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DE10065136C2 - Anschlußvorrichtung und Verfahren zum Anschließen eines mehradrigen Kabels an einen Steckverbinder - Google Patents

Anschlußvorrichtung und Verfahren zum Anschließen eines mehradrigen Kabels an einen Steckverbinder

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DE10065136C2
DE10065136C2 DE10065136A DE10065136A DE10065136C2 DE 10065136 C2 DE10065136 C2 DE 10065136C2 DE 10065136 A DE10065136 A DE 10065136A DE 10065136 A DE10065136 A DE 10065136A DE 10065136 C2 DE10065136 C2 DE 10065136C2
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DE
Germany
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wire guide
cable
connector
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area
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DE10065136A
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Markus Becker
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Phoenix Contact GmbH and Co KG
Original Assignee
Phoenix Contact GmbH and Co KG
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    • H01R24/00Two-part coupling devices, or either of their cooperating parts, characterised by their overall structure
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    • H01R24/64Sliding engagements with one side only, e.g. modular jack coupling devices for high frequency, e.g. RJ 45
    • HELECTRICITY
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    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
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    • H01R13/58Means for relieving strain on wire connection, e.g. cord grip, for avoiding loosening of connections between wires and terminals within a coupling device terminating a cable
    • H01R13/582Means for relieving strain on wire connection, e.g. cord grip, for avoiding loosening of connections between wires and terminals within a coupling device terminating a cable the cable being clamped between assembled parts of the housing

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung zum Anschließen eines mehradrigen Kabels an ein elektrisches Gerät, mit einem Steckverbinder zum Einstecken in eine korrespondierende Buchse des elektrischen Geräts und mit einem Adernführungselement zum Einführen der einzelnen Adern des mehradrigen Kabels in die jeweilige Kontaktierungsposition im Steckverbin­ der, wobei der Steckverbinder und das Adernführungselement zwei ge­ trennte Bauteile sind und das Adernführungselement einen Kabelaufnahme­ bereich und einen an den Kabelaufnahmebereich angrenzenden, einstücki­ gen Adernführungsbereich aufweist. Daneben betrifft die Erfindung ein Ver­ fahren zum Anschließen eines mehradrigen Kabels an einen Steckverbinder mit Hilfe eines Adernführungselements, wobei das Anschlußende des Kabels frei von Kabelisolation ist und das Ende des Kabels in das Adernführungs­ element eingelegt wird, das Ende des Kabelisolation aufweisenden Teil des Kabels in einen Kabelaufnahmebereich des Adernführungselements eingelegt wird und anschließend durch Weiterschieben des Kabels in Richtung des an den Kabelaufnahmebereich angrenzenden einstückigen Adernführungsbe­ reichs die Adern des Kabels im wesentlichen automatisch in die Adernfüh­ rungskanäle eindringen.
Anschlußvorrichtungen zum Anschließen eines elektrischen Kabels an ein elektronisches Gerät, insbesondere an eine Kommunikationseinrichtung, bei­ spielsweise einen Computer, ein Notebook oder eine Telefonanlage, insbe­ sondere eine ISDN-Telefonanlage, sind aus der Praxis bekannt. Das elektri­ sche Kabel wird dabei dadurch einfach an das elektrische Gerät angeschlos­ sen, daß das elektrische Kabel mit einem Steckverbinder verbunden ist und dieser Steckverbinder in eine korrespondierende Buchse an dem elektrischen Gerät eingesteckt wird. Um das Anschließen des elektrischen Kabels an das elektrische Gerät durch den Benutzer zu vereinfachen, ist es üblich, daß ein Kabelende bereits mit dem Steckverbinder verbunden ist. Bekannte An­ schlußvorrichtungen bestehen standardmäßig aus einem sogenannten RJ-45- Steckverbinder, welcher meist vier, sechs oder acht Pole aufweist. Die Befe­ stigung des Steckverbinders mit der korrespondierenden Buchse des elektrischen Geräts erfolgt dabei in der Regel mittels eines am Steckverbinder aus­ gebildeten Rastarms. Alternativ kann der Steckverbinder auch durch an der Buchse bzw. an dem elektrischen Gerät vorhandene Befestigungshaken ge­ halten werden oder mittels Schrauben mit dem elektrischen Gerät verschraubt werden. Insgesamt ist somit das Anschließen des mit dem Steckverbinder vorkonfektionierten elektrischen Kabels an ein elektrisches Gerät besonders einfach und somit von jedem Benutzer durchführbar, wobei in der Regel kein Werkzeug benötigt wird.
Wesentlich aufwendiger ist dagegen das Vorkonfektionieren des elektrischen Kabels, d. h. das Anschließen des elektrischen Kabels an den Steckverbinder. Dabei werden unterschiedliche Anschlußtechniken wie die Crimp-Anschluß­ technik oder die Eindring- oder Schneidtechnik angewandt. Umständlich und damit zeitaufwendig ist das Anschließen des elektrischen Kabels an den Steckverbinder unabhängig von der verwendeten Anschlußtechnik aufgrund der sehr geringen Baugröße des Steckverbinders und der ebenfalls sehr geringen Durchmesser der einzelnen Adern des Kabels.
Aus der DE 198 41 356 C1 ist eine Anschlußvorrichtung bekannt, bei der die einzelnen Adern eines mehradrigen Kabels mit Hilfe eines Adernführungs­ elements in die jeweilige Kontaktierungsposition im Steckverbinder einge­ führt werden. Durch die Ausbildung eines derartigen Adernführungsele­ ments, welches häufig auch als Kabelmanager bezeichnet wird, wird das Ein­ führen der einzelnen Adern in die jeweiligen Kontaktierungspositionen im Steckverbinder wesentlich erleichtert, da die einzelnen, meist einen sehr geringen Durchmesser aufweisenden Adern nun nicht mehr von Hand in den Steckverbinder eingeführt werden müssen. Das Adernführungselement gewährleistet dabei, daß die einzelnen Adern nur zu ihrer jeweils vorgesehe­ nen Kontaktierungsposition im Steckverbinder gelangen, es somit nicht zu einem Überkreuzen der einzelnen Adern oder zu einem Einführen einer Ader in eine falsche Kontaktierungsposition kommen kann.
Dieser bekannte Kabelmanager besteht aus zwei Managerhälften, die mitein­ ander scharnierartig verbunden sind, wobei jede Managerhälfte mehrere sich in Längsrichtung erstreckende Kanäle aufweist. In die Einführungsöffnung eines jeden Kanals wird dabei ein verdrilltes Adernpaar eingeschoben. Anschließend werden die Adern eines zusammengehörenden Adernpaars ent­ drillt und an der für sie vorgesehenen Position links oder rechts eines in dem Kanal angeordneten Trennelements eingeklemmt. Zur Fixierung der Adern in dem U-förmigen, nach oben offenen Kanal wird anschließend je eine Klammer auf den vorderen Bereich der Managerhälften aufgerastet. Die einzelnen Adern sind dann zwischen den U-förmigen Kanälen und entsprechend an der Klammer ausgebildeten Halbschalen eingeklemmt. Schließlich wird der Kabelmanager mit dem daran angeschlossenen Kabel in den Steckverbinder eingeschoben und mit diesem verrastet.
Der aus der DE 198 41 356 C1 bekannte Kabelmanager ist nun zum einen aufgrund der mehrteiligen Ausgestaltung mit zwei Managerhälften und zwei Klammern konstruktiv relativ aufwendig herzustellen, zum anderen ist auf­ grund der sehr geringen Baugröße des Steckverbinders und damit auch des Kabelmanagers das Aufrasten der Klammern auf die Mangerhälfte umständ­ lich, wobei die Gefahr besteht, daß die sehr kleinen Klammern verloren gehen. Schließlich müssen die einzelnen Adern noch von Hand in ihre Position rechts oder links der jeweiligen Trennelemente in die Kanäle eingelegt werden, was aufgrund der geringen Durchmesser der einzelnen Adern eben­ falls sehr mühselig ist. Aufgrund der geringen Abmessungen des Steckver­ binders gibt es darüber hinaus das Bedürfnis, neben einem einfachen An­ schließen eines Kabels an den Steckverbinder gleichzeitig auch einen mechanischen Schutz des mit dem Steckverbinder vorkonfektionierten Kabels zu realisieren, wobei insbesondere auf das Kabel wirkende Zugkräfte nicht zu einer Beschädigung des Steckverbinders oder der Verbindung Steckverbinder - Kabel führen sollen.
Eine Anschlußvorrichtung bzw. ein Verfahren, von der bzw. von dem die Er­ findung ausgeht, ist aus der FR 2 692 408 A1 bekannt. Die bekannte An­ schlußvorrichtung besteht aus einem Steckverbinder und einem Adernfüh­ rungselement, wobei das Adernführungselement einen Kabelaufnahme­ bereich und einen Adernführungsbereich aufweist. Der Steckverbinder und das Adernführungselement sind als zwei getrennte Bauteile ausgeführt, wobei das Adernführungselement auf den Steckverbinder aufgesteckt werden kann. Bei der bekannten Anschlußvorrichtung weist der Adern­ führungsbereich des Adernführungselements mehrere parallel zueinander angeordnete Rillen zur Aufnahme der einzelnen Leiter auf, die durch mehrere parallel zueinander verlaufende Nuten gebildet sind.
Bei der bekannten Anschlußvorrichtung besteht nun das Problem, daß beim Einführen des Kabels in das Adernführungselement bzw. beim Einführen der einzelnen Leiter in die Adernführungskanäle die Sicht auf die einzelnen Leiter durch die Oberseite des Adernführungselements verdeckt ist. Dadurch besteht die Gefahr, daß beim Einführen des Kabels in das Adernführungs­ element einzelne Leiter nicht in die vorbestimmten Adernführungskanäle ge­ langen. Diese Gefahr wird zum einen noch dadurch vergrößert, daß die ein­ zelnen Adernführungskanäle nur durch Stege voneinander getrennt sind, zum anderen durch die Tatsache, daß bei der bekannten Anschlußvorrichtung nur abisolierte Adern, d. h. elektrische Leiter, durch die gabelförmigen Kontaktelemente kontaktiert werden können, wodurch die Leiter nur eine sehr geringe Steifigkeit aufweisen und somit beim Einschieben des Kabels zum Abknicken neigen.
Die US 6,116,943 offenbart eine Anschlußvorrichtung mit einem Steckerteil und mit einem Adernführungselement, wobei mit Hilfe des Adernführungs­ elements einzelne isolierte Adern, die in die Adernführungskanäle des Adern­ führungselements eingeführt sind, dadurch kontaktiert werden können, daß das Adernführungselement nach unten gedrückt wird und dabei die einzel­ nen Adern durch Kontaktelemente kontaktiert werden. Diese Anschlußvor­ richtung weist zwei Adernführungskanäle auf, die jeweils miteinander ver­ bunden sind, so daß auch hier die Gefahr besteht, daß es zu einer Fehlkontak­ tierung kommt.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine An­ schlußvorrichtung bzw. ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit der bzw. mit dem das Anschließen eines mehradrigen Kabels an einen Steckverbinder weiter erleichtert wird, insbesondere das Einführen der Adern in den Adern­ führungsbereich besser kontrolliert und somit eine fehlerhafte Kontaktierung der Adern zuverlässig verhindert werden kann.
Die zuvor genannte Aufgabe ist bei einer Anschlußvorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Kabelaufnahmebereich des Adernführungselements zweiteilig ausgebildet ist, nämlich eine untere Gehäuseschale und einen Gehäusedeckel aufweist, wo­ bei die untere Gehäuseschale einstückig mit dem Adernführungsbereich ver­ bunden ist, daß im Adernführungsbereich zylindrische, voneinander vollstän­ dig getrennte Adernführungskanäle ausgebildet sind und daß die untere Gehäuseschale mit ihrem Adernführungsbereich in den Steckverbinder ein­ schiebbar ist.
Dadurch, daß der Kabelaufnahmebereich des Adernführungselements aus einer unteren Gehäuseschale und einem Gehäusedeckel besteht, kann der Monteur beim Einschieben des Kabels in das Adernführungselement sehen, ob die einzelnen Adern in die jeweils richtigen Adernführungskanäle gelan­ gen. Dadurch, daß die einzelnen Adernführungskanäle voneinander voll­ ständig getrennt sind und jeder Ader ein Adernführungskanal zugeordnet ist, ist auch beim anschließenden Einschieben des Adernführungsbereichs in den Steckverbinder ein Verrutschen der einzelnen Adern ausgeschlossen, so daß bei richtigem Einführen der Adern in die Adernführungskanäle eine richtige Kontaktierungsposition der einzelnen Adern im Steckverbinder gewährleistet ist. Außerdem kann das Ende des Kabels vollständig von der unteren Gehäu­ seschale und dem Gehäusedeckel umschlossen werden, wodurch ein beson­ ders guter mechanischer Schutz des Kabels realisiert werden kann.
Im Rahmen dieser Erfindung steht der Begriff Kabel für eine elektrische Lei­ tung, die mindestens eine Ader, in der Regel mehrere Adern aufweist, wobei die Adern in ihrer Gesamtheit von einer Kabelisolation umgeben sind. Die einzelnen Adern bestehen ihrerseits aus einem Leiter und einer den Leiter umgebenden Aderisolation. Zum Einführen der einzelnen Adern in ihre je­ weilige Kontaktierungsposition im Steckverbinder ist es somit zunächst not­ wendig, daß die Kabelisolation am Anschlußende des mehradrigen Kabels entfernt wird. Ob zum Kontaktieren der einzelnen Leiter darüber hinaus auch die Aderisolation der einzelnen Adern entfernt werden muß, hängt von der verwendeten Anschlußtechnik ab. Bei der bevorzugten Eindring- oder Schneidtechnik ist das Entfernen der Aderisolation nicht erforderlich, da in dem Steckverbinder angeordnete Kontaktelemente so ausgebildet sind, daß sie die Aderisolation durchtrennen und den Leiter kontaktieren, wenn die je­ weilige Ader in die Kontaktierungsposition eingeschoben ist. Derartige Kontaktelemente sind dann als Kontaktmesser oder Kontaktschwerter ausge­ bildet.
Durch die Ausbildung nicht nur eines Adernführungsbereichs sondern zu­ sätzlich eines Kabelaufnahmebereichs ist sichergestellt, daß der empfindliche, von der Kabelisolation befreite Bereich des Kabels durch das Adernfüh­ rungselement zumindest teilweise geschützt ist. Der Adernführungsbereich dient zur Aufnahme der "freien" Adern, d. h. der Adern, die nicht mehr von einer Kabelisolation umgeben sind, während der daran anschließende, mit Kabelisolation umgebende Bereich des Kabels in den Kabelaufnahmebereich eingelegt werden kann.
Das Einführen der einzelnen Adern in die Adernführungskanäle wird vorteil­ hafterweise dadurch weiter erleichtert, daß sich die Adernführungskanäle in Richtung auf den Steckverbinder verjüngen. Dadurch weist der Einfüh­ rungsbereich der Adernführungskanäle einen größeren Durchmesser als die Adern auf, wodurch das Einführen der Adern in die Adernführungskanäle erleichtert wird, während die Adern im engeren hinteren Bereich der Adern­ führungskanäle sicher geführt werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die dem Kabelaufnahmebereich zugewandte Stirnfläche des Adernführungsbereichs zumindest in einer Ebene senkrecht zur Längserstreckung der anzuschlie­ ßenden Adern gekippt. Durch das Kippen der dem Kabelaufnahmebereich zugewandten Stirnfläche vorzugsweise in zwei Ebenen senkrecht zu Längs­ erstreckung der anzuschließenden Adern wird zunächst eine größere Fläche als Einführungsbereich für die Adern erzielt, als dies bei einer senkrecht zur Längserstreckung der anzuschließenden Adern verlaufenden Stirnfläche der Fall wäre. Hierdurch kann entweder der Abstand zwischen den einzelnen Adernführungskanälen im Adernführungsbereich vergrößert werden, oder es kann eine größere Anzahl von Adernführungskanälen bei gleichem Quer­ schnitt des Adernführungsbereichs realisiert werden.
Vorteilhafterweise sind im Kabelaufnahmebereich Zugentlastungsrippen und/ oder Zugentlastungsdorne angeordnet. Ist das Kabel in das Adernführungs­ element eingelegt, so drücken sich diese Zugentlastungsrippen bzw. Zugentlastungsdorne in die Kabelisolation ein, so daß durch das Adernfüh­ rungselement zusätzlich eine Zugentlastung realisiert wird, wodurch auf das Kabel wirkende Zugkräfte von der Verbindungsstelle Kabel - Steckverbinder ferngehalten werden. Vorzugsweise sind an der unteren Gehäuseschale und korrespondierend dazu am Gehäusedeckel Zugentlastungsrippen bzw. Zug­ entlastungsdorne angeordnet, so daß die Zugentlastung dann wirksam wird, wenn der Gehäusedeckel und die untere Gehäuseschale zusammengefügt werden. Solange der Kabelführungsbereich des Adernführungselements noch nicht geschlossen ist ist die Zugentlastungseinrichtung noch nicht bzw. noch nicht voll wirksam, so daß das Kabel noch innerhalb des Adern­ führungselements bewegt werden kann, insbesondere die einzelnen Adern in die Adernführungskanäle eingeschoben werden können.
Gemäß einer letzten vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen An­ schlußvorrichtung, die hier kurz ausgeführt werden soll, sind am Gehäuse­ deckel Rasthaken und an der unteren Gehäuseschale korrespondierende Rastausnehmungen ausgebildet, so daß das Adernführungselement durch einfaches Aufrasten des Gehäusedeckels auf die untere Gehäuseschale ge­ schlossen werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, daß die Rast­ haken an der unteren Gehäuseschale und die korrespondierenden Rastaus­ nehmungen am Gehäusedeckel ausgebildet sind. Ebenso können sowohl an der unteren Gehäuseschale als auch am Gehäusedeckel sowohl Rasthaken als auch Rastausnehmungen vorgesehen sein, wobei dann jeweils einem Rasthaken eine korrespondierende Rastausnehmung gegenüberliegend an­ geordnet ist. Daneben oder zusätzlich ist natürlich auch eine Befestigung von Gehäusedeckel und unterer Gehäuseschale mittels Schrauben oder ande­ rer Befestigungsmittel möglich.
Bei dem eingangs beschriebenen Verfahren ist das Anschließen eines mehr­ adrigen Kabels an einen Steckverbinder mit Hilfe eines Adernführungs­ elements dadurch besonders einfach, daß der Adernführungsbereich des Adernführungselements in den Steckverbinder eingeschoben wird, wodurch die einzelnen isolierten Adern jeweils in ihre Kontaktierungsposition im Steckverbinder geführt werden und daß die einzelnen isolierten Adern beim Bewegen in ihre Kontaktierungsposition dadurch automatisch kontaktiert werden, daß im Steckverbinder angeordnete Kontaktelemente die Aderisola­ tion durchschneiden und die Leiter elektrisch leitend kontaktieren.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es somit nicht erforderlich, daß die einzelnen Adern von Hand in ihre jeweiligen Adernführungskanäle eingelegt werden. Die einzelnen Adern müssen lediglich im wesentlichen entsprechend der Anordnung der einzelnen Adernführungskanälen zueinander aufgefä­ chert werden, so daß die Adern dann beim Weiterschieben des Kabels von alleine in die Adernführungskanäle eindringen. Das Eindringen der Adern in die Adernführungskanäle wird dadurch noch erleichtert, daß die Adernführungskanäle sich nach hinten verjüngen, somit im vorderen Bereich einen größeren Durchmesser als die entsprechenden Adern aufweisen.
Beim Verbinden von Adernführungselement und Steckverbinder wird der Adernführungsbereich des Adernführungselements in den Steckverbinder eingeschoben, wobei die einzelnen Adern jeweils in ihre Kontaktierungsposi­ tion im Steckverbinder geführt werden. Hierdurch ist gewährleistet, daß die durch die Adernführungskanäle erfolgte Ausrichtung und Führung der ein­ zelnen Adern auch beim Einstecken der Adern in ihre Kontaktierungsposi­ tion im Steckverbinder beibehalten wird. Besonders vorteilhaft ist es dabei, daß beim Bewegen der einzelnen Adern in ihre Kontaktierungsposition die einzelnen Adern dadurch automatisch elektrisch kontaktiert werden, daß im Steckverbinder angeordnete Kontaktteile die Aderisolation durchschneiden und die Leiter elektrisch leitend kontaktieren. Dadurch wird erreicht, daß durch das Einschieben des Adernführungsbereichs des Adernführungsele­ ments in den Steckverbinder gleichzeitig alle Adern in ihre Kontaktierungs­ position geführt werden und zusätzlich die einzelnen Adern bzw. die einzel­ nen Leiter ebenfalls alleine durch das Einschieben des Adernführungsele­ ments elektrisch kontaktiert werden.
Mit den bisher beschriebenen Verfahrensschritten wird bereits ein einfaches Anschließen eines mehradrigen Kabels an einen Steckverbinder ermöglicht. Das Verfahren wird dadurch vorteilhafterweise weiter fortgesetzt, daß an­ schließend ein Gehäusedeckel auf die untere Gehäuseschale aufgerastet wird, wodurch der Steckverbinder in dem Adernführungselement festgesetzt wird. Hierdurch wird zum einen ein mechanischer Schutz des Steckverbinders erreicht, da dieser zumindest zum Teil vom Gehäusedeckel und von der unteren Gehäuseschale umschlossen wird. Zum anderen kann auch ein Schutz der Verbindungsstelle Kabel - Steckverbinder realisiert werden, wenn das Kabel im Kabelaufnahmebereich des Adernführungselements durch an der unteren Gehäuseschale und/oder am Gehäusedeckel ausgebildete Zugentlastungs­ rippen beim Aufrasten des Gehäusedeckels auf die untere Gehäuseschale eingeklemmt wird.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsge­ mäße Anschlußvorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren auszuge­ stalten und weiterzubilden. Hierzu wird verwiesen einerseits auf die dem Patentanspruch 1 bzw. dem Patentanspruch 9 nachgeordneten Patentan­ sprüche, andererseits auf die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungs­ beispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Anschlußvorrichtung mit einem Steckverbinder, einem Adernführungselement und mit einem an den Steckverbinder angeschlossenen Kabel,
Fig. 2 das Adernführungselement der in Fig. 1 gezeigten Anschlußvor­ richtung,
Fig. 3 das in Fig. 2 dargestellte Adernführungselement ohne Gehäuse­ deckel,
Fig. 4 der Gehäusedeckel des in Fig. 2 dargestellten Adernführungs­ elements,
Fig. 5 das in Fig. 3 dargestellte Adernführungselement mit einem einge­ legten mehradrigen Kabel,
Fig. 6 einen Steckverbinder und das Adernführungselement mit einge­ legtem Kabel im noch nicht zusammengefügten Zustand und
Fig. 7 einen Steckverbinder und das Adernführungselements gemäß Fig. 6 im zusammengefügten Zustand, im Unterschied zu Fig. 1 jedoch mit noch nicht aufgesetztem Gehäusedeckel.
Die Fig. 1 und 7 zeigen eine Anschlußvorrichtung 1 zum Anschließen eines mehradrigen Kabels 2 an ein hier nicht dargestelltes elektrisches Gerät. Die Anschlußvorrichtung 1 weist einen ein RJ-45-Steckerbild aufweisenden Steckverbinder 3 und ein insbesondere in den Fig. 2 und 3 dargestelltes Adernführungselement 4 auf. Um das mehradrige Kabel 2 an ein elektrisches Gerät anzuschließen, wird der Steckverbinder 3 in eine korrespondierende Buchse im elektrischen Gerät eingesteckt. Dazu muß jedoch zunächst das Kabel 2 an den Steckverbinder 3 angeschlossen werden, wozu das Adern­ führungselement 4 zum Einführen der einzelnen Adern 5 des Kabels 2 in die jeweilige Kontaktierungsposition im Steckverbinder 3 vorgesehen ist.
Wie insbesondere in den Fig. 5 und 6 zu erkennen ist, sind die Adern 5 insge­ samt von einer Kabelisolation 6 umgeben, welche bei dem hier dargestellten Kabel 2 zusätzlich teilweise noch von einer Schirmung 7 umschlossen ist. Die einzelnen Adern 5 bestehen ihrerseits aus einem Leiter 8 oder mehreren Lit­ zenleitern und einer Aderisolation 9. Die elektrische Kontaktierung des Ka­ bels 2 in dem Steckverbinder 3 erfolgt dadurch, daß in dem Steckverbinder 3 mehrere Kontaktelemente 10 angeordnet sind, wobei an den Kontaktelemen­ ten 10 Kontaktspitzen 11 ausgebildet sind, die die Aderisolation 9 durchtren­ nen und die Leiter 8 der Adern 5 kontaktieren, wenn die Adern 5 in ihre Kontaktierungsposition im Steckverbinder 3 eingesteckt sind. Über die Kon­ taktelemente 10 erfolgt dann auch die elektrische Verbindung zu entspre­ chenden Gegenkontaktelementen in einer in einem elektrischen Gerät ange­ ordneten Buchse.
In den Fig. 2, 3 und 5 ist lediglich das Adernführungselement 4 dargestellt, wobei in Fig. 5 ein Kabel 2 in das Adernführungselement 4 eingelegt ist. Das Adernführungselement 4 ist funktional in seiner Längsrichtung in einen Kabelaufnahmebereich 12 und einen daran angrenzenden, einstückigen Adernführungsbereich 13 aufgeteilt. Durch die Einstückigkeit des Adern­ führungsbereichs 13 mit den darin ausgebildeten zylindrischen Adernfüh­ rungskanälen 14 ist ein zusätzliches Bauteil zur Fixierung der Adern 5 nicht notwendig. Wie insbesondere in den Fig. 3 und 5 zu erkennen ist, entspricht die Anzahl der Adernführungskanäle 14 der Anzahl der einzelnen Adern 5, wobei jedoch auch ein Kabel 2 mit weniger Adern 5 als im Adernführungs­ bereich 13 ausgebildeten Adernführungskanälen 14 mit Hilfe des Adernführungselements 4 an den Steckverbinder 3 angeschlossen werden kann. Um ein leichteres Einführung der Adern 5 in die Adernführungskanäle 14 zu er­ möglichen, sind die Adernführungskanäle 14 so ausgebildet, daß sie sich aus der Einführrichtung der Adern 5 gesehen nach hinten verjüngen. Der Eingang der Adernführungskanäle 14 weist somit einen größeren Durchmes­ ser als die einzelnen Adern 5 auf.
Die dem Kabelaufnahmebereich 12 zugewandte Stirnfläche 15 des Adern­ führungsbereichs 13 ist in zwei Ebenen senkrecht zur Längserstreckung der anzuschließenden Adern 5 gekippt. Der Adernführungsbereich 13 hat somit keine zueinander parallelen Stirnflächen. Durch die doppelte Schrägstellung der Stirnfläche 15 wird somit eine größere Stirnfläche erzielt, so daß ein größerer Abstand zwischen den einzelnen Adernführungskanälen 14, eine größere Anzahl von Adernführungskanälen 14 oder ein größerer Durchmes­ ser der Adernführungskanäle 14 als bei einer senkrecht zur Längserstreckung der einzuführenden Adern 5 verlaufenden Stirnfläche erzielt werden kann. Außerdem wird durch die Schrägstellung der dem Kabelaufnahmebereich 12 zugewandten Stirnfläche 15 des Adernführungsbereichs 13 sichergestellt, daß die einzelnen Adern 5 nacheinander in die Einführungskanäle 14 ein­ geführt werden.
Der Kabelaufnahmebereich 12 ist zweiteilig ausgebildet, besteht nämlich aus einer in Fig. 3 dargestellten unteren Gehäuseschale 16, welche zusammen mit dem Adernführungsbereich 13 das eigentliche Adernführungselement 4 bil­ det, und einem in Fig. 4 dargestellten Gehäusedeckel 17. Der Kabelaufnahme­ bereich 12 des Adernführungselements 4 ist so dimensioniert, daß er zur Auf­ nahme des mit Kabelisolation 6 und ggf. mit einer Schirmung 7 versehenen Kabels 2 geeignet ist. Um nicht nur die Aufnahme des Kabels 2 zu ermöglich­ en, sondern zugleich auch als Zugentlastung für das an den Steckverbinder 3 angeschlossene Kabel 2 zu dienen, sind im Kabelaufnahmebereich 12 Zug­ entlastungsrippen 18, die im wesentlichen quer zur Längserstreckung des Kabels 2 verlaufen, und Zugentlastungsdorne 19 angeordnet. Dabei sind sowohl in der unteren Gehäuseschale 16 (vgl. Fig. 3) als auch am Gehäuse­ deckel 17 einander gegenüberliegend Zugentlastungsrippen 18 und Zugent­ lastungsdorne 19 angeordnet. Die gewünschte Zugentlastung wird somit erst dann vollständig wirksam, wenn die untere Gehäuseschale 16 und der Gehäusedeckel 17 miteinander verbunden sind. Hierzu sind am Gehäu­ sedeckel 17 Rasthaken 20 und an der unteren Gehäuseschale 16 korrespon­ dierende Rastausnehmungen 21 ausgebildet, so daß der Gehäusedeckel 17 einfach auf die untere Gehäuseschale 16 aufgerastet werden kann. Am Gehäusedeckel 17 sind den Rasthaken 20 zugeordnete Öffnungen 22 vorge­ sehen, durch die ein Hilfsmittel, beispielsweise die Spitze eines Schraubendre­ hers, eingesteckt werden kann. Dadurch kann dann die Verriegelung zwisch­ en den Rasthaken 20 und den Rastausnehmungen 21 gelöst werden, so daß der Gehäusedeckel 17 wieder von der unteren Gehäuseschale 16 abgenom­ men werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Rasthaken an der unteren Gehäuseschale 16 anzuordnen und entsprechend die Rastaus­ nehmungen am Gehäusedeckel 17 vorzusehen.
Fig. 6 zeigt eine noch nicht fertig montierte Anschlußvorrichtung 1, bei der bereits ein Kabel 2 in das Adernführungselement 4 eingelegt ist und die ein­ zelnen Adern 5 auch bereits in die Adernführungskanäle 14 eingesteckt sind, das Adernführungselement 4 jedoch noch nicht mit dem Steckverbinder 3 zusammengesteckt ist. Der Steckverbinder 3, bei dem es sich um einen vier­ poligen RJ-45-Steckverbinder handelt, weist einen federnden Rastarm 23 auf, welcher zur Befestigung des Steckverbinders 3 in einer Buchse eines elektrischen Geräts dient. Wird der Steckverbinder 3 in eine solche Buchse eingeschoben, so wird der Rastarm 23 entgegen seiner Federkraft nach un­ ten, d. h. in Richtung auf den Steckverbinder 3 gedrückt. Um eine solche Bewegung des Rastarms 23 nicht zu behindern, ist am Gehäusedeckel 17 eine Ausnehmung 24 zur Aufnahme des Endes des Rastarms 23 vorgesehen. Die Fig. 6 und 7 zeigen, daß der Steckverbinder 3 mit einem Schirmblech 25 versehen ist, welches zur Kontaktierung der Schirmung 7 des Kabels 2 zwei nach unten gebogene Kontaktflächen 26 aufweist.
Das Zusammenfügen von Steckverbinder 3 und Adernführungselement 4 ist dadurch besonders einfach, daß der Steckverbinder 3 und das Adernfüh­ rungselements 4 zusammengesteckt werden können. Hierzu kann der Adern­ führungsbereich 13 mit den Adernführungskanälen 14 in den Steckverbinder 3 eingeschoben werden, wozu im Adernführungsbereich 13 Führungsschie­ nen 27 und im Steckverbinder 3 entsprechende, hier nicht dargestellte Füh­ rungsnuten ausgebildet sind. Zur richtigen Endpositionierung des Adernführungsbereichs 13 in dem Steckverbinder 3 sind an dem Steckverbinder 3 sowie am Adernführungselement 4 entsprechende Anschläge 28, 29 ausge­ bildet. In der Endposition ist der Adernführungsbereich 13 soweit in den Steckverbinder 3 eingesteckt, daß die durch die Adernführungskanäle 14 durchgesteckten Adern 5 sich in ihren jeweiligen Kontaktierungspositionen befinden und durch die Kontaktelemente 10 kontaktiert werden. In dieser Endposition des Adernführungselements 4 bzw. des Adernführungsbereichs 13 im Steckverbinder 3 sind das Adernführungselement 4 und der Steckver­ binder 3 durch entsprechende Rastelemente 30 miteinander verrastet. Um ein späteres Herausziehen des Adernführungsbereichs 13 aus dem Steckver­ binder 3 zu ermöglichen, sind am Adernführungselement 4 seitlich Öffnungen 31 ausgebildet, durch die ein Hilfsmittel, beispielsweise die Spitze eines Schraubendrehers, eingesteckt werden kann und somit die Rastverbindung zwischen Steckverbinder 3 und Adernführungselement 4 bzw. unterer Ge­ häuseschale 16 gelöst werden kann.
Nachfolgend sollen anhand der Fig. 5 bis 7 sowie der Fig. 1 die einzelnen Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert werden:
Bevor das mehradrige Kabel 2 mit Hilfe des Adernführungselements 4 an den Steckverbinder 3 angeschlossen werden kann, muß zunächst am Anschluß­ ende des Kabels 2 die Kabelisolation 6 entfernt werden. Anschließend wer­ den die einzelnen Adern 5 des Kabels 2 entsprechend ihrer Kontaktierungs­ position im Steckverbinder 3 aufgefächert, so daß als Ergebnis ein Kabel 2 wie in Fig. 5 dargestellt, vorliegt. Dieses Kabel 2 wird nun in das Adernfüh­ rungselement 4 eingeschoben, wobei sich der von der Kabelisolation 6 und einer zusätzlichen Schirmung 7 umgebende Teil des Kabels 2 im Bereich der unteren Gehäuseschale 16 der Kabelaufnahme 12 und die Adern 5 im Adern­ führungsbereich 13 befinden. Durch ein axiales Weiterschieben des Kabels 2 in Richtung des Adernführungsbereichs 13 dringen die einzelnen Adern 5 in die Adernführungskanäle 14 ein. Dabei wird das Eindringen der einzelnen Adern 5 in die Adernführungskanäle 14 dadurch erleichtert, daß der Ein­ führungsbereich der einzelnen Adernführungskanäle 14 einen größeren Durchmesser als die einzelnen Adern 5 aufweisen und sich die Adern­ führungskanäle 14 vom Einführungsbereich weg konisch verjüngen. Das Kabel 2 muß dabei solange weitergeschoben werden, bis die Enden der Adern 5 aus der Rückseite der Adernführungskanäle 14 austreten. Dieser Zustand ist in Fig. 6 dargestellt.
Als nächstes wird das Adernführungselement 4 dadurch mit dem Steckver­ binder 3 verbunden, daß der Adernführungsbereich 13 in den Steckverbinder 3 eingeschoben wird, wodurch die einzelnen Adern 5 jeweils in ihre Kontak­ tierungsposition im Steckverbinder 3 geführt werden. In dieser - in Fig. 7 dargestellten - Kontaktierungsposition der einzelnen Adern 5 werden diese durch die Kontaktspitzen 11 der in dem Steckverbinder 3 angeordneten Kontaktelemente 10 elektrisch leitend kontaktiert, indem die Kontaktspitzen 11 die Aderisolation 9 durchtrennen und die Leiter 8 kontaktieren.
Als letztes wird der Gehäusedeckel 17 auf die untere Gehäuseschale 16 des Kabelaufnahmebereichs 12 aufgerastet, wozu am Gehäusedeckel 17 ausge­ bildete Rasthaken 20 in entsprechende Rastausnehmungen 21 in der unteren Gehäuseschale 16 eingedrückt werden. In diesem - in Fig. 1 dargestellten - fertig montierten Zustand der Anschlußvorrichtung 1 wird der hintere Teil des Steckverbinders 3 von dem Adernführungselement 4 bzw. vom Gehäu­ sedeckel 17 und dem Adernführungselement 4 umschlossen, wodurch der Steckverbinder 3 zum einen sicher in dem Adernführungselement 4 gehalten wird, zum anderen mechanisch geschützt wird. Gleichzeitig wird beim Zusammenrasten von unterer Gehäuseschale 16 und Gehäusedeckel 17 das Kabel 2 im Kabelaufnahmebereich 12 des Adernführungselements 4 einge­ klemmt, wodurch eine Zugentlastung realisiert wird.
Mit der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung 1 bzw. bei dem erfindungs­ gemäßen Verfahren wird somit das Anschließen des Kabels 2 an den Steck­ verbinder 3 erleichtert und gleichzeitig das dann mit dem Steckverbinder 3 vorkonfektionierte Kabel 2 mechanisch geschützt, indem auf das Kabel 2 wirkende Zugkräfte durch die realisierte Zugentlastung von der Verbin­ dungsstelle Kabel 2 - Steckverbinder 3 ferngehalten werden.

Claims (11)

1. Anschlußvorrichtung zum Anschließen eines mehradrigen Kabels (2) an ein elek­ trisches Gerät, mit einem Steckverbinder (3) zum Einstecken in eine korrespondie­ rende Buchse des elektrischen Geräts und mit einem Adernführungselement (4) zum Einführen der einzelnen Adern (5) des mehradrigen Kabels (2) in die jeweilige Kontaktierungsposition im Steckverbinder (3), wobei der Steckverbinder (3) und das Adernführungselement (4) zwei getrennte Bauteile sind und das Adernführungs­ element (4) einen Kabelaufnahmebereich (12) und einen an den Kabelaufnahme­ bereich (12) angrenzenden, einstückigen Adernführungsbereich (13) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kabelaufnahmebereich (12) des Adernführungselements (4) zweiteilig ausge­ bildet ist, nämlich eine untere Gehäuseschale (16) und einen Gehäusedeckel (17) auf­ weist, wobei die untere Gehäuseschale (16) einstückig mit dem Adernführungsbereich (13) verbunden ist,
daß im Adernführungsbereich (13) zylindrische, voneinander vollständig getrennte Adernführungskanäle (14) ausgebildet sind und
daß die untere Gehäuseschale (16) mit ihrem Adernführungsbereich (13) in den Steck­ verbinder (3) einschiebbar ist.
2. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adernfüh­ rungskanäle (16) sich in Richtung auf den Steckverbinder (3) verjüngen.
3. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kabelaufnahmebereich (12) zugewandte Stirnfläche (15) des Adernführungsbe­ reichs (13) zumindest in einer Ebene senkrecht zur Längserstreckung der anzuschlie­ ßenden Adern (5) gekippt ist.
4. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Kabelaufnahmebereich (12) eine Zugentlastungseinrichtung ausgebildet ist.
5. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Kabelauf­ nahmebereich (12) Zugentlastungsrippen (18) und/oder Zugentlastungsdorne (19) an­ geordnet sind.
6. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Zugentla­ stungsrippen (18) und/oder Zugentlastungsdorne (19) an der unteren Gehäuseschale (16) und korrespondierend dazu Zugentlastungsrippen (18) und/oder Zugentlastungs­ dorne (19) am Gehäusedeckel (17) ausgebildet sind.
7. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäusedeckel (17) Rasthaken (20) und an der unteren Gehäuseschale (16) korrespondierende Rastausnehmungen (21) oder an der unteren Gehäuseschale (14) Rasthaken (20) und am Gehäusedeckel (17) korrespondierende Rastausnehmungen (21) ausgebildet sind.
8. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß der Steckverbinder (3) ein RJ-45-Steckerbild aufweist.
9. Verfahren zum Anschließen eines mehradrigen Kabels an einen Steckverbinder mit Hilfe eines Adernführungselements, wobei das Anschlußende des Kabels frei von Kabelisolation ist und das Ende des Kabels in das Adernführungselement eingelegt wird, das Ende des Kabelisolation aufweisenden Teils des Kabels in einen Kabelauf­ nahmebereich des Adernführungselements eingelegt wird und anschließend durch Weiterschieben des Kabels in Richtung des an den Kabelaufnahmebereich angrenzen­ den einstückigen Adernführungsbereichs die Adern des Kabels im wesentlichen auto­ matisch in die Adernführungskanäle eindringen, dadurch gekennzeichnet,
daß anschließend der Adernführungsbereich des Adernführungselements in den Steck­ verbinder eingeschoben wird, wodurch die einzeln isolierten Adern jeweils in ihre Kontaktierungsposition im Steckverbinder geführt werden und
daß die einzelnen isolierten Adern beim Bewegen in ihre Kontaktierungsposition dadurch automatisch kontaktiert werden, daß im Steckverbinder angeordnete Kontaktelemente die Aderisolation durchschneiden und die Leiter elektrisch leitend kontaktie­ ren.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäusedeckel auf den als untere Gehäuseschale ausgebildeten Kabelaufnahmebereich aufgerastet wird, wobei das Kabel im Kabelaufnahmebereich des Adernführungselements durch an der unteren Gehäuseschale und/oder am Gehäusedeckel ausgebildete Zugentlastungs­ rippen eingeklemmt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Aufrasten des Gehäusedeckels auf die untere Gehäuseschale der Steckverbinder zumindest teil­ weise zwischen dem Gehäusedeckel und der unteren Gehäuseschale festgesetzt wird.
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