DE10153108C1 - Verfahren zur Steuerung eines zwischen einer "Einfahrstellung" und einer "Ausfahrstellung" verfahrbaren elektrischen Schaltermoduls - Google Patents
Verfahren zur Steuerung eines zwischen einer "Einfahrstellung" und einer "Ausfahrstellung" verfahrbaren elektrischen SchaltermodulsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines zwischen einer "Einfahrstellung" und einer "Ausfahrstellung" verfahrbaren elektrischen Schaltermoduls mit Schaltkontakten von Vakuumschaltröhren sowie einem in dem Schaltermodul ebenfalls verfahrbaren Trennteil mit Trennkontakten, die mit entsprechenden Gegenkontakten innerhalb eines gekapselten Schaltfeldes bedarfsweise verbindbar und trennbar sind, sowie mit Stecker-Kontakten und Gegenstecker-Kontakten im Niederspannungsbereich, wobei die Schaltkontakte der Vakuumschaltröhren zur Unterstützung der Ein- und Ausschaltvorgänge unter dem Steuereinfluss einer durch eine Einschaltklinke (EK) beeinflussbaren Einschaltfeder und einer durch eine Ausschaltklinke (AK) beeinflussbaren Ausschaltfeder stehen und markante Funktionsstellungen des Trennteils durch eine "Betriebsstellung" und durch eine "Trennstellung" repräsentiert sind. DOLLAR A In einer zwischen der "Betriebsstellung" und der "Trennstellung" vorgesehenen "Teststellung" des Trennteils sind nur die Trennkontakte von den Gegenkontakten getrennt, in der "Trennstellung" des Trennteils sind auch die Stecker-Kontakte von den Gegenstecker-Kontakten getrennt und beim Überführen des Schaltermoduls von der "Trennstellung" in die "Ausfahrstellung" sind die Einschaltfeder und die Ausschaltfeder in einen entspannten Federzustand zwangsüberführt. DOLLAR A Ein derartiges Verfahren wird zur Steuerung von verfahrbaren Schaltermodulen in Mittelspannungsschaltfeldern eingesetzt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerungseinrichtung für ein
zwischen einer "Einfahrstellung" und einer "Ausfahrstellung"
verfahrbares elektrisches Schaltermodul mit Schaltkontakten
von Vakuumschaltröhren sowie einem in dem Schaltermodul
ebenfalls verfahrbaren Trennteil mit Trennkontakten, die mit
entsprechenden Gegenkontakten innerhalb eines gekapselten
Schaltfeldes, insbesondere eines Mittelspannungsschaltfeldes,
bedarfsweise verbindbar und trennbar sind.
Ein Mittelspannungsschaltfeld der eingangs definierten Art
ist in seinem prinzipiellen Aufbau aus der Firmendruckschrift
SIEMENS Leistungsschalter - Einschubanlagen Typ NXAIR M, Er
gänzung 2000 zum Katalog HA 25.71, Kapitel 4, Seiten 10 bis
13 zu entnehmen.
Nähere Einzelheiten des Schaltermoduls der eingangs definier
ten Art gehen aus der gleichen Druckschrift, Kapitel 4, Seite
14 hervor.
Auf die einschlägigen Bestimmungen und Vorschriften für der
artige Schaltfelder, insbesondere im Zusammenhang mit Aspek
ten der Personen- und Betriebssicherheit, ist in dem Kapitel
5, Seite 19 dieser Druckschrift hingewiesen.
Darüber hinaus befinden sich im Kapitel 5 auf Seite 20 dieser
Druckschrift auch Hinweise für die im Zusammenhang der Erfin
dung stehenden Verriegelungsvorschriften nach VDE 0670 und
IEC 60298.
Auf die über diese Vorschriften hinausgehenden Verriegelungs
bedingungen ist dann noch im Kapitel 4., Seite 15 hingewie
sen.
Die grundsächliche Funktion und Wirkungsweise der Ein- und
Ausschaltfedern eines elektrischen Schaltermoduls ist aus der
Firmendruckschrift SIEMENS Vakuum-Leistungsschalter 3AF, Be
triebsanleitung, Bestell - NR. SW 8516b, insbesondere dem Ka
pitel Antrieb, Seiten 3/1 bis 3/4 ersichtlich.
Die DE 199 12 835 A1 beschreibt eine elektrische Schaltanlage
mit einem Schaltermodul, dessen Trennkontakte verfahrbar
sind. Die dort offenbarte Schaltanlage umfasst ferner eine
aus einem Steuerstecker sowie einer Steuerbuchse bestehende
Nierderspannungskupplung. In einer Teststellung sind die
Trennkontaktes des Schaltermoduls von ihren Gegenkontakten
getrennt, während die Niederspannungskontakte geschlossen
sind.
Die EP 0 253 170 B1 beschreibt eine Kontaktanordnung für
einschiebbare Leistungsschalter in Schaltanlagen.
Die DE 196 50 590 A1 offenbart einen Antrieb für Mittelspan
nungsschalter mit einer Einschaltsteuerung für eine Ein
schaltfeder und einer Ausschaltsteuerung für eine Aus
schaltfeder. Die dort gezeigten Steuerungen umfassen mecha
nische Verklinkungen.
Die DE 43 05 521 A1 beschreibt einen Antrieb für einen elek
trischen Leistungsschalter, bei dem eine Kurvenscheibe mit
Ein- und Ausschaltfedern zusammenwirkt.
Die DE 43 13 647 A1 und die DE 44 20 580 C1 offenbaren Schaltan
lagen mit Trennkontaktvorrichtungen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
eine Steuerungseinrichtung zu definieren, mit der sowohl die
bestehenden Vorschriften als auch darüber hinausgehende
zusätzliche Bedingungen erfüllt werden können, wobei die
Steuerungseinrichtung in kompakter Bauweise aufgebaut und
weitestgehend unabhängig von den zur Anwendung kommenden
Schaltkontakten des Schaltermoduls praktisch universal ein
setzbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentan
spruchs 1 erreicht.
Mit dem Einfügen einer zusätzlichen "Teststellung" zwischen
der "Betriebsstellung" und der "Trennstellung" für den ver
fahrbaren Trennteil und der damit verbundenen Steigerung der
Unterteilung in kleinere übersichtliche Funktionsschritte
sind zur Überführung des Schaltermoduls von der "Einfahrstel
lung" in die "Ausfahrstellung" die für die gegenseitigen Ver
riegelungen und Freigaben notwendigen Steuerungsvorgänge
durch eine entsprechend feiner funktionsorientiertgegliederte Schaltfolge
in einfacher Weise realisiert.
Darüber hinaus ist eine zusätzliche Forderung nach dem tota
len Entspannungszustand der Ein- und Ausschaltfeder beim
Überführen des Schaltermoduls in die "Ausfahrstellung" mit
einfachen und zuverlässig wirkenden mechanischen Mitteln
steuerbar.
So ist lediglich ein einziger zur Versteifung U-förmig quer
schnittsprofilierter Hubhebel mit zwei unterschiedlich ge
stalteten Steuerungskonturen vorgesehen, mit denen die Ein
schaltklinke für die Einschaltfeder und Ausschaltklinke für
die Ausschaltfeder der Schaltkontakte entsprechend den Vor
schriften gesteuert werden. Dabei wird der U-förmige Hubhebel
lediglich in vertikaler Richtung in unterschiedlicher Hubhöhe
ausgelenkt. Dies geschieht im Zusammenwirken mit dem drehbar
gelagerten Schwenkhebel, der seinerseits durch einen die ver
schiedenen Funktionsstellungen repräsentierenden Hubsteuerhe
bel radial schwenkbar ist. Die unterschiedlichen Steuerungs
konturen an den freien Ende des Hubhebels bewegen dabei im
Zusammenwirken mit den verschiedenen Gleitrollen die entspre
chenden Betätigungshebel der Ein- und Ausschaltklinken, so
dass damit die für die entsprechenden Schaltvorgänge zustän
digen Federn - für das Einschalten die Einschaltfeder und für
das Ausschalten die Ausschaltfeder - hinsichtlich ihrer ge
spannten oder entspannten Federzustände funktionsgerecht ge
steuert werden können.
Die Gleitrollen werden dabei gemäß einer vorteilhaften Aus
gestaltung der Erfindung von dem vertikal auslenkten Hubhebel
mittels Schubschrägen derart bewegt, dass die Ein- und Aus
schaltklinke jeweils radialen Auslenkungen folgen.
Mit dem Schiebestift wird darüber hinaus eine zuvor notwen
dige Verriegelung der Einschaltklinke wieder rückgängig ge
macht, um die beim Überführen des Schaltermoduls in die "Aus
fahrstellung" erforderlichen Entspannungszustände sämtlicher
für den Antrieb vorgesehenen Federn - der Einschaltfeder und
der Ausschaltfeder - sicherzustellen.
Der Hubhebel ist in Richtung seiner Hubauslenkung beidseitig
mit einem Langloch versehen, in dem der zweite Betätigungshe
bel mit seiner Drehlagerung am Hubhebel lagefixiert ist.
Die Steuerungseinrichtung ist also in ihrer Gesamtheit derart
konzipiert, dass beim Herausfahren des Schaltermoduls aus dem
gekapselten Schaltfeld in die "Ausfahrstellung" zwangsweise
der geforderte Entspannungszustand der Ein- und Ausschaltfe
dern herbei geführt ist.
Desweiteren wird in allen Funktionsstellungen des Trennteils,
also in der "Betriebsstellung", in der "Teststellung" und in
der "Trennstellung", bei sich zeitlich überlappenden Ein- und
Ausschaltversuchen - ob manuell durch eine Bedienungsperson
vor Ort oder fernbetätigt durch eine Schaltwarte ausge
löst - ein bevorzugtes Ausschalten der Schaltkontakte des
Schaltermoduls wirksam, solange der Ausschaltversuch ansteht.
Ist der Ausschaltversuch wirksam eingeleitet, so bewirkt die
Hubauslenkung des Hubhebels mit dem Entlanggleiten einer
Gleitrolle an seiner Schubschräge eine Gleitauslenkung mit
der Folge, dass ein Betätigungshebel der Ausschaltklinke eine
Radialauslenkung erfährt. Dadurch wird der fest mit der dreh
baren Einschaltklinkenverriegelung in Verbindung stehende
Stifthebel radial so ausgelenkt, dass die Einschaltklinken
verriegelung von der Freistellung in die Verriegelungsstel
lung überführt ist.
Die Einschaltklinke ist damit in ihrer Radialauslenkung blo
ckiert und kann nicht mehr betätigt werden.
Solange dieser Zustand anhält, trifft dies auch für die manu
ell über einen Taster oder durch eine Schaltwarte
ausgelöste Betätigung der Einschaltklinke zu.
Jeder Einschaltversuch ist damit erfolglos.
Überdauert der Einschaltversuch den Ausschaltversuch, oder
wird der Einschaltversuch nach Beendigung des Ausschaltver
suchs erneut eingeleitet, so ist wieder die Ausgangssituation
erreicht, sodass mit der in der Freistellung stehenden Ein
schaltklinke das Einschalten der Schaltkontakte erneut wirk
sam wird.
Stehen dagegen beide Kriterien - Einschaltversuch und Aus
schaltversuch - zeitgleich an und die Einschaltfeder weist
noch den gespannten Federzustand auf, so läuft wegen der sich
zunächst in der Freistellung befindlichen Einschaltklinke
kurzfristig der Einschaltvorgang ab. Anschließend wird aber
sofort - wie vorab beschrieben - die Einschaltklinkenverrie
gelung in die Verriegelungsstellung der Einschaltklinke über
führt.
Dieser unmittelbar hintereinander ablaufende Ein- und Aus
schaltvorgang ist zulässig und kann zur Überwachung der im
Schaltfeld ablaufenden Schaltvorgänge herangezogen werden.
Ist nur der Einschaltvorgang wirksam eingeleitet, wird mit
der Hubauslenkung des Hubhebels der Ausschaltvorgang - wie
bereits beschrieben - wieder in Gang gesetzt.
Die Erfindung wird durch ein in zwei Figuren dargestelltes
Ausführungsbeispiel näher erläutert, wobei die Fig. 1 die
Vorderansicht der Steuerungseinrichtung SE mit dem hierbei
wesentlichen Hubhebel HH in der Schnittebene B-B der Fig. 2
zeigt, während die Fig. 2 die Lage des Hubhebels HH innerhalb
des Antriebsgehäuses AG der Steuerungseinrichtung SE in der
Seitenansicht darstellt.
Durch die in beiden Ansichten teilweise verdeckten, zum Ver
ständnis der Erfindung hinsichtlich ihrer Konturen aber not
wendigen Teile sind diese lediglich in unterbrochenen Linien
zügen angedeutet.
Desweiteren sind zum besseren Verständnis der einzelnen Funk
tionsabläufe sowohl die Stellung der Einschaltklinkenverrie
gelung EV in der Freistellung FS der Einschaltklinke als auch
die Stellung der Einschaltklinkenverriegelung EV in der Ver
riegelungsstellung VS der Einschaltklinke schattiert darge
stellt. Dies gilt auch für den zweiten Betätigungshebel BH2
und den Stifthebel TH (Fig. 1), wobei die unterbrochenen
schattierten Liniezüge den Zustand der Freistellung FS der
Einschaltklinkenverriegelung EV und die durchgehenden schat
tierten Linienzüge den Zustand der Verriegelungsstellung VS
der Einschaltklinkenverriegelung EV dokumentieren.
Aus der Fig. 2 ist außerdem der vertikale Antrieb des Hubhe
bels HH durch den unterschiedliche Funktionsstellungen reprä
sentierenden Hubsteuerhebel HS ersichtlich, der entlang einer
nicht dargestellten Winkelprofilstange innerhalb eines eben
falls nicht dargestellten Schaltermoduls gleitgeführt ist.
Der Hubhebel HH ist U-förmig ausgestaltet und über einen
Schwenkhebel SH mit dem antreibenden Hubsteuerhebel HS
verbunden. An seiner vom Hubhebel abgewandten Seite ist der
Schwenkhebel drehgelagert, so dass durch Antrieb des
Hubsteuerhebels HS der Hubhebel HH vertikal ausgelenkt wird.
An seinen der Drehlagerung des Schwenkhebels SH
gegenüberliegenden freien Ende ist der Hubhebel HH mit
verschiedenen funktionsbezogenen Steuerungskonturen SK1, SK2
versehen.
Die Ausgangsposition der Steuerungseinrichtung SE, die hier
die "Betriebsstellung" des Schaltermoduls repräsentieren
soll, sieht vor, dass der Hubhebel HH mit der zweiten Gleit
rolle GR2 gerade am Beginn der sich nach unten hin erwei
ternde zweiten Schubschräge SS2 liegt, bei der der zweite Be
tätigungshebel BH2 noch nicht durch die Radialauslenkung RA
beeinflusst ist.
Die Einschaltklinke EK ist in der Betriebstellung nicht
gesperrt, so dass ein Schalten der Vakuumröhre durch eine
vorgespannte Einschaltfeder ermöglicht ist. Ferner sind die
Stecker-Kontakte mit den Gegenstecker-Kontakten im Nieder
spannungsbereich elektrisch leitend verbunden. Gleichzeitig
stehen auch die Trennkontakte mit den Gegenkontakten im
Hauptspannungsbereich in elektrisch leitender Verbindung.
Beim Übergang des Trennteils von der "Betriebsstellung" hin
zur "Trennstellung" ist zunächst die dazwischen liegende
"Teststellung" erreicht. In dieser Bewegungsphase des
Trennteils ist das Einschalten oder Kontaktieren der
Schaltkontakte der Vakuumröhre durch die Einschaltfeder zu
unterbinden. Zunächst sind die Schaltkontakte zu trennen.
Dazu wird mit Hilfe der zweiten Steuerungskontur SK2 des
Hubhebels HH bei Beginn seiner nach oben gerichteten
vertikalen Auslenkung in einer ersten Schaltfolge mit seiner
zweiten Schubschräge SS2 die zweite Gleitrolle GR2 entlang
der Gleitauslenkung GA geführt. Der mit der zweiten
Gleitrolle GR2 starr verbundene, drehgelagerte zweite
Betätigungshebel BH2 erfährt dabei die Radialauslenkung RA
und schaltet damit die Ausschaltklinke AK frei. Die mit der
Ausschaltklinke zusammenwirkende Ausschaltfeder unterbricht
die Schaltkontakte der Vakuumröhre.
Die Schaltfolge bewirkt ferner, dass der zweite Betätigungs
hebel BH2 den Stifthebel TH dreht. Durch diese Drehung wird
der Übergang der Einschaltklinkenverriegelung EV von der
Freistellung FS der Einschaltklinke EK in die Verriegelungs
stellung VS der Einschaltklinke EK bewirkt.
Die Einschaltklinke EK, und somit das Wirksamwerden der Ein
schalfeder für die Schaltkontakte, ist in diesem Zustand ge
sperrt. Die Schaltkontakte verharren in der Unterbrecherstel
lung.
Bei der weiteren Auslenkung des Hubhebels HH beim Übergang
von der "Trennstellung" in die "Ausfahrstellung - die zweite
Gleitrolle GR2 befindet sich dann im Bereich der Schubgeraden
SG des Hubhebels HH - kommt deren zweite Steuerungskontur SK2
mit ihrem Schiebestift ST in Verbindung mit der Einschalklin
kenverriegelung EV, die sich noch in der Verriegelungsstel
lung VS befindet, in der sie die Einschaltklinke EK verrie
gelt.
Diese zweite Schaltfolge wird erst beendet, wenn der Schiebe
stift ST der zweiten Steuerungskontur SK2 die Einschaltklin
kenverriegelung EV in die ursprüngliche Ausgangsposition, der
Freistellung FS der Einschaltklinke EK, zurückgeführt und da
mit die Sperrung der Einschaltklinke EK aufgehoben ist.
Setzt sich die Hubbewegung fort, kommt es zum Aufbrechen der
Einschaltklinke EK durch Einwirken der ersten Steuerungskon
tur SS1 auf die erste Gleitrolle GR1. Dies bewirkt eine
verbundene Auslenkung des ersten Betätigungshebels BH1,
wodurch sich die Einschaltfeder entspannt.
Entsprechende Sicherheitsvorschriften, die das Entspannen
sämtlicher Federantriebe der Schaltkontakte in dieser Funk
tionsstellung vorschreiben, wie die amerikanische ANSI Vor
schrift C 37.04., Paragraphen 6.7.3 und 6.9, sind also mit
dieser Steuerungseinrichtung erfüllt.
Claims (2)
1. Steuerungseinrichtung (SE) für ein zwischen einer
"Einfahrstellung" und einer "Ausfahrstellung" verfahrbares
elektrisches Schaltermodul mit Schaltkontakten von
Vakuumschaltröhren sowie einem in dem Schaltermodul ebenfalls
verfahrbaren Trennteil mit Trennkontakten, die mit
entsprechenden Gegenkontakten innerhalb eines gekapselten
Schaltfeldes, insbesondere eines Mittelspannungsschaltfeldes,
in der Einfahrstellung verbunden und in der Ausfahrstellung
getrennt sind, mit einem innerhalb eines Antriebsgehäuses
(AG) drehbar gelagerten Schwenkhebel (SH), der unter dem
Steuereinfluss eines Funktionsstellungen repräsentierenden
Hubsteuerhebels (HS) steht und an seinem freien Ende mit
einem dort drehgelagerten Hubhebel (HH) mit U-förmiger
Querschnittskontur verbunden ist, wobei
der Hubhebel (HH) gegenüber seiner Drehlagerung an seinen
freien Enden mit funktionsbezogenen Steuerungskonturen
(SK. .) versehen ist und eine erste Steuerungskontur (SK1)
über eine erste Gleitrolle (GR1) mit einem ersten
Betätigungshebel (BH1) einer Einschaltklinke (EK) und eine
zweite Steuerungskontur (SK2) über eine zweite Gleitrolle
(GR2) mit einem zweiten Betätigungshebel (BH2) einer
Ausschaltklinke (AK) in Verbindung gelangt, wobei
die Steuerungseinrichtung (SE) eine innerhalb des
Antriebsgehäuses (AG) drehbar gelagerte, die Einschaltklinke
(EK) steuernde Einschaltklinkenverriegelung (EV) aufweist,
die unter dem Steuereinfluss der zweiten Steuerungskontur
(SK2) die Einschaltklinke (EK) verriegelt und unter dem
Steuereinfluss der ersten Steuerungskontur (SK1) die
Einschaltklinke (EK)entriegelt.
2. Steuerungseinrichtung (SE) nach Patentanspruch 1,
gekennzeichnet durch die Merkmale
- - die erste Steuerungskontur (SK1) weist eine nach außen gerichtete, sich gradlinig nach oben erstreckende erste Schubschräge (SS1) auf,
- - die zweite Steuerungskontur (SK2) weist einen nach innen gerichteten, sich nach oben erstreckenden Schiebestift (ST) und darunter eine sich nach unten hin erweiternde, zweite Schubschräge (SS2) auf,
- - der U-förmige Hubhebel (HH) ist an seinen Schenkeln jeweils mit einem Langloch (LL) versehen, in denen der zweite drehgelagerte Betätigungshebel (BH2) angelenkt ist.
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