dadurch wird der Montageaufwand und die Kosten der erfindungsgemäßen Heiz-
oder Kühlanordnung
reduziert.
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Weiterhin
können
die Isolierelemente der Heiz- oder Kühlanordnung in einer vorteilhaften
Weiterbildung miteinander thermisch abgedichtet verbunden sein.
Dies hat den Vorteil, dass an den Nahtstellen zwischen den Isolierelementen
keine Energie vom Kapillarbereich der Rohrmatten in Richtung der Basisdecke
entweichen kann, so dass sich der Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Heiz-
oder Kühlanordnung
erhöht.
Die Isolierelemente können beispielsweise
formschlüssig,
z.B. durch eine Feder-Nut- Verbindung,
stoffschlüssig,
z.B. durch eine Schweiß-
oder Klebeverbindung, oder durch formschlüssige Zusatzmaterialien, z.B.
ein H-Profil, miteinander verbunden sein.
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Um
im Betrieb der Klimadecke einen guten Kontakt zwischen den Rohrmatten
und den Trockenbauplatten zu gewährleisten,
können
die Rohrmatten abschnittsweise über
die Tragkonstruktion hinaus nach unten vorstehen. Hierdurch drücken die
Deckenplatten nach dem Anbringen gegen die Rohrmatten, so dass die
Wärme-
bzw. Kälteenergie
effektiv an die Deckenplatten übertragen
wird.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Heiz- oder Kühlanordnung
Abdeckelemente umfassen, die jeweils einen Sammelrohrbereich der
Rohrmatten in Richtung der Basisdecke thermisch isolieren und abdecken.
Dies hat den Vorteil, dass der Wirkungsgrad der Heiz- oder Kühlanordnung
weiter erhöht
wird, weil mögliche
Energieverluste reduziert werden. Die Abdeckelemente können dabei
aus dem gleichen Material wie die erfindungsgemäßen Isolierelemente hergestellt
sein, wie z.B. aus Polystyrol, Filzgeflecht oder einem anderen isolierenden
Material. Weiterhin können
die Abdeckelemente oder die Isolierelemente aus einem schallabsorbierenden
Material hergestellt sein, um in einer schalldämmenden Klimadecke verwendet
werden zu können.
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Um
Lücken
in der Isolation in Richtung der Basisdecke zu vermeiden, können die
Abdeckelemente mit den Isolierelementen thermisch abgedichtet verbunden
sein. Hierbei können
die Abdeckelemente und die Isolierelemente formschlüssig, z.B. durch
eine Nut-Feder-Verbindung,
oder stoffschlüssig,
durch eine Klebeverbindung, miteinander verbunden sein. Weiterhin
können
die Abdeckelemente mit den Isolierelementen einteilig ausgestaltet
sein, um den Material- und Montageaufwand der erfindungsgemäßen Heiz- oder Kühlanordnung
zu reduzieren. Bei der einteiligen Ausgestaltung können die Abdeckelemente
beispielsweise als ein in den Isolierelementen ausgeformter Kanal
ausgebildet sein, in dem die Sammelrohre angeordnet sind.
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In
einer weiteren Ausgestaltung kann die Heiz- oder Kühlanordnung,
bei der die Tragkonstruktion mehrere Tragprofile umfasst, wenigstens
ein Verbindungselement umfassen, welche für sich betrachtet eine Erfindung
darstellen und mit dem die Tragprofile in ihrer Längsrichtung
fest miteinander verbunden sind. Ein solches Verbindungselement weist
quer zur Längsrichtung
Durchgangsöffnungen mit
einem unten angeordneten Ein führschlitz
auf, in denen der Sammelrohrbereich der Rohrmatten eingehängt ist.
Dies hat den Vorteil, dass die Sammelrohre bei der Montage der Rohrmatten
leicht in die Durchgangsöffnungen
eingehängt
werden können und
nicht oberhalb der Tragprofile verlegt werden müssen. Ein besonderer Vorteil
dieser Ausführungsform
ist, dass die Verbindungselemente die Tragprofile fest miteinander
verbinden und somit keine Schwachstellen in der Tragkonstruktion
entstehen.
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Um
die Sammelrohre in den Durchgangsöffnungen in axialer Richtung
der Tragprofile verschieben zu können,
können
die Durchgangsöffnungen
als Langlöcher
ausgestaltet sein, deren Länge
in der Längsrichtung
der Tragprofile größer als
deren Höhe quer
zur Basisdecke ist. Hierdurch ist bei der Montage der Heiz- oder
Kühlanordnung
ein Toleranzausgleich der Sammelrohre in axialer Richtung der Tragprofile
möglich,
wodurch das schnelle Anbringen der Rohrmatten erleichtert wird.
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Um
ein ungewolltes Herausrutschen der Sammelrohre aus den Durchgangsöffnungen
zu verhindern, können
die Verbindungselemente Sicherungselemente aufweisen, die von einer
Sicherungs- in eine Montageposition überführbar sind, wobei die Einführschlitze
für die
Sammelrohre in der Sicherungsposition versperrt und in der Montageposition offen
ausgebildet sind. Weiterhin können
die Sicherungselemente als Federelemente ausgestaltet sein, wodurch
sich die Sicherungselemente selbständig in die Sicherungsposition
zurückstellen.
Hierdurch wird verhindert, dass das Sicherungselement fehlerhaft
in der unsicheren Montageposition verbleibt, in der das Sammelrohr
aus der Durchgangsöffnung
rutschen kann.
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Die
Erfindung betrifft neben der oben beschriebenen Heiz- oder Kühlanordnung
und deren Montageverfahren auch eine Klimadecke zum Klimatisieren
eines Innenraums, mit einer unterhalb einer Basisdecke angeordneten
Heiz- oder Kühlanordnung,
an der Deckenplatten angebracht sind. Um den Montageaufwand der
Klimadecke zu verringern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Heiz-
oder Kühlanordnung
nach einer der oben genannten Ausführungsformen ausgestaltet ist.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Montageverfahrens
können
die Tragprofile der Tragkonstruktion beim Anbringen der Isolierelemente
ausgerichtet werden. Dies hat den Vorteil, dass die verschieblichen
Tragprofile bei der Montage der Heiz- oder Kühlanordnung in eine vorbestimmte
Position gebracht bzw. gehalten werden und dadurch die angedachte
Stabilität
der Tragkonstruktion gewährleistet
ist. Um die Montage der Heiz- oder Kühlanordnung weiter zu vereinfachen,
können beim
Anordnen der Tragkonstruktion die Tragprofile in ihrer Längsrichtung
durch Verbindungselemente fest miteinander verbunden werden und
können
beim Anbringen der Rohrmatten Sammelrohre der Rohrmatten in Durchgangsöffnungen
der Verbindungselemente aufgenommen werden.
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Zum
Erhöhen
des Wirkungsgrades der Heiz- oder Kühlanordnung, können nach
dem Anbringen der Rohrmatten die Sammelrohre mit Abdeckelementen
abgedeckt und in Richtung der Basisdecke thermisch isoliert werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Heiz-
oder Kühlanordnung
schematisch in einer Schnittdarstellung;
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2 die
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Heiz-
oder Kühlanordnung
aus 1 entlang einer Linie A-A;
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3 einen
Detailausschnitt eines Schnitts entlang einer Linie B-B in 1,
in dem eine Tragkonstruktion mit einem Verbindungselement schematisch
dargestellt ist;
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4 eine
perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselementes
aus 3;
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5a/b
eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbindungselementes;
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6a/b
eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbindungselementes;
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7 eine
schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Klimadecke.
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Zunächst wird
der allgemeine Aufbau einer erfindungsgemäßen Heiz- oder Kühlanordnung 1 mit Bezug
auf 1 dargestellt.
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Die
erfindungsgemäße Heiz-
oder Kühlanordnung 1 umfasst
eine Tragkonstruktion 2, Rohrmatten 10 und oberhalb
der Rohrmatten 10 angeordnete Isolierelemente 9.
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Die
Tragkonstruktion 2 ist unterhalb einer Basisdecke 5 angeordnet
und mit mehreren Abhängern 6 an
der Basisdecke 5 befestigt. Die Basisdecke 5 ist
Teil eines Innenraums 24, z.B. eines Büroraums, in dem die erfindungsgemäße Heiz-
oder Kühlanordnung 1 zum
Klimatisieren angeordnet ist.
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Die
Tragkonstruktion 2 umfasst neben den Abhängern 6 mehrere
Grundprofile 7, an denen zu den Grundprofilen 7 quer
verlaufende Tragprofile 8 angebracht sind. Die Grundprofile 7 sind
an den Abhängern 6 befestigt
und dadurch von der Basisdecke 5 abgehängt angeordnet. Sowohl die
Grundprofile 7 als auch die Tragprofile 8 sind
jeweils im Wesentlichen parallel zueinander und in einer zur Basisdecke 5 im
Wesentlichen parallelen Ebene angeordnet. Die Tragkonstruktion 2 ist
somit von der Basisdecke 5 weg verlaufend aus Abhängern 6,
Grundprofilen 7 und Tragprofilen 8 aufgebaut.
Die Tragprofile 8, Grundprofile 7, Abhänger 6 und
die Basisdecke 5 sind durch geeignete Befestigungsmittel
(nicht dargestellt), wie z.B. Schrauben, Nieten, Blechverbinder oder
Haken, miteinander verbunden.
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Durch
die Abhänger 6 wird
der Abstand zwischen dem unteren Ende der Tragkonstruktion und der
Basisdecke 5 bestimmt. Hierbei sind Abhänger 6 mit beliebiger
fester oder einstellbarer Länge
verwendbar, um unterschiedliche Abstände von der Basisdecke 5 zum
unteren Ende der Tragkonstruktion 2 und somit unterschiedliche
Raumhöhen
des Innenraums 24 zu ermöglichen, in dem die Klimadecke
installiert ist. Zum einfachen Ausrichten der Tragkonstruktion 2 werden üblicherweise
in der Länge
einstellbare sogenannte Noniusabhänger verwendet, die eine Noniusskala
zum Einstellen der Länge
der Abhänger 6 aufweisen.
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Die
Grundprofile 7 und die Tragprofile 8 sind bei
der in 1 beispielhaft dargestellten Ausführungsform
als aus Metallblech hergestellte C- oder CD-Profile ausgestaltet,
die im Trockenbau häufig Verwendung
finden und kostengünstig
sind. Solche C- oder CD-Profile
zeichnen sich durch geringes Gewicht und eine hohe Tragfähigkeit
quer zur Basisdecke aus. Um eine Ausgleichsmöglichkeit bei der weiteren
Montage der Heiz- oder Kühlanordnung 1 zu haben,
sind die Tragprofile 8 an den Grundprofilen 7 in
einer Richtung parallel zur Basisdecke 5 verschiebbar angebracht.
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Nach
der Montage der Heiz- oder Kühlanordnung 1 werden
Decken- oder Trockenbauplatten, wie z.B. Gipsplatten, unten an den
Tragprofilen 8 zum Ausbilden einer Klimadecke befestigt,
wie es im Folgenden noch genauer beschrieben wird.
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In
der in 1 beispielhaft dargestellten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Heiz- oder Kühlanordnung 1 sind
unterhalb der Grundprofile 7 zwischen den Tragprofilen 8 jeweils
matten- oder plattenförmige
Isolierelemente 9 mit darunterliegenden Rohrmatten 10 angeordnet.
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Jede
Rohrmatte 10 umfasst in einem Kapillarbereich 11' eine Vielzahl
parallel nebeneinander angeordneter Kapillarrohre 11. Die
Kapillarrohre 11 münden
an ihren beiden Enden in einem in 2 dargestellten
Sammelrohrbereich 12' jeweils
in ein Sammelrohr 12. Die Kapillarrohre 11 einer
Rohrmatte 10 münden
an den Enden in dasselbe Sammelrohr 12, das im Wesentlichen
quer zur Längsrichtung
der Kapillarrohre 11 verläuft. Sowohl der Innendurchmesser
als auch der Außendurchmesser
der Sammelrohre 12 ist größer als der der Kapillarrohre 11.
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Die
Rohrmatten 10 werden im Betrieb der Heiz- oder Kühlanordnung 1 von
einer Heiz- oder Kühlflüssigkeit
durchströmt,
die Wärme-
oder Kälteenergie über die
Rohrmatten 10 abgibt und den Innenraum 24 unterhalb
der Heiz- oder Kühlanordnung 1 klimatisiert.
Die Rohrmatten 10 sind somit als Wärmetauscher ausgestaltet. Die
Heiz- oder Kühlflüssigkeit
wird von einer Versorgungseinheit, z.B. einem Heiz- oder Kühlaggregat,
temperiert und zu einem Sammelrohr 12 einer Rohrmatte 10 geleitet.
Von dem Sammelrohr 12 strömt die Heiz- oder Kühlflüssigkeit durch
die parallelen Kapillarrohre 11 hindurch und gibt dabei
Wärme-
oder Kälteenergie über die
Kapillarrohrwandungen nach außen
ab. Am Ende der Kapillarrohre 11 strömt die Heiz- oder Kühlflüssigkeit
in das jeweils anderen Sammelrohr 12 der Rohrmatte 10 und
von dort zur Versorgungseinheit zurück. Die Sammelrohre 12 sind
jeweils mit geeigneten Verbindungselementen, wie z.B. Schweiß muffen,
Schnellkupplungen oder Pressverbindern über Versorgungsleitungen mit
der Versorgungseinheit (nicht dargestellt) fluidmäßig verbunden.
Die Heiz- oder Kühlflüssigkeit
durchströmt
die Versorgungseinheit und die Rohrmatten 10 in einem Kreislauf.
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Die
von der Heiz- oder Kühlflüssigkeit über die
Kapillarrohre 11 abgegebene Wärme- oder Kälteenergie klimatisiert im
Betrieb der Heiz- oder Kühlanordnung
den Innenraum 24 unter der Heiz- oder Kühlanordnung 1. Um
ein verlustreiches Klimatisieren des Zwischenraums 13 zwischen
den Rohrmatten 10 und der Basisdecke 5 zu verhindern,
sind über den
Rohrmatten 10 die Isolierelemente 9 angeordnet.
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Die
Isolierelemente 9 isolieren die Rohrmatten 10 thermisch
in Richtung der Basisdecke 5. Dabei sind die Isolierelemente 9 beispielsweise
aus Polystyrol, Filzgeflecht oder einem anderen thermisch isolierenden
Material hergestellt. Weiterhin können die Isolierelemente 9 auch
aus einem schallabsorbierenden Material hergestellt sein, das bei
der Verwendung von Dämmplatten
mit akustisch dämmender Wirkung
besonders vorteilhaft ist. Die matten- oder plattenförmigen Isolierelemente 9 sind
im Wesentlichen rechteckig ausgestaltet, um die im Wesentlichen
rechteckigen Rohrmatten 10 möglichst vollständig in
Richtung der Basisdecke 5 abzudecken. Die Isolierelemente 9 sind
an den Grundprofilen 7 und/oder den Tragprofilen 8 befestigt.
Dabei sind die Isolierelemente 9 mit geeigneten Befestigungsmitteln,
wie z.B. Schrauben, Nieten oder Haken, an den Grundprofilen 7 und/oder
den Tragprofilen 8 angebracht. Alternativ oder zusätzlich können die
Isolierelemente 9 auch durch einen geeigneten Klebstoff
mit den Grundprofilen 7 und/oder den Tragprofilen 8 verbunden
sein.
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Da
die Isolierelemente 9, wie in 2 beispielhaft
dargestellt, kürzer
als die Kapillarbereiche 11' sein
können,
werden mehrere Isolierelemente 9 in Längsrichtung L der Tragprofile 8 hintereinander verlegt.
Um an den Nahtstellen von zwei Isolierelementen 9 ein Entweichen
von Wärme-
oder Kälteenergie
in Richtung der Basisdecke 5 zu vermeiden, sind die Isolierelemente 9 bei
der in 2 dargestellten Ausführungsform durch ein als H-Profil
ausgebildetes Verbindungselement 14 miteinander verbunden.
Alternativ können
die Isolierelemente 9 an ihren Seiten Nut- bzw. Federprofilen
ausbilden, durch die zwei Isolierelemente 9 mit einer Nut-Federverbindung
thermisch abgedichtet zusammenfügbar
sind. Alternativ zu diesen formschlüssigen Verbindungen der Isolierelemente 9 sind
auch stoffschlüssige
Verbindungen, z.B. durch Kleben oder Schweißen, möglich.
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Die
Kapillarbereiche 11' der
Rohrmatten 10 sind mit geeigneten Befestigungsmitteln 15,
wie z.B. Flanschnägel
oder Tackernadeln, an den mit der Tragkonstruktion 2 verbundenen
Isolierelementen 9 befestigt. Um die Haltekraft der Befestigungsmittel 15 zu
erhöhen,
können
die Befestigungsmittel 15 beispielsweise mit Widerhaken
ausgestaltet sein. Die Befestigungsmittel 15 sind so ausgestaltet,
dass sie die Rohrmatten 10 an den Isolierelementen 9 halten, aber
die Kapillarrohre 11 nicht beschädigen. Die Anzahl der Befestigungsmittel 15 pro
Rohrmatte 10 richtet sich nach der Größe und dem Gewicht der Rohrmatten 10 und
der Tragfähigkeit
der einzelnen Befestigungsmittel 15. Dabei werden die Befestigungsmittel 15 z.B.
punkt- oder linienförmig
in den Rohrmatten 10 angeordnet. Die Befestigungsmittel 15 können dabei
aus unterschiedlichen Materialien, wie z.B. aus Metall oder Kunststoff,
hergestellt sein. Um Wärme- oder
Kältebrücken zu
vermeiden, ist die Länge
der Befestigungsmittel 15 so ausgebildet, dass sie nicht über die
Isolierelemente 9 in den Zwischenraum 13 überstehen.
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Durch
die Befestigung der Kapillarbereiche 11' an den Isolierelementen 9 werden
Luftpolster, welche die Isolation behindern, vermieden. Durch ein enges
Raster der Befestigungsmittel 15 oder einen Klebstoff können die
unerwünschten
Luftpolster besonders gut verhindert werden.
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Die
Isolierelemente 9 sind als Trägerelemente ausgestaltet, durch
welche die Kapillarbereiche 11' der Rohrmatten 10 mit
der Tragkonstruktion 2 verbunden sind. Dadurch wird der
Haltekraftfluss vom Kapillarbereich 11' der Rohrmatte 10 durch
das Isolierelement 9 auf die Tragprofile 8 der
Tragkonstruktion 2 übertragen.
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Oberhalb
der Sammelrohre 12 sind in 2 dargestellte
Abdeckelemente 16 angeordnet, die mit den Isolierelementen 9 verbunden
sind. In den Abdeckelementen 16 ist ein Kanal 17 ausgebildet,
in dem das Sammelrohr 12 angeordnet ist.
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Durch
die Abdeckelemente 16 werden die Sammelrohre 12,
durch welche die Heiz- oder Kühlflüssigkeit
strömt,
in Richtung der Basisdecke 5 thermisch isoliert. Hierdurch
wird verhindert, dass die Sammelrohre 12 Wärme- oder
Kälteenergie
in Richtung der Basisdecke 5 in den Zwischenraum 13 abgeben,
und der Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Heiz- oder Kühlanordnung
erhöht
sich. Die Nahtstellen zwischen den Abdeckele menten 16 und
den Isolierelementen 9 sind durch einen geeigneten Klebstoff
miteinander verbunden. Vorzugsweise sind die Abdeckelemente 16 aus
dem gleichen Material wie die Isolierelemente 9 hergestellt.
Alternativ können die
Abdeckelemente auch einteilig mit den Isolierelementen ausgebildet
sein.
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In 3 ist
ein Verbindungselement 18 dargestellt, das zwei Tragprofile 8 in
der Längsrichtung
L miteinander verbindet und Teil der Tragkonstruktion 2 ist.
In dem Verbindungselement 18 sind Durchgangsöffnungen 19 ausgebildet,
in denen eines der Sammelrohre 12 angeordnet ist.
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Wie
in 4 dargestellt, weist das in der Längsrichtung
L C-förmige
Verbindungselement 18 Verbindungsarme 20 auf.
Die parallel zueinander angeordneten Verbindungsarme 20 sind
mit einem im Wesentlichen quer zur Längsrichtung L verlaufenden Haltemittel 21,
wie z.B. einer Schraube oder einer Niete, miteinander verbunden.
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Im
montierten, in 3 dargestellten Zustand, ragen
die Verbindungsarme 20 in die beiden Tragprofile 8 hinein
und sind mit den Tragprofilen 8 fest verbunden. Dabei werden
die Verbindungsarme beispielsweise durch Schweißen oder Löten, Schrauben oder Nieten,
oder durch Vercrimpen mit den Tragprofilen verbunden. Die Verbindungsarme 20 sind
für die
Montage der Tragkonstruktion 2 leicht in die Tragprofile 8 einsteckbar
ausgestaltet, ohne dass die beiden Häkchen an der Öffnung des
Tragprofils 8 hinderlich sind. Die Haltemittel 21 geben
dem Verbindungselement 18 eine größere Torsions- und Biegesteifigkeit.
Weiterhin sind die Verbindungsarme 20 durch eine oberhalb
der Durchgangsöffnungen 19 angeordneten
Verstärkungsplatte 22' miteinander verstrebt.
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Die
beidseitigen Durchgangsöffnungen 19 weisen
jeweils einen Einfuhrschlitz 22 und ein Sicherungselement 23 auf.
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Die
Sammelrohre 12 der montierten Heiz- oder Kühlanordnung 1 sind
an den Stellen, an denen sie die Tragprofile 8 kreuzen
in den Durchgangsöffnungen 19 der
Verbindungselemente 18 angeordnet. Hierdurch verlaufen
die Sammelrohre 12 oberhalb der Unterkante der Tragprofile 8,
was für
das Anbringen von Deckenplatten unter den Tragprofilen 8 wichtig
ist. Die Einführschlitze 22 der
Verbindungselemente 18 sind so angeordnet, dass die Sammelrohre 12 von
unten in die Durchgangsöffnungen 19 einführbar sind.
Die Breite der Einführschlitze 22 ist
dabei größer als
der Durchmesser der Sammelrohre 12, um ein leichtes Einführen der
Sammelrohre 12 zu gewährleisten.
Die Durchgangsöffnungen 19 sind
bei der in den 3 und 4 dargestellten
Ausführungsform
als Langlöcher
ausgebildet, deren Länge A
in der Längsrichtung
L größer ist
als ihre Höhe
B quer zur Basisdecke 5. Dies erleichtert die Montage, weil
die Sammelrohre 12 in den als Langlöcher ausgestalteten Durchgangsöffnungen 19 während der Montage
in der Längsrichtung
L verschiebbar sind.
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Das
Sicherungselement 23 der Verbindungselemente 18 versperrt
in einer in 3 mit einer Volllinie dargestellten
Sicherungsposition den Einfuhrschlitz 22 für das Sammelrohr 12,
um ein ungewolltes Herausrutschen des Sammelrohres 12 zu
verhindern. In einer in 3 mit einer Strichlinie dargestellten
Montageposition gibt das Sicherungselement 23 den Einfuhrschlitz 22 frei
und das Sammelrohr 12 ist in die Durchgangsöffnung 19 ein-
bzw. ausführbar. Das
Sicherungselement 23 ist von der Sicherungsposition in
die Montageposition manuell durch ein plastisches Verformen des
Sicherungselementes 23 überführbar. Alternativ
kann das Sicherungselemente 23 als ein Federelement ausgebildet
sein, das in der Montageposition elastisch verformt ist und selbsttätig in die
Sicherungsposition zurückfedert.
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Die 5a,
b und 6a, b zeigen weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verbindungselementes 18,
bei denen die Haltemittel 21', 21'' im Vergleich zu der in 4 dargestellten
Ausführungsform
des Verbindungselementes 18 unterschiedlich ausgebildet
sind. Die 5b und 6b zeigen
jeweils eine Ansicht in Richtung des Pfeils X der Verbindungselemente 18 der 5a und 6a.
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Bei
dem in 5a, b dargestellten Verbindungselement 18 sind
die versteifenden Haltemittel 21' zwischen den Verbindungsarmen 20 als
gewölbte Platten
ausgebildet. Das Haltemittel 21' ist dabei einteilig mit dem Verbindungsarm 20 ausgebildet
und durch Umformen bei der Herstellung des Verbindungselementes 18,
z.B. aus einem Metallblech, ausgeformt. Die gestreckte Länge 13 des
gewölbten Haltemittels 21' ist dabei gleich
mit der Summe der in 5e dargestellten
Länge 12 und
zweimal der Länge
L1 der Verstärkungsplatte 22'. Hierdurch
kann das in 5a, b dargestellte Verbindungselement 18 bei der
Fertigung aus einem einzigen Blech ausgeformt werden, was die Herstellung des
Verbindungselementes 18 vereinfacht. Das gewölbte Haltemittel 21' stützt die
Verbindungsarme 20 besonders effektiv.
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Bei
der in 6a, b dargestellten Ausführungsform
des Verbindungselementes 18 sind die Haltemittel 21'' streifenförmig ausgebildet. Die mit einem
der beiden gegenüberliegenden
Verbindungsarme 20 einteilig ausgestalteten und gekanteten
Haltemittel 21'' sind in Laschen 27 angeordnet,
die im jeweils anderen Verbindungsarm 20 ausgebildet sind. Die
Laschen 27 können
beispielsweise aus den Verbindungsarmen 20 ausgestanzt
und ausgeprägt
sein. Die Haltemittel 21'' sind in den
Laschen 27 geklemmt. Alternativ können die Haltemittel 21'' in den Laschen 27 auch
z.B. eingeklebt oder geheftet sein.
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7 zeigt
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Klimadecke 25,
bei der Deckenplatten 26 an der unterhalb der Basisdecke 5 angeordneten
Heiz- oder Kühlanordnung 1 angebracht
sind. Die Deckenplatten 26 sind mit geeigneten Befestigungsmitteln,
wie z.B. Schrauben, oder alternativ mit einem geeigneten Klebstoff
an den Tragprofilen 8 der Heiz- oder Kühlanordnung 1 angebracht
und werden durch die Heiz- oder
Kühlanordnung 1 im
Betrieb der Klimadecke 25 klimatisiert.
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Die
Kapillarbereiche 11' der
Rohrmatten 10 sind bei der Montage der Heiz- oder Kühlanordnung 1 so
an den Isolierelementen 9 angebracht, dass sie abschnittsweise über die
Tragprofile 8 nach unten vorstehen. Hierdurch liegen die
Rohrmatten 10 bei der fertigen Klimadecke 25 an
den Deckenplatten 26 sicher an.
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Bei
der Montage der erfindungsgemäßen Heiz-
oder Kühlanordnung 1 wird
zuerst die Tragkonstruktion 2 unterhalb der Basisdecke 5 angeordnet. Dabei
werden die Grundprofile 7 parallel zueinander mit Abhängern 6 an
der Basisdecke 5 befestigt. Quer zu den Grundprofilen 7 werden
anschließend
die Tragprofile 8 an den Grundprofilen 7 verschiebbar befestigt.
Die Tragprofile 8 werden vorher in ihrer Längsrichtung
L mit den Verbindungselementen fest 18 miteinander verbunden.
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Unter
den Grundprofilen 7 und zwischen den Tragprofilen 8 werden
die Isolierelemente 9 angeordnet und mit den Grundprofilen
und/oder den Tragprofilen 8 verbunden. Dabei werden die
Isolierelemente 9 in der Längsrichtung L der Tragprofile 8 thermisch dicht
miteinander verbunden.
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Als
nächstes
werden die Rohrmatten 10 an den Isolierelementen 9 mit
geeigneten Befestigungsmitteln 15 angebracht. Die Sammelrohre 12 der Rohrmatten 10 werden
dabei in den Durchgangsöffnungen 19 der
Verbindungselemente 18 haltend angeordnet.
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Anschließend können die
Sammelrohre 12 durch die Abdeckelemente 16 in
Richtung der Basisdecke 5 abgedeckt und damit thermisch
isoliert werden. Damit ist die Montage der erfindungsgemäßen Heiz-
oder Kühlanordnung 1 abgeschlossen.
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Zum
Ausbilden der Klimadecke 25 werden anschließend die
Deckenplatten 26 an den Tragprofilen 8 angebracht.