DE10154795B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung des Schaltgeräusches eines elektromagnetischen Schaltgerätes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung des Schaltgeräusches eines elektromagnetischen Schaltgerätes Download PDFInfo
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Abstract
Verfahren
zur Reduzierung des Schaltgeräusches
eines eine mit einer Speisespannung ansteuerbaren Spule (2) aufweisenden
elektromagnetischen Schaltgerätes
(1) mit einem bewegliche Schaltkontakte (4) in eine Kontaktierung
mit feststehenden Schaltkontakten (5) bewegenden Anker (3) mit folgenden
Verfahrensschritten:
a) zunächst wird ein zumindest für die Bewegung des Ankers (3) mit den beweglichen Schaltkontakten (4) hinreichender erster Mindestwert (US MIN1) der Speisespannung (Us) festgelegt,
b) dann wird die Spule (2) und dadurch der Anker (3) mit den beweglichen Schaltkontakten (4) mit dem ersten Mindestwert (US MIN1) der Speisespannung (US) zumindest bis zum Erreichen der Kontaktierung angesteuert,
c) anschließend wird die Speisespannung (US) von dem ersten Mindestwert (US MIN1) auf einen demgegenüber zweiten Mindestwert (US MIN2) zeitabhängig derart erhöht, dass die beweglichen Schaltkontakte (4) mit den feststehenden Schaltkontakten (5) in eine hinreichende gegenseitige druckbeaufschlagte Kontaktierung bringbar sind.
a) zunächst wird ein zumindest für die Bewegung des Ankers (3) mit den beweglichen Schaltkontakten (4) hinreichender erster Mindestwert (US MIN1) der Speisespannung (Us) festgelegt,
b) dann wird die Spule (2) und dadurch der Anker (3) mit den beweglichen Schaltkontakten (4) mit dem ersten Mindestwert (US MIN1) der Speisespannung (US) zumindest bis zum Erreichen der Kontaktierung angesteuert,
c) anschließend wird die Speisespannung (US) von dem ersten Mindestwert (US MIN1) auf einen demgegenüber zweiten Mindestwert (US MIN2) zeitabhängig derart erhöht, dass die beweglichen Schaltkontakte (4) mit den feststehenden Schaltkontakten (5) in eine hinreichende gegenseitige druckbeaufschlagte Kontaktierung bringbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reduzierung des Schaltgeräusche eines elektromagnetischen Schaltgerätes gemäß Patentanspruch 1 bzw. gemäß Patentanspruch 4.
- Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung kommen in Bereichen zum Einsatz, in denen Schaltgeräusche eines elektromagnetischen Schaltgerätes, wie beispielsweise bei einem an einer Aufzugskabine angebrachten Steuerungsschrank mit Schützen, von den Fahrgästen in der Aufzugskabine als störende Begleiterscheinung empfunden werden.
- Aus der
DE 199 83 970 T1 ist ein elektromagnetischer Schütz bekannt, der zur Durchführung eines Schaltens eines Kontakts durch Steuern der Erregung eines Elektromagneten bestimmt ist, um einen beweglichen Kern aus einer ersten Position an eine zweite Position bezüglich eines festen Kerns zu bewegen. Hierbei ist ein Anziehungskraft-Steuerungsmittel vorgesehen, um einen Integralwert eines Stromes zu steuern, der durch den Elektromagneten fließt, so dass die Beschleunigung in die zweite Position des beweglichen Kerns einen vorbestimmten Wert oder weniger annimmt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schaltgeräusche bei Betätigung eines elektromagnetischen Schaltgerätes mit geringem Aufwand zu reduzieren.
- Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und hinsichtlich der Vorrichtung erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 4 gelöst; vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind jeweils Gegenstand der Ansprüche 2 und 3; vor teilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind jeweils Gegenstand der Ansprüche 5 bis 14.
- Die durch die Erfindung erzielbare Reduzierung des Schaltgeräusches eines spannungsbeaufschlagten elektromagnetischen Schaltgerätes wird hinsichtlich des Verfahrens bzw. hinsichtlich der Vorrichtung dadurch erzielt, dass im Gegensatz zu einer herkömmlichen Beaufschlagung der Spule eines derartigen Schaltgerätes diese nicht mit dem Gesamtwert der Speisespannung angesteuert wird, da dies zu unerwünschten Schaltgeräuschen führen würde; vielmehr wird die Speisespannung auf einen lediglich für die Bewegung des Ankers hinreichenden Wert reduziert. Die Erhöhung auf den Gesamtwert der Speisespannung dient dann im wesentlichen nur noch der Gewährleistung einer hinreichenden anschließenden gegenseitigen Druckbeaufschlagung zwischen den beweglichen und den feststehenden Schaltkontakten. Mittels eines einfachen Zeitgliedes, insbesondere in Form eines Kondensators, kann der Zeitpunkt der Erhöhung der Speisespannung von dem reduzierten Wert auf den Gesamtwert bestimmt werden.
- Mit Vorteil kann das Verfahren einerseits wie auch die Vorrichtung zur Reduzierung der Schaltgeräusche andererseits in einer fördertechnischen Anlage, insbesondere in einer Aufzugsanlage, verwendet werden.
- Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen gemäß Merkmalen der Unteransprüche werden im Folgenden anhand in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigen:
-
1 in einem Diagramm den Zusammenhang zwischen dem ersten und zweiten Mindestwert der Speisespannung für die Spule des elektromagnetischen Schaltgerätes und dem Maß der Kontaktierung der beweglichen und der feststehenden Schaltkontakte, -
2 eine Vorrichtung zur Reduzierung der Schaltgeräusche eines elektromagnetischen Schalters in Form einer Steuerschaltung. - In
1 ist beispielhaft ein Diagramm mit einem ersten und mit einem zweiten Mindestwert US MIN1 bzw. US MIN2 einer Speisespannung US und mit einem ersten Kontaktweg sK1 bzw. mit einem zweiten Kontaktweg sK2 schematisch gezeigt. Der erste und der zweite Mindestwert US MIN1 bzw. US MIN2 sind dabei auf der Achse mit der Speisespannung US und der erste und der zweite Kontaktweg sK1 bzw. sK2 auf der Achse mit dem Kontaktweg sK eingetragen. - Der erste Mindestwert US MIN1 und der zweite Mindestwert US MIN2 der Speisespannung, die zu dem ersten Kontaktweg sK1 bzw. zu dem zweiten Kontaktweg sK2 korrelieren sind wesentliche Parameter eines Verfahrens zur Reduzierung der Schaltgeräusche eines elektromagnetischen Schaltgerätes
1 . Das elektromagnetische Schaltgerät1 weist hierbei eine Spule2 , einen beweglichen Anker3 sowie bewegliche und feststehende Schaltkontakte4 bzw.5 gemäß2 auf. - Das Verfahren bewirkt eine Reduzierung der Schaltgeräusche des mit der Speisespannung US angesteuerten elektromagnetischen Schaltgerätes
1 derart, dass zunächst ein zumindest für die Bewegung des Ankers3 mit den beweglichen Schaltkontakten4 hinreichender erster Mindestwert US MIN1 der Speisespannung US festgelegt und dann die Spule2 und dadurch der Anker3 mit den beweglichen Schaltkontakten4 zumindest bis zum Erreichen der Kontaktierung angesteuert wird. Im Anschluss daran wird die Speisespannung US von dem ersten Mindestwert US MIN1 auf einen demgegenüber zweiten Mindestwert US MIN2 derart erhöht, dass die beweglichen Schaltkontakte4 mit den feststehenden Schaltkontakten5 in eine hinreichende gegenseitige druckbeaufschlagte Kontaktierung gebracht sind. - Die hinreichende gegenseitige druckbeaufschlagte Kontaktierung auf Grund einer Ansteuerung der Spule
2 mit dem ersten Mindestwert US MIN1 und einer zeitversetzten anschließenden Ansteuerung mit dem zweiten Mindestwert US MIN2 der Speisespannung US kann, je nach Typ und Ausführungsvariante des elektromagnetischen Schaltgerätes1 , einerseits bei starren Schaltkontakten4 ,5 bereits nach dem ersten Kontaktweg sK1 oder andererseits bei federnden Schaltkontakten4 ,5 im Verlauf der Bewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Kontaktweg sK1 bzw. sK2 erfolgen. - Die Erhöhung der Speisespannung US von dem ersten Mindestwert US MIN1 auf den zweiten Mindestwert US MIN2 erfolgt zeitabhängig, wobei für den ersten Mindestwert US MIN1 etwa das 0,75- bis 0,95-fache, insbesondere das 0,9-fache, des zweiten Mindestwertes US MIN2 festgelegt wird. Das Verfahren zur Reduzierung der Schaltgeräusche eines elektromagnetischen Schaltgerätes eignet sich unter anderem für die Verwendung in einer fördertechnischen Anlage, insbesondere in einer Aufzugsanlage.
- In
2 ist eine Vorrichtung6 zur Reduzierung der Schaltgeräusche eines elektromagnetischen Schalters1 in Form einer Steuerschaltung gezeigt. Das elektromagnetische Schaltgerät1 weist den beweglichen Anker3 und mit durch diesen bewegliche Schaltkontakte4 sowie feststehende Schaltkontakte5 auf. Die Schaltgeräusche können dabei durch das gegenseitige Aufprallen der beweglichen Schaltkontakte4 mit den feststehenden Schaltkontakten5 und/oder durch den sich auf Grund der bestromten und demnach erregten Spule2 bewegenden Anker3 und einem mit diesem korrespondierenden Eisenkern hervorgerufen werden. - Die Vorrichtung
6 ist mit einer Ansteuereinheit7 und mit einer Spannungsstelleinheit8 versehen. Die Ansteuereinheit7 dient zur zeitabhängigen Ansteuerung der Spannungsstelleinheit8 . Mit der Spannungsstelleinheit8 kann die Speisespannung US für die Spule2 und demnach für die Bewegung des Ankers3 mit den beweglichen Schaltkontakten4 zumindest auf den hinreichenden ersten Mindestwert US MIN1 festgelegt werden. Der erste Mindestwert US MIN1 der Speisespannung US dient zum Erreichen der Kontaktierung. - Ausgelöst durch einen zeitlich verzögerten Ansteuerimpuls der Ansteuereinheit
7 , wird dann die Speisespannung US über die Spannungsstelleinheit8 auf einen zweiten Mindestwert US MIN2 derart erhöht, dass die Schaltkontakte4 ,5 in eine gegenseitige Kontaktierung bringbar sind, die eine hinreichende Druckbeaufschlagung gewährleistet. Der erste Mindestwert US MIN1 wird dabei etwa auf das 0,75- bis 0,95-fache, insbesondere auf das 0,9-fache, des zweiten Mindestwertes US MIN2 festgelegt. - Die Ansteuereinheit
7 weist ein Zeitglied9 in Form eines Kondensators C auf, das zur Bestimmung des Zeitpunktes der Erhöhung der Speisespannung US von dem ersten Mindestwert US MIN1 auf den zweiten Mindestwert US MIN1 vorgesehen ist . Als Teil der Ansteuereinheit7 ist unter anderem auch ein Schaltelement10 in Form eines Optokopplers OC vorgesehen, das zur Ansteuerung eines Spannungsbegrenzers11 dient. Die Ansteuerung der Spannungsstelleinheit8 durch die Ansteuereinheit7 erfolgt schaltabhängig über das Schaltelement10 . Das Schaltelement10 kann in einer alternativen Ausführungsvariante auch in der Spannungsstelleinheit8 vorgesehen werden. - Die Spannungsstelleinheit
8 weist zudem den Spannungsbegrenzer11 in Form einer Zenerdiode Z auf, der zur Begrenzung der Speisespannung US auf den ersten Mindestwert US MIN1, zur Freigabe der Speisespannung auf den zweiten Mindestwert US MIN2 sowie zur Ansteuerung eines in der Spannungsstelleinheit8 angeordneten Stellgliedes12 vorgesehen ist. In einer alternativen Ausführungsvariante kann der Spannungsbegrenzer11 auch in der Ansteuereinheit7 angeordnet werden. Das Stellglied12 in Form eines Transistors T dient dabei zur Ansteuerung der Spule2 , wobei dessen Stelleingang mit einem ebenfalls in der Spannungsstelleinheit8 angeordneten ersten Widerstand R1 verbunden ist. Eine Rücksetzung des Zeitgliedes9 erfolgt mittels eines Rücksetzgliedes13 , welches Teil der Ansteuereinheit7 ist. - Das Rücksetzglied
13 besteht hierbei aus einer Diode D und einem zu dieser in Reihe geschalteten zweiten Widerstand R2. Der in dem Rücksetzglied13 angeordnete zweite Widerstand R2 wirkt hierbei zusammen mit dem parallelgeschalteten, als Zeitglied9 verwendeten, Kondensator C im Sinne eines RC-Gliedes. Der Optokoppler OC besteht aus einem Fototransistor FT und einer Fotodiode FD, die in Reihe zu dem Kondensator C und der Diode D angeordnet ist. Der Fototransistor FT liegt an einer seiner Zonen mit der Zenerdiode ZD und diese ihrerseits mit dem ersten Widerstand R1 und mit dem Stelleingang des Transistors T in Reihe. Der Transistor T steht schließlich an einer seiner Zonen mit der Spule2 in einer elektrisch leitenden Verbindung. - Die Spannungsversorgung der Vorrichtung
6 erfolgt rein beispielhaft durch ein ggf. allstromspeisbares Gleichrichtermodul14 und/oder durch ein elektronisches Versorgungsmodul15 , welche zur Gleichrichtung bzw. zur Glättung der Speisespannung US dienen. - Über das Gleichrichtermodul
14 gelangt die Speisespannung US an das elektronische Versorgungsmodul15 , welches die Fotodiode FD des Optokopplers OC spannungsversorgt, wobei diese mittels eines Lichtsignals den Fototransistor FT ansteuert. Der Fototransistor FT steuert durch und wird niederohmig, so dass die Zenerdiode Z spannungsbeaufschlagt wird und an dieser dabei die Zenerspannung, die dem ersten Mindestwert der Speisespannung US MIN1 also ca. 0,9 US entspricht, abfällt. Mittels des ersten Widerstandes R1 wird dann die Spule2 des elektromagnetischen Schaltgerätes1 über den Transistor T ansteuert. Die beweglichen Schaltkontakte4 gehen dabei im Verlauf des ersten Kontaktweges sK1 die Kontaktierung mit den feststehenden Schaltkontakten5 ein. - Gleichzeitig mit der Ansteuerung des Fototransistors FT wird über die Fotodiode FD der Kondensator C spannungsversorgt. Dadurch beginnt sich dieser zeitabhängig bis auf das Niveau der Speisespannung US aufzuladen und bei Erreichung dieses Niveaus auf den Optokoppler OC einzuwirken. Die Fotodiode FD emittiert an den Fototransistor FT infolgedessen kein Lichtsignal mehr, wodurch dieser hochohmig wird. Die Zenerdiode Z wird nicht mehr angesteuert, so dass der Spannungsabfall in Höhe der Zenerspannung entfällt. Der Transistor T steuert dadurch voll auf und bewirkt eine Beaufschlagung der Spule
2 mit dem höheren zweiten Mindestwert der Speisespannung US MIN2 Die beweglichen und die feststehenden Schaltkontakte4 bzw.5 gehen dabei in die hinreichende gegenseitige druckbeauf schlagte Kontaktierung SK P2 über. Sofern die Speisespannung US abgeschaltet wird, erfolgt eine Rücksetzung des Zeitgliedes9 durch eine Entladung des Kondensators C über die Diode D an dem zweiten Widerstand R2. - Die leicht zu montierende und ggf. nachzurüstende Vorrichtung
6 zur Reduzierung der Schaltgeräusche eines elektromagnetischen Schaltgerätes1 , z.B. in Form eines Schützes oder eines Relais, eignet sich unter anderem für die Verwendung in einer fördertechnischen Anlage, insbesondere in einer Aufzugsanlage. Das Niveau der jeweiligen Speisespannung US ist dabei ein Maß für die Höhe der Schaltgeräusche. Übliche Werte der Speisespannung liegen bei Gleichstromschützen in etwa zwischen 24 V und 110 V; bei Wechselstromschützen in etwa zwischen 110 V und 230 V. Bei einem Gleichstromschütz, der mit ca. 90% der ursprünglichen Speisespannung US, die beispielsweise zwischen 85 V und 110 V liegen kann, angesteuert wird, erfolgt eine Verringerung der Einschaltgeräusche um etwa 6 dB. Aufwendige Schalldämmungsmaßnahmen können demnach entfallen. - Die Erfindung kann wie folgt zusammengefasst werden:
Um eine Reduzierung von Schaltgeräuschen bei Betätigung eines elektromagnetischen Schaltgerätes mit geringem Aufwand zu erzielen, erfolgt die Ansteuerung der Spule2 für die Bewegung des Ankers3 mit den beweglichen Schaltkontakten4 zum Erreichen der Kontaktierung mit einem ersten Mindestwert US MIN1 der Speisespannung US, wobei diese von dem ersten Mindestwert US MIN1 auf einen zweiten Mindestwert US MIN2 zeitabhängig derart erhöht ist, dass die beweglichen Schaltkontakte4 mit den feststehenden Schaltkontakten5 in eine hinreichende gegenseitige druckbeaufschlagte Kontaktierung bringbar sind.
Claims (14)
- Verfahren zur Reduzierung des Schaltgeräusches eines eine mit einer Speisespannung ansteuerbaren Spule (
2 ) aufweisenden elektromagnetischen Schaltgerätes (1 ) mit einem bewegliche Schaltkontakte (4 ) in eine Kontaktierung mit feststehenden Schaltkontakten (5 ) bewegenden Anker (3 ) mit folgenden Verfahrensschritten: a) zunächst wird ein zumindest für die Bewegung des Ankers (3 ) mit den beweglichen Schaltkontakten (4 ) hinreichender erster Mindestwert (US MIN1) der Speisespannung (Us) festgelegt, b) dann wird die Spule (2 ) und dadurch der Anker (3 ) mit den beweglichen Schaltkontakten (4 ) mit dem ersten Mindestwert (US MIN1) der Speisespannung (US) zumindest bis zum Erreichen der Kontaktierung angesteuert, c) anschließend wird die Speisespannung (US) von dem ersten Mindestwert (US MIN1) auf einen demgegenüber zweiten Mindestwert (US MIN2) zeitabhängig derart erhöht, dass die beweglichen Schaltkontakte (4 ) mit den feststehenden Schaltkontakten (5 ) in eine hinreichende gegenseitige druckbeaufschlagte Kontaktierung bringbar sind. - Verfahren nach Anspruch 1, mit folgendem Verfahrensschritt: – für den ersten Mindestwert (US MIN1) wird etwa das 0,9-fache des zweiten Mindestwertes (US MIN2) festgelegt.
- Verwendung eines Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 in einer fördertechnischen Anlage, insbesondere in einer Aufzugsanlage.
- Vorrichtung zur Reduzierung des Schaltgeräusches eines eine mit einer Speisespannung ansteuerbaren Spule (
2 ) aufweisenden elektromagnetischen Schaltgerätes (1 ) mit einem bewegliche Schaltkontakte (4 ) in eine Kontaktierung mit feststehenden Schaltkontakten (5 ) bewegenden Anker (3 ), a) mit einer Spannungsstelleinheit (8 ), mit der die Speisespannung (US) für die Bewegung des Ankers (3 ) mit den beweglichen Schaltkontakten (4 ) zumindest auf einen hinreichenden ersten Mindestwert (US MIN1) festlegbar ist, b) mit einer Ansteuereinheit (7 ), mit der die Spule (2 ) mit dem ersten Mindestwert (US MIN1) der Speisespannung (US) zumindest bis zum Erreichen der Kontaktierung ansteuerbar und anschließend die Speisespannung (US) über die Spannungsstelleinheit (8 ) von dem ersten Mindestwert (US MIN1) auf einen demgegenüber zweiten Mindestwert (US MIN2) in Abhängigkeit eines als Teil der Ansteuereinheit (7 ) vorgesehenen Zeitgliedes (9 ) derart erhöht ist, dass die beweglichen Schaltkontakte (4 ) mit den feststehenden Schaltkontakten (5 ) in eine hinreichende gegenseitige druckbeaufschlagte Kontaktierung bringbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 4, – mit einer Ausführung des Zeitgliedes (
9 ) in Form eines Kondensators (C) als Teil der Ansteuereinheit (7 ) zur Bestimmung des Zeitpunktes der Erhöhung der Speisespannung (US) von dem ersten Mindestwert (US MIN1) auf den zweiten Mindestwert (US MIN2). - Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, – mit einem Schaltelement (
10 ), insbesondere mit einem Optokoppler (OC), als Teil der Ansteuereinheit (7 ) zur Ansteuerung eines Spannungsbegrenzers (11 ). - Vorrichtung nach Anspruch 6, – mit dem Schaltelement (
10 ) als Teil der Spannungsstelleinheit (8 ). - Vorrichtung nach Anspruch 6, – mit dem Spannungsbegrenzer (
11 ) als Teil der Ansteuereinheit (7 ) zur Begrenzung der Speisespannung (US) auf den ersten Mindestwert (US MIN1), zur Freigabe der Speisespannung (US) auf den zweiten Mindestwert (US MIN2) sowie zur Ansteuerung eines in der Spannungsstelleinheit (8 ) angeordneten Stellgliedes (12 ). - Vorrichtung nach Anspruch 6, – mit dem Spannungsbegrenzer (
11 ) als Teil der Spannungsstelleinheit (8 ). - Vorrichtung nach Anspruch 8, – mit dem Stellglied (
12 ) als Teil der Spannungsstelleinheit (8 ) zur Ansteuerung der Spule (2 ). - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6 oder 8, – mit einem Rücksetzglied (
13 ) als Teil der Ansteuereinheit (7 ) zur Rücksetzung des Zeitgliedes (9 ) bei Abschaltung der Speisespannung (US). - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, – mit einer Schaltabhängigkeit zwischen der Ansteuereinheit (
7 ) und der Spannungsstelleinheit (8 ) über das Schaltelement (10 ). - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-12, – mit einer Festlegung des ersten Mindestwertes (US MIN1) auf etwa das 0,9-fache des zweiten Mindestwertes (US MIN2)
- Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13 in einer fördertechnischen Anlage, insbesondere in einer Aufzugsanlage.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |