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DE1013771B - Gasgekuehlte dynamoelektrische Maschine - Google Patents

Gasgekuehlte dynamoelektrische Maschine

Info

Publication number
DE1013771B
DE1013771B DEW9571A DEW0009571A DE1013771B DE 1013771 B DE1013771 B DE 1013771B DE W9571 A DEW9571 A DE W9571A DE W0009571 A DEW0009571 A DE W0009571A DE 1013771 B DE1013771 B DE 1013771B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cooling
gas
winding
rotor
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW9571A
Other languages
English (en)
Inventor
Rene Andre Baudry
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Westinghouse Electric Corp filed Critical Westinghouse Electric Corp
Publication of DE1013771B publication Critical patent/DE1013771B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/04Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
    • H02K3/24Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors with channels or ducts for cooling medium between the conductors
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K9/00Arrangements for cooling or ventilating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Cooling System (AREA)

Description

  • Gasgekühlte dynamoelektrische Maschine Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei der Belüftung von Turbogeneratoren oder anderen großen dynamoelektrischen Maschinen mit dem Ziel, den durch die Stator- oder Rotorwicklungen aufgenommenen Strom gegenüber den bisher bekannten Ausführungen zu verdoppeln, zu verdreifachen oder noch weiter zu vervielfachen. In größeren dynamoelektrischen Maschinen treten verschiedene Arten von Verlusten auf. Die hauptsächlichsten Verluste sind die Kupferverluste, üblicherweise als Joulesche Wärme (J2 R) bezeichnet. Diese Kupferverluste machen einen verhältnismäßig kleinen Prozentsatz der Gesamtleistung der Maschine aus, aber diese durch Joulesche Wärme erzeugten Verluste, welche durch bekannte Kühlsysteme auf die zulässige Höchsttemperatur des Stator- oder Rotorkupfers gebracht werden können, begrenzen die Gesamtleistung der Maschine.
  • Während der verflossenen 20 Jahre hat sich die Verwendung von Wasserstoff an Stelle von Luft als Kühlmittel eingeführt, insbesondere für Hochleistungs-Wechselstromgeneratoren, und zwar hauptsächlich, weil das wesentlich geringere spezifische Gewicht von Wasserstoff die Ventilations- und Druckverluste erheblich verringerte. In der Regel wurde bei einem Wasserstoffgasdruck von rund 0,226 kg über der umgebenden Atmosphäre gearbeitet, obwohl in jüngster Zeit auch Abhandlungen und Versuche sich mit Wasserstoffgasdrücken über einigen Atmosphären befaßten. Es wurde jedoch festgestellt, daß zwar die Stromleistung eines gegebenen Generators bei ansteigendem Druck des Wasserstoffgases zunächst anstieg, daß dieser Anstieg jedoch kontinuierlich in eine Art von Sättigung überging. Daraus wurde der Schluß gezogen, daß Mängel, wie steigende Wasserstoffgasverluste und zunehmende Kosten der Generatorgehäuse, welche Begleiterscheinungen beim Arbeiten mit höheren Drücken waren, die Arbeitsweise bei Drücken von mehr als 2,1 kg/cm2 über Atmosphärendruck als unwirtschaftlich erscheinen ließen.
  • Bei den meisten bisher üblichen wasserstoffgekühlten Generatoren wird das Wasserstoffgas in dem Generatorgehäuse mit Hilfe von nächst dem Rotorumfang befestigten Ventilatorflügeln durch Kühlkanäle in dem Magneteisen des Rotors und Stators getrieben.
  • Die Joulesche Wärme (J2 R) mußte von dem Wicklungskupfer über die Nutenisolation der Wicklungen und von hier durch das Eisen auf den Kühlgasstrom übergehen. Dieser Wärmestrom durch die Isolation und das Eisen war überwiegend die Ursache, daß die Generatorleistung bei ansteigendem Wasserstoffgasdruck nicht gleichförmig ansteigen konnte.
  • Es ist bekannt, die Kühlwirkung gasgekühlter dynamoelektrischer Maschinen dadurch zu erhöhen, daß das Kühlgas, vorzugsweise Wasserstoffgas, gezwungen wird, durch Kühlkanäle zu strömen, die sich im Innern der Hauptwicklungsisolation befinden und entlang eines jeden Wicklungselementes angeordnet sind, so daß die aus dem Wicklungskupfer abzuführende Wärme ihren Weg ohne Zwischenschaltung eines wesentlichen Wärmedammes zu dem Wasserstoffgas nimmt. Die Nuten müssen somit innerhalb ihres Querschnittes das Wicklungskupfer, die Kühlkanäle und die Wicklungsisolation aufnehmen. Da die Isolation durch die Konstruktionskonstanten festliegt, so bedeutet dies, daß der Raum für die Kühlkanäle entweder aus dem Wicklungskupfer oder dem Magneteisen ausgespart werden muß. Da Wicklungskupfer und Magneteisen kostspielige Werkstoffe sind, so sollen die Kanalquerschnitte möglichst klein gehalten werden. Es kann gezeigt werden, daß dieses Verhältnis einen größtmöglichen Kanalquerschnitt fixiert.
  • Die Kühlkanäle verlaufen in der Achsrichtung der Stator- und Rotornuten, parallel zum Wicklungskupfer. Die Länge der Kühlkanäle ist praktisch somit durch die axiale Länge des Rotors bzw. Stators festgelegt; diese Länge hinwiederum ist, wie oben ausgeführt, durch die mechanischen Konstanten fixiert. Somit sind sowohl Querschnitt wie Länge eines jeden Kühlkanals innerhalb enger Grenzen festgelegt.
  • Die lineare Geschwindigkeit, mit welcher ein bestimmtes Gas durch einen Kanal einer bestimmten Länge und eines bestimmten Ouerschnitts strömt, ergibt sich nach bekannten Gesetzen aus dem Druckgefälle zwischen den Kanalenden. In seit vielen Jahren geübter Praxis wird das Kühlgas durch die Kühlkanäle von Generatoren durch ein von einem einstufigen, am Rotorumfang befestigten Ventilator erzeugtes Druckgefälle getrieben. Das durch einen solchen einstufigen Ventilator erzeugte Druckgefälle besitzt einen Wert, der nicht über H = 0,5 T72 liegt, worin bedeutet V die lineare Geschwindigkeit, mit der die Ventilatorflügel sich bewegen, g die Erdbeschleunigung und H das Druckgefälle, ausgedrückt als Höhe einer stationären Gassäule, die einen statischen Druckgleichen Wertes an ihrer Basis besitzen würde. Da die Antriebsgeschwindigkeit und der Rotordurchmesser für Standard - Hochleistungs -Turbowechselstromgeneratoren feststehende, maximale Werte aufweisen, so kann die Umfangsgeschwindigkeit des Rotors, die ebenfalls= V ist, rund 200 m/Sek. nicht überschreiten. Der Wert H aus der vorerwähnten Formel ergibt daher ein Maximum, das in der Größenordnung von 1070 m liegt. Für einen Generator, der als Kühlmittel Wasserstoffgas bei einem absoluten Druck von 1 Atmosphäre verwendet, bedeutet dies einen maximalen Druckabfall von 8,5 ₧ g/cm2 und für Wasserstoff bei einem Druck von P Atmosphären ein Druckgefälle von 8,5 ₧ P g/cm2.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß bei den bekannten, mit Wasserstoff gekühlten Generatoren die Druckhöhen die genannten Werte nicht übersteigen konnten und daß die lineare Geschwindigkeit des Gases durch die Kühlkanäle von gegebenem Querschnitt und gegebener Länge durch die Druckhöhen gemäß den oben angegebenen Formeln auf einen Maximalwert beschränkt ist.
  • Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil durch die Vereinigung von in den Wicklungsnuten angeordneten Kühlkanälen, die in direkter Berührung mit dem Wicklungskupfer sind, und einem mehrstufigen Ventilator, der das Kühlgas durch diese Kühlkanäle mit wesentlich höherer Geschwindigkeit treibt.
  • Demzufolge bezieht sich die Erfindung auf gasgekühlte, dynamoelektrische Maschinen in einem gasdichten, der Zirkulation von Kühlgas dienenden Gehäuse mit einer Statorwicklung, die eine Betriebsspannung von mindestens 5000 Volt aufweist; erfindungsgemäß enthalten die Wicklungsnuten des Statorkernes Hülsen aus Isoliermaterial, welche Wicklungselemente einschließen, die einen kleineren Querschnitt besitzen als der Innenraum dieser Hülse, so daß Raum für Kühlkanäle bleibt, wobei zwischen den Wicklungselementen und diesen Kühlkanälen kein nennenswerter Wärmedamm in Form von Isoliermaterial liegt; ferner ist erfindungsgemäß ein mehrstufiger Ventilator vorgesehen, der das Kühlgas mit einem Druck von mindestens 1 Atmosphäre durch die Kühlkanäle treibt unter einem Druckgefälle von wesentlich mehr als 1070 m.
  • Zwar ist die Verwendung von mehrstufigen Ventilatoren bei dynamoelektrischen Maschinen an sich bekannt. Neu ist die Verwendung solcher Ventilatoren in Verbindung mit in Wicklungsnuten liegenden Kühlkanälen. Durch diese Vereinigung ergeben sich unerwartete Vorteile.
  • Da das hohe Druckgefälle die Geschwindigkeit des Kühlgases, welches durch die Nuten in direktem Kontakt mit den eingebetteten Wicklungen strömt, erhöht, wird in der Zeiteinheit ein großes Volumen an Kühlgas durch die Kanäle getrieben; außerdem bringt die hohe Geschwindigkeit das Kühlgas in engeren Kontakt mit den Leiterelementen, was zur Folge hat, daß der Wärmeübergang von dem Wicklungskupfer auf das Kühlgas gegenüber den bekannten Kühlsystemen vervielfacht wird. Die guten Isoliereigenschaften des schnell strömenden Wasserstoffgases verhindern Corona-Entladungen innerhalb der Kühlkanäle und machen es überflüssig, festes Isoliermaterial zwischen den Hochspannungswicklungsleitern und den Kühlkanälen vorzusehen. Eine derartige feste Isolierung würde einen Wärmedamm bilden, welcher der Wärmeübertragung von den Leiterelementen auf das durch die Nutenkanäle strömende Kühlgas hinderlich wäre. Die Wirkung des durch die Kühlkanäle unter einem Druckgefälle von mehr als 1070 m zirkulierenden Gases ist daher eine dreifache, nämlich erstens Steigerung der Wärmeabführung infolge der großen, durch jeden Kühlkanal in der Zeiteinheit strömenden Menge an Kühlgas, zweitens weitere Steigerung der Wärmeabführung durch die innige Berührung zwischen dem schnell strömenden Wasserstoffgas und den die Kühlkanäle bildenden Leiterelementen und drittens eine noch weitere Steigerung der Wärmeabführung dadurch, daß es dank der hohen Isolierfähigkeit des Wasserstoffgases möglich ist, dieses mit dem Wicklungskupfer direkt, d. h. ohne Zwischenschaltung von Isolation, in Berührung zu bringen.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung gegenüber Hochspannungsgeneratoren bisheriger Ausführung liegt in der Vermeidung von Temperaturgefällen im Magnetkern und in den Rahmenteilen. Dies wirkt sich in einem schwächeren Recken des Kernes und Rahmens während der Aufheizung und der Abkühlung des Generators aus. Auf diese Weise wirken die Innenkühlkanäle für eine Statorwicklung von mindestens 5000 Volt (in den meisten Fällen von mehr als 10000 Volt) Betriebs-Spannung und die hohe Geschwindigkeit des Kühlgasstromes zusammen im Sinne der Abführung des Wärme-Stromes von dem Kern und dem Rahmen und im Sinne der Konzentration dieses Wärmestromes auf das Kühlgas.
  • Es wurde des weiteren gefunden, daß trotz der Verwendung mehrstufiger Ventilatoren die Gesamtheit der Rotorwicklungsverluste, der Ventilatorleistung und der Ventilatorverluste für einen Generator nach der Erfindung nicht größer ist als für einen nicht innengekühlten Generator bisher üblicher Ausführung bei gleicher Generatorleistung, die erfindungsgemäße Ausführung jedoch eine wesentlich wirksamere Kühlung gewährleistet. Darüber hinaus wird bei Verwirklichung der erfindungsgemäßen gleichzeitigen Verwendung von innengekühlten Wicklungen und mehrstufigen Ventilatoren, die einen viel intensiveren Gasstrom durch die Kühlkanäle erzeugen, als dies mit dem üblichen einstufigen Ventilator früherer Ausführungen möglich war, eine beträchtliche Verringerung der Baugröße des Wärmeaustauschers und der zugehörigen Kanäle erreicht.
  • Die Zeichnung erläutert die Erfindung an Ausführungsbeispielen.
  • Die Figuren stellen dar Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt eines Teiles eines Turbogenerators, bei welchem Wasserstoffgas unter erhöhtem Druck als Kühlmittel für den Stator und für den Rotor (bei im wesentlichen gleichem Druck in beiden) Verwendung findet, Fig. 2 einen schematischen Querschnitt nach Linie II-II zu Fig. 1 in verkleinertem Maßstab, Fig. 3 die Draufsicht auf einen Teil des Umfangs der Maschine in Abwicklung bei abgenommenem Außengehäuse, Fig. 4 den Schnitt nach Linie IV-IV zu Fig. 1, Fig. 4A einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt in etwas geänderter Ausführung, Fig.5 die Stirnansicht auf das Ende einer Statorwicklung der Fig. 1, Fig. 6 den Schnitt nach Linie VI-VI zu Fig. 4A, Fig. 7 einen Mehrstufenventilator in Einzeldarstellung: Die Fig.1 zeigt einen großen Mehrphasen-Turbogenerator mit dem Stätor 1 und dem Rotor 2, in einem gasdichten äußeren Gehäuse 3. Der Rotor sitzt auf einer Welle 4, welche aus dem Gehäuse, in gasdichten Lagern, vorzugsweise Stopfbüchsen 5, austritt. Letztere sind so ausgebildet, daß ein übermäßiger Verlust an Wasserstoffgas vermieden wird.
  • Der Stator besitzt einen Statorkern, der aus einem Paket von ringförmig magnetisierbaren Lamellen besteht. Diese sind durch einen ringförmigen Entlüftungskanal 7 unterteilt. An Stelle eines einzigen derartigen Entlüftungskanals kann eine Vielzahl solcher Kanäle gebildet sein, in der Weise, daß in den Kanal 7 im geeigneten Achsabstand Lamellen eingesetzt sind, wobei die Summe der Querschnitte dieser Radialkanäle dem Querschnitt des einzigen Radialkanals 7 entsprechen muß (etwa 51 mm). Vorzuziehen jedoch ist die Anordnung eines einzigen zentralen Ringkanals 7.
  • Der Statorkern besitzt Wicklungsnuten 8 für die Wicklungsseiten 9 einer Hochspannungsständerwicklung 10 aus vorgeformten Spulen.
  • In Fig. 1 sind die Endteile 13 der Ständerwicklung 10, die an den Enden der Kernnuten überstehen, im gleichen radialen Abstand von der Welle 4 gehalten wie die Wicklungsseiten 9 (statt sie in einem Winkel von der Welle wegzubiegen, wie das bei vorbekannten Konstruktionen der Fall ist). Gemäß Fig. 1 ist ein zylindrischer Wicklungshaltekörper 16 vorgesehen, der an beiden Enden des Statorkernes die Wicklungsteile 13 unterstützt. Die Wicklungsenden werden gegen diesen zylindrischen Halter 16 aus Isolierstoff durch geeignete Spannelemente 17, die mit dem zylindrischen Isolierkörper 16 in Wechselwirkung stehen, niedergehalten und gegen Verdrehung oder Verbiegen bei Beanspruchung durch Kurzschlußströme gesichert.
  • Besondere Maßnahmen sind getroffen, um die Ständerwicklungen 10 über ihre ganze Länge nicht bloß im Bereich der in den Nuten liegenden gestreckten Wicklungsseiten 9, sondern vorzugsweise auch unter Einschluß der Endteile 13 mit Ausnahme der am weitesten vom Statorkern entfernt liegenden Krümmer 14 zu kühlen. Ein Weg, um dies zu bewerkstelligen, besteht in der Anordnung der Wicklungsseiten in Paaren 19 und 19' (Fig. 4), die im Abstand voneinander gehalten werden, beispielsweise durch kleine vertikale oder radiale Abstandshalter 20 (Fig. 6), die in geeigneten Abständen auf die Länge der Wicklungspaare 19 und 19' verteilt sind, sowohl im Bereich der Seitenteile 9, die in den Nuten 8 liegen, als auch im Bereich der gestreckten Endteile 13. Den Wicklungspaaren 19 und 19' sind zu denselben parallel laufende obere und untere Kühlkanäle 21 und 21' zugeordnet. Diese sind in einem ununterbrochenen, fugenfreien Isoliermantel J eingeformt. Das Isoliermaterial kann sowohl die Wicklungsseitenteile 9 in den Nuten 8 wie auch die Krümmungen 11 an den Enden des Statorkerns 6 wie auch die gestreckten Endteile 12 einschließen, nicht aber die Krümmer 14.
  • Das Material J dient als Nutenisolation für die Wicklungen; die die Wicklungsleiter aufnehmenden Nuten sind im Querschnitt so groß, daß sie Raum für die Nutenisolation und die Kühlkanäle 21, 21' bieten. Jede Wicklungsseite 19, 19' besteht aus einer Vielzahl von Lagen aus Kupferleitern. Diese Leiterelemente können gegeneinander isoliert sein, beispielsweise durch Umwickeln mit einem dünnen Band oder einer anderen Isolation, die keine wesentliche Wärmebrücke für den Wärmestrom bildet und dessen thermischer Widerstand verhältnismäßig klein ist gegenüber jenem, welchen die Hauptisolation J zwischen dem Wicklungskupfer 10 und den Nutenwandungen bildet. Gleich den meisten Turbogeneratoren ist die beispielsweise dargestellte Maschine mit einer Zweilagen-Ständerwicklung 10 ausgerüstet derart, daß die Wicklungsteile, die in jeder Statornut 8 liegen, zwei Doppelleitergebilde umfassen. Gemäß Fig. 5 tritt das Kühlmedium, in diesem Falle Wasserstoff, in den oberen Kühlkanal 21 der oberen Wicklungslage und in den unteren Kanal 21' der unteren Wicklungslage an den Kanalenden nächst den Krümmern 14 an den Wicklungsscheiteln ein. Der untere Kühlkanal 21' der oberen Wicklungslage und der obere Kühlkanal 21 der unteren Wicklungslage sind, wie bei 24 und 25 der Fig. 1 und 6 schematisch angedeutet, geschlossen. Das Kühlmedium tritt somit durch die offenen Kanäle ein und strömt durch den Zwischenraum zwischen den beiden Wicklungshälften 19 und 19' in die an den Enden verschlossenen Kanäle, wie durch die Pfeile in Fig. 6 gezeigt wird. In der Maschinenmitte, wo sich der ringförmige Entlüftungskanal ? befindet, sind die beiden Kanäle, die nächst den Krümmern 14 offen sind, geschlossen, wie in Fig. 1 bei 26 und 27 angedeutet, so daß das Kühlgas gezwungen ist, durch die an den Krümmern geschlossenen Kühlkanäle auszutreten, worauf es in den Entlüftungskanal ? gelangt und hier radial gegen den äußeren Umfang des Statorkernes strömt, wie in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet.
  • Der äußere Umfang des Statorlamellenpaketes 6 wird durch eine Vielzahl von, in axialen Abständen angeordneten Ringen 30 getragen. Das Gehäuse 3 besitzt einen zylindrischen Teil, der gemäß Fig.2 bezüglich des Statorkernes 6 etwas exzentrisch ist, so daß oberseitig zwischen dem Gehäuse 3 und dem Kern 6 ein größerer Raum besteht als unterseitig. In dem größeren oberen Raum befinden sich zwei sich axial erstreckende Kühler oder Wärmeaustauscher 31 und 32, die im Winkelabstand zueinander liegen und innenseitig durch einen Verteiler oder ein Leitblech 33 verbunden sind, welches das radial aus dem Entlüftungskanal 7 nach außen strömende Gas zwingt, in zwei Umfangsströmen zwischen die beiden sich axial erstreckenden Kühler 31 und 32 zu ziehen und nach erfolgter Abkühlung an das zugehörige Maschinenende zurückzukehren.
  • Der Kreislauf des Gases wird durch mehrstufige Ventilatoren 35 (Fig. 1) aufrechterhalten, deren je einer auf der Welle 4 an jedem Ende des Rotors 2 befestigt ist. An jedem Maschinenende befindet sich eine Leitfläche 36, welche das durch die Kühler 31 und 32 strömende Gas an die Saugseite der Ventilatoren 35 zurückführt, von wo aus das Gas dann in axialer Richtung in das Innere der Maschine geblasen wird. Die Ventilatorschaufeln 35 sind in Fig. 1 lediglich schematisch und symbolisch angedeutet als mehrstufige Mittel zur Erzeugung der Geschwindigkeit des durch die Kühlkanäle strömenden Mediums. An Stelle von Ventilatoren können für den gleichen Zweck irgendwelche andere, in der einschlägigen Technik bekannte Mittel Verwendung finden. Es wurde gefunden, daß ein zweistufig wirkender Ventilator gegenüber einem einstufigen an der Maschine eine wesentliche Verbesserung bringt, daß sich diese Verbesserung aber nicht in dem Maß bei einer Maschine ohne Innenkühlung der Wicklungen auswirkt.
  • Der Rotor 2 besitzt einen Rotorkern 40 (Fig. 1 und 2), der ebenfalls mit Wicklungsnuten 41 für die Wicklungsseiten 42 der Läuferwicklung 43 versehen ist. Diese Läuferwicklung 43 besteht vorzugsweise aus hohlen oder U-förmigen Leitern 44. In der Nähe der Rotormitte, ungefähr unter dem Statorentlüftungskanal7, sind die Nutenkeile 45 des Rotors, ebenso wie die U-förmigen Rotorleiter 44 mit radialen Öffnungen oder Entlüftungskanälen 46 versehen, durch welche das Wasserstoffgas aus dem Luftspalt ausgetrieben wird, dann in das Luftspaltende des ringförmigen Statorentlüftungskanals 7 gelangt und sich mit dem den Stator kühlenden Wasserstoffgasstrom vereinigt, um durch die Kühler 31 und 32 gekühlt zu werden und anschließend durch die Wirkung der mehrstufigen Ventilatoren 35 an die zugehörigen Maschinenenden zurückzukehren.
  • Der Statorkern 6 und gewöhnlich auch der Rotorkern 40 sind üblicherweise mit axial verlaufenden Entlüftungskanälen für die direkte Kühlung des Stator-oder Rotoreisens versehen. So sind in Fig. 1 axial laufende Statorkanäle 47 im äußeren Teil des Statorlamellenpaketes gezeigt, d. h. radial außerhalb der Wicklungsnuten 8. Fig. 4A zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher axial verlaufende Statorkanäle 48 in einem der Statorzähne zu sehen sind, um zu zeigen, wie diese Statorzähne gekühlt werden. Diese Eisen- oder Kernkühlungskanäle sind üblicher Anordnung.
  • Statt die Isolation J zwischen den Wicklungsseiten 19, 19' und den Nuten 8, 9 als geformten, fugenfreien Mantel auszubilden, kann sie gemäß Fig. 4A aus steifen, vorgeformten, U-förmigen Isolierkanälen bestehen, welche über bzw. unter den Wicklungspaaren 19 und 19' liegen und sowohl die Wicklungsseitenteile 9 in den Nuten 8 wie auch die Krümmer 11 an den Enden des Statorkernes wie auch die gestreckten Wicklungsteile 12 mit Ausnahme der Krümmer 14 umfassen.
  • Um geeignete Isolierkriechstrecken zu erhalten, sind die Seitenwandungen der U-förmigen Kühlkanäle 21 und 21' und die Seiten der im Abstand angeordneten Leiterpaare 19 und 19' bündig und durch flache, überlappende Isolierelemente 23 bedeckt, welche sich längs der Seiten der Wicklungsanordnung und der Kühlkanäle 21 und 21' erstrecken. Diejenigen Teile der Kanäle 21 und 21' aus Isolierstoff und der Isolierelemente 23, welche in den Nuten 8 liegen, dienen als Nutenisolation. Der Nutenquerschnitt ist somit groß genug, um ausreichenden Raum für die Unterbringung der Leiterelemente, der Nutenisolation und der Kühlkanäle 21 und 21' zu bieten.
  • Eine Isolation der Art, wie in Fig. 4A gezeigt, die also aus getrennten. Kanälen und Platten mit dazwischenliegenden Stoßfugen besteht, ist empfindlich gegen elektrische Entladungen über diese Fugen, wenn, wie dies bei Statorwicklungen von Generatoren der hier beschriebenen Art der Fall ist, die Wicklungsleiter bei einigen tausend Volt, beispielsweise 5000 Volt, arbeiten. Dies verursacht Schwierigkeiten in der Isolierung; elektrische Entladungen durch die Stoßfugen der Isolation verursachen Zerstörung oder Verschlechterung der letzteren, besonders wenn gemäß der früher üblichen Praxis Luft als Kühlmittel Verwendung findet. Ähnliche Schwierigkeiten aus elektrischer Entladung treten im Falle der Verwendung einer Fugen aufweisenden Isolation ein, wenn als Kühlmedium Wasserstoff bei atmosphärischem Druck oder einem nur wenig höheren Druck Verwendung findet. Indessen wird die Spannung, bei welcher durch elektrischen Entladungen Schwierigkeiten entstehen, wesentlich hinaufgesetzt bei Drücken des Wasserstoffgases in der Größenordnung von 3,5 kg/cm2. Die Verwendung von Wasserstoffgas bei oder über diesen 60 Drücken vermeidet die bisher bei nicht fugenlosen Isolationen auftretenden Schwierigkeiten.
  • Die in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Konstruktionen können zur Anwendung kommen, gleichgültig welche der Isolationen der Fig.4 und 4A Verwendung findet. 65 Der Isolationsträger 16 besitzt einen gebördelten Rand 16A, der den Abstand gegen den Umfang des Rotors verringert, oder andere, dem gleichen Zweck, nämlich der Verengung des Durchgangsquerschnitts für Gas durch den Luftspalt zwischen dem Rotor 2 und dem 70 Stator, dienende Mittel. Dies trägt wesentlich zur Kühlung der Leiterelemente des Rotors bei; dadurch daß ein ausreichender Teil des Kühlgases von dem Ventilator 35 in die Kühlkanäle der Rotorwicklungen strömt.
  • Fig. 7 zeigt schematisch eine Ausführungsform eines mehrstufigen Ventilators 35. Die Schaufeln 71 und 72 sind nahe dem Umfang des Rotors angeordnet, während die Schaufeln 73 und 74 am Stator befestigt sind. Hierdurch ergibt sich ein zweistufiger Ventilator, der ein maximales Druckgefälle erzeugt, welches das Zweifache desjenigen für einen einstufigen Ventilator gleichen Außendurchmessers und gleicher Drehgeschwindigkeit ausmacht.
  • Vorstehend wurde Wasserstoffgas als das für die Verwirklichung des Erfindungsgedankens typische Kühlmittel herausgestellt. Dieses Gas hat gegenüber anderen Gasen, wie Helium oder Schwefel-Hexa-Fluorverbindungen mancherlei Vorteile; die Erfindung schließt jedoch die Verwendung anderer Gase als Kühlmittel nicht aus.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Dynamoelektrische Maschine in einem gasdichten, der Zirkulation von Kühlgas dienenden Gehäuse mit einer Statorwicklung, die eine Betriebsspannung von mindestens 5000 Volt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungsnuten des Statorkernes Hülsen aus Isoliermaterial enthalten, welche Wicklungselemente einschließen, die einen kleineren Querschnitt besitzen als der Innenraum dieser Hülsen, so daß Raum für Kühlkanäle bleibt, wobei zwischen den Wicklungselementen und diesen Kühlkanälen kein nennenswerter Wärmedamm in Form von Isoliermaterial liegt, und gekennzeichnet durch einen mehrstufigen Ventilator, der das Kühlgas bei einem Druck von mindestens 1 Atmosphäre durch die Kühlkanäle treibt unter einem Druckgefälle von wesentlich mehr als 1070 m.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1 unter Verwendung von Wasserstoffgas als Kühlgas, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserstoffgas durch die Kühlkanäle in einer erheblich größeren Menge (Gewicht) pro Sekunde strömt als Wasserstoff bei atmosphärischem Druck bei einem Druckgefälle von 8,5 g/cm2 zwischen den Leitungs- oder Kanalenden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlgas durch die Kühlkanäle mit einem Druckgefälle oder einer Druckhöhe zwischen den Kanalenden von getrieben wird, wobei V die lineare Umfangsgeschwindigkeit des Rotors und g die Erdbeschleunigungskonstante bedeutet. 4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem gasdichten Gehäuse, in welchem das Kühlgas in den in den Nuten untergebrachten Kühlkanälen zirkuliert, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Kühlgases in dem Gehäuse wesentlich über dem Druck der umgebenden Atmosphäre liegt. 5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit Kühlkanälen im Rotor zur Kühlung der Rotorwicklungselemente, einem ringförmigen Luftspalt und ein Druckgefälle erzeugenden Mitteln nächst dem Rotor am Luftspaltende zur Erzeugung eines Kühlgasstromes in axialer Richtung, gekennzeichnet durch Leitorgane (16, 16.
  4. 4, Fig. 1), welche den Durchgang des strömenden Kühlgases in axialer Richtung durch den Luftspalt verhindern,. das freie Einströmen des Kühlgases in die Rotorkühlkanäle hingegen gestatten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 293 616, 308 230, 515 766, 679 883; schweizerische Patentschriften Nr. 99 387, 172 839; französische Patentschriften Nr. 714 319, 865 544; USA.-Patentschrift Nr. 2 561737; Richter, »Elektrische Maschinen«, Bd. I, Verlag Springer, 1924, S. 318, 319; Elektrotechnische Zeitschrift, 1934, S.843; 1949, S. 445; BBC-Nachrichten, 1951, S.29.
DEW9571A 1951-09-28 1952-09-27 Gasgekuehlte dynamoelektrische Maschine Pending DE1013771B (de)

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US722152XA 1951-09-28 1951-09-28

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FR1073945A (fr) 1954-09-30
GB722152A (en) 1955-01-19
BE514248A (de) 1952-10-15

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