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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG 1. Erfindungsfeld
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Fahrzeuginnenteile sowie ein Verfahren zum Herstellen derselben.
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2. Stand der
Technik
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Verschiedene Innenteile wie etwa
Türanordnungen
wurden für
die Verwendung in Kraftfahrzeugen entwickelt. Derartige Türanordnungen
sind konfiguriert, um in die Außenstruktur
einer Fahrzeugtür montiert
zu werden. Beispiele für
Türanordnungen aus
dem Stand der Technik sind in den US-Patenten Nr. 4,648,208, 4,882,842 und
5,095,659 angegeben.
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Eine andere Türanordnung aus dem Stand der
Technik umfasst eine Trägerplatte
aus einem geschäumten
Polypropylen und eine Formplatte aus spritzgegossenem Polypropylen.
Die Trägerplatte kann
an der Außenstruktur
einer Fahrzeugtür
befestigt werden, und die Formplatte kann mithilfe von Befestigungselementen
an der Trägerplatte
befestigt werden, nachdem die Trägerplatte
an der Außenstruktur
der Türe
befestigt wurde. Weiterhin definiert die Formplatte die gesamte
sichtbare Oberfläche
der Türanordnung.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der Erfindung umfasst ein
Teil für
die Verwendung in einem Fahrzeug ein Strukturglied aus einem geschäumten Kunststoffmaterial.
Das Teil umfasst weiterhin ein Substrat aus geschäumtem Polypropylen,
das an dem Strukturglied befestigt ist. Außerdem wirkt das Substrat mit
dem Strukturglied zusammen, um eine ausreichende strukturelle Eigenschaft
für das
Teil vorzusehen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Türanordnung gemäß der Erfindung,
die an einer äußeren Türstruktur
montiert ist.
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2 ist
eine perspektivische Explosionsansicht einer Türanordnung, die untere und
obere Module der Türanordnung
zeigt.
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3 ist
eine Querschnittansicht der unteren und oberen Module, wobei jedes
Modul einen Trägerrahmen
und ein an dem Trägerrahmen
gegossenes Substrat umfasst.
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4 ist
eine Seitenansicht der Trägerrahmen,
die die Außenoberfläche der
Trägerrahmen zeigt.
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5 ist
eine Querschnittansicht einer Gussform für die Verwendung zur Herstellung
des unteren Moduls.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM(EN)
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1 und 2 zeigen ein Fahrzeuginnenteil wie
etwa eine Türanordnung 10 für die Verwendung in
einem Fahrzeug 12, das eine Türaußenstruktur 14 und
einen Insassenraum umfasst. Die Türaußenstruktur 14 kann
eine Metallstruktur sein und umfasst eine Außenplatte 15 und eine
an der Außenplatte 15 befestigte
Innenplatte 16. Die Innenplatte 16 weist eine Öffnung 17 zum
Aufnehmen der Türanordnung 10 auf.
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Die Türanordnung 10 umfasst
ein erstes und ein zweites Teil bzw. Modul wie etwa ein unteres
und ein oberes Teil bzw. Modul 18 und 20, die
jeweils an der Türaußenstruktur 14 befestigt
werden können. Alternativ
hierzu können
das erste und das zweite Modul auch jeweils ein äußeres und ein zentrales Modul
sein, wie sie in der gleichzeitig anhängigen Anmeldung mit der Seriennummer
10/003,955 vom 31. Oktober 2001 angegeben sind.
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Wie in 2 und 3 gezeigt, umfasst das untere
Modul 18 ein erstes Strukturglied wie etwa einen ersten
Trägerrahmen 22,
ein an dem ersten Trägerrahmen 22 befestigtes
erstes Substrat 24 und ein an dem ersten Substrat 24 befestigtes
erstes Deckmaterial 25. Der erste Trägerrahmen 22 ist aus
einem geschäumten
Kunststoffmaterial wie etwa geschäumtem Polypropylen hergestellt
und umfasst einen ersten Hauptkörper 26,
der ausreichend steif ist, um einen ausreichenden Strukturhalt für das erste
Substrat 24 vorzusehen, sodass das untere Modul 18 selbsttragend
ist. Wie in 3 und 4 gezeigt, kann zum Beispiel
der erste Hauptkörper 26 als
eine offene Rahmenstruktur mit einem Außenrahmen 27 und einem
oder mehreren horizontalen, vertikalen und/oder diagonalen Haltegliedern 28 konfiguriert sein.
Der erste Hauptkörper 26 weist
auch eine erste oder innere Oberfläche 29, die dem Substrat 24 und/oder
dem Insassenraum zugewandt ist, und eine zweite oder äußere Oberfläche 30 auf,
die der Außenplatte 15 der
Türaußenstruktur 14 zugewandt
ist. Der erste Trägerrahmen 22 kann
auch ein oder mehrere Befestigungselemente wie etwa einstückig hakenförmig ausgebildete
Vorsprünge 32,
die sich von dem ersten Hauptkörper 26 erstrecken,
und/oder Öffnungen 33 in
dem ersten Hauptkörper 26 umfassen. Die
Vorsprünge 32 und/oder Öffnungen 33 können verwendet
werden, um die Befestigung an dem ersten Substrat 24 wie
weiter unten im Detail erläutert
zu vereinfachen.
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Der erste Trägerrahmen 22 kann
auch konfiguriert sein, um eine oder mehrere Fahrzeugtür-Hardwarekomponenten
zu unterstützen.
In der in 2 und 3 gezeigten Ausführungsform
zum Beispiel umfasst das Türmodul 10 eine
Türsperranordnung 34 und
einen Fensterhebemechanismus 35, die auf dem ersten Trägerrahmen 22 montiert
sind. Die Türsperranordnung 34 ist
in geeigneter Weise auf der äußeren Oberfläche 30 des
ersten Rahmens 22 montiert und umfasst Betätigungsverbindungen 36 und 37,
die sich zwischen einem Türriegel 38 und
einem Griffmechanismus 39 erstrecken.
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Der Fensterhebemechanismus 35 umfasst einen
Motor 40, der auf der Innenoberfläche 29 oder der Außenoberfläche 30 des
ersten Trägerrahmens 22 montiert
ist, sowie ein Paar von Fensterbetätigungsarmen 41, die
schwenkbar auf der Außenoberfläche 30 montiert
sind, um ein assoziiertes Türfenster
(nicht gezeigt) vertikal zu bewegen. Der Motor 40 und die
Betätigungsarme 41 können mithilfe
von geeigneten Befestigungselementen an dem ersten Trägerrahmen 22 befestigt
sein. Der erste Trägerrahmen 22 kann
auch ein Motorgehäuse 42 umfassen,
das einstückig
mit dem ersten Hauptkörper 26 ausgebildet
ist und konfiguriert ist, um den Motor 40 aufzunehmen.
Alternativ hierzu kann der Motor 40 an einem der Betätigungsarme 41 befestigt
sein. Der Fensterhebemechanismus 35 umfasst auch ein Kabel 43,
das sich entlang der Betätigungsarme 41 zwischen
deren Enden und zwischen den Betätigungsarmen 41 in
einer kreuzenden Weise erstreckt. Das Kabel 43 weist ein
Paar von Fensterverbindungselementen 44 auf, die jeweils
mit den Betätigungsarmen 41 assoziiert
sind, um eine Verbindung zu dem Türfenster (nicht gezeigt) vorzusehen.
Jedes Fensterverbindungselement 44 kann entlang eines entsprechenden
Betätigungsarmes 41 bewegt
werden, um eine vertikale Bewegung des Türfensters zu ermöglichen.
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Alternativ hierzu kann der Fensterhebemechanismus
eine geeignete Konfiguration aufweisen und geeignete Komponenten
umfassen. Zum Beispiel kann der Fensterhebemechanismus 35 nur
einen Betätigungsarm
und zwei Glasführungen
auf dem ersten Trägerrahmen 22 auf
gegenüberliegenden
Seiten des Betätigungsarmes
umfassen.
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Zusätzliche Komponenten wie etwa
ein Kabelbaum 45 und ein Lautsprecher (nicht gezeigt) können ebenfalls
auf dem ersten Trägerrahmen 22 montiert
sein. Der Kabelbaum 45 umfasst verschiedene Kabel 46 und
assoziierte elektrische Steckverbindungen (nicht gezeigt), um elektrische
Komponenten der Türanordnung 10 wie
etwa einen Fensterhebemechanismus 35, einen Leistungstürsperrmechanismus,
eine Fahrzeugsitzsteuerung usw. zu betreiben. Weitere Details zu
den Komponenten, die an dem unteren Modul 18 befestigt
werden können,
sind in der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung mit der Seriennummer 09/690,635 beschrieben, die hier
unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Alternativ hierzu kann das erste
Strukturglied eine geeignete Konfiguration aufweisen, die ausreichend
steif ist, um einen geeigneten strukturellen Halt für das erste
Substrat 24 vorzusehen, sodass das untere Modul 18 selbsttragend
ist. Zum Beispiel kann das erste Strukturglied eine solide Platte
sein. Außerdem
kann eine derartige Platte mit einem oder mehreren Befestigungselementen
wie den oben im Detail beschriebenen Befestigungselementen versehen
sein.
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Das erste Substrat 24 umfasst
einen ersten Substratkörper 47,
der aus einem geschäumten
Polypropylen (EEP) hergestellt ist und mit dem ersten Trägerrahmen 22 zusammenwirkt,
um eine ausreichende strukturelle Eigenschaft für das untere Modul 18 vorzusehen.
Zum Beispiel kann die strukturelle Eigenschaft wie oben genannt
dafür sorgen,
dass das untere Modul 18 selbsttragend ist. Außerdem kann die
strukturelle Eigenschaft ermöglichen,
dass das untere Modul 18 zusätzliche Komponenten trägt, die als
Teil des unteren Moduls 18 vorgesehen sind.
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Der erste Substratkörper 47 kann
weiterhin konfiguriert sein, um wesentliche Schallabsorptions- und/oder
Energieverwaltungseigenschaften vorzusehen. Zum Beispiel kann der
erste Substratkörper 47 integrierte
Energieverwaltungsglieder oder -polster 48 umfassen. Weil
das geschäumte
Polypropylen im wesentlichen undurchlässig für Feuchtigkeit sein kann, kann
der erste Substratkörper 47 auch
als Wassersperre dienen, die verhindert, dass Wasser von der Außenoberfläche 49 des
ersten Substratkörpers 47 zu
der Innenoberfläche 50 dringt.
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Der erste Substratkörper 47 kann
in geeigneter Weise an dem ersten Trägerrahmen 22 befestigt sein,
etwa durch eine mechanische Verbindung und/oder eine verschmelzende
Verbindung. In der Ausführungsform
von 3 zum Beispiel ist
der erste Substratkörper 47 um
die Vorsprünge 32 des
ersten Trägerrahmens 22 ausgebildet,
um eine mechanische Verbindung zwischen dem ersten Substrat 24 und
dem ersten Trägerrahmen 22 vorzusehen.
Alternativ oder zusätzlich
kann das erste Substrat 24 mit einem oder mehreren Befestigungselementen
wie etwa einstückig
ausgebildeten Vorsprüngen 51 versehen
sein, die sich von dem ersten Substratkörper 47 und durch
die Öffnungen 33 erstrecken,
um das erste Substrat 24 mechanisch mit dem ersten Trägerrahmen 22 zu
verbinden. In einer anderen Alternative kann das erste Substrat 24 den
ersten Trägerrahmen 22 teilweise
oder vollständig
umgeben, um das erste Substrat 24 mechanisch mit dem ersten
Trägerrahmen 22 zu
verbinden. Als weitere Alternative oder zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen
Befestigungseinrichtung können
das erste Substrat 24 und der erste Trägerrahmen 22 miteinander
verschmolzen werden.
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Das erste Substrat 24 kann
auch ein oder mehrere Befestigungselemente wie etwa Aufnahmeeinrichtungen 52 umfassen,
die verwendet werden können,
um das erste Deckmaterial 25 an dem ersten Substrat 24 zu
befestigen. Die Aufnahmeeinrichtungen 52 können zum
Beispiel durch konische Einfügeelemente 53 definiert
werden, die wie weiter unten ausführlicher erläutert an
dem ersten Substratkörper 47 vorgesehen
sind. Die Einfügeelemente 53 können aus
einem beliebigen Material wie etwa Polypropylen oder einem anderen
Kunststoffmaterial gebildet sein. Alternativ hierzu können die
Aufnahmeeinrichtungen 52 einstückig als Teil des ersten Substratkörpers 47 ausgebildet
sein.
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Das erste Deckmaterial 25 ist
dem Insassenraum des Fahrzeugs 12 zugewandt angeordnet.
Außerdem
kann das erste Deckmaterial 25 ein geeignetes Deckmaterial
wie etwa Thermopolyolefin (TPO), Teppich, Stoff, Vinyl, Leder usw.
umfassen. Wenn das untere Modul 18 als Einheit wiederverwertbar sein
soll, kann das erste Deckmaterial 25 auch aus Polypropylen
sein. In der Ausführungsform
von 3 zum Beispiel umfasst
das erste Deckmaterial 25 eine TPO-Schicht, die auf einer Stützschicht
aus Polypropylenschaum angebracht ist. Außerdem kann die Stützschicht
mit Fasern wie etwa Flachs verstärkt sein.
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Während
das erste Deckmaterial 25 in geeigneter Weise etwa mittels
einer Schmelzverbindung und/oder eines Klebers an dem ersten Substrat 24 befestigt
sein kann, ist das erste Deckmaterial 25 in der Ausführungsform
von 3 mithilfe von entfernbaren
Befestigungselementen wie etwa konischen Zapfen 54 an dem
ersten Substrat 24 befestigt. Die Zapfen 54 erstrecken
sich durch Löcher 55 in
dem ersten Deckmaterial 25 und sind entfernbar in den Aufnahmeeinrichtungen 52 des
ersten Substrats 24 aufgenommen. Die Zapfen 54 können zum
Beispiel „Weihnachtsbaum"-Befestigungselemente
sein, die sich seitlich erstreckende Kanten für die Verbindung mit den Aufnahmeeinrichtungen 52 umfassen.
Bei einem derartigen Aufbau kann das erste Deckmaterial 25 entfernt
und ersetzt werden, wenn beispielsweise das erste Deckmaterial 25 während des
Transports oder der Handhabung beschädigt wird.
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Alternativ hierzu kann das erste
Deckmaterial 25 beseitigt werden, wenn es für eine bestimmte Anwendung
nicht benötigt
wird. In diesem Fall kann das erste Substrat 24 mit einer
sichtbaren Oberfläche ausgebildet
sein, die dem Insassenraum des Fahrzeugs 12 zugewandt ist.
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Das untere Modul 18 kann
weiterhin eine Wassersperre 56 umfassen, die an dem ersten
Trägerrahmen 22 und/oder
dem ersten Substrat 24 befestigt ist und weiterhin an der
Innenplatte 16 oder der Türaußenstruktur 14 befestigt
werden kann. Die Wassersperre 56 dient dazu, das Eindringen
von Wasser von der Türaußenstruktur 14 zu
der Innenoberfläche 50 des
ersten Substrates 24 zu verhindern. Während die Wassersperre 56 ein
beliebiges geeignetes Material umfassen kann, umfasst die Wassersperre
in der Ausführungsform
von 3 ein flexibles
Material wie etwa Polyethylen.
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Wie in 2 bis 4 gezeigt, kann das obere Modul 20 an
dem unteren Modul 18 und/oder der Innenplatte 16 befestigt
werden und wirkt mit dem unteren Modul 18 zusammen, um
die Öffnung 17 in
der Türaußenstruktur 14 im
wesentlichen zu bedecken. Das obere Modul 20 kann an dem
unteren Modul 18 und/oder der Innenplatte 16 mithilfe
von geeigneten Befestigungselementen und/oder durch eine Presspassung
wie etwa eine Schnapppassung befestigt werden. Das obere Modul 20 kann
zum Beispiel ein zweites Strukturglied wie etwa eine zweite Trägerplatte
oder einen Rahmen 57, ein an dem zweiten Trägerrahmen 57 befestigtes
zweites Substrat 58 und ein an dem zweiten Substrat 58 befestigtes
zweites Deckmaterial 60 umfassen. Der zweite Trägerrahmen 57,
das zweite Substrat 58 und das zweite Deckmaterial 60 können jeweils
dieselben Materialien wie der erste Trägerrahmen 22, das
erste Substrat 24 und das erste Deckmaterial 25 umfassen.
Alternativ hierzu kann das obere Modul 20 eine beliebige
geeignete Konfiguration aufweisen und beliebige geeignete Materialien
umfassen. Zum Beispiel kann der zweite Rahmen weggelassen werden,
wenn er für
eine bestimmte Anwendung nicht erforderlich ist. Als weiteres Beispiel
kann das obere Modul 20 nur das zweite Substrat 58 umfassen,
das mit einer geeigneten sichtbaren und dem Insassenraum zugewandten
Oberfläche
ausgebildet sein kann.
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Wie in 2 bis 5 gezeigt, wird im Folgenden
ein Verfahren gemäß der Erfindung
zum Herstellen eines Fahrzeuginnenteils wie etwa einer Türanordnung 10 im
Detail beschrieben. Das Verfahren umfasst das Ausbilden des ersten
Trägerrahmens 22 aus
einem geschäumten
Kunststoffmaterial wie etwa geschäumtem Polypropylen, geschäumtem Polyethylen
oder geschäumten
Urethan. Ein derartiger Prozess kann zum Beispiel das Einspritzen
von Polypropylen oder einem anderen Kunststoffmaterial in eine erste
Form sowie das folgende Einspritzen von Gas wie etwa Stickstoff
in das Kunststoffmaterial umfassen, um einen geschäumten Innenteil
zu bilden, der durch eine harzreiche Oberfläche umgeben ist. Die harzreiche
Oberfläche
bildet eine solide Kunststoffschale bzw. -schicht um den geschäumten Innenteil.
Insbesondere können
der Außenrahmen 27 und
die Halteglieder 28 jeweils als geschäumter Innenteil mit einer umgebenden
soliden Kunststoffschicht ausgebildet werden. Mit einer derartigen
Konfiguration ist der erste Trägerrahmen 22 stabil
und doch leicht.
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Das Verfahren umfasst weiterhin das
Positionieren des ersten Trägerrahmens 22 in
einer zweiten Form 62 wie in 5 gezeigt.
Die zweite Form 62 umfasst einen ersten und einen zweiten
Formteil 64 und 66, die zusammenwirken, um eine
Formhöhlung 67 zum
Ausformen des unteren Moduls 18 zu definieren. Der erste
und der zweite Formteil 64 und 66 sind jeweils
im wesentlichen hohl, um eine erste und eine zweite Kammer 68 und 70 zu
definieren. Der erste Formteil 64 weist einen oder mehrere
Einlässe 72 auf,
durch die ein Fluid wie etwa Dampf in die erste Kammer 68 eingeführt werden
kann. Der erste Formteil 64 umfasst weiterhin eine erste
Formoberfläche 74 mit
einer oder mehreren ersten Öffnungen 76,
damit Dampf aus der ersten Kammer 68 in die Formhöhlung 67 geführt werden
kann.
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Der zweite Formteil 66 umfasst
eine zweite Formoberfläche 78 mit
einer oder mehreren zweiten Öffnungen 80,
damit Dampf und Luft aus der Formhöhlung 67 austreten
können.
Außerdem
umfasst der zweite Formteil 66 einen Auslass 82,
der mit einer Unterdruckquelle (nicht gezeigt) verbunden ist, die betrieben
werden kann, um Dampf und Luft aus der zweiten Kammer 70 zu
ziehen.
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Einer oder beide Formteile 64 und 66 können einen
oder mehrere Fülleinlässe 84 umfassen,
die mit der Formhöhlung 67 kommunizieren,
um EPP-Perlen aus einer Quelle (nicht gezeigt) von EPP-Perlen zu
erhalten. In der Ausführungsform
von 5 umfasst der erste
Formteil 64 drei Fülleinlässe 84.
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Für
das erste Deckmaterial 25, das dauerhaft an dem ersten
Substrat zu befestigen ist, kann das Verfahren auch das Positionieren
des ersten Deckmaterials 25 zwischen den Formteilen 64 und 66 umfassen.
Weiterhin umfasst das Verfahren das Bewegen von wenigstens einem
der Formteile 64 oder 66 zu dem anderen Formteil 64 oder 66,
um die zweite Form 62 zu schließen. Dann werden EPP-Perlen durch
die Fülleinlässe 84 in
die Formhöhlung 67 eingeführt, sodass
einige oder alle EPP-Perlen
zwischen dem ersten Trägerrahmen 22 und
dem ersten Deckmaterial 25 angeordnet sind.
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Weiterhin sieht das Verfahren vor,
die EPP-Perlen in der Formhöhlung 67 miteinander
zu verbinden, um das erste Substrat 24 zu bilden, und das
erste Substrat 24 an dem ersten Trägerrahmen 22 und dem
ersten Deckmaterial 25 zu befestigen. Dieser Schritt kann
beispielsweise bewerkstelligt werden, indem Dampf durch die Einlässe 72 und
in die Formhöhlung 67 eingeführt wird.
Die Unterdruckquelle (nicht gezeigt) kann verwendet werden, um Dampf
und Luft durch die Formhöhlung 67 zu
ziehen und das Halten des ersten Trägerrahmens 22 und/oder
des ersten Deckmaterials 25 in der richtigen Position in
der Formhöhlung 67 zu
unterstützen.
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Weil das erste Substrat 24 direkt
an dem ersten Trägerrahmen
ausgeformt wird, ist das erste Substrat 24 integral mit
dem ersten Trägerrahmen 22 verbunden.
Wie oben genannt, kann die Verbindung zwischen dem ersten Trägerrahmen 22 und
dem ersten Substrat 24 eine Schmelzverbindung und/oder eine mechanische
Verbindung sein. Wenn zum Beispiel die EPP-Perlen miteinander verbunden werden,
können
die EPP-Perlen auch mit dem ersten Trägerrahmen 22 verschmelzen.
Alternativ oder zusätzlich können die
EPP-Perlen zusammenwirken, um Befestigungseinrichtungen wie etwa
die Vorsprünge 51 zu bilden.
In einem weiteren Beispiel kann das erste Substrat 24 derart
ausgebildet werden, dass das erste Substrat 24 den ersten
Trägerrahmen 22 teilweise oder
vollständig
umgibt. Bei diesem Ansatz können EPP-Perlen
auf beiden Seiten des ersten Trägerrahmens 22 eingeführt werden.
Unter „integraler
Verbindung" ist
hier also eine Schmelzverbindung und/oder eine mechanische Verbindung
zu verstehen, ohne dass hierfür
separate Befestigungselemente erforderlich sind.
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Wenn das erste Deckmaterial 25 entfernbar an
dem ersten Substrat 24 zu befestigen ist, wird das erste
Deckmaterial 25 nicht in die zweite Form 62 eingesetzt.
Stattdessen kann das erste Substrat 24 mit den in 3 gezeigten Aufnahmeeinrichtungen 52 ausgebildet
werden. Zum Beispiel können
die Einfügeelemente 53 vor
der Einführung
der EPP-Perlen in der
Formhöhlung 67 positioniert
werden, um die Aufnahmeeinrichtungen 52 zu definieren.
Nachdem der erste Substratkörper 44 um
die Einfügeelemente 53 herum
ausgebildet wurde, kann das erste Deckmaterial 25 ähnlich wie
oben beschrieben mithilfe von Befestigungselementen 54 an
dem ersten Substrat 24 befestigt werden.
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Das Verfahren kann weiterhin das
Befestigen von einer oder mehreren Fahrzeugtür-Funktionskomponenten an dem
ersten Trägerrahmen 22 umfassen,
sodass die Fahrzeugtür-Funktionskomponenten
durch den ersten Trägerrahmen 22 gehalten werden.
Zum Beispiel kann das Verfahren das Befestigen der Türsperranordnung 34 und
des Fensterhebemechanismus 35 an dem ersten Trägerrahmen 22 mithilfe
von geeigneten Befestigungselementen (nicht gezeigt) umfassen.
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Das obere Modul 20 kann ähnlich wie
oben mit Bezug auf das untere Modul 18 beschrieben hergestellt
werden. Außerdem
kann das zweite Deckmaterial 60 entfernbar an dem zweiten
Substrat 58 ähnlich
wie oben mit Bezug auf das untere Modul 18 beschrieben
befestigt sein. Alternativ hierzu kann das obere Modul 20 auf
eine beliebige geeignete Weise hergestellt werden und beliebige
geeignete Materialien umfassen.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren kann
auch verwendet werden, um andere Fahrzeuginnenteile wie etwa Konsolen,
Armaturenbretter, Böden
oder dekorative Verschalungen zu bilden. Jedes dieser Teile kann
mit einem Strukturglied wie etwa einer Platte oder einem Rahmen
ausgebildet werden, das ein geschäumtes Kunststoffmaterial umfasst.
Jedes dieser Teile kann weiterhin ein Substrat umfassen, das an
dem Strukturglied befestigt ist und einen EPP-Schaum umfasst. Bei
jedem dieser Teile sieht das Strukturglied einen strukturellen Halt
für das Substrat
vor, wobei das Substrat mit dem Strukturglied zusammenwirkt, um
eine ausreichende strukturelle Eigenschaft für das Teil vorzusehen. Zum
Beispiel kann das Teil selbsttragend sein. Weiterhin kann das Teil
konfiguriert sein, um zusätzliche
Komponenten zu halten, die in das Teil integriert werden können. Derartige
Komponenten können
zum Beispiel an dem Strukturglied montiert sein.
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Mit Bezug auf 2 und 3 wird
im Folgenden ein Verfahren zum Montieren der Türanordnung 10 an der
Türaußenstruktur 14 beschrieben.
Zuerst wird das untere Modul 18 neben der Öffnung 17 in der
Türaußenstruktur 14 positioniert.
Dann werden die Betätigungsarme 41 zu
einer im wesentlichen vertikalen Position geschwenkt und an einem Flansch 86 der
Innenplatte 16 befestigt. Der Türriegel 38 wird ebenfalls
an der Innenplatte 16 befestigt. Wenn das untere Modul 18 eine
Wassersperre 56 umfasst, kann das freie Ende 88 der
Wassersperre 56 zu einer Montageposition (durch gestrichelte
Linien in 3 wiedergegeben)
bewegt werden und mit der Innenplatte 16 verbunden werden,
um den Rest der Öffnung 17 zu
bedecken. Das obere Modul 20 wird dann über dem unteren Modul 18 positioniert, und
der Griffmechanismus 39 wird durch die Öffnung 90 in dem oberen
Modul 20 eingeführt.
Dann wird der Griffmechanismus 39 an dem oberen Modul 20 befestigt,
und das obere Modul 20 wird in geeigneter Weise an dem
unteren Modul 18 und/oder der Innenplatte befestigt. Es
kann auch eine Armstütze 92 an dem
unteren Modul 18 befestigt werden, wenn das untere Modul 18 keine
integrale Armstütze
umfasst.
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Es wurden bestimmte Ausführungsformen der
Erfindung gezeigt und beschrieben, wobei diese Ausführungsformen
nicht alle möglichen
Formen der Erfindung zeigen und beschreiben. Die vorliegende Beschreibung
ist lediglich beispielhaft, wobei verschiedene Änderungen vorgenommen werden
können,
ohne dass dadurch der Erfindungsumfang verlassen wird.
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Zusammenfassung
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Ein Teil für die Verwendung in einem Fahrzeug
umfasst ein Strukturglied aus einem geschäumten Kunststoffmaterial. Das
Teil umfasst weiterhin ein Substrat aus geschäumtem Polypropylen, das integral
mit dem Strukturglied verbunden ist. Weiterhin wirkt das Substrat
mit dem Strukturglied zusammen, um eine ausreichende strukturelle
Eigenschaft für das
Teil vorzusehen.