DE1014157B - Fernsehempfaenger zum Empfang zweier voneinander verschiedener Programme - Google Patents
Fernsehempfaenger zum Empfang zweier voneinander verschiedener ProgrammeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fernsehempfänger zum Empfang besonderer Funksendungen.
Es ist bereits ein System vorgeschlagen worden, durch das gleichzeitig zwei elektrische Signale übertragen
werden, von denen eines die Amplituden der positiven Halbwelle und das andere die Amplituden
der negativen Halbwelle einer Hilfsträgerwelle moduliert, die infolgedessen unsymmetrisch moduliert wird
und im allgemeinen keinen mittleren Nullwert in einem bestimmten Zeitintervall aufweist. Für die
Funkübertragung ist es erforderlich, eine weitere, symmetrische Modulation einer zweiten Trägerwelle
mit höherer Frequenz, als sie die erstgenannte Welle aufweist, vorzunehmen, bei der die zweite
Trägerwelle als Hauptträgerwelle dient, die unmittelbar durch eine Sendeantenne ausgesandt werden
kann.
Es ist bekannt, daß in bestimmten Fällen ein solches Übertragungssystem auf der Empfangsseite keine
»reinen« Signale liefert, d. h., die Eingangssignale werden durch Nebensprechen gestört, wenn keine besonderen
Vorkehrungen sowohl auf der Sender- als auch auf der Empfängerseite getroffen werden oder
wenn keine vorhergehende Korrektion vorzugsweise auf der Senderseite durchgeführt wird.
Ein Signalübertragungssystem der vorerwähnten Art, insbesondere für Fernsehen, ist bereits vorgeschlagen
worden. Bei ihm wird eine vorhergehende Nebensprechkorrektion vorzugsweise auf der Senderseite
durchgeführt; die entsprechenden Mittel zum Erzielen dieser Korrektion des Nebensprechens sind
gleichfalls vorgeschlagen, und es können die zwei gleichzeitig übertragenen Signale im »reinen« Zustand
(d. h. ohne gegenseitige Beeinflussung) empfangen werden.
Dieses Übertragungs- und Empfangssystem für zwei gleichzeitige Signale ist besonders vorteilhaft
beim Fernsehen. Es können dabei zwei verschiedene, miteinander verbundene oder nicht verbundene Programme
von Schwarzweißbildern (oder monochromatischen Bildern) oder zwei monochromatische
Komponenten (verschieden oder nicht verschieden voneinander) von Färb- oder Stereobildern ausgesandt
und empfangen werden.
Die Erfindung schafft einen Empfänger, der ganz oder teilweise für vorerwähnten Zweck geeignet und
dadurch gekennzeichnet ist, daß er zwei verschiedene Programme mittels einer Hochfrequenzselektionsstufe
empfangen kann, die auf die Sendefrequenz abgestimmt ist, und mit Mitteln versehen ist, durch die
verschiedene Wiedergabeorgane gleichzeitig gespeist werden, welche die erwähnten Programme elektrooptisch umwandeln, wenn die Hochfrequenzstufe
Signale mit der Sendefrequenz empfängt, die durch Fernsehempfänger zum Empfang zweier
voneinander verschiedener Programme
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken, Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing, K. Lengner, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität: Frankreich vom 6. Januar 1954
Louis Ie Blan, Paris, ist als Erfinder genannt worden
ein Signal mit fester Frequenz und ungleichen HaIbwellen
moduliert sind.
Die Erfindung ermöglicht also, einen Empfänger und Mittel zu schaffen, durch die nach Wahl des Benutzers
entweder eines der Schwarzweißprogramme, die gleichzeitig durch dieselbe Trägerwelle ausgesandt
werden, oder Farbbilder empfangen werden können. Nach dem bereits erwähnten Vorschlag wird die
positive Halbwelle einer Hilfsträgerwelle (oder eine Reihe positiver Punktierungssignale) in der Amplitude
entweder durch die Bildsignale eines ersten Schwarzweißprogramms oder durch die Signale einer
monochromatischen Komponente eines Farbprogramms derart moduliert, daß, wenn die Hauptträgerwelle
durch die Hilfsträgerwelle symmetrisch moduliert wird, die erwähnten Bildsignale stets zwischen
den Spitzen der Hauptträgerwelle und den Nullwerten (der Achse) der Hilfsträgerwelle liegen. Mit anderen
Worten, die vorerwähnte Modulation liegt stets gegenüber der Achse der Hauptträgerwelle außerhalb
der Achse der Hilfsträgerwelle. Der Kürze halber
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wird nachstehend durch »äußeres« Programm oder »äußere« Farbkomponente das Programm oder die
monochromatische Komponente dieser Modulation bezeichnet. Die negative Halbwelle der Hilfsträgerwelle
(oder eine Reihe negativer Punktierungsimpulse) wird auch in der Amplitude entweder durch die Bildsignale
eines zweiten Schwarzweißprogramms oder durch die Signale einer anderen monochromatischen
Komponente eines Farbprogramms derart moduliert, daß, wenn die Hauptträgerwelle durch die Hilfs- 10 liegen
trägerwelle symmetrisch moduliert wird, die vorerwähnten Bildsignale der Modulation zwischen der
Achse der Hauptträgerwelle und der Achse der Hilfsträgerwelle entsprechen. Der Kürze halber wird nachstehend
mit »innerem« Programm oder »innerer« Farbkomponente das Programm oder die monochromatische
Komponente dieser Modulation bezeichnet. Wenn die Übertragung mittels Punktierungssignalen stattfindet, so daß ein Punktfolgesystem ent-
plexen Videosignal, das die Hauptträgerwelle von 0 bis 50% moduliert, liegen die eigentlichen Bildsignale
z.B. in dem Bereich von 0 bis (50 — M)0Ia,
während die Austastsignale, die Synchronisiersignale 5 oder andere Hilfssignale in dem Bereich von
(50 — M)0Io bis 5O°/o dieser Modulation liegen, so daß
0<CM<i50 ist. Für die Übertragung des »inneren«
Programms in dem komplexen Videosignal, das die Hauptträgerwelle zwischen 50 und 100% moduliert,
die Bildsignale z. B. in dem Bereich von Ό bis 100%, während die Hilfssignale
zwischen 50% und (50+iV)% liegen, so daß 0<.V<50 ist. In der Praxis ist z.B. N=M=i5
bis 25%.
In Fig. 1 deutet die Kurve 1 das komplexe Videosignal
des »äußeren« Programms und die Kurve 2 das komplexe Videosignal des »inneren« Programms
an. Die waagerechte gerade Linie 3 entspricht der Achse der Hilfsträgerwelle 4 gegenüber der Achse 5
steht, werden diese Signale vorzugsweise mit der- 20 der Hauptträgerwelle. Die Maximalamplitude der
selben Polarität der Bildwiedergaberöhre zugeführt, unmodulierten Hauptträgerwelle liegt auf der waageso
daß positive oder negative Modulation der eigent- rechten, geraden Linie 6. die außerdem den Pegel
liehen Bildsignale nicht mehr berücksichtigt zu wer- bestimmt, der dem maximalen Weißpegel des
den braucht. Daher wird nachstehend die Amplituden- »äußeren« Programms entspricht, während die waagemodulation
der Punktierungssignale durch die eigent- 25 rechte gerade Linie 7 den Schwarzpegel bestimmt.
liehen Bildsignale als positiv angenommen; es wird Aus dieser Figur ist ersichtlich, daß für das »innere«
jedoch angegeben, wenn auf der Senderseite Syn- Programm der Schwarzpegel der Ordinate der
chronimpulse eingeführt und auf der Empfangsseite geraden Linie 8 entspricht, während der maximale
durch nahezu gleiche Mittel abgetrennt werden, die Weißpegel der Ordinate einer waagerechten gesowohl
bei positiver als auch bei negativer Modu- 30 raden Linie 9 entspricht, die parallel zur Achse und
lation verwendbar sind; dies entspricht bekanntlich nahe bei dieser Achse liegt. Schließlich unterdrücken
der Unterdrückung der Hauptträgerwelle bzw. dem
Vorhandensein der Maximalamplitude der unmodulierten Hauptträgerwelle während der Dauer der
Impulse.
Vorhandensein der Maximalamplitude der unmodulierten Hauptträgerwelle während der Dauer der
Impulse.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Lage der zu übertragenden Signale gegenüber der Achse der Hauptträgerwelle während
der positiven Halbwelle, wobei die Synchronimpulse 40 irgendeine Änderung das »äußere« Programm empnach
dem Prinzip der positiven Modulation übertragen fangen kann. Dazu genügt es, z.B. die Vorspannung
werden; der Bildwiedergaberöhre derart einzustellen, daß der
Fig. 2 zeigt schematisch eine Einrichtung, durch die der geraden Linie 7 der Fig. 1 entsprechende Schwarzauf
der Empfangsseite die Signale der »äußeren« pegel nahe der Sperrgrenze dieser Röhre liegt. Die
Modulation von den Signalen der »inneren« Modu- 45 meisten heutigen Empfänger, wenn nicht alle, haben
lation und von den Synchronisiersignalen getrennt eine Handregelung, durch die diese Einstellung ermöglicht
wird.
Es ist auch ersichtlich, daß, wenn z. B. die »äußere« Komponente eines Farbfernsehprogramms die grüne
50 Komponente ist, diese Komponente durch einen Empfänger bekannter Art auf ähnliche Weise empfangen
wird wie das »äußere« Programm einer Schwarzweißsendung, so daß auf der Wiedergaberöhre dieser
Komponente entsprechende Schwarzweißbilder er-Senderseite derart moduliert, daß die Achse der 55 scheinen. Die Vereinbarkeit (Kompatibilität) ist auf
Hilfsträgerwelle (die Stelle der Nullwerte der Am- diese Weise vollständig gesichert. Um jedoch diese
plituden dieser Welle) einer Modulationstiefe von Vereinbarkeit zu verwirklichen, muß der betreffende
etwa 50% entspricht. Die ursprünglichen zu über- Empfänger die Unterdrückungssignale und die Syntragenden
Signale, die entweder dem »äußeren« chronisiersignale trennen und benutzen können. Zu
Schwarzweißprogramm oder der »äußeren« Färb- 60 diesem Zweck wird auf der Senderseite die Hauptkomponente
entsprechen, liegen ganz innerhalb des trägerwelle während der Horizontalsynchronimpulse
Bereiches von 0 bis 50% der Modulationstiefe der und/oder Vertikalsynchronimpulse derart unter-Hauptträgerwelle,
während die ursprünglichen zu brochen, daß diese auf ganz gleiche Weise wie bei den
übertragenden Signale, die entweder dem »inneren« heutigen Funksendungen für den erwähnten Emp-Programm
der Schwarzweißbilder (abhängig oder 65 fänger auftreten. Dies läßt sich auf einfache Weise
nicht abhängig von dem zuerst genannten Programm) z. B. dadurch bewerkstelligen, daß auf die Hilfs-
oder der »inneren« Farbkomponente entsprechen, trägerwelle 4 vor oder nach Modulation der Hauptinnerhalb
des Bereiches von 50 bis 100% der Äiodu- trägerwelle eine Reihe negativer Impulse 10 überlationstiefe
der Hauptträgerwelle liegen. Für die lagert wird, deren Wiederholungsfrequenz, Breite und
Übertragung des »äußeren« Programms in dem korn- 70 Phase gleich denen der eigentlichen Synchronimpulse
die Synchronimpulse 10 praktisch vollständig die Hauptträgerwelle; sie liegen also unterhalb des Wertes
der Modulationstiefe des maximalen Weißpegels des »inneren« Programms, so daß das Sperren der
Bildwiedergaberöhre für dieses Programm während der Dauer dieser Impulse erforderlich ist.
Es ist ersichtlich, daß bei einer solchen Modulation ein Schwarzweißempfänger bekannter Art ohne
werden können;
Fig. 3 zeigt schematisch ein Verfahren zur Erzeugung von Austastimpulsen während der Synchronimpulsintervalle;
Fig. 4 zeigt schematisch einen Empfänger nach der Erfindung, der für die verschiedenen Empfangsmöglichkeiten
geeignet ist.
Nach Fig. 1 wird die Hauptträgerwelle auf der
durch Differenzierung der Impulse für die Horizontal- und durch Integration der Impulse für die Vertikalablenkung
bewerkstelligt. Die Differenzierung hat außerdem den Vorteil, daß im Empfänger ein kurzes
5 Signal auftritt, das durch bekannte Mittel ein Unterdrückungssignal längerer Dauer als jeder Synchronimpuls
(Horizontal- oder Vertikalsynchronisierung) liefern kann, was erforderlich ist, da dieser Impuls
die maximale Helligkeit eines der zwei Schwarzweiß-
sind, deren Amplitude jedoch praktisch gleich der Ordinate zwischen der geraden Linie 3 und der geraden
Linie S ist.
Iu Eig. 1 können die geraden Linien 3., 7 und 8 sich
gegebenenfalls decken.
Fig. 2 zeigt beispielsweise eine Einrichtung zur
Anwendung in einem Empfänger nach der Erfindung;
diese Einrichtung ist dazu bestimmt, gemäß den betreffenden Polaritäten die zwei übertragenen Bildsignale zu trennen, die in einer durch die Kurven der io programme oder einer der zwei Farbkomponenten Fig. 1 gekennzeichneten Aussendung auftreten. überschreitet.
Anwendung in einem Empfänger nach der Erfindung;
diese Einrichtung ist dazu bestimmt, gemäß den betreffenden Polaritäten die zwei übertragenen Bildsignale zu trennen, die in einer durch die Kurven der io programme oder einer der zwei Farbkomponenten Fig. 1 gekennzeichneten Aussendung auftreten. überschreitet.
In Fig. 2 bezeichnet 11 die der Demodulatorstufe Wie bereits bemerkt, liegen die Synchronimpulse
unmittelbar vorangehende Hochfrequenzstufe. Der 10 auf einem Pegel zwischen der Achse der Haupt-Schwingkreis
im Anodenkreis der Stufe 11 besteht trägerwelle (Modulationstiefe 100% dieser Welle)
aus einem Kondensator 12 geringer Kapazität und 15 und dem Schwarzpegel (z.B. 75 bis 8O°/o) des »inneeiner
Induktivität, die durch zwei gleiche Spulen 13 a ren« Programms oder der »inneren« Farbkomponente,
und 13 & gebildet wird, die hochfrequenzmäßig par- Da die entsprechenden Bilder nicht infolge des Vorallel
liegen und z. B. durch gleichzeitige Aufwicklung handenseins dieser Impulse im Weiß gestört werden
zweier gegeneinander isolierter geflochtener Leiter er- dürfen, ist es erforderlich, die Bildwiedergaberöhre
halten sind. Diese zwei Spulen sind mit dem Konden- ao einen Augenblick vor dem Eintreten der Vorderflanke
sator 12 über Kondensatoren 13 a', 13 a" bzw. 13 V zu sperren und die Sperrung einen Augenblick nach
und 13 b" verbunden, die eine hinreichende Kapazität dem Durchgang der Rückflanke jedes Synchronhaben,
um als praktisch ununterbrochene Hoch- impulses aufrechtzuerhalten. Diese Sperrung entfrequenz
verbin düngen betrachtet zu werden. Infolge spricht einer Austastung der Bildwiedergaberöhre
dieser Verbindung sind die Spulen 13 a und 13 & ganz 35 während der Synchronisierung. Dafür gibt es vergegeneinander
isoliert und auch von der Quelle und schiedene Möglichkeiten:
von Masse getrennt. Sie können also zwei vollkom- a) Sperrung der Bildwiedargaibeiröbre(n) durch
men unabhängige Kreise speisen und/oder verschie- bekannte Mittel während der Rücklaufperioden sodene
Signale unabhängig voneinander empfangen. Die wohl der Zeilen als auch des Bildes; dies kann z. B.
Spule 13a kann die Diode 14a speisen, die den posi- 30 dadurch bewerkstelligt werden, daß Unterdrückungstiven
Teil der Videosignale liefert, der der »äußeren« signale aus den Horizontal- und Vertikalrücklauf-Modulation
entspricht, während die Spule 13 & die impulsen hergeleitet werden.
Diode 14 b speist, die den der »inneren« Modulation b) Erzeugung eines Unterdrückungssignals durch
entsprechenden Teil des Videosignals liefert. Um die bekannte Mittel, das von der Vorderflanke jedes Horirichtige
Wirkung der Einrichtung zu sichern, ist die 35 zontalsynchronimpulses hergeleitet wird, und eines
Diode 14a durch eine feste Spannung E0 vorgespannt, entsprechenden Signals, das von der Vorderflanke
die der Ordinate der geraden Linie 3 gegenüber der jedes Vertikalsynchronimpulses hergeleitet wird, und
geraden Linie 5 der Fig. 1 entspricht, wobei die ge- Vereinigung dieser beiden Signale; diese Erzeugung
raden Linien 3, 7 und 8 als zusammenfallende Linien wird besonders erleichtert, wenn, wie bereits angedacht
werden, mittels eines Spannungsteilers 16 a, 40 gegeben, die Trennvorrichtung für die Synchronder
auf geeignete Weise entkoppelt ist; auch die Diode impulse ein Differenzierorgan enthält.
14 b wird durch eine feste Spannung £0 vorgespannt In beiden vorerwähnten Fällen werden die eigent-
mittels eines zweiten Spannungsteilers 16 b, der dem liehen Synchronimpulse im Videokreis über eine Verzuerst
genannten gleich ist. Dabei führt die Diode 17a zögerungsleitung (eine Leitung für jede Synchronieinem
Belastungswiderstand 18a die Signale zu, die 45 sierung, d.h. Horizontal- oder Vertikalsynchronisieder
äußeren Modulation entsprechen, und die Diode rung) übertragen, so daß sie niemals der Bildwieder-17
b führt einem weiteren Belastungswiderstand 18 b gaberöhre zugeführt werden, bevor diese gesperrt ist.
die Signale zu, die der inneren Modulation ent- c) Die Überlagerung von zwei Reihen von Im-
sprechen. pulsen, die ähnlich den Impulsen 10 der Fig. 1 sind
Wenn die Hilfsträgerwelle gemäß Fig. 1 moduliert 50 und die Wiederholungsfrequenz der Horizontalwird, d. h. wenn die Schwarzpegel der zwei Pro- synchronimpulse haben, wobei eine der Reihen etwas
gegenüber der anderen Reihe mittels einer Verzögerungsleitung verschoben ist, so daß ein resultierendes
Signal mit zwei Schultern entsteht, das dem Emp-55 fänger für die Wiedergabe des »inneren« Programms
oder der »inneren« Farbkomponente zugeführt wird. Diese Signale sind in Fig. 3 dargestellt. In dieser
Figur werden die Signale 31', 32', 33' usw. der Reihe I nach der Abtrennung der Horizontalsynchrontung
nach Fig. 2 die Diode 19, die auf passende Weise 60 impulse 10 der Fig. 1 erhalten, d. h. durch die angevorgespannt
ist, diese Signale über den Widerstand gebenen Mittel, während die Signale 31", 32", 33"
liefern. usw. der Reihe II durch Verzögerung der entsprechen-
Es ist wichtig zu bemerken, daß die Synchron-' den Signale der Reihe I erhalten werden und eine
impulse auch nach Demodulation der Hauptträger- Summation beider Impulsreihen die Signale 31, 32,
welle, aber vor der Trennung der beiden Bild- oder 65 33 usw. mit zwei Schultern liefert. Mittels geeigneter
Farbsignale, d. h. unmittelbar aus den zusammen- Glättungs- oder ähnlicher Einrichtungen wird die
gesetzten Signalen der Fig. 1 abgetrennt werden Amplitude der unteren Schulter derart fixiert, daß sie
können. dem Schwarzpegel der »inneren« Modulation ent-
Die Trennung der Horizontalsynchronimpulse von spricht, während die der oberen Schulter diesen Pegel
den Vertikalsynchronimpulsen wird bekanntlich z. B. 70 überschreitet.
gramme oder der zwei Farbkomponenten nicht mit der Achse der Hilfsträgerwelle zusammenfallen, werden
die Vorspannungen der Dioden 14 a und 14 & entsprechend geändert.
Wenn z. B. die Synchronimpulse der momentanen Unterdrückung der Hauptträgerwelle (bei positiver
Modulation) entsprechen, werden die üblichen Trennverfahren angewandt. Es kann z. B. bei der Einrich-
signale zur Übertragung des anderen Programms oder der anderen Farbkomponente, gegebenenfalls mit
einer Umkehrvorrichtung für die Polarität in einem der Videokreise, einem Umschalter 51 für die Wahl
der vorerwähnten Programme, eine Bildwiedergaberöhre 52 mit zwei verschiedenen Elektronenstrahlsystemen
(bekannter Art), gegebenenfalls eine Bildwiedergaberöhre 53 (Schwarzweiß), gegebenenfalls
eine zweite Bildwiedergaberöhre (Schwarzweiß) und
keiten vorhanden sein sollen, kann der Empfänger innerhalb des Rahmens der Erfindung entsprechend
vereinfacht werden.
Es ist auch ersichtlich, daß zahlreiche Abarten innerhalb des Rahmens der Erfindung möglich sind.
Die Stufen 44 und 45, welche die Synchronimpulse abtrennen, können z. B. an den Stellen angebracht
werden, die sich am besten dazu eignen (z. B. im
Die auf diese Weise erhaltenen Signale, die in Fig. 3 dargestellt sind, sichern die Unterdrückung der
Horizontalsynchronimpulse des »inneren« Programms oder der »inneren« Farbkomponente bei positiver
Modulation der Hauptträgerwelle. Bei negativer Modulation sind die gestellten Aufgaben grundsätzlich
dieselben, und sie können auf dieselbe Weise gelost werden. Es müssen nur durch bekannte Mittel
die Amplituden und Polaritäten der Signale nach
Fig. 3 umgekehrt werden; in diesem Falle müssen io schließlich die Ablenkschaltung 55.
die entsprechenden Signale des »äußeren« Programms Die Hauptträgerwelle wird durch die Antenne 40
oder der »äußeren« Farbkomponente unterdrückt empfangen, darauf verstärkt und im Kreis 42 dewerden.
moduliert, der an die Einrichtung 43 nur die Hilfs-
Es ist ersichtlich, daß eine solche Unterdrückung trägerwelle (oder die amplitudenmodulierten §>|mktiebei
jeweils einem der beiden Programme auch wäh- 15 rungssignale, die dieser Welle gleich sind) ws|terrend
der Vertikalsynchronimpulse durchgeführt wer- leitet. Diese Hilfsträgerwelle wird den Kanäle%48
den muß. Dies wird auf ähnliche Weise und durch und 49 zugeführt, die je einen zweiten Demodulator
Anwendung ähnlicher Verfahren wie bei den Hori- enthalten können. Darauf wird die Hilfsträgerwelle
zontalsynchronimpulsen bewerkstelligt. Nur die Zeit- der Modulationselektrode der Bildwiedergaberöhre
konstanten bestimmter Kreiselemente zur Erzeugung 20 der gewählten Kombination mittels des Umschalters
der Signale müssen geändert werden. 51 zugeführt. Wenn nicht alle vorerwähnten Möglich-
Es wird nun ein Empfänger beschrieben, der dem Benutzer verschiedene Möglichkeiten bietet, d. h.
a) Empfang eines Farbprogramms, das durch zwei monochromatische Komponenten in einer Bildwiedergaberöhre
z. B. mit verschiedenen Elektronenstrahlsystemen wiedergegeben wird;
b) Empfang eines stereoskopischen Programms, das
durch zwei gleichzeitige Bilder in verschiedenen Farben in einer Bildwiedergaberöhre wie der zuerst ge- 30 Kreis 42 bei negativer Modulation und vor, in oder nannten wiedergegeben wird (Reliefprinzip); hinter der Schaltung 43 bei negativer oder positiver
durch zwei gleichzeitige Bilder in verschiedenen Farben in einer Bildwiedergaberöhre wie der zuerst ge- 30 Kreis 42 bei negativer Modulation und vor, in oder nannten wiedergegeben wird (Reliefprinzip); hinter der Schaltung 43 bei negativer oder positiver
Modulation).
Nach Fig. 4 dienen dieselben Ablenkschaltungen für alle Bildwiedergaberöhren des Empfängers (dies
35 ist jedoch nicht notwendig, aber die Bauart ist dabei einfach). Um den Stromverbrauch in den Spulen zu
verringern, können sie durch bekannte Mittel gleichzeitig mit den vorerwähnten Signalen eingeschaltet
werden, so daß jeweils nur die Spulen der Bildwiederprogrammen, die gleichzeitig ausgesandt werden, in 40 gaberöhren gespeist werden, die eingeschaltet sind,
zwei Bildwiedergaberöhren des Schwarzweißtyps während die anderen nicht eingeschaltet sind. Diese
(eine Röhre für jedes Programm); Umschaltung kann mittels des Schalters 51 erfolgen,
f) Empfang eines stereoskopischen Programms, das der zu diesem Zweck eine geeignete Stellung mit den
durch die gleichzeitige Übertragung zweier gleicher, zugehörigen Verbindungen einnehmen kann (in der
optisch verschobener Schwarzweißbilder gebildet 45 Figur nicht dargestellt). Es können entweder zwiwird,
die je in einer gesonderten Bildwiedergaberöhre sehen den Verbindungen der Stellungen dieses Schal
reproduziert werden, wobei die Bilder durch bekannte
Mittel einander überlagert werden können (photographische Stereoskopie).
Mittel einander überlagert werden können (photographische Stereoskopie).
Nach Fig. 4 enthält ein solcher Empfänger eine Antenne 40, der eine Spannungsteilerschaltung 41
folgt, durch welche die Amplitude der Eingangssignale geregelt werden kann, darauf einen Hochfrequenzkreis
42, gegebenenfalls mit einem Hochfrequenzverstärker, einer Mischröhre und gegebenenfalls
einem Zwischenfrequenzverstärker und dem Demodulator, eine Stufe 43 mit den Organen nach Fig. 2,
welche die Videosignale nach ihren Polaritäten trennt, eine Stufe 44 (z. B. entsprechend der Diode 19
nach Fig. 2), welche die Horizontalsynchronimpulse abtrennt, eine Stufe 45, die vorzugsweise gleich der
Stufe 44 ist und welche die Vertikalsynchronimpulse abtrennt, eine Stufe 46, welche die Unterdrückungssignale während des Zeilenrücklaufs erzeugt, eine
Stufe 47, welche die Unterdrückungssignale während des Bildrücklaufs erzeugt, eine Mischstufe 48, welche
die Unterdrückungssignale zuführen kann, eine Verstärkerstufe für die Bildsignale 49, die eines der zwei
Programme oder eine der zwei Farbkomponenten übertragen kann, eine Verstärkerstufe 50 für Bild-
c) Empfang eines von zwei Schwarzweißprogrammen, die gleichzeitig ausgesandt werden, in der gleichen
Bildwiedergaberöhre wie in den vorangehenden Fällen;
d) Empfang eines der beiden Schwarzweißprogramme in einer Bildwiedergaberöhre des bekannten
Schwarzweißtyps;
e) gleichzeitiger Empfang von zwei Schwarzweiß-
ters oder auf andere Weise auch Hilfsorgane eingeschaltet
werden, die erwünscht sind, z. B. Dämpfungsglieder, Verstärker usw.
Claims (5)
1. Fernsehempfänger zum Empfang zweier voneinander verschiedener Programme, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden verschiedenen Programme durch eine Hochfrequenzkanalstufe empfangen
werden können, die auf eine Sendefrequenz abgestimmt und mit Mitteln versehen ist, durch
die gleichzeitig verschiedene elektro-optische Wiedergabeorgane entsprechend den beiden Programmen
gespeist werden, wenn eine Funksendung der erwähnten Frequenz empfangen wird, deren
Träger durch ein geeignetes Signal mit fester Frequenz und ungleichen Halbwellen moduliert ist.
2. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der erwähnten Wiedergabeorgane
gleichzeitig visuell stereoskopische Komponenten oder Farbkomponenten desselben λ:
Bildes wiedergeben können, die den beiden ver- ;,||
schiedenen Programmen entsprechen. :;|!|
3. Fernsehempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter vorgesehen ist,
wodurch nur eine der beiden Komponenten eingestellt werden kann.
4. Fernsehempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Komponenten
10
visuell auf demselben Schirm wiedergegeben werden.
5. Fernsehempfänger nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine Farbbildröhre und zwei Schwarzweißbildröhren enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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