DE1017908B - Einrichtung zur selbsttaetigen Einstellung einer Objektivblende - Google Patents

Description

Bei sogenannten »einäugigen« Spiegelreflex-Kameras ist bereits bekanntgeworden, die Objektivblende zum Zwecke der Bildeinstellung in ihrer größten Öffnungslage so lange zu halten, bis sie bei der Verschlußauslösung auf eine vorgewählte öffnungsgröße unter Anwendung entsprechender Mittel, meist selbsttätig, geschlossen wird.

Die Erfindung betrifft eine solche Einrichtung, die im Fassungskörper eines photographischen Objektivs angeordnet ist und das Schließen der Blende auf den vorgewählten Wert bzw. ihre Rückführung in die Offenlage durch einen dem Verschluß auslöser der Kamera unmittelbar und gleichachsig vorgeordneten, zusätzlichen Druckauslöser bewirkt.

Das Neue gegenüber den bekannten Einrichtungen dieser Art besteht darin, daß der zusätzliche Druckauslöser als axial beweglicher, gegen Drehung gesicherter Schieber mit einem wendeiförmigen Teil ausgebildet ist, dessen Vor- bzw. Rückbewegung das Schließen bzw. Öffnen der Blende vermittelt.

Die Erfindung kennzeichnet sich weiterhin durch eine Buchse mit Führungsnuten für den genannten Schieber, dessen wendelförmig«: Teil durch den .Schlitz einer weiteren Buchse ragt und dem Verschlußauslöser der Kamera anliegt, wobei diese Buchse drehbar gelagert ist und eine Feder aufnimmt, die über einen verlängerten Teil (= Einstellarm) mit dem Blendenring gekuppelt ist.

Die neue Einrichtung, die sich durch große Einfachheit und sichere Wirkungsweise auszeichnet, ist in der Zeichnung schematiscih veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Objektivfassung mit einer Einrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 ein Schaubild der Einzelteile derselben.
Es bezeichnet A den Auslöseknopf, B eine Buchse mit eingearbeiteten Längsnuten B', in denen ein Schieber C gegen den Druck einer Feder D axial, aber unverdrehbar bewegt werden kann. Ein wendelförmiger Teil C des Schiebers C ragt in einen Schlitz E' einer Buchse E, in der sich eine Spiralfeder F befindct. Das eine Ende derselben ist in einer Öffnung F" der Buchse E befestigt, während das andere Ende unter einer geringen Vorspannung gegen die Kante E'" einer Aussparung E" der Buchse E anliegt und zu einem EinstellarmF' verlängert ist, der in eine Öse//' des Blendenringes // hineinragt und diesen in Richtung der größten Öffnungslage hält. G ist ein an der Objektivfassung O drehbarer Skalenring für die Blendenteilung, der einen Anschlag G' trägt. / bezeichnet die Blendenlamellen und K den Verschlußauslöser der Kamera.

Die Wirkungsweise dieser erfindungsgemäßen Einrichtung ist wie folgt:

Durch Drehen des Skalenringes G auf die jeweils Einrichtung zur selbsttätigen Einstellung einer Objektivblende

Anmelder:

Isco Optische Werke
Gesellschaft mit beschränkter

Haftung Göttingen,
Weende über Göttingen

Rudolf Haupt, Weende über Göttingen,
ist als Erfinder genannt worden

gewünschte Blendengröße wird der Anschlag G' entsprechend voreingestellt. Beim Niederdrücken des Betätigungsknopfes A zum Zwecke der Versclhlußauslösung wird der Schieber C entgegen der Wirkung der Feder D nach unten bewegt und verdreht mittels der wendeiförmigen Verlängerung C die Buchse E so, daß der verlängerte Einstellarm F' der Spiralfeder F und damit die Öse H' seitlich bis gegen den Anschlag G' ausgeschwungeiii wird, wobei der Einstellarm F' den entstehenden. Gegendruck federnd aufnimmt. Unmittelbar hierauf wird der Verschluß auslöser K betätigt. Nach Freigabe des Knopfes A erfolgt durch den federnden Einstellarm F' und die Feder D die Rückbewegung der Teile in die vorerwähnte Lage, die der größten Blendenöffnung entspricht.

Ist der Anschlag G' mittels Skalenring G auf große Blendenöffnung eingestellt, soll also die Blende ihren größten Wert bei der Aufnähme behalten, so nimmt der wendeiförmige Teil der Feder F einen Teil bzw. die gesamte Drehbewegung der Buchse E auf, wobei der in seiner Lage gehaltene Einstellarm F' an der Ausisparung E" derselben entlang gleitet.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. In einem Auslösergehäuse eines Objektivfassungskörpers angeordnete Einrichtung zur selbsttätigen Einstellung einer Objektivblende von der vollen auf eine vorgewählte Öffnung bei der Verschlußauslösung mittels eines die Blende in ihrer größten Öffnungslage haltenden Einstellarmes und eines dem Kamera-Verschlußauislöser unmittelbar vorgeordneten, zusätzlichen Druckauslösers, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätz- - liehe Druckauslöser als axial beweglicher, gegen

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Drehung gesicherter Schieber (C) mit einem wendeiförmigen Teil (C) ausgebildet ist, dessen Vorbzw. Rückbewegung das Schließen bzw. öffnen der Blende (/) vermittelt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Buchse (B) mit Führungsnuten (B') für den Schieber (C), dessen wendeiförmiger Teil (C) durch einen Schlitz (E') einer Buchse (E) ragt und dem Verschluß auslöser (A') der Kamera anliegt.

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (JS) dreh-

IO bar gelagert ist und eine Feder (F) aufnimmt, die über einen verlängerten Teil (= Einstellarm F') mit dem Blendenring (H) gekuppelt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 627 044, 688 159, 693, 860 749;
USA.-Patentschrift Nr. 2 262 509.

Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsche Patentanmeldung Sch 10342 IX/57 a.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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