DE10065136C2 - Anschlußvorrichtung und Verfahren zum Anschließen eines mehradrigen Kabels an einen Steckverbinder - Google Patents
Anschlußvorrichtung und Verfahren zum Anschließen eines mehradrigen Kabels an einen SteckverbinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung zum Anschließen eines
mehradrigen Kabels an ein elektrisches Gerät, mit einem Steckverbinder zum
Einstecken in eine korrespondierende Buchse des elektrischen Geräts und
mit einem Adernführungselement zum Einführen der einzelnen Adern des
mehradrigen Kabels in die jeweilige Kontaktierungsposition im Steckverbin
der, wobei der Steckverbinder und das Adernführungselement zwei ge
trennte Bauteile sind und das Adernführungselement einen Kabelaufnahme
bereich und einen an den Kabelaufnahmebereich angrenzenden, einstücki
gen Adernführungsbereich aufweist. Daneben betrifft die Erfindung ein Ver
fahren zum Anschließen eines mehradrigen Kabels an einen Steckverbinder
mit Hilfe eines Adernführungselements, wobei das Anschlußende des Kabels
frei von Kabelisolation ist und das Ende des Kabels in das Adernführungs
element eingelegt wird, das Ende des Kabelisolation aufweisenden Teil des
Kabels in einen Kabelaufnahmebereich des Adernführungselements eingelegt
wird und anschließend durch Weiterschieben des Kabels in Richtung des an
den Kabelaufnahmebereich angrenzenden einstückigen Adernführungsbe
reichs die Adern des Kabels im wesentlichen automatisch in die Adernfüh
rungskanäle eindringen.
Anschlußvorrichtungen zum Anschließen eines elektrischen Kabels an ein
elektronisches Gerät, insbesondere an eine Kommunikationseinrichtung, bei
spielsweise einen Computer, ein Notebook oder eine Telefonanlage, insbe
sondere eine ISDN-Telefonanlage, sind aus der Praxis bekannt. Das elektri
sche Kabel wird dabei dadurch einfach an das elektrische Gerät angeschlos
sen, daß das elektrische Kabel mit einem Steckverbinder verbunden ist und
dieser Steckverbinder in eine korrespondierende Buchse an dem elektrischen
Gerät eingesteckt wird. Um das Anschließen des elektrischen Kabels an das
elektrische Gerät durch den Benutzer zu vereinfachen, ist es üblich, daß ein
Kabelende bereits mit dem Steckverbinder verbunden ist. Bekannte An
schlußvorrichtungen bestehen standardmäßig aus einem sogenannten RJ-45-
Steckverbinder, welcher meist vier, sechs oder acht Pole aufweist. Die Befe
stigung des Steckverbinders mit der korrespondierenden Buchse des elektrischen
Geräts erfolgt dabei in der Regel mittels eines am Steckverbinder aus
gebildeten Rastarms. Alternativ kann der Steckverbinder auch durch an der
Buchse bzw. an dem elektrischen Gerät vorhandene Befestigungshaken ge
halten werden oder mittels Schrauben mit dem elektrischen Gerät verschraubt
werden. Insgesamt ist somit das Anschließen des mit dem Steckverbinder
vorkonfektionierten elektrischen Kabels an ein elektrisches Gerät besonders
einfach und somit von jedem Benutzer durchführbar, wobei in der Regel kein
Werkzeug benötigt wird.
Wesentlich aufwendiger ist dagegen das Vorkonfektionieren des elektrischen
Kabels, d. h. das Anschließen des elektrischen Kabels an den Steckverbinder.
Dabei werden unterschiedliche Anschlußtechniken wie die Crimp-Anschluß
technik oder die Eindring- oder Schneidtechnik angewandt. Umständlich
und damit zeitaufwendig ist das Anschließen des elektrischen Kabels an den
Steckverbinder unabhängig von der verwendeten Anschlußtechnik aufgrund
der sehr geringen Baugröße des Steckverbinders und der ebenfalls sehr
geringen Durchmesser der einzelnen Adern des Kabels.
Aus der DE 198 41 356 C1 ist eine Anschlußvorrichtung bekannt, bei der die
einzelnen Adern eines mehradrigen Kabels mit Hilfe eines Adernführungs
elements in die jeweilige Kontaktierungsposition im Steckverbinder einge
führt werden. Durch die Ausbildung eines derartigen Adernführungsele
ments, welches häufig auch als Kabelmanager bezeichnet wird, wird das Ein
führen der einzelnen Adern in die jeweiligen Kontaktierungspositionen im
Steckverbinder wesentlich erleichtert, da die einzelnen, meist einen sehr
geringen Durchmesser aufweisenden Adern nun nicht mehr von Hand in den
Steckverbinder eingeführt werden müssen. Das Adernführungselement
gewährleistet dabei, daß die einzelnen Adern nur zu ihrer jeweils vorgesehe
nen Kontaktierungsposition im Steckverbinder gelangen, es somit nicht zu
einem Überkreuzen der einzelnen Adern oder zu einem Einführen einer Ader
in eine falsche Kontaktierungsposition kommen kann.
Dieser bekannte Kabelmanager besteht aus zwei Managerhälften, die mitein
ander scharnierartig verbunden sind, wobei jede Managerhälfte mehrere sich
in Längsrichtung erstreckende Kanäle aufweist. In die Einführungsöffnung
eines jeden Kanals wird dabei ein verdrilltes Adernpaar eingeschoben. Anschließend
werden die Adern eines zusammengehörenden Adernpaars ent
drillt und an der für sie vorgesehenen Position links oder rechts eines in dem
Kanal angeordneten Trennelements eingeklemmt. Zur Fixierung der Adern in
dem U-förmigen, nach oben offenen Kanal wird anschließend je eine Klammer
auf den vorderen Bereich der Managerhälften aufgerastet. Die einzelnen
Adern sind dann zwischen den U-förmigen Kanälen und entsprechend an der
Klammer ausgebildeten Halbschalen eingeklemmt. Schließlich wird der
Kabelmanager mit dem daran angeschlossenen Kabel in den Steckverbinder
eingeschoben und mit diesem verrastet.
Der aus der DE 198 41 356 C1 bekannte Kabelmanager ist nun zum einen
aufgrund der mehrteiligen Ausgestaltung mit zwei Managerhälften und zwei
Klammern konstruktiv relativ aufwendig herzustellen, zum anderen ist auf
grund der sehr geringen Baugröße des Steckverbinders und damit auch des
Kabelmanagers das Aufrasten der Klammern auf die Mangerhälfte umständ
lich, wobei die Gefahr besteht, daß die sehr kleinen Klammern verloren gehen.
Schließlich müssen die einzelnen Adern noch von Hand in ihre Position
rechts oder links der jeweiligen Trennelemente in die Kanäle eingelegt
werden, was aufgrund der geringen Durchmesser der einzelnen Adern eben
falls sehr mühselig ist. Aufgrund der geringen Abmessungen des Steckver
binders gibt es darüber hinaus das Bedürfnis, neben einem einfachen An
schließen eines Kabels an den Steckverbinder gleichzeitig auch einen
mechanischen Schutz des mit dem Steckverbinder vorkonfektionierten
Kabels zu realisieren, wobei insbesondere auf das Kabel wirkende Zugkräfte
nicht zu einer Beschädigung des Steckverbinders oder der Verbindung
Steckverbinder - Kabel führen sollen.
Eine Anschlußvorrichtung bzw. ein Verfahren, von der bzw. von dem die Er
findung ausgeht, ist aus der FR 2 692 408 A1 bekannt. Die bekannte An
schlußvorrichtung besteht aus einem Steckverbinder und einem Adernfüh
rungselement, wobei das Adernführungselement einen Kabelaufnahme
bereich und einen Adernführungsbereich aufweist. Der Steckverbinder und
das Adernführungselement sind als zwei getrennte Bauteile ausgeführt,
wobei das Adernführungselement auf den Steckverbinder aufgesteckt
werden kann. Bei der bekannten Anschlußvorrichtung weist der Adern
führungsbereich des Adernführungselements mehrere parallel zueinander angeordnete
Rillen zur Aufnahme der einzelnen Leiter auf, die durch mehrere
parallel zueinander verlaufende Nuten gebildet sind.
Bei der bekannten Anschlußvorrichtung besteht nun das Problem, daß beim
Einführen des Kabels in das Adernführungselement bzw. beim Einführen der
einzelnen Leiter in die Adernführungskanäle die Sicht auf die einzelnen
Leiter durch die Oberseite des Adernführungselements verdeckt ist. Dadurch
besteht die Gefahr, daß beim Einführen des Kabels in das Adernführungs
element einzelne Leiter nicht in die vorbestimmten Adernführungskanäle ge
langen. Diese Gefahr wird zum einen noch dadurch vergrößert, daß die ein
zelnen Adernführungskanäle nur durch Stege voneinander getrennt sind,
zum anderen durch die Tatsache, daß bei der bekannten Anschlußvorrichtung
nur abisolierte Adern, d. h. elektrische Leiter, durch die gabelförmigen
Kontaktelemente kontaktiert werden können, wodurch die Leiter nur eine
sehr geringe Steifigkeit aufweisen und somit beim Einschieben des Kabels
zum Abknicken neigen.
Die US 6,116,943 offenbart eine Anschlußvorrichtung mit einem Steckerteil
und mit einem Adernführungselement, wobei mit Hilfe des Adernführungs
elements einzelne isolierte Adern, die in die Adernführungskanäle des Adern
führungselements eingeführt sind, dadurch kontaktiert werden können, daß
das Adernführungselement nach unten gedrückt wird und dabei die einzel
nen Adern durch Kontaktelemente kontaktiert werden. Diese Anschlußvor
richtung weist zwei Adernführungskanäle auf, die jeweils miteinander ver
bunden sind, so daß auch hier die Gefahr besteht, daß es zu einer Fehlkontak
tierung kommt.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine An
schlußvorrichtung bzw. ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit der bzw.
mit dem das Anschließen eines mehradrigen Kabels an einen Steckverbinder
weiter erleichtert wird, insbesondere das Einführen der Adern in den Adern
führungsbereich besser kontrolliert und somit eine fehlerhafte Kontaktierung
der Adern zuverlässig verhindert werden kann.
Die zuvor genannte Aufgabe ist bei einer Anschlußvorrichtung der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der
Kabelaufnahmebereich des Adernführungselements zweiteilig ausgebildet ist,
nämlich eine untere Gehäuseschale und einen Gehäusedeckel aufweist, wo
bei die untere Gehäuseschale einstückig mit dem Adernführungsbereich ver
bunden ist, daß im Adernführungsbereich zylindrische, voneinander vollstän
dig getrennte Adernführungskanäle ausgebildet sind und daß die untere
Gehäuseschale mit ihrem Adernführungsbereich in den Steckverbinder ein
schiebbar ist.
Dadurch, daß der Kabelaufnahmebereich des Adernführungselements aus
einer unteren Gehäuseschale und einem Gehäusedeckel besteht, kann der
Monteur beim Einschieben des Kabels in das Adernführungselement sehen,
ob die einzelnen Adern in die jeweils richtigen Adernführungskanäle gelan
gen. Dadurch, daß die einzelnen Adernführungskanäle voneinander voll
ständig getrennt sind und jeder Ader ein Adernführungskanal zugeordnet ist,
ist auch beim anschließenden Einschieben des Adernführungsbereichs in den
Steckverbinder ein Verrutschen der einzelnen Adern ausgeschlossen, so daß
bei richtigem Einführen der Adern in die Adernführungskanäle eine richtige
Kontaktierungsposition der einzelnen Adern im Steckverbinder gewährleistet
ist. Außerdem kann das Ende des Kabels vollständig von der unteren Gehäu
seschale und dem Gehäusedeckel umschlossen werden, wodurch ein beson
ders guter mechanischer Schutz des Kabels realisiert werden kann.
Im Rahmen dieser Erfindung steht der Begriff Kabel für eine elektrische Lei
tung, die mindestens eine Ader, in der Regel mehrere Adern aufweist, wobei
die Adern in ihrer Gesamtheit von einer Kabelisolation umgeben sind. Die
einzelnen Adern bestehen ihrerseits aus einem Leiter und einer den Leiter
umgebenden Aderisolation. Zum Einführen der einzelnen Adern in ihre je
weilige Kontaktierungsposition im Steckverbinder ist es somit zunächst not
wendig, daß die Kabelisolation am Anschlußende des mehradrigen Kabels
entfernt wird. Ob zum Kontaktieren der einzelnen Leiter darüber hinaus auch
die Aderisolation der einzelnen Adern entfernt werden muß, hängt von der
verwendeten Anschlußtechnik ab. Bei der bevorzugten Eindring- oder
Schneidtechnik ist das Entfernen der Aderisolation nicht erforderlich, da in
dem Steckverbinder angeordnete Kontaktelemente so ausgebildet sind, daß
sie die Aderisolation durchtrennen und den Leiter kontaktieren, wenn die je
weilige Ader in die Kontaktierungsposition eingeschoben ist. Derartige
Kontaktelemente sind dann als Kontaktmesser oder Kontaktschwerter ausge
bildet.
Durch die Ausbildung nicht nur eines Adernführungsbereichs sondern zu
sätzlich eines Kabelaufnahmebereichs ist sichergestellt, daß der empfindliche,
von der Kabelisolation befreite Bereich des Kabels durch das Adernfüh
rungselement zumindest teilweise geschützt ist. Der Adernführungsbereich
dient zur Aufnahme der "freien" Adern, d. h. der Adern, die nicht mehr von
einer Kabelisolation umgeben sind, während der daran anschließende, mit
Kabelisolation umgebende Bereich des Kabels in den Kabelaufnahmebereich
eingelegt werden kann.
Das Einführen der einzelnen Adern in die Adernführungskanäle wird vorteil
hafterweise dadurch weiter erleichtert, daß sich die Adernführungskanäle in
Richtung auf den Steckverbinder verjüngen. Dadurch weist der Einfüh
rungsbereich der Adernführungskanäle einen größeren Durchmesser als die
Adern auf, wodurch das Einführen der Adern in die Adernführungskanäle
erleichtert wird, während die Adern im engeren hinteren Bereich der Adern
führungskanäle sicher geführt werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die dem
Kabelaufnahmebereich zugewandte Stirnfläche des Adernführungsbereichs
zumindest in einer Ebene senkrecht zur Längserstreckung der anzuschlie
ßenden Adern gekippt. Durch das Kippen der dem Kabelaufnahmebereich
zugewandten Stirnfläche vorzugsweise in zwei Ebenen senkrecht zu Längs
erstreckung der anzuschließenden Adern wird zunächst eine größere Fläche
als Einführungsbereich für die Adern erzielt, als dies bei einer senkrecht zur
Längserstreckung der anzuschließenden Adern verlaufenden Stirnfläche der
Fall wäre. Hierdurch kann entweder der Abstand zwischen den einzelnen
Adernführungskanälen im Adernführungsbereich vergrößert werden, oder es
kann eine größere Anzahl von Adernführungskanälen bei gleichem Quer
schnitt des Adernführungsbereichs realisiert werden.
Vorteilhafterweise sind im Kabelaufnahmebereich Zugentlastungsrippen und/
oder Zugentlastungsdorne angeordnet. Ist das Kabel in das Adernführungs
element eingelegt, so drücken sich diese Zugentlastungsrippen bzw. Zugentlastungsdorne
in die Kabelisolation ein, so daß durch das Adernfüh
rungselement zusätzlich eine Zugentlastung realisiert wird, wodurch auf das
Kabel wirkende Zugkräfte von der Verbindungsstelle Kabel - Steckverbinder
ferngehalten werden. Vorzugsweise sind an der unteren Gehäuseschale und
korrespondierend dazu am Gehäusedeckel Zugentlastungsrippen bzw. Zug
entlastungsdorne angeordnet, so daß die Zugentlastung dann wirksam wird,
wenn der Gehäusedeckel und die untere Gehäuseschale zusammengefügt
werden. Solange der Kabelführungsbereich des Adernführungselements
noch nicht geschlossen ist ist die Zugentlastungseinrichtung noch nicht
bzw. noch nicht voll wirksam, so daß das Kabel noch innerhalb des Adern
führungselements bewegt werden kann, insbesondere die einzelnen Adern in
die Adernführungskanäle eingeschoben werden können.
Gemäß einer letzten vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen An
schlußvorrichtung, die hier kurz ausgeführt werden soll, sind am Gehäuse
deckel Rasthaken und an der unteren Gehäuseschale korrespondierende
Rastausnehmungen ausgebildet, so daß das Adernführungselement durch
einfaches Aufrasten des Gehäusedeckels auf die untere Gehäuseschale ge
schlossen werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, daß die Rast
haken an der unteren Gehäuseschale und die korrespondierenden Rastaus
nehmungen am Gehäusedeckel ausgebildet sind. Ebenso können sowohl an
der unteren Gehäuseschale als auch am Gehäusedeckel sowohl Rasthaken als
auch Rastausnehmungen vorgesehen sein, wobei dann jeweils einem
Rasthaken eine korrespondierende Rastausnehmung gegenüberliegend an
geordnet ist. Daneben oder zusätzlich ist natürlich auch eine Befestigung
von Gehäusedeckel und unterer Gehäuseschale mittels Schrauben oder ande
rer Befestigungsmittel möglich.
Bei dem eingangs beschriebenen Verfahren ist das Anschließen eines mehr
adrigen Kabels an einen Steckverbinder mit Hilfe eines Adernführungs
elements dadurch besonders einfach, daß der Adernführungsbereich des
Adernführungselements in den Steckverbinder eingeschoben wird, wodurch
die einzelnen isolierten Adern jeweils in ihre Kontaktierungsposition im
Steckverbinder geführt werden und daß die einzelnen isolierten Adern beim
Bewegen in ihre Kontaktierungsposition dadurch automatisch kontaktiert
werden, daß im Steckverbinder angeordnete Kontaktelemente die Aderisola
tion durchschneiden und die Leiter elektrisch leitend kontaktieren.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es somit nicht erforderlich, daß die
einzelnen Adern von Hand in ihre jeweiligen Adernführungskanäle eingelegt
werden. Die einzelnen Adern müssen lediglich im wesentlichen entsprechend
der Anordnung der einzelnen Adernführungskanälen zueinander aufgefä
chert werden, so daß die Adern dann beim Weiterschieben des Kabels von
alleine in die Adernführungskanäle eindringen. Das Eindringen der Adern in
die Adernführungskanäle wird dadurch noch erleichtert, daß die Adernführungskanäle sich nach hinten verjüngen, somit im vorderen Bereich einen
größeren Durchmesser als die entsprechenden Adern aufweisen.
Beim Verbinden von Adernführungselement und Steckverbinder wird der
Adernführungsbereich des Adernführungselements in den Steckverbinder
eingeschoben, wobei die einzelnen Adern jeweils in ihre Kontaktierungsposi
tion im Steckverbinder geführt werden. Hierdurch ist gewährleistet, daß die
durch die Adernführungskanäle erfolgte Ausrichtung und Führung der ein
zelnen Adern auch beim Einstecken der Adern in ihre Kontaktierungsposi
tion im Steckverbinder beibehalten wird. Besonders vorteilhaft ist es dabei,
daß beim Bewegen der einzelnen Adern in ihre Kontaktierungsposition die
einzelnen Adern dadurch automatisch elektrisch kontaktiert werden, daß im
Steckverbinder angeordnete Kontaktteile die Aderisolation durchschneiden
und die Leiter elektrisch leitend kontaktieren. Dadurch wird erreicht, daß
durch das Einschieben des Adernführungsbereichs des Adernführungsele
ments in den Steckverbinder gleichzeitig alle Adern in ihre Kontaktierungs
position geführt werden und zusätzlich die einzelnen Adern bzw. die einzel
nen Leiter ebenfalls alleine durch das Einschieben des Adernführungsele
ments elektrisch kontaktiert werden.
Mit den bisher beschriebenen Verfahrensschritten wird bereits ein einfaches
Anschließen eines mehradrigen Kabels an einen Steckverbinder ermöglicht.
Das Verfahren wird dadurch vorteilhafterweise weiter fortgesetzt, daß an
schließend ein Gehäusedeckel auf die untere Gehäuseschale aufgerastet wird,
wodurch der Steckverbinder in dem Adernführungselement festgesetzt wird.
Hierdurch wird zum einen ein mechanischer Schutz des Steckverbinders erreicht,
da dieser zumindest zum Teil vom Gehäusedeckel und von der unteren
Gehäuseschale umschlossen wird. Zum anderen kann auch ein Schutz der
Verbindungsstelle Kabel - Steckverbinder realisiert werden, wenn das Kabel
im Kabelaufnahmebereich des Adernführungselements durch an der unteren
Gehäuseschale und/oder am Gehäusedeckel ausgebildete Zugentlastungs
rippen beim Aufrasten des Gehäusedeckels auf die untere Gehäuseschale
eingeklemmt wird.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsge
mäße Anschlußvorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren auszuge
stalten und weiterzubilden. Hierzu wird verwiesen einerseits auf die dem
Patentanspruch 1 bzw. dem Patentanspruch 9 nachgeordneten Patentan
sprüche, andererseits auf die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungs
beispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Anschlußvorrichtung mit einem Steckverbinder, einem
Adernführungselement und mit einem an den Steckverbinder
angeschlossenen Kabel,
Fig. 2 das Adernführungselement der in Fig. 1 gezeigten Anschlußvor
richtung,
Fig. 3 das in Fig. 2 dargestellte Adernführungselement ohne Gehäuse
deckel,
Fig. 4 der Gehäusedeckel des in Fig. 2 dargestellten Adernführungs
elements,
Fig. 5 das in Fig. 3 dargestellte Adernführungselement mit einem einge
legten mehradrigen Kabel,
Fig. 6 einen Steckverbinder und das Adernführungselement mit einge
legtem Kabel im noch nicht zusammengefügten Zustand und
Fig. 7 einen Steckverbinder und das Adernführungselements gemäß
Fig. 6 im zusammengefügten Zustand, im Unterschied zu Fig. 1
jedoch mit noch nicht aufgesetztem Gehäusedeckel.
Die Fig. 1 und 7 zeigen eine Anschlußvorrichtung 1 zum Anschließen eines
mehradrigen Kabels 2 an ein hier nicht dargestelltes elektrisches Gerät. Die
Anschlußvorrichtung 1 weist einen ein RJ-45-Steckerbild aufweisenden
Steckverbinder 3 und ein insbesondere in den Fig. 2 und 3 dargestelltes
Adernführungselement 4 auf. Um das mehradrige Kabel 2 an ein elektrisches
Gerät anzuschließen, wird der Steckverbinder 3 in eine korrespondierende
Buchse im elektrischen Gerät eingesteckt. Dazu muß jedoch zunächst das
Kabel 2 an den Steckverbinder 3 angeschlossen werden, wozu das Adern
führungselement 4 zum Einführen der einzelnen Adern 5 des Kabels 2 in die
jeweilige Kontaktierungsposition im Steckverbinder 3 vorgesehen ist.
Wie insbesondere in den Fig. 5 und 6 zu erkennen ist, sind die Adern 5 insge
samt von einer Kabelisolation 6 umgeben, welche bei dem hier dargestellten
Kabel 2 zusätzlich teilweise noch von einer Schirmung 7 umschlossen ist. Die
einzelnen Adern 5 bestehen ihrerseits aus einem Leiter 8 oder mehreren Lit
zenleitern und einer Aderisolation 9. Die elektrische Kontaktierung des Ka
bels 2 in dem Steckverbinder 3 erfolgt dadurch, daß in dem Steckverbinder 3
mehrere Kontaktelemente 10 angeordnet sind, wobei an den Kontaktelemen
ten 10 Kontaktspitzen 11 ausgebildet sind, die die Aderisolation 9 durchtren
nen und die Leiter 8 der Adern 5 kontaktieren, wenn die Adern 5 in ihre
Kontaktierungsposition im Steckverbinder 3 eingesteckt sind. Über die Kon
taktelemente 10 erfolgt dann auch die elektrische Verbindung zu entspre
chenden Gegenkontaktelementen in einer in einem elektrischen Gerät ange
ordneten Buchse.
In den Fig. 2, 3 und 5 ist lediglich das Adernführungselement 4 dargestellt,
wobei in Fig. 5 ein Kabel 2 in das Adernführungselement 4 eingelegt ist. Das
Adernführungselement 4 ist funktional in seiner Längsrichtung in einen
Kabelaufnahmebereich 12 und einen daran angrenzenden, einstückigen
Adernführungsbereich 13 aufgeteilt. Durch die Einstückigkeit des Adern
führungsbereichs 13 mit den darin ausgebildeten zylindrischen Adernfüh
rungskanälen 14 ist ein zusätzliches Bauteil zur Fixierung der Adern 5 nicht
notwendig. Wie insbesondere in den Fig. 3 und 5 zu erkennen ist, entspricht
die Anzahl der Adernführungskanäle 14 der Anzahl der einzelnen Adern 5,
wobei jedoch auch ein Kabel 2 mit weniger Adern 5 als im Adernführungs
bereich 13 ausgebildeten Adernführungskanälen 14 mit Hilfe des Adernführungselements
4 an den Steckverbinder 3 angeschlossen werden kann. Um
ein leichteres Einführung der Adern 5 in die Adernführungskanäle 14 zu er
möglichen, sind die Adernführungskanäle 14 so ausgebildet, daß sie sich aus
der Einführrichtung der Adern 5 gesehen nach hinten verjüngen. Der
Eingang der Adernführungskanäle 14 weist somit einen größeren Durchmes
ser als die einzelnen Adern 5 auf.
Die dem Kabelaufnahmebereich 12 zugewandte Stirnfläche 15 des Adern
führungsbereichs 13 ist in zwei Ebenen senkrecht zur Längserstreckung der
anzuschließenden Adern 5 gekippt. Der Adernführungsbereich 13 hat somit
keine zueinander parallelen Stirnflächen. Durch die doppelte Schrägstellung
der Stirnfläche 15 wird somit eine größere Stirnfläche erzielt, so daß ein
größerer Abstand zwischen den einzelnen Adernführungskanälen 14, eine
größere Anzahl von Adernführungskanälen 14 oder ein größerer Durchmes
ser der Adernführungskanäle 14 als bei einer senkrecht zur Längserstreckung
der einzuführenden Adern 5 verlaufenden Stirnfläche erzielt werden kann.
Außerdem wird durch die Schrägstellung der dem Kabelaufnahmebereich 12
zugewandten Stirnfläche 15 des Adernführungsbereichs 13 sichergestellt,
daß die einzelnen Adern 5 nacheinander in die Einführungskanäle 14 ein
geführt werden.
Der Kabelaufnahmebereich 12 ist zweiteilig ausgebildet, besteht nämlich aus
einer in Fig. 3 dargestellten unteren Gehäuseschale 16, welche zusammen mit
dem Adernführungsbereich 13 das eigentliche Adernführungselement 4 bil
det, und einem in Fig. 4 dargestellten Gehäusedeckel 17. Der Kabelaufnahme
bereich 12 des Adernführungselements 4 ist so dimensioniert, daß er zur Auf
nahme des mit Kabelisolation 6 und ggf. mit einer Schirmung 7 versehenen
Kabels 2 geeignet ist. Um nicht nur die Aufnahme des Kabels 2 zu ermöglich
en, sondern zugleich auch als Zugentlastung für das an den Steckverbinder 3
angeschlossene Kabel 2 zu dienen, sind im Kabelaufnahmebereich 12 Zug
entlastungsrippen 18, die im wesentlichen quer zur Längserstreckung des
Kabels 2 verlaufen, und Zugentlastungsdorne 19 angeordnet. Dabei sind
sowohl in der unteren Gehäuseschale 16 (vgl. Fig. 3) als auch am Gehäuse
deckel 17 einander gegenüberliegend Zugentlastungsrippen 18 und Zugent
lastungsdorne 19 angeordnet. Die gewünschte Zugentlastung wird somit erst
dann vollständig wirksam, wenn die untere Gehäuseschale 16 und der
Gehäusedeckel 17 miteinander verbunden sind. Hierzu sind am Gehäu
sedeckel 17 Rasthaken 20 und an der unteren Gehäuseschale 16 korrespon
dierende Rastausnehmungen 21 ausgebildet, so daß der Gehäusedeckel 17
einfach auf die untere Gehäuseschale 16 aufgerastet werden kann. Am
Gehäusedeckel 17 sind den Rasthaken 20 zugeordnete Öffnungen 22 vorge
sehen, durch die ein Hilfsmittel, beispielsweise die Spitze eines Schraubendre
hers, eingesteckt werden kann. Dadurch kann dann die Verriegelung zwisch
en den Rasthaken 20 und den Rastausnehmungen 21 gelöst werden, so daß
der Gehäusedeckel 17 wieder von der unteren Gehäuseschale 16 abgenom
men werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Rasthaken an
der unteren Gehäuseschale 16 anzuordnen und entsprechend die Rastaus
nehmungen am Gehäusedeckel 17 vorzusehen.
Fig. 6 zeigt eine noch nicht fertig montierte Anschlußvorrichtung 1, bei der
bereits ein Kabel 2 in das Adernführungselement 4 eingelegt ist und die ein
zelnen Adern 5 auch bereits in die Adernführungskanäle 14 eingesteckt sind,
das Adernführungselement 4 jedoch noch nicht mit dem Steckverbinder 3
zusammengesteckt ist. Der Steckverbinder 3, bei dem es sich um einen vier
poligen RJ-45-Steckverbinder handelt, weist einen federnden Rastarm 23
auf, welcher zur Befestigung des Steckverbinders 3 in einer Buchse eines
elektrischen Geräts dient. Wird der Steckverbinder 3 in eine solche Buchse
eingeschoben, so wird der Rastarm 23 entgegen seiner Federkraft nach un
ten, d. h. in Richtung auf den Steckverbinder 3 gedrückt. Um eine solche
Bewegung des Rastarms 23 nicht zu behindern, ist am Gehäusedeckel 17
eine Ausnehmung 24 zur Aufnahme des Endes des Rastarms 23 vorgesehen.
Die Fig. 6 und 7 zeigen, daß der Steckverbinder 3 mit einem Schirmblech 25
versehen ist, welches zur Kontaktierung der Schirmung 7 des Kabels 2 zwei
nach unten gebogene Kontaktflächen 26 aufweist.
Das Zusammenfügen von Steckverbinder 3 und Adernführungselement 4 ist
dadurch besonders einfach, daß der Steckverbinder 3 und das Adernfüh
rungselements 4 zusammengesteckt werden können. Hierzu kann der Adern
führungsbereich 13 mit den Adernführungskanälen 14 in den Steckverbinder
3 eingeschoben werden, wozu im Adernführungsbereich 13 Führungsschie
nen 27 und im Steckverbinder 3 entsprechende, hier nicht dargestellte Füh
rungsnuten ausgebildet sind. Zur richtigen Endpositionierung des Adernführungsbereichs
13 in dem Steckverbinder 3 sind an dem Steckverbinder 3
sowie am Adernführungselement 4 entsprechende Anschläge 28, 29 ausge
bildet. In der Endposition ist der Adernführungsbereich 13 soweit in den
Steckverbinder 3 eingesteckt, daß die durch die Adernführungskanäle 14
durchgesteckten Adern 5 sich in ihren jeweiligen Kontaktierungspositionen
befinden und durch die Kontaktelemente 10 kontaktiert werden. In dieser
Endposition des Adernführungselements 4 bzw. des Adernführungsbereichs
13 im Steckverbinder 3 sind das Adernführungselement 4 und der Steckver
binder 3 durch entsprechende Rastelemente 30 miteinander verrastet. Um ein
späteres Herausziehen des Adernführungsbereichs 13 aus dem Steckver
binder 3 zu ermöglichen, sind am Adernführungselement 4 seitlich Öffnungen
31 ausgebildet, durch die ein Hilfsmittel, beispielsweise die Spitze eines
Schraubendrehers, eingesteckt werden kann und somit die Rastverbindung
zwischen Steckverbinder 3 und Adernführungselement 4 bzw. unterer Ge
häuseschale 16 gelöst werden kann.
Nachfolgend sollen anhand der Fig. 5 bis 7 sowie der Fig. 1 die einzelnen
Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert werden:
Bevor das mehradrige Kabel 2 mit Hilfe des Adernführungselements 4 an den Steckverbinder 3 angeschlossen werden kann, muß zunächst am Anschluß ende des Kabels 2 die Kabelisolation 6 entfernt werden. Anschließend wer den die einzelnen Adern 5 des Kabels 2 entsprechend ihrer Kontaktierungs position im Steckverbinder 3 aufgefächert, so daß als Ergebnis ein Kabel 2 wie in Fig. 5 dargestellt, vorliegt. Dieses Kabel 2 wird nun in das Adernfüh rungselement 4 eingeschoben, wobei sich der von der Kabelisolation 6 und einer zusätzlichen Schirmung 7 umgebende Teil des Kabels 2 im Bereich der unteren Gehäuseschale 16 der Kabelaufnahme 12 und die Adern 5 im Adern führungsbereich 13 befinden. Durch ein axiales Weiterschieben des Kabels 2 in Richtung des Adernführungsbereichs 13 dringen die einzelnen Adern 5 in die Adernführungskanäle 14 ein. Dabei wird das Eindringen der einzelnen Adern 5 in die Adernführungskanäle 14 dadurch erleichtert, daß der Ein führungsbereich der einzelnen Adernführungskanäle 14 einen größeren Durchmesser als die einzelnen Adern 5 aufweisen und sich die Adern führungskanäle 14 vom Einführungsbereich weg konisch verjüngen. Das Kabel 2 muß dabei solange weitergeschoben werden, bis die Enden der Adern 5 aus der Rückseite der Adernführungskanäle 14 austreten. Dieser Zustand ist in Fig. 6 dargestellt.
Bevor das mehradrige Kabel 2 mit Hilfe des Adernführungselements 4 an den Steckverbinder 3 angeschlossen werden kann, muß zunächst am Anschluß ende des Kabels 2 die Kabelisolation 6 entfernt werden. Anschließend wer den die einzelnen Adern 5 des Kabels 2 entsprechend ihrer Kontaktierungs position im Steckverbinder 3 aufgefächert, so daß als Ergebnis ein Kabel 2 wie in Fig. 5 dargestellt, vorliegt. Dieses Kabel 2 wird nun in das Adernfüh rungselement 4 eingeschoben, wobei sich der von der Kabelisolation 6 und einer zusätzlichen Schirmung 7 umgebende Teil des Kabels 2 im Bereich der unteren Gehäuseschale 16 der Kabelaufnahme 12 und die Adern 5 im Adern führungsbereich 13 befinden. Durch ein axiales Weiterschieben des Kabels 2 in Richtung des Adernführungsbereichs 13 dringen die einzelnen Adern 5 in die Adernführungskanäle 14 ein. Dabei wird das Eindringen der einzelnen Adern 5 in die Adernführungskanäle 14 dadurch erleichtert, daß der Ein führungsbereich der einzelnen Adernführungskanäle 14 einen größeren Durchmesser als die einzelnen Adern 5 aufweisen und sich die Adern führungskanäle 14 vom Einführungsbereich weg konisch verjüngen. Das Kabel 2 muß dabei solange weitergeschoben werden, bis die Enden der Adern 5 aus der Rückseite der Adernführungskanäle 14 austreten. Dieser Zustand ist in Fig. 6 dargestellt.
Als nächstes wird das Adernführungselement 4 dadurch mit dem Steckver
binder 3 verbunden, daß der Adernführungsbereich 13 in den Steckverbinder
3 eingeschoben wird, wodurch die einzelnen Adern 5 jeweils in ihre Kontak
tierungsposition im Steckverbinder 3 geführt werden. In dieser - in Fig. 7
dargestellten - Kontaktierungsposition der einzelnen Adern 5 werden diese
durch die Kontaktspitzen 11 der in dem Steckverbinder 3 angeordneten
Kontaktelemente 10 elektrisch leitend kontaktiert, indem die Kontaktspitzen
11 die Aderisolation 9 durchtrennen und die Leiter 8 kontaktieren.
Als letztes wird der Gehäusedeckel 17 auf die untere Gehäuseschale 16 des
Kabelaufnahmebereichs 12 aufgerastet, wozu am Gehäusedeckel 17 ausge
bildete Rasthaken 20 in entsprechende Rastausnehmungen 21 in der unteren
Gehäuseschale 16 eingedrückt werden. In diesem - in Fig. 1 dargestellten
- fertig montierten Zustand der Anschlußvorrichtung 1 wird der hintere Teil
des Steckverbinders 3 von dem Adernführungselement 4 bzw. vom Gehäu
sedeckel 17 und dem Adernführungselement 4 umschlossen, wodurch der
Steckverbinder 3 zum einen sicher in dem Adernführungselement 4 gehalten
wird, zum anderen mechanisch geschützt wird. Gleichzeitig wird beim
Zusammenrasten von unterer Gehäuseschale 16 und Gehäusedeckel 17 das
Kabel 2 im Kabelaufnahmebereich 12 des Adernführungselements 4 einge
klemmt, wodurch eine Zugentlastung realisiert wird.
Mit der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung 1 bzw. bei dem erfindungs
gemäßen Verfahren wird somit das Anschließen des Kabels 2 an den Steck
verbinder 3 erleichtert und gleichzeitig das dann mit dem Steckverbinder 3
vorkonfektionierte Kabel 2 mechanisch geschützt, indem auf das Kabel 2
wirkende Zugkräfte durch die realisierte Zugentlastung von der Verbin
dungsstelle Kabel 2 - Steckverbinder 3 ferngehalten werden.
Claims (11)
1. Anschlußvorrichtung zum Anschließen eines mehradrigen Kabels (2) an ein elek
trisches Gerät, mit einem Steckverbinder (3) zum Einstecken in eine korrespondie
rende Buchse des elektrischen Geräts und mit einem Adernführungselement (4) zum
Einführen der einzelnen Adern (5) des mehradrigen Kabels (2) in die jeweilige
Kontaktierungsposition im Steckverbinder (3), wobei der Steckverbinder (3) und das
Adernführungselement (4) zwei getrennte Bauteile sind und das Adernführungs
element (4) einen Kabelaufnahmebereich (12) und einen an den Kabelaufnahme
bereich (12) angrenzenden, einstückigen Adernführungsbereich (13) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kabelaufnahmebereich (12) des Adernführungselements (4) zweiteilig ausge bildet ist, nämlich eine untere Gehäuseschale (16) und einen Gehäusedeckel (17) auf weist, wobei die untere Gehäuseschale (16) einstückig mit dem Adernführungsbereich (13) verbunden ist,
daß im Adernführungsbereich (13) zylindrische, voneinander vollständig getrennte Adernführungskanäle (14) ausgebildet sind und
daß die untere Gehäuseschale (16) mit ihrem Adernführungsbereich (13) in den Steck verbinder (3) einschiebbar ist.
daß der Kabelaufnahmebereich (12) des Adernführungselements (4) zweiteilig ausge bildet ist, nämlich eine untere Gehäuseschale (16) und einen Gehäusedeckel (17) auf weist, wobei die untere Gehäuseschale (16) einstückig mit dem Adernführungsbereich (13) verbunden ist,
daß im Adernführungsbereich (13) zylindrische, voneinander vollständig getrennte Adernführungskanäle (14) ausgebildet sind und
daß die untere Gehäuseschale (16) mit ihrem Adernführungsbereich (13) in den Steck verbinder (3) einschiebbar ist.
2. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adernfüh
rungskanäle (16) sich in Richtung auf den Steckverbinder (3) verjüngen.
3. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem Kabelaufnahmebereich (12) zugewandte Stirnfläche (15) des Adernführungsbe
reichs (13) zumindest in einer Ebene senkrecht zur Längserstreckung der anzuschlie
ßenden Adern (5) gekippt ist.
4. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß im Kabelaufnahmebereich (12) eine Zugentlastungseinrichtung ausgebildet ist.
5. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Kabelauf
nahmebereich (12) Zugentlastungsrippen (18) und/oder Zugentlastungsdorne (19) an
geordnet sind.
6. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Zugentla
stungsrippen (18) und/oder Zugentlastungsdorne (19) an der unteren Gehäuseschale
(16) und korrespondierend dazu Zugentlastungsrippen (18) und/oder Zugentlastungs
dorne (19) am Gehäusedeckel (17) ausgebildet sind.
7. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet,
daß am Gehäusedeckel (17) Rasthaken (20) und an der unteren Gehäuseschale (16)
korrespondierende Rastausnehmungen (21) oder an der unteren Gehäuseschale (14)
Rasthaken (20) und am Gehäusedeckel (17) korrespondierende Rastausnehmungen
(21) ausgebildet sind.
8. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet,
daß der Steckverbinder (3) ein RJ-45-Steckerbild aufweist.
9. Verfahren zum Anschließen eines mehradrigen Kabels an einen Steckverbinder
mit Hilfe eines Adernführungselements, wobei das Anschlußende des Kabels frei von
Kabelisolation ist und das Ende des Kabels in das Adernführungselement eingelegt
wird, das Ende des Kabelisolation aufweisenden Teils des Kabels in einen Kabelauf
nahmebereich des Adernführungselements eingelegt wird und anschließend durch
Weiterschieben des Kabels in Richtung des an den Kabelaufnahmebereich angrenzen
den einstückigen Adernführungsbereichs die Adern des Kabels im wesentlichen auto
matisch in die Adernführungskanäle eindringen,
dadurch gekennzeichnet,
daß anschließend der Adernführungsbereich des Adernführungselements in den Steck verbinder eingeschoben wird, wodurch die einzeln isolierten Adern jeweils in ihre Kontaktierungsposition im Steckverbinder geführt werden und
daß die einzelnen isolierten Adern beim Bewegen in ihre Kontaktierungsposition dadurch automatisch kontaktiert werden, daß im Steckverbinder angeordnete Kontaktelemente die Aderisolation durchschneiden und die Leiter elektrisch leitend kontaktie ren.
daß anschließend der Adernführungsbereich des Adernführungselements in den Steck verbinder eingeschoben wird, wodurch die einzeln isolierten Adern jeweils in ihre Kontaktierungsposition im Steckverbinder geführt werden und
daß die einzelnen isolierten Adern beim Bewegen in ihre Kontaktierungsposition dadurch automatisch kontaktiert werden, daß im Steckverbinder angeordnete Kontaktelemente die Aderisolation durchschneiden und die Leiter elektrisch leitend kontaktie ren.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäusedeckel auf
den als untere Gehäuseschale ausgebildeten Kabelaufnahmebereich aufgerastet wird,
wobei das Kabel im Kabelaufnahmebereich des Adernführungselements durch an der
unteren Gehäuseschale und/oder am Gehäusedeckel ausgebildete Zugentlastungs
rippen eingeklemmt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Aufrasten
des Gehäusedeckels auf die untere Gehäuseschale der Steckverbinder zumindest teil
weise zwischen dem Gehäusedeckel und der unteren Gehäuseschale festgesetzt wird.
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DE10065136A DE10065136C2 (de) | 2000-12-29 | 2000-12-29 | Anschlußvorrichtung und Verfahren zum Anschließen eines mehradrigen Kabels an einen Steckverbinder |
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Cited By (1)
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- 2000-12-29 DE DE10065136A patent/DE10065136C2/de not_active Expired - Fee Related
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