DE1008144B - Elektrisches Trockenrasiergeraet - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf ein wahlweise von verschiedenartigen Stromquellen antreibbares elektrisches Trockenrasiergerät mit rotierendem Messerkopf und zusammen mit dem Schwachstromantriebsmotor und einem Schalter im Griff untergebrachter Gleichstromquelle.

Es sind einerseits Geräte bekannt, bei denen eine Stromquelle (Leclanche-Element) im Griff mitgeführt wird, andererseits Geräte, die keine Stromquelle enthalten, dafür aber an verschiedenartige Stromquellen anschließbar sind. Diese letzten Geräte haben einen Hochspanntwigsmotor oder mindestens eine Hochspannungswicklung auf dem Motor, was für die meist in feuchten Räumen verwendeten Geräte nicht ungefährlich ist und auch das Gewicht des Gerätes vermehrt. Bei manchen Geräten wird der von außen (z. B. aus einer Autobatterie) zugeführte Schwachstrom sogar durch einen das Gewicht noch weiter vermehrenden Transformator herauftransformiert.

Das Gerät der Erfindung enthält demgegenüber als Antriebsmotor einen reinen Schwachstrom- (Nieder spannungs-) Motor ohne zusätzliche Hochspannungswicklungen. Im Griff und seinen Zuleitungen fließt nur Schwachstrom. Die im Griff eingebaute Gleichstromquelle ist ein Akkumulator, dessen gerade Entladekennlinie eine Stromlieferung gleichbleibender Höhe gewährleistet. Der Anschluß an die Autobatterie oder an das Wechselstromnetz erfolgt mittels Kabels über ein Kabelanschlußstück am Gerätegriff. Das Kabel für den Anschluß an das Wechselstromnetz enthält einen Transformator, so daß an dem Kabelanschlußstück am Gerät stets nur Niederspannung auftritt. Ein im Griff eingebauter Gleichrichter in Brückenschaltung sorgt für stets gleichbleibende Drehrichtung des Motors, unabhängig von der Polung der äußeren Spannungsquelle. Die Drehrichtung muß beibehalten bleiben, da der rotierende Messerkopf nur bei Drehung in einer Richtung schneidet.

Die Schaltungsanordnung ist so gestaltet, daß parallel zum Motor über einen Schalter der Akkumulator in einer solchen Polung am Gleichrichter liegt, daß bei Anschluß an das Starkstromnetz nicht nur der Motor läuft, sondern auch — bei geschlossenem Schalter — der Akkumulator aufgeladen wird.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt Ausführungsformen der Erfindung, und zwar ist

Fig. 1 ein Einblick in das geöffnete Gerät,

Fig. 2 die Schaltungsanordnung beim Betrieb mit der im Griff eingebauten Gleichstromquelle,

Fig. 3 die Schaltungsanordnung des Gerätes beim Betrieb mit einer Autobatterie und

Fig. 4 die Schaltungsanordnung des Gerätes beim Betrieb am Wechselstromnetz.

Elektrisches Trockenrasiergerät

Anmelder:
Artur Härter K. G., Ellmendingen

bei Pforzheim,

und Wilhelm Zäch, Pforzheim,
Untere Ispringer Str. 8

Wilhelm Zäch, Pforzheim,
ist als Erfinder genannt worden

In der Zeichnung ist 2 das Kunststoffgehäuse mit dem Handgriff 3; in dem Gehäuse 2 befindet sich der permanenterregte Motor 4, dessen einteilige Welle 5 das Gehäuse durchbricht. 7 ist die Gleichstromquelle in Form eines Akkumulators, dessen Klemmen 8 und 9 am Motor 4 liegen, eine davon über den Schalter 10 mit Handgriff 31. Hinter dem Akkumulator 7 liegt der Gleichrichter 11 und das Kabelansahlußstück 12. Vom Kabelanschlußstück 12 führt das Kabel 17 zur Autobatterie (Fig. 3) oder über einen Transformator 27 zum Wechselstromnetz 26. Wie ersichtlich, läuft der Motor bei Anschluß an ein Wechselstromnetz 26 unabhängig davon, ob der Schalter 10 ein- oder ausgeschaltet ist. Jedoch wird bei Anschluß an ein Wechselstromnetz der Akkumulator 7 aufgeladen, sobald der Schalter 10 eingelegt ist. Man kann also während des Rasierens an einer Wechselstromquelle den Akkumulator 7 zwecks späterer Benutzung des Gerätes ohne äußere Stromquelle aufladen.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Wahlweise von verschiedenartigen Stromquellen antreibbares elektrisches Trockenrasiergerät mit rotierendem Messerkopf und zusammen mit dem Schwachstromantriebsmotor und einem Schalter im Griff untergebrachter Gleichstromquelle, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem als Gleichstromquelle dienenden Akkumulator (7) im Griff ein Gleichrichter (11) in Brückenschaltung zwischen Motor (4) und Steckkupplung (12) für das Schwachstromkabel (17) angeordnet ist, während der Transformator (27) für den Starkstromanschluß in bekannter Weise außerhalb des Griffes vorgesehen ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Motor (4) über einen Schalter (10) der Akkumulator in einer solchen

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Polung am Gleichrichter (10) liegt, daß bei Anschluß an das Starkstromnetz (26) nicht nur der Motor (4) läuft, sondern auch — bei geschlossenem Schalter (9, 10) — der Akkumulator (7) aufgeladen wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 826 762;

deutsche Patentanmeldung V 295 IVb/21b;
schweizerische Patentschriften Nr. 212254,247296; französische Patentschriften Nr. 984318, 1026746; britische Patentschrift Nr. 533 373;
USA.-Patentschriften Nr. 1981787, 2 146 643, 149 995, 2 197 910, 2 247 798, 2 288 203, 2 465 202; Zeitschrift Orion, Bd. 8, 1953, S. 537;
Zeitschrift Elektrotechnik, Bd. 6, 1952, S. 133.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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