DE10064598C1 - Verfahren zum Erzeugen eines die Zusammensetzung eines Eisenbahnzuges angebenden Datensatzes - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen eines die Zusammensetzung eines Eisenbahnzuges angebenden DatensatzesInfo
- Publication number
- DE10064598C1 DE10064598C1 DE2000164598 DE10064598A DE10064598C1 DE 10064598 C1 DE10064598 C1 DE 10064598C1 DE 2000164598 DE2000164598 DE 2000164598 DE 10064598 A DE10064598 A DE 10064598A DE 10064598 C1 DE10064598 C1 DE 10064598C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wagon
- car
- types
- type
- train
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 47
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims description 91
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 16
- 230000008878 coupling Effects 0.000 claims description 14
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 14
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 14
- 230000003137 locomotive effect Effects 0.000 claims description 9
- 238000013461 design Methods 0.000 claims description 8
- 239000000872 buffer Substances 0.000 claims description 7
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 3
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 2
- 238000012545 processing Methods 0.000 description 6
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 description 5
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 2
- 238000012549 training Methods 0.000 description 2
- 230000009286 beneficial effect Effects 0.000 description 1
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L1/00—Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
- B61L1/16—Devices for counting axles; Devices for counting vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L25/00—Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
- B61L25/02—Indicating or recording positions or identities of vehicles or trains
- B61L25/028—Determination of vehicle position and orientation within a train consist, e.g. serialisation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen eines Datensatezs (D), der die in einem aus mindestens zwei Wagen (50, 55, 60) bestehenden Eisenbahnzug (10) vorhandenen Wagentypen (T2, W1, W6) sowie deren relative Position im Einsenbahnzug (10) angibt, bei dem die Achsabstände (M1', ..., M11') zwischen den Achsen (70) des Eisenbahnzugs (10) unter Bildung von Achsabstandsmesswerten M1, ..., M11) gemessen werden, die jeweils erste Achsabstandsmesswerte (M1, M5, M9) jedes Wagens mit abgespeicherten, wagentypindividuellen Achsabstandswerten (A1, A2, A3, A4, A5) verglichen wird und der Datensatz (D) unter Heranziehung der Vergleichsergebnisse erzeugt wird. DOLLAR A Um eine besonders genaue Erfassung der Wagentypen zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass zum Erzeugen des Datensatzes (D) alle Achsabstandsmesswerte (M1, ..., M11) berücksichtigt werden und dass der Datensatz unter Heranziehung der abgespeicherten, wagentypindividuellen Achsabstandswerte (A1 bis A5) sowie unter zusätzlicher Heranziehung abgespeicherter, wagentypindividueller Wagenüberhangwerte (Üh, Üv) erzeugt wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen
eines Datensatzes, der die in einem aus mindestens zwei Wagen
bestehenden Eisenbahnzug vorhandenen Wagentypen sowie deren
relative Position im Eisenbahnzug angibt, bei dem die Achsab
stände zwischen den Achsen des Eisenbahnzugs unter Bildung
von Achsabstandsmesswerten gemessen werden, der jeweils erste
Achsabstandsmesswert jedes Wagens mit abgespeicherten, wagen
typindividuellen Achsabstandswerten verglichen wird und der
Datensatz unter Heranziehung der Vergleichsergebnisse erzeugt
wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus der deutschen Patentschrift
DD 229 657 A1 bekannt. Bei diesem vorbekannten Verfahren wer
den die Achsabstände eines aus mindestens zwei Wagen beste
henden Eisenbahnzuges gemessen, und es wird jedem Wagen ein
Wagentyp zugeordnet; dies geschieht wie folgt: Zunächst wird
der erste Achsabstandsmesswert des ersten Wagens mit einem
ersten abgespeicherten wagentypindividuellen Achsabstandswert
von 3,9 m verglichen; ist der Achsabstandsmesswert größer als
3,9 m, so wird dem ersten Wagen der Wagentyp "zweiachsiges
Fahrzeug" zugeordnet. Unterschreitet der erste
Achsabstandsmesswert jedoch den wagentypindividuellen
Achsabstandswert von 3,9 m, so wird der Achsabstandsmesswert
mit einem zweiten wagentypindividuellen Achsabstandswert von
2,65 m verglichen. Überschreitet der Achsabstandsmesswert
diesen Wert von 2,65 m, so wird dem ersten Wagen der Wagentyp
"dreiachsiges Fahrzeug" zugeordnet. Unterschreitet der erste
Achsabstandsmesswert jedoch den wagentypindividuellen
Achsabstandswert von 2,65 m, so wird der erste
Achsabstandsmesswert mit einem dritten wagentypindividuellen
Achsabstandswert von 1,65 m verglichen. Überschreitet der
Achsabstandsmesswert diesen Wert von 1,65 m, so wird dem
Wagen der Wagentyp "vierachsiges Fahrzeug" zugeordnet. Falls
der erste Achsabstandsmesswert jedoch den
wagentypindividuellen Achsabstandswert von 1,65 m
unterschreitet, so wird dem ersten Wagen der Wagentyp "sechs
achsiges Fahrzeug" zugeordnet. In entsprechender Weise wird
jedem Wagen sein Wagentyp zugeordnet, wobei stets jeweils nur
der erste Achsabstandsmesswert eines jeden Wagens berücksich
tigt wird; die übrigen Achsabstandsmesswerte der Wagen werden
bei dem vorbekannten Verfahren nicht berücksichtigt.
Datensätze - wie sie mit dem vorbekannten Verfahren erzeugt
werden können - lassen sich als sogenannte Vormeldedatensätze
in Rangieranlagen einsetzen; dies ist im Detail in der deut
schen Patentschrift 195 08 730 C1 beschrieben.
Ein weiteres Verfahren zum Erkennen von Wagentypen eines
Eisenbahnzuges ist darüber hinaus aus der Literaturstelle
"Erkennung der Wagentypen von Eisenbahnzügen mit einem
Mikrorechner" (Buchmüller, R., Eisenbahntechnische Rundschau,
1981, H. 7/8, S. 539-542) bekannt. Bei diesem Verfahren
werden neben Achsabstandsmesswerten zusätzlich
Wagenüberhangsmesswerte zum Erkennen der Wagentypen
herangezogen. Die Wagenüberhangsmesswerte werden mittels
eigener Sensoren bestimmt, die die Grundplatte bzw. den
Wagenaufbau der einzelnen Wagen ausmessen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren an
zugeben, mit dem die Wagentypen der Wagen eines Eisenbahnzu
ges noch genauer erfasst werden können als bei dem vorbekann
ten Verfahren.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs angegebe
nen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zum Erzeugen des
Datensatzes alle Achsabstandsmesswerte berücksichtigt werden,
indem unter Heranziehung der abgespeicherten, wagentypindivi
duellen Achsabstandswerte sowie unter zusätzlicher Heranzie
hung abgespeicherter, wagentypindividueller Wagenüberhang
werte für jeden Achsabstandsmesswert festgestellt wird, ob
sich der Achsabstandsmesswert auf zwei Achsen desselben Wa
gens oder auf eine Kupplungsstelle zwischen zwei aufeinander
folgenden Wagen bezieht, jedem Wagen derjenige Wagentyp zuge
ordnet wird, bei dem alle abgespeicherten, wagentypindividu
ellen Achsabstands- und Wagenüberhangwerte zu dem jeweiligen
Wagen passen, und der Datensatz unter Heranziehung der Zuord
nungsergebnisse erzeugt wird.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be
steht darin, dass die Wagentypen besonders zuverlässig be
stimmt werden können; denn Zuordnungsfehler - beispielsweise
aufgrund eines Messfehlers beim ersten Achsabstand - können
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durch die Auswertung der
nachfolgenden Achsabstände des jeweiligen Wagens noch erkannt
werden. Dies liegt konkret daran, dass bei dem erfindungsge
mäßen Verfahren alle gemessenen Achsabstände bzw. Achsab
standsmesswerte ausgewertet werden; im Unterschied zu dem
vorbekannten Verfahren werden also keine Messergebnisse unbe
achtet gelassen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass bei dem er
findungsgemäßen Verfahren auch Wagentypen unterschieden wer
den können, die zwar den gleichen ersten Achsabstand aufwei
sen, sich jedoch ansonsten unterscheiden; denn bei dem erfin
dungsgemäßen Verfahren wird nicht nur der erste Achsabstand
ausgewertet, sondern es werden alle Achsabstände berücksich
tigt. Ein dritter wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, dass bei diesem auch Wagentypen un
terschieden werden können, die identische Achsabstände auf
weisen und sich lediglich in ihren Wagenüberhanglängen, also
beispielsweise den Pufferlängen unterscheiden; dies wird bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch erreicht, dass abge
speicherte wagentypindividuelle Wagenüberhangwerte herangezo
gen werden. Ein vierter Vorteil des erfindungsgemäßen Verfah
rens ist darin zu sehen, dass es trotz der sehr genauen und
zuverlässigen Zuordnung der Wagentypen mit relativ wenig
technischem Aufwand durchgeführt werden kann; im einfachsten
Fall sind nämlich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
lediglich zwei benachbart angeordnete Schienenkon
takte sowie eine DV-Anlage erforderlich.
Besonders schnell lassen sich die Achsabstandsmesswerte in
der Regel am "vorbeifahrenden" Zug messen, so dass es als
vorteilhaft angesehen wird, wenn die Auswertung der gemesse
nen Achsabstandswerte entsprechend deren Reihenfolge ausge
hend von der Zugspitze oder dem Zugende sequentiell erfolgt.
Besonders einfach lassen sich die Datensätze dadurch erzeu
gen, dass beginnend mit dem ersten Achsabstandsmesswert Achs
abstandsmesswert für Achsabstandsmesswert überprüft wird,
welche Kombinationen von Wagentypen in dem Eisenbahnzug vor
handen sein können, wobei berücksichtigt wird, dass - mit
Ausnahme des letzten Wagens - für jeden erkannten Wagen ein
nachfolgender Wagen vorhanden sein muss, der ebenfalls einem
Wagentypen zugeordnet werden kann, und dass zwischen dem je
weiligen Wagen und dem nachfolgenden Wagen die nachfolgende
Kupplungsbedingung erfüllt sein muss:
|lmk - lüi - lüi+1| < Δlümax
mit
lmk: k-ter gemessener Achsabstandswert zwischen dem i-ten Wagen und dem (i + 1)-ten Wagen
lüi: Wagenüberhangwert des i-ten Wagens
lüi+1: Wagenüberhangwert des (i + 1)-ten Wagens
Δlümax: Messtoleranz
lmk: k-ter gemessener Achsabstandswert zwischen dem i-ten Wagen und dem (i + 1)-ten Wagen
lüi: Wagenüberhangwert des i-ten Wagens
lüi+1: Wagenüberhangwert des (i + 1)-ten Wagens
Δlümax: Messtoleranz
Bei dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens er
folgt die Auswertung der Achsabstandsmesswerte nämlich Achs
abstandsmesswert für Achsabstandsmesswert, so dass alle Kom
binationen von Wagentypen, die für den Eisenbahnzug wegen
eines "nicht mehr passenden" Achsabstandsmesswertes nicht
mehr in Frage kommen können, sehr frühzeitig verworfen werden
können; dies führt bei einem Durchführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit einer DV-Anlage zu sehr kurzen Programm
ablaufzeiten.
Besonders schnell und damit vorteilhaft lässt sich das erfin
dungsgemäße Verfahren dadurch durchführen, dass mit der Über
prüfung, welche Kombinationen von Wagentypen in dem Eisen
bahnzug vorhanden sein können, begonnen wird, sobald der
erste Abstandsmesswert gemessen worden ist, und dass die
Überprüfung mit dem Eingang jedes neuen Achsabstandsmesswerts
jeweils unter Heranziehung dieses neuen Achsabstandsmesswerts
fortgesetzt wird. Bei dieser Fortbildung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens wird nämlich mit der Auswertung der
Achsabstandsmesswerte sofort begonnen, sobald der erste Achs
abstandsmesswert erfasst worden ist. Es kommt also quasi zu
keiner zeitlichen Verzögerung.
Alternativ dazu ist es ebenfalls denkbar, dass mit der Über
prüfung, welche Kombinationen von Wagentypen in dem Eisen
bahnzug vorhanden sein können, erst dann begonnen wird, so
bald die Achsabstände zwischen allen Achsen des Eisenbahnzugs
vollständig gemessen worden sind, wobei sich das Ende des Ei
senbahnzugs beispielsweise so wie in der eingangs genannten
Patentschrift beschrieben feststellen lässt. Bei dieser al
ternativen Fortbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wer
den die Achsabstandsmesswerte erst vollständig erfasst, bevor
die Zusammensetzung des Eisenbahnzuges ermittelt wird. Dieses
alternative Verfahren ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
die Messung der Achsabstandsmesswerte an einem anderen Ort
erfolgt als die Auswertung der Messergebnisse; denn dann
können die Achsabstände mit Radsensoren zunächst einmal
vollständig gemessen werden, bevor die Übertragung der Mess
werte beispielsweise zu einer DV-Anlage erfolgt.
Um zu vermeiden, dass durch das Pufferspiel der Wagenpuffer
Fehler beim Erzeugen des Datensatzes auftreten können, wird
es als vorteilhaft angesehen, wenn bei der Festlegung der
Messtoleranz (Δlümax) das Pufferspiel berücksichtigt wird.
Um zu vermeiden, dass sonstige Messfehler zu Fehlern beim
Erzeugen des Datensatzes führen, wird es als vorteilhaft
angesehen, wenn bei der Ermittlung der Wagentypen die
Messgenauigkeit der Achsabstandsmesswerte berücksichtigt
wird.
Besonders schnell lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren
durchführen, wenn alle für den Eisenbahnzug nicht mehr in
Frage kommenden Kombinationen von Wagentypen besonders
schnell aussortiert bzw. verworfen werden. Dies lässt sich
besonders einfach und damit vorteilhaft dadurch erreichen,
dass bei Wagentypen, bei denen die abgespeicherten Wagenüber
hangwerte für den vorderen Wagenüberhang und den hinteren Wa
genüberhang unterschiedlich sind, die Orientierung des Wagens
im Zug ermittelt und beim Erzeugen des Datensatzes berück
sichtigt wird.
Besonders einfach lässt sich die Orientierung des Wagens im
Zug beim Erzeugen des Datensatzes berücksichtigen, wenn sie
bei der Anwendung der Kupplungsbedingung berücksichtigt wird.
Im übrigen wird es als vorteilhaft angesehen, wenn bei der
Ermittlung der Wagentypen zwischen Wagentypen für Lokomotiven
und Wagentypen für Waggons unterschieden wird, wobei berück
sichtigt wird, dass eine Lokomotive ausschließlich als
erster, als zweiter, als vorletzter oder als letzter Wagen
des Eisenbahnzugs auftreten darf. Bei dieser Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zwischen zwei Arten von
Wagentypen unterschieden, nämlich zwischen Wagentypen für Lo
komotiven und Wagentypen für Wagons. Dadurch wird konkret
erreicht, dass Wagentypen für Lokomotiven bei der Auswertung
der Achsabstandsmesswerte nicht herangezogen werden, sofern
es sich um "innere" Wagen des Eisenbahnzugs handeln muss; da
durch wird die Geschwindigkeit des erfindungsgemäßen Verfah
rens erheblich vergrößert, weil nämlich nicht in Frage kom
mende Wagentypen gar nicht erst berücksichtigt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden jedem Wagen des
Zugs Wagen für Wagen Wagentypen zugeordnet. Um nun zu vermei
den, dass das erfindungsgemäße Verfahren abgebrochen werden
muss, weil für einen Wagen des Zugs kein Wagentyp abgespei
chert ist, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn im Falle,
dass eine Erzeugung des Datensatzes mit den abgespeicherten,
wagentypindividuellen Achsabstands- und Wagenüberhangwerten
unmöglich ist, zusätzliche wagentypindividuelle Achsabstands-
und Wagenüberhangwerte gebildet werden, die sich auf fiktive
Dummy-Wagentypen beziehen, wobei die wagentypindividuellen
Achsabstands- und Wagenüberhangwerte für die fiktiven Dummy-
Wagentypen unter Berücksichtigung vorgegebener Bauartnormen
festgelegt werden, und der Datensatz unter Berücksichtigung
der fiktiven Dummy-Wagentypen erstellt wird. Bei der Berück
sichtigung von Bauartnormen ist selbstverständlich auf die
jeweiligen nationalen bzw. internationalen Normen Rücksicht
zu nehmen; gute Ergebnisse bei der Bildung von Dummy-Wagenty
pen lassen sich jedoch bereits dann erzielen, wenn folgende
Bauartnormen als vorgegebene Bauartnormen behandelt werden:
- - Achsabstand bei Drehgestellen < 2,65 m
- - Innerer Achsenabstand bei Wagen < 2,65 m
- - Anzahl der Laufwerke pro Wagen < 5
- - Bei 4 Laufwerken hat jedes Laufwerk maximal 1 Achse.
- - Bei 3 Laufwerken hat jedes Laufwerk maximal 2 Achsen.
Bewährt hat es sich ebenfalls, dass als fiktive Dummy-Wagen
typen Dummytypen für Lokomotiven und Dummytypen für Waggons
gebildet werden, wobei berücksichtigt wird, dass Dummytypen
für Waggons mit drei Laufwerken stets eine symmetrische An
ordnung der Achsen aufweisen müssen; denn durch diese Maß
nahme lässt sich das Erzeugen von falschen bzw. überflüssigen
Dummy-Typen in der Regel meist zuverlässig vermeiden.
Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich in vorteilhafter
Weise dazu einsetzen, bereits vorhandene, vorab - beispiels
weise per Hand - erzeugte Vormelde-Datensätze zu überprüfen.
Dies lässt sich besonders einfach und damit vorteilhaft dadurch
erreichen, dass der erzeugte Datensatz mit einem für
den Eisenbahnzug vorab erzeugten Vormelde-Datensatz vergli
chen wird und ein Fehlersignal erzeugt wird, falls der er
zeugte Datensatz und der vorab erzeugte Vormelde-Datensatz
unterschiedlich sind.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Datensatzerzeu
gungseinrichtung zum Erzeugen von Datensätzen, die die in
einem aus mindestens zwei Wagen bestehenden Eisenbahnzug vor
handenen Wagentypen angeben.
Der Erfindung liegt bezüglich einer solchen Datensatzerzeu
gungseinrichtung die Aufgabe zugrunde, diese derart zu opti
mieren, dass die Wagentypen der Wagen des Eisenbahnzugs be
sonders genau erfasst werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Datensatzerzeu
gungseinrichtung gelöst, wie sie im Vorrichtungsanspruch 15
definiert ist.
Zur Erläuterung zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße
Datensatzerzeugungseinrichtung, die auch zum Durch
führen des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet
ist,
Fig. 2 eine Tabelle mit abgespeicherten wagentyp
individuellen Achsabstands- und Wagenüberhang
werten,
Fig. 3 bis 6 Wagentypen in schematischer Darstellung, zu
denen in der Tabelle gemäß der Fig. 2 die abge
speicherten Achsabstands- und Wagenüberhangwerte
aufgeführt sind,
Fig. 7 eine Tabelle mit aufgenommenen Achsabstandsmesswer
ten und
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm, gemäß dem die Datensatzerzeu
gungseinrichtung gemäß der Fig. 1 arbeitet.
Die Fig. 1 zeigt einen aus drei Wagen bestehenden Eisenbahn
zug 10, der sich auf einem Gleis 20 auf eine Achsabstands
messeinrichtung 30 - angedeutet durch einen Pfeil 40 - zube
wegt. Der erste Wagen 50 des Eisenbahnzugs 10 wird durch ei
nen Triebwagen gebildet; dieser Triebwagen 50 gehört zu einem
Wagentyp T2. An den Triebwagen 50 ist ein erster Waggon 55
als zweiter Wagen angekoppelt; dieser Waggon 55 ist vom Wa
gentyp W1. Ein zweiter Waggon 60, der zugleich auch den drit
ten Wagen des Eisenbahnzuges 10 bildet, ist an den ersten
Waggon 55 angekoppelt und gehört zum Wagentyp W6.
Der Eisenbahnzug 10 weist zwölf Achsen 70 auf; die Achsab
stände der Achsen 70 sind mit den Bezugszeichen M1' bis M11'
gekennzeichnet. Man erkennt in der Fig. 1, dass die Achsab
stände M1', M2', M3', M5', M6', M7', M9', M10' und M11' "in
nere" Achsabstände der Wagen des Eisenbahnzugs 10 sind, wo
hingegen die Achsabstände M4' und M'8 sich jeweils auf Achsen
von aufeinanderfolgenden Wagen - also auf Kupplungsstellen -
beziehen.
Bei der Achsabstandsmesseinrichtung 30 kann es sich bei
spielsweise um eine auf Schienenkontakten basierende Achsab
standsmesseinrichtung handeln, wie sie in der deutschen Pa
tentschrift DD 229 657 beschrieben ist. Die Achsabstandsmess
einrichtung 30 misst die Achsabstände M1' bis M11' und er
zeugt Achsabstandsmesswerte M1 bis M11.
An die Achsabstandsmesseinrichtung 30 ist eine Datensatzer
zeugungseinrichtung 70 angeschlossen, die aus den Achsab
standsmesswerten M1 bis M11 der Achsabstandsmesseinrichtung
30 einen Datensatz D erzeugt; dieser Datensatz D gibt die in
dem Eisenbahnzug 10 vorhandenen Wagentypen T2, W1 und W6 so
wie deren relative Position im Eisenbahnzug 10 an. Die Daten
satzerzeugungseinrichtung 70 besteht aus einer DV-Anlage 80,
die mit einem Speicher 90 in Verbindung steht.
Der Datensatzerzeugungseinrichtung 70 ist eine Vergleichsein
richtung 100 nachgeschaltet, die den von der Datensatzerzeu
gungseinrichtung 70 erzeugten Datensatz D mit einem eingangs
seitig anliegenden Vormelde-Datensatz D' vergleicht. Falls
die beiden Datensätze D und D' sich unterscheiden sollten,
erzeugt die Vergleichseinrichtung 100 ein Fehlersignal F.
In dem Speicher 90 sind wagentypindividuelle Achsabstands
werte A1 bis A5 und wagentypindividuelle Wagenüberhangwerte
Üh und Üv abgespeichert; selbstverständlich kann der Speicher
90 mehr als 5 Achsabstandswerte pro Wagentyp umfassen. Die
Fig. 2 zeigt eine Tabelle, in der die in dem Speicher 90 ge
mäß der Fig. 1 abgespeicherten wagentypindividuellen Achsab
stands- und Wagenüberhangwerte für 9 verschiedene Wagentypen
aufgelistet sind. Bei den Wagentypen T1, T2 und T3 handelt es
sich um Wagentypen für Lokomotiven bzw. Triebfahrzeuge; bei
den Wagentypen W1 bis W6 um Wagentypen für Waggons.
Der Fig. 2 lässt sich entnehmen, dass es sich bei dem Wagen
typ T1 um einen sechsachsigen Wagen handelt; der erste Achs
abstand A1 beträgt 2500 mm, der zweite Achsabstand A2 2000 mm,
der dritte Achsabstand A3 5500 mm, der vierte Achsabstand
A4 2000 mm und der fünfte Achsabstand A5 2500 mm. Die Achsabstände
und die Wagenüberhänge des Wagentyps T1 sind in der
Fig. 3 im Detail gezeigt.
Der Fig. 2 lässt sich außerdem entnehmen, dass es sich bei
den Wagentypen T2, W1, W2 und W6 um Drehgestellwagen mit je
weils zwei zweiachsigen Drehgestellen handelt; die Achsab
stände dieser Wagentypen sind in der Fig. 4 im Detail ge
zeigt.
Bei den Wagentypen W3, W4 und W5 handelt es sich um zweiach
sige Wagen; die Achsabstände dieser Wagentypen sind in der
Fig. 5 im Detail gezeigt.
Bei dem Wagentyp T3 handelt es um einen dreiachsigen Wagen;
der erste Achsabstand beträgt A1 = 2450 mm, der zweite Achs
abstand beträgt A2 = 1650 mm. Die Achsabstände dieses Wagen
typs T3 sind in der Fig. 6 im Detail gezeigt.
Die Tabelle in der Fig. 2 gibt darüber hinaus zu jedem Wa
gentyp einen vorderen und einen hinteren Wagenüberhangwert Üv
und Üh an. Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass
es von der Orientierung des jeweiligen Wagens im Zug abhängt,
wann bzw. bei welcher Kupplungsstelle der vordere Wagenüber
hangwert oder der hintere Wagenüberhangwert heranzuziehen
ist.
Die Fig. 7 zeigt eine Tabelle mit den von der Achsabstands
messeinrichtung 30 gebildeten und zu der Datensatzerzeugungs
einrichtung 70 übertragenen Achsabstandsmesswerten M1 bis
M11; konkret sind die Messwerte in der zweiten Spalte mit der
Spaltenbezeichnung "Messwertfolge" aufgeführt. Da die Mess
werte mit Messfehlern behaftet sind, ist in der dritten
Spalte mit der Spaltenbezeichnung "Untere Messgrenze" jeder
Messwert unter Abzug eines Messfehlers von 3% aufgeführt. In
der vierten Spalte mit der Spaltenbezeichnung "obere Mess
grenze" ist jeder Messwert unter Hinzufügung des Messfehlers
von 3% aufgelistet. Für die Auswertung der Achsabstandsmess
werte M1 bis M11 werden die jeweiligen Messgrenzen mitberück
sichtigt, wie später erläutert werden wird.
Die Arbeitsweise der Datensatzerzeugungseinrichtung 70 soll
nun anhand der Fig. 8 im Detail erläutert werden; konkret
wird beschrieben, wie die Datensatzerzeugungseinrichtung 70
mit den Achsabstandsmesswerten M1 bis M11 den Datensatz D er
zeugt.
Sobald der erste Achsabstandsmesswert M1 von der Achsab
standsmesseinrichtung 30 zu der Datensatzerzeugungseinrich
tung 70 übertragen worden ist, prüft die DV-Anlage 80, ob in
dem Speicher 90 ein passender Achsabstandswert abgespeichert
ist. Hierzu vergleicht sie für alle Wagentypen T1, T2, T3 und
W1 bis W6 jeweils den in der Spalte "A1" (vgl. Tabelle in
Fig. 2) aufgeführten wagentypindividuellen Achsabstandswert
mit der oberen und unteren Messgrenze des ersten Achsab
standsmesswertes M1. Alle diejenigen Wagentypen, deren abge
speicherter erster Achsabstandswert A1 in dem durch die obere
und die untere Messgrenze des ersten Achsabstandsmesswertes
M1 definierten Messintervall von 2445,37 mm bis 2596,63 mm
liegen, kommen als Wagentyp für den ersten Wagen des Eisen
bahnzuges 10 in Betracht.
Im vorliegenden Fall liegen die A1-Werte der Wagentypen T1,
T2 und W1 in dem Messwertintervall [2445,37 mm; 2596,63 mm].
Dies ist in der Fig. 8 gezeigt.
Außerdem prüft die DV-Anlage 80, ob der jeweils letzte Achs
abstandswert eines jeden Wagentyps in diesem Messwertinter
vall [2445,37 mm; 2596,63 mm] liegt; denn bei Wagentypen mit
einer asymmetrischen Anordnung der Achsen ist bei der Auswahl
der Wagentypen auch die Wagenorientierung zu berücksichtigen.
Im vorliegenden Fall weisen alle Wagentypen - mit Ausnahme
des Wagentyps T3 - eine symmetrische Anordnung der Achsab
stände auf. Da bei dem Wagentyp T3 jedoch weder der erste
Achsenabstand A1 noch der letzte Achsabstand A2 in dem Mess
wertintervall [2445,37 mm; 2596,63 mm] liegt, spielt die Wa
genorientierung also für die Identifizierung des ersten Wa
gens 50 des Eisenbahnzugs 50 keine Rolle.
Nachdem nun feststeht, dass der erste Achsabstandsmesswert M1
zu den Wagentypen T1, T2 und W1 passt, wird für diese drei
Wagentypen der zweite Achsabstandsmesswert M2 überprüft. Zu
nächst wird geprüft, ob der für den Wagentyp T1 zweite abge
speicherte Achsabstandswert A2 - wegen der Symmetrie der
Achsanordnung beim Wagentyp T1 entspricht der Achsabstands
wert A2 dem vorletzten Achsabstandswert A4 - innerhalb des
Messintervalls [4326,2 mm; 4593,8 mm] des Achsabstandsmess
werts M2 liegt. Dies ist nicht der Fall, da A2 beim Wagentyp
T1 lediglich 2000 mm beträgt und damit zu klein ist. Der Wa
gentyp T1 kommt also für den ersten Wagen 50 nicht mehr in
Betracht.
Bei der Prüfung, ob auch der zweite Achsabstandsmesswert M2
zu dem Wagentyp T2 passt, stellt die DV-Anlage 80 fest, dass
der für den Wagentyp T2 abgespeicherte Achsabstandswert A2
4500 mm beträgt und damit innerhalb des Messintervalls
[4326,2 mm; 4593,8 mm] liegt. Somit kommt der Wagentyp T2 also
auch unter Berücksichtigung des zweiten Achsabstandsmesswerts
M2 für den ersten Wagen 50 in Frage.
Bezüglich des Wagentyps W1 macht die DV-Anlage 80 die gleiche
Feststellung wie beim Wagentyp T1; denn bei der Prüfung, ob
für den Wagentyp W1 der zweite abgespeicherte Achsabstands
wert A2 = 5400 mm innerhalb des Messintervalls [4326,2 mm;
4593,8 mm] des Achsabstandsmesswert M2 liegt, stellt die DV-
Anlage 80 fest, dass der abgespeicherte Achsabstandswert A2
des Wagentyps W1 zu groß ist. Auch der Wagentyp W1 kommt also
für den ersten Wagen 50 nicht mehr in Betracht.
Da nur noch der Wagentyp T2 für den ersten Wagen 50 "im Ren
nen" ist, prüft die DV-Anlage 80 bezüglich des dritten Achs
abstandsmesswerts M3 nun nur noch, ob auch der dritte abge
speicherte Achsabstandswert M3 innerhalb des Messintervalls
[2434,7 mm; 2585,3 mm] des dritten Achsabstandsmesswerts M3
liegt; dies ist hier der Fall, so dass der Wagentyp T2 damit
als Wagentyp für den ersten Wagen 50 bestätigt ist.
Bei der Auswertung des vierten Achsabstandsmesswerts M4 =
4701 mm muss die DV-Anlage 80 nun berücksichtigen, dass sich
dieser Achsabstandsmesswert M4 auf keine innere Achse des
ersten Wagens 50 mehr beziehen kann, da der Wagentyp T2 ja
nur 4 Achsen aufweist. Der Achsabstandsmesswert M4 muss sich
damit auf eine Kupplungsstelle - d. h. auf den Abstand zwi
schen zwei Achsen verschiedener Wagen - beziehen. Die DV-An
lage 80 wird nun berechnen, wie groß der Wagenüberhang des
zweiten Wagens 55 sein muss:
Der Wagenüberhang des ersten Wagens 50 bzw. des Wagentyps T2 beträgt Üv = Uh = 2250 mm. Damit muss der Wagenüberhang Üv oder Üh des nachfolgenden Wagens 55 unter Berücksichtigung der Messtoleranz des vierten Achsabstandsmesswertes M4 in dem Intervall I liegen, mit I:
I = [Untere Messgrenze von M4 - Üv(Wagentyp T2); Obere Mess grenze von M4 - Uv(Wagentyp T2)] = [4559,97 mm - 2250 mm; 4842,03 mm - 2250 mm] = [2309,97; 2592,03]
Der Wagenüberhang des ersten Wagens 50 bzw. des Wagentyps T2 beträgt Üv = Uh = 2250 mm. Damit muss der Wagenüberhang Üv oder Üh des nachfolgenden Wagens 55 unter Berücksichtigung der Messtoleranz des vierten Achsabstandsmesswertes M4 in dem Intervall I liegen, mit I:
I = [Untere Messgrenze von M4 - Üv(Wagentyp T2); Obere Mess grenze von M4 - Uv(Wagentyp T2)] = [4559,97 mm - 2250 mm; 4842,03 mm - 2250 mm] = [2309,97; 2592,03]
Bei der Betrachtung von Kupplungsstellen kann darüber hinaus
auch noch das Pufferspiel und der daraus resultierende Luft
spalt zwischen den Wagen berücksichtigt werden, indem zur
Messtoleranz des Achsabstandsmesswertes noch ein vorgegebener
Luftspaltbetragswert addiert wird.
Fünf Wagentypen erfüllen diese Bedingung, nämlich die Wagen
typen W2 (Üv = Üh = 2500 mm), W3 (Üv = Üh = 2360), W4 (Üv =
Üh = 2370) und W5 (Üv = Üh = 2440)jeweils mit ihrem vorderen
und hinteren Wagenüberhang sowie der Wagentyp W1 mit seinem
vorderen Wagenüberhang Üv = 2385 mm. Bei der weiteren Be
trachtung des Wagentyps W1 muss also die Orientierung des Wa
gens im Eisenbahnzugs 10 berücksichtigt werden, wohingegen
dies bei den Wagentypen W2, W3, W4 und W5 nicht erforderlich
ist.
Anschließend prüft die DV-Anlage 80, ob zu diesen fünf Wagen
typen auch der fünfte Achsabstandsmesswert M5 passt; dabei
stellt die DV-Anlage 80 fest, dass der erste und einzige
Achsabstand A1 bei den Wagentypen W3, W4 und W5 nicht inner
halb des von dem fünften Achsabstandsmesswerts M5 aufgespann
ten Messintervalls von [1748,91 mm; 1857,09 mm] (vgl. Fig.
7) liegt. Die Wagentypen W3, W4 und W5 kommen damit für den
zweiten Wagen 55 nicht mehr in Betracht.
Bei den Wagentypen W2 und W1 hingegen passt der fünfte Achs
abstandsmesswert M5 noch; denn der abgespeicherte erste Achs
abstandswert A1 beträgt bei beiden Wagentypen 1800 mm und
liegt damit innerhalb des aufgespannten Messintervalls von
[1748,91 mm; 1857,09 mm]. Da bei den Wagentypen W1 und W2 die
Achsenanordnung symmetrisch ist, muss die Orientierung des
Wagens innerhalb des Eisenbahnzuges 10 nicht weiter betrach
tet werden. Auch der fünfte Achsabstandsmesswert M5 passt so
mit noch zu den Wagentypen W1 und W2.
Dies gilt auch für den sechsten und siebenten Achsabstands
messwert M6 und M7; denn der zweite und auch der dritte Achs
abstandswert A2 und A3 liegen innerhalb der durch die Achsab
standsmesswerte M6 und M7 aufgespannten Messintervalle von
[5244,79 mm; 5569,21 mm] und [1748,91 mm; 1857,09 mm]. Damit
passen also die Achsabstände beider Wagentypen W1 und W2 zu
den gemessenen Achsabstandsmesswerten M4 bis M7. Fraglich ist
jedoch, ob es für jeden der beiden Wagentypen W1 und W2 auch
noch einen passenden Nachfolgewagen gibt; hierzu sind die
weiteren Achsabstandsmesswerte zu untersuchen.
Der achte Achsabstandsmesswert M8 muss sich wieder auf einen
Wagenüberhang bzw. auf eine Kupplungsstelle beziehen, da bei
beiden Wagentypen alle Achsen bereits berücksichtigt worden
sind. Für den Wagenüberhang Üv bzw. Üh des dritten Wagens 60
ergibt sich nun ein zulässiges Messwertintervall 12, das wie
folgt berechnet wird:
Für den Fall, dass es sich bei dem zweiten Wagen 55 um einen
Wagen des Wagentyps W1 handelt, so ergibt sich für das zuläs
sige Messwertintervall I2:
I2 = [Untere Messgrenze von M8 - Üh(Wagentyp W1); Obere Messgrenze von M8 - Uh(Wagentyp W1)] = [3506,55 mm - 2115 mm; 3723,45 - 2115 mm] = = [1391,55 mm; 1608,45 mm] Selbstverständlich kann auch bei der Betrachtung dieser Kupp lungsstelle das Pufferspiel der Wagen berücksichtigt werden.
I2 = [Untere Messgrenze von M8 - Üh(Wagentyp W1); Obere Messgrenze von M8 - Uh(Wagentyp W1)] = [3506,55 mm - 2115 mm; 3723,45 - 2115 mm] = = [1391,55 mm; 1608,45 mm] Selbstverständlich kann auch bei der Betrachtung dieser Kupp lungsstelle das Pufferspiel der Wagen berücksichtigt werden.
Bei der Bildung des Messwertintervalls I2 ist dabei zu be
rücksichtigen, dass der vordere und der hintere Überhang bei
dem Wagentyp W1 unterschiedlich sind. Da der Übergang Üv = 2385 mm
bereits als vorderer Überhang festgelegt worden ist, muss
also nunmehr für den hinteren Überhang der Wert Üh = 2115 mm
berücksichtigt werden.
In diesem Messwertintervall I2 liegt lediglich der Überhang
des Wagentyps W6, so dass es also möglich ist, dass der
zweite Wagen 55 vom Wagentyp W1 und der dritte Wagen 60 vom
Wagentyp W6 ist. Ob dies mit den weiteren Achsabstandsmess
werten M9 bis M11 in Einklang steht, wird später untersucht.
Zunächst soll geprüft werden, ob es auch für den Wagentyp W2
als zweiten Wagen einen Nachfolgewagentyp geben könnte.
Für den Fall, dass es sich bei dem zweiten Wagen 55 um einen
Wagen des Wagentyps W1 handeln sollte, so ergibt sich für das
zulässige Messwertintervall I2:
I2 = [Untere Messgrenze von M8 - Üh(Wagentyp W1); Obere Messgrenze von M8 - Uh(Wagentyp W1)] = [3506,55 mm - 2500 mm; 3723,45 - 2500 mm] = = [1006,55 mm; 1223,45 mm]
I2 = [Untere Messgrenze von M8 - Üh(Wagentyp W1); Obere Messgrenze von M8 - Uh(Wagentyp W1)] = [3506,55 mm - 2500 mm; 3723,45 - 2500 mm] = = [1006,55 mm; 1223,45 mm]
Bei der Bildung des Messwertintervalls I2 ist dabei zwischen
dem vorderen und dem hinteren Überhang bei dem Wagentyp W2
nicht zu unterscheiden, da beide Überhänge gleich groß sind.
Wie man durch Vergleich mit der Tabelle in der Fig. 2 fest
stellt, gibt es keinen einzigen Wagentypen mit einem im Mess
intervall [1006,55 mm; 1223,45 mm] liegenden Wagenüberhang.
Die Annahme, dass es sich bei dem zweiten Wagen 55 um einen
Wagen vom Wagentyp W2 gehandelt haben könnte, ist also falsch
gewesen. Der Wagentyp W2 scheidet also für den zweiten Wagen
55 aus.
Damit ist festzustellen, dass der zweite Wagen 55 vom Wagen
typ W1 sein muss.
In entsprechender Weise müssen nun noch die Achsabstandsmess
werte M9 bis M11 mit den für den Wagentypen W6 abgespeicher
ten Achsabstandswerten verglichen werden. Dabei lässt sich
feststellen, dass die abgespeicherten Achsabstandswerte A1,
A2 und A3 innerhalb der durch die Achsabstandsmesswerte M9
bis M11 aufgespannten Messwertintervalle [1940 mm; 2060 mm],
[3686 mm; 3914 mm] und [1940 mm; 2060 mm] liegen. Der dritte
Wagen 60 ist damit also vom Wagentyp W6.
Nachdem die DV-Anlage 80 festgestellt hat, dass der Eisen
bahnzug 10 aus den Wagentypen T2, W1 und W6 besteht und dass
das Zugende erreicht (Zugendebestimmung gemäß der eingangs
angegebenen Patentschrift) ist, erzeugt sie den Datensatz D =
(T2, W1, W6) in einer entsprechend kodierten Form beispiels
weise als Datentelegramm bzw. Datensignal.
Die Tabelle in der Fig. 7 zeigt in der fünften Spalte noch
mals das Ergebnis der Wagentypzuordnung bezüglich der Kupp
lungsstellen. Man erkennt, dass bei den Achsabstandsmesswer
ten M4 und M8 eine Kupplungsstelle vorliegt.
Um zu vermeiden, dass die DV-Anlage 80 das Erzeugen des Da
tensatzes D abbrechen muss, weil für einen Wagen des Zugs
kein Wagentyp abgespeichert ist, ist die DV-Anlage 80 wie
folgt programmiert:
Falls eine Erzeugung des Datensatzes D mit den abgespeicher ten, wagentypindividuellen Achsabstands- und Wagenüberhang werten unmöglich ist, bildet die DV-Anlage 80 zusätzliche wa gentypindividuelle Achsabstands- und Wagenüberhangwerte, die sich auf fiktive Dummy-Wagentypen beziehen. Die wagentypindi viduellen Achsabstands- und Wagenüberhangwerte für die fikti ven Dummy-Wagentypen werden dabei unter Berücksichtigung vor gegebener Bauartnormen festgelegt, und der Datensatz wird un ter Berücksichtigung der fiktiven Dummy-Wagentypen erstellt. Bei der Berücksichtigung von Bauartnormen nimmt die DV-Anlage auf abgespeicherte nationale bzw. internationale Normen Rück sicht; beispielsweise können folgende Bauartnormen abgespei chert sein:
Falls eine Erzeugung des Datensatzes D mit den abgespeicher ten, wagentypindividuellen Achsabstands- und Wagenüberhang werten unmöglich ist, bildet die DV-Anlage 80 zusätzliche wa gentypindividuelle Achsabstands- und Wagenüberhangwerte, die sich auf fiktive Dummy-Wagentypen beziehen. Die wagentypindi viduellen Achsabstands- und Wagenüberhangwerte für die fikti ven Dummy-Wagentypen werden dabei unter Berücksichtigung vor gegebener Bauartnormen festgelegt, und der Datensatz wird un ter Berücksichtigung der fiktiven Dummy-Wagentypen erstellt. Bei der Berücksichtigung von Bauartnormen nimmt die DV-Anlage auf abgespeicherte nationale bzw. internationale Normen Rück sicht; beispielsweise können folgende Bauartnormen abgespei chert sein:
- - Achsabstand bei Drehgestellen < 2,65 m
- - Innerer Achsenabstand bei Wagen < 2,65 m
- - Anzahl der Laufwerke pro Wagen < 5
- - Bei 4 Laufwerken hat jedes Laufwerk maximal 1 Achse.
- - Bei 3 Laufwerken hat jedes Laufwerk maximal 2 Achsen.
Im übrigen bildet die DV-Anlage 80 als fiktive Dummy-Wagenty
pen Dummytypen für Lokomotiven und Dummytypen für Waggons;
dabei berücksichtigt sie, dass Dummytypen für Waggons mit
drei Laufwerken stets eine symmetrische Anordnung der Achsen
aufweisen müssen. Durch diese Maßnahme verhindert die DV-An
lage 80, dass falsche bzw. überflüssige Dummy-Typen erzeugt
werden.
Falls mit dem Achsabstandsmesswerten keine eindeutige Bestim
mung der Wagentypen möglich sein sollte - beispielsweise weil
mehrere unterschiedliche Kombinationen von Wagentypen möglich
wären -, so erzeugt die DV-Anlage 80 für jede der Kombinatio
nen einen eigenen Datensatz. In diesem Fall würde das von der
Vergleichseinrichtung 100 generierte Ausgangssignal F anzei
gen, welche der Kombinationen richtig sein muss, weil bei al
len falschen Kombinationen das Fehlersignal F auf logisch "1"
und bei der richtigen - mit dem Vormeldedatensatz D' über
stimmenden - Kombination auf logisch "0" stehen muss.
Claims (15)
1. Verfahren zum Erzeugen eines Datensatzes (D), der die in
einem aus mindestens zwei Wagen (50, 55, 60) bestehenden Eisen
bahnzug (10) vorhandenen Wagentypen (T2, W1, W6) sowie deren
relative Position im Eisenbahnzug (10) angibt, bei dem
die Achsabstände (M1', . . ., M11') zwischen den Achsen (70) des Eisenbahnzugs (10) unter Bildung von Achsabstandsmess werten (M1, . . ., M11) gemessen werden,
der jeweils erste Achsabstandsmesswert (M1, M5, M9) jedes Wagens mit abgespeicherten, wagentypindividuellen Achsab standswerten (A1, A2, A3, A4, A5) verglichen wird und
der Datensatz (D) unter Heranziehung der Vergleichsergeb nisse erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass zum Erzeugen des Datensatzes (D) alle Achsabstandsmesswerte (M1, . . ., M11) berücksichtigt werden, indem
unter Heranziehung der abgespeicherten, wagentypindividu ellen Achsabstandswerte (A1 bis A5) sowie unter zusätzli cher Heranziehung abgespeicherter, wagentypindividueller Wagenüberhangwerte (Üh, Üv) für jeden Achsabstandsmesswert (M1 bis M11) festgestellt wird, ob sich der Achsabstands messwert auf zwei Achsen desselben Wagens oder auf eine Kupplungsstelle zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wagen bezieht,
jedem Wagen derjenige Wagentyp zugeordnet wird, bei dem alle abgespeicherten, wagentypindividuellen Achsabstands- und Wagenüberhangwerte zu dem jeweiligen Wagen passen, und
der Datensatz (D) unter Heranziehung der Zuordnungsergeb nisse erzeugt wird.
die Achsabstände (M1', . . ., M11') zwischen den Achsen (70) des Eisenbahnzugs (10) unter Bildung von Achsabstandsmess werten (M1, . . ., M11) gemessen werden,
der jeweils erste Achsabstandsmesswert (M1, M5, M9) jedes Wagens mit abgespeicherten, wagentypindividuellen Achsab standswerten (A1, A2, A3, A4, A5) verglichen wird und
der Datensatz (D) unter Heranziehung der Vergleichsergeb nisse erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass zum Erzeugen des Datensatzes (D) alle Achsabstandsmesswerte (M1, . . ., M11) berücksichtigt werden, indem
unter Heranziehung der abgespeicherten, wagentypindividu ellen Achsabstandswerte (A1 bis A5) sowie unter zusätzli cher Heranziehung abgespeicherter, wagentypindividueller Wagenüberhangwerte (Üh, Üv) für jeden Achsabstandsmesswert (M1 bis M11) festgestellt wird, ob sich der Achsabstands messwert auf zwei Achsen desselben Wagens oder auf eine Kupplungsstelle zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wagen bezieht,
jedem Wagen derjenige Wagentyp zugeordnet wird, bei dem alle abgespeicherten, wagentypindividuellen Achsabstands- und Wagenüberhangwerte zu dem jeweiligen Wagen passen, und
der Datensatz (D) unter Heranziehung der Zuordnungsergeb nisse erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Achsabstandsmesswerte entsprechend ihrer Reihen
folge ausgehend von der Zugspitze oder dem Zugende sequen
tiell ausgewertet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
für jeden Wagen (50, 55, 60) der zugeordnete Wagentyp ermittelt
wird, indem
beginnend mit dem ersten Achsabstandsmesswert (M1) Achsab standsmesswert für Achsabstandsmesswert überprüft wird, welche Kombinationen von Wagentypen in dem Eisenbahnzug (10) vorhanden sein können,
wobei berücksichtigt wird,
dass - mit Ausnahme des letzten Wagens - für jeden erkann ten Wagen ein nachfolgender Wagen vorhanden sein muss, der ebenfalls einem Wagentypen zugeordnet werden kann, und
dass zwischen dem jeweiligen Wagen und dem nachfolgenden Wagen die nachfolgende Kupplungsbedingung erfüllt sein muss:
|lmk - lüi - lüi+1| < Δlümax
mit
lmk: k-ter Achsabstandsmesswert zwischen dem i-ten und dem (i + 1)-ten Wagen
lüi: Wagenüberhangwert des i-ten Wagens
lüi+1: Wagenüberhangwert des (i + 1)-ten Wagens
Δlümax: Messtoleranz
beginnend mit dem ersten Achsabstandsmesswert (M1) Achsab standsmesswert für Achsabstandsmesswert überprüft wird, welche Kombinationen von Wagentypen in dem Eisenbahnzug (10) vorhanden sein können,
wobei berücksichtigt wird,
dass - mit Ausnahme des letzten Wagens - für jeden erkann ten Wagen ein nachfolgender Wagen vorhanden sein muss, der ebenfalls einem Wagentypen zugeordnet werden kann, und
dass zwischen dem jeweiligen Wagen und dem nachfolgenden Wagen die nachfolgende Kupplungsbedingung erfüllt sein muss:
|lmk - lüi - lüi+1| < Δlümax
mit
lmk: k-ter Achsabstandsmesswert zwischen dem i-ten und dem (i + 1)-ten Wagen
lüi: Wagenüberhangwert des i-ten Wagens
lüi+1: Wagenüberhangwert des (i + 1)-ten Wagens
Δlümax: Messtoleranz
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass mit der Überprüfung, welche Kombinationen von Wagen typen in dem Eisenbahnzug (10) vorhanden sein können, be gonnen wird, sobald der erste Achsabstand gemessen worden ist, und
dass die Überprüfung mit dem Eingang jedes neuen Achsab standsmesswerts jeweils unter Heranziehung dieses neuen Achsabstandsmesswerts fortgesetzt wird.
dass mit der Überprüfung, welche Kombinationen von Wagen typen in dem Eisenbahnzug (10) vorhanden sein können, be gonnen wird, sobald der erste Achsabstand gemessen worden ist, und
dass die Überprüfung mit dem Eingang jedes neuen Achsab standsmesswerts jeweils unter Heranziehung dieses neuen Achsabstandsmesswerts fortgesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
mit der Überprüfung, welche Kombinationen von Wagentypen
in dem Eisenbahnzug (10) vorhanden sein können, erst dann
begonnen wird, sobald die Achsabstände (M1' bis M11') zwi
schen allen Achsen (70) des Eisenbahnzugs (10) vollständig
gemessen worden sind.
6. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Festlegung der Messtoleranz Δlümax das Pufferspiel
berücksichtigt wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Ermittlung der Wagentypen die Messgenauigkeit der
gemessenen Achsabstandswerte berücksichtigt wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei Wagentypen (W1), bei denen die abgespeicherten Wagen
überhangwerte für den vorderen Wagenüberhang und den hin
teren Wagenüberhang unterschiedlich sind, die Orientierung
des Wagens im Zug ermittelt und beim Erzeugen des Daten
satzes berücksichtigt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Orientierung des Wagens (W1) im Zug bei der Anwendung
der Kupplungsbedingung berücksichtigt wird.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Ermittlung der Wagentypen zwischen Wagentypen für Lokomotiven und Wagentypen für Waggons unterschieden wird,
wobei berücksichtigt wird, dass eine Lokomotive aus schließlich als erster, als zweiter, als vorletzter oder als letzter Wagen des Eisenbahnzugs (10) auftreten darf.
bei der Ermittlung der Wagentypen zwischen Wagentypen für Lokomotiven und Wagentypen für Waggons unterschieden wird,
wobei berücksichtigt wird, dass eine Lokomotive aus schließlich als erster, als zweiter, als vorletzter oder als letzter Wagen des Eisenbahnzugs (10) auftreten darf.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Falle, dass eine Erzeugung des Datensatzes (D) mit den abgespeicherten, wagentypindividuellen Achsabstands- und Wagenüberhangwerten unmöglich ist, zusätzliche wagentypin dividuelle Achsabstands- und Wagenüberhangwerte gebildet werden, die sich auf fiktive Dummy-Wagentypen beziehen,
wobei die wagentypindividuellen Achsabstands- und Wagen überhangwerte für die fiktiven Dummy-Wagentypen unter Be rücksichtigung vorgegebener Bauartnormen festgelegt wer den, und
der Datensatz (D) unter Berücksichtigung der fiktiven Dummy-Wagentypen erstellt wird.
im Falle, dass eine Erzeugung des Datensatzes (D) mit den abgespeicherten, wagentypindividuellen Achsabstands- und Wagenüberhangwerten unmöglich ist, zusätzliche wagentypin dividuelle Achsabstands- und Wagenüberhangwerte gebildet werden, die sich auf fiktive Dummy-Wagentypen beziehen,
wobei die wagentypindividuellen Achsabstands- und Wagen überhangwerte für die fiktiven Dummy-Wagentypen unter Be rücksichtigung vorgegebener Bauartnormen festgelegt wer den, und
der Datensatz (D) unter Berücksichtigung der fiktiven Dummy-Wagentypen erstellt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
folgende Bauartnormen als vorgegebener Bauartnormen behan delt werden:
Achsabstand bei Drehgestellen < 2,65 m
Innerer Achsenabstand bei Wagen < 2,65 m
Anzahl der Laufwerke pro Wagen < 5
Bei 4 Laufwerken hat jedes Laufwerk maximal 1 Achse.
Bei 3 Laufwerken hat jedes Laufwerk maximal 2 Achsen.
folgende Bauartnormen als vorgegebener Bauartnormen behan delt werden:
Achsabstand bei Drehgestellen < 2,65 m
Innerer Achsenabstand bei Wagen < 2,65 m
Anzahl der Laufwerke pro Wagen < 5
Bei 4 Laufwerken hat jedes Laufwerk maximal 1 Achse.
Bei 3 Laufwerken hat jedes Laufwerk maximal 2 Achsen.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
als fiktive Dummy-Wagentypen Dummytypen für Lokomotiven und Dummytypen für Waggons gebildet werden,
wobei berücksichtigt wird, dass Dummytypen für Waggons mit drei Laufwerken stets eine symmetrische Anordnung der Ach sen aufweisen müssen.
als fiktive Dummy-Wagentypen Dummytypen für Lokomotiven und Dummytypen für Waggons gebildet werden,
wobei berücksichtigt wird, dass Dummytypen für Waggons mit drei Laufwerken stets eine symmetrische Anordnung der Ach sen aufweisen müssen.
14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erzeugte Datensatz (D) mit einem für den Eisenbahnzug (10) vorab erzeugten Vormelde-Datensatz (D') verglichen wird und
ein Fehlersignal (F) erzeugt wird, falls der erzeugte Daten satz (D) und der vorab erzeugte Vormelde-Datensatz (D') un terschiedlich sind.
der erzeugte Datensatz (D) mit einem für den Eisenbahnzug (10) vorab erzeugten Vormelde-Datensatz (D') verglichen wird und
ein Fehlersignal (F) erzeugt wird, falls der erzeugte Daten satz (D) und der vorab erzeugte Vormelde-Datensatz (D') un terschiedlich sind.
15. Datensatzerzeugungseinrichtung (70) mit einer DV-Anlage
(80), die derart programmiert ist, dass sie mit Achsabstands
messwerten (M1' bis M11') einer vorgeschalteten Achsabstands
messeinrichtung (30) einen Datensatz (D) erzeugt, der die in
einem aus mindestens zwei Wagen (50, 55, 60) bestehenden Eisen
bahnzug (10) vorhandenen Wagentypen (T2, W1, W6) angibt, und
zwar nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000164598 DE10064598C1 (de) | 2000-12-18 | 2000-12-18 | Verfahren zum Erzeugen eines die Zusammensetzung eines Eisenbahnzuges angebenden Datensatzes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000164598 DE10064598C1 (de) | 2000-12-18 | 2000-12-18 | Verfahren zum Erzeugen eines die Zusammensetzung eines Eisenbahnzuges angebenden Datensatzes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10064598C1 true DE10064598C1 (de) | 2002-07-18 |
Family
ID=7668686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000164598 Expired - Fee Related DE10064598C1 (de) | 2000-12-18 | 2000-12-18 | Verfahren zum Erzeugen eines die Zusammensetzung eines Eisenbahnzuges angebenden Datensatzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10064598C1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1447679A2 (de) * | 2003-02-13 | 2004-08-18 | Schenck Process GmbH | Vorrichtung und Verfahren zur Messung des Abstandes zweier Punkte eines Messobjekts, insbesondere zur Messung des Raddurchmessers eines schienengebundenen Fahrzeugrades |
WO2009092200A1 (zh) * | 2007-12-27 | 2009-07-30 | Nuctech Company Limited | 火车车辆信息自动识别方法和系统 |
DE102016209259A1 (de) | 2016-05-27 | 2017-11-30 | Thales Deutschland Gmbh | Verfahren zur Ermittlung einer Zuggattung, eine Vorrichtung zur Erkennung einer Zuggattung, Steuerungssystem |
CN110171450A (zh) * | 2019-06-12 | 2019-08-27 | 中国神华能源股份有限公司 | 判定固定编组列车欠编混编的方法及装置 |
RU2718750C1 (ru) * | 2019-09-19 | 2020-04-14 | Акционерное общество «Научно-производственный центр «Промэлектроника» | Способ формирования информационной модели поезда |
CN113386826A (zh) * | 2020-03-13 | 2021-09-14 | 株洲中车时代电气股份有限公司 | 一种用于检测列车内机车位置的系统及方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD229657A1 (de) * | 1984-12-14 | 1985-11-13 | Reichsbahn Forschungs U Entwic | Verfahren zur anzahl- u. laengenermittlung bewegter eisenbahnfahrzeuge |
DE19508730C1 (de) * | 1995-02-28 | 1996-02-29 | Siemens Ag | Verfahren zum Überprüfen von Vormeldedatensätzen über die Zusammensetzung eines Fahrzeugverbandes |
-
2000
- 2000-12-18 DE DE2000164598 patent/DE10064598C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD229657A1 (de) * | 1984-12-14 | 1985-11-13 | Reichsbahn Forschungs U Entwic | Verfahren zur anzahl- u. laengenermittlung bewegter eisenbahnfahrzeuge |
DE19508730C1 (de) * | 1995-02-28 | 1996-02-29 | Siemens Ag | Verfahren zum Überprüfen von Vormeldedatensätzen über die Zusammensetzung eines Fahrzeugverbandes |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
BUCHMÜLLER,R.: Erkennung der Wagentypen von Eisenbahnzügen mit einem Microrechner. In: Eisenbahntechnische Rundschau, 1981, H. 7/8, S. 539-542 * |
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1447679A2 (de) * | 2003-02-13 | 2004-08-18 | Schenck Process GmbH | Vorrichtung und Verfahren zur Messung des Abstandes zweier Punkte eines Messobjekts, insbesondere zur Messung des Raddurchmessers eines schienengebundenen Fahrzeugrades |
EP1447679A3 (de) * | 2003-02-13 | 2004-10-06 | Schenck Process GmbH | Vorrichtung und Verfahren zur Messung des Abstandes zweier Punkte eines Messobjekts, insbesondere zur Messung des Raddurchmessers eines schienengebundenen Fahrzeugrades |
WO2009092200A1 (zh) * | 2007-12-27 | 2009-07-30 | Nuctech Company Limited | 火车车辆信息自动识别方法和系统 |
EP2236387A1 (de) * | 2007-12-27 | 2010-10-06 | Nuctech Company Limited | Automatisches identifizierungsverfahren und system für zugauskunft |
EP2236387A4 (de) * | 2007-12-27 | 2011-11-16 | Nuctech Co Ltd | Automatisches identifizierungsverfahren und system für zugauskunft |
RU2473442C2 (ru) * | 2007-12-27 | 2013-01-27 | Цингхуа Унивесити | Способ и система идентификации информации о поезде |
US8509969B2 (en) | 2007-12-27 | 2013-08-13 | Nuctech Company Limited | Automatic identification method and system for train information |
EP2557018B1 (de) * | 2007-12-27 | 2019-02-20 | Nuctech Company Limited | Verfahren und System zur automatischen Identifizierung von Informationen eines Zugs |
DE102016209259A1 (de) | 2016-05-27 | 2017-11-30 | Thales Deutschland Gmbh | Verfahren zur Ermittlung einer Zuggattung, eine Vorrichtung zur Erkennung einer Zuggattung, Steuerungssystem |
CN110171450A (zh) * | 2019-06-12 | 2019-08-27 | 中国神华能源股份有限公司 | 判定固定编组列车欠编混编的方法及装置 |
RU2718750C1 (ru) * | 2019-09-19 | 2020-04-14 | Акционерное общество «Научно-производственный центр «Промэлектроника» | Способ формирования информационной модели поезда |
CN113386826A (zh) * | 2020-03-13 | 2021-09-14 | 株洲中车时代电气股份有限公司 | 一种用于检测列车内机车位置的系统及方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69920916T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung defekter eisenbahnräder | |
EP1274979B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum überwachen des fahrverhaltens von schienenfahrzeugen | |
EP1977950B1 (de) | Verfahren zur wirkungsbezogenen Beurteilung der Lagequalität eines Gleises | |
EP1129002B1 (de) | Verfahren zur erkennung von schäden im schienenverkehr | |
WO2017220304A1 (de) | Verfahren zum betreiben einer ortungseinrichtung sowie ortungseinrichtung | |
EP3608201A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum simulieren einer streckenfahrt eines triebfahrzeuges | |
DE10064598C1 (de) | Verfahren zum Erzeugen eines die Zusammensetzung eines Eisenbahnzuges angebenden Datensatzes | |
DE19836081A1 (de) | Verfahren zur Früherkennung von Schäden an Schienenfahrzeugen | |
WO2018041569A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum ermitteln des zustands von schienenwegen | |
EP3430371B1 (de) | Verfahren zum erzeugen von daten für die validierung von entgleisungsdetektionssystemen | |
DE10314316B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung der Radsatzreihenfolge | |
DE102021200803A1 (de) | Auswerteinrichtung für eine technische Einrichtung und Verfahren zum Herstellen einer Auswerteinrichtung | |
DE10062602B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen des Fahrverhaltens von Schienenfahrzeugen und zur Diagnose von Komponenten von Schienenfahrzeugen | |
WO2001081147A1 (de) | Verfahren zum überwachen von fahreigenschaften eines schienenfahrzeuges | |
DE3026636A1 (de) | Vorrichtung zur identifizierung von eisenbahn-gueterwagen | |
AT522867B1 (de) | Vorrichtung zur Erkennung einer informativ anzeigbaren Radsatzentgleisung | |
EP2718163B1 (de) | Verfahren sowie steuereinrichtung zum bestimmen der länge zumindest eines gleisabschnitts | |
WO2007036468A1 (de) | Verfahren zum betreiben einer eisenbahnstrecke | |
AT519824A1 (de) | Anlage zur überwachung der integrität eines zuges | |
EP3458333B1 (de) | Verfahren sowie vorrichtung zum bestimmen einer länge eines spurgebundenen fahrzeugs | |
DE3300429A1 (de) | Einrichtung zur zuglaengenmessung | |
DE2619882A1 (de) | Vorrichtung zur pruefung und untersuchung von kraftfahrzeugen | |
DE4302426A1 (de) | Verfahren zur Positions- und/oder Geschwindigkeitsmessung | |
WO1996021590A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur sicherheitsrelevanten erfassung, verarbeitung und visualisierung von zustandsinformationen dezentraler/zentraler steuereinrichtungen auf triebfahrzeugen | |
EP3789264A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur schlupferkennung sowie schienenfahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |