DE10137518C1 - Elektrische Wicklungsanordnung - Google Patents
Elektrische WicklungsanordnungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine elektrische Wicklungsanordnung (2, 2a) mit zumindest zwei nebeneinander angeordneten Wicklungsteilanordnungen (3, 4; 32, 33). Um die Wicklungsanordnung (2, 2a) für eine vergleichsweise hohe Nennleistung auszubilden, ist vorgesehen, dass zwischen den Wicklungsteilanordnungen (3, 4; 32, 33) ein Kühlelement (20; 48) angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Elektrische Wicklungsanordnung
mit zumindest zwei nebeneinander angeordneten
Wicklungsteilanordnungen, die Bestandteile eines
Transformators sind und jeweils einen Kernschenkel eines
geschlossenen Transformatorkerns umschliessen.
Eine solche Wicklungsanordnung ist bekannt aus der deutschen
Patentschrift DE 199 12 280 C1. Dort ist ein Transformator
beschrieben, bei dem die Wicklungsanordnung drei stehende und
nebeneinander in einer Reihe angeordnete Wicklungsteilanord
nungen aufweist. Jede der Wicklungsteilanordnungen ist für
eine Phase des elektrischen Transformators vorgesehen und
weist eine Oberspannungswicklung und eine Unterspannungswick
lung auf. Jede Unterspannungswicklung ist koaxial in der zu
geordneten Oberspannungswicklung angeordnet und dadurch von
dieser umgeben. Zwischen der Ober- und Unterspannungswicklung
ist ein Zwischenraum zur Durchströmung mit Kühlluft belassen,
der einen Ringkanal bildet. Jede der Wicklungsteilanordnungen
umgibt jeweils einen Kernschenkel eines geschlossenen Trans
formatorkerns.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 37 01 041 A1 ist
Wicklungsanordnung mit zwei axial übereinander angeordneten
Helmholzspulen für einen
Kernmagnetresonanzcomputertomographieaufnahmegerät bekannt.
Zwischen den beiden Helmholzspulen ist ein Radialspalt
belassen. Anden den Radialspalt begrenzenden Stirnseiten der
Helmholzspulen weist jede der Helmholzspulen eine an ihr
stirnseitig anliegende und ringförmig ausgebildete Kühlplatte
zur stirnseitigen Kühlung der jeweiligen Helmholzspule auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrische Wicklungsan
ordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die für eine
vergleichsweise hohe Nennleistung ausgelegt ist.
Die Aufgabe wird bei einer elektrischen Wicklungsanordnung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass im Fenster des geschlossenen Transformatorkerns zwischen
den Wicklungsteilanordnungen ein Kühlelement angeordnet ist.
Im Betrieb geben die Wicklungsteilanordnungen Wärme
unmittelbar an die sie umgebende Luft und durch Wärme
strahlung an andere sie umgebenden Teile, beispielsweise den
Kern oder jeweils andere Wicklungsteilanordnungen. Dadurch
werden die Stellen einer Wicklungsteilanordnung stärker er
wärmt, die nahe bei einer anderen Wicklungsteilanordnung
liegen. Dies ist insbesondere an den Stellen der
Wicklungsteilanordnungen der Fall, die im Fenster des
geschlossenen Transformatorkerns liegen. Die stärkere
Erwärmung ist darauf zurückzuführen, dass sich die
Wicklungsteilanordnungen im Fenster des Transformatorkerns
aufgrund ihrer Nähe stärker gegenseitig durch die von ihnen
jeweils abgegebene Wärmestrahlung erwärmen und die
Wicklungsteilanordnungen dort schlechter kühlbar sind, weil
dort zwischen ihnen nur ein geringer Abstand besteht, so dass
die stärker erwärmten Stellen für ein Kühlmedium schlechter
zugänglich sind. Das jedoch genau dort zwischen den
Wicklungsteilanordnungen angeordnete Kühlelement wirkt wie
ein zwischen den Wicklungsanordnungen liegender Schirm für
die Wärmestrahlung. Durch das Kühlelement wird die ansonsten
von der einen Wicklungsanordnung zur anderen abgegebene
Wärmestrahlung weitgehend aufgenommen und gelangt also nicht
von der einen zur anderen Wicklungsanordnung. Das Kühlelement
wird dadurch zwar erwärmt; von der Oberfläche des
Kühlelements wird die Wärme aber unmittelbar an die umgebende
Kühlluft abgegeben, wodurch das Kühlelement gekühlt wird. Die
gegenseitige Erwärmung der Wicklungsteilanordnungen wird also
verringert und ein Wärmestau weitgehend zwischen den
Wicklungsteilanordnungen vermieden. Insgesamt wird mit dem
Kühlelement die Temperaturverteilung im Betrieb innerhalb
jeder der Wicklungsteilanordnungen vergleichmäßigt und die
Wicklungsteilanordnungen sind besser gekühlt. Demzufolge ist
die elektrische Wicklungsanordnung mit einer höheren
elektrischen Nennleistung betreibbar als die elektrische
Wicklungsanordnung nach dem Stand der Technik. Ebensogut kann
die erfindungsgemäße Wicklungsanordnung mit gleicher
elektrischer Nennleistung betrieben werden, wobei allerdings
die Anforderungen an die thermische Festigkeit des bei den
Wicklungsteilanordnungen verwendeten Isoliermaterial geringer
sein
können als beim Stand der Technik, so dass die elektrische
Wicklungsanordnung bei gleicher elektrischer Nennleistung
kostengünstiger ist.
Das Kühlelement kann unter Berührung der beiden Wicklungs
teilanordnungen zwischen diesen angeordnet sein. Vorzugsweise
sind aber die Wicklungsteilanordnungen unter Belassung eines
Spalts nebeneinander angeordnet und das Kühlelement ist als
Kühlplatte ausgebildet, die den Spalt in zwei Teilspalten
teilt. Dadurch ist der Bereich zwischen den beiden Wicklungs
teilanordnungen zur Kühlung derselben von einem Kühlfluid,
beispielsweise Kühlluft, durchströmbar. Durch das Kühlfluid
werden die Wicklungsteilanordnungen und auch die Kühlplatte
konvektiv gekühlt. Gleichzeitig geben die Wicklungsteilanord
nungen Wärme durch Strahlung ab, die von der Kühlplatte auf
genommen werden, und dadurch nicht zur jeweils anderen Teil
wicklungen gelangen. Durch die Kühlplatte sind die Wicklungs
teilanordnungen thermisch gegeneinander abgeschirmt.
Die Kühlplatte kann aus einem Vollmaterial, beispielsweise
einem Verbundwerkstoff, ausgebildet sein. Vorzugsweise weist
die Kühlplatte jedoch Kühlkanäle zur Durchströmung mit einem
Kühlfluid auf. Die Kühlkanäle sind unter Berücksichtigung der
gewählten Ausrichtung und Anordnung der Platte so geführt,
dass sie möglichst gut von dem Kühlfluid durchströmbar sind.
Mit durch die Kühlkanäle strömendem Kühlfluid ist die Kühl
platte selbst besonders gut kühlbar.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist das Kühlele
ment vollständig aus elektrischem Isolierstoff gebildet. Bei
dieser Ausgestaltung ist eine gute Kühlung bei hoher Span
nungsfestigkeit zwischen den Wicklungsteilanordnungen er
reicht.
Das Kühlelement kann aus einem gut wärmeleitenden Material
gebildet sein. Insbesondere bieten sich dafür Metalle an.
Vorzugsweise ist das Kühlelement aus Metall mit einem
elektrischen Isolierstoff als Überzug gebildet. Dadurch weist
das Kühlelement die hohe Wärmeleitfähigkeit des Metalls auf
und gleichzeitig wird durch die isolierende Wirkung des Über
zugs eine Verschlechterung wichtiger elektrischer Eigenschaf
ten der Wicklungsanordnung, wie beispielsweise der Spannungs
festigkeit, vermieden.
Bei einer dritten Ausgestaltung kann das Kühlelement auch
vollständig aus einem Metall gebildet sein. Diese Ausgestal
tung bietet sich insbesondere dort an, wo nur geringe Anfor
derungen an die Spannungsfestigkeit bestehen, oder keine be
sonderen Anforderungen an die Abmessungen der Wicklungsanord
nung bestehen, so dass der Abstand zwischen den Wicklungs
teilanordnungen so gewählt werden kann, dass die Spannungs
festigkeit die vorgeschriebenen Anforderungen erfüllt.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Wicklungsteil
anordnungen Bestandteile eines Transformators und umschließen
jeweils einen Kernschenkel eines geschlossenen Transformator
kerns, wobei das Kühlelement im Fenster des Transformator
kerns angeordnet ist.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiele wird die erfindungsgemäße elektrische Wicklungsanord
nung näher erläutert. Es zeigen schematisiert und teilweise
nicht maßstäblich:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Transformator mit der er
findungsgemäßen Wicklungsanordnung,
Fig. 2 die in Fig. 1 angegebene Schnittdarstellung des
Transformators und
Fig. 3 einen Transformator mit einer elektrischen Anordnung
mit Rechteckwicklungen entsprechend der in Fig. 1 spezifi
zierten Schnittdarstellung.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen
versehen.
In Fig. 1 ist ein Schnitt durch einen Transformator 1 ge
zeigt, der hier als Drehstromtransformator ausgeführt ist.
Der Transformator 4 weist eine Wicklungsanordnung 2 mit Wick
lungsteilanordnungen 3 bis 5 auf, die jeweils stehend ange
ordnet sind und die jeweils einen Kernschenkel 6, 7 bzw. 8
eines über Joche 9A und 9B geschlossenen Transformatorkerns 9
umschließen. Jede der Teilwicklungsanordnungen 3 bis 5 weist
jeweils eine Oberspannungswicklung 10, 11 bzw. 12 und eine
Unterspannungswicklung 13, 14 bzw. 15 auf. Jede Unterspan
nungswicklung 13, 14 bzw. 15 ist stehend innerhalb ihrer zu
gehörigen Oberspannungswicklung 10, 11 bzw. 12 angeordnet.
Zwischen jeder Oberspannungswicklung 10, 11, 12 und ihrer zu
gehörigen Unterspannungswicklung 13, 14 bzw. 15 ist ein Zwi
schenraum 16, 17 bzw. 18 zur Durchströmung mit einem
Kühlfluid, hier Kühlluft 19, - wie mit Pfeilen angedeutet -
belassen. Ebenso ist zwischen den Wicklungsanordnungen 3 und
4 sowie 4 und 5 jeweils ein Spalt 22 bzw. 23 zur Durchströ
mung mit Kühlluft 19 belassen.
Zur verbesserten Kühlung der Wicklungstanordnungen 3, 4, 5
der Wicklungsanordnung 2 ist zwischen den nebeneinander ange
ordneten Wicklungsteilanordnungen 3 und 4 bzw. 4 und 5 je
weils ein Kühlelement 20 bzw. 21 vorgesehen. Die Kühlelemente
20 und 21 sind vorliegend jeweils als Kühlplatte ausgeführt
(siehe auch Fig. 2 und Fig. 3, Bezugszeichen 48 und 49).
Die Kühlelemente 20 und 21 teilen jeweils einen der Spalte 22
bzw. 23 in Teilspalten 22a, 22b bzw 23a, 23b.
Zur Kühlung der Wicklungen 10 bis 15 der Teilwicklungsanord
nungen 3 bis 5 werden die Zwischenräume 16 bis 18 und die
Teilspalten 22a, 22b und 23a, 23b von Kühlluft 19 durch
strömt. Dabei wird von den Wicklungen 10 bis 15 Wärme unmit
telbar an die Kühlluft 19 durch Konvektion abgegeben. Darüber
hinaus geben die Wicklungen 10 bis 15 Wärme in Form von
Strahlung an die Umgebung ab. Teile in der Umgebung, wie bei
spielsweise der Kernschenkel 6, nehmen diese Strahlung auf
und werden dadurch erwärmt. Auch erwärmen die Wicklungen 10
bis 15 sich durch ihre Wärmestrahlung mehr oder weniger stark
gegenseitig. Die verbesserte Kühlung mit den Kühlelementen 20
und 21 wird anhand des Kühlelementes 20 erläutert. Entspre
chendes gilt für das Kühlelement 21. Damit die Wicklungsteil
anordnungen 3 und 4 - speziell deren Oberspannungswicklungen
10 und 11 sich möglichst nicht gegenseitig durch Abgabe von
Wärmestrahlung erwärmen, ist das zwischen diesen angeordnete
Kühlelement 20 vorgesehen. Es befindet sich damit dort zwi
schen den beiden Wicklungsteilanordnungen 3 und 4, wo sich
diese bzw. deren Oberspannungswicklungen 10 und 11 am nächs
ten kommen (s. auch Fig. 2 und 3). Das Kühlelement 20
nimmt die ansonsten von der einen Oberspannungswicklung 10
zur anderen Oberspannungswicklung 11 und umgekehrt abgegebene
Wärmestrahlung auf und wird dadurch erwärmt. Gleichzeitig
wird das Kühlelement 20 durch die Teilspalten 22a und 22b
strömende Kühlluft 19 konvektiv gekühlt. Insoweit sind also
die Oberspannungswicklungen 10 und 11 und damit die Wick
lungsteilanordnungen 3 und 4 durch das Kühlelement 20 gegen
einander thermisch abgeschirmt und im Vergleich zum Stand der
Technik die mit Kühlluft 19 kühlbare Fläche vergrößert. Durch
die thermische Abschirmung mit dem Kühlelement 20 erwärmen
sich also die Oberspannungswicklung 10 und die Oberspannungs
wicklung 11 nicht mehr gegenseitig, so dass sie insgesamt
eine geringere Betriebstemperatur annehmen, also im Vergleich
zum Stand der Technik besser gekühlt sind. Gleiches gilt für
das Kühlelement 20, das die Oberspannungswicklung 11 und die
Oberspannungswicklung 12 gegenseitig thermisch abschirmt.
Die Kühlelemente 20 und 21 sind vorliegend jeweils aus einer
Metallplatte 24 bzw. 25 gebildet, die jeweils mit einem Über
zug aus Isolierstoff 26 bzw. 27 versehen ist. Als Metalle
kommen hierbei Aluminium oder Transformatorblech und als wär
meleitender Isolierstoff beispielsweise Polyester, Hartpapier
oder glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) in Frage.
Die Kühlelemente 20 und 21 sind in den durch den Transforma
torkern 9 gebildeten Fenstern 30 bzw. 31 angeordnet.
Die Kühlelemente 20 und 21 sind jeweils mit Kühlkanälen 28
bzw. 29 (s. Fig. 2) zur Durchströmung mit Kühlluft 19 verse
hen. Dadurch sind die Kühlelemente 20 und 21 besonders effek
tiv durch die Kühlluft 19 kühlbar.
In Fig. 2 ist der Transformator 1 in der in Fig. 1 spezifi
zierten Schnittebene gezeigt. Dort ist gut zu erkennen, dass
die Kühlelemente 20 und 21 jeweils als Kühlplatten ausgebil
det sind und die zur Durchströmung mit Kühlluft 19 vorgesehe
nen Kühlkanäle 28 bzw. 29 aufweisen. Die Wicklungsteilanord
nungen sind jeweils mit kreiszylindrischen Wicklungen 10 bis
15 ausgebildet.
Deutlich ist auch hier zu erkennen, dass sich die Kühlele
mente 20 und 21 jeweils symmetrisch zwischen den diese je
weils direkt benachbarten Wicklungsteilanordnungen 3 und 4
bzw. 4 und 5 angeordnet sind.
In Fig. 3 ist eine zur in Fig. 1 mit II bezeichneten
Schnittansicht entsprechende Darstellung für einen Transfor
mator 1a mit einer Wicklungsanordnung 2a mit drei Wicklungs
teilanordnungen 32 bis 34 dargestellt. Jeder der Wicklungs
teilanordnungen 32 bis 34 weist entsprechend zu den Wick
lungsteilanordnungen 3 bis 5 gemäß Fig. 1 eine Oberspan
nungswicklung 35, 35 bzw. 37 auf, die jeweils eine Unterspan
nungswicklung 38, 39 bzw. 40 koaxial umgibt. Zwischen den
Oberspannungswicklungen 35 bis 37 und der entsprechend zuge
hörigen Unterspannungswicklung 38 bis 40 ist jeweils ein Zwi
schenraum 41, 42 bzw. 43 zur Durchströmung mit Kühlluft 19
belassen. Jede Wicklungsanordnung 32 bis 34 umgibt einen
Kernschenkel 44, 45 bzw. 46 eines Transformatorkerns, der dem
Transformatorkern 9 entspricht und in sich geschlossen ist.
Im Unterschied zum Transformator 1 bzw. zur Wicklungsanord
nung 2 sind die Wicklungsteilanordnungen 32 bis 34 mit Wick
lungen 35 bis 40 mit jeweils rechteckigem Querschnitt ausge
führt. Entsprechend sind auch die Kernschenkel 44 bis 46 des
Transformatorkerns 47 mit rechteckigem Querschnitt ausgebil
det.
Zwischen den Wicklungsteilanordnungen 32 und 33 bzw. 33 und
34 ist jeweils ein den Kühlelementen 20 und 21 ähnliches
Kühlelement 48 bzw. 49 angeordnet, das jeweils ebenfalls als
Kühlplatte ausgebildet ist. Im Unterschied zu den Kühlelemen
ten 20 und 21 sind die Kühlelemente 48 und 49 jeweils aus ei
nem Vollmaterial gebildet. Das Vollmaterial kann ein Metall
oder auch ein Isolierstoff - wie auch schon in der Beschrei
bung zu Fig. 1 angegeben - sein. Durch diese Ausführung sind
die Kühlelemente besonders einfach herstellbar. Selbstver
ständlich sind diese Kühlelemente 48 und 49 auch bei der
Wicklungsanordnung 2 nach Fig. 1 und 2 anstelle der Kühl
elemente 20 und 21 anwendbar. Ebenso können die Kühlelemente
48 und 49 wie die Kühlelemente 20 und 21 ausgeführt sein.
Die Wahl der rechteckigen Querschnitte für die Wicklungen 35
bis 40 und der Kernschenkel 44 bis 46 ermöglicht ein beson
ders kompakten Aufbau des Transformators 1a. Dabei kann der
Transformator 1A hinsichtlich der Materialkosten optimiert
werden. Zur weiteren Erläuterung wird insbesondere auch die
Wicklungsteilanordnung 34 und dabei speziell auch deren Ober
spannungswicklung 37 und den Kernschenkel 46 den die Wick
lungsteilanordnung 34 umgibt, eingegangen. Sinngemäß gelten
die weiteren Ausführungen auch für die anderen Wicklungsteil
anordnungen 32 und 33 sowie deren Kernschenkel 4 bzw. 45.
Bei der Optimierung wird die Gesamtbreite B3 eingestellt.
Geht man davon aus, dass die Querschnittsfläche der Kern
schenkel 44, 45, 46 jeweils konstant bleiben soll, so nimmt
mit sinkender Gesamtbreite B3 die Länge L2 des Kernschenkels
46 und damit auch die Länge L1 der Oberspannungswicklung 37
sowie die entsprechende Abmessung der Unterspannungswicklung
40 zu. Dadurch nimmt mit sinkender Gesamtbreite B3 die Menge
des verwendeten Kernmaterials ab, weil die sich über die Ge
samtbreite B3 erstreckenden Joche des Transformatorkernes 47
(entsprechend den in Fig. 1 dargestellten Jochen 9A und 9B
des Transformatorkerns 9) kürzer werden. Gleichzeitig nimmt
jedoch die Menge des verwendeten Leitermaterials, aus denen
die Wicklungsleiter der Wicklungen 37 und 40 jeweils gebildet
werden zu, weil die Länge L1 der Oberspannungswicklung 37 und
die entsprechende Abmessung der Wicklung 40 zunimmt. Die Ma
terialmengen für das Wicklungsleitermaterial und das Kernma
terial verhalten sich also gegenläufig bei sich ändernder Ge
samtbreite B3.
Da davon auszugehen ist, dass für eine bestimmte Mengenein
heit des Kernmaterials und der gleichen Mengeneinheit des
Leitermaterials der Wicklungen unterschiedliche Kosten anfal
len, lassen sich die Gesamtbreite B3 und damit die Maße B1
und B2, L1 und L2 und die entsprechenden Abmessungen der Un
terspannungswicklung 40 sowie die entsprechenden Abmessungen
der Wicklungsteilanordnungen 32 und 33 so wählen, dass die
Gesamtkosten für das Leitermaterial und das Kernmaterial am
geringsten sind.
Allerdings weisen bei dieser rechteckigen Ausgestaltung die
Wicklungsteilanordnung 32 und 33 bzw. 33 und 34 speziell de
ren Oberspannungswicklungen 35 und 36 bzw. 36 und 38 große
einander zugewandte Flächen 50 und 51 bzw. 52 und 53 auf,
über die die Oberspannungswicklungen 35 bis 37 jeweils Wärme
zur jeweils gegenüberliegenden Oberspannungswicklungen 35 bis
37 abgeben. Durch die Anordnung der Kühlelemente 48 und 49
jeweils genau zwischen den Wicklungsteilanordnungen 32 und 34
werden die Wicklungsteilanordnungen 32 bis 34 gegeneinander
thermisch abgeschirmt und die jeweils von den Oberspannungs
wicklungen 35 bis 37 abgegebene Wärme von den Kühlelementen
48 und 49 aufgenommen und an die Kühlluft 19 abgegeben. Durch
diese thermische Abschirmung kann die Breite B3 des Transfor
mators 1A kleiner gewählt werden als ohne das Vorsehen sol
cher Kühlelemente 48 und 49, da dann der jeweilige Abstand
zwischen den Wicklungsteilanordnungen 32 bis 34 bzw. deren
Oberspannungswicklungen 35 und 36 bzw. 36 und 37 größer ge
wählt werden müssen, damit ein Durchströmen mit Kühlluft 19
allein zu deren Kühlung im Nennbetrieb ausreicht und eine un
zulässig hohe Erwärmung der Oberspannungswicklungen 35 bis 37
vermieden ist.
Die Optimierung der Breite B3 ist selbstverständlich auch bei
Wicklungsteilanordnungen mit einem anderen nicht kreisförmi
gen Querschnitt, beispielsweise elliptischem Querschnitt,
möglich.
Die Wicklungen 10 bis 15 sowie 35 bis 40 können jeweils als
selbsttragende Wicklung mit einer Trockenisolation ausgebil
det sein. Als Isoliermaterial kommt dabei insbesondere Gieß
harz oder Klebharz zum Einsatz; auch kann Glasfasermaterial
zur Isolierung verwendet werden.
Claims (6)
1. Elektrische Wicklungsanordnung (2, 2a) mit zumindest zwei
nebeneinander angeordneten Wicklungsteilanordnungen
(3, 4; 32, 33), die Bestandteile eines Transformators (1, 1A)
sind und jeweils einen Kernschenkel (6, 5,; 44, 45) eines
geschlossenen Transformatorkerns (9; 47) umschliessen,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Fenster (30) des geschlossenen Transformatorkerns (9; 47)
zwischen den Wicklungsteilanordnungen (3, 4; 32, 33) ein Kühl
element (20; 48) angeordnet ist.
2. Elektrische Wicklungsanordnung (2, 2a) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Wicklungsteilanordnungen (3, 4,; 32, 33) unter Belassung eines
Spalts (22) nebeneinander angeordnet sind, und dass Kühlele
ment (20) als Kühlplatte ausgebildet ist, die den Spalt (22)
in zwei Teilspalten (22A, 22B) teilt.
3. Elektrische Wicklungsanordnung (2, 2a) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Kühlplatte (20) Kühlkanäle (28) zur Durchströmung mit einem
Kühlfluid (19) aufweist.
4. Elektrische Wicklungsanordnung (2, 2a) nach einem der An
sprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Kühlelement (48) vollständig aus elektrischem Isolierstoff
besteht.
5. Elektrische Wicklungsanordnung (2, 2a) nach einem der An
sprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Kühlelement (20) aus Metall mit einem elektrischen Isolier
stoff als Überzug gebildet ist.
6. Elektrische Wicklungsanordnung (2, 2a) nach einem der An
sprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Kühlelement (48) vollständig aus einem Metall gebildet ist.
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