DE10138464C2 - Rahmenlose vorgespannte Glasscheibe - Google Patents
Rahmenlose vorgespannte GlasscheibeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine rahmenlose Scheibe aus thermisch vorgespanntem
Glas mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Scheiben aus vorgespanntem Glas sind seit langem bekannt und werden beispielsweise
dann eingesetzt, wenn besondere Anforderungen an ihre Beständigkeit gegenüber ther
mischen oder mechanischen Belastungen gestellt werden. Durch die in der Glasscheibe
erzeugten Spannungen wird deren Biegefestigkeit um ein Vielfaches erhöht. Die Span
nungsverhältnisse bewirken auch ein besonderes Bruchverhalten solcher Glasscheiben.
Bei Überlastung oder Beschädigung ihrer Oberfläche zerbrechen sie nämlich in eine
große Anzahl kleiner Stücke, deren Bruchflächen im wesentlichen senkrecht zu den
Scheibenhauptflächen verlaufen, so dass stumpfe Bruchstücke in der Dicke der Glas
scheibe entstehen. Die Gefahr von Schnittverletzungen ist so wesentlich herabgesetzt.
Aus diesem Grund gibt es in vielen Ländern Vorschriften, die die Verwendung von vorge
spanntem Sicherheitsglas (auch Einscheiben-Sicherheitsglas, kurz ESG, genannt) für
bestimmte Anwendungen bindend vorschreiben.
Oft verzichtet man aus ästhetischen Gründen auf einen Rahmen für die Glasscheibe, da
mit transparent und leicht wirkende Konstruktionen möglich sind. Ein Beispiel für solche
Anwendungen sind Ganzglastüren, wie sie etwa in der DE 34 35 161 C2 gezeigt werden,
oder aus der DE 37 20 121 A1 bekannte Türen für Duschkabinen. Solche Ganzglastüren
sind in der Regel nur örtlich an einer Seite in der Nähe der Ecken mittels Klemmbeschlä
gen an der Anschlagseite gehalten, wobei ein Großteil der Umfangskanten frei steht.
Wenn solche vorgespannten, rahmenlosen Glasscheiben zerbrechen, wird die in ihnen
enthaltene Energie frei. Die entstehenden Bruchstücke können aufgrund der Spannungs
verhältnisse in der Glasscheibe in Richtung der Scheibenebene fortgeschleudert werden.
Wenn vorgespannte Glasscheiben in einen Rahmen gefasst werden, so dass die Glas
scheibenkanten in einem Glasfalz gelagert sind, kann die Ausbreitung von Bruchstücken
wirkungsvoll verhindert werden. Als Nachteil gehen dann jedoch die besonderen Gestal
tungsmerkmale einer rahmenlosen Glasscheibe verloren.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 88 13 504 U1 ist eine Vorrichtung zum Be
obachten gasdicht und druckfest abgeschlossener Räume bekannt, welche aus einem
aus Metall bestehenden zylindrischen Rahmen und einem in dem Rahmen angeordneten
durchsichtigen Einsatz aus Glas besteht. Das Glas in dieser Vorrichtung ist nicht ther
misch vorgespannt, sondern wird in schüttfähigen Zustand in einen Rahmen aus Edel
stahl eingegossen. Anschließend wird der Verbund aus Edelstahl und Glas überschliffen
und poliert. Der Rahmen kompensiert auf äußere Druckeinwirkungen zurückzuführende
Zugkräfte im Glas während des Betriebs der Vorrichtung, indem eine mechanische Vor
spannung zwischen dem Rahmen und dem Glaseinsatz hervorgerufen wird. Der Glasein
satz weist keine im Einbauzustand freistehende Kante auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sicherheit einer thermisch vorgespannten
Glasscheibe, welche im Einbauzustand wenigstens eine freistehende Seite oder Kante
aufweist, im Bruchfall weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Merkmale der nachgeordneten Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen
dieser Sicherheits-Glasscheibe an.
Die Glasscheibe wird also erfindungsgemäß mit einem Spannelement versehen, welches
an der Stirnfläche wenigstens einer freistehenden Seite oder Kante der Glasscheibe an
liegt und im Falle eines Scheibenbruchs die Ausbreitung von Bruchstücken über diese
Seite hinaus verhindert. Wenn das Spannelement umlaufend angeordnet ist, also alle
Stirnflächen der Glasscheibe überdeckt, können die stumpfwinkligen Bruchstücke unter
dem Einfluss der vom Spannelement von außen auf die Umfangsflächen ausgeübten
Druckspannung zusammengehalten werden. Im günstigsten Fall bleibt die äußere Gestalt
der Scheibe erhalten und eine zu verschließende Öffnung kann noch eine gewisse Zeit
lang verschlossen bleiben.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Scheibe ist deren Um
fangsfläche in Längsrichtung der Scheibenkante wenigstens teilweise hohl ausgearbeitet
und/oder eingekerbt, damit das Spannelement einen sicheren Sitz auf der Stirnseite der
Glasscheibe erhält und die senkrecht auf diese einwirkenden Druckkräfte nicht zu einem
seitlichen Abgleiten des Spannelements führen können. Eine solche hohle Umfangsfläche
kann beispielsweise durch Schleifen erzeugt werden. Dabei ist es nicht notwendig, die
konkave Ausnehmung oder Kerbe kontinuierlich auf ganzer Länge einer oder mehrerer
Stirnseiten vorzusehen. Es kann beispielsweise auch genügen, nur die Eckbereiche der
Stirnseiten mit hohl ausgearbeiteten Bereichen zu versehen, wobei das Spannelement an
den glatten Kanten nur anliegt. Seine Vorspannung kann mit geeignetem Material so hoch
sein, dass ein seitliches Abgleiten normalerweise nicht zu erwarten ist. Auch wird man
das Spannelement dann so dünn halten, dass es sich nicht nennenswert über die Kante
oder Umfangsfläche der Scheibe erhebt.
In Weiterbildung der konkaven Umfangsfläche ist es auch möglich, eine Nut in die Um
fangsfläche einzuarbeiten, in die das Spannelement eingelegt wird, wobei der Nutgrund in
diesem Fall ein Teil der Umfangsfläche ist, an der das Spannelement anliegt. Wenn der
Querschnitt der Nut größer gewählt wird als der Querschnitt des Spannelements, ist das
Spannelement bei der Ansicht auf die Hauptflächen der Glasscheibe kaum zu erkennen.
Damit bietet sich die Möglichkeit, eine ästhetisch besonders ansprechende Konstruktion
herzustellen. Die Nut wird üblicherweise spanabhebend (schleifen, sägen, fräsen) gefer
tigt, könnte aber auch mit Laserstrahlung eingeformt werden. Der Nutgrund kann eckig
oder rund ausgeführt sein, wobei die abgerundete Ausführung zur Vermeidung von Span
nungsspitzen im Nutgrund, insbesondere auch beim Vorspannen, bevorzugt wird.
Als Spannelemente haben sich Drähte und Seile aus Stahl bewährt. Diese behalten auch
bei geringen Querschnitten eine für die Zwecke der Erfindung ausreichende Vorspan
nung. Es gibt auf dem Markt aber auch Fäden oder Seile aus Kunststoff, die die nötigen
mechanischen Eigenschaften zur Verwendung als Spannelement aufweisen und entspre
chend eingesetzt werden können. Die Gestalt der Spannelemente ist nicht auf Drähte,
Seile oder Fäden beschränkt, es sind auch andere Ausführungsformen wie beispielsweise
Bänder denkbar. Die Verwendung von Bändern kann beispielsweise dann von Vorteil
sein, wenn die Stirnseiten der Glasscheiben mit einer flachen Oberfläche ausgestattet
sind. Die Verbindung zwischen einem solchen Band und der stirnseitigen Glasfläche kann
ggf. auch durch Kleben hergestellt werden, weil auch dadurch jedenfalls beim Bruch der
Glasscheibe deren Ausdehnung durch Anspannung des Bandes stark eingeschränkt wird.
Wenn die Glasscheibe beweglich als Fenster oder Tür eingesetzt wird, ist es besonders
vorteilhaft, wenn das Spannelement mit einem zusätzlichen Dichtelement versehen ist.
Für Türanlagen werden häufig Bürstendichtungen verwendet. Eine solche Dichtung kann
an dem Spannelement etwa mittels einer Klebeverbindung befestigt sein. Aber auch an
dere form-, stoff- oder kraftschlüssige Verbindungsarten sind möglich. Eine einfache kraft
schlüssige Befestigung kann beispielsweise durch das Verspannen der Bürstendichtung
mit dem Spannelement erreicht werden. Dazu wird zuerst die Bürstendichtung auf die
Umfangskante der Glasscheibe aufgelegt und anschließend mit dem Spannelement auf
der Stirnseite festgeklemmt. Um eine sichere Verklemmung und einen dauerhaften Sitz zu
gewährleisten, muss eventuell die Form der Bürstendichtung an die Form der Umfangs
fläche und die Art und Gestalt des Spannelements angepasst werden.
Weitere mögliche Dichtungsarten sind Schlauch- oder Lippendichtungen. Eine Schlauch
dichtung kann auf besonders einfache Weise befestigt werden, indem das Spannelement
im Hohlraum der Schlauchdichtung angeordnet ist. Dabei wird die Schlauchdichtung
gleichzeitig mit dem Spannelement auf der Umfangsfläche der Glasscheibe verspannt.
Der Schlauchquerschnitt sollte um ein Mehrfaches größer sein als der Querschnitt des
Spannelements. Dadurch bildet das Schlauchprofil einen komprimierbaren Körper, der
sich in Richtung der Scheibenhauptfläche fortsetzt. Eine Lippendichtung kann, wenn sie
mit einem der Kontur der Umfangsfläche angepassten Grundkörper ausgestattet ist, wie
eine Bürstendichtung befestigt werden. Je nach Anforderung erstreckt sich die Dichtlippe
dabei senkrecht zur Scheibenhauptfläche oder in Richtung der Scheibenhauptfläche. An
der Dichtlippe kann aber auch an ihrem der Stirnseite zugewandten Abschnitt ein
Schlauchprofil vorgesehen sein, das zur Aufnahme des Spannelements geeignet ist. Mit
dem Verspannen des Spannelements wird dann gleichzeitig die Lippendichtung befestigt.
Es können selbstverständlich auch verschiedene Dichtungsarten kombiniert werden, etwa
eine Schlauchdichtung mit einer Bürstendichtung. Neben der erhöhten Dichtwirkung ist in
diesem Fall das Spannelement gegen Ansicht von außen durch die Schlauchdichtung
geschützt.
Wenn das Spannelement kein endloses Bauteil, wie etwa ein Drahtring ist, müssen seine
Enden nach dem oder zum Einbringen der Zugspannung miteinander verbunden werden.
Dies kann zum Beispiel mit Hilfe eines Spannschlosses oder einer Quetschverbindung
erfolgen. Bei Glasscheiben, die mit Beschlagteilen ausgerüstet sind, lassen sich diese
Verbindungsteile geschickt hinter den Beschlagteilen oder innerhalb derer verbergen, so
dass sie nicht sichtbar sind. Es ist auch ohne weiteres möglich, die Beschlagteile selbst
als Widerlager für das Spannelement zu benutzen. In diesem Fall werden die Enden des
Spannelements nicht zusammengeführt, sondern einzeln an einem Beschlagteil befestigt.
Die beiden Enden des Spannelements können auch an zwei unterschiedlichen Be
schlagteilen festgelegt werden. Das Spannelement umfasst dann nur einen Teil der Ge
samt-Umfangsfläche der Glasscheibe. Gerade wenn eine Glastür in der erörterten Weise
ausgestattet werden soll, muss deren Anschlagseite nicht unbedingt vollständig durch ein
Spannelement überspannt sein, weil dort eventuelle Bruchstücke unschädlich gegen den
Blendrahmen bzw. die Zarge prallen würden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstands der Erfindung gehen aus der Zeich
nung zweier Ausführungsbeispiele und deren sich im folgenden anschließender Beschrei
bung hervor.
Es zeigen in stark vereinfachter Darstellung
Fig. 1 eine Ansicht einer Ganzglastür mit einem umlaufenden Spannelement,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung im Randbereich der Ganzglastür entlang der Linie II in
Fig. 1 und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Ganzglastür mit umlaufendem Spannelement und
Bürstendichtung.
Gemäß Fig. 1 ist eine Ganzglastür 1 aus thermisch vorgespanntem Floatglas (ESG) mit
Scharnierbeschlägen 2 und 2' sowie einem Schlossbeschlag 3 versehen. Aus Fig. 2, die
eine Schnittdarstellung des Randbereichs der Ganzglastür 1 entlang der Linie II darstellt,
ist zu erkennen, dass entlang der stirnseitigen Umfangsflächen eine halbkreisförmige Nut
4 parallel zu den Hauptflächen und längs der betreffenden Stirnseiten eingearbeitet ist.
Die Nut wurde in an sich bekannter Weise vor dem Vorspannen der Ganzglastür 1 mittels
einer Schleifbearbeitung hergestellt. Die Nutform kann von der Kreisbogenform abwei
chen, zum Beispiel auch V-förmig gestaltet sein. Allerdings ist die hier dargestellte C-för
mige Nut einfacher herzustellen und bietet auch Vorteile bezüglich des Vorspannens. Die
Kanten an den Übergängen zwischen den Stirnseiten und den Hauptflächen der Glas
scheibe 1 sind auf übliche Art und Weise gebrochen, so dass eine Fase entsteht. In die
Nut 4 ist als Spannelement ein vorgespanntes Stahlseil 5 angeordnet. Das Stahlseil kann
beispielsweise mittels einer Spannschraube, die vorteilhaft innerhalb eines Scharnierbe
schlags 2 oder 2' angeordnet sein können, verspannt werden. Hier wurde jedoch ein ge
schlossener Stahlseilring gewählt, der mit Hilfe geeigneter Werkzeuge so weit gedehnt
wird, dass er über die Stirnseiten hinüber in die Nut 4 eingebracht werden kann. In ent
spanntem Zustand muss der Stahlseilring kleiner sein als der Umfang am Nutgrund, damit
er in der Montageposition genügend (elastische) Spannkraft auf die Stirnseiten aufbringen
kann.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Glasscheibe dargestellt, bei
der sich das Stahlseil 4' innerhalb eines Schlauchprofils 6 aus einem Elastomer befindet.
Das Schlauchprofil 6 wird mit Hilfe der Spannkraft des Stahlseils 4' auf der stirnseitigen
Umfangsfläche gehalten. Die von den Stirnseiten der Ganzglastür 1 abgewandten
äußeren Oberflächen des Schlauchprofils 6 sind mit Borsten 7 versehen, die als Bürsten
dichtung gegenüber einem Türrahmen wirken. Diese Form der Dichtung ist besonders
wirkungsvoll, da das elastische Schlauchprofil 6 bei geeigneten Abmessungen die Bors
ten 7 auf einen Türrahmen pressen kann. Auf weitere Dichtungen im Türrahmen selbst
kann verzichtet werden.
Claims (11)
1. Thermisch vorgespannte Glasscheibe (1), mit mindestens einer im Einbauzustand
freistehenden Umfangskante, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der
freistehenden Umfangskante an der stirnseitigen Umfangsfläche der Glasscheibe (1)
ein Spannelement (5, 5') anliegt.
2. Glasscheibe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Umfangsfläche wenigstens bereichsweise in ihrem Querschnitt betrachtet
konkav ausgebildet ist.
3. Glasscheibe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Spannelement (5, 5') in einer wenigstens bereichsweise in der Umfangs
fläche parallel zur Hauptfläche der Glasscheibe eingebrachten Nut (4, 4')
liegt.
4. Glasscheibe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Spannelement (5, 5') ein Stahldraht oder ein
Stahlseil ist.
5. Glasscheibe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Spannelement (5, 5') ein Faden oder ein Seil
aus hochfestem Kunststoff ist.
6. Glasscheibe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Spannelement (5, 5') ein Dichtelement (6)
umfasst.
7. Glasscheibe (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
Dichtelement (6) bürstenartig ausgebildet ist.
8. Glasscheibe (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
Dichtelement (6) als schlauchförmiger Hohlkörper ausgebildet ist.
9. Glasscheibe (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
Dichtelement (6) eine Dichtlippe umfasst.
10. Glasscheibe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass ein an der Glasscheibe befestigtes Beschlagteil
(2, 2', 3) als Widerlager für das Spannelement (5, 5') dient.
11. Glasscheibe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zwei Beschlagteile (2, 2', 3) zum schwenkbaren
Anlenken der Glasscheibe (1) an eine Wand oder einen Rahmen vorge
sehen sind, und dass sich das Spannelement (5, 5') zumindest über die
beim Ausschwenken der Glasscheibe (1) frei im Raum stehenden Um
fangsabschnitte erstreckt.
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Effective date: 20131115 |