[go: up one dir, main page]

DE10122923A1 - Dimmer - Google Patents

Dimmer

Info

Publication number
DE10122923A1
DE10122923A1 DE2001122923 DE10122923A DE10122923A1 DE 10122923 A1 DE10122923 A1 DE 10122923A1 DE 2001122923 DE2001122923 DE 2001122923 DE 10122923 A DE10122923 A DE 10122923A DE 10122923 A1 DE10122923 A1 DE 10122923A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
triac
dimmer
switch
interference suppression
parallel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2001122923
Other languages
English (en)
Other versions
DE10122923B4 (de
Inventor
Friedrich Vogt
Werner Schmid
Martin Klett
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ABB Schweiz AG
Original Assignee
ABB Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ABB Patent GmbH filed Critical ABB Patent GmbH
Priority to DE2001122923 priority Critical patent/DE10122923B4/de
Publication of DE10122923A1 publication Critical patent/DE10122923A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10122923B4 publication Critical patent/DE10122923B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M5/00Conversion of AC power input into AC power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
    • H02M5/02Conversion of AC power input into AC power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases without intermediate conversion into DC
    • H02M5/04Conversion of AC power input into AC power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases without intermediate conversion into DC by static converters
    • H02M5/22Conversion of AC power input into AC power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases without intermediate conversion into DC by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode
    • H02M5/25Conversion of AC power input into AC power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases without intermediate conversion into DC by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means
    • H02M5/257Conversion of AC power input into AC power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases without intermediate conversion into DC by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means using semiconductor devices only
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B39/00Circuit arrangements or apparatus for operating incandescent light sources
    • H05B39/04Controlling
    • H05B39/08Controlling by shifting phase of trigger voltage applied to gas-filled controlling tubes also in controlled semiconductor devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Power Conversion In General (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Dimmer, insbesondere zur Steuerung der Helligkeit von Beleuchtungseinrichtungen, der nachstehende Schalt- und Steuerungsmittel sowie ein Filter vierter Ordnung bildende Entstörmittel enthält: DOLLAR A eine Reihenschaltung eines ersten Triacs (Tr1) und einer ersten Entstördrosselspule (L1) und einen zu dieser Reihenschaltung parallel geschalteten Entstörkondensator (C1), einen zweiten Triac (Tr2), der dem ersten Entstörkondensator (C1) parallel geschaltet ist, eine mit dieser Anordnung in Reihe geschaltete zweite Entstördrosselspule (L2), einen zweiten Entstörkondensator (C2), der zur Reihenschaltung von zweitem Triac (Tr2) und zweiter Entstördrosselspule (L2) parallel geschaltet ist, und eine Steuerung zur Ansteuerung der beiden Triacs (Tr1, Tr2). Die Steuerung ist dafür eingerichtet, den zweiten Triac (Tr2) jeweils zu einem Zeitpunkt (t2) einzuschalten, der gegenüber dem Einschaltzeitpunkt (t1) für den ersten Triac (Tr1) verzögert ist, wobei die Steuerung außerdem dafür eingerichtet ist, die Verzögerung abhängig vom jeweils durch die Dimmereinstellung vorgegebenen Steuerwinkel zu bilden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Dimmer, insbesondere zur Steuerung der Hel­ ligkeit von Beleuchtungseinrichtungen.
Ein Dimmer ist ein an einem Wechselspannungsnetz betreibbarer elektronischer Schalter, der periodisch und mit einstellbarer Verzögerung - bezogen auf den Netz­ strom- oder Netzspannungs-Nulldurchgang - einen Stromfluss durch eine Last er­ möglicht oder unterdrückt.
Dazu sind im Dimmer prinzipiell zwei Schaltungsteile erforderlich, nämlich Schalte­ lemente zur Steuerung des Laststromes, wofür Triacs oder MOSFETs am weitesten verbreitet sind, und eine Steuerschaltung, die den Schaltzeitpunkt bezogen auf den Netzstrom- und/oder Netzspannungs-Nulldurchgang ermittelt und einen Schaltimpuls erzeugt.
Weitverbreitet und kostengünstig sind insbesondere Triacs als Schaltelement. Triacs sind Halbleiterschaltglieder, die mittels eines Zündimpulses leitend gemacht werden können, und bei Unterschreitung eines durch das Bauteil bestimmten Hal­ testromes wieder gelöscht werden, d. h. in den sperrenden Zustand zurückfallen, und erst durch einen erneuten Zündimpuls wieder leitend gemacht werden können. Bei Wechselspannungsbetrieb bedeutet dies, dass im Stromnulldurchgang der Triac au­ tomatisch sperrend wird. Bei ohmschen Lasten, die keine Phasenverschiebung er­ zeugen sind Stromnulldurchgang und Spannungsnulldurchgang identisch. Der Zündimpuls wird vorzugsweise über ein RC-Glied erzeugt, dessen Zeitkonstante mittels eines Potentiometers verändert und somit der Zündzeitpunkt des Triacs vari­ iert werden kann. Bedingt durch das Ein- und Ausschaltverhalten lässt sich mit Triacs nur ein Phasenanschnittbetrieb, also kein Phasenabschnittbetrieb realisieren.
Nachteilig wirkt sich bei Verwendung eines Triacs die damit verbundene steile Ein­ schaltflanke des Stromes aus, die einen erheblichen Oberwellenanteil verursacht und damit ein Störspektrum erzeugt; denn anders als bei Transistoren lässt sich diese Einschaltflanke nicht durch eine geeignete Ansteuerung kontrollieren. Bezüglich des Störspektrums sind in europäischen Normen Grenzwerte festgelegt, die nicht über­ schritten werden dürfen. Die Einhaltung der Funkstörspannungsgrenzen erfordert einen Filteraufwand im Dimmer, z. B. in Form eines Tiefpasses, der üblicherweise mit einer Drosselspule in Reihe zum Triac, sowie eines Kondensators parallel zu dieser Reihenschaltung aus Drosselspule und Triac, realisiert wird.
Eine entsprechende typische Schaltung zeigt Fig. 2, wobei eine Last R aus einem Wechselspannungsnetz L, N unter Zwischenschaltung eines Dimmers, der einen Ausgang L' aufweist, gespeist wird. Der Dimmer enthält eine Reihenschaltung eines ersten Triacs Tr1 und einer ersten Drosselspule L1, wobei der Triac Tr1 mittels einer Steuerung angesteuert wird, und der Reihenschaltung ein Kondensator C2 parallel geschaltet ist.
Der Laststrom fließt bei einer solchen Schaltung sowohl durch das Schaltelement, also den Triac, als auch durch die Drosselspule. Es wird dabei eine Verlustleistung erzeugt, die proportional zum Laststrom ist und die zu einer Erwärmung des Dim­ mers führt. Dies stellt insbesondere bei Unterputzgeräten ein erhebliches. Problem dar, da die Verlustwärme aufgrund der Einbausituation nur schlecht nach außen ab­ geführt werden kann. Da die Verlustleistung außerdem proportional der angeschlos­ senen Leistung ist, ist die maximale Anschlussleistung von herkömmlichen Unter­ putzdimmern wegen der begrenzten Wärmeabfuhrmöglichkeit auf etwa 600 W be­ grenzt.
Eine Erhöhung der Anschlussleistung ist deshalb nur mittels einer verbesserten Wärmeabgabe oder einer verringerten Verlustleistung erreichbar. Eine bessere Wärmeabgabe ließe sich mittels entsprechender Kühlkörper realisieren, was sich aber bei einem Dimmer für den Einbau in eine Standard-Unterputzdose praktisch verbietet. Ebenso ist zu beachten, dass sich im Fall einer höheren Anschlussleistung auch die mechanischen Abmessungen der erforderlichen Drosselspule vergrößern, da diese für einen höheren Nennstrom ausgelegt werden muss.
Aus DE-A-21 31 750 ist eine Schaltungsanordnung bekannt, mit der angestrebt wird, die Verlustleistung in der Drosselspule zu reduzieren, indem die Drosselspule nach dem Einschaltvorgang überbrückt wird. Dabei liegt die Überlegung zugrunde, daß die Drosselspule lediglich im Einschaltmoment zur Tiefpassfilterung erforderlich ist.
Eine Schaltungsanordnung gemäß diesem Prinzip zeigt Fig. 3. Die Schaltung enthält in Ergänzung zur bereits beschriebenen Schaltung gemäß Fig. 2 einen zweiten Triac Tr2, der parallel zur Reihenschaltung von erstem Triac Tr1 und Drosselspule L1 ge­ schaltet ist, und durch die Steuerung angesteuert wird. Der zweite Triac Tr2 wird mit einer festen Verzögerungszeit nach dem ersten Triac Tr1 gezündet und übernimmt den Laststrom. Die Verzögerungszeit ist so gewählt, daß zum Zeitpunkt des Zündens des zweiten Triacs Tr2 die Einschwingvorgänge des ersten Triacs Tr1 bereits abge­ klungen sind. Das Zünden des 2. Triacs erzeugt zwar ebenfalls Störspannungen, doch sind diese deutlich geringer, da lediglich der Spannungsabfall über der Dros­ selspule L1 und dem ersten Triac Tr1 geschaltet wird.
Eine mögliche Abwandlung der Schaltung ist in Fig. 4 angegeben. Die Änderung ge­ genüber der in Fig. 3 dargestellten Schaltung besteht darin, daß eine zweite Drossel­ spule L2 so angeordnet ist, daß sie zusammen mit dem Kondensator C2 einen Tief­ paß zur Reduzierung der vom zweiten Triac Tr2 erzeugten Funkstörspannung bildet. Die zweite Drosselspule L2 kann für eine vergleichsweise kleine Induktivität ausge­ legt werden, gerade ausreichend, um die vom zweiten Triac Tr2 erzeugte Funkstör­ spannung unterhalb der geforderten Grenzwerte zu halten. Die erste Drosselspule L1 hat eine große Induktivität.
Im Einschaltzeitpunkt des Dimmers, also bei Zündung des ersten Triacs Tr1 wirkt die Reihenschaltung der Drosselspulen L1 und L2 als Gesamtinduktivität Lges = L1 + L2 in dem zusammen mit dem Kondensator C2 gebildeten LC-Tiefpaß. Die Gesamtinduktivität Lges muß bei der Schaltung gemäß Fig. 4 gleich groß sein, wie die Indukti­ vität der einzelnen Drosselspule L1 der Schaltung gemäß Fig. 3 und Fig. 2, wenn man gleiche Kapazität des Kondensators C2 und gleiche Funkentstörwirkung zu­ grundelegt. Eine Verkleinerung der Abmessungen der Drosselspulen im Hinblick auf eine angestrebte höhere Dimmerleistung bei Unterputzeinsatz läßt sich somit nicht erreichen.
Untersuchungen haben außerdem gezeigt, daß die Wirksamkeit beider Schaltungen (Fig. 3 und Fig. 4) bezüglich einer erhofften Verlustleistungsreduzierung sehr gering ist, somit auch aus diesem Grund mit den bekannten Maßnahmen keine nennens­ werte Leistungserhöhung bei Unterputz-Dimmern erzielbar ist. Insbesondere wenn man berücksichtigt, daß bei angestrebten höheren Lastströmen auch erhöhte Stör­ spannungen erzeugt werden, die wiederum verbesserte Filtereigenschaften erfor­ dern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Dimmer für Unterputzeinsatz anzugeben, der für eine - im Vergleich zum Stand der Technik - deutlich höhere An­ schlußleistung ausführbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Dimmer gelöst, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in weiteren Ansprüchen ange­ geben.
Mit der Erfindung wird im wesentlichen vorgeschlagen, bei einer Schaltung mit zwei Triacs und zwei Drosselspulen durch Anordnung eines zweiten Kondensators zwei LC-Kreise eines Filters vierter Ordnung zu bilden. Außerdem wird vorgeschlagen, anstelle einer festen Verzögerung zur Ansteuerung des zweiten Triacs eine variable, vom Ansteuerwinkel abhängige Verzögerung vorzunehmen. Die Kombination dieser Maßnahmen ermöglicht - unter Einhaltung der zulässigen Grenzwerte der Funkstör­ spannungen - eine Erhöhung der Dimmer-Anschlußleistung auf etwa 1000 W.
Eine weitere Beschreibung der Erfindung erfolgt nachstehend anhand der Zeich­ nungsfiguren.
Es zeigt:
Fig. 1 die Schaltung eines erfindungsgemäßen Dimmers,
Fig. 2 die Schaltung eines handelsüblichen Dimmers
Fig. 3 die Schaltung eines bekannten Dimmers mit zwei Triacs,
Fig. 4 eine Abwandlung der Schaltung gemäß Fig. 3,
Fig. 5 ein Ersatzschaltbild zur Schaltung gemäß Fig. 3 bzw. Fig. 4,
Fig. 6 in bekannten Dimmern benutztes Filter zweiter Ordnung, und
Fig. 7 im erfindungsgemäßen Dimmer benutztes Filter vierter Ordnung.
Die Erfindung geht von einer Analyse der Eigenschaften eines Dimmers gemäß der in Fig. 3 angegeben Schaltung aus. Die gefundenen Ergebnisse gelten in gleicher Weise für die Schaltung gemäß Fig. 4.
Es hat sich gezeigt, daß die Hauptursache für die unbefriedigenden Eigenschaften der Schaltung gemäß Fig. 3 oder Fig. 4 in einer langsamen Stromübernahme vom Zweig mit dem ersten Triac Tr1 und Drosselspule L1 auf den dazu parallelen Zweig mit dem zweiten Triac Tr2 zu sehen ist.
Dieser Effekt läßt sich anhand des in Fig. 5 gezeigten Ersatzschaltbildes verdeutli­ chen.
Die Triacs in Fig. 4 sind symbolisch als Schalter S1 bzw. S2 dargestellt, die mittels einer nicht dargestellten Steuereinheit zu Zeitpunkten t1 bzw. t2 geschlossen werden können. Der Schalter S1 liegt in Reihe zu einer Wechselspannungsquelle mit der Spannung U0, zur Drosselspule L1 mit der Induktivität L1 und dem ohmschen Wider­ stand RL, sowie der angeschlossenen Last mit dem Widerstand RLast. Der Schalter S1 wird zum Zeitpunkt t1 geschlossen. An der Induktivität L1 liegt zum Zeitpunkt t1 die Spannung UL(t1) = U0(t1) an, da unmittelbar im Einschaltmoment noch kein Strom fließt. Die Spannung UL(t1) ist gleich der Momentanspannung der Wech­ selspannungsquelle, z. B. der Netzspannung.
Gemäß der Gleichung
UL = L.diL/dt (1)
steigt der Strom mit der Steilheit diL/dt = UL(t1)/L1 an.
Nachdem die Einschwingvorgänge abgeklungen sind, d. h. der Strom den Wert iL(t) = U0(t)/RLast erreicht hat (wobei RL << RLAST), fällt an RL die Spannung URL(t) = iL(t).RL ab.
Wird zum Zeitpunkt t2 < t1 der Schalter S2 geschlossen, so muss gelten: UL1 + URL = 0, d. h. über der Induktivität L1 liegt die Restspannung -URL an. Nach Gleichung (1) bedeutet dies eine Stromänderung diL/dt = UL1(t2)/L1. Da die Induktivität L1 unverän­ dert bleibt und UL1(t1) << UL1(t2) ist, bedeutet das, dass der Strom durch die Drossel­ spule deutlich langsamer abfällt als er angestiegen ist. Dieser - hier langsame - Übergang (Kommutierung) auf den Parallelzweig sollte aber im Sinne einer geringen Verlustleistung so schnell wie möglich erfolgen. Dazu besteht die Möglichkeit, die Restspannung durch Erhöhung des ohmschen Drosselwiderstandes RL anzuheben, was aber der ursprünglichen Absicht die Verluste zu reduzieren entgegen wirken würde. Es bleibt somit der Weg, die Induktivität L1 - unter Beibehaltung der gefor­ derten Filtereigenschaften - deutlich zu verkleinern.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß anstelle eines LC-Tiefpasses zweiter Ordnung ein Filter vierter Ordnung verwendet wird, das deutlich bessere Se­ lektionseigenschaften aufweist, die zudem besser auf die geforderte Grenzkurve an­ gepasst werden können. Das Filter vierter Ordnung wird auf sehr einfache Weise, nämlich durch einfügen eines weiteren Kondensators, nämlich des in Fig. 1 darge­ stellten Kondensators C1 geschaffen. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltung mit einem Filter vierter Ordnung. Die Induktivität der Drosselspule L1 kann in einer solchen Anordnung erheblich kleiner gewählt werden als in einer Anordnung gemäß Fig. 3 oder Fig. 4, während die Induktivität L2 den auch für eine Anordnung gemäß Fig. 4 gültigen Wert beibehält. Das Verhältnis von L1/L2 reduziert sich dadurch von ca. 15 auf ca. 5. Die Stromkommutierung wird deutlich beschleunigt und die Verlust­ leistung reduziert. Zusätzlich werden die geometrischen Abmessungen deutlich re­ duziert.
Die erwähnten unterschiedlichen Filter sind in den Zeichnungsfiguren 6 und 7 darge­ stellt. Fig. 6 zeigt das in den Schaltungen gemäß Fig. 3 bzw. Fig. 4 enthaltene Filter zweiter Ordnung. Fig. 7 das in der erfindungsgemäßen Schaltung gemäß Fig. 1 ent­ haltene Filter vierter Ordnung.
Die Dimensionierung des Filters orientiert sich an der in den Normen vorgeschriebe­ nen Grenzwertkurve. Die Grenzwerte sind festgelegt für den Bereich 9 kHz bis 30 MHz und die Kurve verläuft nicht linear, sondern enthält einige Sprungstellen an de­ nen sich der Grenzwert sprungartig ändert. Dies sind in der Regel die kritischen, nur mit erheblichem Aufwand einzuhaltenden Punkte. Mit dem verwendeten Filter vierter Ordnung kann man die Dämpfungsfunktion über die Frequenz besser diesen Erfor­ dernissen anpassen, als mit einem Filter zweiter Ordnung. Die Filterelemente können daher hinsichtlich der o. g. Erfordernisse optimiert werden.
Eine weitere Verlustleistungsreduzierung wird erfindungsgemäß durch eine dynami­ sche Ansteuerung der Triacs erreicht. Damit ist eine variable Steuerung der Verzöge­ rungszeit zwischen dem Zünden des ersten und des zweiten Triacs gemeint. Es versteht sich, dass die Verzögerungszeit möglichst klein sein muss, um die Strombelastung in der Drosselspule gering zu halten. Ein zu frühes Zünden des zweiten Triacs würde jedoch dazu führen, dass die Spannung über den Anoden des zweiten Triacs noch nicht abgebaut ist und deshalb eine zu hohe Spannung ge­ schaltet wird, was zu einer Erhöhung der Funkstörspannung des zweiten Triacs füh­ ren würde, die zu der Funkstörspannung des ersten Triacs quasi hinzuaddiert wer­ den muss.
Diese Störspannungen des ersten Triacs sind abhängig vom Steuerwinkel. Unter Steuerwinkel versteht man die Verschiebung des Einschaltzeitpunktes t1 gegenüber dem Spannungsnulldurchgang der Wechselspannung. Bei kleinen Steuerwinkeln bzw. dadurch gegeben großen Stromflusszeiten ist das Störspektrum gering. Eine Erhöhung der Funkstörspannung kann bei kleinen Steuerwinkeln - bei gleichzeitiger Einhaltung der Grenzkurve - in Kauf genommen werden. Die Verzögerungszeit kann also bei kleinen Steuerwinkeln zugunsten einer geringen Strombelastung der Dros­ selspule - im Vergleich zur bekannten Anordnung und Betriebsweise - verringert werden.
Bei kleineren Stromflusszeiten sind die Verhältnisse jedoch genau umgekehrt. We­ gen des dabei entstehenden hohen Störspektrums darf auf keinen Fall zu früh ge­ zündet werden. Die Verzögerungszeit wird deshalb - gegenüber dem standardmäßi­ gen Betrieb mit fester Verzögerungszeit - vergrößert. Die dadurch erhöhte Strombe­ lastung bzw. Verlustleistung der im verwendeten Filter relativ kleinen Drosselspule kann hingenommen werden. Bei einer bevorzugten Ausführung des Dimmers wird die Verzögerungszeit abhängig vom Anschnittwinkel, also dem Steuerwinkel mittels eines Mikrocontrollers gebildet. Es läßt sich auf diese Weise ein optimaler Kompro­ miss zwischen sowohl kleiner Funkstörspannung als auch geringer Verlustwärme erzielen.

Claims (4)

1. Dimmer, insbesondere zur Steuerung der Helligkeit von Beleuchtungseinrich­ tungen, der nachstehende Schalt- und Steuerungsmittel, sowie ein Filter vierter Ord­ nung bildende Entstörmittel enthält:
  • a) eine Reihenschaltung eines ersten Triacs (Tr1) und einer ersten Entstördros­ selspule (L1) und einen zu dieser Reihenschaltung parallel geschalteten Ent­ störkondensator (C1),
  • b) einen zweiten Triac (Tr2), der dem ersten Entstörkondensator (C1) parallel ge­ schaltet ist,
  • c) eine mit dieser Anordnung in Reihe geschaltete zweite Entstördrosselspule (L2),
  • d) einen zweiten Entstörkondensator (C2), der zur Reihenschaltung von zweitem Triac (Tr2) und zweiter Entstördrosselspule (L2) parallel geschaltet ist, und
  • e) eine Steuerung zur Ansteuerung der beiden Triacs (Tr1, Tr2), die dafür einge­ richtet ist, den zweiten Triac (Tr2) jeweils zu einem Zeitpunkt (t2) einzuschal­ ten, der gegenüber dem Einschaltzeitpunkt (t1) für den ersten Triac (Tr1) ver­ zögert ist, wobei die Steuerung außerdem dafür eingerichtet ist, die Verzöge­ rung abhängig vom jeweils durch die Dimmereinstellung vorgegebenen Steuer­ winkel zu bilden.
2. Dimmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung einen Mikroprozessor enthält.
3. Dimmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität der ersten Drosselspule (L1) größer als die der zweiten Drosselspule (L2) ist, wobei das Induktivitätsverhältnis (L1/L2) der ersten zur zweiten Drosselspule vorzugsweise etwa 5 ist.
4. Dimmer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung dafür eingerichtet ist, eine - im Vergleich zu einem Standardbetrieb mit fester Verzögerungszeit - kürzere Verzögerungszeit für das Einschalten des zweiten Triacs (Tr2) bei kleinen Steuerwinkeln einzustellen, und eine - im Vergleich zu einem Standardbetrieb mit fester Verzögerungszeit - längere Verzögerungszeit für das Einschalten des zweiten Triacs (Tr2) bei großen Steuerwinkeln einzustellen.
DE2001122923 2001-05-11 2001-05-11 Dimmer Expired - Lifetime DE10122923B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001122923 DE10122923B4 (de) 2001-05-11 2001-05-11 Dimmer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001122923 DE10122923B4 (de) 2001-05-11 2001-05-11 Dimmer

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10122923A1 true DE10122923A1 (de) 2002-11-14
DE10122923B4 DE10122923B4 (de) 2012-07-05

Family

ID=7684415

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001122923 Expired - Lifetime DE10122923B4 (de) 2001-05-11 2001-05-11 Dimmer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10122923B4 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2131750A1 (de) * 1971-06-25 1972-12-28 Altenburger Kg Schaltungsanordnung zur Entstoerung einer Phasenanschnittsteuerung eines wechselstromgespeisten Verbrauchers
DE69201882T2 (de) * 1991-01-21 1995-08-03 Legrand Limoges Dimmer mit minimalen Filterungsverlusten für eine Leistungslast.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2131750A1 (de) * 1971-06-25 1972-12-28 Altenburger Kg Schaltungsanordnung zur Entstoerung einer Phasenanschnittsteuerung eines wechselstromgespeisten Verbrauchers
DE69201882T2 (de) * 1991-01-21 1995-08-03 Legrand Limoges Dimmer mit minimalen Filterungsverlusten für eine Leistungslast.

Also Published As

Publication number Publication date
DE10122923B4 (de) 2012-07-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69429587T2 (de) Eingangsstromspitzen wechselstromsteuergerät
DE69201882T2 (de) Dimmer mit minimalen Filterungsverlusten für eine Leistungslast.
DE69836312T2 (de) Gerät zur Versorgung einer Vielzahl von Schwingkreisen durch einen Wechselrichter-Stromgenerator
WO2000018197A1 (de) Schaltungsanordnung zum betreiben von gasentladungslampen
DE4129430A1 (de) Schaltungsanordnung zum betrieb einer lampe
EP0781077A2 (de) Schaltungsanordnung zum Betrieb einer Lampe
DE69725821T2 (de) Vorschaltgerät
EP0800335A2 (de) Schaltungsanordnung zum Betrieb elektrischer Lampen
DE60022289T2 (de) Zünder für eine hochdruck-gasentladungslampe
DE4429733C2 (de) Leistungsschaltvorrichtung
WO2002034015A1 (de) Elektronisches vorschaltgerät mit vollbrückenschaltung
DE19916878A1 (de) Schaltungsanordnung zum Betreiben von Gasentladungslampen
DE10122923A1 (de) Dimmer
EP3419389B1 (de) Phasenanschnittsteuerung
DE3504803A1 (de) Gegentaktgenerator
DE19541341C2 (de) Transformator
WO2013075749A1 (de) Elektronischer schaltkreis und verfahren zum ansteuern eines halbleiterschalters
EP1594349B1 (de) Elektronisches Vorschaltgerät für eine Lampe
EP1483945B1 (de) Zündschaltung fü r eine hochdruckentladungslampe
EP1395094A1 (de) Schaltungsvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Lampe
DE69206750T2 (de) Elektrisches Filter mit Hochfrequenzrauschdämpfung für Stromversorgungsteurgeräte
DE102018010146A1 (de) Vorrichtung zur Filterung von hochfrequenten Störspannungen in einer Schaltung zur Leistungsfaktorkorrektur
EP0596152B1 (de) Wechselspannungs-Vorschaltgerät für elektrische Entladungslampen
EP2550841B1 (de) Kochmuldenvorrichtung
EP1588478A2 (de) Verfahren und steuerschaltung zur ansteuerung eines elektromotors mithilfe eines pulsweitenmodulationssignals

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: ABB AG, 68309 MANNHEIM, DE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20121006

R084 Declaration of willingness to licence
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ABB SCHWEIZ AG, CH

Free format text: FORMER OWNER: ABB AG, 68309 MANNHEIM, DE

R071 Expiry of right