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Die
Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung zur Abgabe von Wirkstofffluiden
in die Spülflüssigkeit
in einem Toilettenbecken mit den Merkmalen des Oberbegriffs von
Anspruch 1.
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Der
Begriff Wirkstofffluid meint fließfähige, also flüssige bis
zähflüssige, ggf.
gelartige oder auch pastenartige oder granulatförmige oder anderweit schüttfähige Wirkstoffzubereitungen
mit reinigender, desinfizierender, desodorierender, bleichender
u.ä. Wirkung
(insbesondere beschrieben in der nicht vorveröffentlichten
DE 199 30 362 A1 , sowie
in der
EP 0 775 741
A1 und der
EP
0 960 984 A2 ).
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Abgabevorrichtungen
der in Rede stehenden Art sind unter dem Stichwort "WC-Körbchen" in verschiedenen Ausführungen
bekannt. Bekannt sind zunächst
Abgabevorrichtungen für
ein einzelnes Wirkstofffluid. Das Wirkstofffluid befindet sich dort
in einem in einem Halter fest angeordneten oder auswechselbar eingesetzten
Vorratsbehälter
mit einer bei am Halter angebrachtem Vorratsbehälter bodenseitig angeordnetem
Auslaßöffnung.
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Bei
einer ersten bekannten Abgabevorrichtung für ein einzelnes Wirkstofffluid
wird das Wirkstofffluid über
ein damit tränkbares,
mit der Spülflüssigkeit
beaufschlagbares Betätigungselement
(z.B. aus einem offenporigen Schaumstoff) zugegeben (
EP 785 315 A1 ). Hier wird
die Auslaßöffnung des
Vorratsbehälters
nach Herausstoßen
eines Verschlußteils
des Vorratsbehälters
von einem am Halter ortsfest angeordneten Dichtungselement großteilig
verschlossen, so daß nur
noch ein Strömungsweg
mit geringem Querschnitt zum Heraussickern des Wirkstofffluids zur
Verfügung
steht. Die Vorrichtung funktioniert unter Nutzung der Kapillarwirkung
des offenporigen Schaumstoffs. Eine ähnliche Konstruktion ist auch
mit einer der Verteilung dienenden Rippenplatte bekannt (WO 99/66140
A1).
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Bei
beiden Varianten wird es gelegentlich als nicht optimal empfunden,
daß die
Auslaßöffnung im Grundsatz
dauernd geöffnet
ist, also auch bei längerer
Nichtnutzung des Toilettenbeckens Wirkstofffluid weiter heraussickert.
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Eine
andere Abgabevorrichtung für
ein einzelnes Wirkstofffluid (
DE 299 02 066 U1 ) realisiert am Vorratsbehälter ein
ventilartig arbeitendes Dichtungselement, das normalerweise eine
positiv geschlossene Schließstellung
einnimmt, in der die Auslaßöffnung verschlossen
ist. Dies geschieht unter Wirkung der Gewichtskraft einer als Dichtungselement
wirkenden Ventilkugel. Dieses Dichtungselement kann entgegen der Vorspannkraft
in eine die Auslaßöffnung ein
wenig freigebende Freigabestellung verstellt werden. Dazu dient ein
als Wippe ausgebildetes, auf einer Schwenkachse am Halter schwenkbar
gelagertes Betätigungselement. An
einer Seite der Achse hat das Bestätigungselement einen eine wannenartige
Aufnahme für
Spülflüssigkeit aufweisenden
Beaufschlagungsbereich. Der auf der anderen Seite der Achse liegende
Arm des Bestätigungselements
liegt von unten her am Dichtungselement an.
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Aus
der weiter oben bereits angesprochenen, nicht vorveröffentlichten
DE 199 30 362 A1 ist
eine der zuvor erörterten
Abgabevorrichtung ähnliche
Abgabevorrichtung bekannt, die jedoch als Betätigungselement einen einarmigen,
einenends am Halter angelenkten Hebel aufweist, an dem das Dichtungselement
zwischen dem am Halter angelenkten Ende und dem Beaufschlagungsbereich
angeordnet ist. Diese Konstruktion korrespondiert insbesondere zu
einem am Halter auswechselbar angeordneten Vorratsbehälter.
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Der
zuvor erläuterten
Konstruktion vom Funktionsprinzip her ähnelt eine bereits aus den
siebziger Jahren abstammende Abgabevorrichtung für ein Wirkstofffluid, die mit
ggf. mehreren verteilt am Rand des Toilettenbeckens angeordneten
Ventilkapseln arbeitet, die mit einem zentralen, an einer Wand angeordneten
Tank als Vorratsbehälter
für ein
Wirkstofffluid über
eine Leitungsanordnung verbunden sind (
US 3,946,448 A /
DE 24 50 197 A1 ). Die Ventilkapseln
dieser Abgabevorrichtung werden durch eine Ventilanordnung gesteuert,
deren Betätigungselement
ein einarmiger, plattenartiger Hebel mit Schwammauflage oder Rippenplatte
ist.
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Bei
der Verwendung zuvor erläuterter
Abgabevorrichtungen der in Rede stehenden Art müssen alle Komponenten, die
in die Spülflüssigkeit
des Toilettenbeckens gelangen, im Wirkstofffluid gemeinsam enthalten sein.
Manche Wirkstoffkomponenten sind aber nicht gemeinsam lagerstabil
zu realisieren. Deshalb hat man bereits Mehrkammer-Abgabevorrichtungen
vorgeschlagen (
EP 0
960 984 A2 ; WO 92/20876 A1).
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Die
zuerst genannte Abgabevorrichtung dient zur Abgabe von mindestens
zwei unterschiedlichen oder gleichen festen, gelartigen, pastösen oder
flüssigen
Medien in flüssiger
oder wässriger
Form in ein Toilettenbecken. An einem am Rand des Toilettenbeckens
aufhängbaren
Halter befindet sich ein Behälter,
der zum Bevorraten der Medien mindestens zwei nebeneinander angeordnete
eigenständige
Kammern aufweist. Jede Kammer hat eine Abgabeeinrichtung mit einem
Abgaberöhrchen,
das mit seinem einen freien Ende über den Boden des Behälters in
die Umgebung austritt und an seinem anderen freien Ende Fluid führend von
einer Abdeckung umgeben ist. Die beiden Kammern des Behälters sind über schlitzartige
Durchlässe
eines Deckelteils von überströmendem Spülwasser
befüllbar,
das dann nach An eines Siphons oder Überlaufs über die Abgaberöhrchen unter
Mitnahme des jeweiligen Wirkstoffs in das Toilettenbecken austritt.
Die Trennung der Kammern in dem Behälter hat den Vorteil, daß unterschiedliche
Medien eingesetzt werden können,
die ansonsten bei einer gemeinsamen Bevorratung in nur einer Kammer
sich in ihrer gewünschten
Wirkung schädlich
beeinflussen würden.
Auch die Konsistenz der Medien kann in den unterschiedlichen Kammern
unterschiedlich sein.
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Bei
der zuvor erläuterten
Abgabevorrichtung, wird das Funktionsprinzip altbekannter "WC-Körbchen" genutzt, nach dem
von oben her überströmendes Spülwasser
in die das Wirkstofffluid enthaltenden Kammern einströmt, Teile
der Wirkstoffsubstanz löst
und unter Mitführung
dieser aus den Kammern wieder abfließt. Dabei besteht das Problem
darin, daß mit
dem hier verwirklichten Siphoneffekt in den Kammern ein erheblicher Flüssigkeitsspiegel
zurückbleibt.
Die Einwirkung der Spülflüssigkeit
auf das Wirkstofffluid in der jeweiligen Kammer geht also weiter,
auch wenn der Spülvorgang
lange abgeschlossen worden ist. Der Verbrauch von Wirkstofffluid
ist praktisch nicht optimal zu steuern.
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Für eine gattungsfremde
Reinigungseinrichtung, die in einen Wassertank einer Toilette eingehängt wird
und ins Wasser eintaucht (
US
4,709,424 A ), ist es für
sich bekannt, zwei Vorratsbehälter,
in denen sich jeweils ein Feststoffblock eines Wirkstoffs befindet,
mit einer Art Adapter miteinander zu kuppeln. Ein Haken wird an
diesen Adapter angesteckt und durch eine passende Verrastung am Adapter
auf die gewünschte
Länge eingestellt.
Dann wird diese Abgabevorrichtung in den Spülwassertank eingehängt.
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Bei
der bekannten Zweikammer-Abgabevorrichtung zur Abgabe von Wirkstofffluiden
in die Spülflüssigkeit
in einem Toilettenbecken, von der die Erfindung konkret ausgeht
(WO 92/20876 A1), werden gleiche oder unterschiedliche, gelartige
Wirkstofffluide in den beiden Vorratskammern eines einteiligen Gehäuses bevorratet.
In Gebrauchsstellung bodenseitig angeordnete Perforationen dienen
als Auslaßöffnungen.
Sie sind dauernd offen. Durch die Viskosität und Oberflächenspannung
des im jeweiligen Vorratsbehälter
befindlichen Gels kann dieses normalerweise nicht von selbst unter
Gravitationskraft austreten. Nur durch überlaufende Spülflüssigkeit,
die von unten her in die Auslaßöffnungen
eintritt und das den Auslaßöffnungen
nahe Gel etwas anlöst,
können
Teilmengen der Wirkstofffluide ausgetragen werden. Dadurch ist es
so, daß bei
jedem Spülvorgang
die Abgabe einer Teilmenge des Wirkstofffluids aus jedem Vorratsbehälter in
das Spülwasser
erfolgt. Bei diesem Zweikammer-System ist es also ebenfalls so,
daß die
Auslaßöffnungen
im Grundsatz dauernd geöffnet sind,
also auch bei längerer
Nichtbenutzung des Toilettenbeckens die Wirkstofffluide entweder
heraussickern oder unter Einfluß der
Umgebungsatmosphäre
verhärten
und danach nicht mehr aktivierbar sind.
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Der
Lehre liegt das Problem zugrunde, die bekannte, zuvor erläuterte Abgabevorrichtung
zur Abgabe von Wirkstofffluiden aus mindestens zwei voneinander
separierten Vorratsbehälter
hinsichtlich der Steuerungsmöglichkeit
für die
Abgabe der Wirkstofffluide zu optimieren.
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Die
zuvor aufgezeigte Problemstellung ist bei einer Abgabevorrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
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Eine
Alternative zur zuvor erläuterten
Lösung
gemäß Anspruch
1 ergibt sich mit den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs 2.
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Bei
der im Anspruch 1 beschriebenen Erfindung sind die Vorratsbehälter gegen
den Eintritt von Spülflüssigkeit
in ihr Inneres geschützt
und tritt aus den Auslaßöffnungen
der Vorratsbehälter
nur Wirkstofffluid aus. Dazu ist in dieser Alterna tive ein plattenartiges
Verteilungselement vorgesehen, mit dem das Innere des jeweiligen
Vorratsbehälters über die
jeweilige Auslaßöffnung unter
Zwischenanordnung einer ein freies Fließen des Wirkstofffluids verhindernden
Anordnung dauernd in Verbindung steht. Dabei ist das plattenartige
Verteilungselement für
mindestens zwei Vorratsbehälter,
vorzugsweise für
alle Vorratsbehälter
gemeinsam vorgesehen. Die besondere Wahl der Viskositäten der
eingesetzten Wirkstofffluide im Bereich einiger tausend mPas (gemessen
bei 20° C)
gewährleistet
in Verbindung mit den gewählten
Durchflußquerschnitten
das dauernde Anstehen der Wirkstofffluide unter den stets offenen
Auslaßöffnungen
auf dem plattenartigen Verteilungselement.
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Bei
der Alternative nach Anspruch 2 ist eine positive Schließung der
Auslaßöffnungen
mittels der Dichtungselemente vorgesehen, zum Zwecke der definierten
Bemessung der Teilmengen und zum Zwecke des Schutzes der Wirkstofffluide
in den Vorratsbehältern
bei längerer
Nichtbenutzung. Auch hier spielt die Viskosität der Wirkstofffluide in Verbindung
mit den vorgesehenen Durchflußquerschnitten
eine Rolle für
die Problemlösung.
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Für die Realisierung
der erfindungsgemäßen Konstruktion
bieten sich die Techniken von Abgabevorrichtungen für ein einzelnes
Wirkstofffluid an, die in dem Stand der Technik bekannt sind, der
weiter oben bereits umfangreich erläutert worden ist. Im einzelnen
darf dazu auf den weiter oben angesprochenen Stand der Technik hingewiesen
werden.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre sind Gegenstand der
Unteransprüche.
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Im übrigen wird
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
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1 ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung
in einer Draufsicht,
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2 einen
Schnitt durch die Vorrichtung aus 1 entlang
der Linie II-II
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3 einen
Schnitt durch die Vorrichtung aus 2 entlang
der Linie III-III.
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Die
in der Zeichnung dargestellte Abgabevorrichtung dient zur Abgabe
von mindestens zwei Wirkstofffluiden in die Spülflüssigkeit, mit der in einem
Toilettenbecken abgespült
wird. Was im Sinne der Lehre als Wirkstofffluid verstanden wird,
ist im allgemeinen Teil der Beschreibung bereits definiert worden,
darauf darf hingewiesen werden.
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Eine
solche Abgabevorrichtung weist zunächst einen am Rand des Toilettenbeckens
aufhängbaren Halter 1 sowie
mindestens zwei im Halter 1 vorgesehene, voneinander separierte
Vorratsbehälter 2, 3 für jeweils
ein Wirkstofffluid auf. Bei den Wirkstofffluiden kann es sich um übereinstimmende,
unterschiedliche, miteinander kompatible oder nicht kompatible Wirkstofffluide
handeln. Es kann zwei Vorratsbehälter
für zwei
Wirkstofffluide oder mehrere Vorratsbehälter für mehrere Wirkstofffluide geben.
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Erfindungsgemäß geeignete
Wirkstofffluide sind beispielsweise Duftphasen, insbesondere parfümierte Duftphasen.
Solche Duftphasen enthalten üblicherweise
mindestens einen Duftstoff, vorzugsweise Parfümöl, mindestens ein Tensid oder
einen Emulgator und Wasser sowie ggf. weitere Inhaltsstoffe wie
Konservierungsmittel, Verdickungsmittel, Komplexbildner, Farbstoffe,
weitere Tenside oder Emulgatoren, Stabilisatoren, Kalklöser etc.
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Erfindungsgemäß ebenso
geeignet als Wirkstofffluide sind Bleichphasen, insbesondere chlorhaltige Bleichphasen,
vorzugsweise Bleichphasen auf Basis von Hypochlorit, wobei die Bleichphasen üblicherweise neben
dem eigentlichen Bleichmittel und Wasser ggf. weitere Inhaltsstoffe
wie Verdickungsmittel, Tenside oder Emulgatoren, Neutralisierungsmittel,
Farbstoffe, Duftstoffe etc. enthalten können.
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Weitere
erfindungsgemäß geeignete
Wirkstofffluide sind kalklösende
Wirkstoffphasen, vorzugsweise saure kalklösende Wirkstoffphasen. Solche
kalklösende
Wirkstoffphasen können
neben dem eigentlichen Kalklöser – vorzugsweise
handelt es sich hierbei um eine organische oder anorganische Säure – und Wasser ggf.
weitere Inhaltsstoffe wie Tenside oder Emulgatoren, Verdickungsmittel,
Duftstoffe, Konservierungsmittel etc. enthalten.
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Gleichermaßen ist
es möglich,
als Wirkstofffluide hochkonzentrierte Tensidphasen, sogenannte "Schaumbooster", einzusetzen. Solche
hochkonzentrierten Tensidphasen können neben den Tensiden auch noch
weitere, übliche
Inhaltsstoffe enthalten.
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Erfindungsgemäß ebenfalls
geeignet sind Wirkstofffluide mit antibakterieller und/oder fungizider und/oder
antiviraler Aktivstoffphase, wobei die Aktivstoffphase neben dem
antibakteriell und/oder fungizid und/oder antiviral wirkenden Aktivstoff
und Wasser ggf. weitere Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Tenside
oder Emulgatoren, Verdickungsmittel, Duftstoffe, Konservierungsmittel
etc., enthalten kann.
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Weiter
ist es möglich,
daß es
sich bei den Wirkstofffluiden um enzymhaltige Aktivstoffphasen handelt. Solche
enzymhaltigen Aktivstoffphasen können
neben Enzym(en) und Wasser ggf. weitere Inhaltsstoffe wie Tenside
oder Emulgatoren, Verdickungsmittel, Duftstoffe, Konservierungsmitteln
etc., enthalten.
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Gleichermaßen ist
es möglich,
daß es
sich bei den erfindungsgemäß eingesetzten
Wirkstofffluiden um absorbierende, insbesondere geruchsabsorbierende
Wirkstoffphasen handelt. Diese können
neben dem Absorptionsmittel, insbesondere Geruchsabsorptionsmittel,
und Wasser ggf. weitere Inhaltsstoffe wie Tenside oder Emulgatoren,
Verdickungsmittel, Duftstoffe, Konservierungsmittel etc. enthalten.
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Die
erfindungsgemäße Abgabevorrichtung
bietet gemäß einer
besonderen Ausführungsform
die Möglichkeit,
in den Vorratsbehältern 2, 3 Kombinationen
unterschiedlicher Wirkstofffluide einzusetzen, wobei gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
einer der Vorratsbehälter 2, 3 eine
Duftphase, insbesondere wie zuvor definiert, enthält.
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Beispiele
für einzusetzende
Wirkstofffluid-Kombinationen sind parfümierte Duftphase kombiniert
mit Chlorbleiche (miteinander zusammen nicht lagerstabil), parfümierte Duftphase
mit hochkonzentrierter Tensidphase (Schaumboo ster), Duftphase mit
kalklösender,
saurer Wirkstoffphase, Duftphase mit antibakterieller Wirkstoffphase,
unterschiedliche Säure-Systeme,
Duftphase kombiniert mit enzymhaltiger Wirkstoffphase, parfümierte Säurephase
kombiniert mit wasserfärbender
Phase, Duftphase mit geruchsabsorbierender Phase, parfümierte Säurephase
mit Aktivsauerstoff, parfümierte
Säurephase
mit Wirkstoffphase, mit Polyacrylat verdickt etc. Von besonderem
Interesse sind dabei zähflüssige bis
gelartige Wirkstofffluide mit Viskositäten im Bereich einiger tausend
mPas, insbesondere von 2000 bis 5000 mPas, vorzugsweise 2500 bis
3500 mPas (gemessen mit Rotovisko LVT, Spindel 2, 6 U/min, 20 °C).
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Bei
der dargestellten Abgabevorrichtung weist jeder Vorratsbehälter 2, 3 eine
eigene Auslaßöffnung 4 auf, über die
das jeweilige Wirkstofffluid in die Spülflüssigkeit abgebbar ist. Anders
als in dem den Ausgangspunkt für
die Lehre bildenden Stand der Technik ist es hier nun so, daß die Vorratsbehälter 2, 3 gegen
den Eintritt von Spülflüssigkeit
in ihr Inneres geschützt
sind. Die Auslaßöffnungen 4 der
Vorratsbehälter 2, 3 sind dabei
so angeordnet, daß nur
Wirkstofffluid austritt. Bei jedem Spülvorgang erfolgt die Abgabe
einer Teilmenge des Wirkstofffluids aus jedem der Vorratsbehälter 2, 3 in
die Spülflüssigkeit.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das dadurch realisiert, daß die
Auslaßöffnung 4 des
jeweiligen Vorratsbehälter 2, 3 in
Gebrauchsstellung, so dargestellt in 2, bodenseitig
angeordnet ist. Überströmendes Spülwasser
trifft allenfalls seitlich auf den Vorratsbehälter 2, 3.
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Für die Anordnung
und Anbringung der Vorratsbehälter 2, 3 am
Halter 1 gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Im insoweit bevorzugten
Ausführungsbeispiel,
das in der Zeichnung dargestellt ist, ist vorgesehen, daß die Vorratsbehälter 2, 3 im
Halter 1 einzeln auswechselbar angebracht bzw. anbringbar
sind. Eine Alternative besteht darin, die Vorratsbehälter 2, 3 mittels
eines Adapters o. dgl. miteinander zu kuppeln und so gekuppelt im
Halter 1 anzubringen. Eine weitere Alternative besteht
darin, die Vorratsbehälter 2, 3 miteinander unmittelbar
zu kuppeln und so unmittelbar gekuppelt im Halter 1 anzubringen.
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Man
kann die Vorratsbehälter
2,
3 wie
im Stand der Technik beschrieben (
DE 299 02 066 U1 ,
DE 199 15 322 A1 ) über jeweils
eine Nachfüllöffnung,
ggf. ausgerüstet
mit einem Ventil, einzeln nachfüllbar
gestalten. Insbesondere in diesem Fall kann man die Vorratsbehälter
2,
3 im
Halter
1 auch fest anbringen oder aus bilden, also eine
einheitliche, in sich geschlossene Anordnung wählen. Das dargestellte Ausführungsbeispiel
zeigt allerdings die Vorratsbehälter
2,
3 als
austauschbare Einwegbehälter,
was wohl in der Praxis verbreiteter sein wird. Das dargestellte
und bevorzugte Ausführungsbeispiel
zeigt die Vorratsbehälter
2,
3 am
Halter
1 nebeneinander angeordnet. Entsprechendes gilt
für eine
Anordnung der Vorratsbehälter
2,
3 hintereinander.
Alternativ könnte
man auch vorsehen, die Vorratsbehälter
2,
3 zum
Zwecke einer kaskadenförmigen
Produktabgabe übereinander
anzuordnen.
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Das
dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel
zeigt ferner, daß die
Vorratsbehälter 2, 3,
die hier ja einzeln auswechselbar sind, im Halter 1 durch
Einstecken von oben (in Gebrauchsstellung) anbringbar sind. Als
Alternativen kommen diverse andere Befestigungsmöglichkeiten in Frage. Beispielsweise
könnte man
sich vorstellen, die Vorratsbehälter 2, 3 in
den Halter 1 seitlich einzuschieben. Man könnte sich
auch vorstellen, die Vorratsbehälter 2, 3 am
Halter 1 seitlich anzusetzen und in die Gebrauchsstellung
dann um eine Schwenkachse einzuschwenken. Je nach Ausbildung der
Auslaßöffnungen 4 und
deren Verschlußtechnik kann
man die eine oder andere Variante wählen.
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Grundsätzlich kann
man als Wirkstofffluid beispielsweise Gele mit sehr hoher Viskosität oder Pasten, die
nicht selbständig
fließfähig sind,
einsetzen. In diesem Fall kann es sich empfehlen, daß der Vorratsbehälter 2, 3 einen
flexiblen Wandungsabschnitt oder insgesamt eine flexible Wandung
aufweist und eine Ausbringung des darin befindlichen Wirkstofffluids
durch Druckbeaufschlagung des Vorratsbehälters 2, 3 erfolgt.
Diese Druckbeaufschlagung kann beispielsweise über eine entsprechende Mechanik
durch die überströmende Spülflüssigkeit
ausgeübt
werden.
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Bereits
oben ist darauf hingewiesen worden, daß bei der erfindungsgemäßen Mehrkammer-Abgabevorrichtung
die Abgabemechanismen im Grundsatz eingesetzt werden können, die
für Abgabevorrichtungen für ein einzelnes
Wirkstofffluid aus dem Stand der Technik bekannt sind. Insoweit
gilt im vorliegenden Fall als eine konstruktive Möglichkeit,
die im Großen
und Ganzen auf die
EP
0 538 957 B1 zurückgeht,
daß am
Halter
1 ein plattenartiges Verteilungselement vorgesehen
ist, das einen beim Spülvorgang
von Spülflüssigkeit überströmten Beaufschlagungsbereich
aufweist, wobei das Innere des Vorratsbehälters
2,
3 über die
Auslaßöffnung
4,
ggf. unter Zwischenanordnung einer ein freies Fließen des
Wirkstofffluids verhindernden Anordnung, dauernd mit dem Verteilungselement
in Verbindung steht. Nach besonders bevorzugter Ausführung ist
das plattenartige Verteilungselement allen Vorratsbehältern
2,
3 gemeinsam
zugeordnet.
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Das
dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel
zeigt eine Lösung,
die mit einem aktiv schließenden
Dichtungselement arbeitet. Hier ist nämlich die bodenseitig angeordnete
Auslaßöffnung 4 des
Vorratsbehälters 2; 3 mittels
eines Dichtungselementes 5 geschlossen. Das Dichtungselement 5 ist
in die die Auslaßöffnung 4 verschließende Schließstellung
vorgespannt und entgegen der Vorspannkraft in eine die Auslaßöffnung 4 ein
wenig freigebende Freigabestellung verstellbar.
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Zur
Verstellung des Dichtungselementes 5 ist ein mit dem Dichtungselement 5 zusammenwirkendes Betätigungselement 6 vorgesehen,
das bei jedem Spülvorgang
durch die Spülflüssigkeit
vorübergehend
dergestalt mit einer Kraft beaufschlagbar ist, daß das Dichtungselement 5 entgegen
der Vorspannkraft vorübergehend
die Freigabestellung einnimmt. Dazu befindet sich am Betätigungselement 6 ein
beim Spülvorgang von
Spülflüssigkeit
beaufschlagter Beaufschlagungsbereich 7, auf den also die
Spülflüssigkeit
beim Spülvorgang
auftrifft. Das Betätigungselement 6 ist
als einarmiger, einenends am Halter 1 angelenkten Hebel
ausgeführt.
Das Dichtungselement 5 ist am Betätigungselement 6 in
einem bestimmten Abstand vom Beaufschlagungsbereich 7 angeordnet.
Durch die einarmige Ausführung
des das Betätigungselement 6 bildenden
Hebels (3) ist die Wirkungsrichtung
der von der Spülflüssigkeit
ausgeübten
Kraft gleichgerichtet mit der Öffnungsrichtung
des Dichtungselementes 5. Dadurch kann das Dichtungselement 5 nach
unten von der Auslaßöffnung 4 des
Vorratsbehälters 2; 3 abheben.
Dadurch ist es ohne weiteres möglich,
den Vorratsbehälter 2; 3 ohne
besondere konstruktive Besonderheiten auswechselbar anzubringen.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Dichtungselement 5 zwischen dem am Halter 1 angelenkten
Ende des Betätigungselementes 6 und
dem Beaufschlagungsbereich 7 angeordnet. Der Öffnungsweg
des Dichtungselementes 5 ist also vergleichsweise gering,
die Öffnung
erfolgt wie gewünscht
nur mit einem ganz geringen Spalt. Überdies ist dieser Spalt bei
entsprechender Gestaltung des Dichtungselementes 5 asymmetrisch
geöffnet,
nämlich
stärker öffnend in
Richtung des Beaufschlagungsbereichs 7, so daß Wirkstofffluid
in dieser Richtung bevorzugt austritt. Das ist die Richtung zur
Spülflüssigkeit,
mit der sich das Wirkstofffluid dann entsprechend vermischt. Das
Wirkstofffluid kann also auf der Oberseite des Betätigungselementes 6 in
Richtung des Beaufschlagungsbereichs 7 laufen und vermischt
sich auf dieser Strecke bereits mit der überströmenden Spülflüssigkeit.
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Man
kann vorsehen, daß das
Dichtungselement 5 am Betätigungselement 6 einstückig ausgeformt
ist. Das empfiehlt sich insbesondere bei Gestaltung des Betätigungselementes 6 aus
einem Kunststoffmaterial, insbesondere aus spritzfähigem Kunststoff.
Auch der Halter 1 kann in besonders bevorzugter Weise aus Kunststoff,
insbesondere aus spritzfähigem
Kunststoff, vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff bestehen. Insgesamt
kann man vorsehen, daß das
Betätigungselement 6 am
Halter 1 einstückig
ausgeformt ist und die Vorspannkraft durch die Eigenelastizität des Bestätigungselementes 6 erzeugt
wird.
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Das
dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel
zeichnet sich nun in besonderer Weise dadurch aus, daß das Betätigungselement 6 den
Dichtungselementen 5 für
mindestens zwei Vorratsbehälter 2, 3,
vorzugsweise für
alle Vorratsbehälter 2, 3,
gemeinsam zugeordnet ist. Man erkennt in 1 in der
Draufsicht das breit und plattenartig ausgeführte Betätigungselement 6 mit
dem ebenfalls breiten, wannenartigen Beaufschlagungsbereich 7 und
den darin erkennbaren kleinen Ablauföffnungen 8, alles
in der rahmenartigen Bodenplatte 9 des Halters 1.
Darauf abgestimmt ist die Anordnung der Auslaßöffnungen 4 an den
Vorratsbehältern 2, 3. Diese
sind nämlich
bezogen auf die Mitte der gesamten Abgabevorrichtung asymmetrisch
ausgeführt
mit zur Mitte der Abgabevorrichtung insgesamt versetzten Auslaßöffnungen 4 (2).
Dadurch erhält
man eine Konzentration des Wirkstoffaustrittes auf einen relativ
eng begrenzten Bereich ungeachtet der Tatsache, daß zwei Vorratsbehälter 2, 3 vorgesehen
sind.
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Man
kann schließlich
eine in bestimmter Weise gesteuerte Abgabe von Wirkstofffluid aus
den verschiedenen Vorratsbehältern 2; 3 dadurch
realisieren, daß die
Strömungsquerschnitte
an den Auslaßöffnungen 4 und/oder
an den Dichtungselementen 5 unterschiedlich bestimmbar
und/oder einstellbar sind.
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Schließlich gibt
es eine Vielzahl von Ausgestaltungsmöglichkeiten der dargestellten
Abgabevorrichtung in konstruktiver Hinsicht, insbesondere was die
Anordnung und Ausbildung der Auslaßöffnungen und Dichtungselemente
betrifft. Hierzu gibt es eine zeitgleich eingereichte parallele
Patentanmeldungen der Anmelderin, auf deren Offenbarungsgehalt hingewiesen
werden darf (
DE 100
57 312 A1 ). Insbesondere kann man eine gleichzeitige oder
zeitverzögerte
Dosierung mit gleicher oder unterschiedlicher Konzentration aus den
verschiedenen Vorratsbehältern
realisieren.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele
weiter veranschaulicht, welche die Erfindung jedoch keinesfalls
beschränken.
In den Ausführungsbeispielen
sind verschiedene Wirkstofffluid-Kombinationen für die Vorratsbehälter 2, 3 der
erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung
beschrieben.
- 1.) Parfümierte Duftphase kombiniert
mit Chlorbleiche:
in einem Eintank System praktisch nicht lagerstabil
zu realisieren.
a.)
Duftphase - z.B. Natrosol 250 HHBR
- ca. 3000 mPas, 20°C,
Rotovisko LVT, Spindel 2, 6 U/min
- 6.5 pH, unverdünnt
- klare Lösung
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Herstellung
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Warmes
Wasser von 20-25°C
vorlegen. Unter laufendem Rührwerk,
Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend 5 min.
lösen.
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Verdicker
bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen, Während der ca. 60 minütigen Quellzeit
das Rührwerk
weiter laufen lassen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit
testen); falls noch Stippen vorhanden sind, muß weitergerührt werden. Tenside, danach
Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm zuführen und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen. b.)
chlorhaltige Bleichphase (ca. 1% Aktivchlor)
- *1 Hersteller
BF Goodrich
- *2 Hersteller BF Goodrich, z.B. Carbopol® 676
- *3 z.B. Genaminox C S/Fa. Clariant GmbH
- ca. 2500 mPas, 20°C,
Rotovisko LVT, Spindel 2, 6 U/min
- 12,7 pH, unverdünnt
- Opaque Lösung
-
Herstellung
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Wasser
vorlegen. Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl (ca. 800 U/min)
einstreuen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit testen); falls
noch Polymerpartikel vorhanden sind, muß weitergerührt werden. Danach Oxyrite
zufügen.
Mit NaOH die Lösung
durchneutralisieren. Für
eine maximale Viskosität
sollte der pH Wert auf über
12,5 eingestellt werden. Bei reduzierter Drehzahl die Na-hypochlorit
Lösung
einrühren.
- 2.) Hochparfümierte Duftphase kombiniert
mit Schaumboosterphase.
a.)
Duftphase mit hohen Parfümgehalt - * z.B. Texapon N 70
- ** z.B. Glucopon 220 UP-W
- ca. 2500 mPas, 20°C,
Rotovisko LVT, Spindel 2, 6 U/min
- 6.5 pH, unverdünnt
- klare Lösung
-
Herstellung
-
Warmes
Wasser von 20-25°C
vorlegen. Unter laufendem Rührwerk,
Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend 5 min.
lösen.
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Verdicker
bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit
das Rührwerk
weiter laufen lassen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit
testen); falls noch Stippen vorhanden sind, muß weitergerührt werden. Tenside, danach
Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm zuführen und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen. b.)
Hochkonzentrierte Tensidphase mit Betain/chlorid verdickt
- * z.B. Dehyton K
- ca. 5500 mPas, 20°C,
Rotovisko LVT, Spindel 2, 20 U/min
- 6.5 pH, unverdünnt
- klare Lösung
-
Herstellung
-
Wasser
vorlegen. Farbstoff und Konservierer lösen und danach Tenside einrühren. Viskosität mit NaCl einstellen.
- 3.) Duftphase kombiniert mit saurer, kalklösender Wirkstoffphase
a.)
Duftphase - * z.B. Texapon LS 35
- ** z.B. Glucopon 600 CS-UP
- ca. 2500 mPas, 20°C,
Rotovisko LVT, Spindel 2, 6 U/min
- 8,0 pH, unverdünnt
- klare Lösung
-
Herstellung
-
Warmes
Wasser von 20-25°C
vorlegen. Unter laufendem Rührwerk,
Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend 5 min.
lösen.
-
Verdicker
bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit
das Rührwerk
weiter laufen lassen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit
testen); falls noch Stippen vorhanden sind, muß weitergerührt werden. Tenside, danach
Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm zuführen und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen. b.)
saure Anti-Kalk Phase, Polysaccharid verdickt
- *z.B. Rhodopol T
- ca. 3500 mPas, 20°C,
Rotovisko LVT, Spindel 2, 20 U/min
- 2.5 pH, unverdünnt
- klare Lösung
-
Herstellung
-
Wasser
vorlegen. Unter laufendem Rührwerk,
Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend 5 min.
lösen.
Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der
ca. 60 minütigen Quellzeit
das Rührwerk
weiter laufen lassen. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes
das Parfüm
und Citronensäure
zuführen
und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen.
- 4.)
Duftphase kombiniert mit antibakterieller Wirkstoffphase
a.)
Duftphase/schaumaktiviert durch ABS Formulierung - * z.B. Marlon A 350, Fa. Hüls
- ** z.B. Genapol -OX-100, Fa. Clariant
- ca. 2500 mPas, 20°C,
Rotovisko LVT, Spindel 2, 6 U/min
- 9.1 pH, unverdünnt
- klare Lösung
-
Herstellung
-
Warmes
Wasser von 20-25°C
vorlegen. Unter laufendem Rührwerk,
Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend 5 min.
lösen.
-
Verdicker
bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit
das Rührwerk
weiter laufen lassen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit
testen); falls noch Stippen vorhanden sind, muß weitergerührt werden. Tenside, danach
Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm zuführen und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen. b.)
Antibakphase
- ca. 2700 mPas, 20°C, Rotovisko LVT, Spindel 2,
6 U/min
- 5.5 pH, unverdünnt
- klare Lösung
-
Herstellung
-
Warmes
Wasser von 20-25°C
vorlegen. Unter laufendem Rührwerk,
Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend 5 min.
lösen.
-
Verdicker
bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit
das Rührwerk
weiter laufen lassen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit
testen); falls noch Stippen vorhanden sind, muß weitergerührt werden. Tenside, danach
Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm zuführen und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen.
- 5.) Unterschiedliche Säuresysteme mit hoher Kalklöseaktivität
a.)
Milchsäure
Phase - * Purac 80
- ca. 3500 mPas, 20°C,
Rotovisko LVT, Spindel 2, 20 U/min
- 2.2 pH, unverdünnt
- klare Lösung
-
Herstellung
-
Wasser
vorlegen. Unter laufendem Rührwerk,
Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend 5 min.
lösen.
Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der
ca. 60 minütigen Quellzeit
das Rührwerk
weiter laufen lassen. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes
das Parfüm
und Milchsäure
zuführen
und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen. b.)
Citronensäure
Phase/Nio-TensidBasis
- * z.B. Dehydol LT 7
- ** z.B. Eumulgin O 5
- ca. 3500 mPas, 20°C,
Rotovisko LVT, Spindel 2, 20 U/min
- 2.5 pH, unverdünnt
- klare Lösung
-
Herstellung
-
Wasser
vorlegen. Unter laufendem Rührwerk,
Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend 5 min.
lösen.
Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der
ca. 60 minütigen Quellzeit
das Rührwerk
weiter laufen lassen. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes
das Parfüm
und Citronensäure
zuführen
und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen.
- 6.)
Duftphase kombiniert mit enzymhaltiger Wirkstoffphase
a.)
Duftphase - * z.B. Hostapur SAS 60/Fa. Hoechst
- ca. 2500 mPas, 20°C,
Rotovisko LVT, Spindel 2, 6 U/min
- 6.8 pH, unverdünnt
- klare Lösung
-
Herstellung
-
Warmes
Wasser von 20-25°C
vorlegen. Unter laufendem Rührwerk,
Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend 5 min,
lösen.
-
Verdicker
bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit
das Rührwerk
weiter laufen lassen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit
testen); falls noch Stippen vorhanden sind, muß weitergerührt werden. Tenside, danach
Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm zuführen und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen. b.)
Enzymphase
- ca. 2700 mPas, 20°C, Rotovisko LVT, Spindel 2,
6 U/min
- 6.5 pH, unverdünnt
- klare Lösung
-
Herstellung
-
Warmes
Wasser von 20-25°C
vorlegen, Unter laufendem Rührwerk,
Farbstoffe und Konservierung mittel zugeben und anschließend 5 min.
lösen.
-
Verdicker
bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit
das Rührwerk
weiter laufen lassen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit
testen); falls noch Stippen vorhanden sind, muß weitergerührt werden. Tenside, danach
Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm zuführen und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen.
- 7.) Parfümierte
Säurephase
kombiniert mit spülwasseranfärbender
Wirkstoffphase
a.)
Säure Phase - ca. 3500 mPas, 20°C, Rotovisko LVT, Spindel 2,
20 U/min
- 2.5 pH, unverdünnt
- klare Lösung
-
Herstellung
-
Wasser
vorlegen. Unter laufendem Rührwerk,
Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend 5 min.
lösen.
Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der
ca. 60 minütigen Quellzeit
das Rührwerk
weiter laufen lassen. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes
das Parfüm
und Säuren
zuführen
und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen. b.)
Spülwasser
färbende
Phase/Trinatriumcitrat als Komplexierungsmittel
- * Basacidblau 755 gr.
- ca. 3500 mPas, 20°C,
Rotovisko LVT, Spindel 2, 20 U/min
- 7.5 pH, unverdünnt
- klare Lösung
-
Herstellung
-
Wasser
vorlegen. Unter laufendem Rührwerk,
Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend 5 min.
lösen.
Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der
ca. 60 minütigen Quellzeit
das Rührwerk
weiter laufen lassen. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes
das Parfüm
und Citronensäure
zuführen
und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen.
- 8.)
Duftphase kombiniert mit geruchsabsorbierender Wirkstoffphase
a.)
Duftphase - ca. 2500 mPas, 20°C, Rotovisko LVT, Spindel 2,
6 U/min
- 6.5 pH, unverdünnt
- klare Lösung
-
Herstellung
-
Warmes
Wasser von 20-25°C
vorlegen. Unter laufendem Rührwerk,
Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend 5 min.
lösen.
-
Verdicker
bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit
das Rührwerk
weiter laufen lassen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit
testen); falls noch Stippen vorhanden sind, muß weitergerührt werden. Tenside, danach
Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm zuführen und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen. b.)
Absorberphase
- * Tego – Sorb, conc. 50, Fa. Goldschmidt
- ca. 2700 mPas, 20°C,
Rotovisko LVT, Spindel 2, 6 U/min
- 5.5 pH, unverdünnt
- klare Lösung
-
Herstellung
-
Warmes
Wasser von 20-25°C
vorlegen. Unter laufendem Rührwerk,
Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend 5 min.
lösen.
-
Verdicker
bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit
das Rührwerk
weiter laufen lassen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit
testen); falls noch Stippen vorhanden sind, muß weitergerührt werden. Tenside, danach
Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm zuführen und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen.
- 9.) Parfümierte
Säurephase
kombiniert mit Wirkstoffphase mit Aktivsauerstoff
a.)
Säure Phase
mit Aktivsauerstoff - * Dequest 2066, Fa. Monsanto
- ca. 3500 mPas, 20°C,
Rotovisko LVT, Spindel 2, 20 U/min
- 2.5 pH, unverdünnt
- klare Lösung
-
Herstellung
-
Wasser
vorlegen. Unter laufendem Rührwerk,
Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend 5 min.
lösen.
Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der
ca. 60 minütigen Quellzeit
das Rührwerk
weiter laufen lassen. Tenside, danach Alkohole zugeben. Parfüm und Säuren zuführen; als
letztes den Stabilisator und Wasserstoffperoxid zugeben und Ansatz
auf Freigabeparameter überprüfen. b.)
Duftphase
- ca. 3500 mPas, 20°C, Rotovisko LVT, Spindel 2,
20 U/min
- 2.5 pH, unverdünnt
- klare Lösung
-
Herstellung
-
Wasser
vorlegen. Unter laufendem Rührwerk,
Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend 5 min.
lösen.
Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der
ca. 60 minütigen Quellzeit
das Rührwerk
weiter laufen lassen. Tenside, danach Alkohole zugeben. Parfüm und Säuren einarbeiten
und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen.
- 10.)
Parfümierte
Säurephase
kombiniert mit Polyacryl verdickter Wirkstoffphase
a.)
Säure Phase
mit Aktivsauerstoff - ca. 3500 mPas, 20°C, Rotovisko LVT, Spindel 2,
20 U/min
- 3.0 pH, unverdünnt
- klare Lösung
-
Herstellung
-
Wasser
vorlegen. Unter laufendem Rührwerk,
Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend 5 min.
lösen.
Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der
ca. 60 minütigen Quellzeit
das Rührwerk
weiter laufen lassen. Tenside, danach Alkohole zugeben. Parfüm und Säuren zuführen, als
letztes den Stabilisator und Wasserstoffperoxid zugeben und Ansatz
auf Freigabeparameter überprüfen. b.)
Polyacrylat verdickte Wirkstoffphase
- *1 Hersteller BF
Goodrich, z.B. Carbopol ETD 2690
- ca. 3500 mPas, 20°C,
Rotovisko LVT, Spindel 2, 6 U/min
- 10,0 pH, unverdünnt
- Klare Lösung
-
Herstellung
-
Wasser
vorlegen. Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl (ca. 800 U/min)
einstreuen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit testen); falls
noch Polymerpartikel vorhanden sind, muß weitergerührt werden. Mit NaOH die Lösung durchneutralisieren
Bei reduzierter Drehzahl Parfümöl einrühren.