DE10151066C1 - Vorrichtung und Verfahren zur verbesserten Überwachung eines Querbeschleunigungssensors - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur verbesserten Überwachung eines QuerbeschleunigungssensorsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Überwachung eines zur Anwendung in einem Kraftfahrzeug geeigneten Querbeschleunigungssensors. Dabei wird eine erste Querbeschleunigungsgröße erfasst, die die auf das Fahrzeug wirkende Querbeschleunigung beschreibt. Weiter enthält die Vorrichtung Erfassungsmittel, mit denen Radgeschwindigkeitsgrößen, die die Geschwindigkeiten der einzelnen Räder beschreiben, erfasst werden. Außerdem sind erste Bestimmungsmittel enthalten, mit denen in Abhängigkeit wenigstens einer Radgeschwindigkeitsgröße eine die Fahrzeuggeschwindigkeit beschreibende Größe bestimmt wird, sowie zweite Bestimmungsmittel, mit denen eine zweite Querbeschleunigungsgröße in Abhängigkeit wenigstens einer Radgeschwindigkeitsgröße bestimmt wird und Überwachungsmittel, in denen zur Überwachung des Querbeschleunigungssensors wenigstens ein Vergleich der ersten Querbeschleunigungsgröße mit der zweiten Querbeschleunigungsgröße durchgeführt wird. Außerdem sind Freischaltmittel vorhanden, in denen über die Durchführung oder die Aussetzung der Überwachung in den Überwachungsmitteln entschieden wird. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass in den Freischaltmitteln wenigstens ein Vergleich einer Radgeschwindigkeitsgröße mit der die Fahrzeuggeschwindigkeit beschreibenden Größe stattfindet und dass unabhängig vom Ergebnis dieses wenigstens einen Vergleiches die Überwachung des Querbeschleunigungssensors stattfindet.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung und einem Ver
fahren zur Überwachung eines in einem Fahrzeug angeordneten
Querbeschleunigungsensors.
In der DE 198 44 913 A1 wird eine Vorrichtung zur Überwa
chung eines in einem Fahrzeug angeordneten Querbeschleuni
gungssensors beschrieben. Mit dem Querbeschleunigungssensor
wird eine erste Querbeschleunigungsgröße erfasst. Die Vor
richtung enthält Bearbeitungsmittel, die wenigstens ein Fil
termittel aufweisen, mit denen die erste Querbeschleuni
gungsgröße zu einer gefilterten Querbeschleunigungsgröße ge
filtert wird. Mit Hilfe von Bestimmungsmitteln wird eine
zweite Querbeschleunigungsgröße direkt in Abhängigkeit von
Radgeschwindigkeitsgrößen, die mit entsprechenden Erfas
sungsmitteln erfasst werden, bestimmt. In Überwachungsmit
teln wird zur Überwachung des Querbeschleunigungssensors ein
Vergleich der gefilterten Querbeschleunigungsgröße mit der
zweiten Querbeschleunigungsgröße durchgeführt.
Die Merkmale der Oberbegriffe der unabhängigen Ansprüche ge
hen aus der DE 198 44 913 A1 hervor.
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung und einem Ver
fahren zur Überwachung eines Querbeschleunigungssensors.
Die Erfindung ermöglicht eine Plausibilitätsprüfung des Aus
gangssignals des Querbeschleunigungssensors mit Hilfe einer
Freischaltfunktion, die es ermöglicht, auch während einer
Kurvenfahrt das Signal des Querbeschleunigungssensors zu
überprüfen.
Erfindungsgemäß handelt es sich um eine Vorrichtung zur
Überwachung eines zur Anwendung in einem Kraftfahrzeug ge
eigneten Querbeschleunigungssensors, mit dem eine erste
Querbeschleunigungsgröße, die die auf das Fahrzeug wirkende
Querbeschleunigung beschreibt, erfasst wird, wobei die Vor
richtung
- - Erfassungsmittel enthält, mit denen Radgeschwindigkeits größen, die die Geschwindigkeiten der einzelnen Räder be schreiben, erfasst werden,
- - erste Bestimmungsmittel enthält, mit denen in Abhängig keit wenigstens einer Radgeschwindigkeitsgröße eine die Fahrzeuggeschwindigkeit beschreibende Größe bestimmt wird,
- - zweite Bestimmungsmittel enthält, mit denen eine zweite Querbeschleunigungsgröße in Abhängigkeit wenigstens einer Radgeschwindigkeitsgröße bestimmt wird,
- - Überwachungsmittel enthält, in denen zur Überwachung des Querbeschleunigungssensors wenigstens ein Vergleich der ersten Querbeschleunigungsgröße mit der zweiten Querbe schleunigungsgröße durchgeführt wird und
- - Freischaltmittel enthält, mit denen über die Durchführung oder die Aussetzung der Überwachung in den Überwachungs mitteln entschieden wird.
Vorteilhafterweise findet in den Freischaltmitteln wenig
stens ein Vergleich einer Radgeschwindigkeitsgröße mit der
die Fahrzeuggeschwindigkeit beschreibenden Größe statt. Ab
hängig vom Ergebnis dieses wenigstens einen Vergleiches fin
det die Überwachung des Querbeschleunigungssensors statt.
Durch die Freischaltmittel besteht die Möglichkeit, die
Überwachung des Sensors in gewissen Fahrsituationen nicht
durchzuführen. Eine solche Fahrsituation kann beispielsweise
dann vorliegen, wenn die in den zweiten Bestimmungsmittel
ermittelte zweite Querbeschleunigungsgröße mit einer gewis
sen Wahrscheinlichkeit fehlerbehaftet ist.
Vorteilhafterweise hängt der Vergleich davon ab, ob eine
Rechtskurve oder eine Linkskurve des Fahrzeugs vorliegt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeich
net, dass durch den Vergleich überprüft wird,
- - ob die den kurveninneren Rädern zugeordneten Radgeschwin digkeitsgrößen kleinere Werte als die die Fahrzeugge schwindigkeit beschreibende Größe annehmen und
- - ob die den kurvenäußeren Rädern zugeordneten Radgeschwin digkeitsgrößen größere Werte als die die Fahrzeugge schwindigkeit beschreibende Größe annehmen.
Vorteilhafterweise erfolgt die Detektion des Vorliegens ei
ner Rechtskurve oder Linkskurve durch Auswertung der zweiten
Querbeschleunigungsgröße. Dies bedeutet keinen wesentlichen
zusätzlichen Aufwand, da die zweite Querbeschleunigungsgröße
ohnehin zur Verfügung steht.
Vorteilhafterweise wird die Überprüfung des Querbeschleuni
gungssensors dann ausgesetzt,
- - wenn für wenigstens ein kurveninneres Rad eine Radge schwindigkeitsgröße ermittelt wird, welche größer als die die Fahrzeuggeschwindigkeit beschreibende Größe ist oder
- - wenn für wenigstens ein kurvenäußeres Rad eine Radge schwindigkeitsgröße ermittelt wird, welche kleiner als die die Fahrzeuggeschwindigkeit beschreibende Größe ist.
Diese Bedingungen können beispielweise erfüllt sein, wenn
große Radschlupfwerte auftreten oder wenn ein Rad von der
Fahrbahn abgehoben ist. In diesen Fällen besitzt das für die
Berechnung der zweiten Querbeschleunigungsgröße verwendete
mathematische Modell möglicherweise nur noch eine beschränk
te Gültigkeit. Deshalb ist es von Vorteil, die zweite Quer
beschleunigungsgröße in diesen Fällen nicht zu einem Ver
gleich mit der gemessenen Querbeschleunigung heranzuziehen.
Vorteilhafterweise wird eine ausgesetzte Überprüfung des
Querbeschleunigungssensors erst dann wieder aufgenommen,
wenn ein vorgebbares Zeitintervall seit dem Zeitpunkt der
Aussetzung der Überwachung verstrichen ist. Dadurch wird ein
Schwingen der Freischaltfunktion bei Geradeausfahrt vermi
den.
Vorteilhafterweise wird die erste Querbeschleunigungsgröße
vor der weiteren Verarbeitung gefiltert. Beim Filter handelt
es sich vorzugsweise um einen Tiefpassfilter.
Vorteilhafterweise wird die Überwachung des Querbeschleuni
gungssensors auch dann ausgesetzt, wenn die erste Querbe
schleunigungsgröße einen vorgebbaren Grenzwert überschrei
tet.
Anstelle der ersten Querbeschleunigungsgröße kann auch die
zweite Querbeschleunigungsgröße für die Abfrage verwendet
werden.
Das bedeutet, dass die Überwachung des Querbeschleunigungs
sensors dann ausgesetzt wird, wenn die zweite Querbeschleu
nigungsgröße einen vorgebbaren Grenzwert überschreitet.
Es ist auch möglich, dass die Überwachung des Querbeschleu
nigungssensors dann ausgesetzt wird, wenn die erste oder
zweite Querbeschleunigungsgröße einen vorgebbaren Grenzwert
überschreitet.
Vorteilhafterweise wird der vorgebbare Grenzwert so gewählt,
dass dessen Überschreiten durch die Querbeschleunigungsgröße
eine Abhebgefahr für wenigstens ein Rad bedeutet.
Vorteilhafterweise wird die Überwachung des Querbeschleuni
gungssensors auch dann ausgesetzt, wenn die Fahrbahnbeschaf
fenheit als Sand, Eis oder Schnee detektiert wird oder wenn
sich das Fahrzeug im Zustand des Aquaplaning befindet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der folgenden
Zeichnung dargestellt und erläutert. Die Zeichnung besteht
aus den Fig. 1 und 2.
Fig. 1 zeigt in Form eines Blockdiagramms den prinzipiellen
Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt gemessene Signalverläufe.
Kern der Erfindung ist die verbesserte Überwachung eines
Querbeschleunigungssensors.
Ein beispielhafter Aufbau der Vorrichtung ist in Fig. 1 dar
gestellt. Die erforderlichen Eingangsgrößen werden von den
Blöcken 10, 11 und 12 geliefert. Dabei enthalten folgende
Blöcke die folgenden Sensoren:
- - Block 10 beinhaltet Erfassungsmittel, mit denen Radge schwindigkeitsgrößen für die einzelnen Räder erfasst wer den. Im Beispiel wird ein vierrädriges Fahrzeug betrach tet. Dessen einzelnen Rädern sind die vier Radgeschwin digkeitsgrößen v1, v2, v3 und v4 zugeordnet. Selbstver ständlich ist die Erfindung auch auf Fahrzeuge mit mehr oder weniger als 4 Rädern anwendbar. Zur Erfassung der Radgeschwindigkeitsgrößen enthalten die Erfassungsmittel vorteilhafterweise Raddrehzahlsensoren, mit denen Raddrehzahlgrößen ermittelt werden sowie Umrechnungsmit tel, mit denen die Radgeschwindigkeitsgrößen in Abhängig keit der Raddrehzahlgrößen ermittelt werden. Die Aus gangssignale von Block 10 werden den Blöcken 13, 14, 15 und 17 zugeführt. Bei den Radgeschwindigkeitsgrößen kann es sich beispielsweise um diejenigen Geschwindigkeiten handeln, mit denen sich die Radmittelpunkte vorwärtsbewe gen.
- - Block 12 beinhaltet einen Querbeschleunigungssensor. Mit dem Querbeschleunigungssensor wird eine erste Querbe schleunigungsgröße aq1, die eine auf das Fahrzeug wirken de Querbeschleunigung beschreibt, erfasst. Die Querbe schleunigungsgröße aq1 wird den Blöcken 15, 16 und 17 zu geführt.
- - Block 11 beinhaltet weitere Sensoren. Die Ausgangssignale werden den Blöcken 14, 15 und 17 zugeführt.
Das gesamte Steuergerät bzw. der Regler ist als Block 1
strichliert dargestellt. Dabei kann es sich beispielsweise
um einen Radschlupfregler handeln. Dieser kann beispielswei
se als Fahrdynamikregler (FDR = Fahrdynamikregelung, ESP =
Electronic Stability Program), als Antiblockierregler (ABS)
oder als Antriebsschlupfregler (ASR) ausgeprägt sein. Block
17 enthält alle weiteren Reglerfunktionen, welche in Fig. 1
nicht separat als Blöcke dargestellt sind.
In Block 13 wird aus den in Block 10 berechneten Radge
schwindigkeitsgrößen eine Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit vf
berechnet. Die Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit geht als Ein
gangssignal in die Überwachungsmittel 15 sowie in Block 17
ein. Bei der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit handelt es sich
um einen möglichst genauen Schätzwert für die reale Ge
schwindigkeit des Fahrzeugschwerpunkts. Im folgenden werden
die Begriffe Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit und Fahrzeugge
schwindigkeit gleichbedeutend verwendet, d. h. es wird ange
nommen, dass die Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit exakt die
reale Fahrzeuggeschwindigkeit sei.
In den zweiten Bestimmungsmitteln 14 wird durch ein mathema
tisches Modell eine geschätzte Querbeschleunigung aq2 be
rechnet. Als Eingangssignale dienen dazu die in den Erfas
sungsmitteln 10 ermittelten Radgeschwindigkeitsgrößen sowie
optional weitere Sensorsignale (Block 11). Vorzugsweise wer
den dazu die Radgeschwindigkeitsgrößen der nicht angetriebe
nen Räder verwendet.
In den Vergleichsmitteln 16 findet ein Vergleich zwischen
der in Block 12 ermittelten ersten Querbeschleunigungsgröße
aq1 sowie der in den zweiten Bestimmungsmitteln ermittelten
zweiten Querbeschleunigungsgröße aq2 statt. Dieser Vergleich
dient der Plausibilitätsprüfung des Ausgangssignals des
Querbeschleunigungssensors. In gewissen Betriebszuständen
ist es vorteilhaft, diesen Vergleich nicht durchführen, da
eine große Abweichung zwischen den Größen aq1 und aq2 nicht
auf einen fehlerhaften Querbeschleunigungssensor hindeuten
muss. Dies ist beispielsweise in denjenigen Fahrzuständen
der Fall, in denen das für die Berechnung der geschätzten
Querbeschleunigung aq2 verwendete mathematische Modell keine
Gültigkeit hat.
Eine Durchführung des Vergleiches zwischen aq1 und aq2 in
Block 16 findet dann statt, wenn in Block 15 eine vorgebbare
Anzahl der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
- - Die Fahrzeuggeschwindigkeit ist größer als ein vorgebba rer Grenzwert. Dabei hat sich ein Wert der Größenordnung 20 Kilometer/Stunde als geeignet erwiesen.
- - Es findet keine Bremsenbetätigung statt.
- - Möglicherweise im Fahrzeug vorhandene Bremsschlupfregel systeme befinden sich nicht im aktiven Regelmodus.
- - Der Drehzahlunterscheid zwischen dem schnellsten und dem langsamsten Rad ist kleiner als ein vorgebbarer Wert. In der Praxis hat sich ein Wert der Größenordnung 10 Umdre hungen/Minute als maximal zulässige Differenz als geeig net erwiesen.
Diese Bedingungen können auch als Freischaltfunktion be
zeichnet werden, da durch sie die Überprüfung des Ausgangs
signals des Querbeschleunigungssensors freigeschaltet wird.
Erfindungsgemäß werden die oben angeführten Bedingungen und
in Block 15 überprüften Bedingungen um eine weitere Frei
schaltfunktion erweitert. Diese Funktion erkennt Fehler an
hand der Raddrehzahlen und signalisiert im Fehlerfall, dass
das in Block 14 geschätzte Querbeschleunigungssignal aq2
möglicherweise fehlerhaft ist. Auch in diesem Fall wird eine
Plausibilitätsprüfung des Querbeschleunigungssensors nicht
durchgeführt, d. h. es erfolgt keine Freischaltung der Über
wachungsmittel 16. Dazu wird aus der geschätzten Querbe
schleunigung aq2 erkannt, ob sich das Fahrzeug in einer
Rechts- oder Linkskurve befindet. Die Freischaltfunktion si
gnalisiert einen Fehler, wenn wenigstens die Radgeschwindig
keit eines kurveninneren Rades größer als die Fahrzeugrefe
renzgeschwindigkeit ist oder wenn wenigstens die Radge
schwindigkeiten eines kurvenäußeren Rades kleiner als die
Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit ist. Dies lässt sich auch
mathematisch ausdrücken. Dabei sei vref die Fahrzeugrefe
renzgeschwindigkeit sowie
viv = Radgeschwindigkeitsgröße des kurveninneren Vorderrads,
vih = Radgeschwindigkeitsgröße des kurveninneren Hinterrads,
vav = Radgeschwindigkeitsgröße des kurvenäußeren Vorderrads,
vah = Radgeschwindigkeitsgröße des kurvenäußeren Hinterrads.
viv = Radgeschwindigkeitsgröße des kurveninneren Vorderrads,
vih = Radgeschwindigkeitsgröße des kurveninneren Hinterrads,
vav = Radgeschwindigkeitsgröße des kurvenäußeren Vorderrads,
vah = Radgeschwindigkeitsgröße des kurvenäußeren Hinterrads.
Durch die Freischaltfunktion wird ein Fehler signalisiert,
wenn wenigstens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
viv < vref oder
vih < vref oder
vav < vref oder
vah < vref.
viv < vref oder
vih < vref oder
vav < vref oder
vah < vref.
Um ein Schwingen der Freischaltfunktion bei Geradeausfahrt
zu vermeiden, schaltet diese erst dann frei, wenn seit dem
zuletzt detektierten Fehler eine vorgebbare Zeitspanne ver
strichen ist. In der Praxis hat sich ein Wert der Größenord
niung 0.1 Sekunden als geeignet erwiesen. Diese Funktionali
tät wird schaltungstechnisch über eine monostabile Kipp
schaltung (= Monoflop) realisiert. Tritt ein so hoher Quer
beschleunigungswert auf, dass die Abhebegefahr von Rädern
besteht, dann wird über die Freischaltfunktion gesperrt und
erst nach Erreichen einer plausiblen Querbeschleunigung wie
der freigegeben. Beim Querbeschleunigungswert kann es sich
um den gemessenen Wert aq1 oder um den ermittelten Wert aq2
handeln. Es ist auch eine Kombination beider Werte im Sinne
einer oder-Verknüpfung denkbar. Auch ist es denkbar, den
Querbeschleunigungswert als eine Funktion von aq1 und aq2 zu
wählen, d. h. f(aq1, aq2).
Eine Sperrung über die Freischaltfunktion ist auch bei der
Erkennung von Störungen wie Aquaplaning oder Fahrbahnbe
schaffenheiten wie Schnee, Eis oder Sand wichtig, da sonst
Fehleinschätzungen von aq2 mit dem Sensorwert aq1 verglichen
werden.
Die Sperrung oder die Freischaltung des Vergleichs in den
Vergleichsmitteln 16 wird durch die Überwachungsmittel 15
gesteuert. Die Überwachungsmittel 15 erhalten als Eingangssignale
wenigstens eine Teilmenge der folgenden möglichen
Eingangssignale:
- - die in Block 10 erfassten Radgeschwindigkeitsgrößen,
- - die in Block 11 erfassten weiteren Sensorsignale,
- - die in Block 12 erfasste erste Querbeschleunigungsgröße,
- - die in Block 13 ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit sowie
- - die in Block 14 geschätzte zweite Querbeschleunigungsgrö ße aq2.
Das Ausgangssignal der Vergleichsmittel 16 wird Block 17 zu
geführt, welcher die restlichen Reglerfunktionen des Reglers
1 beinhaltet. Beim Regler 1 kann es sich beispielsweise um
einen Radschlupfregler handeln. Dieser kann beispielsweise
als Fahrdynamikregler (FDR = Fahrdynamikregelung, ESP =
Electronic Stability Program), als Antiblockierregler (ABS)
oder als Antriebsschlupfregler (ASR) ausgeprägt sein. Block
17 empfängt Eingangssignale von den Blöcken 10, 11, 12, 13,
16 und 18.
Die Ausgangssignale von Block 17 steuern die Aktuatorik 18
an. Die Aktuatorik 18 kann beispielsweise die Motorsteuerung
oder die Radbremsen beinhalten. Block 17 werden ausgehend
von der Aktuatorik 18 Größen oder Signale zugeführt, die den
Zustand der jeweiligen Aktuatoren anzeigen und die bei der
Regelung bzw. Steuerung berücksichtigt werden.
In Fig. 2 sind verschiedene gemessene Signalverläufe als
Funktion der Zeit aufgetragen. Entlang der Zeitachse ( = Ab
szisse) sind dabei die Zeitwerte 0 Sekunden, 2 Sekunden, 4
Sekunden, . . ., 12 Sekunden eingetragen. Entlang der y-Achse
sind normierte Werte aufgetragen, welche sich auf Radge
schwindigkeiten oder auf Querbeschleunigungen beziehen kön
nen. Dabei wurde zuerst eine Geradeausfahrt und dann ein Si
nusfahrmanöver gefahren. Das Zeitintervall der Geradeaus
fahrt erstreckt sich dabei von der Zeit 0 bis ungefähr zur
Zeit 3 Sekunden und ist mit dem beidseitigen Pfeil 100 ge
kennzeichnet.
Im oberen Teil des Diagramms zeigt die Kurve 105 den zeitli
chen Verlauf der geschätzten Querbeschleunigung ay2. Kurve
106 zeigt den mit dem Querbeschleunigungssensor gemessenen
Verlauf der Querbeschleunigung ay1. Die unteren Kurven zei
gen die Radgeschwindigkeiten sowie die Fahrzeugreferenzge
schwindigkeit.
Nun sollen die Kurven 201, 202, 203, 204 und 205 im unteren
Teil von Fig. 2 betrachtet werden. Diese Kurven können ent
lang der Ordinate nur die binären Werte 0 (= "low") und 1 (=
"high") annehmen. Dabei bedeuten:
0: kein Fehler liegt vor,
1: ein Fehler liegt vor.
0: kein Fehler liegt vor,
1: ein Fehler liegt vor.
Im unteren Teil des Diagramms zeigt die Kurve 205 den Aus
gang der Freischaltfunktion als oder-Verknüpfung, die sich
aus
- - den einzelnen Radfehlersignalen 201, 202, 203 und 204
- - einer im Fehlerfall aktivierten monostabilen Kippstufe mit 0.1 Sekunden Nachlauf und
- - einer Sperrschwelle bei sehr hohen Querbeschleunigungen
zusammensetzt.
Dabei zeigt 201 einen detektierten Fehlerverlauf am linken
Hinterrad, 202 zeigt einen detektierten Fehlerverlauf am
rechten Hinterrad, 203 zeigt einen detektierten Fehlerver
lauf am linken Vorderrad und 204 zeigt einen detektierten
Fehlerverlauf am rechten Vorderrad. Dabei wurde die Radge
schwindigkeitsgröße des jeweiligen Rades in der beschriebe
nen Weise mit der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit vergli
chen.
Am Anfang folgt die geschätzte Querbeschleunigung mit aus
reichender Genauigkeit dem gemessenen Sensorsignal. Da sich
die Räder der angetriebenen Achse im Antriebsschlupf befinden,
wird bei Geradeausfahrt gesperrt. Nach ungefähr 6 Se
kunden (Pfeil 108) tritt durch ein abhebendes Vorderrad eine
Überschätzung auf, die durch das Überschreiten der Querbe
schleunigungsschwelle ausgeblendet wird. Nach ungefähr 7 Se
kunden und nach ungefähr 9 Sekunden überschreitet die Radge
schwindigkeit des jeweiligen kurveninneren Hinterrads infol
ge von Antriebsschlupf die Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit
(linker und rechter Pfeil 104). Zudem wird die Querbeschleu
nigungsschwelle überschritten. Die nicht diskutierten nume
rierten Pfeile haben die folgende Bedeutung:
101: zeitliche Entwicklung der Zustände des Fehler- Zeitschalters
102: zeitlicher Verlauf der Radgeschwindigkeitsgröße des rechten Vorderrades
103: zeitlicher Verlauf der gemessenen Querbeschleunigung (= Kurve 106)
107: zeitlicher Verlauf der geschätzten Querbeschleunigung (= Kurve 105)
101: zeitliche Entwicklung der Zustände des Fehler- Zeitschalters
102: zeitlicher Verlauf der Radgeschwindigkeitsgröße des rechten Vorderrades
103: zeitlicher Verlauf der gemessenen Querbeschleunigung (= Kurve 106)
107: zeitlicher Verlauf der geschätzten Querbeschleunigung (= Kurve 105)
In einer weiteren Ausführungsform wird die gemessene Querbe
schleunigung aq1 vor der weiteren Verarbeitung in Block 16
(Fig. 2) gefiltert. Dabei ist in erster Linie an eine Tief
passfilterung gedacht. Durch die Filterung erreicht man
zweierlei:
- - Elimination des Rauschens in der Messgröße,
- - Ausblendung von Anteilen, die auf ein Schwanken bzw. Vi brieren des Fahrzeugsaufbaus zurückgehen.
Mit der beschriebenen Erfindung können sowohl die Null-Lage
bzw. der Offset-Wert des Sensors als auch der Verstärkungs
faktor überprüft werden. Darüber hinaus lassen sich die
Null-Lage bzw. der Offsetwert an die Fahrzeugbeladung anpas
sen. Bei der Fahrzeugbeladung kann es sich beispielsweise um
eine stark einseitige Beladung oder um eine Dachlast han
deln.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Überwachung eines zur Anwendung in einem
Kraftfahrzeug geeigneten Querbeschleunigungssensors (12),
mit dem eine erste Querbeschleunigungsgröße (aq1), die die
auf das Fahrzeug wirkende Querbeschleunigung beschreibt, er
fasst wird, wobei die Vorrichtung (1)
Erfassungsmittel (10) enthält, mit denen Radgeschwindig keitsgrößen (v1, v2, v3, v4), die die Geschwindigkeiten der einzelnen Räder beschreiben, erfasst werden,
erste Bestimmungsmittel (13) enthält, mit denen in Abhän gigkeit wenigstens einer Radgeschwindigkeitsgröße eine die Fahrzeuggeschwindigkeit beschreibende Größe (vf) be stimmt wird,
zweite Bestimmungsmittel (14) enthält, mit denen eine zweite Querbeschleunigungsgröße (aq2) in Abhängigkeit we nigstens einer Radgeschwindigkeitsgröße bestimmt wird und
Überwachungsmittel (16) enthält, in denen zur Überwachung des Querbeschleunigungssensors (12) wenigstens ein Ver gleich der ersten Querbeschleunigungsgröße (aq1) mit der zweiten Querbeschleunigungsgröße (aq2) durchgeführt wird und
Freischaltmittel (15) enthält, in denen über die Durch führung oder die Aussetzung der Überwachung in den Über wachungsmitteln (16) entschieden wird
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Freischaltmitteln (15) wenigstens ein Ver gleich einer Radgeschwindigkeitsgröße mit der die Fahr zeuggeschwindigkeit beschreibenden Größe (vf) stattfindet und
dass abhängig vom Ergebnis dieses wenigstens einen Ver gleiches die Überwachung des Querbeschleunigungssensors (12) stattfindet.
Erfassungsmittel (10) enthält, mit denen Radgeschwindig keitsgrößen (v1, v2, v3, v4), die die Geschwindigkeiten der einzelnen Räder beschreiben, erfasst werden,
erste Bestimmungsmittel (13) enthält, mit denen in Abhän gigkeit wenigstens einer Radgeschwindigkeitsgröße eine die Fahrzeuggeschwindigkeit beschreibende Größe (vf) be stimmt wird,
zweite Bestimmungsmittel (14) enthält, mit denen eine zweite Querbeschleunigungsgröße (aq2) in Abhängigkeit we nigstens einer Radgeschwindigkeitsgröße bestimmt wird und
Überwachungsmittel (16) enthält, in denen zur Überwachung des Querbeschleunigungssensors (12) wenigstens ein Ver gleich der ersten Querbeschleunigungsgröße (aq1) mit der zweiten Querbeschleunigungsgröße (aq2) durchgeführt wird und
Freischaltmittel (15) enthält, in denen über die Durch führung oder die Aussetzung der Überwachung in den Über wachungsmitteln (16) entschieden wird
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Freischaltmitteln (15) wenigstens ein Ver gleich einer Radgeschwindigkeitsgröße mit der die Fahr zeuggeschwindigkeit beschreibenden Größe (vf) stattfindet und
dass abhängig vom Ergebnis dieses wenigstens einen Ver gleiches die Überwachung des Querbeschleunigungssensors (12) stattfindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Vergleich davon abhängt, ob eine Rechtskurve oder eine
Linkskurve des Fahrzeugs vorliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
durch den Vergleich überprüft wird,
ob die den kurveninneren Rädern zugeordneten Radgeschwin digkeitsgrößen kleinere Werte als die die Fahrzeugge schwindigkeit beschreibende Größe annehmen und
ob die den kurvenäußeren Rädern zugeordneten Radgeschwin digkeitsgrößen größere Werte als die die Fahrzeugge schwindigkeit beschreibende Größe annehmen.
ob die den kurveninneren Rädern zugeordneten Radgeschwin digkeitsgrößen kleinere Werte als die die Fahrzeugge schwindigkeit beschreibende Größe annehmen und
ob die den kurvenäußeren Rädern zugeordneten Radgeschwin digkeitsgrößen größere Werte als die die Fahrzeugge schwindigkeit beschreibende Größe annehmen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet dass
die Überprüfung des Querbeschleunigungssensors (12) dann
ausgesetzt wird,
wenn für wenigstens ein kurveninneres Rad eine Radge schwindigkeitsgröße ermittelt wird, welche größer als die die Fahrzeuggeschwindigkeit beschreibende Größe (vf) ist oder
wenn für wenigstens ein kurvenäußeres Rad eine Radge schwindigkeitsgröße ermittelt wird, welche kleiner als die die Fahrzeuggeschwindigkeit beschreibende Größe (vf) ist.
wenn für wenigstens ein kurveninneres Rad eine Radge schwindigkeitsgröße ermittelt wird, welche größer als die die Fahrzeuggeschwindigkeit beschreibende Größe (vf) ist oder
wenn für wenigstens ein kurvenäußeres Rad eine Radge schwindigkeitsgröße ermittelt wird, welche kleiner als die die Fahrzeuggeschwindigkeit beschreibende Größe (vf) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
eine ausgesetzte Überprüfung des Querbeschleunigungssensors
(vf) erst dann wieder aufgenommen wird, wenn ein vorgebbares
Zeitintervall seit dem Zeitpunkt der Aussetzung der Überwa
chung verstrichen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Detektion des Vorliegens einer Rechtskurve oder Links
kurve durch Auswertung der zweiten Querbeschleunigungsgröße
(aq2) erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Querbeschleunigungsgröße gefiltert wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
es sich beim verwendeten Filter um einen Tiefpassfilter han
delt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Überwachung des Querbeschleunigungssensors (12) auch
dann ausgesetzt wird, wenn die erste Querbeschleunigungsgrö
ße (aq1) einen vorgebbaren Grenzwert überschreitet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Überwachung des Querbeschleunigungssensors (12)
auch dann ausgesetzt wird, wenn die zweite Querbeschleuni
gungsgröße (aq2) einen vorgebbaren Grenzwert überschreitet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Überwachung des Querbeschleunigungssensors (12)
auch dann ausgesetzt wird, wenn die erste oder zweite Quer
beschleunigungsgröße (aq1, aq2) einen vorgebbaren Grenzwert
überschreitet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9, 10 oder 11, da
durch gekennzeichnet dass der vorgebbare Grenzwert so ge
wählt wird, dass dessen Überschreiten durch die Querbeschleunigungsgröße
eine Abhebgefahr für wenigstens ein Rad
bedeutet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Überwachung des Querbeschleunigungssensors (12)
auch dann ausgesetzt wird, wenn die Fahrbahnbeschaffenheit
als Sand, Eis oder Schnee detektiert wird oder wenn sich das
Fahrzeug im Zustand des Aquaplaning befindet.
14. Verfahren zur Überwachung eines zur Anwendung in einem
Kraftfahrzeug geeigneten Querbeschleunigungssensors (12),
mit dem eine erste Querbeschleunigungsgröße (aq1), die die
auf das Fahrzeug wirkende Querbeschleunigung beschreibt, er
fasst wird, wobei
die Radgeschwindigkeitsgrößen (v1, v2, v3, v4), die die Geschwindigkeiten der Räder beschreiben, in Erfassungs mitteln (10) erfasst werden,
in Abhängigkeit wenigstens einer Radgeschwindigkeitsgröße eine die Fahrzeuggeschwindigkeit beschreibende Größe (vf) in ersten Bestimmungsmitteln (13) bestimmt wird
eine zweite Querbeschleunigungsgröße (aq2) in Abhängig keit wenigstens einer Radgeschwindigkeitsgröße in zweiten Bestimmungsmitteln (14) bestimmt wird und
zur Überwachung des Querbeschleunigungssensors (12) we nigstens ein Vergleich der ersten Querbeschleunigungsgrö ße (aq1) mit der zweiten Querbeschleunigungsgröße (aq2) in Überwachungsmitteln (16) durchgeführt wird,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte,
dass während einer Kurvenfahrt wenigstens ein Vergleich einer Radgeschwindigkeitsgröße mit der die Fahrzeugge schwindigkeit beschreibenden Größe (vf) stattfindet und
dass abhängig vom Ergebnis dieses wenigstens einen Ver gleiches die Überwachung des Querbeschleunigungssensors (12) stattfindet.
die Radgeschwindigkeitsgrößen (v1, v2, v3, v4), die die Geschwindigkeiten der Räder beschreiben, in Erfassungs mitteln (10) erfasst werden,
in Abhängigkeit wenigstens einer Radgeschwindigkeitsgröße eine die Fahrzeuggeschwindigkeit beschreibende Größe (vf) in ersten Bestimmungsmitteln (13) bestimmt wird
eine zweite Querbeschleunigungsgröße (aq2) in Abhängig keit wenigstens einer Radgeschwindigkeitsgröße in zweiten Bestimmungsmitteln (14) bestimmt wird und
zur Überwachung des Querbeschleunigungssensors (12) we nigstens ein Vergleich der ersten Querbeschleunigungsgrö ße (aq1) mit der zweiten Querbeschleunigungsgröße (aq2) in Überwachungsmitteln (16) durchgeführt wird,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte,
dass während einer Kurvenfahrt wenigstens ein Vergleich einer Radgeschwindigkeitsgröße mit der die Fahrzeugge schwindigkeit beschreibenden Größe (vf) stattfindet und
dass abhängig vom Ergebnis dieses wenigstens einen Ver gleiches die Überwachung des Querbeschleunigungssensors (12) stattfindet.
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