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DE101588C - - Google Patents

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Publication number
DE101588C
DE101588C DENDAT101588D DE101588DA DE101588C DE 101588 C DE101588 C DE 101588C DE NDAT101588 D DENDAT101588 D DE NDAT101588D DE 101588D A DE101588D A DE 101588DA DE 101588 C DE101588 C DE 101588C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
retort
magazine
mouth
attachment
door
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT101588D
Other languages
English (en)
Publication of DE101588C publication Critical patent/DE101588C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/02Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1897 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Verfahren der trockenen Destillation von Holz, Sägemehl bezw. sonstigen Holzabfällen, Holzbriketts und verwandtem Gut und bezweckt, dasselbe bezüglich Ausbeute zu verbessern durch eine Arbeitsweise, welche das Entstehen von Ueberhitze in der. Retorte ausschliefst.
. Die zur Ausführung der trockenen Destillation von Holz üblichen Retortenanordnungen zeigen sich darin überaus fehlerhaft, dafs sie mit dem Fortgang der Destillation Berührung eines Theiles der Destillationsproducte mit glühenden Wandungen zu Stande kommen lassen und so durch Zerstörung von Methylalkohol, Essigsäure etc. eine erhebliche Schädigung der Ausbeute herbeiführen. Bekanntlich erfolgt die Beheizung der üblich stehend angeordneten Retorten von unten nach oben vermittelst der Abgase. Indem nun mit dem Fortschreiten der Destillation die Beschickung zunehmend zusammensinkt (schwindet), erfährt die Wandung der Retorte eine von oben nach unten hin zunehmende Entblöfsung, wodurch dieser Theil der Retortenwandung eine rasch anwachsende Ueberhitzung erfährt und vermittelst dieser zersetzend einwirkt auf die ihn auf dem Wege nach dem Abzüge bestreichenden Destillationsproducte. Entgegenwirken durch Regelung der Heizgase ist nur in beschränktem Mafse ausführlich.
Diesen Uebelstand in Fortfall zu bringen, besteht die vorliegende Erfindung in solcher Ausführung des Verfahrens, dafs das Zusammensinken bezw. Schwinden der Beschickung benutzt wird vermittelst eines auf der Retorte angeordneten Magazines oder Aufsatzes, das Nachsinken von frischem Material zu veranlassen. In dieser Weise wird die Entblöfsung der Retortenwandung und infolge davon auch ihre schädliche Ueberhitzung völlig verhindert. Die Gröfse des Magazins richtet sich nach dem zu destillirenden Gut und wird zweckrnäfsig so bemessen, dafs die resultirende Kohle einen etwas geringeren Raum einnimmt, als der Arbeitsraum der Retorte beträgt. Die nämliche Arbeit, die bisher für eine Charge aufzuwenden nöthig war, genügt somit, um die doppelte Menge Gut zu destilliren, in anderen Worten, man braucht nunmehr zur Destillation derselben Menge Gutes nur halb so viel Retorten wie früher anzuordnen. Dabei vollzieht sich infolge der besseren Wärmeausnutzung die Verkohlung in erheblich kürzerer Zeit als früher. Das Magazin erhält am zweckmäßigsten cylindrische oder konische Gestaltung. Es wird stehend auf der Retorte angeordnet. Unten ist es ohne Boden, dagegen oben mit einer gasdicht verschliefsbaren Oeffhung zum Einfüllen der Beschickung versehen; seitlich unten geht von ihm das Abzugsrohr für die Destillationsproducte ab. Es wird unter zweckentsprechender Abdichtung entweder unmittelbar auf den Retortenmund gesetzt oder auf ein ringförmiges Zwischenstück, »Aufsatz« genannt, welches mit dem Abzug versehen wird. Letztere Anordnung wird der leichteren Herstellung und Reinigung wegen vorgezogen. Zur Destillation unter vermindertem Druck kann man einen zweiten Abzug am oberen Ende des Magazins anordnen. Am zweckmäfsigsten trifft man die Einrichtung so, dafs die Entleerung der Retorte
fs. Auflage, ausgegeben am 30. September iSgg.)

Claims (1)

  1. am Boden erfolgt, der hierzu mit einer Thür versehen wird; anderenfalls ist zur Entleerung durch den Retortenmund das Magazin erst abzuheben.
    Es ist nicht erforderlich, wenn auch bei weitem zweckmäfsiger, Retorte und Magazin getrennt herzustellen; man könnte die Erfindung auch so ausführen, dafs man der Retorte die doppelte Länge giebt, sie oben und unten mit einer verschliefsbaren Oeffhung versieht und das Abzugsrohr von ihrer Mittelpartie ausgehen liefse.
    Selbstverständlich ist die Erfindung auch bei geneigten und liegenden Retorten anwendbar, nur ist in letzterem Falle mechanische Vorlage für die gleichmäfsige Ausbreitung des aus dem Magazin nachsinkenden Gutes zu treffen.
    Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der zur Ausführung des verbesserten Verfahrens dienende Apparat schematisch in einigen Ausführungsformen wiedergegeben, wobei in säinmtlichen Figuren übereinstimmende Theile mit den' nämlichen Buchstaben bezeichnet sind.
    Fig. ι zeigt im Querschnitt eine senkrechte Retorte mit unmittelbar auf den Mund gesetztem cylindrischen Magazin und Entleerung durch den Boden,
    Fig. 2 eine stehende Retorte mit cylindrischem Magazin, wobei letzteres von einem auf den Retortenmund gesetzten ringförmigen, mit dem Abzug versehenen Aufsatz getragen wird, und
    Fig. 3 ebenso eine stehende Retorte mit Aufsatz und konischem Magazin und Entleerung durch den Retortenmund.
    In der Fig. ι ist die Einmauerung der Retorte angegeben.
    Wie Fig. ι zeigt, ist die durch die Einmauerung g nach unten durchragende Retorten hier 'mit einem verjüngten Bodenstück al versehen, in welchem eine Entleerungsthür c angeordnet ist. Der Retortenmund ist von einem flantschartigen Rand a- umgeben zum Aufsetzen des cylindrischen Magazins b. Letzteres trägt auf dem oberen Ende die Beschickungsthür d und unten seitlich das Abzugsrohr e, welches innen mit einer gelochten Platte e1 überdeckt ist; oben ist punktirt ein zweiter Abzug/ angegeben, der im Falle der Vornahme der Destillation unter vermindertem Druck Anwendung findet; h sind die Heizzüge.
    Während des Betriebes sind die Thüren c und d geschlossen. In dem Mafse, als in der Retorte α das Holz infolge fortschreitender Destillation bezw. Verkohlung schwindet, sinkt aus dem Magazin Material nach, so dafs beständig die Retorte gefüllt, d. h. ihre Wandung von Wärme aufbrauchender Substanz bedeckt bleibt; die Destillationsproducte können also nach dem Abzug e ziehen, ohne mit entblöfsten glühenden Wänden in Berührung zu kommen. Ist die Destillation beendet, so entläfst man den aus Holzkohle 'bestehenden Destillationsrückstand durch Oeffnen der Thür c und füllt nach dem Wiederschlufs derselben frisches Material durch die Magazinthür d ein.
    In Fig. 2 ist das Magazin anstatt unmittelbar in den RetortenmundHantsch ä1 in den Flantsch b'2 eines ringförmigen Stückes oder Aufsatzes bl eingesetzt, der seinerseits in den Flantsch α2 des Retortenmundes eingesetzt wird. Hier ist der Abzug e am Aufsatz bl angeordnet.
    In Fig. 3 ist statt des cylindrischen ein nach oben verjüngtes (konisches) Magazin b* in Verbindung mit dem Aufsatz b1 benutzt. Die Entleerung der Retorte findet hier durch den Mund statt, wozu das Magazin mit oder ohne Aufsatz abgehoben wird.
    Pa tent-Α ν spruch:
    Verfahren zur trockenen Destillation von Holz unter Benutzung eines auf die Retorte gesetzten Magazins (Behälters) derart, dafs daraus die schwindende Beschickung behufs Verhütung einer Ueberhitzung der Retortenwand ergänzt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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