DE10117385A1 - Verpackungseinheit - Google Patents
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Abstract
Eine Verpackungseinheit für Dentalmaterial, insbesondere für pastöses Dentalmaterial, umfasst einen Spritzenkörper (18), der das Dentalmaterial aufnimmt und in welchem ein Spritzenstempel (20) geführt ist. Der Spritzenkörper ist an einen Spritzenanschlusskörper (14) angeschlossen. Ein Aktivierungsteil (12) ist an dem dem Spritzenanschlusskörper zugewandten Auslass des Spritzenkörpers angeordnet, das durch den Spritzenanschlusskörper (14) betätigbar ist. Es ermöglicht eine Vermischung von Komponenten bei gleichzeitiger Entgasung.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit, gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
In der deutschen Patentanmeldung 100 64 005.2 ist eine Doppel
spritze vorgeschlagen worden, die dafür bestimmt ist, viskoses
Dentalmaterial, insbesondere Wurzelfüllungsmaterialien, be
reitzuhalten und bei Bedarf abzugeben. Die Abgabe erfolgt über
einen Unterdruck am Spritzenanschlusskörper. Diese Lösung hat
den besonderen Vorteil, dass Lufteinschlüsse im Dentalmaterial
bereits recht gut vermieden werden, denn durch den Unterdruck
werden auch flüchtige Bestandteile des Dentalmaterials vorran
gig angesaugt, so dass die Neigung zur Bläschenbildung gering
ist.
Ferner sind seit langem Verpackungseinheiten für Dentalmate
rialien bekannt, die dazu bestimmt sind, das Dentalmaterial
leichter zu handhaben. Man unterscheidet sogenannte Single-
Dose-Einheiten und Verpackungseinheiten für die Mehrfachver
wendung. Single-Dose-Einheiten haben den Vorteil der einfache
ren Anwendbarkeit, nachdem Reinigungsschritte entfallen und
sie nach dem Gebrauch weggeworden werden.
Bei Verwendung von Spritzen als Vorratsbehältern ist die
Dosierbarkeit gut, indem der Zahntechniker oder in der Regel
der Zahnarzt durch Betätigung des Spritzenstempels die genau
erwünschte Menge Dentalmaterial bereitstellt. Bei derartigen
Spritzen sollte die Auslasstülle umgehend verschlossen werden,
um Verunreinigungen zu vermeiden.
Ferner ist es bereits seit langem bekannt, sogenannte Doppel
spritzen zu verwenden, bei denen zwei separate Dentalmaterial
komponenten in je separaten Spritzenkanälen aufbewahrt sind.
Für die Anwendung derartiger Dentalmaterialien ist es wichtig,
dass eine gute Durchmischung stattfindet. Hierzu sind spe
zielle kombinierte Dosier- und Mischvorrichtungen bekannt
geworden, die je für eine gute Durchmengung der Komponenten
sorgen sollen. Eine recht preisgünstig herzustellende, aber
ziemlich wirksame Lösung ist auch in der deutschen Patent
anmeldung 100 64 005.2 der vorliegenden Anmelderin vorgestellt
worden, bei welcher Lösung eine Mischwendel in den Spritzen
anschlusskörper eingesetzt ist, wobei der Spritzenanschluss
körper drehfest an dem Spritzenkörper verbunden ist und die
Mischwendel vorzugsweise so ausgelegt ist, dass sie sich nicht
oder mindestens nicht wesentlich in dem Spritzenanschlusskör
per dreht. Durch die beim Durchtreten der Mischwendel erzeug
ten Scherkräfte erfolgt eine gute Durchmischung von mindestens
zwei Komponenten. Eine Mischwendel wird aber nur vorzugsweise
verwendet, es sind auch andere Mischvorrichtungen denkbar.
Ein nach wie vor ungelöstes Problem, gerade auch bei Vorrats
behältern für Dentalmaterialien, sind Lufteinschlüsse. Diese
können zu fehlerhaften Restaurationen führen.
Zwar ist es bereits vorgeschlagen worden, das Dentalmaterial
mit Unterdruck aus dem Spritzenkörper abzuziehen. Hierdurch
ist die Neigung zu Lufteinschlüssen etwas vermindert. Es wäre
jedoch wünschenswert, die Lufteinschlüsse mit hoher Sicher
heit, insbesondere bei Wurzelfüllungsmaterialien zu vermei
den.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ver
packungseinheit gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaf
fen, die für die Aufnahme von viskosen Dentalmaterialien ge
eignet ist und eine verbesserte Sicherheit gegen Luftein
schlüsse bietet, wobei die Dentalmaterialien vordosiert
geliefert werden können und Verpackungseinheit durch einen
relativ einfachen Aufbau kostengünstig hergestellt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Die erfindungsgemäße Verpackungseinheit erlaubt es mit über
raschend einfachen Mitteln, einen Dentalmaterial-Vorrat be
reitzustellen, der eine ausgesprochen geringe Neigung zur
Beibehaltung von Lufteinschlüssen aufweist. Mit der erfin
dungsgemäßen Betätigbarkeit des erfindungsgemäßen Aktivie
rungsteils lässt sich zu einem von dem Anwender festgelegten
Zeitpunkt - beispielsweise durch Druck des Spritzenanschluss
körpers in Richtung auf den Spritzenkörper - das Dentalmate
rial freigeben und unter Unterdruck in den Spritzenanschluss
körper gelangen. Durch die Bereithaltung des Aktivierungsteils
unter Unterdruck auch vor der Aktivierung oder Betätigung ist
erfindungsgemäß das Dentalmaterial vorentlüftbar. Diese be
sondere Vorentlüftung erlaubt es, bereits vorab die Luftein
schlüsse im Material zu vermeiden. Hierbei lässt sich die Tat
sache besonders günstig ausnutzen, dass das viskose Dentalma
terial bei längerer Unterdruckbeaufschlagung offenbar dazu
neigt, seine eingeschlossenen Bläschen abzusondern.
Erfindungsgemäß besonders günstig ist es, wenn ein Spalt im
Bereich der Austrittsöffnung für das Aktivierungsteil vorge
sehen ist, der so bemessen ist, dass das viskose Dentalmate
rial ihn auch bei länger anhaltendem Unterdruck nicht durch
tritt, hingegen Luft ohne weiteres durch den Spalt hindurch
gelangen kann. Der Spalt kann beispielsweise eine Breite von 2
Mikrometern bis 100 Mikrometern, bevorzugt etwa 20 Mikrome
tern, aufweisen.
Die Spaltabmessung richtet sich nach der Viskosität des verwendeten
Dentalmaterials. Sie ist so bemessen, dass mit sin
kender Viskosität die Spaltabmessung kleiner wird.
Es versteht sich, dass anstelle des Spalts auch beliebige
andere geeignete Mikroöffnungen vorgesehen sein können.
Beispielsweise kann eine Vielzahl von Öffnungen nach der Art
eines Siebes vorgesehen sein, wobei auch hier der Durchmesser
der Öffnung in dem vorstehend genannten Bereich sein sollte.
Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt es, eine verunreinigungs
arme Mehrfachverwendung des Dentalmaterialvorrats sicher
zustellen. Die Verpackungseinheit kann aber auch nach Gebrauch
weggeworfen werden. Das Aktivierungsteil kann federbelastet so
geführt sein, dass es bei fehlendem Druck in die Schließposi
tion gelangt, so dass das Dentalmaterial bereits durch die
Nicht-Betätigung des Aktivierungsteils vorverschlossen ist.
Zusätzlich kann entweder an dem Spritzenanschlusskörper oder
an dem Spritzenkörper endseitig eine Abschlusskappe vorgesehen
sein, die vor Gebrauch entfernt wird. Durch Anlegen eines Un
terdrucks bei Gebrauch der Verpackungseinheit wird das Dental
material und der Spritzenstempel Richtung Auslass gesogen, und
das Dentalmaterial liegt schon vor Aktivierung am Boden der
Austrittsöffnung an.
Erfindungsgemäß besonders günstig ist es, dass die Vorentga
sung praktisch automatisch dann eintritt, wenn die Ver
packungseinheit an den Systemunterdruck angeschlossen ist. Der
Zahnarzt kann hierzu den Anschluss vornehmen und hat nach
einer geringen Wartezeit die Gewissheit, dass die vorentfern
baren Lufteinschlüsse entfernt sind. Durch Druck auf das
Aktivierungsteil lässt sich dann automatisch die Abgabe von
Dentalmaterial einleiten.
Insbesondere ist die Verpackungseinheit für ein Wurzelfül
lungsmaterial aus zwei verschiedenen Komponenten geeignet, die
bei Betätigung des Aktivierungsteils gemischt werden und in
den Wurzelkanal gelangen.
Der verwendete Unterdruck kann in weiten Bereichen an die Er
fordernisse angepasst werden. Als günstig ist ein Unterdruck
von weniger als 500 Millibar, insbesondere etwa 100 Millibar,
anzusehen, der bevorzugt auch in eine Zahnkavität eingeleitet
wird, so dass das austretende Dentalmaterial umgehend gleich
in die Zahnkavität gelangen kann, wie es in der deutschen Pa
tentanmeldung 100 64 005.2, auf die vollinhaltlich Bezug ge
nommen wird, beschrieben ist. Besonders günstig ist es, die
Verpackungseinheit als Wegwerfteil auszubilden.
Die verwendeten Dentalmaterialien sind vorzugsweise pastös und
haben eine Viskosität von 5 bis 35 Pas, bevorzugt 8 bis 22 Pas
und besonders bevorzugt 8 bis 12 Pas. Wenn ein Wurzelfüllungs
material eingesetzt wird, so sind dessen Abbindzeiten im Be
reich von 5 bis 300 min. bevorzugt 15 bis 150 min und beson
ders bevorzugt 30 bis 100 min.
Das Dentalmaterial kann ein Einkomponentenmaterial sein, wel
ches an sich nicht gemischt werden müsste. Der Durchlauf durch
die Mischvorrichtung ist jedoch auch bei einem Einkomponenten
material von Vorteil, da das Material hier optimal entgast
werden kann. Vorzugsweise werden aber zwei Komponenten zu
einem Wurzelfüllungsmaterial zusammengemischt und entgast. Das
Mischverhältnis kann variabel sein, z. B. 1 : 1, 1 : 2, 1 : 4 bis
1 : 10. Ebenfalls können mehr als zwei Komponenten verwendet
werden.
Die Verpackungseinheit kann als Einheit ausgebildet sein, die
mehrmals verwendet wird. Der Auslass ist dann vorzugsweise
durch eine Kappe verschlossen, wobei der Spritzenanschlusskör
per vorzugsweise wegwerfbar ausgebildet ist.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Verpackungseinheit in einer Ausführungsform;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig. 1;
und
Fig. 3 einen Schnitt durch die Ausführungsform der Ver
packungseinheit gemäß Fig. 1, jedoch in dem aktivierten
Zustand.
In Fig. 1 ist eine Verpackungseinheit 10 in Explosionsdar
stellung dargestellt. In einem Spritzenkörper 18 ist erfin
dungsgemäß Dentalmaterial aufgenommen. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Spritzenkörper 18 als Doppel-
Spritzenkörper ausgebildet, so dass er es ermöglicht, je eine
Dentalmaterialkomponente in einem separaten Spritzenkanal auf
zunehmen. Dementsprechend ist ein Spritzenstempel in dem Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 1 als Doppel-Spritzenstempel 20
ausgebildet.
Der Spritzenkörper 18 weist einen Auslass 17 auf. In dem
Auslass 17 ist ein Aktivierungsteil 12 aufgenommen, das
erfindungsgemäß in besonderer Weise gestaltet ist. Das
Aktivierungsteil 12 ist dafür bestimmt, von einem Spritzen
anschlusskörper 14 betätigt zu werden. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel liegt es hierzu an dem Spritzenanschluss
körper 14 an.
Der Spritzenanschlusskörper 14 nimmt ferner eine Mischvor
richtung, insbesondere eine Mischwendel 16 auf, die einen
Außendurchmesser hat, der zu dem Innendurchmesser des
Spritzenanschlusskörpers 14 passt. Die Mischwendel 16 ist als
Spirale ausgebildet und besteht aus einem korrosionsfesten
Federdraht oder aus Kunststoff. Ein Ende des Drahts liegt der
Spritze des Spritzenanschlusskörpers 14 nahe an einem nicht
dargestellten Drehanschlag an, so dass die Mischwendel 16 sich
im Betrieb nicht verdreht. Zu Reinigungszwecken ist sie leicht
aus dem Spritzenanschlusskörper 14 herausziehbar.
Das Aktivierungsteil 12 ist erfindungsgemäß in besonderer Wei
se gestaltet. Es weist Zapfen 24 und 24a auf, die dem Ver
schließen von Austrittsöffnungen dienen und deren Ausgestal
tung im einzelnen aus Fig. 2 und 3 besser ersichtlich ist.
Ferner weist das Aktivierungsteil 12 Öffnungen 34 und 34a auf,
die für den Durchlass von Dentalmaterial bestimmt sind.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, in welcher Weise das Aktivie
rungsteil in der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit arbei
tet. In dem in Fig. 2 dargestellten Ausgangszustand der Ver
packungseinheit 10 sind Austrittsöffnungen 22 und 22a am
Auslass 17 des Spritzenkörpers 18 von Schließelementen 23 und
23a der Zapfen 24 und 24a verschlossen. Der Durchmesser der
Schließelemente 23 und 23a ist an den Durchmesser der Aus
trittsöffnungen 22 und 22a angepasst, wobei jedoch ein Spalt
von wenigen Mikrometern vorgesehen ist. Durch diesen Spalt
kann Luft oder Dämpfe hindurchtreten, während die in einem
Innenraum des Spritzenkörpers 18 aufgenommenen Dentalmate
rialkomponenten 30 und 30a aufgrund ihrer Viskosität den dort
vorgesehenen Spalt nicht durchtreten können.
Der Spritzenanschlusskörper 14 ist in seinem Aussendurchmesser
an den Durchmesser des Auslasses 17 angepasst und dichtet dort
ab. Der Spritzenanschlusskörper 14 weist einen Abdichtring 21
auf, der vorzugsweise angespritzt ist. Zur besseren Abdichtung
weist die innere Wand des Auslasses nochmals einen Dichtring
auf, der vorzugsweise ebenfalls angespritzt ist (nicht ge
zeichnet). Auch die Stirnflächen 27 und 29 des Spritzenan
schlusskörpers 14 und des Aktivierungsteils 12 sind zueinander
passend ausgebildet und dichten bei Druck einander ab.
In dem dargestellten Zustand gelangt Unterdruck durch einen
Innenkanal 31 des Spritzenanschlusskörpers 14 in den Innenraum
des Aktivierungsteils 12. Dort herrscht ein gleichmäßiger Un
terdruck, der sich durch den je bestehenden Ringspalt zwischen
den Schließelementen 23 und 23a sowie den Austrittsöffnungen
22 und 22a erstreckt. Durch diesen Spalt gelangt der Unter
druck in den Innenraum des Spritzenkörpers 18 und dient dort
der Entgasung der Dentalmaterial-Komponenten 30 und 30a bzw.
zur Evakuierung von Luft im Spritzkörper 18.
Der Doppel-Spritzenstempel weist an seinem Ende in an sich
bekannter Weise je Dichtungsringe 26 und 28 bzw. 26a und 28a
auf. Durch die Evakuierung wird die Luft im Innenraum zwischen
dem Auslass 17 und dem Spritzenstempel 20 abgesaugt und der
Spritzenstempel 20 wird nach rechts bewegt, so dass das Den
talmaterial blasenfrei in Höhe der Austrittsöffnungen 22, 22a
anliegt.
Für die Aktivierung des Aktivierungsteils 12 wird - wie es aus
Fig. 3 ersichtlich ist - ein Relativdruck zwischen dem Sprit
zenanschlusskörper 14 und dem Spritzenkörper 18 ausgeübt.
Durch den Relativdruck wird das Aktivierungsteil 12 in den
Auslass 17 eingedrückt. Die Schließelemente 23 und 23a geraten
außer Eingriff der Austrittsöffnungen 22 und 22a, die somit
freigegeben sind. Dentalmaterial 30 und 30a kann mit seinen
Komponenten ausströmen und in den Bereich des Innenkonus 25
gelangen. Durch den vorliegenden Innendruck gelangt es weiter
in den Innenkanal 31 des Spritzenanschlusskörpers 14 und wird
über die Mischwendel dort durchgemischt und gleichzeitig ent
gast. Es entsteht aus den zwei Komponenten ein aushärtbares
Einkomponentenmaterial.
Bevorzugt sind die Zapfen 24 und 24a etwas verjüngt, um den
Austritt des Füllungsmaterials aus den Austrittsöffnungen 22
und 22a zu erleichtern.
Es versteht sich, dass beliebige andere geeignete Ausgestal
tungen vorgesehen sein können, um die gewünschte Führung und
Abdichtung zwischen Aktivierungsteil 12 einerseits und Sprit
zenkörper 18 andererseits zu ermöglichen.
Es versteht sich, dass die Erfindung auch nicht auf die Ver
wendung einer Doppelspritze beschränkt ist. Vielmehr kann bei
Bedarf auch ein Einfach-Spritzenkörper oder ein Dreifach- oder
gar ein Vierfach-Spritzenkörper sinngemäß verwendet werden.
Claims (13)
1. Verpackungseinheit für Dentalmaterial, insbesondere für
pastöses Dentalmaterial, mit einem Spritzenkörper, der das
Dentalmaterial aufnimmt und in welchem ein Spritzenstempel
geführt ist, wobei der Spritzenkörper an einen Spritzen
anschlusskörper angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Aktivierungsteil (12) an dem dem Spritzenanschluss
körper (14) zugewandten Auslass (17) des Spritzenkörpers (18)
angeordnet ist, das durch den Spritzenanschlusskörper (14)
betätigbar ist.
2. Verpackungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Aktivierungsteil (12) am Spritzenkörper (13) gelagert
ist und insbesondere in Richtung der Achse des Spritzenkörpers
(18) beweglich ist.
3. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungsteil (12) den
Auslass (17) des Spritzenkörpers (18) im wesentlichen, aber
nicht luftdicht verschließt.
4. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungsteil (12) auch in
dem nicht aktivierten Zustand mindestens eine Öffnung (22,
22a) am Auslass (17) des Spritzenkörpers (18) belässt, deren
Abmessung so klein ist, dass das Dentalmaterial (30, 30a) sie
nicht durchtritt.
5. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungsteil 12 minde
stens zwei Verschlüsse aufweist, die in Austrittsöffnungen
(22, 22a) des Auslasses (17) des Spritzenkörpers (18) ragen
und bei Aktivierung des Aktivierungsteils (12) die
Austrittsöffnungen (22, 22a) freigeben.
6. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungsteil (12) durch
Druck auf den Spritzenanschlusskörper (14) aktivierbar ist und
Austrittsöffnungen (22, 22a) des Spritzenkörpers (18) bei
Aktivierung freigibt.
7. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzenkörper (18) als Dop
pel-Spritzenkörper und der Spritzenstempel (20) als Doppel-
Spritzenstempel (20) ausgebildet ist, und dass der Anschluss
körper (14) eine Mischvorrichtung (16) aufweist.
8. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzenanschlusskörper (14)
in dem Auslass (17) axial beweglich und abdichtend geführt
ist.
9. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischvorrichtung (16)
eine Durchmischung der Dentalmaterialien 30, 30a erlaubt.
10. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzenanschlusskörper
(14) an einen Unterdruckanschluss angeschlossen ist und durch
einen Spalt zwischen den Schließelementen 23, 23a und den Ab
dichtelementen 24, 24a des Aktivierungsteils 12 auch in nicht
aktiviertem Zustand des Aktivierungsteils (12) Luft aus dem
Spritzenkörper (18) evakuierbar ist.
11. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungsteil (12)
durch Unterdruck in dem Spritzenanschlusskörper (14) betä
tigbar ist.
12. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass Zapfen (24, 24a) des Akti
vierungsteils (12) und/oder Austrittsöffnungen (22, 22a) des
Spritzenkörpers (18) für das Dentalmaterial (30, 30a) je eine
Aussparung aufweisen.
13. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungsteil (12) den
Auslass (17) des Spritzenkörpers (18) luftdicht verschließt.
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