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Die Erfindung betrifft Reinigungs- und Desinfektionsmittel, die antimikrobielle Polymere
enthalten.
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Besiedlungen und Ausbreitungen von Bakterien auf Oberflächen von Rohrleitungen, Behältern
oder Verpackungen sind im hohen Maße unerwünscht. Es bilden sich häufig Schleimschichten,
die Mikrobenpopulationen extrem ansteigen lassen, die Wasser-, Getränke- und
Lebensmittelqualitäten nachhaltig beeinträchtigen und sogar zum Verderben der Ware sowie
zur gesundheitlichen Schädigung der Verbraucher führen können.
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Aus allen Lebensbereichen, in denen Hygiene von Bedeutung ist, sind Bakterien fernzuhalten.
Davon betroffen sind Textilien für den direkten Körperkontakt, insbesondere für den
Intimbereich und für die Kranken- und Altenpflege. Außerdem sind Bakterien fernzuhalten von Möbel-
und Geräteoberflächen in Pflegestationen, insbesondere im Bereich der Intensivpflege und der
Kleinstkinder-Pflege, in Krankenhäusern, insbesondere in Räumen für medizinische Eingriffe
und in Isolierstationen für kritische Infektionsfälle sowie in Toiletten.
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Daneben gibt es auch eine Reihe technischer Systeme, die durch mikrobiellen Bewuchs in ihrer
Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt oder aber sogar gänzlich unbrauchbar werden.
Insbesondere Systeme zur Stofftrennung, wie z. B. Membranen oder Filter, werden durch
mikrobielle Ablagerungen und Bewuchs stark beeinträchtigt. So verkürzt z. B. bei der
Meerwasserentsalzung der Bewuchs der Systeme mit Meeresalgen die Laufzeiten oft
beträchtlich. Bei anderen Systemen, wie z. B. der Tiefenfiltration, kann der Filterkuchen durch
aufgewachsene Biofilme vorzeitig verstopfen. Dem versucht man bei der Querstromfiltration
durch Einsatz einer definierten Strömung quer zur Filtrationsebene zu begegnen, was sich in
der Praxis aber bisher als nicht ausreichend zur Verhinderung des Aufwachsens von Biofilmen
gezeigt hat.
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Gegenwärtig werden Geräte, Oberflächen von Möbeln und Textilien gegen Bakterien im
Bedarfsfall oder auch vorsorglich mit Chemikalien oder deren Lösungen sowie Mischungen
behandelt, die als Desinfektionsmittel mehr oder weniger breit und massiv antimikrobiell
wirken. Solche chemischen Mittel wirken unspezifisch, sind häufig selbst toxisch oder reizend
oder bilden gesundheitlich bedenkliche Abbauprodukte. Häufig zeigen sich auch
Unverträglichkeiten bei entsprechend sensibilisierten Personen.
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Daneben werden diese Verbindungen rasch verbraucht, so dass entweder die Schutzwirkung
nach einer relativ kurzen Phase verpufft oder aber ein erneuter Einsatz dieser toxischen
Substanzen vonnöten ist.
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Man denke in diesem Zusammenhang z. B. an den Einsatz von WC-Reinigern, die bereits durch
den folgenden Spülprozess entfernt werden und ins Abwasser gelangen.
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Analoges gilt für Bad- und Haushaltsreiniger.
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Als Alternative hierzu werden Substanzen gesucht, die über einen längeren Zeitraum hinweg
eine effiziente mikrobizide Wirkung zeigen, sich möglichst wenig bis gar nicht toxisch
gegenüber höheren Organismen verhalten, nicht in die Raumluft abgegeben werden und sich so
problemlos wie konventionelle Reinigungs- bzw. Desinfektionsmittel anwenden lassen.
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Antimikrobielle Polymere, sind z. B. aus der europäischen Patentanmeldungen 0 862 858 bzw.
den Patentanmeldungen DE 100 24 270, DE 100 22 406, PCT/EP00/06501, DE 100 14 726,
DE 100 08 177, PCT/EP00/06812, PCT/EP00/06487, PCT/EP00/06506, PCT/EP00/02813,
PCT/EP00/02819, PCT/EP00/02818, PCT/EP00/02780, PCT/EP00/02781, PCT/EP00/02783,
PCT/EP00/02782, PCT/EP00/02799, PCT/EP00/02798, PCT/EP00/00545, PCT/EP00/00544,
bekannt.
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Diese Polymere enthalten keine niedermolekularen Bestandteile; die antimikrobiellen
Eigenschaften sind auf den Kontakt von Bakterien mit der Oberfläche zurückzuführen.
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Die Wirkung dieser Polymere ist an Oberflächen, d. h. an den Kontakt des Bakteriums mit
einer Oberfläche, die antimikrobielle Polymere enthält, gebunden.
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Es bestand daher die Aufgabe, ein Reinigungs- und Desinfektionsmittel zu finden, deren
Wirkung über einen längeren Zeitraum wie niedermolekulare Verbindungen anhält, und
gleichzeitig nicht an eine Oberfläche fixiert ist.
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Es wurde gefunden, dass sich mikrobizide Reinigungs- und Desinfektionsmittel auf Basis von
antimikrobiellen Polymeren herstellen lassen, die hervorragende mikrobizide Wirkungen mit
einem guten toxikologischen Verhalten gegenüber höheren Organismen verbinden.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Reinigungs- und Desinfektionsmittel,
enthaltend 0,01-70 Gew.-% mindestens eines antimikrobiellen Polymers.
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Es ist möglich, die antimikrobiellen Polymere handelsüblichen Reinigungs- und
Desinfektionsmitteln, deren Vorstufen oder Teilabmischungen zuzusetzen. Die
erfindungsgemäßen Reinigungs- und Desinfektionsmittel können daher auch andere
mikrobizide Mittel wie z. B. Hypochloride, Formalin, Persauerstoff- und Chlorverbindungen,
Alkohole und Phenole, Trichlosan (5-Chloro-2-(2,4-dichlorophenoxy)phenol, Terpene,
Geraniol, D-Limonen, Biguanide, quartäre Ammoniumverbindungen, Benzalkoniumchlorid
oder Didecyldimonium-Chlorid enthalten. Durch Zusatz der antimikrobiellen Polymere können
die anderen, im Allgemeinen toxikologisch bedenklichen Mikrobizide, in ihrer
Einsatzkonzentration verringert werden, ohne den antimikrobiellen Effekt der Reinigungs- und
Desinfektionsmittel zu verschlechtern. In Einzelfällen kann sogar gänzlich auf die Zugabe
weiterer Mikrobizider Substanzen verzichtet werden.
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Als weitere Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Reinigungs- und Desinfektionsmittel sind zu
nennen Persauerstoff- und Chlorverbindungen (Toilettenreiniger), Alkohole und Phenole,
Desinfektionsmittel wie Trichlosan (5-Chloro-2-(2,4-dichlorophenoxy)phenol, Terpene wie
z. B. Geraniol und D-Limonen, Biguanide und quartäre Ammoniumverbindungen wie z. B.
Benzalkoniumchlorid oder Didecyldimonium-Chlorid.
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Diese Verbindungen können optional in einer Konzentration von 0,1-10 Gew.-% zugesetzt
werden.
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Die antimikrobiellen Polymere können im Verlauf des Herstellungsverfahrens der Reinigungs-
und Desinfektionsmittel oder im Anschluß daran zugesetzt werden.
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Reinigungs- und Desinfektionsmittel, insbesondere WC-/Bad- und Haushaltsreiniger, lassen
sich so ohne die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik mikrobizid ausrüsten.
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Weiterhin können die erfindungsgemäßen Reiniger als sanitäre Oberflächenreiniger in der
Lebensmittelindustrie, in Krankenhäusern oder der Milch- und Landwirtschaft, als Algizid für
Schwimmbäder, Springbrunnen oder Kühltürme verwendet werden.
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Die so hergestellten antimikrobiellen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln lassen sich wie
konventionelle Reinigungs- und Desinfektionsmitteln anwenden. So ist ein Aufsprühen auf zu
desinfizierende Flächen ebenso durchführbar wie die Auftragung durch Schwämme oder
direktes Ausgießen, ebenso durch Pinsel oder analoge Auftrageverfahren, weiterhin in
retardierender Form, z. B. in Vorratsbehältern, die unmittelbar in ein WC eingehängt werden
und kontinuierlich Produkt abgeben. Auch die Zugabe von weiteren Substanzen, wie z. B.
Duftstoffen, ändert an den antimikrobiellen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Erzeugnisse
im Allgemeinen nichts und ist daher im Einzelfall problemlos möglich. Die speziellen
Eigenschaften der antimikrobiellen Polymere führen im Verlauf der Anwendung im
Allgemeinen zur Ausbildung von dünnen Filmen auf den behandelten Flächen. Diese Filme
wirken über einen längeren Zeitraum antimikrobiell und müssen nur nach mechanischer
Entfernung, z. B. durch wasserbedingte Erosion, erneuert bzw. ersetzt werden.
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Durch die beschriebenen Vorgehensweisen erhält man antimikrobiell ausgerüstete Reinigungs-
und Desinfektionsmittel, die sowohl die erforderlichen anwendungstechnischen Eigenschaften
für die gestellten Aufgaben als auch die biochemische Hemmwirkung für das
Mikrobenwachstum in nahezu idealer Weise miteinander verbinden. Da das antimikrobielle
Polymer keine niedermolekularen Bestandteile in die Umwelt und damit Raumluft oder das
Abwasser freigesetzt, können solche Systeme unproblematisch eingesetzt werden, ohne dass
mit einem toxikologisch bedenklichen Übertritt von Bioziden aus dem Produkt zu rechnen ist.
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Bevorzugt werden zur Herstellung der antimikrobiellen Polymere Stickstoff und
Phosphorfunktionalisierte Monomere eingesetzt. Insbesondere werden diese Polymere aus
mindestens einem der folgenden Monomere hergestellt:
Methacrylsäure-2-tert.-butylaminoethylester, Methacrylsäure-2-diethylaminoethylester,
Methacrylsäure-2-diethylaminomethylester, Acrylsäure-2-tert.-butylaminoethylester, Acrylsäure-3-
dimethylaminopropylester, Acrylsäure-2-diethylaminoethylester, Acrylsäure-2-
dimethylaminoethylester, Dimethylaminopropylmethacrylamid,
Diethylaminopropylmethacrylamid, Acrylsäure-3-dimethylaminopropylamid,
2-Methacryloyloxyethyltrimethylammoniummethosulfat, Methacrylsäure-2-diethylaminoethylester, 2-
Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid,
3-Methacryloylaminopropyltrimethylammoniumchlorid, 2-Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid, 2-
Acryloyloxyethyl-4-benzoyldimethylammoniumbromid, 2- Methacryloyloxyethyl-4-
benzoyldimethylammoniumbromid, 2-Acrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure, 2-
Diethylaminoethylvinylether und/oder 3-Aminopropylvinylether.
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Optional können bei der Herstellung der antimikrobielle Polymere weitere aliphatisch
ungesättigte Monomere Verwendung finden. Hierbei handelt es sich insbesondere um Acrylate
oder Methacrylate, z. B. Acrylsäure, tert.-Butylmethacrylat oder Methylmethacrylat, Styrol
oder seine Derivate, Vinylchlorid, Vinylether, Acrylamide, Acrylnitrile, Olefine (Ethylen,
Propylen, Butylen, Isobutylen), Allylverbindungen, Vinylketone, Vinylessigsäure, Vinylacetat
oder Vinylester, insbesondere z. B. Methacrylsäuremethylester, Methacrylsäureethylester,
Methacrylsäurebutylester, Methacrylsäure-tert.-butylester, Acrylsäuremethylester,
Acrylsäureethylester, Acrylsäurebutylester und/oder Acrylsäure-tert.-butylester.
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Der Anteil der antimikrobiellen Polymere in den Reinigungs- und Desinfektionsmitteln kann
0.01 bis 70 Gew.-%, bevorzugt 0.1 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-%
betragen. Als Alternative zur direkten Beimengung der antimikrobiellen Polymere in fester
granulierter oder gelöster Form bietet sich darüber hinaus noch die Zugabe einer auf Basis
eines antimikrobiellen Polymers hergestellten antimikrobiellen wäßrigen Emulsion oder
Dispersion an.
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Die erfindungsgemäßen Reinigungs- und Desinfektionsmittel können flüssig (z. B. wässrige
Lösung), fest (z. B. Urinstein) oder pastös sein.
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Weitere Inhaltsstoffe umfassen z. B. Tenside, Wasser, Alkohole, Scheuerpulver oder
Antistatika.
Verwendung der modifizierten Substrate
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Weitere Gegenstände der vorliegenden Erfindung sind die Verwendung der
erfindungsgemäßen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln als flüssiger, fester oder pastöser,
WC-Reiniger, in Urinsteinen, als Zusatz in Wasser für Schwimmbäder, als Reiniger für
Computer-Monitore, -Mäuse oder Tastaturen oder als Bodenreiniger in Krankenhäusern.
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Zur weiteren Beschreibung der vorliegenden Erfindung werden die folgenden Beispiele
gegeben, welche die Erfindung weiter erläutern, nicht aber ihren Umfang begrenzen sollen, wie er in
den Patentansprüchen dargelegt ist.
Beispiel 1
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45 mL tert.-Butylaminoethylmethacrylat (Fa. Aldrich) und 230 mL Ethanol werden in einem
Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65°C erhitzt. Danach werden 0,4 g
Azobisisobutyronitril gelöst in 20 mL Ethanol unter Rühren langsam zugetropft. Das Gemisch
wird auf 70°C erhitzt und 6 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit
wird der Reaktionsmischung das Lösemittel durch Destillation entzogen. Im Anschluß wird das
Produkt für 24 Stunden bei 50°C im Vakuum getrocknet. Das Produkt wird anschließend in
200 ml Aceton gelöst, danach wird der Reaktionsmischung das Lösemittel durch Destillation
entzogen und für 24 Stunden bei 50°C im Vakuum getrocknet.
Beispiel 1a
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5 g des Produktes aus Beispiel 1 werden in 100 mL Ethanol gelöst und in eine handelsübliche
Sprühflasche gegeben, wie sie z. B. für auch für Bad- und WC-Reiniger Verwendung findet.
Eine handelsübliche Keramikkachel, wie sie im Sanitärbereich breite Verwendung findet, wird
in Stücke von 2 mal 3 cm geschnitten und sodann unter Verwendung der Sprühflasche mit
einem Teil des Inhaltes der Flasche derart besprüht, dass die Oberflächen der Kachelstücke
abgedeckt sind. Nach Ablauf von 5 Sekunden werden die so behandelten Kacheln mit jeweils
50 mL Wasser abgespült, was den Effekt einer Toilettenspülung simuliert.
Beispiel 1b
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Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 1a wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Pseudomonas
aeruginosa enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden
geschüttelt. Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit
ist die Keimzahl von 107 auf 103 Keime pro mL gesunken.
Beispiel 1c
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Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 1a wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Staphylococcus
aureus enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden geschüttelt.
Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine
Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.
Beispiel 1d
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Je ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 1a wird mit
Chlorella sp., Trentepohlia sp., Gloeocapsa sp. Calothrix sp. und Aspergilus niger beimpft.
Diese Proben werden im Anschluß für 3 Wochen in einen Brutschrank verbracht. Im
Gegensatz zu mitlaufenden ist auf keinem der behandelten Kachelstücke ein Bewuchs
feststellbar.
Beispiel 1e
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Die behandelten Kachelfragmente aus Beispiel 1a werden alle 30 Minuten insgesamt 20 mal
mit 50 mL Wasser abgespült, um den Effekt einer im Gebrauch stehenden Toilettenspülung zu
simulieren.
Beispiel 1f
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Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 1e wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Pseudomonas
aeniginosa enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden
geschüttelt. Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit
ist die Keimzahl von 107 auf 104 Keime pro mL gesunken.
Beispiel 1g
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Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 1e wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Staphylococcus
aureus enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden geschüttelt.
Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit ist die
Keimzahl von 107 auf 103 Keime pro mL gesunken.
Beispiel 1h
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Je ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 1e wird mit
Chlorella sp., Trentepohlia sp., Gloeocapsa sp. Calothrix sp. und Aspergilus niger beimpft.
Diese Proben werden im Anschluß für 3 Wochen in einen Brutschrank verbracht. Im
Gegensatz zu mitlaufenden Kontrollproben ist auf keinem der behandelten Kachelstücke ein
Bewuchs feststellbar.
Beispiel 1i
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5 g des Produktes aus Beispiel 1 werden in 100 mL Ethanol gelöst und in eine handelsübliche
Sprühflasche gegeben, wie sie z. B. für auch für Bad- und WC-Reiniger Verwendung findet.
Ein handelsübliches Stahlblech, wie es im Sanitärbereich Verwendung findet, wird in Stücke
von 2 mal 3 cm geschnitten und sodann unter Verwendung der Sprühflasche mit einem Teil des
Inhaltes der Flasche derart besprüht, dass die Oberflächen der Stahlstücke abgedeckt sind.
Nach Ablauf von 5 Sekunden werden die so behandelten Stücke mit jeweils 50 mL Wasser
abgespült, was den Effekt einer Toilettenspülung simuliert.
Beispiel 1j
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Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Stahlfragmentes aus Beispiel 1i wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Pseudomonas
aeruginosa enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden
geschüttelt. Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit
ist die Keimzahl von 107 auf 103 Keime pro mL gesunken.
Beispiel 1k
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Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Stahlfragmentes aus Beispiel 1i wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Staphylococcus
aureus enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden geschüttelt.
Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine
Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.
Beispiel 1l
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Je ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Stahlfragmentes aus Beispiel 1i wird mit
Chlorella sp., Trentepohlia sp., Gloeocapsa sp. Calothrix sp. und Aspergilus niger beimpft.
Diese Proben werden im Anschluß für 3 Wochen in einen Brutschrank verbracht. Im
Gegensatz zu mitlaufenden Kontrollproben ist auf keinem der behandelten Stahlfragmente ein
Bewuchs feststellbar.
Beispiel 2
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40 mL Dimethylaminopropylmethacrylamid (Fa. Aldrich) und 200 mL Ethanol werden in
einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65°C erhitzt. Danach werden 0,4 g
Azobisisobutyronitril gelöst in 20 mL Ethanol unter Rühren langsam zugetropft. Das
Gemisch wird auf 70°C erhitzt und 6 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ablauf
dieser Zeit wird der Reaktionsmischung das Lösemittel durch Destillation entzogen und für 24
Stunden bei 50°C im Vakuum getrocknet. Das Produkt wird anschließend in 200 ml Aceton
gelöst, danach wird der Reaktionsmischung das Lösemittel durch Destillation entzogen und für
24 Stunden bei 50°C im Vakuum getrocknet. Das Reaktionsprodukt wird im Anschluß fein
zermörsert.
Beispiel 2a
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5 g des Produktes aus Beispiel 2 werden in 100 mL Ethanol gelöst und in eine handelsübliche
Sprühflasche gegeben, wie sie z. B. für auch für Bad- und WC-Reiniger Verwendung findet.
Eine handelsübliche Keramikkachel, wie sie im Sanitärbereich breite Verwendung findet, wird
in Stücke von 2 mal 3 cm geschnitten und sodann unter Verwendung der Sprühflasche mit
einem Teil des Inhaltes der Flasche derart besprüht, dass die Oberflächen der Kachelstücke
abgedeckt sind. Nach Ablauf von 5 Sekunden werden die so behandelten Kacheln mit jeweils
50 mL Wasser abgespült, was den Effekt einer Toilettenspülung simuliert.
Beispiel 2b
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Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 2a wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Pseudomonas
aeruginosa enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden
geschüttelt. Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit
ist die Keimzahl von 107 auf 104 Keime pro mL gesunken.
Beispiel 2c
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Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 2a wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Staphylococcus
aureus enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden geschüttelt.
Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine
Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.
Beispiel 2d
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Je ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 2a wird mit
Chlorella sp., Trentepohlia sp., Gloeocapsa sp. Calothrix sp. und Aspergilus niger beimpft.
Diese Proben werden im Anschluß für 3 Wochen in einen Brutschrank verbracht. Im
Gegensatz zu mitlaufenden ist auf keinem der behandelten Kachelstücke ein Bewuchs
feststellbar.
Beispiel 2e
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Die behandelten Kachelfragmente aus Beispiel 2a werden alle 30 Minuten insgesamt 20 mal
mit 50 mL Wasser abgespült, um den Effekt einer im Gebrauch stehenden Toilettenspülung zu
similieren.
Beispiel 2f
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Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 2e wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Pseudomonas
aeruginosa enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden
geschüttelt. Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit
ist die Keimzahl von 107 auf 104 Keime pro mL gesunken.
Beispiel 2g
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Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 2e wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Staphylococcus
aureus enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden geschüttelt.
Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit ist die
Keimzahl von 107 auf 104 Keime pro mL gesunken.
Beispiel 2h
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Je ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 2e wird mit
Chlorella sp., Trentepohlia sp., Gloeocapsa sp. Calothrix sp. und Aspergilus niger beimpft.
Diese Proben werden im Anschluß für 3 Wochen in einen Brutschrank verbracht. Im
Gegensatz zu mitlaufenden ist auf keinem der behandelten Kachelstücke ein Bewuchs
feststellbar.
Beispiel 3
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10 g 3-Aminopropylvinylether (Fa. Aldrich), 10 g Methacrylsäuremethylester (Fa. Aldrich),
und 100 ml Ethanol werden in einem Dreihalskolben vorgelegt und unter Argonzustrom auf 65°C
erhitzt. Danach werden 0,2 g Azobisisobutyronitril gelöst in 6 ml Ethylmethylketon unter
Rühren langsam zugetropft. Das Gemisch wird auf 70°C erhitzt und 72 h Stunden bei dieser
Temperatur gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmischung in 0,8 l VE-Wasser
eingerührt, wobei das polymere Produkt ausfällt. Nach Abfiltrieren des Produktes wird der
Filterrückstand mit 100 ml VE-Wasser gespült, um noch vorhandene Restmonomere zu
entfernen. Im Anschluß wird das Produkt für 24 Stunden bei 50°C im Vakuum getrocknet.
Beispiel 3a
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5 g des Produktes aus Beispiel 3 werden in 100 mL Ethanol gelöst und in eine handelsübliche
Sprühflasche gegeben, wie sie z. B. für auch für Bad- und WC-Reiniger Verwendung findet.
Eine handelsübliche Keramikkachel, wie sie im Sanitärbereich breite Verwendung findet, wird in
Stücke von 2 mal 3 cm geschnitten und sodann unter Verwendung der Sprühflasche mit einem
Teil des Inhaltes der Flasche derart besprüht, dass die Oberflächen der Kachelstücke abgedeckt
sind. Nach Ablauf von 5 Sekunden werden die so behandelten Kacheln mit jeweils 50 mL
Wasser abgespült, was den Effekt einer Toilettenspülung simuliert.
Beispiel 3b
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Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 3a wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Pseudomonas
aeruginosa enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden
geschüttelt. Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit
ist die Keimzahl von 107 auf 102 Keime pro mL gesunken.
Beispiel 3c
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Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 3a wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Staphylococcus
aureus enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden geschüttelt.
Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine
Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.
Beispiel 3d
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Je ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 3a wird mit
Chlorella sp., Trentepohlia sp., Gloeocapsa sp. Calothrix sp. und Aspergilus niger beimpft.
-
Diese Proben werden im Anschluß für 3 Wochen in einen Brutschrank verbracht. Im
Gegensatz zu mitlaufenden ist auf keinem der behandelten Kachelstücke ein Bewuchs
feststellbar.
Beispiel 3e
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Die behandelten Kachelfragmente aus Beispiel 3a werden alle 30 Minuten insgesamt 20 mal
mit 50 mL Wasser abgespült, um den Effekt einer im Gebrauch stehenden Toilettenspülung zu
similieren.
Beispiel 3f
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Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 3e wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Pseudomonas
aeruginosa enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden
geschüttelt. Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit
ist die Keimzahl von 107 auf 102 Keime pro mL gesunken.
Beispiel 3g
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Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 3e wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Staphylococcus
aureus enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden geschüttelt.
Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit ist die
Keimzahl von 107 auf 102 Keime pro mL gesunken.
Beispiel 3h
-
Je ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 3e wird mit
Chlorella sp., Trentepohlia sp., Gloeocapsa sp. Calothrix sp. und Aspergilus niger beimpft.
Diese Proben werden im Anschluß für 3 Wochen in einen Brutschrank verbracht. Im
Gegensatz zu mitlaufenden ist auf keinem der behandelten Kachelstücke ein Bewuchs
feststellbar.
Beispiel 4
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8 mL tert.-Butylaminoethylmethacrylat (Fa. Aldrich), 22 g Triton × 405 (Fa. Aldrich), 100 mL
VE-Wasser und 0,3 g Kaliumperoxodisulfat (Fa. Aldrich) werden in einem Dreihalskolben
vorgelegt und unter Argonzustrom auf 60°C erhitzt. Danach werden über einen Zeitraum von
4 Stunden weitere 90 mL tert.-Butylaminoethylmethacrylat zugetropft. Anschließend rührt
man die Mischung noch weitere 2 Stunden bei 60°C, danach läßt man die entstandene
Emulsion auf Raumtemperatur abkühlen.
Beispiel 4a
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10 g des Produktes aus Beispiel 4 werden mit in 40 mL Wasser verdünnt und in eine
handelsübliche Sprühflasche gegeben, wie sie z. B. für auch für Bad- und WC-Reiniger
Verwendung findet. Eine handelsübliche Keramikkachel, wie sie im Sanitärbereich breite
Verwendung findet, wird in Stücke von 2 mal 3 cm geschnitten und sodann unter Verwendung
der Sprühflasche mit einem Teil des Inhaltes der Flasche derart besprüht, dass die Oberflächen
der Kachelstücke abgedeckt sind. Nach Ablauf von 5 Sekunden werden die so behandelten
Kacheln mit jeweils 50 mL Wasser abgespült, was den Effekt einer Toilettenspülung simuliert.
Beispiel 4b
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Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 4a wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Pseudomonas
aeruginosa enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden
geschüttelt. Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit
ist die Keimzahl von 107 auf 103 Keime pro mL gesunken.
Beispiel 4c
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Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 4a wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Staphylococcus
aureus enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden geschüttelt.
Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine
Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.
Beispiel 4d
-
Je ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 4a wird mit
Chlorella sp., Trentepohlia sp., Gloeocapsa sp. Calothrix sp. und Aspergilus niger beimpft.
Diese Proben werden im Anschluß für 3 Wochen in einen Brutschrank verbracht. Im
Gegensatz zu mitlaufenden ist auf keinem der behandelten Kachelstücke ein Bewuchs
feststellbar.
Beispiel 4e
-
Die behandelten Kachelfragmente aus Beispiel 4a werden alle 30 Minuten insgesamt 20 mal
mit 50 mL Wasser abgespült, um den Effekt einer im Gebrauch stehenden Toilettenspülung zu
similieren.
Beispiel 4f
-
Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 4e wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Pseudomonas
aeruginosa enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden
geschüttelt. Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit
ist die Keimzahl von 107 auf 103 Keime pro mL gesunken.
Beispiel 4g
-
Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 4e wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Staphylococcus
aureus enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden geschüttelt.
Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit ist die
Keimzahl von 107 auf 102 Keime pro mL gesunken.
Beispiel 4h
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Je ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Kachelfragmentes aus Beispiel 4e wird mit
Chlorella sp., Trentepohlia sp., Gloeocapsa sp. Calothrix sp. und Aspergilus niger beimpft.
Diese Proben werden im Anschluß für 3 Wochen in einen Brutschrank verbracht. Im
Gegensatz zu mitlaufenden ist auf keinem der behandelten Kachelstücke ein Bewuchs
feststellbar.
Beispiel 4i
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10 g des Produktes aus Beispiel 4 werden mit in 40 mL Wasser verdünnt und in eine
handelsübliche Sprühflasche gegeben, wie sie z. B. für auch für Bad- und WC-Reiniger
Verwendung findet. Ein handelsübliches Stahlblech, wie es im Sanitärbereich Verwendung
findet, wird in Stücke von 2 mal 3 cm geschnitten und sodann unter Verwendung der
Sprühflasche mit einem Teil des Inhaltes der Flasche derart besprüht, dass die Oberflächen der
Stahlstücke abgedeckt sind. Nach Ablauf von 5 Sekunden werden die so behandelten Stücke
mit jeweils 50 mL Wasser abgespült, was den Effekt einer Toilettenspülung simuliert.
Beispiel 4j
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Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Stahlfragmentes aus Beispiel 4i wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Pseudomonas
aeruginosa enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden
geschüttelt. Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit
ist die Keimzahl von 107 auf 103 Keime pro mL gesunken.
Beispiel 4k
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Ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Stahlfragmentes aus Beispiel 4i wird auf den
Boden eines Becherglases gelegt, das 10 mL einer Testkeimsuspension von Staphylococcus
aureus enthält. Das so vorbereitete System wird nun für die Dauer von 4 Stunden geschüttelt.
Danach wird 1 mL der Testkeimsuspension entnommen. Nach Ablauf dieser Zeit sind keine
Keime von Staphylococcus aureus mehr nachweisbar.
Beispiel 4l
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Je ein 2 mal 3 cm großes Stück eines behandelten Stahlfragmentes aus Beispiel 4i wird mit
Chlorella sp., Trentepohlia sp., Gloeocapsa sp. Calothrix sp. und Aspergilus niger beimpft.
Diese Proben werden im Anschluß für 3 Wochen in einen Brutschrank verbracht. Im
Gegensatz zu mitlaufenden ist auf keinem der behandelten Stahlfragmente ein Bewuchs
feststellbar.