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Streifenregister aus einer Unterlage mit mindestens zwei einander
parallelen Führungsfalzen zur Aufnahme von Registerstreifen Die Erfindung bezieht
sich auf ein Streifenregister aus einer Unterlage mit mindestens zwei einander parallelen
Führungsfalzen zur Aufnahme von Registerstreifen.
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Bei diesen bekannten Streifenregistern besteht die Unterlage vorzugsweise
aus Metall, das infolge seiner Stärke im Grundmaterial bereits einen gewissen Platzbedarf
erfordert.
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Die Registerstreifen werden hierbei in seitliche und längs laufende
aus dein Werkstoff der Unterlage gebildete Führungsfalze eingeschoben, die wiederum
verlangen, daß zwischen den die Führungsfähe bildenden Umbördelungen und der Unterlage
so viel Raum vorhanden ist, daß auch starke Registerstreifen in Kunststoffhüllen
mit ihren Enden eingeschoben werden können. Durch derartige Führungsfalze im Zusammenhang
mit der verhältnismäßig großen Starke der Unterlage erhält das Streifenregister
eine große Dicke, die etwa 5 bis 8 mm betragen kann.
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Weiterhin sind auch Streifenregister bekanntgeworden, die in Mappen
eingesteckt werden. Hierbei werden aber die Registerstreifen, die an den Enden mit
Spitzen versehen sind, in schlaufenartige Führungsnähte eingesteckt, die auf der
Unterlage parallel zu ihren Längskanten aufgenäht sind und in denen die Registerstreifen
quer zu ihrer Längsrichtung unverschiebbar geführt werden. Bei dieser Ausbildung
ist -zwar der Platzbedarf eines Streifenregisters geringer, es ist jedoch notwendig,
zum Zwischenschalten eines Registerstreifens sämtliche aufeinanderfolgende Registerstreifen
zu versetzen, was eine - besonders bei häufigem Wechsel - umfangreiche Arbeit erfordert.
Diese Streifenregister werden hauptsächlich da angewandt, wo die Streifenregister
nur geringen Änderungen unterworfen sind.
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Durch die Erfindung soll daher ein Streifenregister geschaffen werden,
das nicht nur einen geringen Platzbedarf erfordert, sondern auch eine leichte Verschiebbarkeit
und trotzdem ein zuverlässiges Festklemmen der Registerstreifen unabhängig von ihrer
Stärke ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einem
Streifenregister nach dem ersten Absatz der Beschreibung die Enden der Registerstreifen
quer zu ihrer Längsrichtung sowie in Richtung zur Unterlage umgefalzt und die schlitzartigen
Einstecköffnungen von je zwei einander zugeordneten Führungsfalzen voneinander abgekehrt
sind, und daß die Führungsfalze elastisch klemmend auf der Unterlage angeordnet
sind, derart, daß die Registerstreifen mit den frei auslaufenden als Falzschenkel
ausgebildeten Enden in den Schlitzen der von ihnen abgedeckten Führungsfalze verschiebbar
und festklemmbar sind. Durch diese Maßnahmen wird nicht nur eine giinstige Lösung
der Aufgabe gewährleistet, sondern vor allem ist es hierdurch möglich, die Registerstreifen
in jeder Breite als Bogen herzustellen, die entsprechend der Größe der Registerstreifen
perforiert werden, so daß die einzelnen Streifen nach erfolgter Beschriftung auf
der Maschine auseinandergetrennt und entsprechend ihrer Ordnungshinweise an beliebiger
Stelle der Unterlage mit ihren als Falzschenkel ausgebildeten Enden in die Führungsfalze
eingefügt und in diesen beliebig verschoben werden können. Damit ein genaues Einsetzen
der beschrifteten Registerstreifen in die Führungsfalze der Unterlage erfolgen kann,
können die Falzschenkel der Registerstreifen auf den Bogen durch Falznuten vorgenutet
werden, so daß nicht nur das gleichmäßige Falzen der Registerstreifen, sondern auch
eine genaue Führung auf den Führungsfalzen gewährleistet wird.
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Um eine möglichst große Anzahl Registrierstreifen auf einer Unterlage
unterzubringen und zugleich eine gute Übersicht bei einer seitlichen Staffelung
der Streifenregister zu ermöglichen, wird die Ausbildung so getroffen, daß die Unterlage
auf beiden Seiten Führungsfalze aufweist und jeder Führungsfalz aus einem Streifen
.aus Pappe oder Kunststoff besteht, der an dem von der Einstecköffnung abgekehrten
Längsrand und an den Stirnenden durch Schweißen, Kleben, Nieten od. dgl. auf der
aus Pappe oder Kunststoff bestehenden Unterlage mit einem als Sichtrand dienendem
Abstand von deren parallelen Begrenzungskanten befestigt ist. Gleichzeitig wird
hierdurch bei größter Aufnahmefähigkeit an Registerstreifen ein geringstmöglicher
Raumbedarf gewährleistet.
Der Sichtrand kann hierbei parallel zur
Fußkante der Unterlage mit aufgedruckten Kennzeichen versehen und mit Sattelreitern
bereitert werden.
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Die Unterlage mit den Registerstreifen kann auch auswechselbar in
einer durchsichtigen Schutzhülle angeordnet werden.
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Soll das Streifenregister, etwa senkrecht zum Boden eines Karteikastens
stehend, als eine seitlich staffelbare Karteikarte =wie bei Schrägsichtkarteiform
mit gestaffelten Karteikarten verwendet werden, so werden zum seitlichen Staffeln
im Fußrand jeder Unterlage randoffeine Ausnehmungen mit einer den Staffelabstand
bestimmenden Teilung vorgesehen, die etwa dem Abstand eines Führungsfalzes von der
unmittelbar benachbarten Begrenzungskante der Unterlage entspricht, an deren Kopfteil
mindestens eine Ecke noch als Schrägsichtfläche ausgebildet ist.
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Auf der Schrägsichtfläche der Unterlage können die übergeordneten
Kennzeichen eingetragen werden. Durch die randoffenen Ausnehmungen im Fußrand können
die Unterlagen der Streifenregister auf einen Bodenrost gestaffelt-werden, dessen
Roststäbe einen den randoffenen Ausnehmungen entsprechenden Abstand aufweisen. Durch
das seitliche Staffeln der Streifenregister werderx nicht nur die Sichtränder, sondern
auch die Schrägsichtflächen der Unterlagen frei sichtbar.
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Weiterhin können bei einem in einer durchsichtigen Schutzhülle untergebrachten
Streifenregister die randoffenen Ausnehmungen auch im Fußrand der zugeordneten Schutzhülle
vorgesehen werden, so daß auf diese Weise jedes Streifenregister finit Schrägsichtflächen
am Kopfrand und ohne randoffene Ausnehmungen im Fußrand der Unterlage ebenfalls
als eine seitlich staffelbare Karteikarte verwendet werden kann.
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Das Streifenregister gemäß der Erfindung erfordert jedoch nicht nur
einen geringen Raumbedarf und gewährleistet nicht nur eine leichte Auswechselbarkeit
und Verschiebbarkeit der Registerstreifen, sondern ermöglicht darüber hinaus. infolge
seines geringen Gewichtes eine große Beweglichkeit und einen wesentlich geringeren
Herstellungspreis durch Verwenden eines billigen, leichten Materials, z. B. Pappe,
Karton oder Kunststoff. Außerdem -sind arbeitstechnisch noch besonders günstige
Unterteilüngsmöglichkeiten in kleinen Karteikästen neben dem Arbeitsplatz des Bearbeiters
möglich.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigt in Ansicht Abb. 1 ein Streifenregister mit den auf einer Unterlage
aufgebrachten Führungsfalzen, Abb. 2 ein der Abb. 1 entsprechendes Streifenregister
jedoch mit randoffenen Ausnehmungen im Fußrand der Unterlage, Abb.3 das Streifenregister
nach Abb.1 in einer durchsichtigen Schutzhülle, in deren Fußrand die randoffenen
Ausnehmungen vorgesehen sind, Abb.4 einen Bogen aus abtrennbaren und vorgenuteten
Registerstreifen.
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Das Streifenregister nach Abb. 1 besteht aus einer Unterlage
A mit einem angeschnittenen Tab b und aus zwei einander parallelen
Führungsfalzen c, die an ihren Stirnrändern und jeweils an den einander zugekehrten
Längsrändern durch Schweißen, Kleben oder Nieten auf der einen oder auf beiden Seiten
der Unterlage A parallel zu deren Längsseiten angebracht sind. Die Unterlage A und
die Führungsfalze c werden hierbei aus Pappe, Karton oder Kunststoff hergestellt.
Durch die Befestigung der Führungsfalze c an drei Seiten üben diese einen Klemmdruck
auf die Unterlage aus. Auf den Führungsfälzen liegen, mit ihren Längskanten aneinanderstoßend,Registerstreifen
d, die eine beliebige Breite aufweisen können und an ihren Enden mit durch Umfalzen
gebildeten Falzschenkeln e versehen sind. Mit diesen Falzschenkeln e werden die
Registerstreifend in die zu den Längsseiten der Unterlage A offenen Schlitze zwischen
dieser und den Führungsfalzen eingesteckt und durch Klemmwirkung festgehalten. Die
Anordnung ist hierbei so getroffen, daß zwischen den Längskanten der Unterlage,4
und den benachbarten, die Einsteckschlitze begrenzenden Längskanten der Führungsfalze
c ein Randstreifen als Sichtrand f frei bleibt, auf den parallel zur Fußkante der
Unterlage A Kennzeichen aufgedruckt werden können.
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Das -Streifenregister nach Abb. 2 unterscheidet sich von dem nach
Abb. 1 nur dadurch, daß im Fußrand einer Unterlage B randoffene Ausnehmungen g angeordnet
und die Ecken 1a des. Kopfrandes schräg abgeschnitten sind. Die Teilung der randoffenen
Ausnehmungen entspricht der Breite des Sichtrandes f, so daß jedes Streifenregister
auf dem Bodenrost eines Karteikastens seitlich gestaffelt abstellbar ist und wie
eine seitlich staffelbare Karteikarte einer Schrägsichtkartei verwendet werden kann.
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Hierbei bilden die schräg abgeschnittenen Ecken la der Unterlage B
Schrägsichtflächen zur Aufnahme von übergeordneten Kennzeichen. Der Sichtrand f
ist beim Ausführungsbeispiel mit einer Zahlenskala i bedruckt.
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Um den Sichtrand f und auch die Schrägsichtflächen vor Verschmutzen
zu schützen, können beide in bekannter Weise mit einer durchsichtigen Schutzhülle
überzogen werden. Die Kennzeichen können auch auf einschiebbare Beschriftungsstreifen
angeordnet werden, von denen der etwa senkrecht zur Fußkante der Unterlage B verlaufende
Beschriftungsstreifen unter den benachbarten Führungsfalz c eingesteckt wird und
bis zur zugeordneten Außenkante der Unterlage reicht.
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Bei zwei Schrägsichtflächen an dem Kopfrand einer Unterlage B ist
es auch möglich, falls die Streifenregister in Sichtkarteiform abgestellt werden,
diese im Karteikasten von zwei Seiten zu bearbeiten, da einmal der Sichtrand auf
der Vorderseite von links nach rechts, auf der Rückseite aber von rechts nach links
abläuft und lesbar ist.
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Auch können die Registerstreifen d in bekannter Weise mit Schiebereitern
in besteckt werden, die in Längsrichtung der Registerstreifen verschiebbar sind.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ist ebenfalls eine Unterlage
B1 mit schräg am Kopfrand ab-, geschnittenen Ecken vorgesehen. Die Unterlage Bi.
hat jedoch keine randoffenen Ausnehmungen im Fußrand. Diese sind vielmehr im Fußrand
einer das Streifenregister aufnehmenden durchsichtigen Schutzhülle G angeordnet,
die im wesentlichen von zwei über eine Falzkante miteinander verbundenen Hüllenwänden
gebildet wird. Dadurch werden die Kennzeichen und Beschriftungen gegen Verschmutzen
geschützt.
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In Abb. 4 ist ein quer perforierter Bogen D dargestellt, der aus Registerstreifen
d besteht, die eine beliebige Breite aufweisen können und durch die Perforationen
voneinander abgegrenzt sind. Entsprechend der erforderlichen Länge der als Falzschenkel
e dienenden Enden der Registerstreifen ist der Bogen D parallel zu seinen Längskanten
mit zwei Falznuten L versehen. Dadurch weist jeder entlang den Perforationen abgetrennter
Registerstreifen nicht nur gleich lange Falzschenkel e, sondern auch eine gleich
große Beschriftungsfläche
auf. Die Länge der Beschriftungsfläche
entspricht hierbei etwa dem Abstand der äußeren Längskanten von je zwei einander
zugeordn,eten Führungsfalzen c. Zum Einklemmen der Falzschenkel e in die
Schlitze zwischen der Unterlage A
bzw. B bzw. B1 und den Führungsfalzen c
werden die vorgenuteten Falzschenkel e auf die Rückseite der Beschriftungsfläche
umgebogen.