DE10164897B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines doppelwandigen thermoplastischen Rohres mit einer Rohrmuffe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines doppelwandigen thermoplastischen Rohres mit einer Rohrmuffe Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines doppelwandigen thermoplastischen Rohres mit einer Rohrmuffe.
- Ein derartiges Verfahren ist zum Beispiel aus der
EP 0 563 575 A2 bekannt. Dabei wird ein erster Schlauch in einen Formtunnel extrudiert, der aus mindestens einer Reihe auf einer Bahn geführter Kokillen gebildet wird. Der erste Schlauch wird in mindestens einem ersten Abschnitt in eine gewellte Form gebracht und in mindestens einem zweiten Abschnitt zu einer Rohrmuffe aufgeweitet. Ein zweiter Schlauch wird in den ersten Schlauch extrudiert und gegen die Wellentäler des ersten Schlauchs gedrückt, so dass ein Verbundrohr aus einem Außen-Schlauch und einem mit diesem verschweißten Innen-Schlauch gebildet wird. Während der erste Schlauch in die gewellte Form gebracht und der zweite Schlauch in den ersten extrudiert wird, wird der Raum zwischen den beiden Schläuchen mit einem über Atmosphärendruck liegenden Druck p1 beaufschlagt. Der Druck p1 ist so bemessen, dass nach dem Abkühlen der an den Wellentälern miteinander verschweißten Schläuchen der Innenschlauch zwischen diesen Stellen nicht nach innen oder nach außen gewölbt ist. Nach dem Abkühlen der Schläuche soll sich exakt Atmosphärendruck einstellen. - Das Einbringen des ersten Schlauchs in die gewellte Form geschieht durch Aufbringen eines unter Atmosphärendruck liegenden Drucks von außen. Der Druck p1 unterstützt die wellenförmige Ausbildung des ersten Schlauchs, ist aber in der Regel nur relativ gering über Atmosphärendruck eingestellt, um – wie vorstehend beschrieben – eine Auswölbung des Innenschlauchs beim Abkühlen der Schläuche zu vermeiden.
- Gemäß
EP 0 563 575 A2 wird der erste Schlauch in den zweiten Abschnitten unter Aufbringung eines Teil-Vakuums von außen zu einer Rohrmuffe aufgeweitet. Nach dem Aufweiten des ersten Schlauches zu der Rohrmuffe wird der Raum zwischen den beiden Schläuchen auf Atmosphärendruck entlüftet. - Während des Extrudierens des zweiten Schlauchs in den zur Rohrmuffe aufgeweiteten ersten Schlauch wird der zweite Schlauch von innen mit einem Druck p3 über Atmosphärendruck beaufschlagt und gegen den ersten Schlauch gedrückt. Dadurch wird sichergestellt, dass eine vollflächige Verschweißung der beiden Schläuche im Bereich der Rohrmuffe erzielt wird.
- Nachdem die Rohrmuffe durch beide Schläuche geformt wurde und der zweite Schlauch wieder gegen die Wellentäler des ersten Schlauchs in einem weiteren ersten Abschnitt desselben extrudiert wird, wird der Raum zwischen den beiden Schläuchen wieder mit dem Druck p1 beaufschlagt.
- Das Aufbringen des Teil-Vakuums von außen auf den ersten Schlauch zur Ausbildung einer Rohrmuffe gemäß der
EP 0 563 575 A2 ist insofern schwierig, als der Raum zwischen dem ersten Schlauch und dem betreffenden Abschnitt des Formtunnels gegen das Eindringen von Außenluft gut abgedichtet sein muss. Ist eine solche Abdichtung nicht vorhanden oder nur unvollständig, wird der erste Schlauch nicht exakt über den betreffenden Abschnitt einer Rohrmuffe aufgeweitet. Die erforderliche Abdichtung setzt aufwendige technische Maßnahmen voraus. - Das Dokument
DE 197 241 13 A1 ist eine Weiterbildung des Stands der Technik gemäßEP 0 563 575 A2 , die auf das Erzielen einer hohen Formsteifigkeit der Muffe und einer Toleranzkonstanz im Inneren der Muffe abzielt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines doppelwandigen thermoplastischen Rohres mit einer Rohrmuffe zu schaffen, wodurch ein einwandfreies Aufweiten des ersten Schlauchs und zweiten Schlauchs zu einer Rohrmuffe über den betreffenden Abschnitt des Formtunnels mit geringem Aufwand gewährleistet ist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass zu einem vorgegebenen Zeitpunkt vor oder nach dem Aufweiten des ersten Schlauchs zu einer Rohrmuffe der Raum zwischen den beiden Schläuchen mit einem über Atmosphärendruck liegenden im Wesentlichen konstanten Druck p2 < p1 oder variablen, aber nicht kontinuierlich abfallenden Druck p2 beaufschlagt wird, wird der erste Schlauch über den dafür vorgesehenen Abschnitt des Formtunnels vollständig zu einer Rohrmuffe aufgeweitet. Das Aufbringen eines Teil-Vakuums von außen auf den ersten Schlauch zur Bildung der Rohrmuffe, die einen dichten Abschluss des Raumes zwischen dem ersten Schlauch und dem Formtunnel voraussetzt, ist nicht erforderlich. Gleichwohl kann der Formtunnel in den betreffenden Abschnitten, in denen die Rohrmuffen gebildet werden, Luftabsaugkanäle aufweisen. Diese erzeugen jedoch erst dann ein effektives Teil-Vakuum an der Außenseite des ersten Schlauchs, wenn dieser über den gesamten Abschnitt der Rohrmuffe am Formtunnel anliegt.
- Der Druck p2 wird erfindungsgemäß so eingestellt, dass der erste Schlauch sich in dem betreffenden Abschnitt exakt zu einer Rohrmuffe ausweitet. Ist der Druck p2 zu gering, weitet sich der erste Schlauch nicht bzw. nicht ausreichend zur Rohrmuffe auf. Ist der Druck p2 hingegen zu groß, wird der erste Schlauch beim Extrudieren gedehnt, so dass er am Anfang der Ausbildung der Rohrmuffe eine dünnere Wandstärke und am Ende der Rohrmuffe eine dickere Wandstärke aufweist. Ein zu hoher Druck kann zu einem Abreißen des ersten Schlauchs beim Aufweiten zur Rohrmuffe führen.
- Der Druck p2 wird vorzugsweise also so eingestellt, dass der erste Schlauch über den zweiten Abschnitt zu einer Rohrmuffe voll aufgeweitet wird und über dem gesamten Abschnitt eine im Wesentlichen gleiche Wandstärke aufweist.
- Dazu kann es zweckmäßig sein, den Druck p2 im Wesentlichen während der Ausbildung der Rohrmuffe konstant zu halten. Bei üblichen Profilen des Formtunnels in dem für die Rohrmuffe vorgesehenen Abschnitt und den üblichen Wandstärken des ersten Schlauchs ist p2 kleiner p1 zweckmäßig. Ist die Profilhöhe der Rohrmuffenausnehmung im Formtunnel klein und/oder die Wandstärke des ersten Schlauchs. groß, kann p2 im Wesentlichen p1 entsprechen. Am Ende der Ausformung des ersten Schlauchs in der Rohrmuffenausnehmung kann es zweckmäßig sein, p2 grösser p1 einzustellen.
- Grundsätzlich kann p2 variabel, aber nicht kontinuierlich abfallend während des Extrudierens der beiden Schläuche in die Rohrmuffenausnehmung des Formtunnels eingestellt werden, so dass der erste Schlauch vollständig über den betreffenden Abschnitt zur Rohrmuffe aufgeweitet wird und eine gleichbleibende Wandstärke aufweist.
- Der Druck p3, mit dem der zweite Schlauch während des Extrudierens in den zur Rohrmuffe aufgeweiteten ersten Schlauch beaufschlagt und gegen den ersten Schlauch gedrückt wird, wird erfindungsgemäß stufenförmig erhöht, so dass er zum Anheben des zweiten Schlauchs einen geringeren und anschließend einen höheren Wert aufweist. Die Änderung des Drucks p3 kann zum Beispiel in zwei Stufen oder zumindest in der Anfangsphase linear erfolgen.
- Der Zeitpunkt des Umschaltens des Drucks p1 auf den Druck p2 ist vorzugsweise so gewählt, dass beim Anheben des ersten Schlauchs zur Rohrmuffe der Druck p2 im Raum zwischen den beiden Schläuchen den Sollwert erreicht hat. Stellt sich der Druck p2 sehr schnell ein, wird unmittelbar vor dem Anheben des ersten Schlauchs zu einer Rohrmuffe der Druck p1 auf den Druck p2 umgeschaltet. Stellt sich der Druck p2 erst nach einer bestimmten Zeit ein, wird entsprechend dieser Zeit der Druck vor dem Anheben des ersten Schlauchs umgeschaltet.
- Das Umschalten des Drucks p1 auf den Druck p2 zu dem vorgesehenen Zeitpunkt erfolgt vorzugsweise in Abhängigkeit von der Position der Kokillen, die mit der Muffenausnehmung versehen sind, relativ zur Extrusionseinrichtung, mit der der erste Schlauch in die Wellen- bzw. Muffenform extrudiert wird.
- Damit der zweite Schlauch effektiv mit dem ersten Schlauch verschweisst wird, wird zu einem vorbestimmten Zeitpunkt vor dem Extrudieren des zweiten Schlauchs in dem zur Rohrmuffe aufgeweiteten ersten Schlauch der zweite Schlauch von innen mit dem Druck p3 beaufschlagt.
- Der betreffende Zeitpunkt kann durch eine vorgegebene Position der Kokillen, die mit der Muffenausnehmung versehen sind, relativ zur Extrusionseinrichtung bestimmt sein.
- Zur Steuerung der Drücke p1, p2 und p3 kann vorgesehen sein, dass die Einnahme einer vorgegebenen Position einer Kokille auf ihrer Bahn registriert wird und mit Hilfe dieser Registrierung die Einstellung der Drücke p1, p2 und p3 gesteuert wird. Weiterhin können Ereignisse, mit denen von den Kokillen auf der Bahn zurückgelegte Strecken bestimmbar sind, registriert werden und mit Hilfe dieser Registrierung die Einstellung der Drücke p1, p2 und p3 erfolgen.
- Erfindungsgemäß ist zur Durchführung der vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 7 vorgesehen.
- Die an den ersten Gaskanal angeschlossene Druckgas-Steuereinrichtung kann einen Druckregler aufweisen, mit dem der Druck des in den Raum zwischen den beiden Schläuchen strömenden Gases steuerbar ist.
- Statt den Druck des in den Raum zwischen den beiden Schläuchen strömenden Gases zu steuern bzw. zu regeln, kann die Druckgas-Steuereinrichtung einen Durchflussmesser aufweisen, mit dem das in den Raum zwischen den beiden Schläuchen strömende Gasvolumen steuerbar bzw. regelbar ist.
- Zur Steuerung bzw. Regelung des Drucks oder Gasvolumens kann eine Druckmesseinrichtung zur Messung des im Raum zwischen den beiden Schläuchen herrschenden Drucks vorgesehen sein.
- Zur genauen Einstellung der Drücke p1 und p2 im Raum zwischen den beiden Schläuchen können Sensoren zur Messung der Temperatur des im Raum zwischen den beiden Schläuchen vorhandenen Gases und/oder des thermoplastischen Materials der Schläuche vorgesehen sein. Die Druckgas-Steuereinrichtung ist vorzugsweise so ausgelegt, dass aufgrund der Temperaturwerte der zur Erzielung der Drücke p1 und p2 benötigte Gasdruck bzw. das benötigte Gasvolumen einstellbar ist.
- In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Druckgas-Steuereinrichtung für die beiden Gaskanäle kann ein vorgegebenes Druckdifferential zwischen p1 und p2 einstellbar und vorzugsweise regelbar sein.
- Zur Schaltung der Druckgas-Steuereinrichtungen kann an der Außenseite einer Kokille eine Marke angebracht sein und ein stationärer Sensor vorgesehen sein, mit dem die Marke in einer bestimmten Position der Kokille auf ihrer Bahn registrierbar ist. Die Steuervorrichtung ist dann mit einem Programm ausgestattet, mit dem in Abhängigkeit von der Registrierung der Marke durch den Sensor die Schaltung der Druckgas-Steuereinrichtungen erfolgt.
- Insbesondere kann die Marke in einer Erhebung oder Vertiefung an der Außenseite der Kokille bestehen und als Sensor ein Näherungsschalter vorgesehen sein.
- Zur Schaltung der Druckgas-Steuereinrichtungen kann ein Impulsgenerator vorgesehen sein, der Impulse erzeugt, deren Zeitdifferenz von der innerhalb dieser Zeitdifferenz von den Kokillen zurückgelegten Bahnstrecke abhängig ist. Die Impulse werden von der Steuervorrichtung registriert, die ein Programm aufweist, mit dem in Abhängigkeit von den Impulsen die Schaltung der Drucksgas-Steuereinrichtungen erfolgt.
- Die Steuervorrichtung kann weiterhin so angelegt sein, dass mit ihr der durch die beiden Düsen der Extrusionseinrichtung jeweils extrudierte Strom thermoplastischen Materials und/oder die Geschwindigkeit der Kokillen auf ihrer Bahn variabel einstellbar sind.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch einen Teil eines Spritzkopfes mit Formtunnel vor der Herstellung einer Rohrmuffe, -
2 einen Längsschnitt durch einen Teil des Spritzkopfes und des Formtunnels zu Beginn der Herstellung einer Rohrmuffe, -
3 einen Längsschnitt durch einen Teil des Spritzkopfes und des Formtunnels während des Extrudierens des ersten Schlauchs in die Rohrmuffenausnehmung des Formtunnels, -
4 einen Längsschnitt durch einen Teil des Spritzkopfes und des Formtunnels während des Extrudierens des zweiten Schlauchs in den zur Rohrmuffe auf geweiteten ersten Schlauch, -
5 einen Längsschnitt durch einen Teil des Spritzkopfes und des Formtunnels während der Extrusion des zweiten Schlauchs nach Ausformung der Rohrmuffe durch den ersten Schlauch, -
6 einen Längsschnitt durch einen Teil des Spritzkopfes und Formtunnels nach der Herstellung der Rohrmuffe, -
7 eine schematische Darstellung der Steuerung der Drücke p1, p2 und p3 und -
8 eine Ansicht der Druckgas-Steuereinrichtungen. - Die
1 bis6 zeigen die wesentlichen aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte bei der Herstellung eines doppelwandigen thermoplastischen Rohres mit einer Rohrmuffe. - Bei dem in
1 dargestellten Schritt wird ein erster Schlauch1 durch eine erste Düse2 in einem Spritzkopf3 in einen Formtunnel4 extrudiert und in einem ersten Abschnitt in eine gewellte Form gebracht wird. - Wie aus
7 hervorgeht, wird der Formtunnel4 aus zwei Reihen sich in einem Kreislauf bewegender Halb-Kokillen5 gebildet. -
1 zeigt weiterhin, dass ein zweiter Schlauch6 durch eine zweite Düse7 des Spritzkopfes3 in den ersten Schlauch extrudiert und gegen die Wellentäler8 des ersten Schlauchs1 gedrückt wird. In Produktionsrichtung hinter dem Spritzkopf3 ist ein Kalibrierdorn9 für den zweiten Schlauch6 angeordnet, der mit einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Kühleinrichtung versehen sein kann. - Während der erste Schlauch
1 in die gewellte Form gebracht wird und der zweite Schlauch6 gegen die Wellentäler8 des ersten Schlauchs1 gedrückt und mit diesen verschweisst wird, wird der Raum A zwischen den beiden Schläuchen1 und6 mit einem über Atmosphärendruck liegenden Druck p1 beaufschlagt. Der Druck wird durch ein Druckgas erzeugt, das aus einem zwischen den beiden Düsen2 und7 am Spritzkopf3 angeordneten ersten Gaskanal10 austritt. - Der Druck p1 ist so eingestellt, dass nach dem Abkühlen der beiden Schläuche
1 und6 sich in den Zwischenräumen11 zwischen den beiden Schläuchen Atmosphärendruck einstellt, so dass der zweite Schlauch an den Verbindungsstellen mit den Wellentälern8 des ersten Schlauches1 keine Auswölbungen aufweist. - Bei dem in
2 gezeigten Verfahrensschritt hat die erste Düse2 des Spritzkopfes3 den Beginn einer der Rohrmuffe entsprechenden Muffenausnehmung12 im Formtunnel4 erreicht, während die zweite Düse7 sich noch gegenüber dem die gewellte Formwand13 bildenden Abschnitt des Formtunnels4 befindet. Der durch die erste Düse2 austretende erste Schlauch1 wird zu dem in Produktionsrichtung liegenden Ende der Muffenausnehmung12 angehoben, indem der Druck p1 auf einen im Wesentlichen konstanten Druck p2 kleiner p1 umgeschaltet wird. Der Druck p1 im Raum A zwischen den beiden Schläuchen1 und6 ist derart bemessen, dass der Schlauch1 in der darauf folgenden Ausformung zu einer Rohrmuffe vollflächig gegen die Muffenausnehmung12 gedrückt wird und eine gleichbleibende Wandstärke über die gesamte Rohrmuffe aufweist. -
3 zeigt eine Verfahrenssituation, bei der die zweite Düse7 des Spritzkopfes3 den in Produktionsrichtung liegenden Anfang der Muffenausnehmung12 des Formtunnels4 erreicht hat, während der erste Schlauch1 noch in die Muffenausnehmung12 extrudiert wird. Im Raum A zwischen den beiden Schläuchen1 und6 wird weiterhin mit dem Druck p2 gefahren. Mit dem Druck p2 wird der erste Schlauch1 vollflächig gegen die Muffenausnehmung12 angedrückt. In den Kokillen der Muffenausnehmung12 vorhandene (in der Zeichnung nicht dargestellte) Luftabsaugkanäle beaufschlagen die Aussenseite des ersten Schlauchs1 erst dann effektiv mit einem Vakuum, nachdem sich der Schlauch1 an die Muffenausnehmung angelegt hat. In3 ist dies der vordere in Produktionsrichtung liegende Bereich. In dem Bereich, wo der durch die erste Düse2 austretende erste Schlauch1 zur Muffenausnehmung12 angehoben, aber noch nicht gegen diese angelegt ist, herrscht kein für die Muffenausformung des Schlauchs1 ausreichendes Teil-Vakuum, da durch die Luftabsaugkanäle A lediglich die in den Bereich zwischen dem ersten Schlauch1 , dem Spritzkopf3 und dem Formtunnel4 einströmende Luft abgesaugt wird. Die effektive Muffenformung des Schlauchs1 geschieht also mit Hilfe des Drucks p2 im Raum A zwischen den beiden Schläuchen. - Wie aus
3 hervorgeht, ist der Druck p2 so eingestellt, dass der aus der ersten Düse2 extrudierte erste Schlauch1 zur Muffenausnehmung12 angehoben, jedoch nicht soweit auf gebläht wird, dass eine zu starke Dehnung erfolgt, die zu einer geringen Wandstärke des Schlauchs1 im Anfangs- und mittleren Bereich der Muffenausnehmung12 und einem Aufstauen des thermoplastischen Materials und somit zu einer Vergrößerung der Wandstärke an dem von der Produktionsrichtung abgewandten Ende der Muffenausnehmung12 führt. - Um den zweiten Schlauch
6 mit dem zur Rohrmuffe auf geweiteten ersten Schlauch1 effektiv zu verschmelzen, wird bei der in3 dargestellten Verfahrenssituation der zweite Schlauch6 von innen über einen zweiten Gaskanal14 mit einem Druck p3 über Atmosphärendruck beaufschlagt. Der Druck p3 ist in einer Anfangsphase so bemessen, dass der zweite Schlauch6 leicht in die Muffenausnehmung12 angehoben wird, ohne das er zu stark gedehnt wird. - Während der in
4 dargestellten weiteren Phase, in der der zweite Schlauch6 sich zur Rohrmuffe aufgeweitet hat, wird der Druck p3 erhöht, so dass ein optimales Verschmelzen des zweiten Schlauchs6 mit dem ersten Schlauch1 gewährleistet ist. Der Druck p2 im Raum A zwischen den beiden Schläuchen1 und6 wird weiterhin im Wesentlichen konstant gehalten. Wichtig ist, dass in der in3 gezeigten Phase, in der beide Schläuche1 und6 zur Rohrmuffe geformt werden, die Drücke p2 und p3 so gesteuert bzw. geregelt werden, dass ein vorgegebenes Druckdifferential zwischen p2 und p3 eingehalten wird. Dadurch erfolgt eine gleichmäßig stabile Verschmelzung der beiden Schläuche1 und6 im Bereich der Rohrmuffe. -
5 stellt eine nachfolgende Verfahrenssituation dar, wobei der erste Schlauch1 wieder in einen Abschnitt mit gewellter Formwand13 extrudiert wird, während der zweite Schlauch6 noch zur Rohrmuffe aufgeweitet wird. Hier wird der Raum A zwischen den beiden Schläuchen1 und6 nach wie vor mit dem Druck p2 beaufschlagt, während der zweite Schlauch6 von innen mit dem Druck p3 an den ersten Schlauch1 angedrückt wird. - Bei der in
6 gezeigten Situation ist die Ausformung der Rohrmuffe sowohl durch den ersten Schlauch1 als auch durch den zweiten Schlauch6 abgeschlossen. Der den zweiten Schlauch6 von innen beaufschlagende Druck p3 wird abgeschaltet und, der Raum A zwischen den beiden Schläuchen1 und6 wird wieder mit Druck p1 beaufschlagt, um einen möglichst glatten, mit den Wellentälern8 des ersten Schlauchs1 verschweissten zweiten Schlauch6 nach dem Erkalten des thermoplastischen Materials zu gewinnen, wobei der zweite Schlauch6 durch den Kalibrierdorn9 noch weiter zu einer glatten Innenwand geformt wird. Die Druckverhältnisse werden beibehalten, bis im weiteren Verfahren ein Abschnitt, wie er in2 gezeigt wird, vorliegt. - Während der Formung der ersten Wellungen des Schlauches
1 , wie in6 dargestellt, kann der Raum A zunächst mit einem höheren Druck beaufschlagt werden, um die die ersten Wellentäler der Kokillen5 optimal mit thermoplastischem Material auszufüllen, und dann mit einem niedrigeren Druck p1 weitergearbeitet werden. -
7 zeigt die Steuerung der Drücke p1, p2 und p3 durch an den ersten Gaskanal10 und den zweiten Gaskanal14 angeschlossene Druckgas-Steuereinrichtungen15 bzw.16 über eine Steuervorrichtung17 zur zeitlichen Schaltung der Druckgas-Steuereinrichtungen15 und16 . - Ein Druckgas zur Erzeugung der Drücke p1, p2 und p3 wird über eine Druckgas-Zuführung
18 den Druckgas-Steuereinrichtungen15 und16 zugeleitet. Die Druckgas-Steuereinrichtung15 dient zur Erzeugung des Drucks p1 und des Drucks p2 durch das aus der Mündung des ersten Gaskanals10 austretende Gas im Raum A zwischen den beiden Schläuchen1 und6 , während die Druckgas-Steuereinrichtung16 zur Erzeugung des den zweiten Schlauch6 von innen beaufschlagenden Drucks p3 durch das aus der Mündung des zweiten Gaskanals14 austretende Druckgas vorgesehen ist. Die zeitliche Schaltung der Druckgas-Steuereinrichtungen15 und16 erfolgt durch die Steuervorrichtung17 , wie nachstehend beschrieben wird. - Wie aus den in den
1 bis6 dargestellten Verfahrensschritten hervorgeht, ist die zeitliche Schaltung der Drücke p1, p2 und p3 von der Position der Muffenausnehmung12 des Formtunnels4 relativ zum Spritzkopf3 , insbesondere zu den Dosen2 und7 , abhängig. In einfachster Weise kann die zeitliche Schaltung durch berührlose Schalter vor und nach der Muffenausnehmung12 erfolgen. Soll die Druckeinstellung jedoch zeitlich variabel und durch eine Regelung durchgeführt werden, ist es zweckmäßig, bei einer bestimmten Halb-Kokille die Einnahme einer vorgegebenen Position innerhalb ihres Kreislaufes zu registrieren und mit Hilfe dieser Registrierung die zeitliche Einstellung der Drucke p1, p2 und p3 zu steuern. - Dazu kann an der Außenseite der Halbkokille eine Marke, z. B. eine Erhöhung oder Vertiefung auf der Außenseite der Halb-Kokille, angebracht sein, wobei durch einen stationären Sensor
19 , im vorliegenden Fall einen Näherungsschalter, das Erreichen der Halb-Kokille in der vorgegebenen Position registrierbar ist. Die Steuervorrichtung17 weist ein Programm auf, mit dem in Abhängigkeit von der Registrierung der Position durch den Sensor19 die Schaltung der Druckgas-Steuereinrichtungen15 und16 erfolgt. - Das Programm der Steuervorrichtung
17 berücksichtigt die vorgegebene Geometrie der Kreisläufe bildenden Bahnen der Halb-Kokillen5 und insbesondere die Position der die Muffenausnehmung12 bildenden Halb-Kokillen. Aufgrund der Registrierung der vorgegebenen Position der Halb-Kokille durch die Steuervorrichtung17 können die Drücke p1, p2 und p3 in den vorstehend beschriebenen und insbesondere in den2 ,3 und6 gezeigten Verfahrenssituationen eingestellt werden. - Die wiederholte Registrierung der vorgegebenen Position der Halb-Kokille durch den Sensor
19 dient als Reset des Steuerungsprogramms. - Weiterhin kann ein Impulsgenerator
20 vorgesehen sein, der Impulse der Steuervorrichtung17 zuführt, wobei die Aufeinanderfolge zweier Impulse von der Zurücklegung einer vorgegebenen Strecke der Halb-Kokillen abhängig ist. Der Impulsgenerator kann z. B. in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit oder dem Drehweg eines Zahnrades, das zur Umlenkung der sich im Kreislauf bewegenden Reihe von Halb-Kokillen5 dient, Impulse erzeugen und an die Steuervorrichtung17 weiterleiten. Mit Hilfe der Impulse lässt sich der Abstand der die Muffenausnehmung12 bildenden Halb-Kokillen von den jeweiligen Schaltpositionen der Drücke p1, p2 und p3 auf der Kokillenbahn bestimmen und die Schaltung der Drücke, wie vorstehend beschrieben, durchführen. Als Anfangssregistrierung bzw. Reset dient wiederum der Sensor19 . - Mit Hilfe des Impulsgenerators
20 kann ein Variieren der Geschwindigkeit der Halb-Kokillen5 auf ihrer Kreislaufbahn berücksichtigt werden. - Die Steuervorrichtung
17 kann weiterhin eine Einrichtung zur Variierung der Bahngeschwindigkeit der Halb-Kokillen5 mit einem Programm aufweisen, das die Schaltung der Drücke p1, p2 und p3 selbsttätig, d. h. ohne Registrierung von Maschinendaten, die von der Zurücklegung bestimmter Strecken der Halb-Kokillen5 abhängig sind, steuern. - In
8 ist ein Ausführungsbeispiel für die Druckgas-Steuereinrichtungen15 und16 zur zeitlichen Schaltung der Drücke p1 und p2 bzw. p3 dargestellt. Das zur Einstellung der Drücke p1, p2 und p3 benötigte Druckgas wird über die Druckgas-Zuführung18 zugeleitet. Diese ist über Verzweigungen an Druckregler21 und22 angeschlossen. Stromabwärts hinter den Druckreglern21 und22 wird der aus diesen austretende Gasdruck durch Manometer23 bzw.24 gemessen und einer (im einzelnen in8 nicht dargestellten) Stelleinheit innerhalb der Druckregler21 und22 mitgeteilt. Da die Stelleinheiten, wie aus8 hervorgeht, mit Hilfe des von der Druckgas-Zuführung18 bereitgestellten Druckgases, jedoch auf einem niedrigeren Druckwert, betrieben werden, ist ein Druckverminderer25 bzw.26 erforderlich, der im gezeigten Ausführungsbeispiel manuell einstellbar ist. - Weiterhin können (in der Zeichnung nicht dargestellt) Sensoren zur Messung der Temperatur des im Raum A zwischen den beiden Schläuchen vorhandenen Gases und/oder des thermoplastischen Materials der Schläuche
1 und6 vorgesehen sein, wobei mit Hilfe der Temperaturwerte der zur Erzielung der Drücke p1 und p2 im Raum A zwischen den beiden Schläuchen benötigte Gasdruck an der Auslassseite der Druckgas-Steuereinrichtungen15 und16 einstellbar ist. - Die mit den Druckreglern
21 und22 verbundene Steuervorrichtung17 (in8 nicht dargestellt) kann ferner so ausgelegt sein, dass mit Hilfe der Druckregler21 und22 ein vorgegebenes Druckdifferential zwischen p2 und p3 einstellbar ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- erster Schlauch
- 2
- erste Düse
- 3
- Spritzkopf
- 4
- Formtunnel
- 5
- Halb-Kokille
- 6
- zweiter Schlauch
- 7
- zweite Düse
- 8
- Wellental
- 9
- Kalibrierdorn
- 10
- erster Gaskanal
- 11
- Zwischenraum zwischen den beiden Schläuchen
- 12
- Muffenausnehmung
- 13
- gewellte Formwand
- 14
- zweiter Gaskanal
- 15
- Druckgas-Steuereinrichtung
- 16
- Druckgas-Steuereinrichtung
- 17
- Steuervorrichtung
- 18
- Druckgas-Zuführung
- 19
- Sensor
- 20
- Impulsgenerator
- 21
- Druckregler
- 22
- Druckregler
- 23
- Manometer
- 24
- Manometer
- 25
- Druckverminderer
- 26
- Druckverminderer
- A
- Raum zwischen den beiden Schläuchen
Claims (17)
- Verfahren zur Herstellung eines doppelwandigen thermoplastischen Rohres mit einer Rohrmuffe, wobei a) ein erster Schlauch (
1 ) in einen Formtunnel (4 ) extrudiert wird, der aus mindestens einer Reihe auf einer Bahn geführter Kokillen (5 ) gebildet wird, b) der erste Schlauch (1 ) in mindestens einem ersten Abschnitt in eine gewellte Form gebracht wird und in mindestens einem zweiten Abschnitt zu einer Rohrmuffe aufgeweitet wird, c) ein zweiter Schlauch (6 ) in den ersten Schlauch extrudiert und gegen die Wellentäler (8 ) des ersten Schlauchs (1 ) gedrückt wird, d) während der erste Schlauch (1 ) in die gewellte Form gebracht und der zweite Schlauch (6 ) in den ersten extrudiert wird, der Raum (A) zwischen den beiden Schläuchen (1 ,6 ) mit einem über atmosphärischen Druck liegenden Druck p1 beaufschlagt wird, e) zu einem vorgebenen Zeitpunkt vor oder nach dem Beginn des Aufweitens des ersten Schlauchs (1 ) zu einer Rohrmuffe der Raum (A) zwischen den beiden Schläuchen (1 ,6 ) mit einem über Atmosphärendruck liegenden im Wesentlichen konstanten Druck p2 ≤ p1 oder variablen, aber nicht kontinuierlich abfallenden Druck p2 beaufschlagt wird, f) während des Extrudierens des zweiten Schlauchs (6 ) in den zur Rohrmuffe aufgeweiteten ersten Schlauch (1 ) der zweite Schlauch (6 ) von innen mit einem Druck p3 über Atmosphärendruck beaufschlagt und gegen den ersten Schlauch (1 ) gedrückt wird, wobei der Druck p3 während des Extrudierens des zweiten Schlauchs (6 ) in den zur Rohrmuffe aufgeweiteten ersten Schlauch (1 ) stufenförmig erhöht wird, so dass er zum Anheben des zweiten Schlauchs (6 ) zunächst einen geringeren und anschließend einen höheren Wert aufweist, g) anschließend der Raum (A) zwischen den beiden Schläuchen wieder mit dem Druck p1 beaufschlagt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar vor dem Aufweiten des ersten Schlauchs (
1 ) zu einer Rohrmuffe der Druck p1 auf den Druck p2 umgeschaltet wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zu einem vorbestimmten Zeitpunkt vor dem Extrudieren des zweiten Schlauchs (
6 ) in den zur Rohrmuffe aufgeweiteten ersten Schlauch (1 ) der zweite Schlauch (6 ) von innen mit dem Druck p3 beaufschlagt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einnahme einer vorgegebenen Position einer Kokille auf ihrer Bahn registriert wird und mit Hilfe dieser Registrierung die Einstellung der Drücke p1, p2 und p3 gesteuert wird.
- Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Ereignisse, mit denen die von den Kokillen (
5 ) auf der Bahn zurückgelegte Strecke bestimmbar ist, registriert werden und mit Hilfe dieser Registrierungen die Einstellung der Drücke p1, p2 und p3 gesteuert wird. - Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des Drucks p3 in zwei Stufen oder zumindest in der Anfangsphase linear erfolgt.
- Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit A) einem aus mindestens einer Reihe auf einer Bahn geführter Kokillen (
5 ) gebildeten Formtunnel (4 ), der in mindestens einem ersten Abschnitt eine gewellte Formwand (13 ) und in mindestens einem zweiten Abschnitt eine den Rohrmuffen entsprechende Muffenausnehmung (12 ) aufweist, B) einer mit einem Spritzkopf (3 ) versehenen Extrusionseinrichtung, wobei der Spritzkopf (3 ) eine erste Düse (2 ) zur Extrusion eines ersten Schlauchs (1 ) in den Formtunnel (4 ) und eine in Bewegungsrichtung der Kokillen (5 ) im Formtunnel (4 ) nachgeordnete zweite Düse (7 ) zur Extrusion eines zweiten Schlauchs (6 ) aufweist, C) einem zwischen den beiden Düsen (2 ) und (7 ) angeordneten ersten Gaskanal (10 ), und einem in Bewegungsrichtung der Kokillen (5 ) des Formtunnels (4 ) hinter der zweiten Düse (7 ) ausmündenden zweiten Gaskanal (14 ), D) einer an den ersten Gaskanal (10 ) angeschlossenen Druckgas-Steuereinrichtung (15 ) zur Erzeugung eines Drucks p1 und eines im Wesentlichen konstanten Drucks p2 ≤ p1 oder variablen, aber nicht kontinuierlich abfallenden Drucks p2 durch das aus der Mündung des ersten Gaskanals (10 ) austretende Druckgas im Raum zwischen den beiden Schläuchen (1 ) und (6 ), wobei p1 und p2 über Atmosphärendruck liegen, E) einer an den zweiten Gaskanal (14 ) angeschlossenen Druckgas-Steuereinrichtung (16 ) zur Erzeugung eines über Atmosphärendruck liegenden Drucks p3 an der Innenseite des zweiten Schlauchs (6 ) durch das aus der Mündung des zweiten Gaskanals (14 ) austretende Druckgas, wobei die an dem zweiten Gaskanal (14 ) angeschlossene Druckgas-Steuereinrichtung (16 ) derart ausgebildet ist, dass der Druck p3 während des Extrudierens des zweiten Schlauchs (6 ) in den zur Rohrmuffe aufgeweiteten ersten Schlauch (1 ) stufenförmig erhöht wird, so dass er zum Anheben des zweiten Schlauchs (6 ) zunächst einen geringeren und anschließend einen höheren Wert aufweist, und F) einer Steuervorrichtung (17 ) zur Steuerung der Druckgas-Steuereinrichtungen (15 ) und (16 ). - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die an den ersten Gaskanal (
10 ) angeschlossene Druckgas-Steuereinrichtung (15 ) einen Druckregler (21 ) aufweist, mit dem der Druck des in den Raum (A) zwischen den beiden Schläuchen (1 ,6 ) strömenden Druckgases steuerbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die an den ersten Gaskanal (
10 ) angeschlossene Druckgas-Steuereinrichtung (15 ) einen Durchflussmesser aufweist, mit dem das in den Raum (A) zwischen den beiden Schläuchen (1 ,6 ) strömende Gasvolumen steuerbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckmesseinrichtung zur Messung des im Raum (A) zwischen den beiden Schläuchen (
1 ,6 ) herrschenden Drucks vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Sensoren zur Messung der Temperatur des im Raum (A) zwischen den beiden Schläuchen (
1 ,6 ) vorhandenen Druckgases und/oder des thermoplastischen Materials der Schläuche (1 ,6 ) vorgesehen sind und mit der Druckgas-Steuereinrichtung (15 ) aufgrund der Temperaturwerte der zur Erzielung der Drücke p1 und p2 im Raum (A) zwischen den beiden Schläuchen (1 ,6 ) benötigte Gasdruck bzw. das benötigte Gasvolumen einstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe der Druckgas-Steuereinrichtungen (
15 ,16 ) für die beiden Gaskanäle (10 bzw.14 ) ein vorgegebenes Druckdifferential zwischen p2 und p3 einstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite einer Kokille eine Marke angebracht ist und ein stationärer Sensor (
19 ) vorgesehen ist, mit dem die Marke in einer bestimmten Position der Kokille auf ihrer Bahn registrierbar ist, und dass die Steuervorrichtung (17 ) ein Programm aufweist, mit dem in Abhängigkeit von der Registrierung der Marke durch den Sensor (19 ) die Schaltung der Druckgas-Steuereinrichtungen (15 ,16 ) erfolgt. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Marke in einer Erhebung oder Vertiefung an der Außenseite der Kokille besteht und als Sensor (
19 ) ein Näherungsschalter vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Impulsgenerator (
20 ) vorgesehen ist, der Impulse erzeugt, deren Aufeinanderfolge von der Zurücklegung einer vorgegebenen Strecke der Kokillen (5 ) auf ihrer Bahn abhängig ist und an die Steuervorrichtung (17 ) weiterleitet, und die Steuervorrichtung (17 ) ein Programm aufweist, mit dem in Abhängigkeit von den Impulsen die Schaltung der Druckgas-Steuereinrichtungen (15 ,16 ) erfolgt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Steuervorrichtung der durch die beiden Düsen (
2 ,7 ) der Extrusionseinrichtung jeweils extrudierte Strom thermoplastischen Material, und/oder die Geschwindigkeit der Kokillen (5 ) auf ihrer Bahn variabel einstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem zweiten Gaskanal (
14 ) angeschlossene Druckgas-Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, dass die Änderung des Drucks p3 in zwei Stufen oder zumindest in der Anfangsphase linear erfolgt.
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-
2001
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Patent Citations (2)
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