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Numerierstempel Die Erfindung betrifft einen Numerierstempel mit einer
Scheibe zum Einstellen des Stempels auf eine gewünschte Anzahl von Wiederholungen
einer zu druckenden Nummer und einer Schaltvorrichtung zum Weiterschalten der Ziffernscheiben
auf eine folgende Zahl.
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Bei einem bekannten Numerierstempel dieser Art wird ein Schaltrad
aus seiner Normallage um eine der Zahl der gewünschten Wiederholungen entsprechende
Anzahl von Zähnen verstellt. Hierbei wird ein mit einer Welle gemeinsam schwenkbarer
Hebelarm in den Bereich eines die Typenräder fortschaltenden Schaltklinkensatzes
geschwenkt, wobei ein Anschlag dieses Hebelarmes den Schaltklinkensatz außer Betrieb
setzt. Zur Verstellung des Hebelarmes dient ein zweiter, ebenfalls mit der Welle
gemeinsam schwenkbarer Arm, der sektorförmig ausgebildet ist und zwei Zähne aufweist,
die mit einem einzelnen Zahn an einein eigens hierfür vorgesehenen Flanschteil des
Schaltrades zusammenarbeiten. Nachdem das Schaltrad durch dieStempelhübe zahnweise
in seineNormallage zurückgeschaltet ist, werden die Hebelartne ausgeschwenkt und
dadurch der Schaltklinkensatz freigegeben.
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Der Nachteil dieser Bauart liegt darin, daß die Hebelanordnung aus
mehreren mit Präzision herzustellenden Einzelteilen zusammengesetzt werden muß und
daß zusätzlich am Schaltrad der erwähnte, zur Betätigung des einen Armes dienende,
gezahnte Flanschteil vorgesehen sein muß.
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Bei einem weiteren bekannten Numerierstempel ist ein Schaltrechen
schwingend an einem Kipphebel aufgehängt. Beim Herabdrücken des Ziffernwerkes werden
der Kipphebel ausgeschwenkt und die Schaltklinken des Rechens auf die nächste Zahrilücke
der Schalträder geschaltet. Dieser Stempel hat den Nachteil, daß eine große Anzahl
nur schwer unterzubringender, schwingend gelagerter Hebel erforderlich ist.
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Die Nachteile der bekannten Stempel werden dadurch vermieden, daß
die Schaltvorrichtung, zum Weiterschalten der Ziffernscheiben erfindungsgemäß el.inen
Schlftten aufweist, der in Abhängigkeit von der Stellung der Einstellscheibe geradlinig
verschiebbar ist und dasWeiterschalten derZiffernscheiben auslöst.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung weist der Numerierstempel
ein zur Verschiebung des Schlittens dienendes, mit einem Anschlag versehenes Schaltrad
auf, das mit der Scheibe lösbar derart verbunden ist, daß beim Einstellen der Scheibe
das Schaltrad in eine der Anzahl der Wiederholungen entsprechendeAnfangsstellung
gedrehtwird, wobei ein mit dem Schaltrad zusammenarbeitender Schaltzahn vorgesehen
ist, der bei jedem Druck das Schaltrad um einen Schritt vorwärts dreht, während
dessen Rückwärtsdrehung normalerweise durch eine Sperrklinke verhindert ist, wodurch.
wenn der Anschlag gegün einen an dem Schlitten vorgesehenen Zahn anschlägt, der
Schlitteen in seiner Längsrichtung verschoben wird.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindun,-. ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. In
dieser ist Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Numeriersternpels,
Fig. 2 eine Rückansicht des Numerierstempels und Fig. 3 eine perspektivische
Ansicht des Repetierwerkes, wobei die Teile zur Nuinerierung und zur Einfärbung
nicht dargestellt sind.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel, das in der Zeichnung
dargestellt ist, sind die Mechanismen zur Bestimmung der Anzahl der Repetitionen,
zur Rückschaltung auf Null, nachdem eine bestimmte Anzahl von Repetitionen erreicht
wurde, und zur Sperrung der Numerierung kombiniert.
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Der Numerierstempel gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt in an
sich bekannter Weise ein Gehäuse 1, in dem ein Träger 2 für das eigentliche
Druckwerk verschiebbar angeordnet ist, der über einen
Stift
3, der an seinem oberen Ende einen Handgriff 3'
aufweist, betätigt
wird.
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Der Träger 2 dient als Lager einer zentralen Achse 4, die verschiedene
Ziffernscheiben 5 und Vorschubscheiben 6 trägt. Vorschubklinken
7 sind drehbar an um die Achse 4 drehbaren Schubstangen 8, 8' befestigt
Eine Einfärbvorrichtung 9 ist schwenkbar auf einer Achse 10 angeordnet
und durch Anschläge 11, 11'
derart an den Schubstangen 8, 8' geführt,
daß ein Ausschwenken und damit ein Betätigen des -Numerierstempels in bekannter
Weise ermöglicht wird.
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Gemäß der Erfindung ist am Träger 2 ein Schaltzahn 12 vorgesehen,
der-bei jedem Stempeldruck, d. h. bei jedem Heruntergehen des Trägers 2,
ein Schaltrad 13 vorrückt, wobei dieser Schaltzahn 12 während des Hochgehens
des Trägers keine Funktion auszuüben hat.
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Das Schaltrad 13 sitzt lose auf einer Achse 14, die mit dem
Gehäuse 1 fest verbunden ist, und wird durch eine Feder 15 ständig
in seine Ruhestellung gezogen. Diese Feder 15 ist vorzugsweise spiralförrnig
und mit ihrem einen Ende fest mit dem Gehäuse und mit ihrem anderen Ende mit einein
Stift 16 verbunden, der am Schaltrad 13 vorgesehen ist.
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Dieser Stift 16 hat die Aufgabe, mit einem Zahn 17
eines
auf der Achse 10 gleitenden Schlittens 18 zusammelizuarbeiten, wobei
der Schlitten 18 von einer von dem Gehäuse 1 getragenen Stange
19 geführt wird. Der Schlitten 18 steht unter der Wirkung einer Feder
20, die ihn ständig in seine Ruhestellung zurückzudrücken sucht. Diese Ruhestellung
wird durch einen Finger 21 bestimmt, der sich gegen das Gehäuse 1 abstützt.
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Eine Sperrklinke 22, die drehbar auf dem Schlitten gelagert ist, wird
in ihren Bewegungen durch einen Anschlag 23 begrenzt und durch eine Feder
24 gegen das Schaltrad, 13 gepreßt.
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Die Sperrklinke 22 trägt senkrecht zu ihrer Drehebene einen Anschlag
25, der dazu dient, bei Drehung einer Einstellscheibe 26 und ihres
Einstellknopfes 27
die Sperrklinke 22 von dem Schaltrad 13 zu lösen.
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Eine auf der Achse 4 frei drehbare Nockenscheibe 28 bestimmt
das Anheben der Klinken 7, die auf die Ziffernscheiben 5 einwirken,
und ist auf Grund dessen neben den Ziffernscheiben angeordnet. Die Nockenscheibe
28 weist eine Aussparung 29 auf, um zwei radiale Flächen
30, 30' zu erhalten, von denen eine als Anschlag für die Begrenzung der Drehung
der Nockenscheibe und die andere zum Anheben der Vorschubklinken 7 dient.
Ein Anschlag 31, der parallel zur Achse der Nockenscheibe28 und auf der denWalzen5
entgegengesetzten Seite der Nockenscheibe angeordnet ist, ist dazu bestimmt, sich
gegen den Rand des Schlittens 18 zu stützen und auf diese Weise die Nockenscheibe
28 mit größerer Geschwindigkeit, als die der Vorschubklinken 7 ist,
zu bewegen. Somit sind die Vorschubklinken 7 angehoben und können im Hinblick
auf das Fortlaufen der Numerierung auf die Ziffernscheiben nicht einwirken.
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Die Nockenscheibe 28 wird in ihre Ruhestellung durch eine Feder
32 zurückgeführt, die einerseits mit der Nockenscheibe über einen kleinen
Ansatz 33 und andererseits mit der Schubstange 8 verbunden ist.
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Die Einstellscheibe 26 ist auf der Achse 14 frei drehbar
befestigt und weist am Umfang Ausnehmungen 34 auf, in die sich der Anschlag
25 der Sperrklinke 22 lose einlegt, um die Sperrklinke 22 jedesmal dann außer
Eingriff zu bringen, wenn der Anschlag 25
von einer Ausnehmung in die nächste
springt. Im Rand der Scheibe 26 sind ferner Ausnehrnungen 35 vorgesehen,
um die Scheibe entsprechend der gewünschten Repetitionszahl einstellen zu können.
Ein Steg 36, der fest an einem schwenkbaren Hebel 37 befesti gt ist,
legt sich in eine der Ausnehmungen 35 der Scheibe 26 ein. Das Einliegen
des Steges 36 in einer der Ausnehmungen 35 ist durch eine Feder
38 gesichert. Für die Zurückhaltung der Nockenscheibe 28
ist ein Federblatt
41 im Träger 2 vorgesehen, gegen das eine der radialen Flächen 30, 30' der
Nockenscheibe 28 stößt.
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Es wird nachstehend die Arbeitsweise des Numeriersteinpels für eine
unendliche Anzahl von Repetitionen und für ein ein- oder zweimaliges Drucken einer
bestimmten Zahl beschrieben.
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In dein in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind bis
zu fünf Repetitionen sowie ferner eine Einstellung für eine unendliche Anzahl von
Wiederholungen ein und derselben Zahl vorgesehem Selbstverständlich entspricht di-e-Arbeitsweise
bei drei oder vier Repetitionen ebenfalls den nachstehend erläuterten Beispielen.
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Die unendliche Repetition einer Zahl Um eine Zahl unzählige Male zu
repetieren, wird die Scheibe 26 mit Hilfe des Einstellkno.pfes27, der an ihr befestigt
ist, so weit gedreht, bis der S'teg136 sich in der Ausnehrnung 35 befindet,
die mit »oo«'bezeichnet ist.
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In dieser Stellung ist die Sperrklinke 22 außer Eingriff mit dem Schaltrad
13. Der Anschlag 25 hat mit dem Rand der Scheibe 26 zwar Kontakt,
liegt aber nicht in einer der Ausnehmungen 34. Somit hat die Sperrklinke 22 keine
Wirkung auf das Schaltrad 13,
wenn dieses durch den Schaltzahn 12 um eine
Zahnbreite weitergedreht wird.
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Mrenn der Schaltzahn 12 beim Drucken mit dem Träger 2 heruntergeht,
dreht sich das Schaltrad 13
um eine Zahnbreite. Durch den Umstand jedoch,
daß die Sperrklinke 22 mit dein Schaltrad 13 nicht im Eingriff steht, wird
das Schaltrad 13 durch die Wirkung der Spiralfeder 15 wieder in seine
alte Stellung zurückgezogen.
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Außerdem kann der Anschlag 16 dadurch, daß das Schaltrad
13 sich nicht weiterdrehen kann, niemals mit dem Zahn 17 des Schlittens
18 in Berührung kommen, so daß dessen Lage also unverändert bleibt.
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Auf Grund der unveränderten Lage des Schlittens 18 wird der
an der Nockenscheibe28 befestigte An schlag 31 unter dem Einfluß des Schlittens
gehalten, wodurch sich die Nockenscheibe drehen muß. Es ist aber auch möglich, daß,
da die Winkelgeschwindigkeit der Nockenscheibe 28 schneller ist als die der,Vorschubscheiben6
der Ziffernscheiben, die Nockenscheibe 28 die Vorschubklinken 7 anhebt,
so daß die Ziffernscheiben nicht verschoben werden können und somit die gleiche
Zahl für den nächsten Stempelschlag stehenbleibt.
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Auf diese Weise ist es möglich, die gleiche Zahl unzählige Male zu
drucken.
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Die fortlaufende Nunierierung Uni fortlaufend numerieren zu können,
wird ;die Scheibe26 mit Hilfe des Einstellknopfes27 se- weit gedreht, bis der Steg
36 sich in die Ausnehmung 35
einlegt, die mit »l« bezeichnet ist.
1 #, Der Übergang von »oc« zu »l« zwingt das Schaltrad 13,
seine Stellung ebenfalls zu verändern, da'#,die Scheibe 26 über einen an
ihr befestigten Drücker 39#:#
und einen Anschlag 40, der an dem
Schaltrad 13 befestigt ist, das Schaltrad 13 mitnimmt. Somit kann
der Schaltzahn 12 in den letzten Zahn des Schaltrades 13 einrasten, wodurch
der Stift 16 vor den Zahn 17
gebracht wird.
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Beim ersten Stempelschlag legt sich also der Schaltzahn 12 in den
letzten Zahn des Schaltrades 13 und zwingt es damit, sich zu drehen und den
Schlitten 18
auf der Achse 10 zu verschieben.
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Da die Verschiebung des Schlittens 18 ein wenig vor Beendigung
des Niedergehens des Trägers 2 stattfindet und diese Verschiebung länger als das
Zusaminenwirken des Anschlages 31 der Nockenscheibe 28 und des unteren
Teils des Schlittens 18 dauert., macht sich der Anschlag 31 und damit
die Nockenscheibe 28 vom Schlitten 18 frei. Die freie Nockenscheibe
28 dreht sich unter der Wirkung der Feder 32,
bis ihre radiale Fläche
30' mit dem Federblatt 41, das als Anschlag dient, in Berührung kommt.
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Wenn der Träger 2 seine Abwärtsbewegung be-
endet hat, folgt
der Druck der ursprünglich eingestellten Zahl und daraufhin die Aufwärtsbewegung
des Trägers 2.
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In dem Augenblick, in dein der Träger 2 seine Aufwärtsbewegung beendet
hat, ist der Schlitten 18 immer noch von dem Anschlag 31 der Nockenscheibe
28 entfernt, und in dem Moment, in dem der Schlitten den Anschlag berührt,
befindet sich dieser durch seine Drehung in einer solchen vorgerückten Position,
daß er sich nicht mehr gegen den Schlitten stemmen kann. So ist es also der Anschlag
31, der die Rückkehr des Schlittens 18 in seine Ruhestellung verhindert
und dabei auch der Sperrklinke 22 nicht erlaubt, mit dem Schaltrad 13 in
Eingriff zu kommen, das, unter Einwirkung der Spiraffeder 15, wieder in seine
Ruhestellung zurückkehrt.
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Da der Anschlag 31 durch den Schlitten 18 nicht mehr
zurückgehalten werden kann, bleibt die Nockenscheibe 28 neben den Ziffernscheiben
5 unbeweglich und legt sich gegen das Federblatt 41, so daß die Klinken
7 auf die Scheiben einwirken können, um der Zahl, die gerade gedruckt wurde,
eine Einheit hinzuzufügen.
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Bei jedem folgenden Niederdruck des Trägers 2 wiederholt sich dieser
Vorgang in gleicher Weise, so daß sich die gedruckte Zahl jedesmal um eine Einheit
erhöht. Eine Repetition jeder Zahl Wenn die Scheibe 26 gedreht wird. um den
Steg 36
in die Ausnehrnung zu führen, die mit der Nummer 2 bezeichnet ist,
legt sich das Schaltrad 13 unter der Wirkung der Feder 15 mit seinem
Anschlag 40 gegen den Drücker 39 der Scheibe 26. Damit ist der Anschlag
16 so weit von dem Zahn 17 des Schlittens 18
entfernt, daß es
eines zweifachen Niederdruckes bedarf, um den Schlitten weiterzubefördern.
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Beim ersten Niederdruck wird der Anschlag 16 dem Zahn
17 genähert, beim zweiten findet die Verschiebung des Schlittens
18 statt, um während des Wiederhochgehens des Trägers 2 die gerade gedruckte
Zahl t> ZD um eine E, inheit zu erhöhen.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind bis zu fünf Repetitionen
einer Zahl vorgesehen, aber es kann natürlich auch eine größere Anzahl von Zähnen
vorgesehen sein, durch die die Verschiebung des Schaltrades 13 vermittels
des Schaltzahnes 12 bewirkt wird, -um eine beliebige Wiederholung einer Zahl zu
bewirken. Wenn eine sehr große Anzahl von Repetitionen -gewünscht wird, muß der
Durchmesser des Schaltrades entsprechend größer gehalten werden.
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. Die Erfindung kann selbstverständlich gleichermaßen bei Nurnerier-
und bei Numerier-Datunns-Stempeln angewandt werden, deren Klinken und Zahlenvorschubvorrichtungen
je nach der besonderen Bauart des Stempels auf einer im Träger vorgesehenen
festen oder anderen Achse angeordnet sind, wobei dann das Schaltrad dahingehend
geändert sein kann, daß es das Eingreifen der Zahlenvorschubklinken verhindert,
um die Repetition zuzulassen.