DE10060764C1 - Kraftfahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz mit einer Rückenlehne und einer daran mittels einer Halterung gelagerten Kopfstütze, wobei die Halterung starr mit einem schwenkbar an den Seitenholmen des Rückenlehnen-Rahmens befestigten Innenrahmen verbunden ist. Dieser weist in seinem unteren Bereich ein Prallmittel auf, welches sich bei einem Heck-Crash durch den aufprallenden Körper eines Sitzinsassen nach hinten verlagert und dadurch den Innenrahmen derart in eine Auslöseposition verschwenkt, daß sich die Kopfstütze dabei nach oben und vorn auf den Kopf des Sitzinsassen zu bewegt. Aufgabe der Erfindung ist es, einen derartigen Sitz so zu verbessern, daß ein im Vergleich zum Stand der Technik gewichtsreduzierter Innenrahmen verwendbar ist. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Seitenholme (2) des Rückenlehnen-Rahmens (1) durch einen oberen Querholm (3) starr miteinander verbunden sind, wobei die Halterung (9) der Kopfstütze in Gebrauchsposition an der Vorderseite (18) dieses Querholms (3) anliegt und sich im Heck-Crash-Fall von dieser nach vorn weg bewegt. Rückenlehnen-Rahmen (1) und Innenrahmen (5) sind in ihrem oberen Bereich durch mechanische Mittel (19) miteinander verbunden, die diese Bewegung zulassen und begrenzen und gleichzeitig bei in Auslöseposition befindlichem Innenrahmen (5) Heck-Crahs-Belastungen der Kopfstütze als starre Verbindung direkt in den Rückenlehnen-Rahmen (1) ableiten.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine der häufigsten Verletzungen im täglichen Straßenverkehr
sind Nackenverletzungen eines Fahrzeuginsassen infolge eines so
genannten Peitschenschlages seines Kopfes. Derartige Verletzun
gen treten bei Heck-Crashs schon bei relativ niedrigen Geschwin
digkeiten auf, weil die Nackenwirbelsäule des Sitzinsassen dabei
enormen Beanspruchungen ausgesetzt ist. Um diese Verletzungen zu
vermeiden bzw. zu vermindern, sind Kraftfahrzeugsitze mit soge
nannten crashaktiven, genauer gesagt heck-crashaktiven Kopfstüt
zen entwickelt worden. Bei diesen Sitzen wird die bei einem
Heck-Crash auf die Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes wirkende
Trägheitskraft des Körpers des Sitzinsassen durch entsprechende
Mechanismen derart auf die Kopfstütze übertragen, daß diese sich
nach vorn zum Kopf des Sitzinsassen hin zu bewegt. Dadurch wird
dem sogenannten Peitschenschlag seines Kopfes entgegengewirkt.
In der WO 98/09838 A1 ist ein Kraftfahrzeugsitz beschrieben, in
dessen Rückenlehne eine Kopfstütze in üblicher Weise durch zwei
Stangen gehaltert ist, wobei diese Stangen zu einem Hilfsrahmen
gehören, an dessen unterem Ende eine Prallplatte befestigt ist.
An diesem unteren Ende ist der Hilfsrahmen beidseitig durch Len
ker an den Seitenholmen des Rückenlehnen-Rahmens geführt, wäh
rend die Stangen der Kopfstütze in schwenkbar an einem Querholm
des Rückenlehnen-Rahmens befestigten Hülsen axial gleitbeweglich
gelagert sind. Wird die Prallplatte aufgrund eines Heck-Crashs
durch den Torso eines Sitzinsassen mit Wucht nach hinten ge
drückt, schwenkt der gesamte Hilfsrahmen in seinem unteren Be
reich nach hinten und oben, wodurch sich die Stangen unter
gleichzeitiger Vorverlagerung der Kopfstütze nach oben durch die
Hülsen schieben. Durch diesen Mechanismus wird die Kopfstütze
bei einem Heck-Crash nach vorn und oben verlagert.
Eine dieser eben beschriebenen sehr ähnliche Konstruktion
ist in der EP 0 627 340 B1 offenbart.
Die vorliegende Erfindung geht von einem Stand der Technik
aus, wie er beispielsweise aus FR 2 765 533 A1 und WO 97/10117 A1
hervorgeht. Der Rückenlehnen-Rahmen des in diesen Schriften be
schriebenen Kraftfahrzeugsitzes besitzt zwei vom Sitzteil nach
oben abragende Seitenholme, die an ihren oberen Enden frei von
einander beabstandet sind, also nicht durch einen oberen Quer
holm gegeneinander versteift sind. Innerhalb dieser Seitenholme
ist ein Innenrahmen angeordnet, dessen Seitenteile die Seiten
holme nach oben überragen, und dort durch ein Querrahmenteil
starr miteinander verbunden sind. An dieses Querrahmenteil sind
Führungen für die Halterung einer Kopfstütze angeschweißt. Die
Kopfstütze ist in diesen Führungen höhenverstellbar gelagert.
Von den Seitenteilen des Innenrahmens ragen jeweils zwei in de
ren Längsrichtung voneinander beabstandete Bolzen nach außen ab,
die in entsprechende, in den Seitenholmen vorgesehene Schlitze
eingreifen und in diesen geführt sind. Diese Schlitze sind so
angeordnet, daß sich der untere Bereich des Innenrahmens nach
hinten und oben und der vordere Bereich des Innenrahmens ent
sprechend nach vorn und oben verlagern kann. Anstelle dieser Ku
lissenführungen können natürlich auch entsprechende Lenker vor
gesehen sein, die schwenkbeweglich an den Seitenholmen sowie den
Seitenteilen des Innenrahmens gelagert sind. Im unteren Bereich
des Innenrahmens sind Prallmittel vorgesehen, die sich zwischen
dessen Seitenteile erstrecken.
Im Falle eines Heck-Crashes prallt der Rücken eines Sitzin
sassen mit großer Kraft auf den Innenrahmen bzw. auf dessen
Prallmittel, so daß der Rahmen - wie oben erläutert - ver
schwenkt wird. Durch diese Schwenkbewegung wird die Kopfstütze
nach oben und vorn auf den Kopf eines Sitzinsassen zu bewegt,
d. h. der Abstand zwischen Kopf und Kopfstütze wird verringert,
wodurch dem gefürchteten Peitschenschlag des Kopfes entgegenge
wirkt wird. Dennoch wirken bei einem Heck-Crash enorme Kräfte
auf die Kopfstütze, die durch den Innenrahmen aufgenommen werden
müssen. Dieser muß daher entsprechend biegesteif ausgeführt wer
den. Die damit verbundene Gewichtserhöhung ist im Fahrzeugbau
nachteilig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen gattungsge
mäßen Fahrzeugsitz dahingehend zu verbessern, daß ein im Ver
gleich zum Stand der Technik gewichtsreduzierter Innenrahmen
verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Kraftfahr
zeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist eine Rahmen-in-Rahmen-
Konstruktion geschaffen worden, wobei der Rückenlehnen-Rahmen
und der Innenrahmen in ihren oberen Bereichen über mechanische
Mittel miteinander verbunden sind, die eine relative Bewegung
der beiden Rahmen zueinander aus einer Gebrauchsposition in eine
Auslöseposition ermöglichen, gleichzeitig aber eine Rückbewegung
verhindern, indem sie im Auslösezustand als starre Verbindung
wirken. Dadurch werden aus der Kopfstützen-Halterung auf den In
nenrahmen wirkende Momente in den Rückenlehnen-Rahmen abgelei
tet, der direkt oder über das Sitzteil des Kraftfahrzeugsitzes
mit dem Fahrzeug-Chassis verbunden ist. Daher kann die Auslegung
des Innenrahmens auf Biegung entfallen. Mit anderen Worten, die
ser Rahmen kann wesentlich leichter ausgeführt werden als die
aus dem Stand der Technik bekannten Schwenkrahmen.
Ein weiterer Vorteil der Rahmen-in-Rahmen-Lösung liegt dar
in, daß der Rückenlehnen-Rahmen als geschlossener Rahmen eine
maximale Festigkeit aufweist. Als solcher kann er für Sitze mit
und ohne crashaktive Kopfstütze eingesetzt werden. Wenn der Rüc
kenlehnen-Rahmen als Grundrahmen generell mit den für den Innen
rahmen erforderlichen Anschlüssen ausgestattet ist, ist in der
Fertigung sehr schnell eine Umstellung auf ein crashaktives Sy
stem und umgekehrt möglich. Diese modulare Bauweise schafft also
Fertigungsflexibilität.
Für die mechanische Verbindung von Rückenlehnen-Rahmen und
Innenrahmen bieten sich für den Fachmann verschiedene Möglich
keiten an. So kann einer der Rahmen mit einer gebogenen Rast
stange und der andere. Rahmen mit einer Sperrklinke versehen
sein. Bei der Bewegung aus der Gebrauchsstellung in die Auslöse
stellung läuft die Sperrklinke auf dieser Raststange, bis sie in
eine auf der Raststange vorgesehene Nut einrastet. Eine andere
Möglichkeit der Verbindung wäre beispielsweise eine Teleskop
stange, deren ineinandergleitende Teile bei in Auslöseposition
befindlichem Innenrahmen miteinander verrasten, so daß sie nicht
mehr ineinanderschiebbar sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgese
hen, für die mechanischen Verbindungsmittel wenigstens einen
Kniehebelmechanismus vorzusehen, dessen Hebel drehgelenkig an
den Rückenlehnen-Rahmen und den Innenrahmen angelenkt und derart
vorgespannt sind, daß sie bei in Auslöseposition befindlichem
Innenrahmen über ihre Totpunktlagen hinweggedrückt sind und so
eine quasi starre Verbindung zwischen dem Rückenlehnen-Rahmen
und dem Innenrahmen bilden. Derartige Kniehebelmechanismen sind
sehr einfach aufgebaut und haben darüber hinaus den Vorteil, daß
sie wenig Platz benötigen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfin
dung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Rücken
lehnen-Rahmens von vorn mit integriertem,
in seiner Gebrauchsposition befindlichem
Innenrahmen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Rückenleh
nen-Rahmens gemäß Fig. 1 von hinten,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Rückenlehnen-
Rahmens,
Fig. 4 einen Schnitt A-A gemäß Fig. 3 in einem et
was verkleinerten Maßstab,
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 4 bei in seiner
Auslöseposition befindlichem Innenrahmen,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung des Kopfberei
ches des in Fig. 2 dargestellten Rückenleh
nen-Rahmens,
Fig. 7 eine Darstellung gemäß Fig. 6 bei in seiner
Auslöseposition befindlichem Innenrahmen,
Fig. 8 einen Schnitt B-B gemäß Fig. 6, und
Fig. 9 einen Schnitt C-C gemäß Fig. 7.
In der Zeichnung ist die Rahmenkonstruktion, also die tra
gende Struktur der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes darge
stellt. Die übrigen Bauteile des Sitzes wurden weggelassen, da
sie für das Verständnis der vorliegenden Erfindung ohne Bedeu
tung sind.
Der Rückenlehnen-Rahmen 1 besteht aus zwei Seitenholmen 2,
die als Blech-Formteile ausgebildet sind und an ihren oberen En
den durch einen gebogehen, rohrförmigen Querholm 3 starr mitein
ander verbunden sind. Zur weiteren Aussteifung des Rückenlehnen-
Rahmens 1 ist an den unteren Enden der Seitenholme 2 ein diese
verbindender Querträger 4 in Form eines Blech-Formteils vorgese
hen. Die Rahmenteile 2, 3 und 4 sind so dimensioniert, daß sie
alle auftretenden Kräfte aufnehmen und in das Fahrzeug-Chassis
ableiten können. Sie bilden gewissermaßen den Grundrahmen der
Rahmenkonstruktion der Rückenlehne. Innerhalb des Rückenlehnen-
Rahmens 1 ist ein Innenrahmen 5 angeordnet. Dieser besitzt Sei
tenteile 6, die an ihren oberen Enden durch einen bogenförmigen
Querträger 7 starr miteinander verbunden sind, der durch ein
eingeschweißtes Blech 8 versteift ist. In dieses Versteifungs
blech 8 sind zwei parallel voneinander beabstandete Führungsroh
re 9 eingeschweißt, die die Haltestangen einer nicht dargestell
ten Kopfstütze höhenverstellbar aufnehmen. Im Bereich ihrer un
teren Enden sind die Seitenteile 6 des Innenrahmens 5 durch ei
nen Querträger 10 starr miteinander verbünden, der in noch zu
beschreibender Weise als Prallmittel im Falle eines Heck-Crashes
dient. Der Innenrahmen 5 ist schwenkbeweglich in die Seitenholme
2 des Rückenlehnen-Rahmens 1 eingehängt. Dazu sind auf beiden
Rahmenseiten zwei voneinander beabstandete Schwenkhebel 11, 12
vorgesehen, die in Gelenkpunkten 13 bzw. 14 an den Seitenholmen
2 und in Gelenkpunkten 15 bzw. 16 an den Seitenteilen 6 gelagert
sind. Der Innenrahmen 5 ist durch eine beidseitig vorgesehene
Zugfeder 17 (Fig. 4 und 5, in den Fig. 1 bis 3 weggelassen), die
mit ihrem einen Ende in den benachbarten Seitenholm 2 und mit
ihrem anderen Ende in den Schwenkhebel 12 eingehängt sind, in
seine aus den Fig. 1 bis 4, 6 und 8 ersichtliche Gebrauchsposi
tion vorgespannt. In dieser Position liegen die Führungsrohre 9
am Querholm 3 an, dessen Anlagefläche 18 abgeflacht ist, wie
insbesondere aus den Fig. 4 bis 9 ersichtlich ist.
Der Innenrahmen 5 steht nicht nur über die Schwenkhebel 11,
12 mit dem Rückenlehnen-Rahmen 1 in Verbindung, sondern auch
über zwei Kniehebelmechanismen 19. Diese sind jeweils hinter den
Führungsrohren 9 angeordnet und verbinden den Querholm 3 mit dem
Querträger 7. Dazu ragen vom Querholm 3 und vom Querträger 7 je
weils zwei an diese angeschweißte und mit geringem Abstand pa
rallel zueinander angeordnete Stegbleche 20 bzw. 21 nach hinten
und schräg unten ab, die an ihren Oberseiten bzw. Unterseiten
durch Brückenbleche 22 gegeneinander ausgesteift sind. Aufgrund
der gewählten Darstellungsweise sind die Brückenbleche 22 der
vom Querträger 7 abragenden Stegbleche 21 nicht sichtbar, da sie
sich an deren Unterseite befinden. Die Stegbleche 20 nehmen zwi
schen sich mit axialem Spiel drehgelenkig das Ende eines kurzen
Hebels 23 des Kniehebelmechanismus 19 auf. Dazu ist ein die
Stegbleche 20 und den Hebel 23 durchsetzender Drehzapfen 24 vor
gesehen. Ein eben solcher Drehzapfen 25 durchsetzt die Stegble
che 21 und das Ende eines längeren Hebels 26 des Kniehebelmecha
nismus 19, der in gleicher Weise wie der kurze Hebel 23 zwischen
den Stegblechen 20 zwischen den Stegblechen 21 angeordnet ist.
Die Hebel 23, 26 sind an ihren anderen Enden durch einen Dreh
zapfen 27 drehgelenkig miteinander verbunden. Auf dem Drehzapfen
24 sitzt eine Torsionsfeder 28, deren Enden sich am Stegblech 20
bzw. am kurzen Hebel 23 des Kniehebelmechanismus 19 abstützen.
Diese Torsionsfeder 28 spannt den kurzen Hebel 23 in Richtung
auf die Stegbleche 20 vor, so daß der Kniehebelmechanismus 19
bei in Gebrauchsposition befindlichem Innenrahmen 5 über seine
Totpunktlage hinweggedrückt ist, wie besonders deutlich aus den
Fig. 6 und 8 hervorgeht. Die Torsionsfedern 28 unterstützen auf
grund ihrer Federwirkung gleichzeitig die Anlage der Führungs
rohre 9 am Querholm 3.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise des Rückenlehnen-Rahmens
1 mit dem integrierten Innenrahmen 5 im Falle eines Heck-Crashes
beschrieben.
Aufgrund des Beharrungsvermögens des Körpers eines Sitzin
sassen wird dessen Oberkörper bei einem Heck-Crash mit sehr gro
ßer Kraft in die Rückenlehne gepreßt. Dabei trifft sein Rücken
auf den als Prallmittel wirkenden unteren Querträger 10 des In
nenrahmens 5, so daß dieser aus seiner Gebrauchsposition (Fig. 1
bis 4, 6 und 8) in seine Auslöseposition (Fig. 5, 7 und 9)
schwenkt. Aufgrund dieser Schwenkbewegung bewegen sich die Füh
rungsrohre 9, und damit die über Haltestangen darin gelagerte,
nicht dargestellte Kopfstütze, von der Anlagefläche 18 des Quer
holms 3 weg nach vorn und oben. Gleichzeitig werden auch die
beiden Kniehebelmechanismen 19 so weit verschwenkt, bis deren
lange Hebel 26 jeweils an einen zwischen den Stegblechen 20 vor
gesehenen Anschlag 29 anschlagen, der in Fig. 7, in der ein
Stegblech 20 teilweise ausgeschnitten dargestellt ist, um diesen
Anschlag 29 sichtbar zu machen, symbolisch eingezeichnet ist.
Die Torsionsfedern 28 sorgen dabei dafür, daß auch bei in Auslö
seposition befindlichem Innenrahmen 5 die beiden Hebel 23, 26
des Kniehebelmechanismus 19 über ihren Totpunkt gedrückt sind,
wie deutlich aus den Fig. 7 und 9 hervorgeht. Die Kniehebelme
chanismen 19 begrenzen dadurch zum einen die Schwenkbewegung des
Innenrahmens 5 und zum anderen wirken sie dabei als quasi starre
Gebilde, die ein Zurückschwenken des Innenrahmens 5 in seine Ge
brauchsposition verhindern. Auf die Kopfstütze, und damit auf
die Führungsrohre 9 durch den Aufprall des Kopfes des Sitzin
sassen wirkende Momente, werden dadurch über die Stegbleche 20
und 21 und die diese verbindenden Kniehebelmechanismen 19 vom
Querträger 7 des Innenrahmens 5 auf den Querholm 3 des Rückenlehnen-Rahmens
1 und von dort über dessen Seitenholme 2 in das
Sitzteil des Kraftfahrzeugsitzes, und damit letztendlich in das
Fahrzeug-Chassis abgelenkt. Wie aus der Zeichnung hervorgeht,
sitzen die Kniehebelmechanismen 19 direkt hinter den Führungs
rohren 9, so daß die Kraftableitung direkt an den Krafteinlei
tungspunkten erfolgt.
Claims (4)
1. Kraftfahrzeugsitz mit einer Rückenlehne und einer daran mit
tels einer Halterung gelagerten Kopfstütze, wobei die Halte
rung starr mit einem schwenkbar an den Seitenholmen des Rüc
kenlehnen-Rahmens befestigten Innenrahmen verbunden ist, der
in seinem unteren Bereich ein Prallmittel aufweist, welches
sich bei einem Heck-Crash durch den aufprallenden Körper ei
nes Sitzinsassen nach hinten verlagert und dadurch den In
nenrahmen derart in eine Auslöseposition verschwenkt, daß
sich die Kopfstütze dabei nach oben und vorn auf den Kopf
des Sitzinsassen zu bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenholme (2) des Rückenlehnen-Rahmens (1) durch einen
oberen Querholm (3) starr miteinander verbunden sind, die
Halterung (9) der Kopfstütze in Gebrauchsposition an der
Vorderseite (18) des Querholms (3) anliegt und sich im Heck-
Crash-Fall von dieser nach vorn weg bewegt, wobei Rückenleh
nen-Rahmen (1) und Innenrahmen (5) in ihrem oberen Bereich
durch mechanische Mittel (19) miteinander verbunden sind,
die diese Bewegung zulassen und begrenzen und gleichzeitig
bei in Auslöseposition befindlichem Innenrahmen (5) Heck-
Crash-Belastungen der Kopfstütze als starre Verbindung di
rekt in den Rückenlehnen-Rahmen (1) ableiten.
2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanischen Mittel durch wenigstens einen Kniehe
belmechanismus (19) gebildet sind, dessen Hebel (23, 26)
drehgelenkig an den Rückenlehnen-Rahmen (1) und den Innenrahmen
(5) angelenkt und derart vorgespannt sind, daß sie
bei in Auslöseposition befindlichem Innenrahmen (5) über ih
re Totpunktlage hinweggedrückt sind und so eine quasi starre
Verbindung zwischen dem Rückenlehnen-Rahmen (1) und dem In
nenrahmen (5) bilden.
3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei im Abstand voneinander angeordnete Kniehebelmecha
nismen (19) vorgesehen sind, deren Hebel (23, 26) über Dreh
zapfen (24, 25) drehgelenkig an vom Querholm (3) des Rücken
lehnen-Rahmens (1) und dem oberen Querträger (7) des Innen
rahmens (5) nach hinten abragenden Stegblechen (20 bzw. 21)
angeschlagen sind.
4. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kniehebelmechanismen (19) hinter den die Kraftein
leitungsorte bildenden Halterungen (9) der Kopfstütze ange
ordnet sind.
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