DE10129170A1 - Verfahren zur Steuerung der Leistung einer elektrischen Heizeinrichtung - Google Patents
Verfahren zur Steuerung der Leistung einer elektrischen HeizeinrichtungInfo
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Abstract
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es möglich, ein Verfahren zur Steuerung der Leistungsversorgung eines Strahlheizkörpers eines Glaskeramikkochfeldes zu schaffen. Dieser wird mit normalen Wechselstrom (I) versorgt. Erfindungsgemäß erfolgt zu Beginn des Betriebs des Strahlungsheizkörpers die Versorgung mit einer übergroßen Leistung für einen Zeitraum von ca. einer Sekunde. Dabei ist der Strahlungsheizkörper derart ausgelegt, dass er den dabei fließenden Strom nur über eine Dauer von einigen wenigen Sekunden zerstörungsfrei verträgt. Das Erreichen des Aufleuchtens bzw. einer entsprechenden Temperatur wird durch einen schnellen Sensor bzw. Temperatursensor erkannt. Daraufhin schaltet eine Steuerung nach dieser Aufheiz-Zeit (T¶A¶) die Leistung bzw. Stromversorgung für den Dauerbetrieb herunter. Dazu werden wiederholt bestimmte Zeitabschnitte des Stroms (I) abgeschaltet, insbesondere bestimmte Wellenmuster. Ein Schalten des Stroms erfolgt bevorzugt im Nulldurchgang des Stroms (I).
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Leistung bzw.
Energieversorgung einer elektrischen Heizeinrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Es sind beispielsweise Verfahren bekannt, bei denen sogenannte
Strahlungsheizkörper, die in Glaskeramikkochfeldern eingesetzt werden,
mit kurzer Anlaufzeit betrieben werden sollen. Ein Ziel war es bisher, zur
optischen Rückmeldung des Betriebs der eingeschalteten Heizeinrich
tung diese mit einer sofort aufleuchtenden Lampe oder dergleichen zu
versehen, um dem Benutzer optisch die Inbetriebnahme anzuzeigen.
Weitere Möglichkeiten sehen vor, sogenannte Hellstrahler, schnell auf
leuchtende Strahlungsheizungen in Form von beispielsweise Halogen
heizungen, einzusetzen. Diese leuchten sehr schnell auf und erzeugen
zusätzlich Heizleistung. Bei diesen Verfahren ist jedoch das Vorsehen
zusätzlicher Leuchtmittel oder dergleichen zusätzlich zu der eigentlichen
Heizeinrichtung aufwendig. Des weiteren nehmen diese Einrichtungen
Platz in Anspruch, der bei Strahlungsheizkörpern unter einem Glaske
ramikkochfeld begrenzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs erwähntes Ver
fahren zu schaffen, mit dem vor allem eine schnelle optische Rückmel
dung des Betriebs der Heizeinrichtung möglich ist bzw. nach möglichst
kurzer Zeit bereits Heizleistung erzeugt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungen der Erfindung
sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im folgenden nä
her beschrieben. Der Inhalt der Ansprüche wird durch Bezugnahme zum
Inhalt der Beschreibung gemacht.
Erfindungsgemäß wird zu Beginn des Heizbetriebs bzw. Betriebs der
Heizeinrichtung die Heizeinrichtung mit einer übergroßen Leistung be
trieben. Dies bedeutet, dass dazu der Strom nicht in seiner Stärke bzw.
Amplitude beschränkt wird; diese ergibt sich bei an der Heizeinrichtung
anliegender vorgegebener Spannung, in der Regel Netzspannung, aus
dem elektrischen Widerstand der Heizeinrichtung. Der Strom fließt also
ununterbrochen. Die Heizeinrichtung kann mit der maximalen mittleren
Leistung betrieben werden.
Unter Beginn des Betriebs wird hier der Übertritt aus dem unbetätigten
bzw. stromlosen Zustand heraus verstanden. Durch die übergroße
Leistungsaufnahme erfolgt ein sehr schnelles Aufheizen der Heizeinrich
tung. Hierbei ist bei der Dimensionierung der Heizeinrichtung zu beach
ten, dass damit eine Leistung gemeint ist, für den die Heizeinrichtung im
Dauerbetrieb nicht geeignet ist. In der Regel würde er im Dauerbetrieb
sogar zur Zerstörung der Heizeinrichtung führen. Aus diesem Grund
wird erfindungsgemäß nach einer Aufheiz-Zeit für den Dauerbetrieb der
Heizeinrichtung die Leistung reduziert. Diese Reduzierung erfolgt derart,
dass wiederholt Zeitabschnitte des Stroms abgeschaltet werden, also
Wellenbereiche. Somit kann eine Reduzierung der Leistung erfindungs
gemäss durch Unterbrechung des Stromes erfolgen. Bevorzugt erfolgt
der Dauerbetrieb der Heizeinrichtung mit einer Leistung, wie sie auch
bei für diese Heizungseinrichtung normalem Betrieb vorliegen würde.
Dies gilt insbesondere für Heizeinrichtungen, die im Dauerbetrieb ge
taktet betrieben werden. Somit wird zu Beginn des Betriebs der Heizung
mit einer an sich zu großen Leistung gearbeitet. Dies führt zu dem ge
wünschten Effekt, dass die Heizeinrichtung erheblich schneller als an
sonsten üblich ihre Betriebstemperatur erreicht bzw. im Falle einer
Strahlungsheizung auch aufleuchtet. Da diese Leistung im Dauerbetrieb
die Heizeinrichtung beschädigen oder sogar zerstören könnte, wird nach
der Aufheiz-Zeit, also für den Dauerbetrieb, die Leistung reduziert.
Eine Reduzierung der Leistung erfolgt bevorzugt periodisch in Ab
hängigkeit von der für den Dauerbetrieb gewählten Heizleistung. Beson
ders bevorzugt erfolgt eine Abschaltung in kurzen Perioden, wobei dies
auf die Frequenz des Wechselstromes der Stromversorgung bezogen
ist. Vor allem kann es vorteilhaft sein, wenn kurze Zeitabschnitte des
Stromes abgeschaltet werden.
Besonders vorteilhaft kann eine Aufteilung des Stroms bezüglich der an-
und abgeschalteten Abschnitte in einzelne Wellen erfolgen, vorzugs
weise Halbwellen. Besonders vorteilhaft ist es, den Strom in seinen
Nulldurchgängen an- bzw. abzuschalten. Durch ein Schalten in den
Nulldurchgängen können ungewünschte Netzrückwirkungen vermieden
werden.
Die Aufheiz-Zeit bei einem solchen Verfahren kann, beispielsweise bei
einem Einsatz für Strahlungsheizungen eines Kochfeldes oder derglei
chen, weniger als fünf Sekunden betragen, vorzugsweise weniger als
zwei Sekunden. Innerhalb dieser an sich schon recht kurzen Zeit gelingt
es in vielen Fällen, durch die übergroße Leistung die Heizeinrichtung auf
Betriebstemperatur bzw. in den Betriebszustand zu bringen. Insbeson
dere kann die übergroße Leistung bewirken, dass die Aufheiz-Zeit zwi
schen 0,1 und 1 Sekunde liegt. Bei dieser kurzen Zeit erfolgt quasi direkt
nach dem Einschalten der Heizeinrichtung das Erreichen des Betriebs
zustandes. Da dies bei einer oben erwähnten Strahlungsheizung das
Aufleuchten des Strahlungsheizkörpers ist, erfolgt innerhalb kürzester
Zeit bzw. direkt nach dem Einschalten die optische Rückmeldung durch
Aufglühen an den Benutzer.
Vorteilhaft wird eine Temperaturbestimmung der Heizeinrichtung vorge
nommen, wobei die Aufheiz-Zeit bzw. der Zeitpunkt der Reduzierung der
Leistung in Abhängigkeit von der Ist-Temperatur der Heizeinrichtung be
stimmt werden kann. Damit wird also nicht nach einem festgelegten
Zeitabschnitt die Leistung reduziert, sondern abhängig von den Zu
standsparametern der Heizeinrichtung. Diese können beispielsweise
auch durch Restwärme oder dergleichen beeinflusst sein. Insbesondere
gilt es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, eine Überhitzung der
Heizeinrichtung zu vermeiden, die durch zu lange dauernden Betrieb mit
der übergroßen Leistung, für die die Heizeinrichtung in der Regel nicht
ausgelegt ist, eintreten könnte. Eine Temperaturbestimmung kann durch
einen Temperatursensor erfolgen. Hierfür stehen bekannte Methoden
zur Verfügung, die Temperatur einer Heizeinrichtung zu messen. Nach
Erreichen einer bestimmten Ist-Temperatur kann die Leistung reduziert
werden bzw. die Heizeinrichtung in einen Dauerbetrieb übergehen, der
durch reduzierte Leistung gekennzeichnet ist. Die Reduzierung erfolgt
dabei auf oben angegebene Weise. Eine Reduzierung der Leistung
kann beispielsweise auf ca. die Hälfte erfolgen. Dadurch ist gewähr
leistet, dass in der Anfangsphase während des Aufheizens die aufge
nommene Leistung bzw. der Strom ausreichend groß ist, um ein sehr
schnelles Aufheizen zu erzielen.
Mit einem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein Verbund mehrerer
Heizeinrichtungen betrieben werden, beispielsweise mehrere Kochstel
len eines Kochfeldes. Zur Einhaltung einer zulässigen maximalen Lei
stung des Verbundes wird bevorzugt während der Aufheiz-Zeit einer
Heizeinrichtung die Leistung bzw. Stromversorgung anderer Heizein
richtungen entsprechend reduziert. Dabei sollte der aufzuheizenden
Heizeinrichtung Vorrang eingeräumt werden. Diese Reduzierung ande
rer Heizeinrichtungen kann ebenso durch Abschalten bestimmter zeit
licher Bereiche oder Stromwellen wie oben erwähnt erfolgen.
Des weiteren ist es bei einer Ausgestaltungsmöglichkeit der Erfindung
vorteilhaft möglich, bei Abschalten der Stromversorgung einer Heizein
richtung eine andere Heizeinrichtung gleichzeitig einzuschalten. Diese
kann den Stromfluß derart übernehmen, dass sich die Leistungsauf
nahme der gesamten Steuerung bzw. des Verbundes nicht ändert. Ins
besondere wird dabei der Strom lückenlos von einer Heizeinrichtung auf
die andere übergleitet, so dass beim Übergang des Stroms keine Halb
welle bzw. kein Abschnitt derselben ausgelassen wird. Ein Übergang
findet vorteilhaft im Nulldurchgang des Stromes statt. Auch dies trägt
erheblich zur Reduzierung unerwünschter Netzrückwirkungen bei.
Insgesamt ist somit zu sagen, dass der Kern der Erfindung vor allem
darin liegt, für einen kurzen Zeitraum während des Beginns des Betriebs
einer Heizeinrichtung bzw. der sogenannten Aufheizphase diese mit ei
ner die zugelassene mittlere Leistung wesentlich übersteigenden Leis
tung zu betreiben. Nach dem Erreichen einer bestimmten Temperatur
bzw. der Betriebstemperatur oder eines Zustandes wird die Leistung auf
die zulässige mittlere Leistung reduziert. Dies kann vor allem dadurch
erreicht werden, dass der Strahlungsheizkörper für eine niedrigere
Leistung als die während der Aufheiz-Zeit TA aufgenommene übergroße
Leistung ausgelegt ist. Eine Reduktion von der übergroßen Leistung auf
die gewünschte mittlere Leistung erfolgt durch Auslassen von Halb
wellen o. dgl. Somit kann ein solcher Strahlungsheizkörper beispiels
weise für eine im Vergleich zu einem normalen Strahlungsheizkörper
halbierte Leistung ausgelegt sein. Dadurch glüht er zu Beginn des Be
triebs sehr schnell auf und muss dann erfindungsgemäss durch ent
sprechende Taktung der Stromversorgung in seiner Leistung reduziert
werden.
Diese und weitere Merkmale gegen außer aus den Ansprüchen auch
aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen
Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unter
kombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf ande
ren Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfä
hige Ausführungen darstellen zu können, für die hier Schutz bean
sprucht wird. Die Unterteilung in der Anmeldung in einzelne Abschnitte
sowie Zwischen-Überschriften beschränkt die unter diesen gemachten
Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
In den Zeichnungen sind beispielhafte Verläufe für die Stromversorgung
einer elektrischen Heizeinrichtung gemäß Varianten des erfindungsge
mäßen Verfahrens dargestellt.
In Fig. 1 ist in dem Schaubild der Strom I, der an einer elektrischen
Heizeinrichtung anliegt, in seinem zeitlichen Verlauf dargestellt. Zum
Zeitpunkt t = 0 im Ursprung wird die Stromversorgung aktiviert bzw. wird
der Betrieb der Heizeinrichtung begonnen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist,
ist der Strom ein sinusförmiger Wechselstrom.
Nach einer bestimmten Zeit TA ist die Aufheiz-Zeit verstrichen. Dieser
Zeitpunkt TA kann je nach Ausführung durch eine vorgegebene Zeit be
stimmt werden. Ebenso ist es möglich, durch Temperaturmessung der
Heizeinrichtung nach Erreichen einer bestimmten Temperatur den Zeit
punkt TA entsprechend festzulegen.
Es ist zu erkennen, dass genau im Nulldurchgang des Stromes I abge
schaltet wird. Nach einer Periode des Wechselstromes bzw. zwei Halb
wellen wird die Stromversorgung wieder eingeschaltet, um in den Dau
erbetrieb überzugehen. Dieser Dauerbetrieb kann, wie zuvor beschrie
ben und auch in Fig. 3 ersichtlich, aus einer in weiten Grenzen variierba
ren Mischung von eingeschalteten und ausgeschalteten Perioden oder
Halbwellen des Wechselstromes bestehen. Das Mischungsverhältnis
von eingeschalteten und ausgeschalteten Halbwellen zueinander be
stimmt die mittlere Leistung der Heizeinrichtung. In den Stromverläufen
ist durch die Unterbrechungen angedeutet, dass nicht der komplette
Verlauf permanent dargestellt ist, sondern nur Bereiche, in denen eine
Zustandsänderung bzw. Änderung des bisherigen Verlaufs eintritt.
Aus dem Stromverlauf in Fig. 2 wird deutlich, dass die Ein- bzw. Aus
schaltpunkte bei einer beliebigen Richtung des Nulldurchgangs des
Stromes gewählt werden können.
In der Darstellung in Fig. 3 wird über einen längeren Zeitraum ein bei
spielhafter Betrieb einer Heizeinrichtung dargestellt. Nach einer längeren
dauerhaften Ein-Zeit bis TA wird für vier Halbwellen die Stromversorgung
abgeschaltet. Dies können selbstverständlich auch noch mehr Halbwel
len sein. Dieses Abschalten dient dazu, ein thermisches Überschwingen
der Heizeinrichtung zu vermeiden. Anstelle einer bestimmten Anzahl von
Halbwellen kann hier eine Zeit von vielleicht 0,5 bis 2 Sekunden und
deren Entsprechung als Zahl von Halbwellen angesetzt werden.
Aus Fig. 3 ist zu erkennen, wie anschließend ein Dauerbetrieb durch
abwechselnde Folgen von Einschalten und Ausschalten erreicht werden
kann. Hierfür kann auf bekannte Verfahren zur Steuerung bzw. Taktung
von Heizeinrichtungen zurückgegriffen werden, siehe beispielsweise die
DE 199 00 185 A1, deren Inhalt hiermit durch ausdrückliche Bezug
nahme zum Inhalt der Anmeldung gemacht wird.
Das Schalten der Stromversorgung kann vorteilhaft mit elektronischen
Schaltern in Form von Triacs oder dergleichen erfolgen. Die Steuerung
der Aufheizphase bzw. Bestimmung der Aufheiz-Zeit TA und die an
schließende Abschaltung von einzelnen oder mehreren Halbwellen kann
durch einen Mikrocontroller erfolgen. Die Aufheiz-Zeit sollte dynamisch
bestimmt sein und sich der augenblicklichen Temperatur der Heizein
richtung anpassen. Ebenso kann durch ein gewähltes Leistungsniveau
für die Heizeinrichtung Einfluß auf die Aufheiz-Zeit genommen werden.
Dies kann durch eine rechnerische Bestimmung der Aufheiz-Zeit aus
dieser Leistung oder eben durch eine Temperaturmessung erfolgen.
Eine Temperaturmessung der Heizeinrichtung kann auf bekannte Art
und Weise erfolgen und muß hier demzufolge nicht erläutert werden.
Dabei ist jedoch zu beachten, dass aufgrund der großen Dynamik der
Aufheizung der Heizeinrichtung eine rasche sowie verzögerungsarme
und verzögerungsfrei ansprechende Temperaturmesseinrichtung ver
wendet werden sollte. Hierfür eignen sich besonders optische Tempe
ratursensoren zum Erkennen des Beginns des Glühens einer Strah
lungsheizung.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung ist ein Strahlheizkör
per in einem Kochfeld eines Haushaltsherdes. Der Strahlheizkörper ist
unter einem Glaskeramikkochfeld angeordnet, so dass sein Betrieb bzw.
Aufleuchten rasch und eindeutig erkannt werden kann. Als Strahlungs
heizkörper kann beispielsweise mit Vorteil ein Bandheizkörper verwen
det werden. Dieser wird mit Wechselstrom versorgt. Erfindungsgemäß
erfolgt zu Beginn des Betriebs des Strahlungsheizkörpers die Versor
gung mit einer übergroßen Leistung für einen Zeitraum von ca. einer
Sekunde. Dabei ist der Strahlungsheizkörper derart ausgelegt, dass er
den dabei fließenden Strom nur über eine Dauer von einigen wenigen
Sekunden zerstörungsfrei verträgt. Das Erreichen des Aufleuchtens
bzw. einer entsprechenden Temperatur wird durch einen schnellen Sen
sor bzw. Temperatursensor erkannt. Daraufhin schaltet eine Steuerung
nach dieser Aufheiz-Zeit die Leistung bzw. Stromversorgung für den
Dauerbetrieb herunter. Dazu werden wiederholt bestimmte Zeitab
schnitte des Stroms abgeschaltet, insbesondere bestimmte Wellen
muster. Ein Schalten des Stroms erfolgt bevorzugt im Nulldurchgang
des Stroms.
Claims (8)
1. Verfahren zur Steuerung der Leistung bzw. Energieversorgung
einer elektrischen Heizeinrichtung, vorzugsweise eines
Strahlungsheizkörpers eines Kochfeldes, mit periodischem,
wellenförmigem Wechselstrom (I), dadurch gekennzeichnet, dass
die Leistungsversorgung auf zwei unterschiedliche Arten erfolgt:
zu Beginn des Betriebs der Heizeinrichtung wird die Heizein richtung mit einer übergroßen Leistung betrieben;
nach einer Aufheiz-Zeit (TA) wird für den Dauerbetrieb der Heizeinrichtung die Leistung reduziert, wobei zur Reduzierung der Leistung wiederholt bestimmte Zeitabschnitte des Stroms (I) abgeschaltet werden.
zu Beginn des Betriebs der Heizeinrichtung wird die Heizein richtung mit einer übergroßen Leistung betrieben;
nach einer Aufheiz-Zeit (TA) wird für den Dauerbetrieb der Heizeinrichtung die Leistung reduziert, wobei zur Reduzierung der Leistung wiederholt bestimmte Zeitabschnitte des Stroms (I) abgeschaltet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Abschaltung der Stromversorgung periodisch erfolgt, vorzugs
weise kurzperiodisch, wobei insbesondere kurze Zeitabschnitte
des Stroms (TA) abgeschaltet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufteilung des Stroms (I) in einzelne Wellen, vorzugsweise
Halbwellen, erfolgt, wobei insbesondere in den Nulldurchgängen
des Stroms an- bzw. abgeschaltet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Aufheiz-Zeit (TA) weniger als fünf Se
kunden beträgt, vorzugsweise weniger als zwei Sekunden, wobei
sie insbesondere zwischen 0,1 und 1 Sekunde liegt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch eine Temperaturbestimmung der Heizeinrichtung,
wobei die Aufheiz-Zeit (TA) in Abhängigkeit von der Ist-Temperatur
der Heizeinrichtung bestimmt wird, wobei vorzugsweise eine
Temperaturbestimmung durch einen Temperatursensor oder nach
der Anzahl der erfolgten Heizperioden erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei
Erreichen einer bestimmten Ist-Temperatur die Leistung reduziert
wird bzw. die Heizeinrichtung in den Dauerbetrieb mit reduzierter
mittlerer Leistung übergeht.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass bei einem Verbund mehrerer Heizeinrich
tungen zur Einhaltung einer zulässigen maximalen
Gesamtleistung während der Aufheiz-Zeit (TA) einer
Heizeinrichtung die Leistung anderer Heizeinrichtungen
entsprechend reduziert wird, wobei vorzugsweise die
aufzuheizende Heizeinrichtung Vorrang hat.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass bei Abschalten der Stromversorgung zur
Leistungsreduzierung einer Heizeinrichtung eine andere
Heizeinrichtung gleichzeitig eingeschaltet wird und den Strom (I)
zumindest teilweise übernimmt, so dass sich die Stromentnahme
der Steuerung nicht ändert bzw. bei einem Übergang des Stroms
von einer Heizeinrichtung auf eine andere Heizeinrichtung keine
Halbwelle ausgelassen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001129170 DE10129170A1 (de) | 2001-06-12 | 2001-06-12 | Verfahren zur Steuerung der Leistung einer elektrischen Heizeinrichtung |
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DE2001129170 DE10129170A1 (de) | 2001-06-12 | 2001-06-12 | Verfahren zur Steuerung der Leistung einer elektrischen Heizeinrichtung |
Publications (1)
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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