DE1018754B

DE1018754B - Lubricant for cartridge cases

Info

Publication number: DE1018754B
Application number: DEH10364D
Authority: DE
Inventors: Henry Godefroy
Original assignee: VEEDOL GES MIT Beschrankter H
Current assignee: VEEDOL GES MIT Beschrankter H
Priority date: 1944-05-06
Filing date: 1944-05-06
Publication date: 1957-10-31

Description

Gleitmittel für Patronenhülsen Die Erfindung betrifft ein Gleitmittel für Patronenhülfs:en, welches aus wäßri;gen Wachsemulsionen besteht.Lubricant for cartridge cases The invention relates to a lubricant for cartridge cases, which consists of aqueous wax emulsions.

Gleitmittel für Patronenhülsen od. dgl. sind bekannt, und es handelt sich hierbei hauptsächlich um bestimmte Wachse oder Wachskompositionen, die in Lösungsmitteln, wie Trichloräthylen, Perchloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff oder Testbenzin, gelöst werden. Die Verwendung solcher Gleitmittel läßt sich auch mit Rücksicht auf den ziemlich hohen Lösungsmittelverbrauch so lange durchführen, wie nur bestimmte Patronen für Spezialzwecke mit dem Gleitmittel versehen werden. Nachdem aber neuerdings infolge Veränderung des Werkstoffes der Infanteriemunitionshülsen auch, diese mit dem Gleitmittel versehen werden müssen, erhöht sich dler Verbrauch an wertvollen und teuren Lösungsmitteln derart, daß versucht werden mußte, ein Gleitmittel zu schaffen, welches keine wertvollen Lösungsmittel erfordert.Lubricants for cartridge cases od. Like. Are known, and it is are mainly about certain waxes or wax compositions that are used in solvents, such as trichlorethylene, perchlorethylene, carbon tetrachloride or white spirit, dissolved will. The use of such lubricants can also be made with regard to the perform fairly high solvent consumption as long as only certain cartridges be provided with the lubricant for special purposes. After that, however, recently as a result Change of the material of the infantry ammunition cases also, these with the lubricant must be provided, the consumption of valuable and expensive solvents increases such that an attempt had to be made to create a lubricant which was not valuable Solvent requires.

Es hat sich nun herausgestellt, daß es möglich ist, ein. Gleitmittel für Patronenhülsen herzustellen, ohne überhaupt irgendwelche wertvollen Lösungsmittel zu verwenden. Mit einer Wachsemulsion, für die nur Wasser benötigt wird, sind nicht nur die gleichen Ergebnisse wie mit den bisherigen Gleitmitteln zu erzielen, sondern die Ergebnisse mit der Wachsemulsion sind in vielen Punkten erheblich besser. Vor allen Dingen kann die Emulsion bei niedrigen Temperaturen getrocknet werden, nämlich bei 40 bis 50' C. Dadurch ist es möglich, das Gleitmittel nicht nur bei der selbst anzuwenden., sondern auch fertiglaborierte Patronen mit dem Gleitmittel zu versehen, die bekanntlich wegen der Explosionsgefahr über eine bestimmte Temperatur hinaus nicht erwärmt werden dürfen.It has now been found that it is possible to create a. Making lubricant for cartridge cases without using any valuable solvents at all. With a wax emulsion that only requires water, not only can the same results be achieved as with the previous lubricants, but the results with the wax emulsion are considerably better in many respects. Above all, the emulsion can be dried at low temperatures, namely at 40 to 50 ° C. This makes it possible not only to use the lubricant on the self may not be heated above a certain temperature.

Am besten, geeignet ist eine Emulsion, die aus ganz oder teilweise entharztem Montanwachs und einem aus Kondensationsprodukten von Äthylenoxy d und höheren. Alkoholen, Fettsäuren, Rizinusöl od. dgl. bestehenden Emu!lgator hergestellt ist. Die Herstellung der Emulsion, geschieht z. B. folgendermaßen: 20 Gewichtsteile ganz oder teilweise entharztes Montanwachs werden durch Erwärmen auf etwa 100' C aufgeschmolzen und mit 31/2 Gewichtsteilen des aus Kondensationsprodukten von Äthylenoxyd und höheren Alkoholen, Fettsäuren, Rizinusöl od. d:gl. bestehenden Emulgators versetzt. Nach dem Auflösen werden zunächst 20 Gewichtsteile Wasser zugesetzt und das Ganze bis zur Bildung eines klaren Wachsleimes verkocht. Der Wachsleim wird darauf mit 80 Gewichtsteilen siedendheißem Wasser verdünnt, und die Emulsion wird unter starkem Rühren möglichst rasch auf Zimmertemperatur abgekühlt. Die erhaltene Emulsion wird vor dem Gebrauch im Verhältnis 1:1 verdünnt. Es ist jedfoch festgestellt worden, daß es möglich ist, die Verdünnung mindestens bis zu einem Verhältnis 1:4 zu treiben. Daraus ergibt sich ein weiterer großer Vorteil des neuen Gleitmittels, da Wachsrückstand aus einer fertigen Wachs Emulgator Mischung Emulsion nach Verdampfung des Wassers 1 2 3 4 Fließpunkt nach Übbelohde ........ 820 49,50 8111 82,50 Tropfpunkt nach Übbelohde........ 82,50 500 81,50 830 Neutralisationszahl .................. 22,3 0 16,2 17;6 Verseifungszahl ..................... 137 4,07 114 114 Spezifisches Gewicht bis 20' (Pyk.) .. . 1,0063 1,1304 1,0174 1,0200 Verdampfungsv erlust 5 Minuten auf 300o .. .. .. .. . ... .. . . 16,5% 11,3% 9,4% 8,80/0 2 Minuten auf 400 o . . . . . . . . . . . . . . . . 26,8% 15,4% 36,7% 35,00/0 5. Daten der fertigen Emulsion Gewicht und Transportraum eine ganz erhebliche Verminderung erfahren.The best and most suitable emulsion is made from montan wax that has been completely or partially softened and one made from condensation products of ethylene oxide and higher. Alcohols, fatty acids, castor oil or the like. Existing emulsifier is produced. The preparation of the emulsion happens, for. B. as follows: 20 parts by weight of completely or partially de-resinified montan wax are melted by heating to about 100 ° C and mixed with 31/2 parts by weight of the condensation products of ethylene oxide and higher alcohols, fatty acids, castor oil od. D: gl. existing emulsifier added. After dissolving, first 20 parts by weight of water are added and the whole is boiled until a clear wax glue has formed. The wax glue is then diluted with 80 parts by weight of boiling water, and the emulsion is cooled as quickly as possible to room temperature while stirring vigorously. The emulsion obtained is diluted 1: 1 before use. However, it has been found that it is possible to drive the dilution to at least a 1: 4 ratio. This results in another great advantage of the new lubricant, since Wax residue from a finished Wax emulsifier mixture emulsion after Evaporation of the water 1 2 3 4 Flow point according to Übbelohde ........ 820 49.50 8111 82.50 Drop point according to Übbelohde ........ 82.50 500 81.50 830 Neutralization number .................. 22.3 0 16.2 17; 6 Saponification number ..................... 137 4.07 114 114 Specific weight up to 20 '(Pyk.) ... 1.0063 1.1304 1.0174 1.0200 Evaporation loss 5 minutes at 300o .. .. .. ... ... ... . 16.5% 11.3% 9.4% 8.80 / 0 2 minutes to 400 o. . . . . . . . . . . . . . . . 26.8% 15.4% 36.7% 35.00 / 0 5. Data of the finished emulsion Weight and transport space experience a very significant reduction.

Das Aufbringen des Gleitmittels kann auf die gleiche Art erfolgen wie das Aufbringen der bisher bekannten Gleitmittel, d. h. also durch Aufstreichen, Aufspritzen oder Tauchen. Die einfachste Aufbringung ist der Tauchvorgang, bei dem die Hülsen entfettet, in die Emulsion getaucht und durch eine Trockenzone geschickt werden. Es ist schon oben darauf hingewiesen, daß hierbei die Trockentemperaturen außerordentlich niedrig sind, so, daß auch fertige Patronen mit dem Gleitmittel versehen werden können.The lubricant can be applied in the same way such as the application of the previously known lubricants, d. H. so by spreading, Spray on or dip. The simplest application is the immersion process in which the pods degreased, dipped in the emulsion and sent through a drying zone will. It has already been pointed out above that the drying temperatures are extremely low, so that even finished cartridges with the lubricant can be provided.

Umstehend wurden die näheren Daten des verwendeten Wachses und des Emul.gators sowie der Wachsemulgatormischung und der fertigen Emulsion gegeben.The details of the wax used and the Emul.gators as well as the wax emulsifier mixture and the finished emulsion.

Die Daten zu 3 stellen die Stammkomponente aus dem Waschmischungsverhältnis mit dem Emulgator dar. Die Untersuchung zu 4 wurde als Kontrolluntersuchung durchgeführt, ob bei der Emulgierung in der Wachs-Emulgator-Verbindung Veränderungen eingctret n sind.The data for 3 represent the base component from the wash mix ratio with the emulsifier. The examination to 4 was carried out as a control examination, whether changes occur in the wax-emulsifier compound during emulsification n are.

Zur Kontrolle wurde noch das Verhalten der Stammkomponente Wachs-Emulgator und des aus der Verdampfung der Emulsion gewonnenen Wachses bei einer Erhitzung im Fraktionierkolben geprüft. Zu diesem Zweck wurden je 50 g der beiden Wachsmischungen in einem Fraktionierkolben von 500 ccm Inhalt mit fächelnder Gasflamme erhitzt, bis 5 g Destillat (10%) übergegangen waren. Der Gasverlust und die überdestillierte Menge wurden durch Wägung festgestellt; die Destillationstempe.raturen wurden im Dampf und die Erhitzungstemperatur im flüssigen Wachs gemessen. 1. 2. Stamm- Wachs komponente aus Emulgator Destillat ............ 10,4% 10,80/0 davon Wasser ..... 0,80/0 2,2% Destillationsrückstand 76,9% 76,7% Gasverlust . . . . . . . . . . 12,7% 12,50/0 Destillationstenipe- ratur im Dampf . . . 110 bis 230' 110 bis 230' Temperatur im flüssigen Wachs ... 360° 355° und höher und höher Der Wassergehalt im Destillat beruht zum Teil auf Zersetzung (vermutlich des Emulgatorzusatzes), der erhöhte Wasserzusatz bei Probe 2 auf Wasserresten aus der Emulsion.As a control, the behavior of the base component wax emulsifier and the wax obtained from the evaporation of the emulsion when heated in the fractionating flask was tested. For this purpose 50 g of each of the two wax mixtures were heated in a fractionating flask with a capacity of 500 ccm with a fanning gas flame until 5 g of distillate (10%) had passed over. The loss of gas and the amount distilled over were determined by weighing; the distillation temperatures were measured in the steam and the heating temperature in the liquid wax. 1. 2. Trunk wax component made from emulsifier Distillate ............ 10.4% 10.80 / 0 of which water ..... 0.80 / 0 2.2% Distillation residue 76.9% 76.7% Loss of gas. . . . . . . . . . 12.7% 12.50 / 0 Distillation stenipe temperature in the steam. . . 110 to 230 '110 to 230' Temperature in liquid wax ... 360 ° 355 ° and higher and higher The water content in the distillate is partly due to decomposition (presumably due to the addition of emulsifier), the increased amount of water in sample 2 is due to residual water from the emulsion.

Claims

PATLNTANSPEOCHE: 1. The use of an aqueous emulsion of wax with an inserter as a lubricant for cartridge cases.

2. The use of a Aqueous emulsion according to claim 1 as a lubricant for cartridge cases, characterized in that that the wax base consists of wholly or partially delicated 1 otitan wax.

3. The use of an aqueous emulsion according to claim 1 as a lubricant for cartridge cases, characterized in that the emulsifier is made from condensation products of ethylene oxide and. higher alcohols, fatty acids, castor oil or the like. Considered Publications: U.S. Patent No. 2 193 631.