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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf monolithische LC-Komponenten, und spezieller
auf eine monolithische LC-Komponente, wie z. B. ein Bandpaßfilter,
die eine Mehrzahl von LC-Resonatoren aufweist.
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Eine bekannte monolithische LC-Komponente
umfaßt
ein monolithisches LC-Bandpaßfilter,
das, wie es in 7 und 8 gezeigt ist, aufgebaut
ist. Ein monolithisches LC-Bandpaßfilter 1 umfaßt, wie
es in 7 gezeigt, keramische
Lagen 2 bis 8, die mit Induktivitäts-Durchgangslöchern 10a bis 10d und 11a bis 11d,
Resonanzkondensator-Strukturen 13 und 14, Eingangs/Ausgangs-Kondensator-Strukturen 17 und
18 und Abschirmstrukturen 20 und 21 versehen sind.
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Die keramischen Lagen 2 bis 8 sind
geschichtet, und auf der oberen Oberfläche der keramischen Lage 2 und
der unteren Oberfläche
der keramischen Lage 8 sind keramische Schutzlagen vorgesehen.
Danach werden die keramischen Lagen 2 bis 8 mit
den Schutzlagen gebrannt, wodurch ein monolithisches Element 24,
das in 8 gezeigt ist,
hergestellt wird. Ein Eingangsanschluß P1, ein Ausgangsanschluß P2 und
Masseanschlüsse
G1 und G2 sind an dem monolithischen Element 24 vorgesehen.
Die Eingangs/Ausgangs-Kondensator-Struktur 17 ist mit dem
Eingangsanschluß P1
verbunden, während
die Eingangs/Ausgangs-Kondensator-Struktur 18 mit dem Ausgangsanschluß P2 verbunden
ist. Die Abschirmstrukturen 20 und 21 sind mit
den Masseanschlüssen
G1 und G2 verbunden.
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Bei dem Bandpaßfilter 1 sind die
Induktivitäts-Durchgangslöcher 10a bis l0d und 11a bis 11d in der
Richtung, in der die keramischen Lagen 2 bis 8 geschichtet
sind (in der Richtung der Z-Achse), miteinander verbunden, wodurch
säulenförmige Induktivitäten L1 bzw.
L2 gebildet sind. Die Resonanz-Kondensator-Strukturen 13 und 14 sind
an der X-Y-Ebene der keramischen Lage 4 angeordnet und
sind der Abschirmstruktur 20 zugewandt, wobei die keramischen
Lagen 2 und 3 zwischen ihnen gehalten werden,
wodurch die Resonanzkondensatoren C1 bzw. C2 definiert sind. Die
säulenförmige Induktivität L1 und
der Resonanzkondensator C1 definieren einen LC-Resonator Q1, während die
säulenförmige Induktivität L2 und
der Resonanzkondensator C2 einen LC-Resonator Q2 definieren. Die LC-Resonatoren Q1
und Q2 sind in einer Weise angeordnet, daß sie durch einen vorbestimmten
Abstand zwischen ihnen voneinander getrennt sind und mit einem geeigneten Kopplungskoeffizienten
elektromagnetisch miteinander gekoppelt sind. Die Eingangs/Ausgangs-Kondensator-Strukturen 17 und 18 sind
den Resonanz-Kondensator-Strukturen 13 bzw. 14 jeweils
zugewandt, wobei die keramischen Lagen 4 und 5 dazwischen gehalten
werden, wodurch ein Eingangskondensator C3 bzw. ein Ausgangskondensator
C4 definiert ist.
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Wenn bei einem wie oben beschrieben
aufgebauten Bandpaßfilter 1 Schmalband-Filterungseigenschaften
erforderlich sind, sollte der Abstand zwischen den LC-Resonatoren
Q1 und Q2 vergrößert werden,
damit die elektromagnetische Kopplung zwischen ihnen gehemmt wird.
Doch zur Vergrößerung des
Raumes zwischen den LC-Resonatoren Q1 und Q2 müssen die LC-Resonatoren Q1 und Q2 an den Kanten
des Bandpaßfilters 1 angeordnet
sein. Dadurch wird der Abschirmeffekt der Abschirmstrukturen 20 und 21 an
den LC-Resonatoren Q1 und Q2 geschwächt, und folglich werden die
Q-Charakteristika der LC-Resonatoren Q1 und Q2 verringert. Normalerweise
muß daher
das Bandpaßfilter 1 vergrößert werden,
um die Charakteristika der LC-Resonatoren Q1 und Q2 auf hohem Niveau
beizubehalten.
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Das US-Patent 5,834,994 zeigt ein
aus Schichten aufgebautes Tiefpassfilter mit Durchgangslöchern, die
mit einem elektrisch leitenden Material gefüllt sind und eine Trennbarrie re
bilden, um unerwünschte
Streukopplungen zwischen Kondensatoren zu verhindern.
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Das US-Patent 5,818,313 zeigt ein ähnliches Filter,
bei dem die Durchgangslöcher
mit Kondensatoren C1 und C2 verbunden sind.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine monolithische LC-Komponente, wie ein Bandpaßfilter,
das eine Mehrzahl von LC-Resonatoren aufweist, mit günstigen
Eigenschaften zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch eine monolithische
LC-Komponente gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Um die oben beschriebenen Probleme
zu bewältigen,
schaffen bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung eine kompakte monolithische LC-Komponente,
bei der hohe Q-Charakteristika
von Resonatoren erreicht werden können, während die Anforderungen an
Schmalband-Filterungscharakteristika erfüllt werden.
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Gemäß einem ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfaßt eine
monolithische LC-Komponente ein monolithisches Element, das durch
laminierte bzw. geschichtete Isolatorschichten definiert ist, eine
Mehrzahl von elektromagnetisch gekoppelten LC-Resonatoren, von denen
jeder durch eine Induktivität
und einen Kondensator, die in dem monolithischen Element angeordnet
sind, definiert ist, wobei die Induktivität durch Verbindungs-Durchgangslöcher in
einer Richtung, in der die Isolatorschichten geschichtet sind, definiert
ist, und einen Kopplungs-Einstellungs-Leiter, der durch Verbindungs-Durchgangslöcher in
der Richtung, in der die Isolatorschichten geschichtet sind, definiert
ist, wobei der Kopplungs-Einstellungs-Leiter zwischen mindestens
zwei der benachbarten LC-Resonatoren angeordnet ist, um einen Kopplungskoeffizienten
zwischen den benach barten LC-Resonatoren einzustellen und wobei
der Kopplungs-Einstellungs-Leiter
geerdet ist.
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Wie oben erörtert, ist der Kopplungs-Einstellungs-Leiter,
der durch Verbindungs-Durchgangslöcher in der Richtung, in der
die Isolatorschichten geschichtet sind (in der Richtung der X-Achse),
definiert ist, zwischen zwei benachbarten LC-Resonatoren angeordnet. Folglich kann
die Gegeninduktivität
zwischen den Induktivitäten
der benachbarten LC-Resonatoren mit Hilfe des Kopplungs-Einstellungs-Leiters eingestellt
werden, wodurch der Kopplungskoeffizient zwischen den benachbarten
LC-Resonatoren verändert
wird. Daher ist es möglich,
den Kopplungskoeffizienten der benachbarten LC-Resonatoren zu hemmen, ohne den dazwischenliegenden
Abstand erhöhen
zu müssen.
Dementsprechend müssen
die LC-Resonatoren
nicht an den Kanten der LC-Komponente positioniert sein. Infolgedessen
können
die Q-Charakteristika der LC-Resonatoren beibehalten werden.
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Die Induktivitäten der benachbarten LC-Resonatoren,
zwischen denen der Kopplungs-Einstellungs-Leiter positioniert ist,
können
durch eine Kopplungs-Einstellungs-Leiterstruktur, die an der Oberfläche (X-Y-Ebene)
der Isolatorschicht angeordnet ist, elektrisch miteinander verbunden
sein. Bei dieser Anordnung kann der Einstellbereich des Kopplungskoeffizienten
erweitert werden.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die eine monolithische
LC-Komponente gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 eine
externe perspektivische Ansicht, die die monolithische LC-Komponente,
die in 1 gezeigt ist,
darstellt;
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3 ein
elektrisches Ersatzschaltbild, das die monolithische LC-Komponente,
die in 1 gezeigt ist,
darstellt;
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4 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die eine monolithische
LC-Komponente gemäß einem
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 eine
auseinandergezogenen perspektivische Ansicht, die eine an der monolithischen LC-Komponente, die in 4 gezeigt ist, vorgenommene
Veränderung
darstellt;
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6 eine
teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die eine
monolithische LC-Komponente
gemäß einem
dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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7 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die eine herkömmliche
monolithische LC-Komponente darstellt; und
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8 eine
externe perspektivische Ansicht, die die monolithische LC-Komponente,
die in 7 gezeigt ist,
darstellt.
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Monolithische LC-Komponenten der
vorliegenden Erfindung sind nachstehend bezugnehmend auf die beigefügten Zeichnungen
mittels Darstellung von bevorzugten Ausführungsbeispiele ausführlich beschrieben.
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Ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf 1 bis 3 beschrieben. 1 stellt die Konfiguration von einem
monolithischen LC-Bandpaßfilter 41 dar,
und die 2 und 3 sind eine externe perspektivische
Ansicht bzw. ein elektrisches Ersatzschaltbild des Bandpaßfilters 41.
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Das Bandpaßfilter 41 umfaßt vorzugsweise, wie
es in 1 gezeigt ist,
Isolatorlagen 42 bis 48, die mit Induktivitäts-Durchgangslöchern 50a bis 50d und 51a bis 51d versehen
sind, Resonanzkondensatorstrukturen 53 und 54,
eine Eingangskondensatorstruktur 55, eine Ausgangskondensatorstruktur 56, Abschirmstrukturen 57 und 58 und
Kopplungs-Einstellungs-Durchgangslöcher 59a bis 59f.
Die Isolatorlagen 42 bis 48 sind vorzugsweise
durch Verkneten eines dielektrischen Keramikpulvers oder eines Magnetpulvers
mit einem Haftmittel gebildet. Die Strukturen 53 bis 58 bestehen
vorzugsweise aus mindestens einem aus der Gruppe ausgewählten Material, die
Ag, Pd, Cu, Ni, Au oder Ag-Pd umfasst, oder aus einem anderen geeigneten
Material und sind vorzugsweise mittels eines Verfahrens wie Drucken, Zerstäuben oder
Aufbringen oder eines anderen geeigneten Verfahren gebildet. Die
Induktivitäts-Durchgangslöcher 50a bis 51d und
die Kopplungs-Einstellungs-Durchgangslöcher 59a bis 59f sind
in den erwünschten
Konfigurationen durch Lochen der Isolatorlagen 42 bis 47 mit
Hilfe einer Form oder eines Laser und durch Füllen der Löcher mit einem leitfähigen Material
wie z. B. Ag, Pd, Cu, Ni, Au oder Ag-Pd oder einem anderen geeigneten
Material gebildet.
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Die Induktivitäts-Durchgangslöcher 50a bis 50d und 51a bis 51d sind
in der Richtung, in der die Isolatorlagen 44 bis 48 geschichtet
sind (in der Richtung der Z-Achse), miteinander verbunden, wodurch die
säulenförmigen Induktivitäten L1 bzw.
L2 gebildet sind. Das heißt,
die axiale Richtung der Induktivitäten L1 und L2 ist im wesentlichen
senkrecht zur Oberfläche
(X-Y-Ebene) der Isolatorlagen 44 bis 48. Durch Einstellen
der Dicke der Isolatorlage 47 können die Induktivitätswerte
der Induktivitäten
L1 und L2 verändert
werden. Bei dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Isolatorlage 47 aufgrund
der Kapazitätswerte
eines Eingangskondensators C3 und eines Ausgangskondensators C4
(nachstehend erläutert)
dicker als die Isolatorlagen 44 und 45. Wenn jedoch
der Eingangskondensator C3 und der Ausgangskondensator C4 geringere
Kapazitätswerte aufweisen
oder wenn die Isolatorlagen 44 und 45 größere Dielektrizitätskonstanten
aufweisen, sollten die Abstände
zwischen den Resonanzkondensatorstrukturen 53 und 54 und
der Eingangskondensatorstruktur 55 bzw. der Ausgangskondensatorstruktur 56 größer sein.
In diesem Fall sind die Isolatorlagen 44 und 45 dicker
als die Isolatorlage 47. Die Isolatorlage 47 kann
als einzelne dicke Lage gebildet sein oder durch Schichten bzw.
Laminieren einer Mehrzahl von dünnen
Lagen, wie z. B. der Isolatorlagen 44 und 45,
gebildet sein.
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Ein Ende (Durchgangsloch 50d oder 51d) von
jedem der Induktivitäten
L1 und L2 ist mit der Abschirmstruktur 58 verbunden und
durch diese kurzgeschlossen. Die anderen Enden (Durchgangslöcher 50a und 51a)
der Induktivitäten
L1 und L2 sind mit den Resonanzkondensatorstrukturen 53 bzw.
54 verbunden. Wenn ein Strom in die Induktivität L1 oder L2 fließt, wird
ein Magnetfeld um die Induktivität
L1 oder L2 erzeugt, um in der Ebene, die im wesentlichen senkrecht
zur axialen Richtung der Induktivität L1 oder L2 ist, zu zirkulieren.
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Die Resonanzkondensatorstrukturen 53 und 54 sind
auf der X-Y-Ebene
der Isolator 44 angeordnet und sind der Abschirmstruktur 57 zugewandt,
wobei die Isolatorlagen 42 und 43 dazwischen angeordnet sind,
wodurch die Resonanzkondensatoren C1 bzw. C2 definiert sind. Die
Resonanzkondensatorstruktur 53 ist mit einem Ende (Durchgangsloch 50a)
der Induktivität
L1 verbunden. Die Induktivität
L1 und der Kondensator C1 definieren einen LC-Resonator Q1. Die
Resonanzkondensatorstruktur 54 ist direkt mit einem Ende
(Durchgangsloch 51a) der Induktivität L2 verbunden. Die Indukti vität L2 und
der Kondensator C2 definieren einen LC-Resonator Q2. Zwischen den Induktivitäts-Durchgangslöchern 50a bis 50d bzw. 51a bis 51d ist
eine Gegeninduktivität
definiert, wodurch die Resonatoren Q1 und Q2 magnetisch gekoppelt
sind.
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Die Eingangskondensatorstruktur 55 erstreckt
sich zur linken Seite der Lage 46, während die Ausgangskondensatorstruktur 56 sich
zur rechten Seite der Lage 46 erstreckt. Die Eingangskondensatorstruktur 55 und
die Ausgangskondensatorstruktur 56 sind den Resonanzkondensatorstrukturen 53 bzw. 54 zugewandt,
wobei die Isolatorlagen 44 und 45 dazwischen angebracht
sind, wodurch der Eingangskondensator C3 bzw. der Ausgangskondensator
C4 definiert sind.
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Die Kopplungs-Einstellungs-Durchgangslöcher 59a bis 59f sind
jeweils im wesentlichen in der Mitte der Isolatorlagen 42 bis 47 angeordnet
und in der Richtung, in der die Isolatorlagen 42 bis 47 geschichtet
sind (in der Richtung der Z-Achse)
miteinander verbunden, wodurch ein säulenförmiger Kopplungs-Einstellungs-Leiter 59 definiert
ist. Der säulenförmige Kopplungs-Einstellungs-Leiter 59 ist
zwischen und im wesentlichen parallel zu den säulenförmigen Induktivitäten L1 und
L2 in der Richtung der Z-Achse angeordnet. Ein Ende (Durchgangsloch 59f) des
säulenförmigen Kopplungs-Einstellungs-Leiters 59 ist
mit der Abschirmstruktur 58 verbunden, während das
andere Ende (Durchgangsloch 59a) mit der Abschirmstruktur 57 verbunden
ist. Wie bei den Induktivitäts-Durchgangslöchern 50a bis 50d und 51a bis 51d,
ist bei den Kopplungs-Einstellungs-Durchgangslöchern 59a bis 59f die
Länge D1
größer als
die Breite D2 im Querschnitt. Zum Beispiel betragen D1 ca. 1,2 mm
und D2 ca. 0,2 mm.
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Die Abschirmstrukturen 57 und 58 sind
derart angeordnet, um einen großen
Bereich (X-Y-Ebene) der Isolatorlagen 42 bzw. 48 zu
belegen. Die LC-Resonatoren Q1 und Q2 sind zwischen den Abschirmstrukturen 57 und 58 angeordnet.
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Die Isolatorlagen 42 bis 48 sind
in der Reihenfolge geschichtet, wie sie in 1 gezeigt ist, und Schutzisolatorlagen
sind an der oberen Oberfläche der
Isolatorlage 42 und der unteren Oberfläche der Isolatorlage 48 vorgesehen.
Dann werden die Isolatorlagen 42 bis 48 mit den
Schutzlagen integral bzw. einstöckig
gebrannt, wodurch ein monolithisches Element 60, das in 2 gezeigt ist, erzeugt wird
(z. B. L = 5 mm, W = 4 mm und H = 2 mm). Ein Eingangsanschluß P1 bzw.
ein Ausgangsanschluß P2
sind an der linken Oberfläche
und der rechten Oberfläche des
monolithischen Elements 60 angeordnet. Masseanschlüsse G1 bzw.
G2 sind an der nahen Oberfläche
und der fernen Oberfläche
des monolithischen Elementes 60 angeordnet. Die Eingangskondensatorstruktur 55 ist
mit dem Eingangsanschluß P1
verbunden, während
die Ausgangskondensatorstruktur 56 mit dem Ausgangsanschluß P2 verbunden
ist. Die Abschirmstrukturen 57 und 58 sind mit
den Masseanschlüssen
G1 und G2 verbunden.
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Bei dem wie oben beschrieben aufgebauten Bandpaßfilter 41 ist
der säulenförmige Kopplungs-Einstellungs-Leiter 59,
der durch die Kopplungs-Einstellungs-Durchgangslöcher 59a bis 59f definiert
ist, zwischen den LC-Resonatoren Q1 und Q2 angeordnet. Es ist somit
möglich,
die Gegeninduktivität
M zwischen den säulenförmigen Induktivitäten L1 und
L2 der LC-Resonatoren Q1 und Q2 mittels des Kopplungs-Einstellungs-Leiters 59 einzustellen.
Infolgedessen kann der Kopplungskoeffizient zwischen den LC-Resonatoren
Q1 und Q2 verändert
werden. Das heißt,
daß bei
dem Bandpaßfilter 41,
das gemäß dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
aufgebaut ist, der Kopplungs-Einstellungs-Leiter 59 in
einem im Querschnitt länglichen
Aufbau angeordnet ist, wie es in 1 gezeigt
ist, wodurch der magnetische Kopplungskoeffizient zwischen den säulenförmigen Induktivitäten L1 und
L2 der LC-Resonatoren Q1 bzw. Q2 erheblich verringert wird.
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Dementsprechend kann der Kopplungskoeffizient
zwischen den LC-Resonatoren Q1 und Q2 gehemmt werden, ohne den Abstand
zwischen ihnen erhöhen
zu müssen.
Folglich müssen
die LC- Resonatoren
Q1 und Q2 nicht an den Kanten des Bandpaßfilters 41 angeordnet
sein. Infolgedessen können die
Q-Charakteristika
der LC-Resonatoren Q1 und Q2 beibehalten werden.
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Ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die 4 und 5 beschrieben.
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4 stellt
die Konfiguration eines Bandpaßfilters 71 des
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels
dar. Bei dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel, wie es in 4 gezeigt ist, ist anstelle des
Kopplungs-Einstellungs-Leiters 59 des Bandpaßfilters 41 des
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels,
das in 1 gezeigt ist,
ein Kopplungs-Einstellungs-Leiter 72 mit
einem kleinen, im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt vorgesehen. Der
Kopplungs-Einstellungs-Leiter 72 ist
dadurch definiert, daß die
Kopplungs-Einstellungs-Durchgangslöcher 72a bis 72f im
wesentlichen jeweils in der Mitte der Isolatorlagen 42 bis 47 vorgesehen
sind, und daß diese
in der Richtung, in der die Isolatorlagen 42 bis 47 geschichtet
sind (in der Richtung der Z-Achse) miteinander verbunden sind. In 4 sind die Elemente, die
mit denen, die in 1 gezeigt
sind, identisch sind, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet,
und eine Erläuterung
derselben wird daher ausgelassen. Bei dem wie oben beschrieben aufgebauten
monolithischen Bandpaßfilter 71 kann
der Kopplungskoeffizient zwischen den LC-Resonatoren Q1 und Q2 um einen kleinen
Betrag unterdrückt
werden, da der Querschnittsaufbau des Kopplungs-Einstellungs-Leiters 72 ein
kleiner Kreis ist. Das heißt,
der Kopplungskoeffizient zwischen den LC-Resonatoren Q1 und Q2 kann
in kleinen Inkrementen eingestellt werden.
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Die Anzahl und die Positionen der
Kopplungs-Einstellungs-Leiter
kann verändert
werden. Zum Beispiel kann das Bandpaßfilter 71, wie es
in 5 gezeigt ist, zu
einem Bandpaßfilter 71A modifiziert
werden, der mit zwei säulenförmi gen Kopplungs-Einstellungs-Leitern 82 und 83 versehen
ist, die jeweils durch Verbinden von Kopplungs-Einstellungs-Durchgangslöchern 82a bis 82f und 83a bis 83f definiert
sind. Bei dieser Anordnung kann der Kopplungskoeffizient zwischen
den LC-Resonatoren Q1 und Q2 verändert
werden.
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6 stellt
den Aufbau eines Bandpaßfilter 90 gemäß einem
dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar. In 6 sind die
Elemente, die mit denen, die in 1 gezeigt sind,
gleich sind, durch gleichartige Bezugszeichen angegeben, und eine
Erläuterung
derselben wird daher ausgelassen. Bei dem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden die Isolatorlagen 91, 92 und 93 anstelle
der Isolatorlage 47 des Bandpaßfilters 1 des ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiels,
das in 1 gezeigt ist,
verwendet.
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An den Isolatorlagen 91 bis 93 sind
jeweils die Induktivitäts-Durchgangslöcher 50d bis 50f und 51d bis 51f und
Kopplungs-Einstellungs-Durchgangslöcher 59f bis 59h vorgesehen.
An der Oberfläche
der Isolatorlage 92 sind auf der X-Y-Ebene zwei Kopplungs-Einstellungs-Leiterstrukturen 96 und 98 zur
elektrischen Verbindung der Induktivitäts-Durchgangslöcher 50e und 51e angeordnet,
um das Kopplungs-Einstellungs-Durchgangsloch 59g zu
umgeben.
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Beim Bandpaßfilter 90 können die
Positionen der Kopplungs-Einstellungs-Leiterstrukturen 96 und 98 verändert werden.
Zum Beispiel können
die Kopplungs-Einstellungs-Leiterstrukturen 96 und 98 entlang
der Dicke des Filters 90 positioniert werden, wodurch der
Kopplungskoeffizient zwischen den LC-Resonatoren Q1 und Q2 variiert
wird. Insbesondere können
die Kopplungs-Einstellungs-Leiterstrukturen 96 und 98 in
Richtung zu den Resonanzkondensatorstrukturen 53 und 54,
in der Richtung, in der die Isolatorlagen 44 bis 48 geschichtet
sind, verschoben werden, wodurch der Kopplungskoeffizient zwischen
den LC-Resonatoren Q1 und Q2 erhöht
wird. Umgekehrt können
die Kopplungs-Einstellungs-Leiterstruk turen 96 und 98 in
Richtung zu der Abschirmstruktur 58 verschoben werden,
wodurch der Kopplungskoeffizient zwischen den LC-Resonatoren Q1 und
Q2 verringert wird. Infolgedessen kann der Einstellbereich des Kopplungskoeffizienten
zwischen den LC-Resonatoren Q1 und Q2 erweitert werden.
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Die monolithischen LC-Komponenten
der vorliegenden Erfindung sind nicht auf die vorhergehenden bevorzugten
Ausführungsbeispiele
beschränkt,
und es können
im Sinne und innerhalb des Schutzbereiches der beigefügten Ansprüche verschiedene
Abänderungen
vorgenommen werden.
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Die LC-Komponenten umfassen nicht
nur Bandpaßfilter,
sondern auch Tiefpaßfilter,
Hochpaßfilter,
einen Duplexer, der durch eine Kombination aus Bandpaßfiltern
definiert ist, und einen Duplexer, der durch eine Kombination aus
verschiedenen Typen von Schaltungen definiert ist, wie z. B. aus
einem Tiefpaßfilter,
einem Hochpaßfilter
und einem Sperrkreis. Die LC-Komponenten umfassen auch einen Triplexer
und einen Multiplexer, die eine Mehrzahl von eingebauten Filtern
in einem einzigen monolithischen Element oder ein eingebautes Filter
und eine andere Art von Schaltung aufweisen. Ein Koppler mit einem
eingebauten Bandpaßfilter,
in dem eine Kopplungsleitung entlang der Schichtung der Isolatorschichten
gemäß den säulenförmigen Induktivitäten, die
durch Durchgangslöcher
definiert sind, vorgesehen ist, kann ebenfalls verwendet werden.
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Obwohl bei dem vorhergehenden bevorzugten
Ausführungsbeispiel
die Induktivitäts-Durchgangslöcher 50a bis 50d und 51a bis 51d säulenförmige Induktivitäten definieren,
die im Querschnitt eine längliche
Form aufweisen, können
sie aufgebaut sein, um wie beim Kopplungs-Einstellungs-Leiter 72 des
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels (4) eine im wesentlichen
zylindrische Form aufzuweisen. Alternativ können die Induktivitäten, die durch
Induktivitäts-Durchgangslöcher definiert
sind, im wesentlichen zylind risch sein, und die Kopplungs-Einstellungs-Leiter
können
im Querschnitt länglich
sein.
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Die Abschirmstruktur kann durch nur
die obere Oberfläche
oder nur die untere Oberfläche
des monolithischen Elementes geformt sein. Die Anzahl der LC-Resonatoren
ist nicht auf zwei beschränkt, und
es können
mehr LC-Resonatoren vorgesehen sein. Ein Kopplungs-Einstellungs-Leiter
muß nicht unbedingt
zwischen den gesamten LC-Resonatoren vorgesehen sein. Der Querschnittsaufbau,
die Anzahl, die Länge
und die Position der Kopplungs-Einstellungs-Leiter können verändert werden,
wobei in diesem Fall der Kopplungskoeffizient zwischen den LC-Resonatoren
eingestellt werden kann.
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Die Kopplungs-Einstellungs-Leiterstrukturen 96 und 98,
die bei dem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendet werden,
können
eine erwünschte
Form, wie z. B. eine gerade Linie, eine V-Form oder einen Bogen,
aufweisen, solange sie die Induktivitäts-Durchgangslöcher 50e und 51e verbinden.
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Jedoch fließt in der Kopplungs-Einstellungs-Leiterstruktur 96 oder 98 ein
Kopplungsstrom, und dieser kann in einer Ecke des winkelförmigen (V-förmigen)
Kopplungs-Einstellungs-Leiters 96 oder 98 reflektiert
werden. Dementsprechend weisen die Kopplungs-Einstellungs-Leiterstrukturen 96 und 98 vorzugsweise
eine glatte Form auf, wie z. B. eine Bogenform.
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Bei den vorhergehenden bevorzugten
Ausführungsbeispielen
werden die Isolatorlagen, die mit Leiterstrukturen und Durchgangslöchern versehen sind,
geschichtet und anschließend
integral gebrannt. Es können
jedoch auch vorgebrannte Isolatorlagen verwendet werden.
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Alternativ kann eine LC-Komponente
nach dem nachstehenden Verfahren gefertigt werden. Eine Isolatorschicht
kann mittels Hilfe eines pastenartigen Isoliermaterials durch Drucken
gebildet werden, und dann kann ein pastenartiges Lei termaterial auf
die Oberfläche
der Isolatorschicht aufgetragen werden, wodurch die Leiterstrukturen
und Durchgangslöcher
definiert werden. Anschließend
kann ein pastenartiges Isoliermaterial auf die Leiterstrukturen und
die Durchgangslöcher
aufgetragen werden, wodurch eine weitere Isolatorschicht definiert
wird. In ähnlicher
Weise können
das pastenartige Isoliermaterial und das pastenartige Leitermaterial
abwechselnd aufgetragen werden, wodurch eine monolithische LC-Komponente
definiert wird.