DE10124555C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Schnittholz - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von SchnittholzInfo
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Abstract
Die Erfindung sieht bei einem Verfahren zum Trocknen von gestapeltem Schnittholz oder ähnlichem Gut in einer Trockenkammer vor, dass eine Dichtvorrichtung außerhalb der Trockenkammer an einem mit Stapelpaketen fertigbeladenen Gleiswagen befestigt und zusammen mit diesem in die Trockenkammer eingefahren wird. Hierdurch werden in einfacher und kostengünstiger sowie praxisgerechter Weise unerwünschte Wege, Kurzschlüsse und Inhogeminitäten der Trockenmittelströmung vermieden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen von gestapeltem
Schnittholz oder anderen platten- oder stabförmigen Gütern in einer Trockenkammer mit
Längsbeschickung mittels Gleiswagen oder ähnlicher Transportmittel, mit konvektiver Hei
zung und mit Ventilatoren zur Umwälzung eines gasförmigen Trockenmittels quer zur Längs
richtung der Trockenkammer. Ziel der Erfindung ist eine rasche, kostengünstige Trocknung
bei Einhaltung der geförderten Qualitätsmerkmale, wie z. B. möglichst geringe mechanische
Spannungen, Verfärbungen oder Endfeuchtestreuungen im Trockengut.
Eine Trockenvorrichtung mit vergleichbaren Merkmalen und Zielen wurde durch die Patent
schrift DE 198 01 162 C1 bekannt, die sich auf Vakuumtrocknung bezieht.
Bei längsbeschickten Trockenkammern wird das Trockengut üblicherweise auf Gleiswagen
durch ein Tor an der Stirnseite ein- und ausgefahren. Auch andere Transportmittel (z. B.
Schlitten, Wagen auf Rollen oder Luftreifen) können sich für Längsbeschickung eignen.
Das Trockengut, insbesondere Schnittholz, wird außerhalb der Trockenkammer in Form von
Stapelpaketen vorgestapelt und zur Beschickung z. B. mit Hilfe eines Gabelataplers auf die
Gleiswagen gesetzt. Untergelegte Kanthölzer dienen dabei als Basis für jedes Stapelpaket,
um Platz für das Ein- und Ausführen der Gabeln freizuhalten. Anstelle von Kanthölzern,
quer zur Brettlänge orientiert, werden z. B. auch entsprechende Aluminium-Hohlprofile ver
wendet. Die einzelnen Brettlagen jedes Stapelpakets sind durch Stapelleisten voneinander
getrennt, um in der Kammer den Durchtritt des Trockenmittels quer zu den Brettern zu
ermöglichen. Die üblichen Dimensionen eines Pakets sind 1 bis 2 m in der Breite und 1 bis
1,5 m in der Höhe; die Länge ist durch die Bretter gegeben. Zwei oder mehr Pakete, auf
dem Gleiswagen aneinandergereiht und/oder übereinandergesetzt, bilden eine Stapelreihe,
die als Ganzes in die Kammer eingefahren wird.
Bai Trockenkammern mit konvektiver Heizung dient das Trockenmittel als Träger der Wär
meenergie, die für die Verdampfung der im Trockengut enthaltenen Feuchtigkeit benötigt
wird. Das Trockenmittel wird an einer Heizvorrichtung erwärmt und gibt die aufgenommene
Wärmemenge beim Stapeldurchtritt an das Holz ab. Die dafür erforderliche Strömung wird
durch Ventilatoren erzeugt. Um eine Trockenmittelströmung quer zur Längsrichtung der
Kammer zu erreichen, sind die Ventilatoren oberhalb einer Zwischendecke oder besser in
einer senkrechten Ebene neben einer Stapelreihe oder zwischen zwei Reihen anzubringen.
Die genaue Anordnung richtet sich nach Erfordernissen der Kammer- und Strömungsgeo
metrie. In der Praxis hat sich die Anordnung in einer Horizontalreihe bewährt; bei erhöh
tem Bedarf an Förderkapazität lassen sich mehrere Ventilatorreihen übereinander anordnen.
Um eine gleichmäßige, qualitativ einwandfreie Trocknung der gesamten Charge zu erreichen,
muß die Führung der Trockenmittelströmung sehr genau beachtet werden. Das gilt in be
sonderem Maße für Vakuumtrockner, aber auch für konventionelle Trocknungen mit Frisch-
und Abluft bei Atmosphärendruck.
Im Idealfall durchdringt das gefördete Gas einen Stapelbereich homogen, wird an einer Sei
tenwand der Kammer umgelenkt, strömt durch andere Stapelbereiche zurück bis zur gegen
überliegenden Wand und gelangt wieder in den ersten Stapelbereich. Die Trennung der ge
genläufigen Strömung ist dabei durch die Kanäle gegeben, die vertikal durch Brettlagen,
horizontal durch Stapelleisten bzw. Kanthölzer begrenzt sind.
In der Praxis sucht sich die Trockenmittelströmung aber auch andere Wege mit unerwün
schten "Kurzschlüssen". Wenn z. B. die Bretter nicht dicht aneinander gelegt werden oder
gelegt werden können (bei "unbesäumter Ware", das sind Bretter mit Rinde und/oder schrä
gen Kanten), kann ein Teil des Trockenmittels bereits innerhalb des Stapels umkehren, ohne
die Wand zu erreichen.
Noch gravierender sind direkte Kurzschlüsse zwischen Druck- und Saugseite der Ventila
toren, wodurch ein Teil der teuren Förderkapazität nutzlos verloren gehen kann. Das läßt
sich vermeiden zum einen dadurch, daß die Ventilatordüsen in entsprechende Aussparungen
einer in Längsrichtung der Kammer durchgehenden Platte eingesetzt werden, zum anderen
dadurch, daß die Düsen bis an den Stapel heranreichen.
Zur Vermeidung "toter Bereiche" zwischen den Ventilatoren ist es vorteilhaft, die gesamte
Ventilatorreihe mit einer zusätzlichen, gemeinsamen Düse zu versehen. Diese wird z. B. aus
Blechen gebildet, die von der Ventilatorebene ausgehend bis an die benachbarte(n) Stapel
reihe(n) reichen. An den Enden dieser Düsenbleche sind weiche Dichtleisten zweckmäßig,
die beim Andrücken an den Stapel die Unebenheiten der Brettkannten ausgleichen und so
für eine gute Abdichtung zwischen Bereichen gegenläufiger Strömung sorgen.
Es ist aber kaum möglich, die beladenen Gleiswagen in die Kammer einzufahren, ohne daß
dabei die Dichtungen beschädigt oder zu rasch abgenutzt werden. Noch viel kritischer ist
das Herausfahren, weil sich Bretter während der Trocknung verziehen und seitlich aus dem
Stapel herausragen können. Eine Konstruktion mit beweglichen Düsenblechen, die während
des Ein- und Ausfahrens nach oben bzw. unten geklappt werden könnten, ist aufwendig und
teuer, weil für das Bedienungspersonal nach erfolgter Beschickung kein Platz verbleibt, um
die Kammer zu betreten.
Ein weiteres, wichtiges Problem, welches die Homogenität der Trocknung empfindlich stören
kann, beruht auf der Tatsache, daß die Beweglichkeit des Wassers im Holz in Faserrichtung,
also in Brett-Längsrichtung, wesentlich größer ist als quer dazu: Die Brettenden trocknen
entsprechend viel zu schnell, was zu "Verschalungen", Verwerfungen und Stirnrissen führt.
Dieser Effekt wird noch dadurch verstärkt, daß sich die Stapelpakete in der Praxis nicht
ohne Zwischenräume aneinanderreihen lassen. Durch diese Zwischenräume strömt entspre
chend mehr Trockenmittel pro Zeiteinheit und erhöht dadurch die lokale Wärmezufuhr. Das
allzu resche Abtrocknen der Brettenden wird in der Praxis beispielsweise durch zeitaufwen
diges Lackieren oder Einwachsen der Stirnflächen verringert. Eine andere Möglichkeit, die
kritischen Endbereiche der Stapelpakete durch Blenden vor den Ventilatoren von der direk
ten Strömung abzuschirmen, ist ebenfalls recht umständlich, weil die Pakethängen von Char
ge zu Charge sehr unterschiedlich sein können und diese Blenden vor jeder Beschickung in
der Trockenkammer neu eingerichtet werden müßten.
Weitere Problemzonen bestehen in Höhe der Kanthölzer, weil dort der freie Bereich zwi
schen zwei Holzlagen wesentlich höher ist als bei den übrigen, durch Stapelleisten getrenn
ten Lagen. Bei konventioneller Trocknung wird diese Inhomogenität allgemein in Kauf ge
genommen; die stärkere Auswirkung bei Vakuumtrocknungen kann dagegen nicht vernach
lässigt werden und erfordert geeignete Maßnahmen wie z. B. Anbringung von Blenden.
Ausgebend vom genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die spezielle Aufgabe zu
grunde, notwendige Abdichtungen und Abdeckungen zur Vermeidung unerwünschter Wege,
Kurzschlüsse und Inhomogenitäten der Trockenmittelströmung auf einfache, kostengünstige
und praxisgerechte Weise zu realisieren.
Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst:
Die zwischen den Enden der von der Ventilatorebene ausgehenden Düsenbleche und den Stapelseiten benötigten Dichtungen können ohne Gefahr einer Beschädigung eingesetzt wer den, wenn sie außerhalb der Trockenkammer in passender Höhe an die Seiten der auf Gleis wagen ruhenden Stapelreihe gedruckt und geeignet fixiert werden. Die vom Stapel abge wandten Seiten der Dichtungen gleiten dann während der Beschickung an den geraden und glatten Enden der Düsenbleche entlang oder halten zu diesen einen geringen Abstand. Das Anbringen und Abnehmen der Dichtungen ist problemlos möglich, weil die beladenen Gleis wagen außerhalb der Kammer von allen Seiten frei zugänglich sind.
Die zwischen den Enden der von der Ventilatorebene ausgehenden Düsenbleche und den Stapelseiten benötigten Dichtungen können ohne Gefahr einer Beschädigung eingesetzt wer den, wenn sie außerhalb der Trockenkammer in passender Höhe an die Seiten der auf Gleis wagen ruhenden Stapelreihe gedruckt und geeignet fixiert werden. Die vom Stapel abge wandten Seiten der Dichtungen gleiten dann während der Beschickung an den geraden und glatten Enden der Düsenbleche entlang oder halten zu diesen einen geringen Abstand. Das Anbringen und Abnehmen der Dichtungen ist problemlos möglich, weil die beladenen Gleis wagen außerhalb der Kammer von allen Seiten frei zugänglich sind.
Die Dichtungen lassen sich zwar einfach direkt am Holzstapel befestigen; die erforderliche
Maßhaltigkeit beim Beschicken läßt sich so aber kaum erreichen. Besser ist es, eine Dicht
vorrichtung zu verwenden, die sich relativ zum Gleiswagen genau positionieren läßt.
Diese Dichtvorrichtung ist vorzugsweise als Gestell ausgeführt, das aus Horizontalhalterun
gen und Vertikalverbindungen zusammengesetzt ist, wobei die Elemente je nach Material
miteinander verschraubt, verklebt oder verschweißt sind. Als Material eignet sich Aluminium
besonders gut, weil es leicht, korrosionfest und einfach zu bearbeiten ist. Deshalb werden
als Vertikalverbindungen bevorzugt Alu-Hohlrohre, als Horizontalhalterungen Alu-Profile
verwendet. Diese Profile enthalten stapelseitig in Längsrichtung eine Aussparung, in die
eine Dichtleiste aus elastischem Material eingedrückt und dort entweder durch Widerhaken
oder Klebung festgehalten wird.
Das Gestell hat normalerweise die Länge und Höhe einer Stapelreihe; bei zu großer Länge
kann es euch aus Teilen bestehen, damit es vom Bedienungspersonal mühelos auch ohne
maschinelle Hilfe bewegt werden kann. Das Gestell wird kammerspezifisch eingerichtet, weil
die Horizontalhalterungen in der Höhe mit den in der Trockenkammer fest montierten Dü
senblechen korrespondieren müssen.
Zur Befestigung des Gestells am Gleiswagen werden bevorzugt Rungen verwendet, z. B. in
Form von Aluminium-Hohlrohren. Die Rungen werden zu beiden Seiten der Stapelreihe in
entsprechende Aussparungen an den Enden der zuunterst, bündig mit beiden Seiten der La
defläche aufliegenden Kanthölzer gesteckt und am oberen Ende mit einer einfachen Quer
verbindung zusammengehalten. Die Kanthölzer (die auch so genannt werden, wenn sie aus
anderen Materialien wie z. B. Aluminium bestehen) werden durch das Gewicht der auflie
genden Stapelpakete in ihrer Lage auf der Ladefläche festgehalten.
Das Gestell wird von der Seite an den Rungen geeignet befestigt, z. B. an Haken oder Win
kelbleche gehängt. Dabei drücken sich die Dichtleisten gegen die Stapelseite und trennen
so Stapelbereiche ober- und unterhalb bezüglich der Trockenmittelströmung voneinander ab.
Damit die Rungen kein Hindernis für durchgehende Dichtleisten beim Andrücken an den
Stapel bilden, wird für die Dichtleisten ein entsprechend nachgiebiges Material verwendet,
in das sich die Rungen vollständig eindrücken lassen.
Rungen als Befestigungsmittel für die Dichtvorrichtung haben einen zusätzlichen Vorteil:
Da sie an beiden Seiten der Stapelreihe eng anliegen, verhindern sie, daß während der Trock
nung Bretter seitlich ausscheren. Dies ist besonders wichtig für Vakuumtrockner, weil da
die Breite der Tore aus Gründen der Statik sehr knapp bemessen ist.
Abdeckungen bzw. Blenden für die kritischen Bereiche zwischen den Stapelpaketen lassen
sich auf einfache Weise in das Gestell der Dichtvorrichtung integrieren. Zu diesem Zweck
sind die Horizontalhalterungen - mit oder ohne Dichtleiste - auf der Ober- und Unter
seite über die gesamte Länge mit jeweils einer Nut versehen. In zwei gegenüberliegende
Nuten können Vertikalblenden zur Abdeckung der Paket- bzw. Brettenden einfach einge
setzt und horizontal beliebig verschoben werden. Diese Blenden können aus Blech- oder
Kunststoffplatten unterschiedlicher Breite bestehen, je nach aktuellen Erfordernissen. Sie
können auch durchbrochen sein, wenn die abdeckende Wirkung geringer sein soll. Um einen
allmählichen Übergang der Durchströmung zu erhalten, können mehrere schmale Blenden
in geeignetem Abstand nebeneinander gesetzt werden. Denselben Zweck erfüllt auch eine
einzige Blende mit Durchbrechungen, deren Größe oder Anzahl von den Seiten zur Mit
te hin abnimmt.
Die in Längsrichtung verschiebbaren Vertikalblenden können bis an die Rückwand und das
Tor der Trockenkammer reichen, sodaß auch an den Enden der Stapelreihe zu rasches Aus
trocknen ohne zusätzliche Vorrichtung vermieden wird.
Zur Abdeckung der Kantholzbereiche lassen sich Horizontalblenden auf einfache Weise in
stapelseitigen Nuten der Vertikalverbindungen des beschriebenen Gestells vertikal positio
nieren und fixieren, beispielsweise mit Hilfe von Federklemmen.
Es kann sinnvoll sein, je ein Gestell mit den erforderlichen Blenden zu beiden Seiten der
Stapelreihe anzubringen, vor allem wenn die Ventilatoren üblicherweise im Reversierbetrieb
mit Umkehrung der Trockenmittelströmung eingesetzt werden.
Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Lösung anhand eines Ausführungsbeispiels in sche
matischer, nicht maßstabsgerechter Darstellung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine mit zwei Stapelreihen beschickte Trockenkammer im Querschnitt,
Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung von Fig. 1,
Fig. 3 den seitlichen Blick auf eine Stapelreihe mit davorliegendem Gestell.
Fig. 1 zeigt eine Trockenkammer 1 mit Ventilator 2 und symmetrischen Düsenblechen 3.
Bei Einsatz von mehreren Ventilatoren sind diese in Längsrichtung der Trockenkammer, also
senkrecht zur Papierebene, in gleicher Höhe hintereinander aufgereiht zu denken; die Dü
senbleche erstrecken sich entsprechend über die Kammerlänge. Zu beiden Seiten der Ven
tilatoren 2 ruht je ein Gleiswagen 5 mit Rädern 6 auf Gleisen 4, die auf dem Baden ver
legt sind. Die Gleiswagen tragen jeweils drei Stapelpakete 7 übereinander, welche mit wei
teren (nicht sichtbaren) Paketen in Längsrichtung der Trockenkammer je eine Stapelreihe
bilden. Jedes Stapelpaket 7 enthält mehrere Lagen aus parallel liegenden Brettern 8, ge
trennt durch Stapelleisten 9 zwischen je zwei Lagen, und ruht auf Kanthölzern 10. Zu bei
den Seiten der Stapelreihen befinden sich Rungen 11, die unten in Kanthölzer 10 einge
steckt sind und am oberen Ende durch Rungenverbindungen 12 zusammengehalten werden.
Die Trockenmittelströmung bei Reversierbetrieb der Ventilatoren ist durch Doppelpfeile an
gedeutet; sie ist ober- und unterhalb einer Grenzfläche 18 stets gegenläufig. Blenden 22
verhindern eine nutzlose Trockenmittelströmung im Bereich von Kammerboden und -decke.
Das Gestell 13 seitlich der Rungen 11 ist in Fig. 2 vergrößert dargestellt. Es ist aus Ver
tikalverbindungen 15 und Horizontalhalterungen 14 zusammengesetzt und an Befestigungs
winkeln 16 aufgehängt. Die Horizontalhalterungen 14 in Höhe der Grenzflächen 18 sind
mit Dichtleisten 17 versehen, deren Enden mit dem Stapel in Kontakt sind. Vertikalblen
den 19 sind in gegenüberliegenden Nuten der Horizontalhalterungen 14 geführt. Eine ver
tikal verschiebbare Horizontalblende 20 (angedeutet durch Doppelpfeil) befindet sich in
Höhe des Kantholzes 10.
In Fig. 3 ist eine Anordnung von drei Vertikalblenden 19 nebeneinander dargestellt. Der
kreisförmige Ausschnitt gibt den Blick frei auf die dahinterliegenden Enden von zwei be
nachbarten Stapelpaketen 7. Im kleineren Kreisausschnitt ist die stapelseitige Nut 21 einer
Vertikalverbindung 15 sichtbar gemacht. In dieser Nut ist die Horizontalblende 20 geführt.
Claims (5)
1. Verfahren zum Trocknen von gestapeltem Schnittholz oder ähnlichem Gut in einer
für Längsbeschickung mittels Gleiswagen eingerichteten Trockenkammer mit konvek
tiver Heizung, mit Ventilatoren zur Umwälzung des gasförmigen Trockenmittels quer
zur Beschickungsrichtung und mit einer Dichtvorrichtung zur Trennung von Stapel
bereichen gegenläufiger Trockenmittelströmung, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Dichtvorrichtung außerhalb der Trockenkammer an einem mit Stapelpake
ten (7) fertig beladenen Gleiswagen (5) befestigt und zusammen mit diesem in die
Trockenkammer eingefahren wird.
2. Dichtvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens zwei Horizontalhalterungen (14) mit Vertikalverbin
dungen (15) ein Gestell (13) bilden, und daß sich in jede dieser Horizontalhalterun
gen eine Dichtleiste (17) aus elastischem Material eindrücken läßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtvorrich
tung (13) an Rungen (11) angebracht ist, welche die Stapelpakete (7) seitlich be
grenzen und mit dem Gleiswagen (5) geeignet verbunden sind, wobei sich die Dicht
leisten (17) in Kontakt mit der Stapelreihe befinden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontal
halterungen (14) auf ihrer Ober- und Unterseite durchgehende Nuten haben, die als
Halterung für horizontal verschiebbare Vertikalblenden (19) dienen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalver
bindungen (15) auf ihrer dem Stapel zugewandten Seite eine Nut (21) aufweisen, die
der Führung und Befestigung vertikal verschiebbarer Horizontalblenden (20) dient.
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