DE10134999B4

DE10134999B4 - Hydraulic system

Info

Publication number: DE10134999B4
Application number: DE10134999.8A
Authority: DE
Inventors: Berthold Altmeppen; Thomas Rammhofer; Jan Grabenstätter
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2000-08-11
Filing date: 2001-07-18
Publication date: 2016-05-19
Anticipated expiration: 2021-07-19
Also published as: FR2812915B1; BR0103349A; DE10134999A1; FR2812915A1

Abstract

Hydraulisches System (50) insbesondere für Kraftfahrzeuge umfassend einen Nehmerzylinder (52) zumindest bestehend aus einem Gehäuse (52c) mit einem darin axial verlagerbaren und gegen dieses abgedichteten Kolben (52b) und einem Druckmitteleinlass sowie einem Geberzylinder (51) zumindest bestehend aus einem Gehäuse (51c) mit einem darin axial verlagerbaren, gegen dieses abgedichteten Kolben (51b) und einem Druckmittelauslass sowie einer den Druckmitteleinlass mit dem Druckmittelauslass hydraulisch wirksam verbindenden Druckmittelleitung (58, 59) sowie einem Druckmedium zur Befüllung des hydraulischen Systems und gegebenenfalls einem Druckmittelreservoir (62), wobei zumindest an einer Dichtfläche (51a, 52a) zwischen einem der Kolben (51b, 52b) und dem entsprechenden Gehäuse (51c, 52c) ein Gleitmittel wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitmittel ein Fett, vorzugsweise ein Fettgemisch ist, das im wesentlichen im Druckmedium unlöslich ist und dessen spezifische Dichte höher als die spezifische Dichte des Druckmittels ist.Hydraulic system (50), in particular for motor vehicles, comprising a slave cylinder (52) at least consisting of a housing (52c) with a piston (52b) axially displaceable therein and sealed against it and a pressure medium inlet and a master cylinder (51) at least consisting of a housing ( 51c) having a piston (51b) axially displaceable therein, a pressure medium outlet and a pressure medium line (58, 59) hydraulically operatively connected to the pressure medium outlet and a pressure medium for filling the hydraulic system and optionally a pressure medium reservoir (62), wherein at least on a sealing surface (51a, 52a) between one of the pistons (51b, 52b) and the corresponding housing (51c, 52c), a lubricant is effective, characterized in that the lubricant is a fat, preferably a fat mixture, substantially is insoluble in the printing medium and its specific gravity h ago than the specific gravity of the pressure medium.

Description

Die Erfindung betrifft ein hydraulisches System mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1.The invention relates to a hydraulic system with the features of the preamble of claim 1.

Derartige hydraulische Systeme werden insbesondere in Kraftfahrzeugen als Vorrichtungen zur Betätigung von Bremsen, als Lenkhilfesysteme und als Vorrichtung zur Betätigung von Reibungskupplungen beispielsweise im Kraftfluß zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe und/oder einer Elektromaschine und einem Antriebsstrang verwendet. Dabei wird in der Regel eine Linearbewegung über einen hydraulischen Zylinder als Geberzylinder vom Fahrer oder einer automatisch angesteuerten Aktorik in Abhängigkeit von der Fahrsituation durch eine Übertragung des im Geberzylinder mittels des Geberzylinderkolbens erzeugten Drucks in der mit Druckmittel oder Druckmedium befüllten, Druck- und Nehmerzylinder verbindenden Leitung auf den Nehmerzylinder übertragen, der dann die gewünschte Wirkung, beispielsweise die Betätigung der Bremsen, einen Kupplungsvorgang und/oder dergleichen, durch eine durch den Druck induzierte Linearbewegung des Nehmerzylinderkolbens gegenüber des ortsfest montierten Nehmerzylindergehäuses ausführt. Hierbei kann der Kolben gegen das Nehmerzylindergehäuse mittels einer Dichtung abgedichtet sein. Die DE 199 46 593 zeigt hierzu ein Beispiel mit einem konzentrisch um eine Welle angeordneten Nehmerzylinder mit einer Nutringdichtung.Such hydraulic systems are used in particular in motor vehicles as devices for actuating brakes, as power steering systems and as a device for actuating friction clutches, for example in the power flow between an internal combustion engine and a transmission and / or an electric machine and a drive train. In this case, a linear movement via a hydraulic cylinder as a master cylinder by the driver or an automatically controlled actuator in response to the driving situation by transferring the pressure generated in the master cylinder by means of the master cylinder piston pressure in the filled with pressure medium or pressure medium, pressure and slave cylinder line is usually transferred to the slave cylinder, which then performs the desired effect, such as the operation of the brakes, a coupling operation and / or the like, by a pressure-induced linear movement of the slave cylinder piston against the stationary mounted slave cylinder housing. In this case, the piston can be sealed against the slave cylinder housing by means of a seal. The DE 199 46 593 shows an example with a concentrically arranged around a shaft slave cylinder with a U-ring seal.

Das hydraulische System kann zur Verbesserung der Gleiteigenschaften des Kolbens im Gehäuse gefettet sein, das heißt an einer Kontaktfläche zwischen dem Kolben und dem Gehäuse beziehungsweise einer dazwischen angeordneten Dichtung wie Nutringdichtung kann ein Gleitmittel zur Minderung der Reibung zwischen den axial gegeneinander bewegten Teilen vorgesehen sein. Derartige Gleitmittel sind in der Regel Fette oder Mischungen mit einem Schmieranteil, die im Druckmittel eine nicht zu vernachlässigende Löslichkeit aufweisen und durch die Einwirkung des Druckmittel von der Kontaktfläche gelöst werden und damit ein über die Lebensdauer verschlechtertes Reibverhalten des Kolbens beziehungsweise diesen gegen das Gehäuse abdichtenden Nutringen und dem Gehäuse nach sich ziehen. Nach dem Stand der Technik sind Komposite im Einsatz, die ein sogenanntes Grundöl auf Polyglykolbasis enthalten. Derartige und gegebenenfalls weitere Komponenten weisen eine beträchtliche Löslichkeit in Bremsflüssigkeit auf und neigen dazu, diese zu verunreinigen. So werden diese Stoffe teilweise verseift oder unter Einwirkung von Wasser hydrolysiert. Die Komponenten oder Reaktionsprodukte dieser können im hydraulischen System beispielsweise bis in das Druckmittelreservoir aufschwimmen und unerwünschte Effekte wie Viskositätsänderungen des Druckmittels, Verstopfungen von Leitungen oder ähnliches hervorrufen.The hydraulic system may be greased to improve the sliding properties of the piston in the housing, that is, at a contact surface between the piston and the housing or an interposed seal such as U-ring seal, a lubricant for reducing the friction between the axially against each other moving parts may be provided. Such lubricants are usually fats or mixtures with a lubricating fraction, which have a non-negligible solubility in the pressure medium and are released by the action of the pressure medium from the contact surface and thus deteriorated over the life friction of the piston or this sealing against the housing Nutringen and drag the case. The prior art composites are in use, which contain a so-called base oil based on polyglycol. Such and optionally other components have significant solubility in brake fluid and tend to contaminate it. Thus, these substances are partially saponified or hydrolyzed by the action of water. The components or reaction products of these can float in the hydraulic system, for example, up to the pressure medium reservoir and cause undesirable effects such as changes in viscosity of the pressure medium, blockages of pipes or the like.

Ein weiterer Nachteil ergibt sich in hydraulischen Kupplungsausrücksystemen insbesondere in Kupplungsausrücksystemen mit automatischer Ansteuerung mittels eines Aktors. Hier werden Vorgänge wie die Ermittlung des Greifpunktes, eine Momentennachführung zur Steuerung des mittels der Kupplung übertragbaren Moments mit schnellen Steuerzyklen nötig, deren Geschwindigkeit und Präzision unter anderem von der Viskosität des Druckmittels abhängen. Die Viskosität wird dabei durch den Wassergehalt sowie – wie oben bereits erwähnt – gegebenenfalls durch gelöste, emulgierte oder aufgeschwemmte Gleitmittelbestandteile verschlechtert, so dass die Kupplung insbesondere die automatisierte, beispielsweise eine den Geberzylinder mittels eines Elektromotors ansteuernde Kupplung nur noch unzureichend gesteuert wird.Another disadvantage arises in hydraulic Kupplungsausrücksystemen especially in Kupplungsausrücksystemen with automatic control by means of an actuator. Here, operations such as the determination of the gripping point, a torque tracking for controlling the transferable by means of the clutch torque with fast control cycles necessary, the speed and precision depend inter alia on the viscosity of the pressure medium. The viscosity is thereby worsened by the water content and - as already mentioned above - possibly by dissolved, emulsified or suspended lubricant components, so that the clutch, in particular the automated clutch, for example a clutch driving the master cylinder by means of an electric motor, is insufficiently controlled.

Aufgabe der Erfindung ist daher, ein hydraulisches System in einer Weiterbildung des Stands der Technik vorzuschlagen, das in einfacher Weise und kostengünstig herstellbar ist, einen hohen Bedienkomfort aufweist und sich durch niedrige Betätigungskräfte insbesondere über die Lebensdauer des hydraulischen Systems auszeichnet. Weiterhin soll die Betriebssicherheit des hydraulischen Systems insbesondere über Lebensdauer gewährleistet sein. Insbesondere soll die Reinheit, das heißt der Gehalt an Fremdstoffen wie beispielsweise die Anwesenheit von Gleitmittel und dessen Komponenten in dem Druckmittel vermieden oder zumindest gesenkt werden.The object of the invention is therefore to propose a hydraulic system in a development of the prior art, which is simple and inexpensive to produce, has a high ease of use and is characterized by low actuation forces in particular over the life of the hydraulic system. Furthermore, the reliability of the hydraulic system should be ensured in particular over life. In particular, the purity, that is the content of foreign substances such as the presence of lubricants and its components should be avoided in the pressure medium or at least lowered.

Die Aufgabe wird mittels eines hydraulischen Systems für Kraftfahrzeuge mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Insbesondere umfasst das hydraulische System einen Nehmerzylinder zumindest bestehend aus einem Gehäuse mit einem darin axial verlagerbaren und gegen dieses abgedichteten Kolben und einem Druckmitteleinlass sowie einem Geberzylinder zumindest bestehend aus einem Gehäuse mit einem darin axial verlagerbaren, gegen dieses abgedichteten Kolben und einem Druckmittelauslass sowie einer den Druckmitteleinlass mit dem Druckmittelauslass hydraulisch wirksam verbindenden Druckmittelleitung sowie einem Druckmedium zur Befüllung des hydraulischen Systems und gegebenenfalls einem Druckmittelreservoir, wobei zumindest an einer Dichtfläche zwischen Kolben und entsprechendem Gehäuse, beispielsweise mittels einer Dichtung wie Nutringdichtung abgedichtete, ein Gleitmittel wirksam ist, dessen spezifische Dichte höher als die spezifische Dichte des Druckmittels ist. Weiterhin wird die Aufgabe durch ein Gleitmittel gelöst, das im Druckmittel besonders schwer löslich ist und auch bei großen Temperaturschwankungen, beispielsweise bei einem Einsatz im Motorraum oder in einer Kupplungsglocke des Antriebsstrangs, auf der Dichtfläche haften bleibt, vorteilhafterweise über die Lebensdauer des hydraulischen Systems beziehungsweise des Fahrzeugs mit diesem hydraulischen System. Bei dem Gleitmittel handelt es sich um ein Fett, vorzugsweise ein Fettgemisch. Durch die Erfindung ist also einerseits vorgesehen, das Gleitmittel möglichst lange an der Kontaktfläche zu halten und bei unter entsprechenden Bedingungen nicht vermeidbarem, teilweisem Ablösen zumindest in der Druckkammer von Nehmerzylinder und/oder Geberzylinder zu halten und ein Aufschwimmen in statisch höher gelegenen Volumina, beispielsweise in einem Druckmittelreservoir, zu vermeiden.The object is achieved by means of a hydraulic system for motor vehicles with the features of claim 1. In particular, the hydraulic system comprises a slave cylinder at least consisting of a housing with an axially displaceable therein and sealed against this piston and a pressure medium inlet and a master cylinder at least consisting of a housing with an axially displaceable therein, sealed against this piston and a pressure medium outlet and a pressure medium inlet with the pressure fluid outlet hydraulically effective connecting pressure medium line and a pressure medium for filling the hydraulic system and optionally a pressure medium reservoir, wherein at least at a sealing surface between the piston and the corresponding housing, for example by means of a seal such as U-ring sealed, a lubricant is effective, the specific gravity higher than that specific density of the pressure medium is. Furthermore, the object is achieved by a lubricant which is particularly difficult to dissolve in the pressure medium and even with large temperature fluctuations, for example when used in the engine compartment or in a clutch bell of the drive train, adhering to the sealing surface, advantageously over the life of the hydraulic system or the vehicle with this hydraulic system. The lubricant is a fat, preferably a fat mixture. By the invention, therefore, on the one hand provided to keep the lubricant as long as possible at the contact surface and under appropriate conditions unavoidable, partial detachment at least in the pressure chamber of slave cylinder and / or master cylinder to keep and floating in statically higher volumes, for example in a pressure medium reservoir to avoid.

Das hydraulische System kann nach dem erfinderischen Gedanken eine Bremsvorrichtung, Lenkhilfeeinrichtung oder eine hydraulische Kupplungseinrichtung sein, wobei in dieser Anwendung insbesondere der Einsatz des Gleitmittels in einem um eine Getriebeeingangswelle angeordneten Nehmerzylinder vorteilhaft sein kann, da beispielsweise wegen der erheblichen Temperaturschwankungen in der Kupplungsglocke sich die vernachlässigbare Löslichkeit des Gleitmittels besonders vorteilhaft in einer dauerhaften Immobilisierung des Gleitmittels an der Kontaktfläche auswirkt. Weiterhin werden durch die Eigenschaft der über dem Druckmittel liegenden Dichte sich dennoch ablösende Gleitmittelanteile oder Gleitmittelbestandteile nicht in Richtung des gewöhnlicherweise hydrostatisch höher angeordneten das Druckmittelreservoirs und/oder des Geberzylinders transportiert sondern verbleiben im wesentlichen im Druckraum des Nehmerzylinders. Es versteht sich, dass Anwendungen des Gleitmittels auch für den Geberzylinder von Vorteil sein können.According to the inventive idea, the hydraulic system may be a braking device, power steering device or a hydraulic clutch device, in which application the use of the lubricant in a slave cylinder arranged around a transmission input shaft may be advantageous, since, for example, due to the considerable temperature fluctuations in the clutch bell, the negligible Solubility of the lubricant particularly advantageous effect in a permanent immobilization of the lubricant at the contact surface. Furthermore, due to the property of the density above the pressure medium, detaching lubricant components or lubricant components are not transported in the direction of the usually hydrostatically arranged higher pressure medium reservoir and / or the master cylinder but remain substantially in the pressure chamber of the slave cylinder. It is understood that applications of the lubricant may also be advantageous for the master cylinder.

Das Gleitmittel kann mittels an sich bekannter Vorrichtungen wie Dosiereinrichtungen, Fettpressen oder von Hand auf die Dichtung und/oder die Kontaktflächen aufgetragen werden. Die spezifische Dichte des Gleitmittels ist mit einem Wert größer 1,1 g/cm³ erfindungsgemäß größer als die spezifische Dichte des Druckmittels, beispielsweise DOT 4. Es versteht sich, dass bei Verwendung anderer Druckmittel wie beispielsweise DOT 3 die spezifische Dichte des Gleitmittels entsprechend angepasst wird.The lubricant can be applied to the seal and / or the contact surfaces by means known per se, such as metering devices, grease presses or by hand. The specific gravity of the lubricant with a value greater than 1.1 g / cm ³ according to the invention is greater than the specific gravity of the pressure medium, for example DOT 4. It is understood that when using other pressure medium such as DOT 3, the specific gravity of the lubricant adapted accordingly becomes.

Besonders vorteilhaft kann die Ausbildung des Gleitmittels als Gemisch sein, indem Stoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften das Gleitmittel bilden, dabei kann das Gleitmittel auch aus Komponenten gebildet sein, die sich insbesondere durch eine gute Beständigkeit, kann heißen extrem schlechte Löslichkeit in Druckmedium auszeichnen, jedoch eine spezifische Dichte kleiner der von Druckmittel aufweisen. Diesen können Komponenten beigemischt sein, die eine höhere Dichte als das Druckmedium aufweisen, wodurch ein Gemisch mit einer sehr schlechten Löslichkeit und höherer Dichte als Druckmedium eingestellt werden kann. Eine Komponente nach dem erfinderischen Gedanken kann dabei ein Siloxan sein, vorzugsweise Polydimethylsiloxan. Zur Charakterisierung der herausragenden Eigenschaften des Polymethylsiloxans bezüglich Schwerlöslichkeit und der spezifischen Dichte kann dessen Viskosität herangezogen werden, die bei 25°C zumindest größer als 1000 mm²/s, vorzugsweise zwischen 10000 mm²/s und 100000 mm²/s und in besonders bevorzugter Weise 30000 mm²/s ist. Weitere Komponenten können die Gleiteigenschaften erhöhen, beispielsweise PTFE-Pulver, Graphit, Molybdänsulfid und dergleichen. Die Zugabe von Antioxidationsmittel kann eine schnelle Alterung des Gleitmittels verhindern. Reibwertverbesserer, die beispielsweise ein Haften der Teile bei beginnender Bewegung minimieren sowie Komponenten, die die thermischen Eigenschaften verbessern können ebenfalls Bestandteil des Gleitmittels sein. Hierbei hat sich Melamincyanurat als besonders vorteilhaft erwiesen. Weiterhin können Metalloxide, beispielsweise Magnesiumoxid, Calciumoxid, Zirkoniumoxid und/oder dergleichen in die Gleitmittelmischung insbesondere als Antioxidantien eingebracht werden, wobei diese vorteilhafterweise eine kleine Teilchengröße im Bereich von 1 bis 20 μm aufweisen.Particularly advantageous may be the formation of the lubricant as a mixture by substances having different properties form the lubricant, while the lubricant may also be formed from components, which are characterized in particular by a good resistance, hot extremely poor solubility in the pressure medium, but a specific Have a density smaller than the pressure medium. These components may be mixed with a higher density than the printing medium, whereby a mixture with a very poor solubility and higher density can be set as the printing medium. A component according to the inventive idea may be a siloxane, preferably polydimethylsiloxane. To characterize the outstanding properties of the polymethylsiloxane with respect to poor solubility and the specific gravity of the viscosity can be used, which at 25 ° C at least greater than 1000 mm ² / s, preferably between 10000 mm ² / s and 100000 mm ² / s and in particularly preferred Way is 30000 mm ² / s. Other components can increase the sliding properties, such as PTFE powder, graphite, molybdenum sulfide and the like. The addition of antioxidant can prevent rapid aging of the lubricant. Friction improvers that minimize, for example, a sticking of the parts at the beginning of movement as well as components that improve the thermal properties may also be part of the lubricant. In this case, melamine cyanurate has proven to be particularly advantageous. Furthermore, metal oxides, for example magnesium oxide, calcium oxide, zirconium oxide and / or the like, can be introduced into the lubricant mixture, in particular as antioxidants, these advantageously having a small particle size in the range from 1 to 20 μm.

Als besonders vorteilhaft sich eine Mischung aus

– 55 bis 90 Gewichtsprozent Polydimethylsiloxan,
– 5 bis 45 Gewichtsprozent PTFE-Pulver,
– 5 bis 45 Gewichtsprozent Melamincyanurat,
– bis zu 5 Gewichtsprozent Antioxidationsmittel,
– bis zu 5 Gewichtsprozent Magnesiumoxid

erwiesen. Diese Mischungen sind aus der US 5 874 388 für den Einsatz in trockener Umgebung bekannt. In Versuchen hat sich gezeigt, dass diese Mischung in hydraulischen Systemen selbst unter der Einwirkung von Druckmedium als äußerst beständige und gut haftende sowie mit einer zu vernachlässigenden Löslichkeit ausgestattete Gleitmittelmischung eingesetzt werden kann. Durch die Verwendung eines – wie oben beschriebenen – Polydimethylsiloxans kann weiterhin die Beständigkeit der Gleitmittelmischung gegen im Druckmedium vorhandenes Wasser gesteigert werden, da dieses infolge der höheren Viskosität weniger stark von Wasser angegriffen und hydrolysiert werden kann als derzeit verwendete Fette und gegebenenfalls deren Zusatzstoffe. Weiterhin ist die Einstellung des Gleitmittels mit Polydimethylsiloxan bezüglich der Viskosität bei verbesserten Eigenschaften auf ein herkömmlich verwendetes Gleitmittel mit kleinerer Dichte als Druckmedium und vergleichsweise hoher Löslichkeit in diesem vorteilhafterweise möglich, so dass bereits bestehende Produktionsanlagen für die Komponenten des hydraulischen Systems insbesondere die Dosiervorrichtungen weiterhin verwendet werden können. Die Eigenschaften des Gleitmittels sind vorteilhafterweise auch gegenüber den herkömmlich verwendeten Bauteilen des hydraulischen Systems, beispielsweise gegenüber Kunststoffen, Metallen und Dichtungsmaterialien, beispielsweise EPDM, neutral, so dass die üblicherweise bei diesen System mit dem ursprünglichen Gleitmittel verwendeten Materialien auch bei Verwendung des erfindungsgemäßen Gleitmittels übernommen werden können.Particularly advantageous is a mixture of

55 to 90% by weight of polydimethylsiloxane,
5 to 45% by weight of PTFE powder,
5 to 45% by weight of melamine cyanurate,
- up to 5% by weight of antioxidant,
- up to 5% by weight of magnesium oxide

proved. These mixtures are from the US 5,874,388 known for use in dry environment. Experiments have shown that this mixture can be used in hydraulic systems even under the action of pressure medium as a very stable and well-adhering and provided with a negligible solubility lubricant mixture. By using a - as described above - polydimethylsiloxane can further increase the resistance of the lubricant mixture against water present in the pressure medium, since this can be attacked by water and hydrolyzed by the higher viscosity less than currently used fats and optionally their additives. Furthermore, the adjustment of the lubricant with polydimethylsiloxane with respect to the viscosity with improved properties on a conventionally used lubricant with lower density than printing medium and comparatively high solubility in this advantageously possible, so that existing production equipment for the components of the hydraulic system, in particular the metering devices continue to be used can. The properties of the lubricant are advantageously also compared with the conventionally used components of the hydraulic system, for example to plastics, metals and sealing materials, such as EPDM, neutral, so that the materials commonly used in this system with the original lubricant are also adopted when using the lubricant according to the invention can.

Die Erfindung wird anhand einer 1, die eine schematische Darstellung eines hydraulischen Systems anhand einem Ausführungsbeispiel einer Kupplungsausrückvorrichtung zeigt, näher erläutert.The invention is based on a 1 , which shows a schematic representation of a hydraulic system based on an embodiment of a clutch release device, explained in more detail.

1 zeigt in schematischer Darstellung eine mögliche Ausgestaltung eines hydraulischen Systems als Kupplungsausrückvorrichtung 50 mit einem Geberzylinder 51 und einem Nehmerzylinder 52. Das Kupplungsausrücksystem 50 betätigt die Kupplung 54 hydraulisch durch Beaufschlagung des Geberzylinders 51 mittels eines Betätigungsgliedes 61, das ein Fußpedal, ein Aktor, beispielsweise ein elektrischer Aktor, oder dergleichen sein kann. Hierdurch wird mittels einer mechanischen Übertragung 60 Druck im Geberzylinder 51 aufgebaut, der über den Leitungsstrang 59, über das optional vorhandene Druckbegrenzungsventil 71 und den Leistungsstrang 58 einen Druck im Nehmerzylinder 52 aufbaut. Der Nehmerzylinder 52 kann – wie in dem gezeigten Beispiel – konzentrisch um die Getriebeeingangswelle 57 angeordnet sein und sich axial an einem – nicht näher dargestellten Getriebegehäuse – abstützen und die nötige Ausrückkraft über ein Ausrücklager an der Kupplung 54, beziehungsweise an deren Ausrückelementen wie Tellerfeder, aufbringen. Weitere Ausführungsbeispiele können einen Nehmerzylinder 52, der über eine Ausrückmechanik einen Ausrücker betätigt und außerhalb der Kupplungsglocke angeordnet sein kann, vorsehen, wobei dieser mittels eines in hydraulischer Verbindung mit dem Geberzylinder stehenden im Nehmerzylindergehäuse untergebrachten Kolbens die Ausrückmechanik axial beaufschlagt. Zum Aufbringen der Ausrückkraft ist der Nehmerzylinder jeweils gehäusefest am Getriebegehäuse oder an einem anderen gehäusefesten Bauteil angebracht. Die Getriebeeingangswelle 57 überträgt bei geschlossener, auf der Kurbelwelle 56 angeordneter Kupplung 54 das Drehmoment der Brennkraftmaschine 55 auf ein nicht näher dargestelltes Getriebe und anschließend auf die Antriebsräder eines Kraftfahrzeuges. 1 shows a schematic representation of a possible embodiment of a hydraulic system as a clutch release device 50 with a master cylinder 51 and a slave cylinder 52 , The clutch release system 50 operates the clutch 54 hydraulically by acting on the master cylinder 51 by means of an actuator 61 which may be a foot pedal, an actuator, such as an electric actuator, or the like. As a result, by means of a mechanical transmission 60 Pressure in the master cylinder 51 built over the wiring harness 59 , via the optional pressure relief valve 71 and the power train 58 a pressure in the slave cylinder 52 builds. The slave cylinder 52 can - as in the example shown - concentric to the transmission input shaft 57 be arranged and axially on a - not shown gear housing - support and the necessary disengagement force via a release bearing on the clutch 54 , or on the release elements such as disc spring, apply. Further embodiments may be a slave cylinder 52 , which actuates a release mechanism via a release mechanism and can be arranged outside the clutch bell, provide, which acts on the release mechanism axially by means of a standing in hydraulic connection with the master cylinder in the slave cylinder housing piston. To apply the release force of the slave cylinder is fixed to the housing respectively mounted on the gear housing or other housing-mounted component. The transmission input shaft 57 transmits when closed, on the crankshaft 56 arranged clutch 54 the torque of the internal combustion engine 55 to a not-shown gear and then to the drive wheels of a motor vehicle.

Zur Bevorratung des Druckmittels dient das Druckmittelreservoir 62. Dieses ist mit dem Geberzylinder 51 vorzugsweise dann verbunden, wenn sich dieser in Ruhestellung befindet, das heißt, wenn auf den Nehmerzylinder 52 kein Druck ausgeübt wird. In dieser Stellung kann Druckmedium mittels des hydrostatischen Differenzdrucks in den Geberzylinder nachfließen. Bei Betätigung des Geberzylinders 51 wird über ein Ventil das Druckmittelreservoir 62 vom Geberzylinder 51 getrennt, so dass dieses im wesentlichen drucklos ausgebildet sein kann.For storing the pressure medium, the pressure medium reservoir is used 62 , This is with the master cylinder 51 preferably connected when it is at rest, that is, when on the slave cylinder 52 no pressure is exerted. In this position, pressure medium can flow into the master cylinder by means of the hydrostatic differential pressure. Upon actuation of the master cylinder 51 is the pressure medium reservoir via a valve 62 from the master cylinder 51 separated, so that it can be formed substantially without pressure.

Das Gleitmittel wird an den Gleitflächen 51a, 52a zwischen dem Kolben 51b, 52b und dem Gehäuse 51c, 52c des Geber- und/oder Nehmerzylinders angewendet, wobei der Kolben 51b, 52b oder das Gehäuse 51c, 52c eine – nicht dargestellte – Nutringdichtung aufweisen kann, die Gehäuse und Kolben gegeneinander abdichtet, wobei das Gleitmittel einen Schmierfilm zwischen diesen bildet. Zur Verdeutlichung zum Aufbau eines Nehmer- beziehungsweise Geberzylinders sei in diesem Zusammenhang auf die Patentanmeldungen mit dem Aktenzeichen DE 199 50 082.7 beziehungsweise DE 199 40 024.5 verwiesen, die hiermit voll inhaltlich in die vorliegende Anmeldung aufgenommen sind. Die Anwendung von Gleitmittel nach dem erfinderischen Gedanken in dem Geberzylinder 51 kann insbesondere auch den Vorteil aufweisen, dass Quietschgeräusche beim Betätigen der Betätigungseinrichtung eliminiert oder zumindest gemindert werden.The lubricant is at the sliding surfaces 51a . 52a between the piston 51b . 52b and the housing 51c . 52c applied to the donor and / or slave cylinder, wherein the piston 51b . 52b or the housing 51c . 52c a - not shown - may have groove ring seal, the housing and piston against each other, wherein the lubricant forms a lubricating film between them. To illustrate the structure of a slave or master cylinder is in this context to the patent applications with the file number DE 199 50 082.7 respectively DE 199 40 024.5 referenced, which are hereby incorporated in full in the present application. The use of lubricant according to the inventive idea in the master cylinder 51 In particular, it can also have the advantage that squeaking noises are eliminated or at least reduced when the actuating device is actuated.

Claims

Hydraulic system ( 50 ) in particular for motor vehicles comprising a slave cylinder ( 52 ) at least consisting of a housing ( 52c ) with an axially displaceable therein and sealed against this piston ( 52b ) and a pressure medium inlet and a master cylinder ( 51 ) at least consisting of a housing ( 51c ) with an axially displaceable therein, against this sealed piston ( 51b ) and a pressure medium outlet and a pressure medium inlet to the pressure medium outlet hydraulically operatively connected pressure medium line ( 58 . 59 ) and a pressure medium for filling the hydraulic system and optionally a pressure medium reservoir ( 62 ), wherein at least at one sealing surface ( 51a . 52a ) between one of the pistons ( 51b . 52b ) and the corresponding housing ( 51c . 52c ) a lubricant is effective, characterized in that the lubricant is a fat, preferably a fat mixture, which is substantially insoluble in the printing medium and whose specific gravity is higher than the specific gravity of the pressure medium.

Hydraulic system ( 50 ) according to claim 1, characterized in that on the piston ( 51b . 52b ) or on the housing ( 51c . 52c ) the sealing surface is provided, on which a seal seals, corresponding to the piston ( 51b . 52b ) or according to the housing ( 51c . 52c ) is arranged.

Hydraulic system ( 50 ) according to claim 1 or 2, characterized in that the seal is a U-ring seal.

Hydraulic system ( 50 ) according to one of claims 1 to 3, characterized in that the hydraulic system is a hydraulic coupling device.

Hydraulic system ( 50 ) according to one of claims 2 to 4, characterized in that the slave cylinder ( 52 ) coaxially about a shaft such as transmission input shaft ( 57 ) is arranged and the seal as a U-ring seal with radially inwardly and radially outward on the slave cylinder housing ( 52c ) is designed sealingly adjacent sealing lips.

Hydraulic system ( 50 ) according to one of claims 2 to 5, characterized in that the lubricant is applied to the seal.

Hydraulic system ( 50 ) according to one of claims 1 to 6, characterized in that the lubricant on the sealing surface ( 51a . 52a ) is applied.

Hydraulic system ( 50 ) according to one of claims 1 to 7, characterized in that the specific gravity of the lubricant is greater than 1.1 g / cm ³ .

Hydraulic system ( 50 ) according to one of claims 1 to 8, characterized in that the fat mixture contains at least one siloxane.

Hydraulic system ( 50 ) according to one of claims 1 to 9, characterized in that the fat mixture contains at least polydimethylsiloxane.

Hydraulic system ( 50 ) according to claim 9 and / or 10, characterized in that the siloxane or polydimethylsiloxane a viscosity at 25 ° C greater than 1000 mm ² / s, preferably between 10000 mm ² / s and 100000 mm ² / s and most preferably 30000 mm ² / s.

Hydraulic system ( 50 ) according to one of claims 1 to 11, characterized in that the lubricant is formed from at least the following components: - 55 to 90 weight percent polydimethylsiloxane according to claim 11, - 5 to 45 weight percent PTFE powder, - 5 to 45 weight percent melamine cyanurate, - bis to 5% by weight of antioxidant, up to 5% by weight of magnesium oxide.