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DE1011555B - Seife mit Gehalt an nichtionischen Reinigungsmitteln - Google Patents

Seife mit Gehalt an nichtionischen Reinigungsmitteln

Info

Publication number
DE1011555B
DE1011555B DEU2489A DEU0002489A DE1011555B DE 1011555 B DE1011555 B DE 1011555B DE U2489 A DEU2489 A DE U2489A DE U0002489 A DEU0002489 A DE U0002489A DE 1011555 B DE1011555 B DE 1011555B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soap
water
amino acid
alkali salt
aliphatic hydrocarbon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU2489A
Other languages
English (en)
Inventor
John Pedlow Parke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unilever NV
Original Assignee
Unilever NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Unilever NV filed Critical Unilever NV
Publication of DE1011555B publication Critical patent/DE1011555B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D10/00Compositions of detergents, not provided for by one single preceding group
    • C11D10/04Compositions of detergents, not provided for by one single preceding group based on mixtures of surface-active non-soap compounds and soap

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Seife mit Gehalt an nichtionischen Reinigungsmitteln Bekanntlich ist einer der Hauptnachteile bei der Verwendung von Seife in hartem Wässer der Umstand; daß die Seife mit den Härtebildnern des Wassers unter Bildung unlöslicher Seifen reagiert. Wenn beispielsweise Toiletteseifen für Körperreinigung benutzt werden, bilden diese unlöslichen Seifen Verkrustungen über der Höhe des Wasserstandes an den Wänden der Waschschüssel oder Badewanne. Diese Verkrustungen werden im nachstehenden als >>Badewannenringa bezeichnet. Beim Verwenden einer Lösung von seifenhaltigen Waschmitteln, z. B. Seifenpulvern, in hartem Wasser für gewöhnliche Haushaltszwecke, z. B. beim Waschen und beim Kochen einer solchen Lösung, kann ein Niederschlag unlöslicher Seifen gebildet werden, welcher an dem Waschgut festzukleben sucht. Diese Art des Niederschlags wird im nachstehenden als Ablagerung bezeichnet. Viele Vorschlage, wie z. B. der Zusatz von gewissen nichtionischen Reinigungsmitteln zu Seife, sind schon zur Verringerung oder Beseitigung dieser Übelstände gemacht worden.
  • Gemäß der Erfindung wurde gefunden, daß solche Produkte eine verringerte Neigung zur Bildung eines Badewannenrings beim Körperreinigen oder von Ablagerungen beim Kochen während des Waschens unter einer großen Mannigfaltigkeit von Verwendungsbedingungen zeigen, welche Seife ein nichtionisches Reinigungsmittel und ein wasserlösliches oberflächenaktives Alkalisalz einer N-substituierten Aminosäure der allgemeinen Formel R,R,N - (CH2)xCOOM enthalten, worin R1 ein aliphatisches Kohlenwasserstoffradikal mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen, R, Wasserstoff oder ein aliphatisches Kohlenwasserstoffradikal, M ein Alkalimetall, vorzugsweise Natrium oder Kalium, und x die ganze Zahl 1 oder 2 bedeutet.
  • Wenn x 1 ist, ist das wasserlösliche oberflächenaktive Alkalisalz der N-substituierten Aminosäure ein Alkalisalz eines N-substituierten Glycins, und wenn x 2 ist, ist das Alkalisalz der N-substituierten Aminosäure ein Alkalisalz eines N-substituierten-ß-AlaninS.
  • Die N-Mono-substituierten Salze werden bevorzugt. Gute Ergebnisse sind jedoch mit Salzen, z. B. dem N-Methyl-N-dodecylglycin erhalten worden, in welchen R2 ein niederes aliphatisches Kohlenwasserstoffradikal war. R2 muß nicht von einer solchen Kohlenstoffkettenlänge oder -struktur sein, daß hierdurch die Wasserlöslichkeit oder Oberflächenaktivität des aminosauren Salzes aufgehoben wird. Dieser Forderung wird gewöhnlich dadurch entsprochen, daß die Kohlenstoffradikale nicht mehr als 10, vorzugsweise nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome besitzen.
  • Es wurde gefunden, daß die N-Monoalkyl-ß-alaninsalze besonders geeignet sind. Ein Beispiel eines solchen Alaninsalzes ist das Produkt, welches durch Zusatz von Methylacrylat zu einer Mischung primärer Amine, welche Amine aus einer Mischung der im Kokosöl oder Palmkernöl vorhandenen Fettsäuren erhalten wurden, und Neutralisierung des so erhaltenen Zwischenprodukts mit einer Alkalihydroxydlösung erhalten wird.
  • Die Anteile der gemäß der Erfindung verwendbaren aminosauren Salze schwanken mit der Härte des Wassers, mit welchem die Zusammenstellung benutzt werden soll, und der besonderen beabsichtigten Verwendung. Es wurde beobachtet, daß bereits 10/, des aminosauren Salzes vorn Gewicht der vorhandenen gesamten Seife eine Verringerung in der Bildung der Ablagerung beim Kochen herbeiführen kann, insbesondere wenn Seifenpulvern einverleibt, welche zusätzlich zu Seife alkalische Bestandteile wie Natriumcarbonat und Natriumsilikat enthalten. Jedoch werden im allgemeinen mindestens 5 °/o des aminosauren Salzes, bezogen auf das Gewicht der vorhandenen gesamten Seife, und vorzugsweise 10 bis 15 °/o angewendet. So wurde beobachtet, daß 10 bis 12 °/o eines in ein Toiletteseifenstück einverleibten aminosauren Salzes eine beträchtliche Verringerung des Badewannenrings, wie er normalerweise gebildet wurde, wenn ein Seifenstück für Körperreinigung in hartem Wasser benutzt wird, zustande bringen. Geeignete nichtionische Reinigungsmittel sind z. B, die wasserlöslichen nichtionischen polymeren niederen Alkylenoxydderivate wie Polyäthylen- oder Polypropylenoxydderivate von langkettigen Alkylphenolen, wie z. B. Octylphenol, Polyäthylen- oder Polypropylenoxydäther von langkettigen Fettalkoholen, wie z. B. Laurinalkohol, Polyäthylen- oder Polypropylenoxydester von langkettigen Fettsäuren, wie z. B. Laurinsäure, Stearinsäure, oder die Mischung der von Palmkernöl abgeleiteten Säuren, Polyäthylen- oder Polypropylenoxydderivate von langkettigen Fettsäureteilestern von mehrwertigen Alkoholen, wie z. B. Sorbitanmonolaurat oder Sorbitantrioleat.
  • Der Anteil an nichtionischen Reinigungsmitteln sollte mindestens 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte vorhandene Seife, und vorzugsweise 3 bis 10 °/° betragen. Anteile in der Größenordnung von 20 O% oder mehr sind sehr zufriedenstellend hinsichtlich der Verringerung des Badewannenrings, aber solch hohe Anteile können beispielsweise das Schaumvermögen der Zusammenstellung beeinträchtigen. Beachtlicherweise kann wegen des kleinen Anteils an erforderlichen seifenfreien Bestandteilen ein Erzeugnis mit den gewünschten Seifeneigenschaften hergestellt werden, welches eine stark verringerte Neigung zur Bildung von Niederschlägen unlöslicher Seifen in hartem Wasser besitzt.
  • Die Zusätze können der Seife in jedem geeigneten Stadium ihrer Herstellung einverleibt werden, z. B. im Falle von Toiletteseife beim Vermischen der Seifenspäne mit den anderen Bestandteilen, Pilieren des Gemisches, Trocknen, wenn es zu weich ist, nochmaliges Pilieren und Strangpressen. ' Für Toiletteseife wird bevorzugt, N-monosubstituierte Aminosäuren zu verwenden, in welchen der N-Substituent 12 bis 14 Kohlenstoffatome enthält, wie z. B. N-tetradecyl-ß-alanin. Für andere Seifenarten wird bevorzugt, einen N-Substituenten mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, z. B. N-octadecyl ß-alanin zu benutzen.
  • Die Zusammenstellungen nach der Erfindung, ob sie in der Form von Stücken, Pasten, Pulvern oder Flüssigkeiten oder in beliebiger anderer Form sind, können andere in Seifenzusammenstellungen übliche Bestandteile enthalten, wie Parfüm und Farbmittel in Seifenriegeln oder -stücken, und alkalische Zusätze in Seifenpulvern.
  • Ein geeignetes Alaninsalz kann folgendermaßen hergestellt werden: 187 kg einer Mischung primärer Amine, erhalten aus dem im Kokosöl vorkommenden Fettsäuregemisch, wurden auf unter 25° abgekühlt. 78 kg Methylacrylat wurden dann zu dem Amingemisch mit solcher Geschwindigkeit zugesetzt, daß die Temperatur mit Hilfe von Wasserkühlung unter 25° blieb. Nach dem Zusatz des gesamten Methylacrylats wurde das Reaktionsgemisch 4 Stunden lang unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 25 bis 30° gerührt. 104 kg dieses Zwischenprodukts wurden dann unter ständigem Rühren zu 160 kg einer 100%igen auf einer Temperatur von 50° gehaltenen Natriumhydroxydlösung zugefügt. Der Zusatz wurde auf eine Stunde verteilt. Das so erhaltene Produkt war eine frei fließende Paste, welche etwa 30 °/° des Natriumsalzes des Alanins, im nachfolgenden als N-koko-ß-alanin bezeichnet, enthielt.
  • Die Wasserhärte in den folgenden Beispielen ist auf Ca C 03 bezogen : l ° Härte =1 Teil Ca C 0s auf 100000 Teile Wasser.
  • Beispiel 1 Toiletteseifenstücke wurden durch Zusammenpilieren der Bestandteile, Strangpressen und Stanzen hergestellt. Die Stücke enthielten die folgenden Bestandteile, wobei alle Teile Gewichtsteile sind:
    Stück A I Stück B I Stück C
    5
    Seifenspäne mit 78 °/°
    Gesamtfettstoffgehalt . . 82 Teile 80 Teile 88 Teile
    Polyäthylenoxydester
    des Gemisches von
    10 palmkemölfettsäuren . . 6 Teile 5 Teile 5 Teile
    Natriumsalz der, wie oben
    beschrieben,hergestellten
    N-koko-ß-alanin ....... 12 Teile 7 Teile
    15 N-Tetradecyl-ß-alanin .... 15 Teile
    Die Stücke wurden in Badeversuchen in hartem Wasser (22,5° Calcium- und 1,5° Magnesiumhärte) geprüft. Dabei wurde gefunden, daß die Produkte A und B fast keinen Badewannenring gaben. Produkt C gab einen mäßigen Badewannenring, welcher viel geringer war als der unter den gleichen Bedingungen von einem Toiletteseifenstück ohne einen Gehalt an seifenfreien Bestandteilen erhaltene. Beispiel 2-Eine Toiletteseife wurde durch Zusammenpilieren der Bestandteile, Strangpressen und Stanzen der Stoffe hergestellt. Das Stück enthielt 80 Gewichtsteile Seifenspäne von 78 °/° Gesamtfettstoffgehalt, 5 Gewichtsteile Polyäthylenoxydester der Mischung von Palmkernölfettsäuren und 15 Gewichtsteile des Natriumsalzes von N-Dodecylglycin. p; Das Vermögen des Stücks, einen Badewannenring zu bilden, wurde geprüft durch Erzeugen von Schaum auf den Händen und dann Eintauchen der Hände in einen Becher mit 1i/21 hartem Wasser (22,5° Calcium- und 1,5° Magnesiumhärte). Der Versuch wurde wiederholt und der Becher dann geprüft. Kein Badewannenring hatte sich gebildet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Seife und ein nichtionisches Reinigungsmittel enthaltende Zusammenstellung, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch ein wasserlösliches, oberflächenaktives Alkalisalz einer N-substituierten Aminosäure der allgemeinen Formel R,R,N - (CHZ)xCOOM enthält, worin Rl ein aliphatisches Kohlenwasserstoffradikal mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen, R2 Wasserstoff oder ein aliphatisches Kohlenwasserstoffradikal; M Natrium oder Kalium und x die ganze Zahl 1 oder 2 bedeutet.
  2. 2. Zusammenstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche oberflächenaktive Alkalisalz der N-substituierten Aminosäure ein Alkälisalz einer N-monosubstituierten Aminosäure; vorzugsweise eines N-Monoalkyl-ß-alanins, ist.
  3. 3. Zusammenstellung nach Anspruch 1 oder '2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens 5 °/° und vorzugsweise 10 bis 15 °/° des Aminosalzes, bezogen auf das Gewicht der vorhandenen Seife, enthält.
  4. 4. Toiletteseife nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche oberflächenaktive Alkalisalz der N-substituierten Aminosäure die allgemeine Formel R'NH(CH2)xCOOM hat, worin R' ein aliphatisches Kohlenwasserstoffradikal mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ist und M und x die gleiche Bedeutung wie in Anspruch 1 haben.
  5. 5. Haushaltseife, nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB das wasserlösliche oberflächenaktive Alkahsalz der N-substituierten Aminosäure die allgemeine Formel R"NH(CHz)xC00M hat, worin R" ein aliphatisches Kohlenwasserstoffradikal mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen ist und M und x die gleiche Bedeutung wie in Anspruch 1 haben.
  6. 6. Zusammenstellung nach einem dervorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB das nichtionische Reinigungsmittel ein wasserlösliches nichtionisches niederes Polyalkylenoxydderivat ist.
  7. 7. Zusammenstellung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB sie 3 bis 10 °/o des nichtionischen Reinigungsmittels vom Gewicht der anwesenden Seife enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Lüttgen, »organische und anorganische Wasch-, Bleich- und Reinigungsmittel«, S. 85, 114, 115, 160.
DEU2489A 1952-11-17 1953-11-14 Seife mit Gehalt an nichtionischen Reinigungsmitteln Pending DE1011555B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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GB323919X 1952-11-17

Publications (1)

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DE1011555B true DE1011555B (de) 1957-07-04

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU2489A Pending DE1011555B (de) 1952-11-17 1953-11-14 Seife mit Gehalt an nichtionischen Reinigungsmitteln

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CH (1) CH323919A (de)
DE (1) DE1011555B (de)
NL (1) NL92543C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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BE524350A (de)
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CH323919A (de) 1957-08-31

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