DE10147696C2 - Halbleiteraufbau mit zwei Kathodenelektroden und Schalteinrichtung mit dem Halbleiteraufbau - Google Patents
Halbleiteraufbau mit zwei Kathodenelektroden und Schalteinrichtung mit dem HalbleiteraufbauInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen zum Steuern und Schalten eines
Stroms bestimmten Halbleiteraufbau, der mindestens ein erstes
Halbleitergebiet eines ersten Leitungstyps, einen zwischen
einer Anodenelektrode und einer ersten Kathodenelektrode zu
mindest teilweise innerhalb des ersten Halbleitergebiets ver
laufenden ersten Strompfad und ein erstes Kanalgebiet, durch
das der erste Strompfad verläuft, und innerhalb dessen der
Strom mittels wenigstens einer Verarmungszone beeinflussbar
ist, umfasst. Ein solcher Halbleiteraufbau ist aus der
US 6 188 555 B1 bekannt. Die Erfindung betrifft außerdem eine
Schalteinrichtung zum Schalten bei einer hohen Betriebsspan
nung.
Zum Versorgen eines elektrischen Verbrauchers mit einem
elektrischen Nennstrom wird der Verbraucher üblicherweise
über ein Schaltgerät an ein elektrisches Versorgungsnetz ge
schaltet. Beim Einschaltvorgang und auch im Falle eines Kurz
schlusses tritt ein Überstrom auf, der deutlich über dem
Nennstrom liegt. Zum Schutz des elektrischen Verbrauchers
muss das zwischen den Verbraucher und das elektrische Netz
geschaltete Schaltgerät diesen Überstrom begrenzen und auch
abschalten können. Weiterhin gibt es beispielsweise in der
Umrichtertechnik Anwendungen, bei denen der Verbraucher im
Falle einer in Sperrrichtung anliegenden Spannung auch sicher
vom Versorgungsnetz getrennt werden soll. Für die beschriebe
nen Funktionen sind strombegrenzende Schalter in Form eines
Halbleiteraufbaus bekannt.
So wird in der US 6 188 555 B1 und auch in der DE 198 33 214 C1,
in der US 6 034 385 sowie in der
WO 00/16403 A1 jeweils ein Halbleiteraufbau beschrieben, bei
dem ein zwischen einer Anoden- und Kathodenelektrode auf ei
nem Strompfad durch den Halbleiteraufbau fließender Strom gesteuert
wird. Insbesondere kann der Strom ein- und ausge
schaltet oder auf einen maximalen Wert begrenzt werden. Der
aktive Teil des Halbleiteraufbaus besteht aus einem ersten
Halbleitergebiet eines vorgegebenen Leitungstyps, insbesonde
re des n-Leitungstyps. Der Leitungstyp wird bestimmt durch
den Typ der Ladungsträger, mit denen das Halbleitergebiet do
tiert ist. Zur Stromsteuerung und -beeinflussung ist inner
halb des ersten Halbleitergebiets mindestens ein im Strompfad
angeordnetes laterales Kanalgebiet vorgesehen. Unter lateral
oder auch horizontal wird hierbei eine Richtung parallel zu
einer Hauptoberfläche des ersten Halbleitergebiets verstan
den. Vertikal wird dagegen eine senkrecht zur Hauptoberfläche
verlaufende Richtung bezeichnet. Das laterale Kanalgebiet
wird durch mindestens einen p-n-Übergang, insbesondere durch
die Verarmungszone (Zone mit Verarmung an Ladungsträgern und
damit hohem elektrischen Widerstand; Raumladungszone) dieses
p-n-Übergangs, in vertikaler Richtung begrenzt. Die vertikale
Ausdehnung dieser Verarmungszone kann unter anderem durch ei
ne Steuerspannung eingestellt werden. Der p-n-Übergang ist
zwischen dem ersten Halbleitergebiet und einem vergrabenen
p-leitenden Inselgebiet gebildet. Das vergrabene Inselgebiet
übernimmt die Abschirmung der Kathodenelektrode gegenüber dem
hohen elektrischen Feld in Sperrrichtung (= ausgeschalteter
Zustand). Infolge des im lateralen Kanalgebiet längs der
Stromflussrichtung auftretenden Spannungsabfalls kommt es bei
einem hohen Stromwert zu einer Abschnürung des Kanalgebiets.
Der Halbleiteraufbau kann keinen wesentlich höheren Strom
tragen und die am Halbleiteraufbau abfallende Spannung steigt
stark an. Dieser Effekt wird auch als Sättigung bezeichnet.
Die daraus resultierende eingeschränkte Überlastfähigkeit ist
ungünstig, wenn nur für eine kurze Zeitspanne, beispielsweise
beim Anlauf eines elektrischen Motors, ein hoher Strom zu
führen ist. Deshalb ist eine zumindest kurzfristige Erhöhung
der Überlastfähigkeit wünschenswert.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, einen
Halbleiteraufbau der eingangs bezeichneten Art anzugeben, der
eine hohe Überlastfähigkeit aufweist. Weiterhin soll auch ei
ne Schalteinrichtung mit einer hohen Überlastfähigkeit ange
geben werden.
Zur Lösung der den Halbleiteraufbau betreffenden Aufgabe wird
ein Halbleiteraufbau entsprechend den Merkmalen des unabhän
gigen Patentanspruchs 1 angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Halbleiteraufbau zur Steuerung ei
nes Stroms handelt es sich um einen Halbleiteraufbau der ein
gangs bezeichneten Art, der gekennzeichnet ist durch einen
zwischen der Anodenelektrode und einer zweiten Kathodenelek
trode zumindest teilweise innerhalb des ersten Halbleiterge
biets und am ersten Kanalgebiet vorbei verlaufenden zweiten
Strompfad.
Die Erfindung beruht dabei auf der Erkenntnis, dass durch ei
nen zweiten Strompfad, der das erste Kanalgebiet nicht pas
siert, das Sättigungsverhalten des Halbleiteraufbaus redu
ziert und seine Überlastfähigkeit erhöht werden kann. Die Ab
schnürung des ersten Kanalgebiets ist maßgeblich für das Sät
tigungsverhalten des Halbleiteraufbaus verantwortlich. Selbst
wenn es infolge eines hohen Stromflusses im ersten Kanalge
biet zur Sättigung kommt, kann der Halbleiteraufbau über den
zweiten Strompfad noch einen weiter steigenden Strom führen.
Durch eine gezielte Zu- oder Abschaltung des zweiten Strom
pfads kann die daraus resultierende erhöhte Überlastfähigkeit
auch nur in solchen Betriebssituationen eingestellt werden,
in denen von vornherein klar ist, dass der hohe Strom nur
kurzfristig zu führen ist und somit den Halbleiteraufbau
nicht gefährdet. In allen anderen Fällen erreicht man durch
eine Deaktivierung des zweiten Strompfads ein durch den ers
ten Strompfad bestimmtes eigensicheres Verhalten, das insbe
sondere auch einen Überlastschutz gegenüber einem unvorher
sehbaren und länger andauernden hohen Stromfluss, wie bei
spielsweise einem Kurzschlussstrom, bietet. Weiterhin ist
dann auch ein ebenfalls durch den ersteh Strompfad bestimmtes
hohes Sperrvermögen gegeben. Der Halbleiteraufbau vereint al
so eine hohe Überlastfähigkeit und ein hohes Sperrvermögen in
sich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Halbleiteraufbaus gemäß der
Erfindung ergeben sich aus den vom Anspruch 1 abhängigen An
sprüchen.
Günstig ist ein sogenannter vertikaler Halbleiteraufbau, bei
dem der Strom im Wesentlichen in vertikaler Richtung durch
den Halbleiteraufbau geführt wird. Diese Ausführungsform ist
in der Lage, im Sperrfall eine besonders hohe Sperrspannung
zu tragen.
Die Stromsteuerung im ersten Strompfad erfolgt mittels eines
vorzugsweise lateralen Kanalgebiets. In dieser Ausführungs
form kann sowohl der zu führende Strom sicher an- und abge
schaltet werden, als auch eine hohe Sperrspannung vom Halb
leiteraufbau aufgenommen werden. Außerdem bietet ein latera
ler Kanal eine gewisse Eigensicherheit gegenüber einem kriti
schen Überlaststrom.
Weiterhin ist eine Variante möglich, bei der der Halbleiter
aufbau ein innerhalb des ersten Halbleitergebiets zumindest
teilweise vergrabenes Inselgebiet umfasst. Dieses Inselgebiet
hat einen zweiten gegenüber dem ersten Leitungstyp (n oder p)
entgegengesetzten Leitungstyp (p oder n). Das Inselgebiet
bildet mit dem ersten Halbleitergebiet einen p-n-Übergang,
dessen Verarmungszone im Durchlassbetrieb zur Steuerung zu
mindest des ersten Kanalgebiets und damit auch des Stromflus
ses zwischen Anoden- und erster Kathodenelektrode herangezo
gen werden kann. Das Inselgebiet dient im Sperrbetrieb außer
dem der Abschirmung der Kathodenelektrode gegenüber dem hohen
elektrischen Feld. Dadurch weist der Halbleiteraufbau ein
sehr hohes Sperrvermögen auf.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung besteht der Halbleiter
aufbau teilweise oder auch komplett aus einem Halbleiter
material, das einen Bandabstand von wenigstens 2 eV aufweist.
Geeignete Halbleitermaterialien sind beispielsweise Diamant,
Galliumnitrit (GaN), Indiumphosphid (InP) oder vorzugsweise
Siliciumcarbid (SiC). Auf Grund der durch den hohen Bandab
stand bedingten extrem niedrigen intrinsischen Ladungsträger
konzentration (= Ladungsträgerkonzentration ohne Dotierung)
sind die genannten Halbleitermaterialien, insbesondere SiC,
sehr vorteilhaft. Die genannten Halbleitermaterialien weisen
im Vergleich zu dem "Universalhalbleiter" Silicium eine deut
lich höhere Durchbruchsfestigkeit auf, so dass der Halblei
teraufbau bei einer höheren Spannung eingesetzt werden kann
und außerdem einen sehr geringen Durchlassverlust aufweist.
Das bevorzugte Halbleitermaterial ist Siliciumcarbid, insbe
sondere einkristallines Siliciumcarbid vom 3C- oder 4H- oder
6H- oder 15R-Polytyp.
Zur Lösung der die Schalteinrichtung betreffenden Aufgabe
wird eine Schalteinrichtung entsprechend den Merkmalen des
Patentanspruchs 8 angegeben.
Die Schalteinrichtung zum Schalten bei einer hohen Betriebs
spannung umfasst eine Zusammenschaltung eines Hochspan
nungs(HV)-Schaltelements, das als ein erfindungsgemäßer Halb
leiteraufbau ausgebildet ist, mit zwei Niederspannungs(NV)-
Schaltelementen in Form einer Kaskodenschaltung. Je eines der
beiden NV-Schaltelemente ist dabei an die erste bzw. zweite
Kathodenelektrode angeschlossen und dient damit der Aktivie
rung und der Deaktivierung des ersten bzw. zweiten Strompfads
innerhalb des Halbleiteraufbaus.
Die günstigen Eigenschaften des Halbleiteraufbaus hinsicht
lich der gezielt veränderbaren, Überlastfähigkeit kommen so
mit auch in der Schalteinrichtung voll zum Tragen. Durch Ak
tivierung des zweiten Strompfads wird das Sättigungsverhalten
reduziert. Gleichzeitig wird damit die Überlastfähigkeit der
Schalteinrichtung im Durchlassbetrieb erhöht. Im Sperrbetrieb
zeigt die Schalteinrichtung bei deaktiviertem zweiten
Strompfad das gleiche vorteilhafte hohe Sperrvermögen wie
eine Kaskodenschaltung in ihrer Grundform, bei der ein
bekannter Halbleiteraufbau mit nur einer Kathodenelektrode
zum Einsatz kommt.
Bevorzugte, jedoch keinesfalls einschränkende Ausführungs
beispiele der Erfindung werden nunmehr anhand der Zeichnung
näher erläutert. Zur Verdeutlichung ist die Zeichnung nicht
maßstäblich ausgeführt, und gewisse Teile sind schematisiert
dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen Halbleiteraufbau mit zwei Kathodenelektroden,
Fig. 2 Kennlinien eines Halbleiteraufbaus gemäß Fig. 1
und eines Halbleiteraufbaus mit einer Kathoden
elektrode sowie
Fig. 3 eine Schalteinrichtung mit einem Halbleiteraufbau
gemäß Fig. 1.
Einander entsprechende Teile sind in den Fig. 1 bis 3 mit
denselben Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist ein Halbleiteraufbau 100 zur Steuerung eines
Stroms I in Form eines vertikalen Sperrschicht-Feldeffekt-
Transistors (JFET) dargestellt. Der in Fig. 1 gezeigte Halb
leiteraufbau ist lediglich eine Halbzelle. Durch Spiegelung
an dem rechten Rand der Halbzelle erhält man eine komplette
Zelle. Eine Mehrzellenstruktur ergibt sich entsprechend durch
mehrfache Spiegelung.
Der aktive Teil, in dem die Stromsteuerung im Wesentlichen
stattfindet, ist in einem n-leitenden (Elektronenleitung) er
sten Halbleitergebiet 2 enthalten. Innerhalb des ersten Halb
leitergebiets 2 ist ein p-leitendes (Löcherleitung) vergra
benes Inselgebiet 3 angeordnet. Das erste Halbleitergebiet 2
weist eine nicht ebene erste Oberfläche 20, das vergrabene
Inselgebiet 3 eine zweite Oberfläche 80 auf. Beide Oberflä
chen 20 und 80 laufen im Wesentlichen parallel zueinander.
Der Halbleiteraufbau 100 wird insbesondere deshalb als verti
kal bezeichnet, da der Stromfluss größtenteils vertikal, d. h.
senkrecht zur zweiten Oberfläche 80 durch den Halbleiterauf
bau 100 erfolgt.
Das erste Halbleitergebiet 2 setzt sich im Ausführungsbei
spiel von Fig. 1 aus einem Halbleitersubstrat 27 und zwei
darauf angeordneten, epitaktisch aufgewachsenen Halbleiter
schichten 261 und 262 zusammen. Die erste Oberfläche 20 ge
hört zur zweiten, nach dem epitaktischen Wachstum weiter be
arbeiteten Epitaxieschicht 262 und die zweite Oberfläche 80
zur ersten Epitaxieschicht 261. Die beiden Epitaxieschichten
261 und 262 haben in etwa eine gleiche Dotierung. Sie sind
insbesondere niedriger dotiert (n-) als das Halbleitersub
strat 27 (n+).
An der ersten Oberfläche 20 sind innerhalb des ersten Halb
leitergebiets 2 ein erstes und ein zweites n-leitendes Kon
taktgebiet 5 bzw. 6 vorgesehen. Sie sind hoch dotiert (n+).
In einer Projektion auf die zweite Oberfläche 80 erstreckt
sich das Inselgebiet 3 in allen Richtungen parallel zur zwei
ten Oberfläche 80 weiter als das erste Kontaktgebiet 5. Da
durch wird eine gute Abschirmung des ersten Kontaktgebiets 5
erreicht. Das erste Kontaktgebiet 5 ist mittels einer ersten
Kathodenelektrode 50, das zweite Kontaktgebiet 6 mittels ei
ner zweiten Kathodenelektrode 51 ohmsch kontaktiert.
Angrenzend an einen zurückversetzten Teil der Oberfläche 20
ist innerhalb des ersten Halbleitergebiets 2 außerdem mindes
tens ein zweites Halbleitergebiet 4 angeordnet, das den
p-Leitungstyp aufweist und hoch dotiert (p+) ist. Wiederum
erstreckt sich das Inselgebiet 3 in einer Projektion auf die
zweite Oberfläche 80 in allen Richtungen parallel zur zweiten
Oberfläche 80 weiter als das zweite Halbleitergebiet 4. Es
gibt jedoch auch andere nicht gezeigte Ausführungsformen, bei
denen sich das Inselgebiet 3 und das zweite Halbleitergebiet
4 in der genannten Projektion nur an ihren Rändern überlap
pen. Das zweite Halbleitergebiet 4 ist mittels der ersten Ka
thodenelektrode 50 ohmsch kontaktiert und folglich mit dem
ersten Kontaktgebiet 5 elektrisch kurzgeschlossen.
Vorzugsweise wird das vergrabene Inselgebiet 3 nach Aufbrin
gen der ersten Epitaxieschicht 261 mittels Ionenimplantation
hergestellt. Es folgt in einem zweiten epitaktischen Wachs
tumsschritt das Aufbringen der zweiten Epitaxieschicht 262
und die Erzeugung der Kontaktgebiete 5 und 6 sowie des zwei
ten Halbleitergebiets 4 mittels Implantation von Ionen in die
zweite Epitaxieschicht 262.
Innerhalb der zweiten Epitaxieschicht 262 ist ein Kontaktloch
70 vorgesehen, das sich in vertikaler Richtung bis zu der
zweiten Oberfläche 80 erstreckt. Das Kontaktloch 70 legt ei
nen Teil des vergrabenen Inselgebiets 3 frei, so dass es mit
tels einer Steuerelektrode 40 ohmsch kontaktiert werden kann.
Das Kontaktloch 70 wird ebenso wie die zurückversetzten Teile
der Oberfläche 20 beispielsweise mittels eines Trocken
ätzprozesses hergestellt. Um Schwankungen in der Ätztiefe
auszugleichen, können gemäß einer nicht dargestellten Ausfüh
rungsform auch mehrere Kontaktlöcher 70, die dann jeweils ei
nen kleineren Durchmesser aufweisen, vorgesehen sein.
Auf einer von der ersten Oberfläche 20 abgewandten Seite des
ersten Halbleitergebiets 2 ist zur ohmschen Kontaktierung des
Substrats 27 eine Anodenelektrode 60 vorgesehen. Für die bei
den Kathodenelektroden 50 und 51, die Anodenelektrode 60 so
wie die Steuerelektrode 40 wird Polysilicium oder ein Metall,
vorzugsweise Nickel, Aluminium, Tantal, Titan oder Wolfram,
als Kontaktwerkstoff verwendet.
Als Halbleitermaterial kommt in dem Halbleiteraufbau 100 Si
liciumcarbid (SiC) zum Einsatz. Es eignet sich insbesondere
bei hohen Spannungen auf Grund seiner spezifischen Materialeigenschaften
besonders gut. Bevorzugte Dotierstoffe sind Bor
und Aluminium für eine p-Dotierung sowie Stickstoff und Phos
phor für eine n-Dotierung. Die Dotierstoffkonzentration der
beiden Kontaktgebiete 5 und 6 liegt typischerweise zwischen
1 × 1019 cm-3 und 1 × 1020 cm-3 und die der beiden Epitaxieschichten
261 und 262 typischerweise bei höchstens 5 × 1016 cm-3. Das Zei
chen "x" wird hier als Multiplikationssymbol verwendet. Die
Dotierung und auch die Dicke der ersten Epitaxieschicht 261
hängen insbesondere von der im Sperrfall von dem Halblei
teraufbau 100 aufzunehmenden Sperrspannung ab. Je höher die
Sperrspannung ist, desto niedriger liegt diese Dotierung. Die
Epitaxieschicht 261 hat im Wesentlichen das zu sperrende
elektrische Feld zu tragen. Die beiden p-leitenden Gebiete 3
und 4 haben eine Dotierstoffkonzentration von jeweils mindes
tens 5 × 1017 cm-3. Im Beispiel ist das vergrabene Inselgebiet 3
mit etwa 5 × 1018 cm-3 und das zweite Halbleitergebiet 4 mit et
wa 2 × 1019 cm3 dotiert.
Der Strom I kann den Halbleiteraufbau 100 auf zwei verschie
denen Strompfaden passieren. Ein erster Strompfad IP1 ver
läuft zwischen der Anodenelektrode 60 und der ersten Katho
denelektrode 50. Er umfasst das erste Kontaktgebiet 5, ein im
ersten Halbleitergebiet 2 angeordnetes laterales Kanalgebiet
22, ein ebenfalls im ersten Halbleitergebiet 2 angeordnetes
vertikales Kanalgebiet 21 sowie eine sich danach anschließen
de Driftzone, die sich aus dem verbleibenden Teil der ersten
Epitaxieschicht 261 und dem Substrat 27 zusammensetzt. Da
neben gibt es einen zweiten Strompfad IP2, der zwischen der
Anodenelektrode 60 und der zweiten Kathodenelektrode 51 ver
läuft. Der zweite Strompfad IP2 beinhaltet das zweite Kon
taktgebiet 6, das vertikale Kanalgebiet 21 sowie die genannte
Driftzone. Der Strom I wird üblicherweise auf dem Strompfad
IP1 durch den Halbleiteraufbau 100 geführt.
Die Stromsteuerung wird dann maßgeblich durch das im ersten
Strompfad IP1 gelegene laterale Kanalgebiet 22 bestimmt. Sein
Kanalwiderstand hängt von der lokalen Ausdehnung zweier Verarmungszonen
ab. Zwischen dem ersten und dem zweiten Halblei
tergebiet 2 bzw. 4 liegt ein p-n-Übergang mit einer ersten
Verarmungszone 24. Außerdem existiert zwischen dem ersten
Halbleitergebiet 2 und dem vergrabenen Inselgebiet 3 ein wei
terer p-n-Übergang mit einer zweiten Verarmungszone 23. Die
Verarmungszonen 23 und 24 umgeben das gesamte vergrabene In
selgebiet 3 bzw. das zweite Halbleitergebiet 4. Soweit sie
sich in das erste Halbleitergebiet 2 ausdehnen, sind sie in
Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet. Die erste und die zweite
Verarmungszone 24 bzw. 23 begrenzen in vertikaler Richtung
das laterale Kanalgebiet 22.
Typischerweise beträgt die Länge (= laterale Ausdehnung) des
lateralen Kanalgebiets 22 bei einem aus Siliciumcarbid her
gestellten Halbleiteraufbau 100 zwischen 1 µm und 5 µm. Vor
zugsweise ist das laterale Kanalgebiet 22 möglichst kurz aus
gebildet. Dann ergibt sich ein sehr kompakter Gesamtaufbau
mit geringem Platzbedarf. Die vertikale Ausdehnung liegt im
spannungs- und stromfreien Zustand typischerweise zwischen
0,5 µm und 2 µm. Die Verarmungszonen 23 und 24 sind durch ei
ne starke Verarmung an Ladungsträgern gekennzeichnet und wei
sen damit einen wesentlich höheren elektrischen Widerstand
auf, als das von ihnen in vertikaler Richtung begrenzte late
rale Kanalgebiet 22. Die räumliche Ausdehnung der beiden Ver
armungszonen 23 und 24, insbesondere die in vertikaler Rich
tung, variiert in Abhängigkeit der herrschenden Strom- und
Spannungsverhältnisse.
Bei einer Ausbildung als Strombegrenzer hängt das Verhalten
bei Anliegen einer Betriebsspannung in Durchlassrichtung
(= Vorwärtsrichtung) von dem zwischen den beiden Elektroden
50 und 60 auf dem ersten Strompfad IP1 durch den Halbleiter
aufbau 100 fließenden elektrischen Strom I ab. Mit steigender
Stromstärke wächst auf Grund des Bahnwiderstands der Vor
wärtsspannungsabfall zwischen den Elektroden 50 und 60. Dies
führt zu einer Vergrößerung der Verarmungszonen 23 und 24 und
folglich zu einer mit einer entsprechenden Widerstandserhöhung
verbundenen Verminderung der stromtragenden Queschnitts
fläche im lateralen Kanalgebiet 22. Bei Erreichen eines be
stimmten kritischen Stromwerts (= Sättigungsstrom) berühren
sich die beiden Verarmungszonen 23 und 24 und schnüren das
laterale Kanalgebiet 22 vollständig ab. Dadurch ergibt sich
eine Eigensicherheit gegenüber einem kritischen Überlast
strom, der ansonsten zur Zerstörung des Halbleiteraufbaus 100
führen könnte.
Die beschriebene Kanalabschnürung kann auch erreicht werden,
indem eine Steuerspannung an die Steuerelektrode 40 angelegt
wird. Dadurch dehnt sich die zweite Verarmungszone 23 in ver
tikaler Richtung in den lateralen Kanal 22 hinein aus.
Der Halbleiteraufbau 100 ist eine aktive Anordnung, da der
Stromfluss innerhalb des Halbleiteraufbaus 100 durch eine ex
terne Maßnahme (Steuerspannung) beeinflusst werden kann. Es
sind jedoch beispielsweise aus der WO 00/16403 A1 auch andere
hier nicht gezeigte Ausführungsformen bekannt, die zu einer
passiven Stromsteuerung führen. Außerdem ist es auch möglich,
dass die erste Verarmungszone 24 nicht durch einen p-n-Über
gang, sondern durch einen auf der ersten Oberfläche 20 vorge
sehenen Schottky-Kontakt hervorgerufen wird. Der Schottky-
Kontakt ersetzt dann das beim Halbleiteraufbau 100 vorgesehe
ne ohmsch kontaktierte p-leitende zweite Halbleitergebiet 4.
Es versteht sich, dass die beim Halbleiteraufbau 100 in den
jeweiligen Halbleitergebieten vorgesehenen Leitungstypen bei
einer alternativen Ausführungsform auch den jeweils entgegen
gesetzten Leitungstyp annehmen können.
Das Sättigungsverhalten, das der Halbleiteraufbau 100 bei ei
nem hohen Strom I aufgrund der Abschnürung des lateralen Ka
nalgebiets 22 im ersten Strompfad IP1 zeigt, ist zwar einer
seits aus Gründen des Überlastschutzes (Eigensicherheit) er
wünscht, andererseits begrenzt es aber auch die Überlastfä
higkeit insbesondere in einem Betriebszustand, bei dem nur
kurzzeitig ein hoher Strom I vom Halbleiteraufbau 100 zu füh
ren ist. Ein solcher Betriebszustand ist beispielsweise die
Anlaufphase eines elektrischen Motors, die durch einen kurz
zeitigen hohen Anlaufstrom gekennzeichnet ist. In einem sol
chen Betriebszustand ist es günstiger, wenn keine Sättigung
auftritt.
Vorteilhafterweise ist beim Halbleiteraufbau 100 der zweite
Strompfad IP2 vorgesehen, der nicht durch das das Sättigungs
verhalten im Wesentlichen bestimmende laterale Kanalgebiet 22
verläuft. Das von beiden Strompfaden IP1 und IP2 erfasste
vertikale Kanalgebiet 21 zeigt dagegen kein oder nur ein sehr
geringes Sättigungsverhalten. Dies liegt an der durch die Di
cke des Inselgebiets 3 bestimmten nur sehr kurzen Abmessung
des vertikalen Kanalgebiets 21 in Richtung des Stromflusses.
Damit kann der Halbleiteraufbau 100 bei Bedarf, d. h. insbe
sondere in einem Betriebszustand, der eine erhöhte Überlast
fähigkeit erfordert, durch zusätzliche oder ausschließliche
Verwendung des zweiten Strompfads IP2 mit deutlich reduzier
ter Sättigung betrieben werden. Bei Verwendung beider Strom
pfade IP1 und IP2 ergibt sich außerdem eine erhöhte Strom
tragfähigkeit und ein reduzierter Durchlasswiderstand.
Dieses Durchlassverhalten des Halbleiteraufbaus 100 ist im
Diagramm von Fig. 2 veranschaulicht. Aufgetragen ist der
Strom I über der Spannung U zwischen der Anodenelektrode 60
und den beiden Kathodenelektroden 50 und 51. Die gezeigten
Stromwerte beziehen sich auf einen Halbleiteraufbau 100 mit
einer Querschnittsfläche von 4,1 mm2. Zur Verdeutlichung der
vorteilhaften Wirkung des zweiten Strompfads IP2 auf das Sät
tigungsverhalten ist in Fig. 2 neben einer für den Halblei
teraufbau 100 ermittelten Kennlinie 91 auch eine zweite Kenn
linie 92 eines nicht gezeigten vergleichbaren Halbleiterauf
baus mit nur einem Strompfad IP1 und nur einer Kathodenelek
trode 50 dargestellt. Anhand von Kennlinie 91 ist offensicht
lich, dass der Halbleiteraufbau 100 einen praktisch sättigungsfreien
Betrieb ermöglicht und auch einen deutlich nied
rigeren Durchlasswiderstand aufweist.
Der Halbleiteraufbau 100 kann aber ebenso eigensicher, also
mit hohem Überlastschutz beispielsweise gegenüber einem hohen
Kurzschlussstrom betrieben werden, in dem der Strom I nur auf
dem ersten Strompfad IP1 geführt wird. Der zweite Strompfad
IP2 ist dann beispielsweise aufgrund einer entsprechenden ex
ternen Beschaltung der zweiten Kathodenelektrode 51 deakti
viert. Der zweite Strompfad IP2 wird insbesondere nur dann
zugeschaltet, wenn ein Betriebszustand mit einem kurzzeitig
hohen Stromfluss erwartet wird. Wie das Beispiel eines ge
wollten Motoranlaufs verdeutlicht, ist ein solcher Betriebs
zustand im Gegensatz zu einem Kurzschlussfall stets vorher
sagbar, so dass die entsprechenden externen Schaltungsmaßnah
men ohne weiteres vorgenommen werden können.
Durch Deaktivierung des zweite Strompfads IP2 erreicht man
außerdem, dass der Halbleiteraufbau 100 im Sperrbetrieb ein
sehr hohes Sperrvermögen aufweist. Im Strompfad IP1, genauer
gesagt im lateralen Kanalgebiet 22, stellt sich dann die im
Sperrfall erwünschte Abschnürung ein. Hierfür ist beim Halb
leiteraufbau 100 aufgrund der günstigen Topologie auch keine
hohe Sperrsteuerspannung an der Steuerelektrode 40 erforder
lich. Ein typischer Wert für diese Sperrsteuerspannung liegt
bei etwa 20 bis 30 V. Außerdem schirmt das Inselgebiet 3 die
beiden Kathodenelektroden 50 und 51 wirksam gegenüber der ho
hen elektrischen Sperrfeldstärke ab. Der Halbleiteraufbau 100
hat also sowohl eine gezielt einstellbare hohe Überlastfähig
keit im Durchlassbetrieb als auch ein hohes Sperrvermögen im
Sperrbetrieb.
In Fig. 3 ist eine Schalteinrichtung 10 gezeigt, die einen
Halbleiteraufbau 100 mit einem Beispiel für eine externe Be
schaltung enthält. Die Schalteinrichtung 10 ist eine Abwand
lung der in US 6,157,049 beschriebenen sogenannten Kaskoden
schaltung, die in ihrer Grundform auf einer speziellen Zusammenschaltung
eines Niederspannungs(NV)- und eines Hochspan
nungs(HV)-Schaltelements basiert. In der US 6,157,049 ist
auch die Wirkungsweise der Kaskodenschaltung in ihrer Grund
form beschrieben.
Die Schalteinrichtung 10 dient zum Zu- und Abschalten einer
Last 15 an eine hohe Betriebsspannung UB. Sie ist auch in der
Lage, eine hohe Betriebsspannung UB sicher zu sperren. Die
Betriebsspannung UB liegt im Ausführungsbeispiel bei 1200 V.
Eine höhere Betriebsspannung ist jedoch ebenfalls denkbar.
Als Last 15 kommt z. B. ein Motor oder ein in einem drehzahl
veränderbaren Antrieb eingesetzter Umrichterzweig in Frage.
Die Schalteinrichtung 10 beinhaltet ein erstes und zweites
NV-Schaltelement in Form eines selbstsperrenden (= normally
off) MOSFETs 150 bzw. 250 sowie ein HV-Schaltelement in Form
eines selbstleitenden (= normally on) Sperrschicht-Feld
effekttransistors (JFET) 200. Der JFET 200 ist dabei als
Halbleiteraufbau 100 gemäß Fig. 1 ausgebildet. Er nimmt im
sperrenden, d. h. ausgeschalteten Zustand im Wesentlichen die
Betriebsspannung UB auf.
Der JFET 200 hat einen ersten und zweiten HV-Kathoden
anschluss 201 bzw. 202, einen HV-Anodenanschluss 203 sowie
einen HV-Gitteranschluss 204. Der erste und zweite HV-Katho
denanschluss 201 bzw. 202 ist elektrisch mit der ersten bzw.
zweiten Kathodenelektrode 50 bzw. 51, der HV-Anodenanschluss
203 mit der Anodenelektrode 60 und der HV-Gitteranschluss 204
mit der Steuerelektrode 40 kurzgeschlossen. Die MOSFETs 150
und 250 haben jeweils einen NV-Kathodenanschluss 151 bzw.
251, einen NV-Anodenanschluss 152 bzw. 252 sowie einen NV-
Gitteranschluss 153 bzw. 253. Die zuletzt genannten NV-Git
teranschlüsse 153 und 253 sind zum Betrieb an einer ersten
Steuerspannung UC1 bzw. UC2 bestimmt ist, mittels derer die
Schalteinrichtung 10 zwischen leitendem und sperrendem Zu
stand umgeschaltet werden kann.
Die MOSFETs 150 und 250 sowie der JFET 200 sind in abgewan
delter Kaskodenschaltung zusammengeschaltet. Hierzu ist der
erste NV-Anodenanschluss 152 mit dem ersten HV-Kathoden
anschluss 201, der zweite NV-Anodenanschluss 252 mit dem
zweiten HV-Kathodenanschluss 202 sowie beide NV-Kathoden
anschlüsse 151 und 251 mit dem HV-Gitteranschluss 204 elek
risch kurzgeschlossen.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 3 sind die MOSFETs 150 und
250 in Silicium (Si) und der JFET 200 in Siliciumcarbid (SiC)
realisiert. Dadurch wird die in Silicium erreichbare hohe
Schaltgeschwindigkeit für die Initiierung der Ein-/Ausschal
tung und außerdem die im Siliciumcarbid erzielbare hohe
Durchbruchspannung ausgenützt.
Durch gezielte Ansteuerung der beiden MOSFETs 150 und 250
über die Steuerspannungen UC1 bzw. UC2 kann im Durchlasszu
stand je nach äußerer Gegebenheit (= Betriebszustand der Last
15) das beschriebene sättigungsbehaftete oder sättigungsfreie
Stromsteuerungsverhalten des JFETs 200 (= Halbleiteraufbau
100) ausgewählt werden. Je nachdem welches Potential die
Steuerspannungen UC1 und UC2 aufweisen, wird der Strom I im
JFET 200 nur im ersten Strompfad IP1, nur im zweiten Strom
pfad IP2 oder in beiden Strompfaden IP1 und IP2 geführt. Der
JFET 200 mit den beiden Strompfaden IP1 und IP2 ermöglicht im
Durchlassbetrieb also ein flexibel an die äußeren Gegebenhei
ten anpassbares Verhalten der Kaskodenschaltung. Andererseits
hat der JFET 200 verglichen mit einer JFET-Ausführungsform
ohne zweiten Strompfad IP2 aber keinen nachteiligen Einfluss
auf das Sperrvermögen der gesamten Kaskodenschaltung.
Claims (8)
1. Halbleiteraufbau zum Steuern und Schalten eines Stroms (I)
umfassend mindestens:
- a) ein erstes Halbleitergebiet (2) eines ersten Leitungs typs,
- b) einen zwischen einer Anodenelektrode (60) und einer ers ten Kathodenelektrode (50) zumindest teilweise innerhalb des ersten Halbleitergebiets (2) verlaufenden ersten Strompfad (IP1) und
- c) ein erstes Kanalgebiet (22), durch das der erste Strom pfad (IP1) verläuft, und innerhalb dessen der Strom (I) mittels wenigstens einer Verarmungszone (23, 24) beein flussbar ist,
- a) einen zwischen der Anodenelektrode (60) und einer zweiten Kathodenelektrode (51) zumindest teilweise innerhalb des ersten Halbleitergebiets (2) und am ersten Kanalgebiet (22) vorbei verlaufenden zweiten Strompfad (IP2).
2. Halbleiteraufbau nach Anspruch 1, bei dem der erste und
der zweite Strompfad (IP1, IP2) im wesentlichen in vertikaler
Richtung verlaufen.
3. Halbleiteraufbau nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das erste
Kanalgebiet ein laterales Kanalgebiet (22) ist.
4. Halbleiteraufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem ein zweites Kanalgebiet (21) vorgesehen ist, durch
das der erste und der zweite Strompfad (IP1, IP2) verlaufen.
5. Halbleiteraufbau nach Anspruch 4, bei dem das zweite Ka
nalgebiet ein vertikales Kanalgebiet (21) ist.
6. Halbleiteraufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem ein innerhalb des ersten Halbleitergebiets (2) zumin
dest teilweise vergrabenes Inselgebiet (3) eines zweiten gegenüber
dem ersten Leitungstyp entgegengesetzten Leitungstyps
angeordnet ist.
7. Halbleiteraufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem Siliciumcarbid als Halbleitermaterial vorgesehen ist.
8. Schalteinrichtung zum Schalten bei einer hohen Betriebs
spannung, umfassend mindestens
- a) ein erstes HV-Schaltelement (200) in Form des Halblei teraufbaus nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit ei nem ersten und einem zweiten HV-Kathodenanschluss (201, 202), der mit der ersten bzw. zweiten Kathodenelektrode (50 bzw. 51) elektrisch verbunden ist, einem HV-Anoden anschluss (203), der mit der Anodenelektrode (60) elek risch verbunden ist, und einem HV-Steueranschluss (204),
- b) ein erstes und ein zweites NV-Schaltelement (150, 250) mit einem ersten bzw. zweiten NV-Kathodenanschluss (151), ei nem ersten bzw. zweiten NV-Anodenanschluss (152, 252) und einem ersten bzw. zweiten NV-Steueranschluss (153, 253),
- c) wobei der erste NV-Anodenanschluss (152) mit dem ersten HV-Kathodenanschluss (201) und der zweite NV-Anoden anschluss (252) mit dem zweiten HV-Kathodenanschluss (202) elektrisch kurzgeschlossen ist sowie beide NV-Kathoden anschlüsse (151, 251) mit dem HV-Steueranschluss (204) elektrisch kurzgeschlossen sind.
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- 2001-09-27 DE DE10147696A patent/DE10147696C2/de not_active Expired - Fee Related
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