DE10122923A1 - Dimmer - Google Patents
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B39/00—Circuit arrangements or apparatus for operating incandescent light sources
- H05B39/04—Controlling
- H05B39/08—Controlling by shifting phase of trigger voltage applied to gas-filled controlling tubes also in controlled semiconductor devices
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- Power Engineering (AREA)
- Power Conversion In General (AREA)
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dimmer, insbesondere zur Steuerung der Helligkeit von Beleuchtungseinrichtungen, der nachstehende Schalt- und Steuerungsmittel sowie ein Filter vierter Ordnung bildende Entstörmittel enthält: DOLLAR A eine Reihenschaltung eines ersten Triacs (Tr1) und einer ersten Entstördrosselspule (L1) und einen zu dieser Reihenschaltung parallel geschalteten Entstörkondensator (C1), einen zweiten Triac (Tr2), der dem ersten Entstörkondensator (C1) parallel geschaltet ist, eine mit dieser Anordnung in Reihe geschaltete zweite Entstördrosselspule (L2), einen zweiten Entstörkondensator (C2), der zur Reihenschaltung von zweitem Triac (Tr2) und zweiter Entstördrosselspule (L2) parallel geschaltet ist, und eine Steuerung zur Ansteuerung der beiden Triacs (Tr1, Tr2). Die Steuerung ist dafür eingerichtet, den zweiten Triac (Tr2) jeweils zu einem Zeitpunkt (t2) einzuschalten, der gegenüber dem Einschaltzeitpunkt (t1) für den ersten Triac (Tr1) verzögert ist, wobei die Steuerung außerdem dafür eingerichtet ist, die Verzögerung abhängig vom jeweils durch die Dimmereinstellung vorgegebenen Steuerwinkel zu bilden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dimmer, insbesondere zur Steuerung der Hel
ligkeit von Beleuchtungseinrichtungen.
Ein Dimmer ist ein an einem Wechselspannungsnetz betreibbarer elektronischer
Schalter, der periodisch und mit einstellbarer Verzögerung - bezogen auf den Netz
strom- oder Netzspannungs-Nulldurchgang - einen Stromfluss durch eine Last er
möglicht oder unterdrückt.
Dazu sind im Dimmer prinzipiell zwei Schaltungsteile erforderlich, nämlich Schalte
lemente zur Steuerung des Laststromes, wofür Triacs oder MOSFETs am weitesten
verbreitet sind, und eine Steuerschaltung, die den Schaltzeitpunkt bezogen auf den
Netzstrom- und/oder Netzspannungs-Nulldurchgang ermittelt und einen Schaltimpuls
erzeugt.
Weitverbreitet und kostengünstig sind insbesondere Triacs als Schaltelement.
Triacs sind Halbleiterschaltglieder, die mittels eines Zündimpulses leitend gemacht
werden können, und bei Unterschreitung eines durch das Bauteil bestimmten Hal
testromes wieder gelöscht werden, d. h. in den sperrenden Zustand zurückfallen, und
erst durch einen erneuten Zündimpuls wieder leitend gemacht werden können. Bei
Wechselspannungsbetrieb bedeutet dies, dass im Stromnulldurchgang der Triac au
tomatisch sperrend wird. Bei ohmschen Lasten, die keine Phasenverschiebung er
zeugen sind Stromnulldurchgang und Spannungsnulldurchgang identisch. Der
Zündimpuls wird vorzugsweise über ein RC-Glied erzeugt, dessen Zeitkonstante
mittels eines Potentiometers verändert und somit der Zündzeitpunkt des Triacs vari
iert werden kann. Bedingt durch das Ein- und Ausschaltverhalten lässt sich mit Triacs
nur ein Phasenanschnittbetrieb, also kein Phasenabschnittbetrieb realisieren.
Nachteilig wirkt sich bei Verwendung eines Triacs die damit verbundene steile Ein
schaltflanke des Stromes aus, die einen erheblichen Oberwellenanteil verursacht und
damit ein Störspektrum erzeugt; denn anders als bei Transistoren lässt sich diese
Einschaltflanke nicht durch eine geeignete Ansteuerung kontrollieren. Bezüglich des
Störspektrums sind in europäischen Normen Grenzwerte festgelegt, die nicht über
schritten werden dürfen. Die Einhaltung der Funkstörspannungsgrenzen erfordert
einen Filteraufwand im Dimmer, z. B. in Form eines Tiefpasses, der üblicherweise mit
einer Drosselspule in Reihe zum Triac, sowie eines Kondensators parallel zu dieser
Reihenschaltung aus Drosselspule und Triac, realisiert wird.
Eine entsprechende typische Schaltung zeigt Fig. 2, wobei eine Last R aus einem
Wechselspannungsnetz L, N unter Zwischenschaltung eines Dimmers, der einen
Ausgang L' aufweist, gespeist wird. Der Dimmer enthält eine Reihenschaltung eines
ersten Triacs Tr1 und einer ersten Drosselspule L1, wobei der Triac Tr1 mittels einer
Steuerung angesteuert wird, und der Reihenschaltung ein Kondensator C2 parallel
geschaltet ist.
Der Laststrom fließt bei einer solchen Schaltung sowohl durch das Schaltelement,
also den Triac, als auch durch die Drosselspule. Es wird dabei eine Verlustleistung
erzeugt, die proportional zum Laststrom ist und die zu einer Erwärmung des Dim
mers führt. Dies stellt insbesondere bei Unterputzgeräten ein erhebliches. Problem
dar, da die Verlustwärme aufgrund der Einbausituation nur schlecht nach außen ab
geführt werden kann. Da die Verlustleistung außerdem proportional der angeschlos
senen Leistung ist, ist die maximale Anschlussleistung von herkömmlichen Unter
putzdimmern wegen der begrenzten Wärmeabfuhrmöglichkeit auf etwa 600 W be
grenzt.
Eine Erhöhung der Anschlussleistung ist deshalb nur mittels einer verbesserten
Wärmeabgabe oder einer verringerten Verlustleistung erreichbar. Eine bessere
Wärmeabgabe ließe sich mittels entsprechender Kühlkörper realisieren, was sich
aber bei einem Dimmer für den Einbau in eine Standard-Unterputzdose praktisch
verbietet. Ebenso ist zu beachten, dass sich im Fall einer höheren Anschlussleistung
auch die mechanischen Abmessungen der erforderlichen Drosselspule vergrößern,
da diese für einen höheren Nennstrom ausgelegt werden muss.
Aus DE-A-21 31 750 ist eine Schaltungsanordnung bekannt, mit der angestrebt wird,
die Verlustleistung in der Drosselspule zu reduzieren, indem die Drosselspule nach
dem Einschaltvorgang überbrückt wird. Dabei liegt die Überlegung zugrunde, daß die
Drosselspule lediglich im Einschaltmoment zur Tiefpassfilterung erforderlich ist.
Eine Schaltungsanordnung gemäß diesem Prinzip zeigt Fig. 3. Die Schaltung enthält
in Ergänzung zur bereits beschriebenen Schaltung gemäß Fig. 2 einen zweiten Triac
Tr2, der parallel zur Reihenschaltung von erstem Triac Tr1 und Drosselspule L1 ge
schaltet ist, und durch die Steuerung angesteuert wird. Der zweite Triac Tr2 wird mit
einer festen Verzögerungszeit nach dem ersten Triac Tr1 gezündet und übernimmt
den Laststrom. Die Verzögerungszeit ist so gewählt, daß zum Zeitpunkt des Zündens
des zweiten Triacs Tr2 die Einschwingvorgänge des ersten Triacs Tr1 bereits abge
klungen sind. Das Zünden des 2. Triacs erzeugt zwar ebenfalls Störspannungen,
doch sind diese deutlich geringer, da lediglich der Spannungsabfall über der Dros
selspule L1 und dem ersten Triac Tr1 geschaltet wird.
Eine mögliche Abwandlung der Schaltung ist in Fig. 4 angegeben. Die Änderung ge
genüber der in Fig. 3 dargestellten Schaltung besteht darin, daß eine zweite Drossel
spule L2 so angeordnet ist, daß sie zusammen mit dem Kondensator C2 einen Tief
paß zur Reduzierung der vom zweiten Triac Tr2 erzeugten Funkstörspannung bildet.
Die zweite Drosselspule L2 kann für eine vergleichsweise kleine Induktivität ausge
legt werden, gerade ausreichend, um die vom zweiten Triac Tr2 erzeugte Funkstör
spannung unterhalb der geforderten Grenzwerte zu halten. Die erste Drosselspule L1
hat eine große Induktivität.
Im Einschaltzeitpunkt des Dimmers, also bei Zündung des ersten Triacs Tr1 wirkt die
Reihenschaltung der Drosselspulen L1 und L2 als Gesamtinduktivität Lges = L1 + L2
in dem zusammen mit dem Kondensator C2 gebildeten LC-Tiefpaß. Die Gesamtinduktivität
Lges muß bei der Schaltung gemäß Fig. 4 gleich groß sein, wie die Indukti
vität der einzelnen Drosselspule L1 der Schaltung gemäß Fig. 3 und Fig. 2, wenn
man gleiche Kapazität des Kondensators C2 und gleiche Funkentstörwirkung zu
grundelegt. Eine Verkleinerung der Abmessungen der Drosselspulen im Hinblick auf
eine angestrebte höhere Dimmerleistung bei Unterputzeinsatz läßt sich somit nicht
erreichen.
Untersuchungen haben außerdem gezeigt, daß die Wirksamkeit beider Schaltungen
(Fig. 3 und Fig. 4) bezüglich einer erhofften Verlustleistungsreduzierung sehr gering
ist, somit auch aus diesem Grund mit den bekannten Maßnahmen keine nennens
werte Leistungserhöhung bei Unterputz-Dimmern erzielbar ist. Insbesondere wenn
man berücksichtigt, daß bei angestrebten höheren Lastströmen auch erhöhte Stör
spannungen erzeugt werden, die wiederum verbesserte Filtereigenschaften erfor
dern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Dimmer für Unterputzeinsatz
anzugeben, der für eine - im Vergleich zum Stand der Technik - deutlich höhere An
schlußleistung ausführbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Dimmer gelöst, der die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in weiteren Ansprüchen ange
geben.
Mit der Erfindung wird im wesentlichen vorgeschlagen, bei einer Schaltung mit zwei
Triacs und zwei Drosselspulen durch Anordnung eines zweiten Kondensators zwei
LC-Kreise eines Filters vierter Ordnung zu bilden. Außerdem wird vorgeschlagen,
anstelle einer festen Verzögerung zur Ansteuerung des zweiten Triacs eine variable,
vom Ansteuerwinkel abhängige Verzögerung vorzunehmen. Die Kombination dieser
Maßnahmen ermöglicht - unter Einhaltung der zulässigen Grenzwerte der Funkstör
spannungen - eine Erhöhung der Dimmer-Anschlußleistung auf etwa 1000 W.
Eine weitere Beschreibung der Erfindung erfolgt nachstehend anhand der Zeich
nungsfiguren.
Es zeigt:
Fig. 1 die Schaltung eines erfindungsgemäßen Dimmers,
Fig. 2 die Schaltung eines handelsüblichen Dimmers
Fig. 3 die Schaltung eines bekannten Dimmers mit zwei Triacs,
Fig. 4 eine Abwandlung der Schaltung gemäß Fig. 3,
Fig. 5 ein Ersatzschaltbild zur Schaltung gemäß Fig. 3 bzw. Fig. 4,
Fig. 6 in bekannten Dimmern benutztes Filter zweiter Ordnung, und
Fig. 7 im erfindungsgemäßen Dimmer benutztes Filter vierter Ordnung.
Die Erfindung geht von einer Analyse der Eigenschaften eines Dimmers gemäß der
in Fig. 3 angegeben Schaltung aus. Die gefundenen Ergebnisse gelten in gleicher
Weise für die Schaltung gemäß Fig. 4.
Es hat sich gezeigt, daß die Hauptursache für die unbefriedigenden Eigenschaften
der Schaltung gemäß Fig. 3 oder Fig. 4 in einer langsamen Stromübernahme vom
Zweig mit dem ersten Triac Tr1 und Drosselspule L1 auf den dazu parallelen Zweig
mit dem zweiten Triac Tr2 zu sehen ist.
Dieser Effekt läßt sich anhand des in Fig. 5 gezeigten Ersatzschaltbildes verdeutli
chen.
Die Triacs in Fig. 4 sind symbolisch als Schalter S1 bzw. S2 dargestellt, die mittels
einer nicht dargestellten Steuereinheit zu Zeitpunkten t1 bzw. t2 geschlossen werden
können. Der Schalter S1 liegt in Reihe zu einer Wechselspannungsquelle mit der
Spannung U0, zur Drosselspule L1 mit der Induktivität L1 und dem ohmschen Wider
stand RL, sowie der angeschlossenen Last mit dem Widerstand RLast. Der Schalter
S1 wird zum Zeitpunkt t1 geschlossen. An der Induktivität L1 liegt zum Zeitpunkt t1
die Spannung UL(t1) = U0(t1) an, da unmittelbar im Einschaltmoment noch kein
Strom fließt. Die Spannung UL(t1) ist gleich der Momentanspannung der Wech
selspannungsquelle, z. B. der Netzspannung.
Gemäß der Gleichung
UL = L.diL/dt (1)
steigt der Strom mit der Steilheit diL/dt = UL(t1)/L1 an.
Nachdem die Einschwingvorgänge abgeklungen sind, d. h. der Strom den Wert
iL(t) = U0(t)/RLast erreicht hat (wobei RL << RLAST), fällt an RL die Spannung URL(t) =
iL(t).RL ab.
Wird zum Zeitpunkt t2 < t1 der Schalter S2 geschlossen, so muss gelten: UL1 + URL =
0, d. h. über der Induktivität L1 liegt die Restspannung -URL an. Nach Gleichung (1)
bedeutet dies eine Stromänderung diL/dt = UL1(t2)/L1. Da die Induktivität L1 unverän
dert bleibt und UL1(t1) << UL1(t2) ist, bedeutet das, dass der Strom durch die Drossel
spule deutlich langsamer abfällt als er angestiegen ist. Dieser - hier langsame -
Übergang (Kommutierung) auf den Parallelzweig sollte aber im Sinne einer geringen
Verlustleistung so schnell wie möglich erfolgen. Dazu besteht die Möglichkeit, die
Restspannung durch Erhöhung des ohmschen Drosselwiderstandes RL anzuheben,
was aber der ursprünglichen Absicht die Verluste zu reduzieren entgegen wirken
würde. Es bleibt somit der Weg, die Induktivität L1 - unter Beibehaltung der gefor
derten Filtereigenschaften - deutlich zu verkleinern.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß anstelle eines LC-Tiefpasses
zweiter Ordnung ein Filter vierter Ordnung verwendet wird, das deutlich bessere Se
lektionseigenschaften aufweist, die zudem besser auf die geforderte Grenzkurve an
gepasst werden können. Das Filter vierter Ordnung wird auf sehr einfache Weise,
nämlich durch einfügen eines weiteren Kondensators, nämlich des in Fig. 1 darge
stellten Kondensators C1 geschaffen. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltung
mit einem Filter vierter Ordnung. Die Induktivität der Drosselspule L1 kann in einer
solchen Anordnung erheblich kleiner gewählt werden als in einer Anordnung gemäß
Fig. 3 oder Fig. 4, während die Induktivität L2 den auch für eine Anordnung gemäß
Fig. 4 gültigen Wert beibehält. Das Verhältnis von L1/L2 reduziert sich dadurch von
ca. 15 auf ca. 5. Die Stromkommutierung wird deutlich beschleunigt und die Verlust
leistung reduziert. Zusätzlich werden die geometrischen Abmessungen deutlich re
duziert.
Die erwähnten unterschiedlichen Filter sind in den Zeichnungsfiguren 6 und 7 darge
stellt. Fig. 6 zeigt das in den Schaltungen gemäß Fig. 3 bzw. Fig. 4 enthaltene Filter
zweiter Ordnung. Fig. 7 das in der erfindungsgemäßen Schaltung gemäß Fig. 1 ent
haltene Filter vierter Ordnung.
Die Dimensionierung des Filters orientiert sich an der in den Normen vorgeschriebe
nen Grenzwertkurve. Die Grenzwerte sind festgelegt für den Bereich 9 kHz bis 30 MHz
und die Kurve verläuft nicht linear, sondern enthält einige Sprungstellen an de
nen sich der Grenzwert sprungartig ändert. Dies sind in der Regel die kritischen, nur
mit erheblichem Aufwand einzuhaltenden Punkte. Mit dem verwendeten Filter vierter
Ordnung kann man die Dämpfungsfunktion über die Frequenz besser diesen Erfor
dernissen anpassen, als mit einem Filter zweiter Ordnung. Die Filterelemente können
daher hinsichtlich der o. g. Erfordernisse optimiert werden.
Eine weitere Verlustleistungsreduzierung wird erfindungsgemäß durch eine dynami
sche Ansteuerung der Triacs erreicht. Damit ist eine variable Steuerung der Verzöge
rungszeit zwischen dem Zünden des ersten und des zweiten Triacs gemeint.
Es versteht sich, dass die Verzögerungszeit möglichst klein sein muss, um die
Strombelastung in der Drosselspule gering zu halten. Ein zu frühes Zünden des
zweiten Triacs würde jedoch dazu führen, dass die Spannung über den Anoden des
zweiten Triacs noch nicht abgebaut ist und deshalb eine zu hohe Spannung ge
schaltet wird, was zu einer Erhöhung der Funkstörspannung des zweiten Triacs füh
ren würde, die zu der Funkstörspannung des ersten Triacs quasi hinzuaddiert wer
den muss.
Diese Störspannungen des ersten Triacs sind abhängig vom Steuerwinkel. Unter
Steuerwinkel versteht man die Verschiebung des Einschaltzeitpunktes t1 gegenüber
dem Spannungsnulldurchgang der Wechselspannung. Bei kleinen Steuerwinkeln
bzw. dadurch gegeben großen Stromflusszeiten ist das Störspektrum gering. Eine
Erhöhung der Funkstörspannung kann bei kleinen Steuerwinkeln - bei gleichzeitiger
Einhaltung der Grenzkurve - in Kauf genommen werden. Die Verzögerungszeit kann
also bei kleinen Steuerwinkeln zugunsten einer geringen Strombelastung der Dros
selspule - im Vergleich zur bekannten Anordnung und Betriebsweise - verringert
werden.
Bei kleineren Stromflusszeiten sind die Verhältnisse jedoch genau umgekehrt. We
gen des dabei entstehenden hohen Störspektrums darf auf keinen Fall zu früh ge
zündet werden. Die Verzögerungszeit wird deshalb - gegenüber dem standardmäßi
gen Betrieb mit fester Verzögerungszeit - vergrößert. Die dadurch erhöhte Strombe
lastung bzw. Verlustleistung der im verwendeten Filter relativ kleinen Drosselspule
kann hingenommen werden. Bei einer bevorzugten Ausführung des Dimmers wird
die Verzögerungszeit abhängig vom Anschnittwinkel, also dem Steuerwinkel mittels
eines Mikrocontrollers gebildet. Es läßt sich auf diese Weise ein optimaler Kompro
miss zwischen sowohl kleiner Funkstörspannung als auch geringer Verlustwärme
erzielen.
Claims (4)
1. Dimmer, insbesondere zur Steuerung der Helligkeit von Beleuchtungseinrich
tungen, der nachstehende Schalt- und Steuerungsmittel, sowie ein Filter vierter Ord
nung bildende Entstörmittel enthält:
- a) eine Reihenschaltung eines ersten Triacs (Tr1) und einer ersten Entstördros selspule (L1) und einen zu dieser Reihenschaltung parallel geschalteten Ent störkondensator (C1),
- b) einen zweiten Triac (Tr2), der dem ersten Entstörkondensator (C1) parallel ge schaltet ist,
- c) eine mit dieser Anordnung in Reihe geschaltete zweite Entstördrosselspule (L2),
- d) einen zweiten Entstörkondensator (C2), der zur Reihenschaltung von zweitem Triac (Tr2) und zweiter Entstördrosselspule (L2) parallel geschaltet ist, und
- e) eine Steuerung zur Ansteuerung der beiden Triacs (Tr1, Tr2), die dafür einge richtet ist, den zweiten Triac (Tr2) jeweils zu einem Zeitpunkt (t2) einzuschal ten, der gegenüber dem Einschaltzeitpunkt (t1) für den ersten Triac (Tr1) ver zögert ist, wobei die Steuerung außerdem dafür eingerichtet ist, die Verzöge rung abhängig vom jeweils durch die Dimmereinstellung vorgegebenen Steuer winkel zu bilden.
2. Dimmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung einen
Mikroprozessor enthält.
3. Dimmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität
der ersten Drosselspule (L1) größer als die der zweiten Drosselspule (L2) ist, wobei
das Induktivitätsverhältnis (L1/L2) der ersten zur zweiten Drosselspule vorzugsweise
etwa 5 ist.
4. Dimmer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung dafür eingerichtet ist, eine - im Vergleich zu einem Standardbetrieb
mit fester Verzögerungszeit - kürzere Verzögerungszeit für das Einschalten des
zweiten Triacs (Tr2) bei kleinen Steuerwinkeln einzustellen, und eine - im Vergleich
zu einem Standardbetrieb mit fester Verzögerungszeit - längere Verzögerungszeit für
das Einschalten des zweiten Triacs (Tr2) bei großen Steuerwinkeln einzustellen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001122923 DE10122923B4 (de) | 2001-05-11 | 2001-05-11 | Dimmer |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2001122923 DE10122923B4 (de) | 2001-05-11 | 2001-05-11 | Dimmer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10122923A1 true DE10122923A1 (de) | 2002-11-14 |
DE10122923B4 DE10122923B4 (de) | 2012-07-05 |
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ID=7684415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001122923 Expired - Lifetime DE10122923B4 (de) | 2001-05-11 | 2001-05-11 | Dimmer |
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Country | Link |
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DE (1) | DE10122923B4 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2131750A1 (de) * | 1971-06-25 | 1972-12-28 | Altenburger Kg | Schaltungsanordnung zur Entstoerung einer Phasenanschnittsteuerung eines wechselstromgespeisten Verbrauchers |
DE69201882T2 (de) * | 1991-01-21 | 1995-08-03 | Legrand Limoges | Dimmer mit minimalen Filterungsverlusten für eine Leistungslast. |
-
2001
- 2001-05-11 DE DE2001122923 patent/DE10122923B4/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2131750A1 (de) * | 1971-06-25 | 1972-12-28 | Altenburger Kg | Schaltungsanordnung zur Entstoerung einer Phasenanschnittsteuerung eines wechselstromgespeisten Verbrauchers |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE10122923B4 (de) | 2012-07-05 |
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