DE1010345B

DE1010345B - Feinmechanisches Richtgesperre

Info

Publication number: DE1010345B
Application number: DEV7340A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Fritz Faulhaber
Original assignee: Voigtlander AG
Current assignee: Voigtlander AG
Priority date: 1954-06-01
Filing date: 1954-06-01
Publication date: 1957-06-13

Description

Feinmechanisches Richtgesperre Für Zwecke der Feinmechanik sind bereits eine größere Anzahl soggenannter Richtgesperre bekannt, z. B. das aus Zahnkranz und Sperrklinke bestehende Sperrgetriebe, das man auch als Einwegkupplung be zeichnen kann. Dieses ist jedoch nicht dazu geeignet, eine stufenlose Kupplung bzw. Sperrung zu bewerkstelligen. Unter den stufenlos arbeitenden Sperrgetrieben ist besonders die sich mit Vorspannung um einen zylindrischen Zapfen legende Wickelfeder bekannt. Sie ist aber mit dem Nachteil behaftet, daß sie aus mehreren, ja eventuell sogar vielen Windungen bestehen, muß, um wirksam sein zu können. Sie benötigt demzufolge recht viel Platz und. weist andererseits einen großen Leerhub bis zum Eingriff auf.
Die Erfindung betrifft ein, Gesperre, das zwar auch nach dem Prinzip der Wickelfeder arbeitet, aber die genannten Nachteile der bekannten Wickelfedergesperre vermeidet. Dies ist dadurch erreicht, daß nur eine einzige Federwindung vorgesehen ist, die sich. aber mit Vorspannung in eine kreisförmige Keilnut einschmiegt. Der Keilwinkel der Keilnut ist dabei derart bemessen, daß unter Berücksichtigung der vorhandenen Vorspannung der Federwindung eine vollkommene Sicherheit gegen Rückdrehung der Federwindung gegeben ist. Nur das eine Ende der Federwindung ist hierbei in radialer Richtung hinweggeführt und steht je nach der Konstruktion mit dem Gestell bzw. mit einer Betätigungshandhabe in Verbindung.
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung mittels zweier Figuren, dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Andere Ausführungsformen liegen im Bereich der gegebenen Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung.
In der Fig. 1 ist der Querschnitt durch das erfindungsgemäße Gesperre mit einer an dem zylindrischen Zapfen 1 angebrachten Keilnut 2 gezeigt, in die sich die Federwindung 3 als Klemmgesperre mit Vorspannung einschmiegt, wobei das eine Ende 4 der Federwindung 2 radial nach außen weggeführt ist. Der Keilwinkel a der Keilnut 2 ist derart bemessen, daß die vorgespannte Federwindung 3 bei einer an dem Federende 4 in der Richtung 5 (Fig. 2) angreifenden Kraft verengt wird und, eine sichere Sperrung zwischen den Gliedern 3 und 1 stattfindet, während die Feder bei einem Kraftangriff an dem Federende in der entgegengesetzten Richtung 6 von der durch die Vorspannung gegebenen Reibung befreit und gegenüber dem Zapfen drehbar ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Feinmechanisches Richtgesperre, das aus einem zylindrischen Zapfen mit einer ihn umschlingenden Wickelfeder gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (1) eine kreisförmige Keilnut (2) aufweist, in die sich eine einzige Federwindung (3) unter Vorspannung einschmiegt, deren eines Ende (4) nach außen, z. B. radial, hinweggeführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 867 729; »Hütte«, Des Ingenieurs Taschenbuch, 26. Auflage, Berlin 1936, Bd. I, S. 307 Absatz 6 »Reibung bei Umschlingung«.