DE10125681C1 - Verfahren zum Übertragen von auf Druckvorlagen befindlichen Abbildungen auf farbige Unterlagen sowie hierzu geeignetes Vorlagematerial - Google Patents
Verfahren zum Übertragen von auf Druckvorlagen befindlichen Abbildungen auf farbige Unterlagen sowie hierzu geeignetes VorlagematerialInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen von auf Druckvorlagen befindlichen Abbildungen auf farbige Unterlagen, wobei die Abbildung mittels Sublimationsfarben auf die Unterseite einer Druckvorlage, bestehend aus einem Schichtverbund aus einer Releaseschicht, einer Transparentschicht und einer Pigmentschicht, welche selbsthaftend ist oder eine zusätzliche Haftschicht aufweist, als Negativbild kopiert wird, die Druckvorlage mit dieser Unterseite auf die Unterlage aufgelegt und mittels Druck und Hitze mit der Unterlage verbunden wird, worauf die Releaseschicht abgezogen wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen von auf
Druckvorlagen befindlichen Abbildungen auf farbige Unterlagen, insbesondere auf
textile Unterlagen.
Es ist bekannt, beliebige Abbildungen durch Xerokopie auf mit polymeren
Kunststoffen beschichtete Transferpapiere abzubilden und diese Abbildungen
durch Einwirkung von Hitze und Druck auf Unterlagen zu übertragen. Das
Verfahren wird in großem Umfang insbesondere zum Verzieren von
Andenkenartikeln wie T-Shirts, Trainingsanzügen, Vereinsfahnen, Werbeflächen
verwendet, bei denen es darauf ankommt, Muster individuell einmal oder in kleiner
Auflage kurzfristig zu erstellen, so daß übliche Textildrucke zu aufwendig und
teuer sind.
Bekannt ist z. B. aus der DE 39 20 864 A1 ein Verfahren, bei dem auf einem mit
einer Kunststoffschicht beschichteten Releasepapier eine Xerokopie hergestellt
wird, auf die im Siebdruck eine Härterschicht und danach wiederum im Siebdruck
eine Stabilisatorschicht aufgetragen wird, worauf der gesamte Schichtverbund
durch Druck- und Temperatureinwirkung auf die Unterlage übertragen und das
Releasepapier abgezogen wird.
In der DE 40 24 419 A1 ist ein Druckträger für den gleichen Zweck beschrieben,
der aus zwei auf einem Trägerpapier aufgebrachten polymeren Schichten besteht,
wobei die erste eine Kautschukschicht als Schmelzbeschichtung und die zweite
darüberliegende Schicht aus Polyethylen oder Acrylat besteht. Das Ablösen des
Papiers nach dem Aufbringen des Drucks auf das Textil erfordert das Halten des
Papiers auf Schmelztemperatur des Kautschuks. Da der Kautschuk sich gut mit
Papier verbindet, ist für den Ablösevorgang vorzugsweise eine höhere Temperatur
einzuhalten.
In der DE 26 14 078 C2 ist eine Heißdruckfolie offenbart, die aus einem Träger
und einer EVA-Copolymerisatbeschichtung in einer Mischung mit einem Klebrig
macher und Wachs in einer einlagigen Beschichtung auf einem Träger zusammen
mit Pigment besteht. Dieses Material dient nicht dem Zweck der Übertragung von
Drucken durch Xerokopie.
Die DE 39 42 021 A1 verwendet eine paraffinhaltige Kunststoffschicht auf einem
mit Silikon beschichteten Papier als Druckvorlage, was den Nachteil aufweist, daß
Paraffin während des Xerodrucks verdampft und den Kopierer verunreinigt.
Weitere Verbesserungen solcher Übertragungspapiere finden sich in der DE 39 01 340 C2,
DE 33 11 728 A2, DE 42 10 976 A1, EP 0 479 882 B1, WO 89/02835, DE 39 42 021 A1,
DE 40 24 419 A1.
Gemeinsam ist all diesen Verfahren, daß die Farbstoffe mit einer dünnen transpa
renten Kunststoffkomponente zusammen auf die Unterlage übertragen werden
und durch diese auf der Unterlage fixiert werden. Bei weißen oder farblosen Un
terlagen bilden sich die übertragenen Muster daher brillant und deutlich ab. Bei
stark farbigen, dunklen oder schwarzen Unterlagen mischt sich dagegen die auf
getragene Farbkomponente mit der Färbung der Unterlage, so daß Mischfarben
entstehen oder das Farbbild in der dunklen Unterlage mehr oder weniger ver
schwindet.
Um auch auf solche farbigen oder dunklen Unterlagen entsprechende Muster auf
zubringen, hat man daher ein zweistufiges Verfahren angewendet, bei dem zu
nächst auf die Unterlage eine ausreichende Menge eines Weißpigments mit einem
entsprechenden Kunststoffbindemittel aufgebracht wird, um die zu bedruckende
Fläche abzudecken und auf dieser Weißunterlage dann in einem zweiten Schritt in
bekannter Weise die farbigen Bilder durch Thermotransfer aufzubringen.
Aus der WO 01/17792 A1 ist bekannt eine mehrschichtige Folie, die aus einer be
druckbaren Oberschicht, einer oder mehrerer pigmentierter Schichten, einer Haft
schicht (releaselayer) und einer Abdeckschicht besteht, auf der Oberseite als Po
sitivbild zu bedrucken und nach Entfernen der Abdeckschicht mit der Haftschicht
auf dem Substrat zu befestigen.
In einer alternativen Ausführungsform wird eine Druckvorlage verwendet, bei der
auf einem Releasepapier eine Klebschicht angeordnet ist, über der sich die weiß
pigmentierte Schicht befindet, auf der wiederum in bekannter Weise durch Xero
kopie das gewünschte Druckbild aufgebracht wird. Zum Übertragen auf die Un
terlage wird nunmehr die Kleberschicht durch Abziehen der Deckfolie freigelegt,
dass Druckbild mit einer zweiten Releaseschicht abgedeckt und der Verbund
durch Druck- und Wärmeeinwirkung mit der Unterlage verbunden. Durch Abziehen
des zweiten Releasepapiers wird dann die Druckvorlage freigelegt. Da die ver
wendeten Transferschichten außerordentlich dünn sind (10-50 µm), ist das
mehrfache Aufbringen und Abziehen der Releasepapiere ein Zeit- und arbeitsauf
wendiger Vorgang, der einige Sorgfalt erfordert, um ein befriedigendes Ergebnis
zu bekommen.
Aus der JP 7305281 A ist ein ähnliches Transferverfahren bekannt, wobei auf
einer Unterlage (1) zunächst eine ablösbare Kunststoffschicht (2) aufgebracht
wird, auf der die Mustervorlage (4) als Negativbild aufgebracht wird, bevor diese
mit einer Pigmentschicht (5), einer Schutzschicht (6), einer hitzebeständigen
Schicht (7) und einer Klebschicht (8) überzogen wird, welche zur Verbindung mit
dem Substrat (12) dient. Nachdem dieser Verbund mittels Hitze und Druck auf
dem Substrat aufgebracht ist, wird die Unterlage (1) entfernt, so dass das Bild
durch die Kunststoffschicht (2) zu sehen ist. Da das Bild in den Verbund einge
bracht wird, ist dieses Verfahren für eine Herstellung von Einzelbildern, die nach
träglich aufgedruckt werden, nicht geeignet.
Es stellte sich daher die Aufgabe, ein einfacheres Verfahren zum Übertragen von
Druckvorlagen auf farbige oder dunkle Unterlagen zu finden.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs wieder
gegeben und durch die Merkmale der Unteransprüche gefördert.
Für das erfindungsgemäße Verfahren wird eine neuartige Druckvorlage vorge
schlagen, die einen drei- bis vierschichtigen Aufbau hat und aus einem Release
papier, einer darauf angeordneten Transparentschicht, einer Pigmentschicht aus
Weißpigment und Bindemitteln und ggf. einer zusätzlichen Haftschicht besteht.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die vorstehend beschriebene Druck
vorlage mit einem Negativbild unter Verwendung von Sublimationsfarben auf der
Pigment bzw. Haftschicht, die nach dem Aufbringen auf das Substrat die Unter
seite des Verbundes bilden, bedruckt und unter Einwirkung von Druck und Wärme
auf die zu bedruckende Unterlage aufgebracht und das Releasepapier auf der
Oberseite anschließend abgezogen. Die in der Pigmentschicht enthaltenen Bin
demittel bzw. die in der Haftschicht enthaltenen Bindemittel schmelzen dabei so
weit auf, daß sie eine feste Verbindung zum Untergrund bewirken, wobei gleich
zeitig die Sublimationsfarben durch die pigmenthaltige Schicht hindurch in die
Transparentschicht diffundieren und in dieser ein Positivbild des ursprünglichen
Drucks erzeugen. Dieses Verfahren hat den erheblichen Vorteil, dass die Farb
pigmente in der Transparentschicht eingebettet sind und sich nicht, wie bisher üb
lich, auf der Oberfläche befinden, so daß sie gegen Abrieb und Auswaschen bes
ser geschützt sind.
Aus der DE-OS 24 50 500 ist es bereits bekannt, daß man Sublimationsfarbstoffe,
d. h. in einem Bereich von 140-220°C ohne Zersetzung sublimierende Farbstoffe
zur Erzeugung von Reproduktionen verwenden kann, wenn man solche Farbstoffe
entweder als Flüssigtoner, d. h. gelöst in einem entsprechenden Lösemittel mittels
eines Inkjetdruckers oder auch als Festtoner mittels eines Xerographischen Ver
fahrens als Negativbild auf einen Zwischenträger aufbringt, diesen auf eine Un
terlage, welche überwiegend aus polymeren organischen Verbindungen in Form
von Kunststoffolien oder textilen Geweben besteht, auflegt und mittels Erwärmen
auf 180-250°C den sublimierbaren Farbstoff in den Kunststoff der Unterlage
hineindiffundiert. Sublimationsfarbstoffe und Druckverfahren, wie sie in dieser
Schrift beschrieben sind, können auch erfindungsgemäß Anwendung finden. Die
Verwendung solcher Sublimationsfarbstoffe als Toner im Xerographischen Verfah
ren, insbesondere im Laserdruck oder Inkjetfarben in Vierfarbkopierern, ist seit
einiger Zeit gebräuchlich.
Aus der JP 08060565 A (Abstract) ist bekannt durch Sublimationstransferdruck auf
einem Transferträger befindliche opake Farbmusterschichten auf ein schwarzes
oder dunkles Substrat zu übertragen. Für die Übertragung von Xerographischen
Bildern ist dies Verfahren nicht geeignet.
Als Releaseschicht werden üblicherweise silikonisierte oder
mit Wachsen, insbesondere Paraffinwachsen ausgerüstete Papiere
und auch temperaturbeständige Kunststoffe verwendet. Sie sind als
Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise in gleicher Art und Weise
in den vorstehenden Schriften eingesetzt.
Die Transparentschicht besteht aus Kunststoffen, welche eine gewisse Affinität zu
den Sublimationsfarbstoffen aufweisen, d. h. diese in ihre Matrix aufnehmen und
andererseits diese beim Waschen nicht wieder abgeben. Kunststoffe mit
Erweichungstemperaturen über 80°C, vorzugsweise über 100°C, die bei üblichen
Wasch- und Benutzungstemperaturen nicht klebrig werden, werden insoweit
bevorzugt. Soweit die Festigkeit und Transparenz der Folien nicht beeinträchtigt
wird, können die Klebrigkeit und /oder Haftung verringernde Zusätze wie
Kieselsäure oder Zelluloseester oder andere bekannte Verarbeitungshilfsmittel
zugefügt werden. Als Kunststoff besonders geeignet sind Polyester, Polyurethane,
Polyacrylate und andere Verbindungen, beispielsweise Homo- oder
Copolymerisate aus Vinylacetat, Vinylalkohol, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid,
Methyl- und/oder Ethylacrylsäure oder -methacrylsäure, Maleinsäureverbindungen,
Styrol u. a. Weiterhin geeignet sind Zelluloseester und Zelluloseether wie
Ethylzellulose, Benzylzellulose, Zellulosepropionate oder -acetate oder -butyrate
oder auch Polyester der Terephthalsäure oder Polyamide wie Nylon oder Perlon.
Die Pigmentschicht enthält 25-75% eines Weißpigments, beispielsweise
Titandioxid, Kreide, Bariumsulfat, Zinksulfid, Zinksulfat oder Kaolin, 75-25%
eines Kunststoffbindemittels, das wiederum ein Polyester, Polyurethan oder
Polyacrylat sein kann, wobei auf die vorstehende Aufzählung von möglichen
Stoffen verwiesen wird. Darüber hinaus können auch Polyolefine wie Polyethylen
oder Polypropylen als thermoplastische Bindemittel eingesetzt werden. Soweit die
Bindemittelschicht gleichzeitig auch Haftschicht ist, wird zumindest ein Anteil an
niedrigschmelzenden Polymeren wie EVA, EEA, oder PVA oder Caprolacton
vorzugsweise zugesetzt.
Soweit die Pigmentschicht keine oder nur geringe Haftwirkung gegenüber dem
späteren Untergrund aufweist, ist es notwendig, eine zusätzliche Haftschicht
vorzusehen, welche Kunststoffe oder Kunststoffmischungen enthält, die in einem
Temperaturbereich zwischen 60 und 150°C erweichen und eine Bindung
zwischen der Pigmentschicht und dem Untergrund bewirken. EEA, EVA,
Polyacrylate und PVA sind ebenso wie niedrigschmelzende Polyester besonders
bevorzugt, wobei jedoch auch andere Kunststoffe oder Kunststoffmischungen, die
im fraglichen Bereich erweichen und schmelzen, in gleicher Weise eingesetzt
werden können. Um die Klebrigkeit solcher Schichten im kalten Zustand
herabzusetzen, empfiehlt es sich, Antiklebmittel wie Kieselgur oder Zellulose in
Mengen von 5 bis 20% zuzumischen. Die Zumischung solcher Produkte hat
darüber hinaus den Vorteil, daß diese Schicht für das Aufbringen der
Sublimationsfarbstoffe eine bessere Haftung ermöglicht.
Die Schichtdicken der verschiedenen Schichten liegen im Bereich von 10-50 g/m2,
entsprechend einer Dicke von 10-50 µm, wobei die Transparentschicht
vorzugsweise eine Dicke von 30-40 µm, die Pigmentschicht eine Dicke von 10-
30 µm, insbesondere 15-20 µm und die Haftschicht eine Dicke von 5-20 µm,
insbesondere 10-20 µm aufweist.
Die Herstellung des Schichtverbundes erfolgt vorzugsweise, indem man wäßrige
Dispersionen der entsprechenden Kunststoffe und Hilfsstoffe nacheinander in
entsprechend dünnen Schichten auf das Releasepapier aufträgt und zu einem
zusammenhängenden Film eintrocknen läßt. Trocknung und Verfestigung der
einzelnen Schichten kann in bekannter Weise durch Überleiten von trockener,
erwärmter Luft und durch Heizstrahler bzw. Durchleiten durch entsprechende
Gelieröfen beschleunigt werden. Der fertige Schichtverbund wird dann
gewünschtenfalls noch auf die Größe der benötigten Druckvorlage geschnitten.
Um eine möglichst gleichmäßige Beschichtung zu erreichen, werden
vorzugsweise relativ verdünnte Dispersionen mit Feststoffgehalten von 10-40,
insbesondere 15-25 Masse-% Kunststoff eingesetzt, wobei die Dispersionen
übliche Hilfsstoffe wie Dispergatoren, Oxidations- und Lichtstabilisatoren, sowie
viskositätsregulierende Stoffe enthalten, die aus der entsprechenden
Kunststoffindustrie bekannt sind.
Soweit die Druckvorlagen in großen Mengen benötigt werden, kann das
Zusammenführen der verschiedenen Schichten auch durch Coextrusion über
entsprechende Breitschlitzdüsen, Zusammenlaminieren einzeln hergestellter
Folien mittels Kalandern oder anderer bekannter Techniken erfolgen.
Die Unterlage, auf die diese Druckvorlagen aufgebracht werden können, kann
ebenfalls im weiten Maße variieren. Metall, Holz, Glas, Keramik sowie Baumwolle
oder Wolle enthaltende Textilien sind besonders geeignet. Kunststoffgegenstände
und Textilien mit hohem Gehalt an Kunststoffasern, welche ebenfalls eine Affinität
zu den verwendeten Sublimationsfarbstoffen aufweisen, insbesondere Polyester
und Polyamidgewebe, sind wenig geeignet, da sich die Farbstoffe zwischen der
Transparentfolie und der Unterlage verteilen und damit das Farbbild geschwächt
wird. Als Substrat weiterhin ungeeignet sind gefärbte Unterlagen, deren Farbstoff
bei den anzuwendenden Übertragungsbedingungen aus der Unterlage in die
aufgebrachten Schichten migriert und damit das Druckbild verfälscht.
Besonders ungeeignet sind insoweit Polyestersubstrate, welche ihrerseits mit
Supplimationsfarbstoffen gefärbt sind.
Der Transfer des Druckbildes von der Druckvorlage auf die Unterlage erfolgt
üblicherweise durch Aufbügeln, beispielsweise mit einer Bügelpresse bei
Temperaturen von 150-250°C, insbesondere 180-220°C. Die Hitze kann
dabei von der Seite des Transferpapiers oder von der Rückseite des Substrats
oder von beiden Seiten zugeführt werden. Geeignete Apparaturen sind im Stand
der Technik aus dem Übertragen von Druckvorlagen auf weißes Substrat bekannt.
Die Erwärmungszeit beträgt je nach der Sublimationsgeschwindigkeit der
Farbstoffe 10 bis 20 Sekunden oder auch bis zu 1 bis 2 Minuten.
Ein Silikonpapier der Größe DIN A4 wird in einem Rahmen befestigt und mit den
folgenden Materialien beschichtet:
Eine handelsübliche 15%ige wäßrige Dispersion aus 7,5% EVA und 7,5%
PU und 85% Wasser, in welche zusätzlich 2% einer 50%igen wäßrigen
Dispersion von Kieselgel eingerührt sind.
Die Masse wird mit 200 g/m2 mittels einer Rakel aufgetragen und durch
Darüberleiten von Warmluft zu einer Folie von 35 g/m2 getrocknet.
10 g EVA-Dispersion (50%ig in Wasser) werden mit 10 g feingepulvertem
TiO2 verrührt und mit Wasser auf 200 g Dispersion verdünnt. Diese Masse
wird mittels einer Rakel in einer Schichtdicke von 200 g/m2 auf die unter 1.
beschriebene Filmschicht aufgebracht und eingetrocknet, wodurch eine
zweite Schicht mit einem Gewicht von 22 g/m2 erhalten wird.
Anschließend wird die Filmschicht durch Erwärmen auf 140°C verfestigt.
Eine handelsübliche wäßrige Dispersion von gleichen Teilen EEA und EVA
wird mit 2% Kieselgel vermischt und auf 20% Feststoff verdünnt.
100 g/m2 der Dispersion werden auf die Schicht 2 (s. o.) mittels einer Rakel
aufgebracht, getrocknet und bei Temperaturen von 100°C zu einer
homogenen Schicht koaguliert.
In einem handelsüblichen Vierfarb-Laserkopierer, welcher Feststofftoner auf Basis
von Sublimationsfarbstoffen enthält, wird eine 9 cm × 13 cm Farbfotografie auf DIN
A4-Größe vergrößert und als Negativbild auf die Transferschicht einer
Druckvorlage gemäß Beispiel 1 kopiert. Danach wird die Druckvorlage mit der
bedruckten Seite auf ein schwarz gefärbtes Baumwoll-T-Shirt in einer Bügelpresse
glatt aufgelegt, die Presse geschlossen und bei einer Temperatur von 220°C 10
bis 20 Sekunden fest gebügelt. Nach dem Erkalten wird das Releasepapier
abgezogen und man erhält ein brillantes Farbbild, welches auch bei mehrfachem
Waschen des T-Shirts bei 40°C sich nicht ablöst oder verblaßt.
Claims (5)
1. Verfahren zum Übertragen von auf Druckvorlagen befindlichen Abbildungen
auf farbige Unterlagen, wobei die Abbildung mittels Sublimationsfarben auf
die Unterseite einer Druckvorlage, bestehend aus einem Schichtverbund
aus einer Releaseschicht, einer Transparentschicht und einer weissen
Pigmentschicht, welche selbsthaftend ist oder eine zusätzliche Haftschicht
aufweist, wobei die Pigment oder Haftschicht die Unterseite der Druckvor
lage bilden, als Negativbild kopiert wird, die Druckvorlage mit dieser Unter
seite auf die Unterlage aufgelegt und mittels Druck und Hitze mit der Un
terlage verbunden wird, worauf die Releaseschicht abgezogen wird, wobei
die Transparentschicht eine Affinität und die Unterlage eine geringe Affini
tät, zu den Sublimationsfarbstoffen aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abbildung
mittels eines Farbkopierers im Inkjet- oder Xerographischen Verfahren auf
gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei 140-
220°C sublimierende Sublimationsfarben verwendet werden und das Ver
binden mit der Unterlage bei 180-250°C erfolgt.
4. Druckvorlage zur Verwendung im Verfahren gemäß einem der Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Schichtverbund aus einer
Releaseschicht, einer Transparentschicht und einer Pigmentschicht sowie
einer zusätzlichen Haftschicht besteht.
5. Druckvorlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Releaseschicht aus siliconisiertem oder mit Wachsen ausgerüstetem Papier oder temperaturbeständigem Kunststoff besteht,
- b) die Transparentschicht aus Kunststoffen mit einer Affinität zu Subli mationsfarbstoffen, insbesondere Polyestern, Polyurethanen und/oder Polyacrylaten sowie üblichen Hilfsstoffen besteht,
- c) die Pigmentschicht aus 25-75% eines Weißpigments und 25-75% Kunststoffbindemittel und Hilfsstoffen besteht,
- d) die Haftschicht aus bis 60-150°C erweichenden Kunststoffen oder Kunststoffgemischen und Hilfsstoffen, insbeson dere Antiklebemittel besteht.
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WO2002096660A1 (de) | 2002-12-05 |
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