DE10118491C2 - Stoßimpulssensor - Google Patents
StoßimpulssensorInfo
- Publication number
- DE10118491C2 DE10118491C2 DE10118491A DE10118491A DE10118491C2 DE 10118491 C2 DE10118491 C2 DE 10118491C2 DE 10118491 A DE10118491 A DE 10118491A DE 10118491 A DE10118491 A DE 10118491A DE 10118491 C2 DE10118491 C2 DE 10118491C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sensor
- shock
- path
- sensor element
- shock pulse
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/01—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
- B60R21/013—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting collisions, impending collisions or roll-over
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P15/00—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P15/00—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
- G01P15/02—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
- G01P15/08—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values
- G01P15/11—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values by inductive pick-up
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P7/00—Measuring speed by integrating acceleration
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/01—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
- B60R2021/01013—Means for detecting collision, impending collision or roll-over
- B60R2021/01027—Safing sensors
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Stoßimpulssensor mit einem Gehäuse
und einem Sensorelement, das unter Einwirkung eines mindestens
näherungsweise impulsförmigen Stoßes auf das Gehäuse mit einer
Geschwindigkeit entlang eines vorbestimmten Weges im Gehäuse
bewegbar und an dem Gehäuse mit einer seine Geschwindigkeit be
einflussenden Führung gelagert ist, wobei das Sensorelement aus
einem magnetischen Werkstoff besteht und ein gehäusefestes Auf
nahmeelement vorgesehen ist, um über die durch den Stoß verur
sachte Bewegung des Sensorelementes auf magnetischem Wege ein
Meßsignal zu erzeugen, wobei ferner das Sensorelement durch
seine Bewegung eine vom Weg abhängige Meßspannung in dem Auf
nahmeelement erzeugt.
Ein Stoßimpulssensor der vorstehend genannten Art ist aus der
US 5,983,724 bekannt.
Im Stand der Technik sind unterschiedliche Sensoren bekannt,
die zum Zweck der Kollisionsfrüherkennung in der Verformungszo
ne von Kraftfahrzeugen installiert sind. Mit diesen Sensoren
soll eine der registrierten Kollisionsschwere angemessene Aus
lösung von Sicherheitseinrichtungen erreicht werden, beispiels
weise von Gurtstraffer- und adaptiven mehrstufigen Airbagsystemen.
Bei den bekannten Sensoren handelt es sich meist um voll
elektronische Beschleunigungssensoren im vorderen Fahrzeugbe
reich. Diese Sensoren sind z. B. in der Kühleraufhängung, im
Fahrwerk oder im Stoßfänger untergebracht. Sie werden in der
Fachsprache als "Upfront-Sensoren" bezeichnet. Diese Sensoren
geben ein der Kollision entsprechendes Ausgangssignal ab, das
über ein Anschlußkabel an eine Zentralauswerteeinheit weiterge
leitet wird.
In der Zentralauswerteeinheit wird das Ausgangssignal weiter
verarbeitet. Dies geschieht üblicherweise mit Hilfe eines
mathematischen Algorithmus, wonach das Signal über die Kollisi
onszeitspanne aufintegriert wird. Aus der sich daraus ergeben
den Geschwindigkeitsänderung werden Auslösekriterien für die
Sicherheitseinrichtungen abgeleitet.
Da in der Praxis Kollisionen von Kraftfahrzeugen unter höchst
unterschiedlichen Randbedingungen auftreten, können die am Meß
ort auftretenden Beschleunigungsspitzen auch sehr unterschied
liche Werte aufweisen. In der Praxis rechnet man mit einem
Dynamikbereich von etwa 200 : 1 in einem Frequenzband von etwa
50 Hz bis 5.000 Hz. Andererseits kann der begrenzte Dynamikbe
reich herkömmlicher Sensoren zu Signalverzerrungen führen, die
eine Verfälschung des erwähnten Zeitintegrals nach sich ziehen
und die Sicherheitsauslösekriterien mit einer erhöhten und da
mit unerwünschten Unschärfe belasten.
Bei einem in der DE 41 28 347 C1 beschriebenen Stoßimpulssensor
handelt es sich nicht um einen Sensor der vorstehend genannten
Art, bei dem aus einer physikalischen Größe (Beschleunigung,
Verzögerung) ein analoges Meßsignal abgeleitet wird. Vielmehr
ist der bekannte Sensor von seiner Bauart her ein Sicherheits
schalter oder in der Fachsprache ein sogenannter "Safing-
Sensor". Der bekannte Sensor weist lediglich ein herkömmliches
Feder-Masse-System auf, bei dem ein ringförmiger Magnet gegen
die Kraft einer Druckfeder in einem Gleitrohr verschiebbar ist
und der ringförmige Magnet beim Vorbeilaufen an einem magne
tisch betätigbaren elektrischen Schalter, beispielsweise einem
Reed-Kontakt, ein Meßsignal erzeugt, nämlich ein Schaltsignal,
das beim Schließen bzw. Öffnen des Reed-Kontaktes erzeugt wird.
Der verschiebbare Magnet ist mit einem seitlichen Zapfen in ei
ner Nut geführt, die sich entlang der Bewegungsbahn des Magne
ten erstreckt und dazu geneigt verläuft. Aufgrund dessen wird
dem Magneten bei seiner axialen Bewegung eine Drehbewegung
überlagert. Die Form der Nut ist dabei so gewählt, daß der
Magnet beim Vorlaufen bis in seine Endposition nur geringfügig,
beim Zurücklaufen aber stark verzögert wird.
Diese Maßnahme hat den Sinn, die Schließdauer des Sicherheits
schalters in großem Maße unabhängig von dem Verlauf der Kolli
sionskurve zu machen und insgesamt längere Schließzeiten zu er
möglichen.
Der bekannte Sensor erzeugt somit kein analoges, zu einer Wei
terverarbeitung fähiges Meßsignal und gehört daher einer ande
ren Sensorgattung an, verglichen mit denjenigen, die eingangs
genannt wurden.
Bei diesen bekannten Sensoren ist die Impulsgeschwindigkeit des
bewegten Sensorelementes abhängig von der Amplitude und der
Dauer des einwirkenden Stoßimpulses. Vergleicht man Meßergeb
nisse mit Stoßimpulsen unterschiedlicher Höhe/Dauer, jedoch
gleicher Impulsfläche, so ergibt sich, daß bei diesen Sensoren
unterschiedliche Meßsignale auftreten.
Aus der eingangs erwähnten US 5,983,724 ist ein Stoßsensor be
kannt, bei dem das Sensorelement einen exzentrisch gelagerten
Rotor aufweist, an dessen Umfang zwei Magnete angeordnet sind.
Diese werden durch im Abstand davon angeordnete, gehäusefeste
Haltemagnete in einer bestimmten Ruhestellung gehalten. In die
ser Ruhestellung stehen die beiden Magnete des Rotors jeweils
einem Sensorelement gegenüber. Das Sensorelement enthält eine
Widerstandsbrücke, die magnetoresistive Elemente aufweist.
Wenn auf den bekannten Stoßsensor innerhalb der Ebene, die
senkrecht zur Rotationsachse des Rotors liegt, ein Stoß ausge
übt wird, so verläßt der Rotor unter Überwindung der Haltekraft
der Haltemagnete seine Ruhestellung. Dadurch bewegen sich die
Magnete relativ zu den Sensorelementen und die darin enthalte
nen Brückenschaltungen werden verstimmt. Das dabei entstehende
Signal hängt nicht linear von der einwirkenden Beschleunigung
ab. Deswegen sind Linearisierungsschaltungen vorgesehen, um ei
ne lineare Abhängigkeit des Sensorsignals von der einwirkenden
Beschleunigung zu erzeugen. Durch Vergleich mit einem Sollwert
ist eine Grenze vorgegeben, bei deren Überschreiten ein Aus
gangssignal des Stoßsensors erzeugt wird.
Bei dem bekannten Sensor wird daher keine vom Weg des Sensor
elementes abhängige Meßspannung ausgewertet und damit auch kei
ne Unabhängigkeit von der Impulsgeschwindigkeit erreicht.
Aus der US 5,756,896 sowie der US 5,149,925 sind Stoßsensoren
bekannt, bei denen als Sensorelement ein linear bewegter Perma
nentmagnet verwendet wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stoß
impulssensor der eingangs genannten Art dahingehend weiterzu
bilden, daß die vorstehend genannten Nachteile vermieden
werden. Insbesondere soll ein Sensor-Ausgangssignal erzeugt
werden, das ein unmittelbares Maß der Impulsgeschwindigkeit
darstellt, also bei gleicher Impulsfläche unabhängig von der
Dauer des einwirkenden Stoßimpulses ist.
Bei einem Stoßimpulssensor der eingangs genannten Art wird die
se Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führung die
Geschwindigkeit des Sensorelementes derart verändert, daß die
Meßspannung über dem Weg bei gleicher Impulsfläche unabhängig
von der Zeitdauer des impulsförmigen Stoßes ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Wei
se vollkommen gelöst.
Wenn nämlich das Sensorelement durch die Führung in seiner Ge
schwindigkeit so verändert, d. h. verzögert und/oder beschleu
nigt wird, so läßt sich die Abhängigkeit des Flußintegrals über
dem Weg gerade kompensieren, mit der Folge, daß das Sensor-
Ausgangssignal ein unmittelbares Maß der Impulsgeschwindigkeit
darstellt und bei gleicher Impulsfläche von der Dauer des Stoß
impulses unabhängig ist.
Auf diese Weise läßt sich das ursprüngliche dynamische Kennfeld
auf ein integrales Kennfeld reduzieren, dessen Dynamikbereich
nur etwa 20 : 1 in einem Frequenzband von etwa 0 bis 200 Hz be
trägt, so daß Signalverzerrungen weitgehend vermieden werden.
Die erzielten Meßergebnisse sind dabei im Meßbereich auch ein
deutig.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Stoß
impulssensors ist das Sensorelement in an sich bekannter Weise
in dem Gehäuse entlang einer Innenwand geführt, wobei in der
Innenwand eine Führungsnut angebracht ist, das Sensorelement
mit einem in die Führungsnut fassenden Zapfen versehen ist und
schließlich die Führungsnut zum Weg um einen Winkel geneigt
ist, der sich entlang des Weges ändert.
Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß die gewünschte Verände
rung der Geschwindigkeit des Sensorelementes in konstruktiv
einfacher und bewährter Weise erreicht werden kann.
Dies wird in bevorzugter Weiterbildung des Ausführungsbeispiels
dadurch erreicht, daß die Innenwand eine zylindrische Wand ist,
und daß der Winkel aus dem Gleichungssystem:
M(x) = 1 + J/(mr2.tan2α) (I)
M'/M(x) = S(Φ'/Φ(x)) (II)
bestimmt wird, wobei die verwendeten Größen bedeuten:
α = Neigungswinkel der Führungsnut entlang des We ges x,
r = der Radius der zylindrischen Innenwand,
x = der Weg des Sensorelementes,
m = die Masse des Sensorelementes,
M(x) = die auf die Masse normierte effektive Masse,
M' = dM/dx,
J = das Massenträgheitsmoment des Sensorelementes,
Φ(x) = das magnetische Flußintegral,
Φ' = dΦ/dx,
S = ein erster Variationsparameter, der im Bereich zwischen 0 und 2 variiert wird,
M(0) = ein zweiter Variationsparameter, der im Bereich zwischen 1 und 10 variiert wird,
wobei in der Differentialgleichung (II) die Variationsparameter (S, M0) empirisch in den genannten Bereichen variiert werden, bis bei einer Berechnung des bewegten Sensorelementes die Meß spannung (UM) über dem Weg (x) bei gleicher Impulsfläche unab hängig von der Zeitdauer des impulsförmigen Stoßes ist.
α = Neigungswinkel der Führungsnut entlang des We ges x,
r = der Radius der zylindrischen Innenwand,
x = der Weg des Sensorelementes,
m = die Masse des Sensorelementes,
M(x) = die auf die Masse normierte effektive Masse,
M' = dM/dx,
J = das Massenträgheitsmoment des Sensorelementes,
Φ(x) = das magnetische Flußintegral,
Φ' = dΦ/dx,
S = ein erster Variationsparameter, der im Bereich zwischen 0 und 2 variiert wird,
M(0) = ein zweiter Variationsparameter, der im Bereich zwischen 1 und 10 variiert wird,
wobei in der Differentialgleichung (II) die Variationsparameter (S, M0) empirisch in den genannten Bereichen variiert werden, bis bei einer Berechnung des bewegten Sensorelementes die Meß spannung (UM) über dem Weg (x) bei gleicher Impulsfläche unab hängig von der Zeitdauer des impulsförmigen Stoßes ist.
Bei weiteren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist
das Sensorelement ein Dauermagnet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß Meßsignale in ausreichender
Größe erhalten und damit auch störsicher weiterverarbeitet wer
den können.
Weiterhin ist bevorzugt, wenn das Aufnahmeelement eine Indukti
onsspule ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß sich in besonders einfacher
Weise weiterverarbeitungsfähige Analogsignale als Meßsignale
gewinnen lassen.
Eine besonders gute Wirkung wird bei einem erfindungsgemäßen
Stoßimpulssensor dadurch erzielt, daß in der Bewegungsbahn des
Sensorelementes ein Rückstellmagnet angeordnet ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Sensorelement nach dem
Auslösen selbsttätig wieder in die Ausgangslage zurückkehren
kann. Zum Vermeiden von Mißverständnissen muß an dieser Stelle
jedoch darauf hingewiesen werden, daß der Rückstellmagnet im
Gegensatz zu Stoßimpulssensoren der eingangs genannten bekann
ten Art kein notwendiges Element des Systems ist, weil der er
findungsgemäße Stoßimpulssensor kein Feder-Masse-System bein
haltet. Der Rückstellmagnet kann beim erfindungsgemäßen Stoß
impulssensor auch entfallen, ohne daß dadurch die prinzipielle
Funktionsfähigkeit in Frage gestellt wird. Bei einem Fehlen des
Rückstellmagneten würde das Sensorelement lediglich in undefi
nierter Lage verbleiben, wenn der Stoßimpulssensor einmal ange
sprochen hat. Dies ist jedoch bei manchen Anwendungsfällen hin
nehmbar, weil ein Ansprechen des Stoßimpulssensors ein Hinweis
darauf ist, daß das Fahrzeug einen Kollisionsschaden erlitten
hat, der einen Austausch des Stoßimpulssensors zwingend nach
sich zieht.
Bei einer weiter bevorzugten Maßnahme, die alternativ oder zu
sätzlich zur vorgenannten Maßnahme angewendet werden kann, ist
das Sensorelement in seiner Ruheposition mittels eines Halte
elementes gehalten und löst sich erst bei Überschreiten einer
vorbestimmten Abreißkraft vom Halteelement.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine definierte Ausgangs
lage für das Sensorelement geschaffen wird und daß das Sensor
element gegebenenfalls auch nach einem Ansprechen wieder in
seine Ausgangslage zurückkehren und dort vom Halteelement in
einer Referenzposition eingefangen werden kann.
Vorzugsweise ist das Halteelement als weichmagnetische Platte
ausgebildet, die das Sensorelement über einen vorbestimmten ma
gnetischen Luftspalt in seiner Ruheposition mit einer definier
ten Rückhaltekraft festhält.
Weiterhin sind Ausführungsbeispiele der Erfindung besonders be
vorzugt, bei denen in der Bewegungsbahn des Sensorelementes
zwischen einer Ruheposition und dem Aufnahmeelement ein Test-
Aufnahmeelement angeordnet ist. Dieses ist bevorzugterweise
eine Testspule.
Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß ein Selbsttest des Stoß
impulssensors möglich ist, so daß zu gewissen Zeiten eine Über
prüfung der Sicherheitseinrichtung des Kraftfahrzeuges möglich
ist.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der bei
gefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, im Schnitt, durch ein Ausfüh
rungsbeispiel eines Stoßimpulssensors nach dem Stand
der Technik;
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise und
der im vorliegenden Zusammenhang interessierenden
Nachteile des Stoßimpulssensors gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein Diagramm, darstellend das Flußintegral über den
Weg bei dem bekannten Stoßimpulssensor gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Darstellung, ähnlich Fig. 1, jedoch für ein
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stoß
impulssensors;
Fig. 5 ein Diagramm zur Erläuterung des Stoßimpulssensors
gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine Darstellung, ähnlich Fig. 2, jedoch für den er
findungsgemäßen Stoßimpulssensor gemäß Fig. 4.
In Fig. 1 bezeichnet 10 insgesamt einen Stoßimpulssensor nach
dem Stand der Technik. Der Stoßimpulssensor 10 weist einen Dau
ermagneten 12 auf, der axial magnetisiert ist. Der Dauermagnet
12 ist gleitend in einem rohrförmigen Sensorgehäuse 14 angeord
net. Wenn ein Stoß auf den Stoßimpulssensor 10 ausgeübt wird,
bewegt sich der Dauermagnet 12 von der in Fig. 1 eingezeichne
ten Ruheposition nach rechts, wie mit einem Pfeil 16 angedeu
tet. Der Dauermagnet 12 ist in der Ruheposition mittels einer
Feder 18 gehalten, die sich an einer dem Dauermagneten 12 ge
genüberliegenden Wand 20 des Sensorgehäuses 14 abstützt. Das
Sensorgehäuse 14 ist in dem in Fig. 1 rechten Bereich von einer
Meßspule 22 umgeben.
Wenn auf den Stoßimpulssensor 10 ein in Axialrichtung wirkender
Stoß ausgeübt wird, bewegt sich der Dauermagnet 12 im Sensor
gehäuse 14 aufgrund des von außen einwirkenden Kraftstoßes mit
einer Momentangeschwindigkeit dx/dt in x-Richtung, und zwar ge
gen eine Rückstellkraft F(x). Die von dem Dauermagneten 12 aus
gehende magnetische Induktion Bx induziert in der Meßspule 22,
die eine Windungszahl N und eine Windungslänge L aufweist, eine
elektrische Spannung Ui, solange der Dauermagnet 12 in Bewegung
ist. Nach Beendigung der äußeren Krafteinwirkung wird der Dau
ermagnet 12 mittels der einwirkenden Rückstellkraft F(x), die
durch die Feder 18 aufgebracht wird, in seine Ruheposition x =
0 zurückkehren. Die in der Meßspule 22 erzeugte Induktions
spannung Ui ist gegeben durch:
In dieser Formel steht Φ(x) für das magnetische Flußintegral,
das sich aus der Differenz des die Meßspule 22 durchflutenden
magnetischen Flusses am Windungsanfang und am Windungsende der
Meßspule 22 ergibt und ferner durch die Geometrie des Systems,
bestehend aus dem Dauermagnet 12 und der Meßspule 22, bestimmt
ist. Die Momentangeschwindigkeit dx/dt kann aus der Bewegungs
gleichung des Dauermagneten 12 berechnet werden und ergibt sich
zu:
Der Ausdruck Δv bezeichnet dabei die Impulsgeschwindigkeit, die
im vorliegenden Zusammenhang die eigentliche Meßgröße ist. Der
Ausdruck vd ist der sogenannte Impulsverlust, der sich aus dem
Stoßzeitintegral der Rückstellkraft F(x) über die Kollisions
dauer Δt ableitet.
Die durch die Gleichungen (1) und (2) beschriebene Sensor
charakteristik Ui = f(Δv) ist durch das erste Diagramm 30 gemäß
Fig. 2 dargestellt. Das erste Diagramm 30 umfaßt eine erste
Kurve 32, die als durchgezogene Linie eine Meßkurve für einen
Stoßimpuls darstellt, der in Fig. 2 in einer zeitabhängigen
Darstellung mit 32a bezeichnet ist. Eine zweite Kurve 34 zeigt
strichpunktiert den Verlauf für einen zweiten Stoßimpuls 34a,
und eine dritte Kurve 36 zeigt gestrichelt den entsprechenden
Verlauf für einen Stoßimpuls 36a. Die Stoßimpulse 32a, 34a und
36a haben dabei jeweils die gleiche Fläche (bei unterschiedli
cher Beschleunigungsamplitude und Impulsdauer).
Man erkennt aus den Kurven 32, 34 und 36, daß diese eine stark
ausgeprägte Abhängigkeit von der Dauer des Stoßimpulses 32a,
34a, 36a besitzen, so daß das Meßergebnis nicht neutral ist
sondern vielmehr eine sogenannte "Dispersion" innerhalb der
Kurven 32, 34 und 36 zu beobachten ist. Dies führt dazu, daß
einer bestimmten Meßspannung Ui1 drei unterschiedliche Impuls
geschwindigkeiten Δ1v, Δ2v und Δ3v zugeordnet werden können, je
nachdem, wie lang der Stoßimpuls 32a, 34a, 36a dauerte.
Die Ursache hierfür liegt darin, daß der Dauermagnet 12 gemäß
Gleichung (2) den Impulsverlust vd erleidet und das magnetische
Flußintegral Φ gemäß Gleichung (1) entlang des Verfahrweges x
des Dauermagneten 12 nicht konstant ist. Dies ist in Fig. 3 in
einem zweiten Diagramm 38 nochmals dargestellt. Die Nicht-
Konstanz des magnetischen Flußintegrals Φ über dem Weg x ist
bauartabhängig und unvermeidlich.
Andererseits sorgt der Impulsverlust vd für einen verkürzten
Verfahrweg x im Vergleich zur Freiflugstrecke, d. h. ohne Rück
stellkraft, so daß eine kompakte Baulänge des Stoßimpulssensors
10 möglich wird, ohne den verfügbaren Einbauraum im Kraftfahr
zeug zu überschreiten.
Erfindungsgemäß soll nun die bestehende Wegabhängigkeit des ma
gnetischen Flußintegrals Φ durch geeignete konstruktive Maß
nahmen kompensiert werden, um auf diese Weise einen vorhandenen
Zielkonflikt des Impulsverlustes vd unter Beibehaltung einer
kompakten Baulänge für den Stoßimpulssensor 10 zu überwinden.
Dies wird erfindungsgemäß mit einem Stoßimpulssensor 40 er
reicht, wie er in Fig. 4 dargestellt ist.
Der Stoßimpulssensor 40 umfaßt einen Dauermagneten 42, der
durch ein Magnetgehäuse 44 umschlossen ist. Der Dauermagnet 42
im Magnetgehäuse 44 ist in einem rohrförmigen Sensorgehäuse 46
axial gleitend gelagert. Eine Innenwand 48 des Sensorgehäuses
46 ist zu diesem Zweck vorzugsweise zylindrisch ausgebildet.
In der Innenwand 48 ist eine Führungsnut 50 angebracht, deren
Steigung in einem Punkt 51 mit α bezeichnet ist. Der Winkel α
hat über die axiale Länge x einen Verlauf, wie er in Fig. 5 mit
einem dritten Diagramm 66 dargestellt ist.
Am Magnetgehäuse 44 ist ein Zapfen 52 angebracht, der in der
Führungsnut 50 läuft.
Fig. 4 zeigt den Dauermagneten 42 in seiner Ruheposition. An
der axial gegenüberliegenden Wand 54 des Sensorgehäuses 46 ist
ein Rückstellmagnet 56 umgekehrter axialer Polarisierung ange
bracht, der den Dauermagneten 42 in der in Fig. 4 gezeigten Ru
heposition hält. Alternativ könnte ein entsprechender Magnet
auch als Haftmagnet auf der in Fig. 4 linken Seite des Dauer
magneten 42 zwischen dem Magnetgehäuse 44 und der linken End
wand des Sensorgehäuses 46 angeordnet sein.
Um den in Fig. 4 rechten Teil des Sensorgehäuses 46 ist eine
Meßspule 58 angeordnet, an die sich axial nach links eine Test
spule 60 anschließt.
Wegen der übrigen verwendeten physikalischen Größen darf der
Einfachheit halber auf Fig. 1 verwiesen werden.
Wenn auf den Sensor 40 von außen in axialer Richtung eine Be
schleunigung einwirkt, führt der Dauermagnet 42 im Sensorgehäu
se 46 eine Translationsbewegung in Richtung x aus. Diese wird
jedoch infolge der Führung des mit dem Magnetgehäuse 44 verbun
denen Zapfens 52 in der näherungsweise schraubenförmigen Füh
rungsnut 50 von einer rotatorischen Zwangsbewegung überlagert.
Diese rotatorische Zwangsbewegung ist wegen des sich über dem
Weg x ändernden Steigungswinkels α (vgl. Fig. 5) mit unter
schiedlichen Drehgeschwindigkeiten behaftet. Wie man aus Fig. 5
erkennen kann, nimmt der Steigungswinkel α über den Weg x zu
nächst ab, durchläuft dann ein Minimum und steigt anschließend
wieder an. Dies bedeutet, daß der Dauermagnet 42 in seiner
translatorischen Bewegung zunächst abgebremst wird (abnehmender
Steigungswinkel α) und dann aus einem Minimum der Geschwindig
keit wieder beschleunigt wird.
Die vorbeschriebene Vorrichtung wirkt in zweierlei Weise. Zum
einen erfährt der Dauermagnet 42 entlang des Verfahrweges x
aufgrund seines Massenträgheitsmomentes J eine Verzögerung, die
dafür sorgt, daß der Dauermagnet 42 während eines Kollisions
vorganges des Kraftfahrzeuges im betrachteten Meßbereich der
Impulsgeschwindigkeit Δv in gewünschter Art das rechte Ende,
d. h. einen Endanschlag des Sensorgehäuses 46, nicht erreicht.
Zum anderen erfährt der Dauermagnet 42 eine zusätzliche Verzö
gerung bzw. eine zusätzliche Beschleunigung, jeweils abhängig
von seiner Momentanposition x, mittels derer die verzögerte Momentangeschwindigkeit
dx/dt des Dauermagneten 42 moduliert
wird.
Die Ortsabhängigkeit des Bahnwinkels α(x) ist nun so gestaltet,
daß durch eine entsprechende Formgebung der Führungsnut 50 im
Sensorgehäuse 46 die unvermeidliche Variation des magnetischen
Flußintegrals Φ (vgl. Fig. 3) über die zusätzliche Modulation
der Momentangeschwindigkeit dx/dt gemäß Gleichung (1) gerade
kompensiert wird.
Sofern gewünscht, kann eine Rückstellkraft für den Dauer
magneten 42 mittels des Rückstellmagneten 56 dargestellt wer
den, dies ist jedoch systematisch nicht notwendig. Wenn man da
von ausgeht, daß der Stoßimpulssensor 40 nur ein einziges Mal
während seiner Lebensdauer aktiv wird, nämlich dann, wenn sich
ein Kollisionsschaden des Kraftfahrzeuges ereignet, ist nicht
notwendig, daß der Stoßimpulssensor 40 für wiederholten Ge
brauch einsatzfähig ist. Dann kann der Rückstellmagnet 56 oder
alternativ ein in Fig. 4 links vom Dauermagneten 42 angeordne
ter Haftmagnet entfallen. Die genannten Elemente können bei
dieser Betrachtungsweise allerdings insoweit nützlich sein, als
sie eine definierte Ruheposition des Dauermagneten 42 auch dann
gewährleisten, wenn der Stoßimpulssensor 40 im Betrieb erhebli
chen Erschütterungen ausgesetzt sein sollte, die noch nicht zu
einem Ansprechen des Stoßimpulssensors 40 führen sollen.
Die Meßspule 58 ist vorzugsweise auf einen Spulenkörper gewic
kelt, der seinerseits koaxial auf das Sensorgehäuse 46 aufge
schoben ist. An Klemmen der Meßspule 58 kann die Meßspannung UM
abgegriffen werden.
Um Einflüsse der Umgebungstemperatur auf die Höhe der Meß
spannung UM nach Möglichkeit auszuschließen, besteht der Dauer
magnet 42 und - soweit vorhanden - der Rückstellmagnet 56 aus
einem temperaturunempfindlichen Magnetwerkstoff, vorzugsweise
aus einer Samarium-Kobalt-Legierung, die sich durch einen ex
trem niedrigen Temperaturkoeffizienten der Sättigungsinduktion
auszeichnet.
Neben der Meßspule 58 ist vorzugsweise die Testspule 60 vorge
sehen. Mit deren Hilfe kann die Funktion des Stoßimpulssensors
40 im Wege eines Selbsttests überprüft werden.
Zu diesem Zweck wird ein elektromagnetisches Feld in der Test
spule 60 erzeugt, indem eine Testspannung UT angelegt bzw. ein
Teststrom eingespeist wird. Als Folge davon wird der Dauerma
gnet 42 aus der in Fig. 4 dargestellten Ruheposition nach
rechts bewegt, bis er in den magnetischen Mittelpunkt der Test
spule 60 gelangt, sich also im wesentlichen koaxial zu dieser
befindet. Die Testspannung UT wird nun abgeschaltet, und der
Dauermagnet 42 kehrt unter alleiniger Einwirkung der Rückstell
kraft in die Ruheposition zurück. Die in die Meßspule 58 dabei
induzierte Spannung zeigt nun an, daß der Stoßimpulssensor 40
funktionsfähig ist. Da die Meßspannung UM in diesem Fall auf
grund der Rückwärtsbewegung des Dauermagneten 42 eine umgekehr
te Polarität im Vergleich zu einer "echten" Meßspannung UM im
Falle einer Kollision des Kraftfahrzeuges aufweist, kann das
Meßsignal in diesem Testbetrieb in vorteilhafter Weise vom ei
gentlichen Meßsignal eindeutig unterschieden werden.
Beispielsweise kann der vorstehend beschriebene Testmodus bei
jedem Anlassen des Motors oder bei jedem Betätigen des Zünd
schlüssels des Kraftfahrzeugs eingeleitet werden. Dadurch wird
verhindert, daß der Testmodus zufällig mit einem Kollisions
ereignis zeitlich zusammenfällt, so daß die Auslösung von Si
cherheitseinrichtungen an Bord des Kraftfahrzeuges nicht behin
dert wird.
Hinsichtlich der Dimensionierung der Führungsnut 50 bzw. des
Verlaufs des Steigungswinkels α über dem Weg x gemäß dem drit
ten Diagramm 66 in Fig. 5 geht man von folgender Überlegung
aus:
Die weiter oben erwähnte Kompensation des magnetischen Fluß
integrals (Fig. 3) über den gesamten Verfahrweg x kann aus der
Bewegungsgleichung des Dauermagneten 42 ermittelt werden. Die
Bewegungsgleichung folgt gemäß dem Hamilton-Prinzip aus der Be
dingung dE/dt = 0, wobei E die Gesamtenergie des mechanischen
Systems bezeichnet. Diese ist gegeben durch die Beziehung:
Der erste Term der Gleichung (3) beschreibt die kinetische
Energie des Dauermagneten 42 mit der Masse m und der Momentan
geschwindigkeit dx/dt. Der zweite Term steht für die durch die
Zwangsführung erzeugte Rotationsenergie des Dauermagneten 42
mit dem Massenträgheitsmoment J und der momentanen Winkel
geschwindigkeit dϕ/dt. Der dritte Term steht für die potentiel
le Energie des Dauermagneten 42 gegen die Rückstellkraft F(x),
sofern eine solche vorgesehen ist.
Die Führungsnut 50 im Sensorgehäuse 46 beschreibt näherungs
weise eine Schraubenkurve, jedoch mit der Besonderheit, daß der
Steigungswinkel α entlang des Verfahrweges x nicht konstant
ist. Hieraus ergibt sich die Zwangsbedingung in differenzieller
Form:
dx = rdϕ.tanα(x) (4)
wobei r der Radius der Innenwand 48 des Sensorgehäuses 46 ist.
Bewegt sich der Dauermagnet 42 nun um die Wegstrecke dx, wird
er um das Bogenelement dϕ um die x-Achse gedreht. Das Maß der
Drehung wird durch den am Ort x wirkenden Steigungswinkel α(x)
bestimmt. Die Bewegungsgleichung des Dauermagneten 42 ergibt
sich aus der Gleichung (3) unter Berücksichtigung von Gleichung
(4) in der sogenannten "M-Darstellung" zu:
in Verbindung mit
M = 1 + J/(mr2.tan2α) (6)
Die Größe M ist dabei die auf die Masse m des Dauermagneten 42
normierte, sogenannte effektive Masse. Diese ist implizit vom
Verfahrweg x abhängig. M' ist der totale Differentialquotient
von M nach x. ax ist die in x-Richtung von außen einwirkende
Beschleunigung. Die Funktion M(x) ist nun in der Weise zu be
stimmen, daß die Kompensationsbedingung:
erfüllt ist. dΦ/dx ist dabei der Differentialquotient von Φ
nach x. Er ergibt sich aus der Steigung der bekannten Funktion
Φ(x) gemäß Abb. 3. Die Größe S und die Randbedingung M(0)
sind willkürlich vorgegebene Variationsparameter, mittels derer
M(x) aus der Bestimmungsgleichung (7) berechnet werden kann. Aus
der gewonnenen Hilfsgröße M(x) erhält man schließlich den ge
suchten Bahnwinkel α(x) gemäß Gleichung (6), der die gewünschte
Selbstkompensation des Dauermagneten 42 bewerkstelligt. Der
differenzielle Lösungsansatz (7) liefert in überraschender Wei
se eine brauchbare Lösung für die Selbstkompensation unter Ein
beziehung der beiden dimensionslosen Variationsparameter S und
M(0), wenn man den Variationsparameter S zwischen 0 und 2 sowie
die Randbedingung M(0) für die Differentialgleichung (7) zwi
schen 1 und 10 empirisch variiert. Dies geschieht so lange, bis
eine Nachrechnung der Meßspannungsverläufe über der Impuls
geschwindigkeit von der in Fig. 2 dargestellten Ausgangssitua
tion zu der in Fig. 6 dargestellten Endsituation führt, in der
gleiche Kurven mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2 be
zeichnet sind und lediglich ein Apostroph hinzugefügt wurde.
Insgesamt zeigt Fig. 5 somit den schlußendlich erhaltenen Ver
lauf des Steigungswinkels α als Funktion von x über den gesam
ten Verfahrweg (Kompensationskurve) des Dauermagneten 42 im
Sensorgehäuse 46. Dieser Weg beträgt beispielsweise 17 mm.
Fig. 6 zeigt, wie bereits erwähnt, die resultierende Charakte
ristik des Stoßimpulssensors 40 mit Kompensation, die sich ge
mäß Gleichung (1) mittels dx/dt durch einfache Integration von
Gleichung (5) ergibt. Die Meßspannung UM ist bei gleicher Im
pulsfläche weitestgehend unabhängig von der Dauer des Stoß
impulses und ergibt im Zusammenhang eine eindeutige Übertra
gungsfunktion des Stoßimpulssensors 40 im gesamten Meßbereich.
Sie weist in guter Näherung sogar einen linearen Verlauf auf,
was eine Signalweiterverarbeitung in einer Zentralauswerte
einheit vereinfacht.
Der erfindungsgemäße Stoßimpulssensor 40 erzeugt somit eine
Meßgröße, die sich aus der Impulsgeschwindigkeit und nicht aus
der Beschleunigung herleitet und damit ein direktes Maß für die
Kollisionsstärke ist. Für den Stoßimpulssensor 40 ist im Prin
zip keine externe Spannungsversorgung notwendig, da aufgrund
des magnetisch-induktiven Funktionsprinzips am Sensorausgang
eine Generatorspannung anliegt, die durch die Messung selbst
erzeugt wird.
Aufgrund der beschriebenen Selbstkompensation des bewegten Dau
ermagneten 42 ist das Ausgangssignal neutral und eindeutig.
Auch bei Verwendung einer relativ hohen Rückstellkraft ist der
Impulsverlust des Läufers wegen der relativ großen effektiven
Masse m des Dauermagneten 42 vernachlässigbar.
Weiterhin ist das Ausgangssignal UM, wie deutlich aus Fig. 6 zu
erkennen ist, eindeutig bezüglich der Impulsgeschwindigkeit Δv,
und es kann darüber hinaus auch eine fast lineare Sensorkenn
linie erreicht werden.
Weiterhin ist es mit dem erfindungsgemäßen Stoßimpulssensor 40
möglich, einen Selbsttest der gesamten in Fig. 4 gezeigten Ele
mente, vom bewegten Dauermagneten 42 bis zum Anschlußkabel,
durchzuführen.
Schließlich ergibt sich eine kompakte Baulänge des Sensorgehäu
ses 46.
Claims (10)
1. Stoßimpulssensor mit einem Gehäuse (14; 46) und einem Sen
sorelement, das unter Einwirkung eines mindestens nähe
rungsweise impulsförmigen Stoßes (32a, 34a, 36a) auf das
Gehäuse (14; 46) mit einer Geschwindigkeit (dx/dt) entlang
eines vorbestimmten Weges (x) im Gehäuse (14; 46) bewegbar
und an dem Gehäuse (14; 46) mit einer seine Geschwindig
keit (dx/dt) beeinflussenden Führung gelagert ist, wobei
das Sensorelement aus einem magnetischen Werkstoff be
steht, und ein gehäusefestes Aufnahmeelement vorgesehen
ist, um über die durch den Stoß verursachte Bewegung des
Sensorelementes auf magnetischem Wege ein Meßsignal (Ui;
UM) zu erzeugen, wobei ferner das Sensorelement durch sei
ne Bewegung eine vom Weg (x) abhängige Meßspannung (UM) in
dem Aufnahmeelement erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führung die Geschwindigkeit (dx/dt) des Sensorelemen
tes derart verändert, daß die Meßspannung (UM) über dem
Weg (x) bei gleicher Impulsfläche unabhängig von der Zeit
dauer des impulsförmigen Stoßes (32a, 34a, 36a) ist.
2. Stoßimpulssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sensorelement in dem Gehäuse (46) entlang einer
Innenwand (48) geführt ist, daß in der Innenwand (48)
eine Führungsnut (50) angebracht ist, daß das Sensor
element mit einem in die Führungsnut (50) fassenden Zap
fen (52) versehen ist und daß die Führungsnut (50) zum
Weg (x) um einen Winkel (α) geneigt ist, der sich entlang
des Weges (x) ändert.
3. Stoßimpulssensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwand (48) eine zylindrische Wand ist, und
daß der Winkel (α) aus dem Gleichungssystem:
M(x) = 1 + J/(mr2tan2α) (I)
M'/M(x) = S(Φ'/Φ(x)) (II)
bestimmt wird, wobei die verwendeten Größen bedeuten:
α = Neigungswinkel der Führungsnut (50) ent lang des Weges x
r = der Radius der zylindrischen Innenwand (48)
x = der Weg des Sensorelementes,
m = die Masse des Sensorelementes,
M(x) = die auf die Masse m normierte effektive Masse,
M' = dM/dx,
J = das Massenträgheitsmoment des Sensorele mentes,
Φ(x) = das magnetische Flußintegral,
Φ' = dΦ/dx
S = ein erster Variationsparameter, der im Be reich zwischen 0 und 2 variiert wird,
M(0) = ein zweiter Variationsparameter, der im Bereich zwischen 1 und 10 variiert wird,
wobei in der Differentialgleichung (II) die Variations parameter (S, M(0)) empirisch in den genannten Bereichen variiert werden, bis bei einer Berechnung des bewegten Sensorelementes die Meßspannung (UM) über dem Weg (x) bei gleicher Impulsfläche unabhängig von der Zeitdauer des impulsförmigen Stoßes (32a, 34a, 36a) ist.
daß die Innenwand (48) eine zylindrische Wand ist, und
daß der Winkel (α) aus dem Gleichungssystem:
M(x) = 1 + J/(mr2tan2α) (I)
M'/M(x) = S(Φ'/Φ(x)) (II)
bestimmt wird, wobei die verwendeten Größen bedeuten:
α = Neigungswinkel der Führungsnut (50) ent lang des Weges x
r = der Radius der zylindrischen Innenwand (48)
x = der Weg des Sensorelementes,
m = die Masse des Sensorelementes,
M(x) = die auf die Masse m normierte effektive Masse,
M' = dM/dx,
J = das Massenträgheitsmoment des Sensorele mentes,
Φ(x) = das magnetische Flußintegral,
Φ' = dΦ/dx
S = ein erster Variationsparameter, der im Be reich zwischen 0 und 2 variiert wird,
M(0) = ein zweiter Variationsparameter, der im Bereich zwischen 1 und 10 variiert wird,
wobei in der Differentialgleichung (II) die Variations parameter (S, M(0)) empirisch in den genannten Bereichen variiert werden, bis bei einer Berechnung des bewegten Sensorelementes die Meßspannung (UM) über dem Weg (x) bei gleicher Impulsfläche unabhängig von der Zeitdauer des impulsförmigen Stoßes (32a, 34a, 36a) ist.
4. Stoßimpulssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Sensorelement ein Perma
nentmagnet (42) ist.
5. Stoßimpulssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement eine Induk
tionsspule (58) ist.
6. Stoßimpulssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsbahn des Senso
relementes ein Rückstellmagnet (56) angeordnet ist.
7. Stoßimpulssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Sensorelement in seiner Ru
hestellung mittels eines Halteelementes gehalten ist und
sich erst bei Überschreiten einer vorbestimmten Abreiß
kraft vom Halteelement löst.
8. Stoßimpulssensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement als weichmagnetische Platte ausge
bildet ist, die das Sensorelement über einen vorbestimmten
magnetischen Luftspalt in seiner Ruheposition mit
einer definierten Rückhaltekraft festhält.
9. Stoßimpulssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Bewegungsbahn des Sensorelemen
tes zwischen einer Ruhestellung und dem Aufnahmeelement
ein Test-Aufnahmeelement angeordnet ist.
10. Stoßimpulssensor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Test-Aufnahmeelement eine Testspule (60) ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10118491A DE10118491C2 (de) | 2001-03-01 | 2001-04-09 | Stoßimpulssensor |
EP02726122A EP1364216B1 (de) | 2001-03-01 | 2002-03-01 | Stossimpulssensor |
PCT/EP2002/002225 WO2002071078A1 (de) | 2001-03-01 | 2002-03-01 | Stossimpulssensor |
US10/649,175 US6856130B2 (en) | 2001-03-01 | 2003-08-27 | Impact-induced pulse sensor |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10110737 | 2001-03-01 | ||
DE10118491A DE10118491C2 (de) | 2001-03-01 | 2001-04-09 | Stoßimpulssensor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10118491A1 DE10118491A1 (de) | 2002-09-19 |
DE10118491C2 true DE10118491C2 (de) | 2003-04-24 |
Family
ID=7676468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10118491A Expired - Fee Related DE10118491C2 (de) | 2001-03-01 | 2001-04-09 | Stoßimpulssensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10118491C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10304830B4 (de) * | 2002-10-04 | 2005-06-30 | Gebr. Schmidt Fabrik für Feinmechanik GmbH & Co. KG | Stoßimpulssensor |
DE10260436B4 (de) * | 2002-12-21 | 2014-07-17 | Volkswagen Ag | Sicherheitseinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
DE102008017175B4 (de) * | 2008-04-02 | 2017-05-04 | Airbus Defence and Space GmbH | Detektionsvorrichtung zur kabellosen Detektion eines Belastungszustands in einem Material eines Luftfahrzeugs |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5149925A (en) * | 1990-09-05 | 1992-09-22 | Automotive Systems Laboratory, Inc. | Quick-response accelerometer |
DE4128347C1 (en) * | 1991-08-27 | 1992-11-19 | Gebr. Schmidt, Fabrik Fuer Feinmechanik, 7742 St Georgen, De | Acceleration sensor for motor vehicle safety system - assigns movable magnet acting against force of resetting element to magnetically-operated electrical switch |
US5756896A (en) * | 1995-09-05 | 1998-05-26 | Texas Components Corporation | Extended range accelerometer |
US5983724A (en) * | 1996-12-03 | 1999-11-16 | Oki Electric Industry Co., Ltd. | Shock sensor with rotating magnetorestrictive effect element |
-
2001
- 2001-04-09 DE DE10118491A patent/DE10118491C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5149925A (en) * | 1990-09-05 | 1992-09-22 | Automotive Systems Laboratory, Inc. | Quick-response accelerometer |
DE4128347C1 (en) * | 1991-08-27 | 1992-11-19 | Gebr. Schmidt, Fabrik Fuer Feinmechanik, 7742 St Georgen, De | Acceleration sensor for motor vehicle safety system - assigns movable magnet acting against force of resetting element to magnetically-operated electrical switch |
US5756896A (en) * | 1995-09-05 | 1998-05-26 | Texas Components Corporation | Extended range accelerometer |
US5983724A (en) * | 1996-12-03 | 1999-11-16 | Oki Electric Industry Co., Ltd. | Shock sensor with rotating magnetorestrictive effect element |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10118491A1 (de) | 2002-09-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0391227B1 (de) | Beschleunigungs- oder Verzögerungssensor | |
DE19736454A1 (de) | Kontaktloser Näherungsschalter | |
DE69009279T2 (de) | Langverweilzeit-Stossaufnehmer. | |
DE69218124T2 (de) | Aufprallsensor | |
DE3344959C2 (de) | Impulsdrehzahlgeber | |
DE19854038A1 (de) | Vorrichtung zum Erfassen der Verstellung translatorisch bewegter Verstelleinrichtungen in Fahrzeugen | |
DE10118491C2 (de) | Stoßimpulssensor | |
DE2554152C3 (de) | Zündstromgenerator für einen elektrischen Geschoßzünder | |
EP0510139B1 (de) | Beschleunigungssensor | |
DE3628585C2 (de) | Impulsdrehzahlgeber | |
EP1364216B1 (de) | Stossimpulssensor | |
DE3940819C2 (de) | Aktiver Schwingungsdämpfersensor zur Messung der Relativgeschwindigkeit zwischen Aufbau und Achse | |
EP0816855B1 (de) | Induktiver Beschleunigungssensor | |
DE4243101A1 (de) | ||
DE19914397A1 (de) | Lenkwinkelsensor | |
DE2850836C2 (de) | Elektromagnetischer Geber | |
DE3030065C2 (de) | ||
DE19632211A1 (de) | Wegsensor | |
EP1656537B1 (de) | Positionssensor | |
DE19840357A1 (de) | Sensor zur Erfassung der Resonanz einer Fahrzeugachse | |
DE10304830B4 (de) | Stoßimpulssensor | |
DE4128347C1 (en) | Acceleration sensor for motor vehicle safety system - assigns movable magnet acting against force of resetting element to magnetically-operated electrical switch | |
EP0489199B1 (de) | Crashsensor für ein Rückhaltesystem eines Fahrzeuges | |
DE19703173A1 (de) | Beschleunigungssensor mit zwei beschleunigungsabhängig in einer Richtung relativ zueinander beweglichen Teilen | |
DE4244078A1 (de) | Verfahren und Wegmeßsystem zum Erfassen der Stellposition eines Körpers |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |