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DE1011850B - Verfahren zum Bedrucken, Klotzen oder Impraegnieren von Textilien oder anderen Fasersubstraten - Google Patents

Verfahren zum Bedrucken, Klotzen oder Impraegnieren von Textilien oder anderen Fasersubstraten

Info

Publication number
DE1011850B
DE1011850B DEF19249A DEF0019249A DE1011850B DE 1011850 B DE1011850 B DE 1011850B DE F19249 A DEF19249 A DE F19249A DE F0019249 A DEF0019249 A DE F0019249A DE 1011850 B DE1011850 B DE 1011850B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
water
printing
methylol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF19249A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Graulich
Dr Andreas Schmitz
Dr Wilhelm Berlenbach
Dr Erwin Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF19249A priority Critical patent/DE1011850B/de
Publication of DE1011850B publication Critical patent/DE1011850B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bedrucken, Klotzen oder Imprägnieren von Textilien oder anderen Fasersubstraten In der letzten Zeit sind eine Anzahl von Verfahren zum Appretieren, Färben oder Bedrucken von Geweben beschrieben worden, bei welchen Mischpolymerisate als Bindemittel Verwendung finden. Nach diesen Verfahren werden Ausrüstungen von besonders hoher Wasch- und Reibechtheit erhalten, wenn sie in Kombination mit solchen Mitteln angewendet werden, die eine Vernetzung des Polymerisatfilms auf der Faser bewirken. Weitere Verfahren zum Bedrucken und Färben von Textilien benutzen als Filmbildner wasserlösliche Salze von amino-bzw. iminogruppenhaltigen Substanzen. Diese werden unter anderem durch Zusatz von polyfunktionellen Vinylverbindungen beim Drucken in unlösliche Stoffe übergeführt. Drucke mit besonders hoher Echtheit auf Zellwolle werden erhalten durch die Kombination von geeigneten Mischpolymerisatemulsionen mit wasserlöslichen basischen selbstvernetzenden Polymeren, insbesondere dann, wenn es sich um Mischpolymerisatemulsionen handelt, die in der Polymerisatkette solche reaktive Gruppen tragen, die mit den basischen Polymeren zu reagieren vermögen (vgl. z. B. die deutsche Patentschrift 908 133).
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Ausrüstung bzw. das Bedrucken oder Färben von Geweben mittels Pigmenten in besonders einfacher Weise durchführen kann, wenn man die wäßrigen Emulsionen solcher selbstvernetzenden Mischpolymerisate zum Imprägnieren bzw. als Bindemittel verwendet, die in der Polymerisatkette die Gruppierung tragen, wobei RI Wasserstoff Alkyl oder Aryl und R2 Alkyl bedeuten kann. Solche Verbindungen sind die Alkyläther der Methylolverbindungen des Acrylsäure-und Methacrylsäureamids.
  • Man kann . in diesem Fall auf die zusätzliche Verwendung von Vernetzern verzichten, so daß die Druckpasten und Klotzflotten wesentlich länger haltbar sind. Man erhält Färbungen und Drucke von erstaunlich hoher Wasch- und Scheuerfestigkeit sowie von ausgezeichneter Brillanz. Darüber hinaus erhält man hohe Echtheiten außer auf Baumwolle und Zellwolle auch auf Polyamidfasern, Acetatseide und Polyacrylnitrilfasern.
  • Man kann weiter beliebige Verdickungsmittel wie Alginate, Tragant, Polyacrylamid, das Ammonsalz der Polyacrylsäure u. dgl. zusetzen. Der Pigmentdruck wird besonders unter gleichzeitiger Verwendung einer Benzinemulsionsverdickung als 0l-in-Wasser-Emulsion durchgeführt. Es ist jedoch auch .möglich, mit geeigneten Emulgatoren und -mit Benzin die Mischpolymerisät= emulsion als eine Wasser-in-Öl-Emulsion zu verwenden. Die Verwendung zusätzlicher hochmolekularer Stoffe, die eventuell ebenfalls mit den Alkylmethyloläther= gruppen zu reagieren vermögen und dadurch eine zusätzliche Vernetzung bewirken können, ist nicht ausgeschlossen, wenn dadurch ein besonderer Effekt erzielt werden kann. Es ist hierbei besonders an die zur Textilveredlung bekannten Formaldehydharze auf der Basis von Harnstoff, Melamin u. dgl. gedacht sowie weiter an niedere Kondensationsprodukte des Formaldehyds mit diesen Verbindungen (z. B. die Methylolverbindungen sowie Methylmethyloläther mit mehr als einer Methylolgruppe, z. B. der Tetramethyloläther von Hydrazodicarbonsäureämid) oder Polyacrylamid. Mit diesen können die beanspruchten Mischpolymerisatemulsionen besonders vorteilhaft kombiniert werden, da ihre Vernetzungsreaktionen nach dem gleichen Schema verlaufen wie die Kondensation der Formaldehydharze. Auch polymere Epoxydharze und andere polyfunktionelle Verbindungen sind brauchbar.
  • Die anwendungstechnischen Möglichkeiten sind also äußerst vielseitig und die Anwendung der beanspruchten selbstvernetzenden Mischpolymerisatemulsionen ist zur Veredlung von Textilien, Fasersubstraten u. dgl. infolge der guten Haftung des erzielten Films auf den Fasern geeignet. Die Imprägnierung wie auch das Bedrucken kann mit und ohne Zusatz von Pigmenten durchgeführt werden.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendender' Mischpolymerisatemulsionen werden Methylolalkyläther polymerisierbarer organischer Verbindungen, die die Gruppierung. worin RI Wasserstoff, Alkyl öder Aryl und R2 Alkyl bedeutet; ein oder mehrere Male im Molekül enthalten, mit-einer--oder :mehxeren-organischen =Vetbindungen, die mindestens eine polymerisierbare .Doppelbindung enthalten, in wäßriger Emulsion zu Methyloläthergruppen enthaltenden hochmolekularen ,Verbindungen polymerisiert. :Diese Polymerisate können durch Allkoholyse, insbesondere in Gegenwart geringer Säuremengen und/oder " unter Anwendung erhöhter Temperaturen, sowie durch Umsetzung mit polyfunktionellen Verbindungen, die mit den obengenännten Methyloläthern bzw. deren Spaltprodukten zu reagieren vermögen, vernetzt werden.
  • Als Monomere, die mit den reaktionsfähige Gruppen enthaltenden Mono meren mischpolymerisiert werden können, eignen sich beispielsweise- folgende Verbindungen: Diolefine mit konjugierten Doppelbindungen, wie Butadien, Isopren, Dimethylbutadien, Chloropren, andere Monomere mit zwei Doppelbindungen, wie Glykoldiacrylate, Acrylsäureallylester, - Vinyl- und Vinylidenverbindungen, wie Styröl, Acryl- und Methacrylsäurederivate, Vinylchlorid, Vinylacetat, Vinylbutyrat, Vinylidenchlorid, Vinyläther; Maleinsäure- und Fumarsäurediester. Auch die Substitutionsprodukte und Homologen dieser obengenannten Produkte sind geeignet.
  • Die Auswahl der Monomeren aus diesen Gruppen erfolgt j e nach den gewünschten Eigenschaften der Drucke. So erhält man Drucke mit besonders angenehmem Griff bei Verwendung höher Mengen an Butadien oder der Acrylsäureester bzw. der Vinyläther höherer Alkohole. Will man eine Appretur oder Klotzfärbung unter Versteifung des Gewebes herstellen, so empfiehlt sich die Verwendung eines Mischpolymerisats mit hohem Anteil an Acrylnitril: Der Anteil der Monomeren mit reaktionsfähigen Gruppen im Polymerisat bestimmt den Grad der-Vernetzbarkeit. Da eine zu hohe Vernetzung im allgemeinen zur Versprödung des erzielten Films führt, soll der Anteil dieser Monomeren an dem Polymerisat verhältnismäßig gering sein und etwa 0,5 bis 250/, der Ausgangsmonomeren betragen.
  • Den Emulsionen können außer Farbpigmenten die üblichen Füllstoffe zur Beschwerung des Gewebes sowie Weichmacher u. dgl. zugesetzt werden. Bei der Verwendung von Mischpolymerisaten des Butadiens oder seiner Derivate ist es ferner zweckmäßig, die aus der Kautschukchemie bekannten Antioxydantien zuzusetzen. Als .oft besonders wertvoll hat sich auch der Zusatz von wasserlöslichen, harzbildenden Kondensationsprodukten von Aldehyden, insbesondere von Formaldehyd mit Phenolen, Harnstoff, Dicyandiamid, Melamin, Phenolsulfamid u. dgl. zu den obigen Emulsionen erwiesen. Dabei empfiehlt es sich, nicht nur die entsprechenden monomolekularen Reaktionsprodukte zu verwenden, sondern gegebenenfalls die Kondensation so weit zu treiben, daß die Kondensationsprodukte gerade noch wasserlöslich sind. Beim Zusatz dieser in die Selbstvernetzung miteingreifenden Produkte, die die Vernetzungsreaktion intensivieren, wird eine Versteifung des Griffes erreicht. Die Mengen dieser gegebenenfalls zugesetzten Vernetzungsmittel sind abhängig von den i gewünschten Eigenschaften der behandelten Gewebe.
  • Bei der Verarbeitung der Mischpolymerisatemulsionen ist darauf zu achten, daß eine vorzeitige Vernetzung und damit ein Gelieren der Emulsionen vermieden wird. Deshalh soll man zweckmäßig die wäßrige Emulsion ; neutral oder schwach ammoniakalisch einstellen und gegebenenfalls einen Katalysator, wie Ammoniumphösphat, Ammoniumnitrat od. dgl., zugeben, der erst unter dem Einfluß erhöhter Temperatur die Säure in. solcher Menge in Freiheit setzt, daß die Kondensationsreaktion -schnell abläuft., Die obere Temperaturgrenze wird durch die Temperaturempfindlichkeit der behandelten Gewebe bestimmt, im allgemeinen läßt sich die erforderliche Vernetzung durch eine Kondensation von 1 bis 10 Minuten bei Temperaturen oberhalb 125° erzielen. Beispiel 1 280 Gewichtsteile einer- 40o/oigen wäßrigen Mischpolymerisat-Dispersion aus 50 % Acrylsäurebutylester,. 35 % Styrol, 10 % Acrylnitril und 4 % des Methyloläthers des Methacrylamids werden mit etwa 2 g Triäthanolamin alkalisch gestellt und mit 100 Gewichtsteile. 10%igem Ammonium-Polyacrylat (etwa 900 eP), 30 Gewichtsteilen Alkylenglykol, 10 Gewichtsteilen eines Umsetzungsproduktes aus Stearylalkohol und Äthylenoxyd, =365 Gewichtsteilen Wasser, 15 Gewichtsteilen S0%iger Ammoniumnitratlösung und-200 Gewichtsteilen einer wäßrigen Dispersion von Gasruß vermischt.
  • Man erhält eine zügige Druckpaste, die auf Baumwolle; Zellwolle, Acetatseide und Polyamidfasern einen tiefen Schwarzdruck erzeugt, der nach der Fixierung oberhalb 120' sehr gut wasch- und reibfest ist. Beispiel 2 250g einer 40%igen wäßrigen Mischpolymerisatdispersion aus 44% Acrylsäurebutylester, 42% Styrol, 10°/o Vinylisobutyläther und 4% des Methyloläthers des Methacrylamids werden nach Zugabe von 2 g Triäthanölamin mit 30 g einer 10%igen wäßrigen Lösung eines noch wasserlöslichen Formaldehyd - Harnstoff - Kondensates (etwa 500 cP), 40 g 10%iger Ammonium-Polyacrylat-Lösung (800 cP), 30 g Äthylenglykol, 10 g eines Umsetzungsproduktes aus Stearylalkohol und Äthylenöxyd sowie 50 g einer 30%igen wäßrigen Dispersion eines Kupferphthalocyanin-Farbstoffes und 290 g Wasser gemischt. In diese Mischung emulgiert man untere dem Schnellrührer (etwa 2000 U/min) 300 g eines ,hochsiedenden Benzins (Sdp. 160 bis 220°).
  • Man erhält mit dieser Druckpaste auf Textilien aller Art Blaudrucke von hoher Brillanz, weichem Griff und sehr guten Wasch- und Reibechtheiten. Beispiel 3 In ein Gemisch aus 50 Gewichtsteilen Chlorbenzol, 50 Gewichtsteilen Chlortoluol, 20 Gewichtsteilen Sorbit-Trioleat und 30 Gewichtsteilen eines hochsiedenden Benzins wird unter dem Schnellrührer (2000 U/Min) ein Gemisch aus 240 Gewichtsteilen einer wäßrigen Misrbpolymerisatdispersion nach Beispiel 1, 50 Gewichtsteilen einer 40%igen wäßrigen Pigmentdispersion, 2 Gewichtsteilen Triäthanolamin, 8 Gewichtsteilen sek.-Ammoniumphosphat einemulgiert.
  • Es wird so lange gerührt, bis die Feststoffe der Mischpolymerisatdispersion von der äußeren, mit Wasser nicht mischbaren Phase aufgenommen worden sind. Dies ist daran zu erkennen, daß die Viskosität der Wasserin-Öl-Emulsion nach etwa 3 minutigem Rühren sehr stark bis zu einem oberen Grenzwert ansteigt.
  • Sodann wird mit 130 Gewichtsteilen eines hochsiedenden Benzins (Sdp. 160 bis 220°) vermischt und nach der Einemulgierung von 420 Gewichtsteilen Wässer eine Druckpaste erhalten, die auf Textilien aller Art nach der Fixierung oberhalb 125° Pigmentdrucke von hoher Brillanz, weichem Griff und sehr guter Reib- und Waschechtheit ergibt.
  • Beispiel 4 300 Gewichtsteile einer wäßrigen Mischpolymerisatdispersion aus 40 °/o Acrylsäure-Butylester, 30 °/o Styrol, 200/, Vinylisobutyläther, 61)/, Acrylnitril, 40/, des Methyloläthers des Methacrylamids werden mit 4 Gewichtsteilen Triäthanolamin, 15 Gewichtsteilen des Umsetzungsprodukts aus Stearylalkohol und Äthylenoxyd, 30 Gewichtsteilen Harnstoff, 20 Gewichtsteilen Glykol, 100 Gewichtsteilen 4°/oiger wäßriger Ammonium-Alginat-Lösung, 16 Gewichtsteilen 50°/oiger Ammonium-Nitrat-Lösung, 150 Gewichtsteilen feingemahlenes Bronzepulver und 165 Gewichtsteilen Wasser vermischt.
  • In dieser Mischung emulgiert man unter dem Schnellrührer 200 Gewichtsteile eines hochsiedenden Benzins. Man erhält mit dieser Druckpaste auf Baumwolle, Zellwolle und Kunstseide Golddrucke von großer Leuchtkraft, guter Reib- und Waschechtheit, wenn nach einer scharfen Trocknung bei 90 bis 100° das bedruckte Gewebe einige Tage gelagert wird. Beispiel 5 Man verdünnt 50 Gewichtsteile einer 40°/oigen wäßrigen Emulsion des Mischpolymerisats mit 50 Gewichtsteilen Acrylsäurebutylester, 25 Gewichtsteilen Acrylnitril, 20 Gewichtsteilen Styrol und 5 Gewichtsteilen des Methylmethyloläthers aus dem Monododecylester von Maleinsäureamid in etwa der doppelten Menge Wasser, fügt 10 Gewichtsteile eines 20°/oigen wäßrigen Teiges von feinverteiltem Kupferphthalocyanin sowie 3 Gewichtsteile Glykolsäure hinzu und füllt mit Wasser auf 1000 Gewichtsteile auf.
  • Mit dieser Lösung wird ein Baumwollgewebe geldotzt, anschließend getrocknet und etwa 5 Minuten auf eine Temperatur von 100 bis 125° erhitzt. Man erhält eine lebhaft blaue Färbung von hervorragender Reib-, Schrubb- und Waschechtheit. Beispiel 6 30 Gewichtsteile der 40°/oigen wäßrigen Emulsion eines Mischpolymerisats aus 30 Gewichtsteilen Butadien, 20 Gewichtsteilen Acrylsäurebutylester, 45 Gewichtsteilen Styrol und 5 Gewichtsteilen des Methylmethyloläthers von Methacrylamid vermischt man zunächst mit 30 Gewichtsteilen einer 10°/oigen Lösung von Polyacrylamid in Wasser, fügt 6 Gewichtsteile eines 30°/oigen wäßrigen Teiges von 1, 5-Bis-(benzoylamino)-anthrachinon sowie 3,5 GewichtsteileAmmonium-bitartrat hinzu und füllt mit Wasser auf 1000 Gewichtsteile auf.
  • Man klotzt ein Gewebe aus Polyamidfaser mit dieser Lösung, trocknet es und erhitzt es noch weitere 3 bis 5 Minuten auf 120 bis 130°. Man erhält eine Gelbfärbung von sehr guter Wasch- und Schrubbechtheit. Beispiel 7 Man füllt 30 Gewichtsteile des im Beispiel 1 beschriebenen 40°/oigen Mischpolymerisats in etwa 100 Gewichtsteilen Wasser auf, fügt 100 Gewichtsteile eines wasserlöslichen Vorkondensats aus Harnstoff und Formaldehyd, welches vorher in 200 Gewichtsteilen Wasser aufgelöst wurde, hinzu und vernetzt dann unter Zusatz von 10 Gewichtsteilen eines 25°/oigen Teiges eines unlöslichen roten Azofarbstoffes.
  • Ein Zellwollgewebe wird mit vorstehender Lösung geldotzt und getrocknet sowie anschließend auf 140° während 3 bis 4 Minuten erhitzt. Das Gewebe wird gleichzeitig licht- und waschecht gefärbt und knitterfest ausgerüstet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Bedrucken, Klotzen oder Imprägnieren von Textilien oder anderen Fasersubstraten, dadurch gekennzeichnet, daß wäßrige Emulsionen von Mischpolymerisaten solcher Monomerer verwendet werden, die die Gruppierung in der RI Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl oder Acryl und R2 Alkyl bedeutet, ein oder mehrere Male im Molekül enthalten, und die mit ihnen auf den Fasern erzielten Filme, Appreturen u. dgl. unter Anwendung erhöhter Temperaturen und/oder von alkoholysierenden Mitteln, insbesondere von Säure, vernetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Pigmente, Füllstoffe, Weichmacher u. dgl. mitverwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Mischpolymerisatemulsion in Kombination mit solchen polyfunktionellen Verbindungen zur Anwendung gelangt, die mit den Methyloläthergruppen oder den aus ihnen gebildeten Gruppen unter Vernetzung zu reagieren vermögen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wasserlösliche harzbildende Kondensationsprodukte von Aldehyden mitverwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mischpolymerisationskomponente der Methylolalkyläther von Acrylamid bzw. von Methacrylamid verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nicht in Wasser lösliche flüchtige Lösungsmittel in Form einer 0l-in-Wasser- oder eine Wasser-in-Öl-Emulsion mitverwendet werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1145574B (de) * 1959-10-09 1963-03-21 Hoechst Ag Verfahren zum Ausruesten von Textilmaterial
DE1281387B (de) * 1959-07-27 1968-10-31 Rohm & Haas Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen

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DE1281387B (de) * 1959-07-27 1968-10-31 Rohm & Haas Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen
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