DE1017659B - Schaltungsanordnung zur Erzielung grosser Pulsleistungen bei gegebener Roehrentype und beschraenkter Anodenspannung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erzielung grosser Pulsleistungen bei gegebener Roehrentype und beschraenkter AnodenspannungInfo
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- H—ELECTRICITY
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- H03K—PULSE TECHNIQUE
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- H03K5/153—Arrangements in which a pulse is delivered at the instant when a predetermined characteristic of an input signal is present or at a fixed time interval after this instant
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung, insbesondere für die Erzeugung bzw. Verstärkung
von genau oder angenähert periodischen Pulsfolgen für die elektrische Nachrichtenübertragungs- und
Meßtechnik, zur Erzielung großer Pulsleistungen bei 5 gegebener Röhrentype und beschränkter Anodenspannung.
In der Pulsschaltungstechnik werden bisher zur Gewinnung großer Pulsleistungen entsprechend leistungsfähige
Röhren und, da die Pulsleistung ungefähr proportional dem Quadrat der Anodenspannung ist,
meist auch höhere Anodenspannungen verwendet. Vor allem in der elektrischen Nachrichtenübertragungsund
Meßtechnik gibt es aber Fälle, in denen eine möglichst große Pulsleistung bei fest vorgegebener
Röhrentype und Anodenspannung angestrebt werden muß.
Gemäß der Erfindung läßt sich eine hohe Pulsleistung
bei gegebener Röhrentype und beschränkter Anodenspannung durch eine Schaltungsanordnung,
welche eine Vorröhre enthält, die durch eine Wechselspannung oder eine ähnliche, periodisch wechselnde
Spannung gesteuert .wird,, deren Frequenz gleich der Pulsfrequenz der erzeugten oder verstärkten Pulse ist
und bei der der Anodenwechselstrom der Vorröhre zur Speisung eines Energiespeichers dient, der an die
für die Erzeugung bzw. Verstärkung der Impulse bestimmte nachfolgende Röhre oder Röhren so angeschlossen
ist, daß dieser Röhre oder diesen Röhren im Zeitpunkt der Impulserzeugung bzw. im Zeitpunkt
der Impulsverstärkung die gespeicherte Energie derart zugeführt wird, daß die positive Spannung zwischen
der Kathode und einer oder mehreren anderen Elektroden, besonders der Anode, so erhöht wird, daß
die jeweilige Röhre oder Röhren während eines bestimmten, jedem einzelnen Impuls zugeordneten Zeitintervalls
eine Verstärkungserhöhung aufweisen, erzielen.
Als Energiespeicher kann beispielsweise ein Bandfilter oder ein vom Anodenstrom der Vorröhre durchflossener
Resonanzübertrager verwendet werden, der zur Erzielung einer für die Hochtastung der nachfolgenden
Röhren im Moment der Impulsauslösung zeitlich (in der Phase) günstig liegenden Spannung
gegenüber der Pulsfrequenz leicht kapazitiv oder induktiv verstimmt ist.
Die am Energiespeicher, ζ. B. am Resonanzübertrager,
auftretende Spannung wird den Röhren so zur Verfügung gestellt, daß die Anodenspannung im Moment
der Impulsauslösung erhöht wird. Dies kann je nach Schaltung und Wahl der Polung am Energiespeicher
(bzw. am Resonanzübertrager) auf verschiedene Arten, z. B. durch direktes Erhöhen der Anodenspannungoder
vorzugsweise dadurch geschehen, daß Schaltungsanordnung
zur Erzielung großer Pulsleistungen
zur Erzielung großer Pulsleistungen
bei gegebener Röhrentype
und beschränkter Anodenspannung
und beschränkter Anodenspannung
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Erich Sorg, München-Solln,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
die Kathoden der Röhren ins Negative gesteuert werden, so daß sich die wirksame positive Anodenspannung
um jenen Betrag erhöht, um den die Kathode ins Negative gesteuert wird.
Es sind an sich bereits Schaltungsanordnungen für die Erzeugung bzw. Verstärkung von Impulsen bekannt,
bei denen Energiespeicher in Gestalt von Netzwerken verwendet werden. Zum Beispiel werden bei
solchen Schaltungsanordnungen Energiespeicher aus einer Wechselstromquelle aufgeladen, die dann die
Impulsanodenspannung für impulsweise betriebene .Hochfrequenzsender, insbesondere Magnetronsender,
liefern. Dabei sind aber zur Erzielung einer möglichst großen Pulsleistung stets auch entsprechend leistungsfähige
Röhren und eine hohe Anodenspannung erforderlich.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung wird weiterhin insbesondere so getroffen, daß sich bei
der Steuerung der Kathode ins Negative im Moment der Impulsauslösung neben der Erhöhung der wirksamen
Anodenspannung auch eine Anhebung der Bremsgitterspannung auf einen für die Arbeitsweise
der Röhren günstigen positiven Wert ergibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die zweite Halbwelle der am Energiespeicher auftretenden
Spannung, deren erste Halbwelle im Moment der Impulsauslösung zur Hochtastung der Röhren verwendet
wird, in den Impulspausen zur Sperrung der Impulsröhren dienen. Diese Möglichkeit wird man
insbesondere dann anwenden, wenn in Pausen zwischen zwei wirksamen Impulsen weitere Impulse vorhanden
sind, die unterdrückt werden sollen, oder auch
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dann, wenn die Impulf röhrenz. B...zur Einsparung
von Anodenstrom in den Impulspausen gesperrt werden sollen und diese Sperrung noch nicht durch eine
andere Schaltungsmaßnahme erreicht wird.
Als Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung sind in Fig. 1 die zum \rerständnis der Wirkungsweise erforderlichen
wesentlichen Teile der Schaltung eines Pulserzeugers dargestellt, Fig: 2 a zeigt die an wichtigen
Punkten der Schaltung nach Fig. 1 auftretenden Spannungen bzw. Ströme" in ihrer richtigen
phasenmäßigen Zuordnung zueinander.
Der Pulserzeuger nach Fig. !besteht im wesentlichen aus dem Eingangsübertrager Ü1, der Vorröhre
Röl, dem Differenzierübertrager ~Ü 2, der Endröhre
Rö2 und dem Ausgangsübertrager £74.
Über diese an sich bekannten Merkmale hinaus ist erfindungsgemäß ein vom Anodenstrom der Vorröhre
durchfiossener Resonanzübertrager £73 als Energiespeicher vorgesehen, dessen Energie im Moment der
Impulsauslösung der Endröhre Rö2 so zur Verfugung
gestellt wird, daß die Kathode der Röhre ins Negative gesteuert wird. Dadurch erhöht sich die wirksame
Anodenspannung der Endröhre Rö 2 im Moment der Impulsauslösung, und das Bremsgitter wird auf einen
für die Arbeitsweise der verwendeten Röhre günstigen positiven Wert angehoben'. \
Fig. 2 a zeigt die an den Eingangsübertrager Ü1
des Pulserzeugers anzulegende sinusförmige Wechselspannung, die nötigenfalls entsprechend hochtransformiert
über einen Widerstand R1 an das Gitter der Vorröhre i?ö 1 gelangt. In Fig. 2 b ist die am Gitter
der Vorröhre Rö 1 wirksame Steuerspannung dargestellt, bei der durch Gitterst-romeinsatz die positiven
Halbwellen unterdrückt werden. Da die Gitterwechselspannung hohe Werte hat, wird der Steuerbereich der
Vorröhre Rö 1 rasch durchlaufen, und so entsteht bei jeder Periode ein steiler Anstieg des Anodenstromes.
Während der positiven „ Halbperiode ist die Vorröhre Röl offen und bei- der negativen Halbperiode
gesperrt. Da nur der Anstieg^des Anodenstromes der Vorröhre Röl für die Impulserzeugung und den Anstoß
des Energiespeichers -verwendet wird, kann das Schirmgitter durch einen hohen Schirmgittervorwiderstand
R 2 entlastet werden. Die durch den hohen Schirmgitterwiderstand i?2 zusammen mit dem
Schirmgitterkondensator Cl bedingte Zeitkonstante wird durch Verwendung eines entsprechend kleinen
Schirmgitterkondensators so eingerichtet, daß die Schirmgitterspannung,, die in der positiven Halbperiode
der am Gitter .;wirksamen Steuerspannung (Fig. 2 b) stark abgesunken ist, in der Sperrzeit
wieder auf ihren vollen Wert ansteigen kann, so daß sich günstige Bedingungen für den Stromeinsatz der
Vorröhre Rö 1 ergeben. JFig, 2 c zeigt den Verlauf
dieser Schirmgitterspannung. Mit dem Absinken der Schirmgitterspannung sinkt auch der Anodenstrom
auf einen kleinen Wert ab, ehe er durch das Einsetzen der negativen Halbwelle der am Gitter wirksamen
Steuerspannung, gesperrt wird. Die Fig. 2d zeigt den
steilen Verlauf des Anodenstromes der Vorröhre Röl. Dieser Anodenstrom fließt über den kapazitätsarmen
Differenzierübertrager Ü 2, .an dem aus den Stromänderungen
die in Fig. 2e dargestellten Impulse, entstehen: Durch die steile Änderung des Anodenstromes
von dem Wert Ö auf einen verhältnismäßig großen Wert·, entsteht im Moment des Stromeinsatzes die
hohe positive Impulsspitze. Im Moment der Stromsperrung entsteht. entsprechend ■ dem schon vor der
Sperrung auf'"einen niedrigen Wert abgeklungenen
Anodenstrom nur "noch eine kleine negative Impulsspitze. Die positive Impulsspitze löst die Impulse in
der Endröhre Rö2 aus. Durch Entladung des Kondensators C 2 und geeignete Dimensionierung der aus dem
Widerstand i?3 und dem Kondensator C2 gebildeten
Zeitkonstante wird erreicht, daß nur die Spitzen der positiven Impulse die Endröhre Rö2 steuern. Außerdem
wird dadurch die Endröhre Rö 2 in den Impulspausen gesperrt. Die am Gitter der Endröhre Rö2
wirksame Steuerspannung ist in Fig. 2f dargestellt.
Der Anodenstrom Fig. 2d der Vorröhre Röl wird
über den als Energiespeicher vorgesehenen Resonanzübertrager £73 geführt. Dieser ResonanzübertragBS? ist
gegenüber der am Eingang von Ül liegenden Wechselspannung (Fig. 2 a) kapizitiv bzw. induktiv verstimmt, so daß an £73 eine entsprechende phasenverschobene
Spannung nach Fig. 2 g entsteht. Diese Spannung wird so gepolt an die Kathode der Endröhre
Rö2 gelegt, daß der Kathode in dem Augenblick eine negative Spannung erteilt wird, in dem der
positive Steuerimpuls (Fig. 2e) durch den Übertrager
Ü2 an das Gitter der Endröhre Rö2 gelangt.
Dadurch wird die wirksame Anodenspannung dieser Röhre erhöht. Da das Bremsgitter der Endröhre Ro 2
mit Masse verbunden ist, entsteht gleichzeitig eine positive Bremsgitterspannung gegen Kathode, die für
die Ausnutzung der Röhre im Moment der Impulsauslösung vorteilhaft ist.
Fig.2h zeigt die am Gitter der Endröhrei?ö2 gegen Masse auftretende Spannung, die sich aus den Teilspannungen
der Fig. 2 g und 2e zusammensetzt. In Fig. 2i ist der Strom durch die Endröhre und in
Fig. 2 k die am Ausgangsübertrager £74 abnehmbare Pulsfolge dargestellt. Das kalte Ende des im Anodenkreis
der Endröhre Rö2 liegenden Ausgangsübertragers £74 ist über die Kondensatoren C 3, C 4 und C 5
hochfrequenzmäßig an die Kathode gelegt.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung, insbesondere für die Erzeugung bzw. Verstärkung von periodischen
Pulsfolgen, vorzugsweise für die elektrische Nachrichtenübertragungs- und Meßtechnik, zur Erzielung
großer Pulsleistungen bei gegebener Röhrentype und beschränkter Anodenspannung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung
eine Vorröhre (Röl) enthält, die durch eine Wechselspannung oder eine ähnliche periodisch
wechselnde Spannung gesteuert wird, deren Frequenz gleich der Pulsfolgefrequenz der erzeugten
oder verstärkten Pulse ist und bei der der Anodenwechselstrom der Vorröhre (Rö 1) zur Speisung
eines Energiespeichers (£73) dient, der an die für die Erzeugung bzw. Verstärkung der Impulse bestimmte
nachfolgende Röhre (Rö2) oder Röhren so angeschlossen ist, daß dieser Röhre oder diesen
Röhren im Zeitpunkt der Impulserzeugung bzw. im Zeitpunkt der Impulsverstärkung die gespeicherte
Energie derart zugeführt wird, daß die positive Spannung zwischen der Kathode und
einer oder mehreren der anderen Elektroden, besonders der Anode, so erhöht wird, daß die
jeweilige Röhre oder Röhren während eines bestimmten, jedem einzelnen Impuls zugeordneten
Zeitintervalls eine Verstärkungserhöhung aufweisen. , ,
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Energiespeicher ein
gegenüber der Pulsfrequenz kapazitiv oder induk-
tiv verstimmter Resonanzübertrager verwendet wird.
3.. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Energiespeicher
auftretende Spannung im Moment der Impulsauslösung den Röhren so zur Verfügung gestellt wird, daß die Kathoden der Röhren ins
Negative gesteuert werden, so daß sich die wirksame positive Anodenspannung entsprechend erhöht.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden der
Röhren im Moment der Impulsauslösung so ins Negative gesteuert werden, daß sich neben der
Erhöhung der wirksamen Anodenspannung auch eine Anhebung der Bremsgitterspannung auf einen
für die Arbeitsweise der Röhren günstigen positiven Wert ergibt.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die am Energiespeicher auftretende Spannung im Moment der Impulsauslösung zur Hochtastung
und in den Impulspausen zur Sperrung der Impulsröhren dient.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 368 027, 730 060;
USA.-Patentschriften Nr. 2 405 069, 2 405 070,
438 962, 2 477 643;
Deutsche Patentschriften Nr. 368 027, 730 060;
USA.-Patentschriften Nr. 2 405 069, 2 405 070,
438 962, 2 477 643;
Auszüge deutscher Patentanmeldungen vom 11. November 1948 betreffend die Anmeldungen T 54 424,
F 93 051 und T 55 763 der Kl. 21 a4, Gr. 16/02.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709755/1T5 10.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES31333A DE1017659B (de) | 1952-12-04 | 1952-12-04 | Schaltungsanordnung zur Erzielung grosser Pulsleistungen bei gegebener Roehrentype und beschraenkter Anodenspannung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES31333A DE1017659B (de) | 1952-12-04 | 1952-12-04 | Schaltungsanordnung zur Erzielung grosser Pulsleistungen bei gegebener Roehrentype und beschraenkter Anodenspannung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1017659B true DE1017659B (de) | 1957-10-17 |
Family
ID=7480478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES31333A Pending DE1017659B (de) | 1952-12-04 | 1952-12-04 | Schaltungsanordnung zur Erzielung grosser Pulsleistungen bei gegebener Roehrentype und beschraenkter Anodenspannung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1017659B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE368027C (de) * | 1921-03-17 | 1923-01-30 | Alfred Semm Dr | Verfahren zur Beseitigung der Spannungserhoehung waehrend der Betriebspausen, insbesondere bei Schnelltelegraphie mit Roehrensendern |
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-
1952
- 1952-12-04 DE DES31333A patent/DE1017659B/de active Pending
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