DE10059226C1 - Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische Kupplung - Google Patents
Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische KupplungInfo
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Abstract
Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische Kupplung, umfassend DOLLAR A einen äußeren Ring (3) und einen inneren Ring (2), die einander in radialem Abstand umschließen, um einen Ringspalt (13) zu bilden und die um eine Rotationsachse (1) relativ zueinander drehbar gelagert sind, DOLLAR A zumindest einen im Ringspalt an dem einen der Ringe festgelegten Anpresskörper (4) mit einer in Umfangsrichtung stetig vorspringenden Anschlaghälfte (14), DOLLAR A zumindest zwei, mit einem Dämpfungsmedium gefüllte, jeweils durch eine Anpressplatte (8) und eine elastische Wand (7) begrenzte, keilförmige Arbeitskammer (5, 5'), DOLLAR A die im Ringspalt an dem anderen der Ringe festgelegt und in Umfangsrichtung gesehen mit zueinander gerichteten Keilspitzen beiderseits des zumindest einen Anpresskörper so angeordnet sind, dass jede Anpressplatte (8) eine der Anschlagfläche (14) gegenüberliegende Keilfläche (11) bildet und an einem die Keilspitze bildenden Endstück (12) an dem anderen der Ringe angelenkt ist, und DOLLAR A jede Arbeitskammer (5, 5') mit einer zugeordneten Ausgleichskammer (6, 6') durch zumindest eine Überströmöffnung (9) in einer Wirkverbindung steht, so dass bei einer Relativverdrehung der Ringe (2, 3) die Anschlagfläche (14) an eine Keilfläche (11) derart anpressbar ist, dass das Dämpfungsmedium durch die Überströmöffnung (9) in die zugeordnete Ausgleichskammer (6) strömt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische
Kupplung.
Drehelastische Kupplungen sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen
bekannt. In Kraftfahrzeugen werden drehelastische Kupplungen eingesetzt
um bei der Drehmomentübertragung Torsionsschwingungen zu dämpfen,
bzw. von den, von der Kurbelwelle angetriebenen Nebenaggregaten zu
entkoppeln. Die Anfälligkeit für Schwingungen wird dabei durch lange
Riementriebe erhöht. Da in den letzten Jahren durch die zahlreichen Neben-
und Hilfsaggregate, wie Wasserpumpe, Lenkhilfepumpe, Klimakompressor
und Generator, die Riementriebe bei nahezu allen Motoren immer länger
geworden sind, sind diese Systeme für Resonanzen, die durch den Motor
angeregt werden, anfälliger geworden. Durch die Zwischenschaltung einer
drehelastischen Kupplung ist eine nahezu völlige schwingungstechnische
Entkopplung des Riementriebs von der Kurbelwelle möglich.
Aus der DE 33 11 115 C1, speziell in der Ausführungsform gemäß Fig. 5, ist
eine Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische Kupplung bekannt,
umfassend einen äußeren und einen inneren Ring, die einander im radialen
Abstand umschließen, um einen Ringspalt zu bilden und die um eine
Rotationsachse relativ zu einander drehbar gelagert sind, zumindest einen im
Ringspalt an dem einen der Ringe festgelegten Anpresskörper mit einer in
Umfangsrichtung stetig vorspringenden Anschlagfläche, zumindest zwei mit
einem Dämpfungsmedium gefüllte, jeweils durch eine Anpressplatte und eine
elastische Wand begrenzte, keilförmige Arbeitskammern, wobei jede
Arbeitskammer mit einer zugeordneten Ausgleichskammer durch zumindest
eine Überströmöffnung in einer Wirkverbindung steht.
In den deutschen Patentschriften DE 40 18 596 C2, DE 44 04 311 C1 und DE 44 00 564 C1
sind beispielsweise solche drehelastische Kupplungen beansprucht,
deren Dämpfungsvermögen im Wesentlichen durch ringförmig ausgebildete
Federkörper aus elastomerem Werkstoff vorgegeben wird. Diese
hochelastischen Elastomerteile verbinden die Kurbelwelle mit der
Riemenscheibe und bewirken im gesamten Drehzahlbereich eine
Entkopplung. Durch dieses "Abkoppeln" der Riemenscheibe von der
Kurbelwelle verschiebt sich die Resonanzdrehzahl des Riementriebs unter
die Leerlaufdrehzahl des Motors. Die Schwingungsamplituden der
Nebenaggregate werden kleiner. Um diese schwingungstechnische
Entkopplung zwischen Antriebs- und Abtriebsseite zu erzielen, werden diese
drehelastischen Kupplungen in der Regel überkritisch betrieben, d. h. zum
Erreichen des Betriebszustandes muss die Resonanzdrehzahl des
schwingungsfähigen Systems, gebildet aus Antrieb, Kupplung und
angetriebenem Aggregat durchfahren werden. Dabei treten vergleichsweise
große Schwingungsamplituden auf. Diese beeinträchtigen die Lebensdauer
der betroffenen Bauteile, insbesondere die Gebrauchsdauer des
Riementriebs, und verursachen ferner eine erhöhte Geräuschentwicklung
des Antriebs. Man ist daher bestrebt, insbesondere im Bereich der
Resonanzdrehzahl auftretende Schwingungsamplituden möglichst
wirkungsvoll zu dämpfen.
Aus der Technik hydraulisch dämpfender Motorlager, beispielsweise aus DE 31 40 783 A1,
DE 32 44 296 A1 sind Dämpfungseinrichtungen bekannt, deren
Wirkungsweise auf ein gedrosseltes Überströmen einer Dämpfungsflüssigkeit
zwischen einer Arbeitskammer und einer Ausgleichskammer beruht.
Niederfrequente, lineare Schwingungsbewegungen eines Motors können
durch das Hin- und Zurückströmen dieser Dämpfungsflüssigkeit wirkungsvoll
gedämpft werden. Die Überströmöffnung, d. h. Länge und Durchmesser der
Verbindungsrohrleitung und die fluidtechnischen Eigenschaften der
Dämpfungsflüssigkeit bilden die wesentlichen Abstimmungsparameter dieser
Zweikammermotorlager.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dämpfungseinrichtung für
eine drehelastische Kupplung so anzugeben, dass die
schwingungsdämpfenden Eigenschaften der Kupplung, insbesondere ihr
Vermögen große Schwingungsamplituden zu dämpfen, verbessert werden
und eine hohe Betriebssicherheit sowie Verfügbarkeit der Kupplung bei der
Drehmomentübertragung erhalten bleiben. Die Dämpfungseinrichtung soll
möglichst einfach in vorhandene drehelastische Kupplungen mit ringförmigen
Elastomerfederkörpern integriert werden können und sich durch geringe
Kosten auszeichnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Dämpfungseinrichtung für
eine drehelastische Kupplung mit den technischen Merkmalen des
Patentanspruchs 1 und des Patentanspruchs 18 gelöst. Auf vorteilhafte
Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
Die erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung wird gebildet durch einen
äußeren Ring und einen inneren Ring, die einander in radialem Abstand
umschließen um einen Ringspalt zu bilden und die um eine Rotationsachse
relativ zueinander drehbar gelagert sind, zumindest einen im Ringspalt an
dem einen der Ringe festgelegten Anpresskörper mit einer in
Umfangsrichtung stetig vorspringenden Anschlagfläche, zumindest zwei mit
einem Dämpfungsmedium gefüllte, jeweils durch eine Anpressplatte und eine
elastische Wand begrenzte, keilförmige Arbeitskammern, die im Ringspalt an
dem anderen der Ringe festgelegt sind und in Umfangsrichtung gesehen mit
zueinander gerichteten Keilspitzen beiderseits des zumindest einen
Anpresskörpers so angeordnet sind, dass jede Anpressplatte eine der
Anschlagfläche gegenüberliegende Keilfläche bildet und an einem die
Keilspitze bildenden Endstück an dem anderen der Ringe angelenkt ist, und
jede Arbeitskammer mit einer zugeordneten Ausgleichskammer durch
zumindest eine Überströmöffnung in einer Wirkverbindung steht, so dass bei
einer Relativverdrehung der Ringe die Anschlagfläche an eine Keilfläche
derart anpressbar ist, dass das Dämpfungsmedium durch die
Überströmöffnung in die zugeordnete Ausgleichskammer strömt. Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde ein aus der Technik hydraulisch
dämpfender Motorlager bekanntes Wirkprinzip bei drehelastischen
Kupplungen als zusätzliche Dämpfungseinrichtung anzuwenden. Hierfür sind
im Ringspalt zweier Ringe, benachbart zu einem Anpresskörper keilförmige
Arbeitskammern vorgesehen. Bei einer Torsionsschwingung drückt der
Anpresskörper alternierend auf Keilflächen benachbarter Arbeitskammern.
Ähnlich einem Blasebalg verändern diese ihr Volumen und
Dämpfungsmedium entweicht durch die Überströmöffnung in die
angrenzende Ausgleichskammer. Die für das Überströmen aufgewendete
hydraulische Energie wird der Torsionsschwingung entzogen. Die
Drehschwingung wird gedämpft. Beim Durchfahren der Resonanz
unterliegen die Bauteile des Antriebssystems einer vergleichsweise
geringeren Beanspruchung. Dies erhöht die Lebensdauer und reduziert die
Geräuschentwicklung des Antriebssystems.
Im Ringspalt können natürlich mehrere blasebalgartige Kammern mit jeweils
zugeordnetem Anpresskörper angeordnet sein. Entscheidend ist hierbei
lediglich, dass jeder Anpresskörper und die mit ihm zusammenwirkende
Arbeitskammer jeweils an unterschiedlichen Ringen befestigt sind, so dass
bei Einleitung einer Drehschwingung je nach Drehrichtung jeweils eine der
benachbarten Kammern eine Volumenverringerung erfährt. Die Anordnung
der Dämpfungsbauteile im Ringspalt zweier Ringe begünstigt die Integration
der Dämpfungseinrichtung in bekannte Bauformen drehelastischer
Kupplungen, die aus konzentrisch gelagerten Ringen aufgebaut sind. Die
Begrenzung des Relativverdrehwinkels der Relativverdrehung kann durch die
drehelastische Kupplung oder durch Anschläge erfolgen. Die
Dämpfungseinrichtung wird zwischen der Antriebs- und Abtriebsseite der
Kupplung eingebaut. Da sie an der Drehmomentenübertragung nicht beteiligt
ist, wird die Betriebssicherheit der Kupplung hinsichtlich der
Momentenübertragung durch dieses zusätzliche Bauteil nicht beeinträchtigt.
Im Dämpfungsbetrieb drückt die Nockenfläche des Anpresskörpers im
Rhythmus der Schwingungsfrequenz gegen Anpressplatten benachbarter
Arbeitskammern. Es kommt zur Gleitreibung zwischen der Anschlagfläche
des Anpresskörpers und den Keilflächen gegenüberliegender
Anpressplatten.
Wie bereits oben erwähnt sind die Arbeitskammern ähnlich einem Blasebalg
ausgebildet. Sie bestehen jeweils aus einem flexiblen Teil, dem Balg, und
einer Andruckplatte. Der Balg verbindet die Andruckplatte mit einem der
Ringe. Im Wirkzustand der Schwingungsdämpfung drückt der Anpresskörper
also nicht direkt auf die elastische Wand, sondern auf eine zäheharte
Andruckplatte, was die Lebensdauer der Dämpfungseinrichtung begünstigt.
Ein technisch einfacher Aufbau ergibt sich durch einen Faltenbalg, der an der
Anpressplatte und an einem Trägerblech, das an dem anderen der Ringe
festgelegt ist, abgestützt und dichtend befestigt ist. Für die Fertigung der
Dämpfungseinrichtung kann es günstig sein, wenn der Faltenbalg direkt an
dem anderen der Ringe festgelegt und dort dichtend befestigt ist.
Auf technisch einfache Weise kann die Überströmöffnung zwischen einer
Arbeitskammer und einer ihr zugeordneten Ausgleichskammer durch eine
Nut in dem Ring gebildet werden an dem die Kammern festgelegt sind. Je
nach gewünschtem Dämpfungsverhalten kann es von Vorteil sein, wenn die
Anschlagfläche eines jeden Anpresskörpers mit benachbarten Keilflächen
jeweils einen Umfangsabstand einschließt, oder diese benachbarten
Gegenflächen berührt. Wenn im Betriebszustand, d. h. bei Übertragung eines
bestimmten Betriebsdrehmomentes dieser Umfangsabstand zu
benachbarten Teilflächen gleich groß gewählt wird, setzt die
Dämpfungswirkung in beiden Schwingungsrichtungen erst nach
Überschreiten dieser Grenzamplitude ein. Die Dämpfungseinrichtung kann
dadurch optimal für verschiedene Anwendungen angepasst werden.
Technisch einfach kann der Anpresskörper durch einen Nocken gebildet
werden, dessen Nockenflanke jeweils an eine Keilfläche der Anpressplatte
andrückbar ist.
Bei einer Ausbildung des Anpresskörpers als Wälzkörper erzielt man eine
weitere Verbesserung der Lebensdauer der Dämpfungseinrichtung. Von
Vorteil ist, wenn jede Arbeitskammer und/oder jede Ausgleichskammer mit
einer verschließbaren Öffnung zum Befüllen oder Entlüften versehen ist. Dies
erleichtert die Herstellung und den Betrieb der Dämpfungseinrichtung.
Bevorzugt ist, wenn die Wand jeder Arbeitskammer mit einer Elastizität derart
ausgebildet ist, dass das Dämpfungsmedium bei nichtangepresstem
Anpresskörper durch die elastische Rückbildung der Wand aus der
Ausgleichskammer durch die Überströmöffnung in die Arbeitskammer
rückförderbar ist. Diese eigenständige Rückformation der Wand der
Arbeitskammer bewirkt, dass das beim Dämpfungsvorgang verdrängte
Dämpfungsmedium nach einer Anpressung wieder zurück in die
Arbeitskammer gefördert wird. Die Ausgleichskammer kann dadurch als
drucklos Volumen aufnehmend ausgebildet werden. Das
Dämpfungsverhalten wird dann im wesentlichen durch die
strömungstechnische Bemessung der als Drosselstrecke wirkenden Nut
vorgegeben.
Als Dämpfungsmedium kommen verschiedene Stoffe in Frage. Je nach
fluidtechnischen Eigenschaften dieser Materialien kann die
Dämpfungswirkung in weiten Grenzen vorgegeben werden. Das
Dämpfungsmedium kann mit Vorteil beispielsweise ein Gas, eine
hydraulische Flüssigkeit, ein Schmierstoff oder ein Schmierstoff mit einem
Feststoff feiner Körnung sein. Besonders bevorzugt wird ein Hydrauliköl, ein
Glykol-Wassergemisch oder ein Silikonöl.
Hinsichtlich der Herstellungskosten ist es günstig, wenn jede
Ausgleichskammer durch einen an dem anderen der Ringe festgelegten
Faltenbalg begrenzt wird. Um beim Durchfahren des Resonanzbereichs
große Schwingungsamplituden bei einer drehelastischen Kupplung
wirkungsvoll zu unterdrücken, kann es von Vorteil sein, wenn mehrere
Dämpfungseinrichtungen in einer funktionstechnischen Parallelschaltung zu
einem Federkörper der drehelastischen Kupplung angeordnet sind.
Im Betrieb auftretende Torsionsschwingungen oszillieren um einen Betriebs-
bzw. Belastungspunkt der Kupplung, dh. die Schwingungsauslenkung erfolgt
in beiden Drehrichtungen. Es sind aber auch Bauformen von
drehelastischen Kupplungen bekannt, bei denen durch einen mechanischen
Anschlag eine elastische Auslenkung nur in einer der beiden Drehrichtungen
zugelassen ist. Für diese Bauformen von Kupplungen und für ähnlich
gelagerte Anwendungsfälle umfasst die erfindungsgemäße
Dämpfungseinrichtung einen äußeren und einen inneren Ring, die einander
in radialem Abstand umschließen um einen Ringspalt zu bilden und die um
eine Rotationsachse relativ zueinander drehbar gelagert sind, zumindest
einen im Ringspalt an dem einen der Ringe festgelegten Anpresskörper mit
einer in Umfangsrichtung vorspringenden Anschlagfläche, zumindest eine,
mit einem Dämpfungsmedium gefüllte, durch eine elastische Wand mit einer
Anpressfläche begrenzte Arbeitskammer, die im Ringspalt an dem anderen
der Ringe festgelegt ist, wobei die Anpressfläche benachbart zur
Anschlagfläche des zumindest einen Anpresskörpers angeordnet ist, und die
Arbeitskammer mit einer zugeordneten Ausgleichskammer durch zumindest
eine Überströmöffnung in einer Wirkverbindung steht, so dass durch eine
Relativverdrehung der Ringe die Anschlagfläche an die Anpressfläche derart
anpressbar ist, dass das Dämpfungsmedium durch die Überströmöffnung in
die zugeordnete Ausgleichskammer strömt. Auch hier bewirkt das
Überströmen des Dämpfungsmediums im Überströmkanal eine Dissipation
der Schwingungsenergie. Der energieverzehrende Strömungsvorgang, der
für die Dämpfungswirkung bestimmend ist, kann also bei dieser Bauform von
Kupplung bzw. bei ähnlich gelagerten Anwendungsfällen bereits durch eine
Anordnung bestehend aus nur einer Kammer und einem Anpresskörper
erzielt werden. Damit ist auf technisch einfache Weise eine wirkungsvolle
Dämpfung bzw. Begrenzung von Amplituden in nur einer
Schwingungsrichtung möglich. Denkbar ist ferner, die Anschlagfläche des
Anpresskörpers und die Anpressfläche der elastischen Kammerwand durch
einen elastischen Körper, beispielsweise durch ein anvulkanisiertes
Elastomer zu verbinden. Auf diese Weise können sowohl Druck- als auch
Zugkräfte auf die Wand der Arbeitskammer übertragen werden und der
Dämpfungseffekt stellt sich in beiden Schwingungsrichtungen ein.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug
genommen, in deren Figuren verschiedene Ausführungsformen und die
Anordnung der Dämpfungseinrichtung in einer drehelastischen Kupplung
schematisch dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform in einer Teildarstellung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer Arbeitskammer einer bevorzugten
Ausführungsform,
Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 1 gemäß der Linie A-A,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform mit einem
Wälzkörper in einer Teildarstellung,
Fig. 5 die Anordnung der erfindungsgemäßen Einrichtung in einer
drehelastischen Kupplung.
Eine Ausführungsform der Erfindung bei der der Anpresskörper 4 als Nocken
18 ausgebildet ist, ist in Fig. 1 gezeigt. Die Dämpfungseinrichtung umfasst
einen äußeren Ring 3 und einen inneren Ring 2 die einander in radialem
Abstand umschließen um einen Ringspalt 13 zu bilden. Die beiden Ringe 2, 3
sind konzentrisch angeordnet und um eine Rotationsachse 1 relativ
zueinander drehbar. An dem einen der Ringe, in der Darstellung der Fig. 1 ist
es der innere Ring 2, ist der Anpresskörper 4 festgelegt. Der Anpresskörper
kann materialeinheitlich mit dem Ring 2 ausgebildet sein, oder an diesem
befestigt sein. Der Anpresskörper 4 weist eine stetig vorspringende
Anschlagfläche 14 auf. Die Anschlagfläche 14 berührt beiderseits des
Anpresskörpers angeordnete und gegenüberliegende Keilflächen 11, 11' der
Andruckplatten 8, 8'. Die Andruckplatten 8, 8' begrenzen in Verbindung mit
der als Faltenbalg 22 ausgebildeten elastischen Wand 7 die Arbeitskammern
5, 5'. Jede dieser Arbeitskammern 5, 5' ist mit einem Dämpfungsmedium
gefüllt. Eine Überströmöffnung 9 bildet eine fluidtechnische Wirkverbindung
zwischen der Arbeitskammer 5 bzw. 5' und einer jeweils zugeordneten
Ausgleichskammer 6 bzw. 6'. Jede der Ausgleichskammern 6, 6' ist im
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 als Faltenbalg ausgebildet, der drucklos
Volumen aufnehmen kann. Sowohl die Arbeitskammern 5, 5' als auch die
Ausgleichskammern 6, 6' sind an dem äußeren der Ringe 3 festgelegt. Wie
aus Fig. 1 leicht erkennbar, sind die Arbeitskammern 5, 5' keilförmig gestaltet
und Keilspitzen sind zueinander gerichtet. Die elastische Wand 7 des
Faltenbalgs 22 ist an einem an dem Ring 3 festgelegten Trägerblech 16 und
an der Anpressplatte 8 abgestützt und jeweils dichtend befestigt. Ein
Endstück 12 beziehungsweise 12', der Anpressplatte 8 beziehungsweise 8'
ist am äußeren der Ringe 3 angelenkt. Die Anlenkung kann beispielsweise
durch ein am Ring 3 anvulkanisiertes Elastomer realisiert sein. Bei Einleitung
einer Torsionsschwingung kommt es zu einer Relativverdrehung der Ringe 2,
3, die in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil 27 angezeigt ist. Die Nockenflanke 23
des Anpresskörpers 4 drückt dann je nach Richtung des Pfeils 27 auf die
Keilfläche 11 bzw. 11', der Anpressplatte 8, beziehungsweise 8'.
Die Wirkungsweise der Dämpfungseinrichtung ergibt sich nun daraus, dass
eine der Arbeitskammern 5, 5' durch Anpressung eine Volumenverringerung
erfährt und dabei das Dämpfungsmedium durch die als Drosselstrecke
ausgebildete Überströmöffnung 9 strömt. Dieser Strömungsvorgang ist
dissipativ. Für die Dämpfungswirkung sind fluidtechnische Eigenschaften des
Mediums und die Bemessung des Kanals 9 ausschlaggebend, da jede der
Ausgleichskammern 6, 6' das Dämpfungsmedium drucklos aufnimmt. Die
Energie, die für das Überströmen in der Drosselstrecke aufgewendete wird,
wird der Torsionsschwingung entzogen.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 berührt die Anpressfläche 14 jeweils eine
Keilfläche 11, 11', dh. die Dämpfungswirkung setzt unmittelbar ein. Wenn die
Schwingungsdämpfung erst nach Überschreiten einer Grenzamplitude
einsetzen soll, ist von Vorteil, wenn die Anpressfläche 14 von der jeweiligen
Keilfläche 11, 11' durch einen Umfangsabstand beabstandet ist. Fig. 4 zeigt
dies in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, bei dem der Anpresskörper
4 durch einen Wälzkörper 19 gebildet ist. Im Betriebszustand der Dämpfung
berührt die Anpressfläche 14 eine der Keilflächen 11 bzw. 11' und es kommt
zu einer Abwälzbewegung, welche nur einen vergleichsweise geringen
Verschleiß verursacht. Dies gewährleistet einen störungsfreien Betrieb und
eine lange Gebrauchsdauer der Dämpfungseinrichtung.
In Fig. 4 ist der Umfangsabstand 15 zu benachbarten Keilflächen 11 bzw. 11'
gleich groß dargestellt. Ein gleich großer Umfangsabstand bedeutet im
Betriebszustand der Kupplung, dass die Dämpfungswirkung jeweils in einer
der beiden Schwingungsrichtungen erst nach Durchlaufen dieser Freistrecke
einsetzt. Es kann natürlich in bestimmten Anwendungsgebieten auch
gewünscht sein, dass der Dämpfungseffekt in einer Richtung früher, in der
anderen Drehrichtung hingegen später einsetzen soll. Je nach konstruktiver
Auslegung der Kupplung kann der Betriebspunkt so gelegt werden, dass
unterschiedliche große Freistrecken durchlaufen werden und die
Amplitudenbegrenzung erst dann wirksam wird.
In den Darstellungen der Fig. 1 und Fig. 4 ist jeweils ein Anpresskörper 4 mit
benachbart angeordneten Arbeitskammern dargestellt. Selbstverständlich
können im Ringspalt 13 mehrere dieser Funktionseinheiten vorgesehen sein.
Es ist auch möglich, - in den Figuren aber nicht dargestellt -, dass der
Anpresskörper 4 an dem äußeren der Ringe 3 und die Arbeitskammern 5, 5'
an dem inneren der Ringe, dem Ring 2, festgelegt sind.
Vorstellbar ist auch, dass im Ringspalt ein Anpresskörper auf zwei
Arbeitskammern wirkt, bzw. zwei Anpresskörper alternierend eine
Arbeitskammer betätigen.
Entscheidend ist bei allen Ausführungsvarianten lediglich der durch die
Relativverdrehung eingeleitete energieverzehrende Überströmvorgang. Für
die Konstruktion der Dämpfungseinrichtung bedeutet dies, dass der
Anpresskörper 4 an dem einen und die mit ihm zusammenwirkende(n)
Arbeitskammer(n) an dem anderen der Ringe festgelegt sind, bzw. vice
versa.
Die elastische Wand 7 weist vorteilhaft eine Elastizität auf, so dass die
Kammer eine Rückfedereigenschaft aufweist durch die bei
nichtangepresstem Anpresskörper das Dämpfungsmedium aus der
Ausgleichskammer durch die Überströmöffnung in die zugeordnete
Arbeitskammer rückförderbar ist. Diese Rückformation der Wand kann
beispielsweise durch geeignete Wahl des Werkstoffs der elastischen Wand
bzw. der Formgebung des Faltenbalgs 22 erfolgen und/oder durch eine
Federkraft unterstützt sein.
Bei der Herstellung der Dämpfungseinrichtung erhält man eine
kostengünstige Konstruktion in dem der Faltenbalg 22 an einem Trägerblech
16 dichtend befestigt ist und andererseits an der Andruckplatte 8
anvulkanisiert ist. Diese besonders bevorzugte Ausführungsform ist in Fig. 3
in einer Schnittdarstellung gezeigt. Bei der Herstellung kann es aber auch
günstig sein, den Faltenbalg 22 direkt am Außenumfang des Innenrings 2
abzustützen und durch einen Bördel dichtend festzulegen. Diese
Ausführungsform ist in der Schnittdarstellung der Fig. 2 gezeigt. Die
Überströmöffnung 9 wird bei beiden Ausführungsbeispielen durch eine Nut
17 gebildet, welche die Arbeitskammern 5 bzw. 5' jeweils mit einer
zugeordneten Ausgleichskammer 6 bzw. 6' verbindet. Die elastische Wand 7
kann beispielsweise durch ein Elastomer hergestellt sein, das an der
zäheharten Anpressplatte 8 einerseits und andererseits an dem Trägerblech
16 anvulkanisiert ist. Die auf diese Weise auf dem ringförmigen Trägerblech
16 vorgefertigten Kammern sind dann in einfacher Weise an der
Außenumfangsseite des Rings 2 beziehungsweise an der Innenumfangsseite
des Rings 3 beispielsweise durch eine Umbördelung festlegbar. Dies
erleichtert die Montage.
Die Fig. 5 zeigt die Anordnung der erfindungsgemäßen
Dämpfungseinrichtung 10 in einer drehelastischen Kupplung 20. Bei der
dargestellten Ausführungsform der drehelastischen Kupplung 20 erfolgt die
Drehmomentübertragung und die Abkopplung der Riemenscheibe 24 vom
innenliegenden Nabenring 25 jeweils durch gummielastische Federkörper 21,
21'. Sämtliche dargestellten Ringe der drehelastischen Kupplung sind
konzentrisch zur Drehachse 1 angeordnet. Der Z-förmige Mittelring der
drehelastischen Kupplung stützt mittels eines Gleitlagers die Riemenscheibe
24. Innenumfangsseitig ist er an einem Zwischenring festgelegt, der mittels
des Elastomerkörpers 21 die drehelastische Verbindung mit dem Nabenring
25 herstellt. Um die beim Durchfahren der Resonanz auftretenden großen
Schwingungsamplituden zu begrenzen, ist gemäß der Erfindung die
Dämpfungseinrichtung 10 dem elastomeren Federkörper 21
funktionstechnisch parallel geschaltet.
In der dargestellten Ausführungsform ist der innere Ring 2 der
Dämpfungseinrichtung 10 am Z-förmigen Mittelring der Kupplung innenseitig
festgelegt und der äußere Ring 3 drehfest mit der Riemenscheibe 24.
Selbstverständlich ist es auch möglich, bei einer drehelastischen Kupplung
20 axial mehrere Dämpfungseinrichtungen 10 anzuordnen. Die
Gesamtdämpfungswirkung ergibt sich dann aus dieser funktionstechnischen
Parallelschaltung in Verbindung mit der dämpfenden Eigenschaft des
Elastomerkörpers 21.
Die Übertragung des Drehmoments zwischen Nabenring 25 und
Riemenscheibe 24 erfolgt durch die elastische Auslenkung der Federkörper
21 und 21'. Die Dämpfungseinrichtung 10 wirkt als Amplitudenbegrenzer
zwischen dem die Trägheitsmasse bildenden Z-förmigen Mittelring und der
Riemenscheibe 24.
Claims (21)
1. Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische Kupplung, umfassend
einen äußeren Ring (3) und einen inneren Ring (2), die einander in radialem Abstand umschließen um einen Ringspalt (13) zu bilden und die um eine Rotationsachse (1) relativ zueinander drehbar gelagert sind,
zumindest einen im Ringspalt an dem einen der Ringe festgelegten Anpresskörper (4) mit einer in Umfangsrichtung stetig vorspringenden Anschlagfläche (14),
zumindest zwei, mit einem Dämpfungsmedium gefüllte, jeweils durch eine Anpressplatte (8) und eine elastische Wand (7) begrenzte, keilförmige Arbeitskammern (5, 5'),
die im Ringspalt an dem anderen der Ringe festgelegt und in Umfangsrichtung gesehen mit zueinander gerichteten Keilspitzen beiderseits des zumindest einen Anpresskörpers so angeordnet sind,
dass jede Anpressplatte (8) eine der Anschlagfläche (14) gegenüberliegende Keilfläche (11, 11') bildet und an einem die Keilspitze bildenden Endstück (12) an dem anderen der Ringe angelenkt ist, und
jede Arbeitskammer (5, 5') mit einer zugeordneten Ausgleichskammer (6, 6') durch zumindest eine Überströmöffnung (9) in einer Wirkverbindung steht,
so dass bei einer Relativverdrehung der Ringe (2, 3) die Anschlagfläche (14) an eine Keilfläche (11) derart anpressbar ist, dass das Dämpfungsmedium durch die Überströmöffnung (9) in die zugeordnete Ausgleichskammer (6) strömt.
einen äußeren Ring (3) und einen inneren Ring (2), die einander in radialem Abstand umschließen um einen Ringspalt (13) zu bilden und die um eine Rotationsachse (1) relativ zueinander drehbar gelagert sind,
zumindest einen im Ringspalt an dem einen der Ringe festgelegten Anpresskörper (4) mit einer in Umfangsrichtung stetig vorspringenden Anschlagfläche (14),
zumindest zwei, mit einem Dämpfungsmedium gefüllte, jeweils durch eine Anpressplatte (8) und eine elastische Wand (7) begrenzte, keilförmige Arbeitskammern (5, 5'),
die im Ringspalt an dem anderen der Ringe festgelegt und in Umfangsrichtung gesehen mit zueinander gerichteten Keilspitzen beiderseits des zumindest einen Anpresskörpers so angeordnet sind,
dass jede Anpressplatte (8) eine der Anschlagfläche (14) gegenüberliegende Keilfläche (11, 11') bildet und an einem die Keilspitze bildenden Endstück (12) an dem anderen der Ringe angelenkt ist, und
jede Arbeitskammer (5, 5') mit einer zugeordneten Ausgleichskammer (6, 6') durch zumindest eine Überströmöffnung (9) in einer Wirkverbindung steht,
so dass bei einer Relativverdrehung der Ringe (2, 3) die Anschlagfläche (14) an eine Keilfläche (11) derart anpressbar ist, dass das Dämpfungsmedium durch die Überströmöffnung (9) in die zugeordnete Ausgleichskammer (6) strömt.
2. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die elastische Wand (7) als Faltenbalg (22) ausgebildet ist der an der
Anpressplatte (8) und an einem Trägerblech (16), das an dem anderen
der Ringe festgelegt ist, abgestützt und dichtend befestigt ist.
3. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die elastische Wand (7) als Faltenbalg (22) ausgebildet ist der an der
Anpressplatte (8) und an dem anderen der Ringe festgelegt und
dichtend befestigt ist.
4. Dämpfungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Überströmöffnung (9) durch eine Nut
(17) in dem anderen der Ringe gebildet ist die sich zwischen einer
Arbeitskammer (5, 5') und einer ihr jeweils zugeordneten
Ausgleichskammer (6, 6') erstreckt.
5. Dämpfungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (14) des oder eines
jeden Anpresskörpers (4) mit benachbarten Keilflächen (11, 11') jeweils
einen Umfangsabstand (15) einschließt.
6. Dämpfungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (14) des oder eines
jeden Anpresskörpers (4) jeweils eine benachbart liegende Keilfläche
(11, 11') berührt.
7. Dämpfungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anpresskörper (4) durch einen
Nocken (18) gebildet wird und jede Nockenflanke (23) jeweils an eine
Keilfläche (11; 11') anpressbar ist.
8. Dämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Anpresskörper (4) durch einen Wälzkörper
(19) gebildet wird.
9. Dämpfungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass jede Arbeitskammer (5, 5') und/oder jede
Ausgleichskammer (6, 6') mit einer verschließbaren Öffnung (26) zum
Befüllen oder Entlüften versehen ist.
10. Dämpfungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (7) jeder Arbeitskammer (5, 5')
mit einer Elastizität derart ausgebildet ist, durch die das
Dämpfungsmedium bei nichtangepresstem Anpresskörper (4) durch die
elastische Rückbildung der Wand (7) aus der Ausgleichskammer (6, 6')
durch die Überstromöffnung (9) in die Arbeitskammer (5, 5')
rückförderbar ist.
11. Dämpfungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmedium ein Gas ist.
12. Dämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmedium eine hydraulische
Dämpfungsflüssigkeit ist.
13. Dämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmedium ein Schmierstoff ist.
14. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schmierstoff Feststoffe feiner Körnung enthält.
15. Dämpfungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass jede Ausgleichskammer (6, 6') durch
einen an dem anderen der Ringe festgelegten Faltenbalg (22) begrenzt
wird.
16. Drehelastische Kupplung, bei der eine Dämpfungseinrichtung (10)
gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 15
vorgesehen ist.
17. Drehelastische Kupplung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
dass zusätzlich in einer funktionstechnischen Parallelschaltung ein aus
einem Federkörper (21) bestehender Dämpfer angeordnet ist.
18. Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische Kupplung, umfassend
einen äußeren Ring (3) und einen inneren Ring (2), die einander in radialem Abstand umschließen um einen Ringspalt (13) zu bilden und die um eine Rotationsachse (1) relativ zueinander drehbar gelagert sind,
zumindest einen im Ringspalt an dem einen der Ringe festgelegten Anpresskörper (4) mit einer in Umfangsrichtung vorspringenden Anschlagfläche (14),
zumindest eine, mit einem Dämpfungsmedium gefüllte, durch eine elastische Wand (7) mit einer Anpressfläche (11; 11') begrenzte, Arbeitskammer (5; 5),
die im Ringspalt an dem anderen der Ringe festgelegt ist, wobei die Anpressfläche (11; 11') benachbart zur Anschlagfläche (14) des zumindest einen Anpresskörpers angeordnet ist, und
die Arbeitskammer (5; 5') mit einer zugeordneten Ausgleichskammer (6; 6') durch zumindest eine Überströmöffnung (9) in einer Wirkverbindung steht,
so dass durch eine Relativverdrehung der Ringe (2, 3) die Anschlagfläche (14) an die Anpressfläche (11, 11') derart anpressbar ist,
dass das Dämpfungsmedium durch die Überströmöffnung (9) in die zugeordnete Ausgleichskammer (6; 6') strömt.
einen äußeren Ring (3) und einen inneren Ring (2), die einander in radialem Abstand umschließen um einen Ringspalt (13) zu bilden und die um eine Rotationsachse (1) relativ zueinander drehbar gelagert sind,
zumindest einen im Ringspalt an dem einen der Ringe festgelegten Anpresskörper (4) mit einer in Umfangsrichtung vorspringenden Anschlagfläche (14),
zumindest eine, mit einem Dämpfungsmedium gefüllte, durch eine elastische Wand (7) mit einer Anpressfläche (11; 11') begrenzte, Arbeitskammer (5; 5),
die im Ringspalt an dem anderen der Ringe festgelegt ist, wobei die Anpressfläche (11; 11') benachbart zur Anschlagfläche (14) des zumindest einen Anpresskörpers angeordnet ist, und
die Arbeitskammer (5; 5') mit einer zugeordneten Ausgleichskammer (6; 6') durch zumindest eine Überströmöffnung (9) in einer Wirkverbindung steht,
so dass durch eine Relativverdrehung der Ringe (2, 3) die Anschlagfläche (14) an die Anpressfläche (11, 11') derart anpressbar ist,
dass das Dämpfungsmedium durch die Überströmöffnung (9) in die zugeordnete Ausgleichskammer (6; 6') strömt.
19. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die oder jede Arbeitskammer (5; 5') keilförmig ausgebildet ist und
ein Abschnitt der elastischen Wand (7) durch eine Anpressplatte (8)
gebildet wird welche die Anpressfläche (11, 11') bildet.
20. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anpressfläche (11; 11') mit der Anschlagfläche
(14) durch einen Federkörper verbunden ist.
21. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
dass der Federkörper aus einem Elastomer gebildet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000159226 DE10059226C1 (de) | 2000-11-29 | 2000-11-29 | Dämpfungseinrichtung für eine drehelastische Kupplung |
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