DE10064332C1 - Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische Kupplung - Google Patents
Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische KupplungInfo
- Publication number
- DE10064332C1 DE10064332C1 DE2000164332 DE10064332A DE10064332C1 DE 10064332 C1 DE10064332 C1 DE 10064332C1 DE 2000164332 DE2000164332 DE 2000164332 DE 10064332 A DE10064332 A DE 10064332A DE 10064332 C1 DE10064332 C1 DE 10064332C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- damping device
- damping
- working chamber
- rings
- annular gap
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/16—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using a fluid or pasty material
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/80—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive in which a fluid is used
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Pulleys (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Abstract
Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische Kupplung, umfassend einen äußeren Ring (3) und einen inneren Ring (2), die einander in radialem Abstand umschließen, um einen Ringspalt (13) zu bilden und die um eine Rotationsachse (1) relativ zueinander drehbar gelagert sind, zumindest einen im Ringspalt an dem einen der Ringe festgelegten Anpresskörper (4) mit einer in Umfangsrichtung stetig vorspringenden Anschlagfläche (14), DOLLAR A zumindest eine durch elastische, deformierbare Wände (7) begrenzte, mit einem Dämpfungsmedium gefüllte Arbeitskammer (5; 5'; 5''; 5''';), die an dem anderen der Ringe festgelegt ist, und an einem zu dem einen der Ringe zugewandten Wandabschnitt mit einem Reibbelag (8) belegt ist, der in einem nicht dämpfenden Zustand mit einer den Ringspalt begrenzenden Gegenfläche (9) dieses einen Ringes einen radialen Abstand (16) einschließt, DOLLAR A so dass bei einer Relativbewegung der Ringe (2, 3) die Anschlagfläche (14) an die Wandfläche der zumindest einen Arbeitskammer (5; 5'; 5''; 5''') unter Deformierung derselben derart anpressbar ist, dass der Reibbelag (8) an die Gegenfläche (9) anlegbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische
Kupplung.
Drehelastische Kupplungen sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen
bekannt. In Kraftfahrzeugen werden drehelastische Kupplungen eingesetzt
um bei der Drehmomentübertragung Torsionsschwingungen zu dämpfen,
bzw. von den, von der Kurbelwelle angetriebenen Nebenaggregaten zu
entkoppeln. Die Anfälligkeit für Torsionsschwingungen wird dabei durch
lange Riementriebe erhöht. Da in den letzten Jahren durch die zahlreichen
Neben- und Hilfsaggregate, wie Wasserpumpe, Lenkhilfepumpe,
Klimakompressor und Generator, die Riementriebe bei nahezu allen Motoren
immer länger geworden sind, sind diese Systeme für Resonanzen, die durch
den Motor angeregt werden, anfälliger geworden. Durch die
Zwischenschaltung einer drehelastischen Kupplung ist eine nahezu völlige
schwingungstechnische Entkopplung des Riementriebs von der Kurbelwelle
möglich.
Aus der DE 33 11 115 C1, speziell in der Ausführungsform gemäß Fig. 5, ist
eine Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische Kupplung bekannt,
umfassend einen äußeren und einen inneren Ring, die einander im radialen
Abstand umschließen, um einen Ringspalt zu bilden und die um eine
Rotationsachse relativ zu einander drehbar gelagert sind, zumindest einen im
Ringspalt an dem einen der Ringe festgelegten Anpresskörper mit einer in
Umfangsrichtung stetig vorspringenden Anschlagfläche, zumindest zwei mit
einem Dämpfungsmedium gefüllte, jeweils durch eine Anpressplatte und eine
elastische Wand begrenzte, keilförmige Arbeitskammern, wobei jede
Arbeitskammer mit einer zugeordneten Ausgleichskammer durch zumindest
eine Überströmöffnung in einer Wirkverbindung steht.
In den deutschen Patentschriften DE 40 18 596 C2, DE 44 04 311 C1 und DE 44 00 564 C1
sind beispielsweise solche drehelastische Kupplungen beansprucht,
deren Dämpfungsvermögen im Wesentlichen durch ringförmig ausgebildete
Federkörper aus elastomerem Werkstoff vorgegeben wird. Diese
hochelastischen Elastomerteile verbinden die Kurbelwelle mit der
Riemenscheibe und bewirken im gesamten Drehzahlbereich eine
Entkopplung. Durch dieses "Abkoppeln" der Riemenscheibe von der
Kurbelwelle verschiebt sich die Resonanzdrehzahl des Riementriebs unter
die Leerlaufdrehzahl des Motors. Die Schwingungsamplituden der
Nebenaggregate werden kleiner. Um diese schwingungstechnische
Entkopplung zwischen Antriebs- und Abtriebsseite zu erzielen, werden diese
drehelastischen Kupplungen in der Regel überkritisch betrieben, d. h. zum
Erreichen des Betriebszustandes muss die Resonanzdrehzahl des
schwingungsfähigen Systems, gebildet aus Antrieb, Kupplung und
angetriebenem Aggregat, durchfahren werden. Dabei treten vergleichsweise
große Schwingungsamplituden auf. Diese beeinträchtigen die Lebensdauer
der betroffenen Bauteile, insbesondere die Gebrauchsdauer des
Riementriebs, und verursachen ferner eine erhöhte Geräuschentwicklung
des Antriebs. Man ist daher bestrebt, insbesondere im Bereich der
Resonanzdrehzahl auftretende Schwingungsamplituden möglichst
wirkungsvoll zu dämpfen.
Zur Dämpfung von Drehschwingungen an Kurbelwellen ist schon aus DE 937 319 C1,
DE 751 165 C1 und DE 742 778 C1 bekannt, eine federnde
Reibverbindung zwischen einer Dämpfermasse der Kurbelwelle zu nutzen,
die durch den axialen Anpressdruck einer Kreisscheibenmembran
hergestellt wird. Zur Verzögerung der Geschwindigkeit eines
Kraftfahrzeuges sind Innenbackenbremsen gebräuchlich, bei denen ein
Bremsbelag radial nach außen gegen die Gegenfläche einer mit dem Rad
umlaufenden Bremstrommel gepresst wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dämpfungseinrichtung für
eine drehelastische Kupplung so anzugeben, dass die
schwingungsdämpfenden Eigenschaften der Kupplung, insbesondere ihr
Vermögen große Schwingungsamplituden zu dämpfen, verbessert werden
und eine hohe Betriebssicherheit sowie Verfügbarkeit der Kupplung erhalten
bleiben. Die Dämpfungseinrichtung soll möglichst einfach in vorhandene
drehelastische Kupplungen mit ringförmigen Elastomerfederkörpern integriert
werden können und sich durch geringe Kosten auszeichnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Dämpfungseinrichtung für
eine drehelastische Kupplung mit den technischen Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltung nehmen die
Unteransprüche Bezug.
Die erfindungsgemäße Einrichtung wird gebildet durch einen äußeren Ring
und einen inneren Ring, die einander in radialem Abstand umschließen um
einen Ringspalt zu bilden und die um eine Rotationsachse relativ zueinander
drehbar gelagert sind, zumindest einen im Ringspalt an dem einen der Ringe
festgelegten Anpresskörper einer in Umfangsrichtung stetig vorspringenden
Anschlagfläche, zumindest eine durch elastische, deformierbare Wände
begrenzte, mit einem Dämpfungsmedium gefüllte Arbeitskammer, die an dem
anderen der Ringe festgelegt ist und einem zu dem einen der Ringe
zugewandten Wandabschnitt mit einem Reibbelag belegt ist, der in einem
nicht dämpfenden Zustand mit einer den Ringspalt begrenzenden
Gegenfläche dieses einen Ringes einen radialen Abstand einschließt, so
dass bei einer Relativverdrehung der Ringe die Anschlagfläche an die
Wandfläche der zumindest einen Arbeitskammer unter Deformierung
derselben derart anpressbar ist, dass der Reibbelag an die Gegenfläche
anlegbar ist.
Die Erfindung wendet also das Wirkprinzip einer Trommelbremsen zur
Dämpfung von Schwingungen bei drehelastischen Kupplungen an. Zur
Erzeugung der schwingungsverzehrenden Reibarbeit wird die Amplitude der
Drehschwingung in die Anpressung des Reibbelags an die Reibfläche eines
Ringes umgesetzt.
Eine sehr gute Dämpfungswirkung wird durch eine Anordnung erzielt, bei der
im Ringspalt beiderseits und benachbart des zumindest eine oder eines oder
jeden Anpresskörpers zwei oder jeweils zwei Arbeitskammern an dem
anderen der Ringe festgelegt sind. Auf diese Weise werden die
Arbeitskammern alternierend betätigt und damit die Oszillation um einen
Betriebspunkt gedämpft. Beim Durchfahren der Resonanz des
Antriebssystems wird die Geräuschentwicklung stark vermindert. Im
Ringspalt können natürlich mehrere Anordnungen vorgesehen sein.
Entscheidend ist hierbei lediglich, dass jeder Anpresskörper und die mit ihm
zusammenwirkenden Arbeitskammern jeweils an unterschiedlichen Ringen
befestigt sind, so dass bei Einleitung einer Drehschwingung eine der
zumindest zwei Kammern eine Gestaltänderung erfährt und den Reibbelag
an die Gegenfläche anpresst.
Die Anordnung der Dämpfungsbauteile im Ringspalt zweier Ringe ermöglicht,
dass die Dämpfungseinrichtung einfach in die Konstruktion von bekannten
drehelastischen Kupplungen integrierbar ist. Für die Herstellung ist es
günstig, wenn die Arbeitskammern durch einen Ringschlauch gebildet sind
und der Reibbelag zwischen zwei benachbarten Kammern ineinander
übergehend ausgebildet und an dem anderen der Ringe festgelegt ist für
den Ringschlauch kommen verschiedene Materialien in Frage. Der
Ringschlauch kann beispielsweise aus Metall oder Kunststoff ausgeführt
sein.
Da die Dämpfungseinrichtung ein zusätzliches Bauteil einer drehelastischen
Kupplung darstellt, wird deren Betriebssicherheit nicht beeinträchtigt. Die
stetig vorspringende Anschlagfläche des Anpresskörpers gewährleistet, dass
im Dämpfungsbetrieb die Verformung der Wand und die damit
einhergehende Gestaltänderung in der Arbeitskammer im Ringspalt nicht
abrupt verläuft. Dies ist günstig für die Lebensdauer der
Dämpfungseinrichtung. Durch die Befüllung der Arbeitskammern mit
kompressiblen oder nicht kompressiblen Dämpfungsmedien kann das
Dämpfungsverhalten optimal angepasst werden. Je nach gewünschter
Dämpfungswirkung kann in Richtung der Rotationsachse gesehen die
Dämpfungseinrichtung auch durch mehrere parallel geschaltete
Einrichtungen gebildet sein.
Die Begrenzung des Verdrehwinkels der Relativverdrehung kann durch die
drehelastische Kupplung oder durch Anschläge erfolgen.
Je nach gewünschter Dämpfungswirkung kann es von Vorteil sein, wenn die
Anschlagfläche eines jeden Anpresskörpers in nicht dämpfenden Zustand mit
der benachbarten Gegenfläche einer Arbeitskammer einen Umfangsabstand
einschließt, oder diese berührt. Mit der erstgenannten Ausführung erreicht
man, dass die Dämpfungswirkung erst nach Überschreiten einer bestimmten
Grenzamplitude, dh. erst nach Durchlaufen eines Freiweges eintritt. Dabei
kann der Umfangsabstand zu benachbarten Kammern gleich groß oder
unterschiedlich bemessen sein. Bei der zweitgenannten Ausführung setzt die
Dämpfungswirkung unmittelbar ein.
Von Vorteil ist, wenn der Anpresskörper durch einen Nocken gebildet wird
und jede Nockenflanke jeweils an eine Gegenfläche einer Wand anpressbar
ist. Dadurch kann die Anpressung des Reibbelages und damit die
Dämpfungswirkung als Funktion der Amplitude durch die Krümmung der
Nockenflanke vorgegeben werden. Ein stetiger Verlauf ist von Vorteil.
Um den betriebsbedingten Verschleiß der elastischen Wand zu verringen, ist
es von Vorteil, wenn der Anpresskörper durch einen Wälzkörper gebildet
wird.
Ferner ist von Vorteil, wenn die Arbeitskammern mit einer verschließbaren
Öffnung zum Befüllen oder Entlüften versehen sind. Dies erleichtert
Herstellung und Betrieb der Dämpfungseinrichtung.
Für ein zusammendrückbares Dämpfungsmedium kommen verschiedene
technische Gase in Frage. Ein nicht zusammendrückbares
Dämpfungsmedium kann beispielsweise durch eine hydraulische Flüssigkeit,
besonders bevorzugt durch ein Hydrauliköl gebildet sein. Denkbar sind auch
Schmierstoffe und Schmierstoffe die einen Feststoff feiner Körnung
enthalten.
Mit Vorteil ist bei einer drehelastischen Kupplung zumindest eine
Dämpfungseinrichtung in einer funktionstechnischen Parallelschaltung zu
einem Federkörper angeordnet. Die erfindungsgemäße
Dämpfungsvorrichtung, die die schwingungsverzehrende Reibarbeit erzeugt,
bewirkt in Verbindung mit dem Elastomerkörper der Kupplung eine optimale
Dämpfung und Geräuschunterdrückung des Antriebssystems im
Resonanzbereich.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug
genommen, in deren Figuren verschiedene Ausführungsformen sowie die
Anordnung der Dämpfungseinrichtung in einer drehelastischen Kupplung
schematisch dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 bis Fig. 3 bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung in einer
Seitenansicht,
Fig. 4 die Anordnung der erfindungsgemäßen Dämpfungseinrichtung
in einer drehelastischen Kupplung.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführung der Erfindung, bei der der
Anpresskörper 4 als Nocken 18 ausgebildet ist. Die Dämpfungseinrichtung
umfasst einen äußeren Ring 3 und einen inneren Ring 2, die einander in
einem radialen Abstand umschließen, um einen Ringspalt 13 zu bilden. Die
Ringe 2, 3 sind konzentrisch um eine Rotationsachse 1 angeordnet und
relativ zueinander drehbar. In der Ausführung gemäß Fig. 1 ist der
Anpresskörper 4 Teil des äußeren Rings 3. Jeweils beidseits dieses
Anpresskörpers sind Arbeitskammern 5, 5' im Ringspalt angeordnet und an
dem anderen der Ringe, dem Ring 2, festgelegt. Die Arbeitskammern 5, 5'
werden durch eine elastische Wand 7 umschlossen, die durch einen
Ringschlauch 12 realisiert sind. Ein Bördel 6 legt die beiden durch Klemmung
am inneren Ring 2 fest. Jede der Arbeitskammern 5, 5' ist in einem zu dem
einen der Ringe zugewandten Abschnitt - in dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 ist es Ring 3 - mit einem Reibbelag 8 belegt. Wie aus Fig. 3 deutlich
erkennbar, ist der Reibbelag 8 zwischen zwei benachbarten Arbeitskammern
5 und 5''' bzw. 5' und 5" durchgehend ausgebildet und an dem anderen
Ring, dem Ring 2, durch einen Bördel 6 festgelegt. Bei Einleitung einer
Drehschwingung kommt es zu einer Relativverdrehung der Ringe, die in Fig.
1 durch den Doppelpfeil 27 angezeigt ist. Bei einer genügend großen
Relativverdrehung, bei der der Umfangsabstand 15 überschritten wird,
kommt es je nach Schwingungsrichtung zu einer Anpressung und zu einer
Formänderung der elastischen Wand 7 einer der Arbeitskammern 5, 5' (In
den Fig. 1 bis 4 ist der unverformte Zustand dargestellt). Die
Arbeitskammern sind mit dem inneren Ring fest verbunden und mit einem
Dämpfungsmedium gefüllt. Die Anpressung bewirkt eine Aufweitung der
Kammer im Ringspalt 13. Der radiale Abstand 16 zwischen Reibbelag 8 und
Gegenfläche 9 des äußeren Rings 3 verringert sich bis hin zur Anlage bei
genügend großer Relativverdrehung der Ringe. Je nach Dämpfungsmedium,
Elastizität der Wand und Amplitude der Torsionsschwingung bewirkt die
Reibung zwischen Belag 8 und Gegenfläche 9 eine Dämpfung der
Drehschwingung.
Für die Betriebssicherheit und Lebensdauer der Vorrichtung ist es günstig,
wenn die Gleitreibung zwischen der Anschlagfläche 14 und der elastischen
Wand 7 durch eine Wälzreibung ersetzt wird, was in Fig. 2 dargestellt ist. Der
Anpresskörper 4 ist hier ein Wälzkörper 19, der durch ein Stützteil 11 am
äußeren Ring 3 festgelegt ist. Die Anordnung von Anpresskörper 4 und
Arbeitskammern 5, 5' kann im Ringspalt natürlich wechseln. So kann der
Anpresskörper 4 am inneren der Ringe 2 und die Arbeitskammern können an
dem äußeren Ring 3 festgelegt sein. Bei dieser Ausführung bildet dann die
Außenumfangsfläche des inneren Rings 2 die Gegenfläche 9, an der der
Reibbelag anlegbar ist. Wie in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt, sind die
Arbeitskammern mit einer Öffnung 22 versehen, durch die die Kammern mit
Dämpfungsmedium befüllbar bzw. entlüftbar sind.
In Fig. 4 ist die Anordnung der Dämpfungseinrichtung 10 in einer
drehelastischen Kupplung 20 in einer Teilschnittdarstellung gezeigt. Die
Abkopplung der Riemenscheibe 24 vom innenliegenden Nabenring 25 erfolgt
durch anvulkanisierte, gummielastische Federkörper 21, 21'. Sämtliche Ringe
der im Schnitt dargestellten drehelastischen Kupplung sind konzentrisch zur
Drehachse 1 angeordnet. Ein Z-förmiger Mittelring stützt durch ein Gleitlager
die Riemenscheibe 24. Die erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung ist
zwischen der Riemenscheibe 24 und einem innenliegenden Ansatz des Z-
förmigen Mittelringes abgestützt. Wie in Fig. 4 sehr gut erkennbar, wirkt die
Dämpfungseinrichtung 10 in einer funktionstechnischen Parallelschaltung zu
dem drehelastischen Federkörper 21. Dieser Federkörper 21 begrenzt im
dargestellen Ausführungsbeispiel die Relativverdrehbarkeit der Ringe 2, 3
der Dämpfungseinrichtung. Selbstverständlich ist es möglich, bei einer
drehelastischen Kupplung 20 axial mehrere Dämpfungseinrichtungen 10
vorzusehen. Die Gesamtdämpfungswirkung ergibt sich dann aus dieser
funktionstechnischen Parallelschaltung. Die Übertragung des Drehmoments
zwischen Nabenring 25 und Riemenscheibe 24 erfolgt unter elastischer
Auslenkung der Federkörper 21 und 21'. Die Dämpfungseinrichtung 10 ist an
der Drehmomentübertragung nicht beteiligt.
Claims (16)
1. Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische Kupplung, umfassend
einen äußeren Ring (3) und einen inneren Ring (2), die einander in
radialem Abstand umschließen um einen Ringspalt (13) zu bilden und
die um eine Rotationsachse (1) relativ zueinander drehbar gelagert sind,
zumindest einen im Ringspalt an dem einen der Ringe festgelegten
Anpresskörper (4) mit einer in Umfangsrichtung stetig vorspringenden
Anschlagfläche (14),
zumindest eine durch elastische, deformierbare Wände (7) begrenzte, mit einem Dämpfungsmedium gefüllte Arbeitskammer (5; 5'; 5"; 5'''), die an dem anderen der Ringe festgelegt ist, und an einem zu dem einen der Ringe zugewandten Wandabschnitt mit einem Reibbelag (8) belegt ist, der in einem nicht dämpfenden Zustand mit einer den Ringspalt begrenzenden Gegenfläche (9) dieses einen Ringes einen radialen Abstand (16) einschließt,
so dass bei einer Relativverdrehung der Ringe (2, 3) die Anschlagfläche (14) an die Wandfläche der zumindest einen Arbeitskammer (5, 5'; 5"; 5''') unter Deformierung derselben derart anpressbar ist, dass der Reibbelag (8) an die Gegenfläche (9) anlegbar ist.
zumindest eine durch elastische, deformierbare Wände (7) begrenzte, mit einem Dämpfungsmedium gefüllte Arbeitskammer (5; 5'; 5"; 5'''), die an dem anderen der Ringe festgelegt ist, und an einem zu dem einen der Ringe zugewandten Wandabschnitt mit einem Reibbelag (8) belegt ist, der in einem nicht dämpfenden Zustand mit einer den Ringspalt begrenzenden Gegenfläche (9) dieses einen Ringes einen radialen Abstand (16) einschließt,
so dass bei einer Relativverdrehung der Ringe (2, 3) die Anschlagfläche (14) an die Wandfläche der zumindest einen Arbeitskammer (5, 5'; 5"; 5''') unter Deformierung derselben derart anpressbar ist, dass der Reibbelag (8) an die Gegenfläche (9) anlegbar ist.
2. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass im Ringspalt (13) beiderseits und
benachbart des zumindest einen oder eines jeden Anpresskörpers (4)
zwei oder jeweils zwei Arbeitskammern (5, 5'; 5", 5''') an dem anderen
der Ringe festgelegt sind.
3. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wände (7) der Arbeitskammer (5; 5'; 5"; 5''')
durch einen Ringschlauch (12) gebildet sind.
4. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Reibbelag (8) zwischen zwei benachbarten Arbeitskammern
(5''', 5; 5', 5") durchgehend ausgebildet ist und an dem anderen der
Ringe festgelegt ist.
5. Dämpfungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass in einem nicht dämpfenden Zustand die
Anschlagfläche (14) mit der elastischen Wand (7) einer Arbeitskammer
(5, 5'; 5", 5''') einen Umfangsabstand (15) einschließt.
6. Dämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass in einem nicht dämpfenden Zustand die
Anschlagfläche (14) die elastische Wand (7) der oder jeder
Arbeitskammer (5, 5'; 5", 5''') berührt.
7. Dämpfungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anpresskörper (4) als Nocken (18)
ausgebildet ist.
8. Dämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Anpresskörper (4) durch einen Wälzkörper
(19) gebildet ist.
9. Dämpfungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass jede Arbeitskammer (5, 5', 5", 5''') mit
einer verschließbaren Öffnung (22) zum Befüllen oder Entlüften
versehen ist.
10. Dämpfungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmedium ein Gas ist.
11. Dämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmedium eine hydraulische
Flüssigkeit ist.
12. Dämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmedium ein Schmierstoff ist.
13. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schmierstoff Feststoffe feiner Körnung enthält.
14. Drehelastische Kupplung, bei der eine Dämpfungseinrichtung (10)
gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 13
vorgesehen ist.
15. Drehelastische Kupplung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass ein zusätzlicher Dämpfer in einer funktionstechnischen
Parallelschaltung zu einem Federkörper (21) angeordnet ist.
16. Drehelastische Kupplung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass der Federkörper (21) durch ein Elastomer gebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000164332 DE10064332C1 (de) | 2000-12-21 | 2000-12-21 | Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische Kupplung |
JP2001388733A JP3699043B2 (ja) | 2000-12-21 | 2001-12-21 | たわみ軸継手用減衰装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000164332 DE10064332C1 (de) | 2000-12-21 | 2000-12-21 | Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische Kupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10064332C1 true DE10064332C1 (de) | 2002-03-14 |
Family
ID=7668487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000164332 Expired - Lifetime DE10064332C1 (de) | 2000-12-21 | 2000-12-21 | Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische Kupplung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JP3699043B2 (de) |
DE (1) | DE10064332C1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10254725A1 (de) * | 2002-11-23 | 2004-06-03 | Adam Opel Ag | Schwungrad mit integrierter Tilgerwirkung |
WO2008080485A1 (de) * | 2006-12-22 | 2008-07-10 | Zf Friedrichshafen Ag | Torsionsschwingungsdämpferanordnung |
WO2008080484A1 (de) * | 2006-12-22 | 2008-07-10 | Zf Friedrichshafen Ag | Torsionsschwingungsdämpferanordnung |
WO2008128641A1 (de) * | 2007-04-20 | 2008-10-30 | Zf Friedrichshafen Ag | Torsionsschwingungsdämpfer für den antriebsstrang eines fahrzeugs |
DE102010009218A1 (de) * | 2010-02-25 | 2011-08-25 | GM Global Technology Operations LLC, ( n. d. Ges. d. Staates Delaware ), Mich. | Dämpfungselement für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges sowie Verfahren zur Dämpfung eines Antriebsstranges eines Kraftfahrzeuges |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9328816B2 (en) * | 2010-12-14 | 2016-05-03 | Gates Corporation | Isolator decoupler |
KR101445725B1 (ko) | 2013-02-27 | 2014-10-02 | 주식회사 에스비비테크 | 감속기 |
JP7206209B2 (ja) | 2017-03-02 | 2023-01-17 | アレイ・テクノロジーズ・インコーポレイテッド | 太陽光発電追跡装置アセンブリ |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3311115C1 (de) * | 1983-03-26 | 1984-10-04 | Uni-Cardan Ag, 5200 Siegburg | Elastisches Gleichlaufgelenk |
DE4018596A1 (de) * | 1990-06-09 | 1991-12-19 | Freudenberg Carl Fa | Drehelastische kupplung |
DE4225314A1 (de) * | 1991-08-07 | 1993-02-11 | Luk Lamellen & Kupplungsbau | Triebscheibe |
DE4404311C1 (de) * | 1994-02-11 | 1995-04-13 | Freudenberg Carl Fa | Torsionsschwingungsdämpfer |
DE4400564C1 (de) * | 1994-01-11 | 1995-04-20 | Freudenberg Carl Fa | Drehelastische Kupplung |
-
2000
- 2000-12-21 DE DE2000164332 patent/DE10064332C1/de not_active Expired - Lifetime
-
2001
- 2001-12-21 JP JP2001388733A patent/JP3699043B2/ja not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3311115C1 (de) * | 1983-03-26 | 1984-10-04 | Uni-Cardan Ag, 5200 Siegburg | Elastisches Gleichlaufgelenk |
DE4018596A1 (de) * | 1990-06-09 | 1991-12-19 | Freudenberg Carl Fa | Drehelastische kupplung |
DE4225314A1 (de) * | 1991-08-07 | 1993-02-11 | Luk Lamellen & Kupplungsbau | Triebscheibe |
DE4400564C1 (de) * | 1994-01-11 | 1995-04-20 | Freudenberg Carl Fa | Drehelastische Kupplung |
DE4404311C1 (de) * | 1994-02-11 | 1995-04-13 | Freudenberg Carl Fa | Torsionsschwingungsdämpfer |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10254725A1 (de) * | 2002-11-23 | 2004-06-03 | Adam Opel Ag | Schwungrad mit integrierter Tilgerwirkung |
WO2008080485A1 (de) * | 2006-12-22 | 2008-07-10 | Zf Friedrichshafen Ag | Torsionsschwingungsdämpferanordnung |
WO2008080484A1 (de) * | 2006-12-22 | 2008-07-10 | Zf Friedrichshafen Ag | Torsionsschwingungsdämpferanordnung |
WO2008128641A1 (de) * | 2007-04-20 | 2008-10-30 | Zf Friedrichshafen Ag | Torsionsschwingungsdämpfer für den antriebsstrang eines fahrzeugs |
DE102010009218A1 (de) * | 2010-02-25 | 2011-08-25 | GM Global Technology Operations LLC, ( n. d. Ges. d. Staates Delaware ), Mich. | Dämpfungselement für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges sowie Verfahren zur Dämpfung eines Antriebsstranges eines Kraftfahrzeuges |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JP3699043B2 (ja) | 2005-09-28 |
JP2002227871A (ja) | 2002-08-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10059101B4 (de) | Antriebssystem | |
DE3800566C2 (de) | Schwungrad | |
DE10013699C1 (de) | Schwingungsentkoppelte Riemenscheibe mit integriertem Visco-Dämpfer | |
EP0916874B1 (de) | Entkoppelte Riemenscheibe | |
DE10045453C2 (de) | Drehelastische Kupplung | |
DE102006016202B3 (de) | Riemenscheibe mit integriertem Torsionsschwingungsdämpfer und Verfahren zu deren Herstellung | |
EP0803659B1 (de) | Kurbelwelle mit Schwingungsdämpfer | |
EP0625646A1 (de) | Kardanwellenlager | |
DE10064332C1 (de) | Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische Kupplung | |
DE4430393C5 (de) | Drehelastische Kupplung mit integriertem Torsionsschwingungsdämpfer | |
DE4322710A1 (de) | Riemenscheiben-Abkopplungssystem für Kolbenmotoren | |
DE10057822C2 (de) | Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische Kupplung | |
EP0728957A1 (de) | Drehelastische Kupplung | |
DE10056661C2 (de) | Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische Kupplung | |
DE10059226C1 (de) | Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische Kupplung | |
DE3739336A1 (de) | Brennkraftmaschine mit schwingungsgedaempftem nockenwellenantrieb | |
DE102011076874A1 (de) | Antriebswelle und Prüfstand umfassend eine Antriebswelle | |
DE19525305C2 (de) | Torsionsschwingungsdämpfer | |
DE10018744C2 (de) | Drehelastische Kupplung für Riemenscheiben | |
EP1231406A2 (de) | Schwingungsdämpfungseinrichtung | |
EP0349624B1 (de) | Einrichtung zur geräusch- und schwingungsminderung, insbesondere bei einem stufenlosen kraftfahrzeuggetriebe mit leistungsverzweigung | |
DE102020122501A1 (de) | Drehschwingungsdämpfer | |
DE4426529A1 (de) | Getrieberad | |
DE4435201C2 (de) | Riemenscheiben-Abkopplung für Kolbenmotoren | |
EP2217829B1 (de) | Viskose-drehschwingungsdämpfer mit mindestens einer von den schwingungen einer kurbelwelle entkoppelten riemenscheibe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: VIBRACOUSTIC SE, DE Free format text: FORMER OWNER: CARL FREUDENBERG KG, 69469 WEINHEIM, DE Owner name: VIBRACOUSTIC GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: CARL FREUDENBERG KG, 69469 WEINHEIM, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWAELTE OLBRICHT, BUCHHOLD, KEULERTZ PA, DE |
|
R071 | Expiry of right | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: VIBRACOUSTIC SE, DE Free format text: FORMER OWNER: VIBRACOUSTIC GMBH, 64293 DARMSTADT, DE |