DE10058434C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Heizung eines Außenspiegels - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Heizung eines AußenspiegelsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Steuern der Heizung eines Außenspiegels an einem Fahrzeug.
Die Heizung eines Außenspiegels an einem Fahrzeug soll gewährleisten,
daß Regentropfen, Feuchtigkeitsbeschlag oder eine Eisschicht, die sich auf
dem Außenspiegel gebildet haben, durch Verdunstung entfernt werden und
somit eine gute Sicht nach hinten ermöglicht wird. Auch ist es Aufgabe der
Heizung eines Außenspiegels, eine Entstehung eines
Feuchtigkeitsbeschlags oder einer Eisschicht zu verhindern. Eine
herkömmliche Außenspiegelheizung hat hierfür eine
Widerstandsheizeinrichtung, die über einen Schalter, der vom Fahrer bei
Bedarf betätigt wird, ein- und ausschaltbar ist. Eine derartige Heizung ist
bekannt aus der DE 39 24 040 C2.
Problematisch bei dieser Art der Außenspiegelheizung ist, daß es bei hohem
Fahrtwind und niedrigen Außentemperaturen trotz der Heizung zu einem
Vereisen des Außenspiegels kommen kann. Um auch diesen hohen
Anforderungen gerecht zu werden, muß die Leistung der Spiegelheizung
sehr hoch ausgelegt werden, was einerseits, insbesondere beim Heizen von
üblicherweise zwei Außenspiegeln, zu einem hohen Energieverbrauch führt.
Andererseits wird der Spiegelaufbau mit seinen unterschiedlichen Schichten
(durchsichtige Glasschicht, rückseitige Reflexionsschicht,
Widerstandsheizschicht usw.) übermäßig thermisch belastet, was infolge der
sich abwechselnden Ausdehnung und Schrumpfung der Materialien zu
einem Ablösen und damit zu einer Verkürzung der Lebensdauer des
Außenspiegels führen kann.
Weiterhin kann es zum Beschlagen des Außenspiegels kommen, wenn das
Fahrzeug innerhalb kurzer Zeit aus einer kalten Umgebung in eine warme
Umgebung gefahren wird. Dies kann beispielsweise in heißen Ländern mit
hoher Luftfeuchtigkeit auftreten, wenn das Fahrzeug aus einer kalten
Tiefgarage in die warme Umgebung bewegt wird.
Aus der DE 197 40 169 C2 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Kontrolle der Temperaturregelung beheizbarer Vorrichtungen bekannt.
Hierzu wird ein Temperatursensor bevorzugt in Bereichen besonders hoher
Heizleistung angeordnet und die Änderungsgeschwindigkeit einer damit
erfaßten Temperatur überwacht. Sofern diese einen vorgebbaren
Maximalwert überschreitet, wird ein die Temperaturregelung steuerndes
Signal abgegeben. Aus der DE 197 05 416 C1 ist ein Verfahren zur
Steuerung der Heizung einer Heckscheibe eines Kraftfahrzeuges unter
Berücksichtigung der Umgebungstemperatur und der Fahrgeschwindigkeit
des Kraftfahrzeugs bekannt.
Aus der DE 198 45 009 A1 ist eine Heckscheibenheizung für Kraftfahrzeuge
bekannt, bei der die Leistungsaufnahme der elektrischen Heizelemente der
Heckscheibe in Abhängigkeit von der jeweiligen Betriebssituation und/oder
den Umgebungseinflüssen gesteuert wird. Dabei wird insbesondere eine
Steuerung in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit, von der Außen-
und/oder Innentemperatur des Kraftfahrzeugs oder von der Luftfeuchtigkeit
der Umgebungsluft vorgenommen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Heizen eines Außenspiegels an einem Fahrzeug zur Verfügung zu
stellen, bei dem in jeder Situation eine gute rückwärtige Sicht gewährleistet
ist, wobei der Energieverbrauch minimiert und bei hoher Zuverlässigkeit eine
lange Lebensdauer der Außenspiegelanordnung gewährleistet ist. Weiterhin
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Umsetzen
des Verfahrens zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Steuerung der Heizung
eines Außenspiegels an einem Fahrzeug mit den Merkmalen von
Patentanspruch 1 und durch eine Vorrichtung zur Durchführung des
vorstehenden Verfahrens mit den Merkmalen von Patentanspruch 8.
Indem bei der Steuerung der Heizleistung der Heizung eines Außenspiegels
die Abhängigkeit von der Änderung der Außentemperatur pro Zeiteinheit
berücksichtigt wird, kann die Heizleistung bei einem starken
Temperaturanstieg binnen kurzer Zeit oder bei einem starken
Temperaturabfall binnen kurzer Zeit den sich plötzlich ändernden
Gegebenheiten entsprechend angepaßt werden, so daß auch in den Fällen
einer plötzlichen Änderung der Außentemperatur eine gute rückwärtige Sicht
über den Außenspiegel gewährleistet wird.
So wird in einer bevorzugten Ausführungsform bei einer
Außentemperatursteigerungsrate, die größer als ein vorbestimmter
Schwellenwert ist, die Heizung eingeschaltet oder die Heizleistung der
Heizung gegenüber der aktuellen Heizleistung erhöht. Durch diese
Steuerungsverfahren kann beispielsweise bei einem starken Anstieg der
Umgebungstemperatur innerhalb kurzer Zeit, wenn z. B. das Fahrzeug in
einem heißen Land mit hoher Luftfeuchtigkeit aus einer kühlen Tiefgarage in
die heiße und feuchte Außenluft gefahren wird, die Heizleistung der
Spiegelheizung derart angepaßt werden, daß ein durch diesen
Temperatursprung auf dem Außenspiegel gebildeter Beschlag schnell
entfernt wird.
In einer vorteilhaften Ausführungsform wird die aktuelle Außentemperatur
nach jeder vorbestimmten Zeiteinheit ermittelt, der aktuelle Temperaturwert
vom vorher ermittelten Temperaturwert abgezogen und ein
Temperaturunterschied gebildet, wobei bei einem Temperaturunterschied
größer oder gleich einem vorbestimmten Schwellenwert innerhalb der
vorbestimmten Zeiteinheit die Heizung des Außenspiegels für eine
vorbestimmte Zeitdauer eingeschaltet oder die Heizleistung der bereits
eingeschalteten Heizung erhöht wird. Mit diesem Steuerungsverfahren kann
ein plötzlicher Sprung der Außentemperatur besonders einfach erfaßt und
berücksichtigt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Heizleistung der
Außenspiegelheizung für den Fall, daß kein Temperatursprung festgestellt
wird, in einem normalen Modus betrieben, bei dem die Heizleistung
bevorzugt in Abhängigkeit von der Außentemperatur und/oder der
Fahrgeschwindigkeit gesteuert wird. Dabei nimmt die Heizleistung mit
zunehmender Fahrgeschwindigkeit und mit abnehmender Außentemperatur
zu, wobei dem Außenspiegel genau die Heizleistung zugeführt werden kann,
die im Hinblick auf die momentanen Umgebungsbedingungen erforderlich ist,
um den Außenspiegel beschlag- und eisfrei bzw. trocken zu halten.
Weiterhin wird durch diese Maßnahme die thermische Belastung des
Außenspiegels deutlich verringert, da er lediglich dann beheizt wird, wenn es
erforderlich ist. Außerdem wird nur soviel Energie zugeführt, wie aufgrund
der Umgebungsbedingungen benötigt wird, wobei diese zugeführte Energie
meist unter der maximalen Heizenergie liegt. Eine derartige kurzzeitige
erhöhte Wärmezufuhr zum Außenspiegel ist unproblematisch.
Diese Haupteinflußgrößen, vorliegend insbesondere Außentemperatur und
Fahrgeschwindigkeit, sind in einer parametrisierten, empirisch im Versuch
ermittelten Formel in einem Speicher der Steuerung hinterlegt, um gemäß
dieser Formel die Heizleistung zu steuern.
Mit diesem Verfahren kann die Spiegelheizung auf einfache Weise gesteuert
werden, da Signale aus einem Außentemperaturfühler und einem
Geschwindigkeitsmesser verwendet werden, die bereits standardmäßig in
einem Fahrzeug vorliegen. Es muß also keine zusätzliche Sensorik
vorgesehen werden, um die Heizleistung optimal zu steuern.
Weiterhin wird bei einer Außentemperatur von größer oder gleich der
Solltemperatur die Heizleistung bevorzugt auf Null gesteuert.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen definiert.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird im folgenden unter Hinweis auf die
beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, wobei
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Steuern der Heizung eines Außenspiegels nach
der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm zur Steuerung der Heizung im Fall eines Sprungs
der Außentemperatur innerhalb kurzer Zeit zeigt;
Fig. 3 ein Diagramm zur Bestimmung der Außentemperatursteigerungsrate
zeigt.
In Fig. 1 ist eine Steuerung 1 zum Steuern der Heizung 2 eines
Außenspiegels (nicht dargestellt) eines Fahrzeugs (nicht dargestellt) gezeigt,
wobei der Steuerung 1 Signale eines Außentemperatursensors 3 und eines
Fahrgeschwindigkeitssensors 4 zugeführt werden. In der Steuerung 1
werden die Eingangssignale auf eine weiter unten näher beschriebene
Weise verarbeitet, und Signale zum Steuern der Heizleistung P der Heizung
2 ausgegeben. Die Heizung 2 ist als elektrische Widerstandsheizung
ausgebildet, wobei die Heizleistung P über eine Pulsweitenmodulation
(PWM) gesteuert wird.
Die Steuerung umfaßt einen Speicher, einen Timer und eine
Verarbeitungseinheit. Im Speicher ist eine Formel (a) abgelegt, anhand
welcher die Heizleistung P in Abhängigkeit von der Außentemperatur Ta und
bevorzugt auch in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit v des
Fahrzeugs gesteuert wird.
Die Steuerung 1 der Heizung 2 wird aktiviert nach Einschalten der Zündung
oder bei einem entsprechenden Signal "Signalheizung EIN" auf einem Bus
des Bordnetzes an die Steuerung 1 der Heizung 2.
Mit der vorstehend dargestellten Steuerung 1 für die Außenspiegelheizung 2
sind nachstehend beschriebene Steuerungsabläufe bzw.
Steuerungsverfahren möglich.
Unter normalen Bedingungen, d. h. wenn kein Sprung der Außentemperatur
innerhalb kurzer Zeit erfaßt wird, wird die Spiegelheizung gemäß der Formel
(a) für die Heizleistung P gesteuert, und zwar in Abhängigkeit der
Außentemperatur Ta und der Fahrgeschwindigkeit v (ohne Berücksichtigung
einer Zeitsteuerung):
P = PWM in % = f(Außentemperatur Ta, Fahrgeschwindigkeit v) (a)
Gemäß dieser Formel (a) wird die Heizleistung P in Abhängigkeit von der
Außentemperatur Ta und der Fahrgeschwindigkeit v derart gesteuert, daß
die Heizleistung P mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit v und mit
abnehmender Außentemperatur Ta zunimmt. Ziel ist es dabei, den
Außenspiegel auf einer Solltemperatur Ts zu halten. Bevorzugt liegt die
Solltemperatur Ts in einem Bereich von 15°C bis 25°C. Besonders bevorzugt
beträgt die Solltemperatur Ts = 20°C.
Liegt die Außentemperatur Ta unter der Solltemperatur Ts, so nimmt die
Wärmeübertragung vom Außenspiegel an die Umgebung mit größer
werdender Temperaturdifferenz zwischen Ts und der Außentemperatur Ta
zu. Weiterhin nimmt die Wärmeübertragung vom Außenspiegel an die
Umgebung mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit v und dem damit
zunehmenden Fahrtwind zu, sofern die Außentemperatur Ta unterhalb der
Solltemperatur Ts liegt.
Zur Ermittlung der Details der Formel (a) sind für einen bestimmten
Außenspiegel im Versuch die Wärmeabgaberate des Außenspiegels an die
Umgebung bei unterschiedlichen Außentemperaturen Ta und bei
unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten v zu ermitteln. Diese
Wärmeabgaberate entspricht rein theoretisch der jeweils benötigten
Heizleistung. Aus diesen Daten für die Wärmeabgaberate wurde durch
Interpolation zwischen den verschiedenen Meßpunkten die Formel (a) derart
ermittelt, daß die Solltemperatur Ts am Außenspiegel durch Variation der
Heizleistung bis zu einer vorbestimmten minimalen Außentemperatur,
beispielsweise -40°C, und bis zu einer vorbestimmten, maximalen
Fahrgeschwindigkeit v, beispielsweise 10 m/s, eingestellt werden kann. In
diesem Steuerungsbereich wird die Heizleistung P = f(Ta, v) über die
Steuerung 1 zwischen der maximalen Heizleistung Pmax = PWMmax =
100% und der minimalen Heizleistung Pmin = PWMmin = 0% gesteuert.
Die Formel (a) umfasst neben den variablen Einflußgrößen Außentemperatur
Ta und Fahrgeschwindigkeit v Parameter, mit denen spezifische
Außenspiegeleigenschaften, wie z. B. Spiegelgröße oder Anbringungsart des
Außenspiegels am Fahrzeug, berücksichtigt werden.
Wird die minimale Außentemperatur Tamin unterschritten und/oder die
maximale Fahrgeschwindigkeit vmax überschritten, so wird zwar die
maximale Heizleistung Pmax = PWMmax = 100% über die Steuerung 1
eingestellt, der Außenspiegel kann dann jedoch nicht mehr auf der
Solltemperatur Ts gehalten werden, d. h. die Außenspiegeltemperatur sinkt
unter die Solltemperatur Ts ab.
Liegt die Außentemperatur Ta über der Solltemperatur Ts, so wird die
Heizleistung P auf P = PWM = 0% gesteuert, d. h. die Heizung wird
abgeschaltet.
Nach dem Aktivieren der Steuerung wird die Heizleistung für eine
vorbestimmte Zeit von bevorzugt 2 Minuten auf den maximalen Wert von P =
PWM = 100% gesteuert. Für den Fall, daß die gegenwärtige
Außentemperatur Ta größer als die Solltemperatur Ts ist, kann diese
Funktion außer Kraft gesetzt werden.
Wird durch die Steuerung ein Sprung in der Außentemperatur erfaßt, wie
z. B. wenn das Fahrzeug innerhalb kurzer Zeit aus einer kalten Umgebung in
eine warme Umgebung gefahren wird, so wird die Spiegelheizung für eine
vorbestimmte Zeit eingeschaltet oder, wenn die Spiegelheizung bereits
eingeschaltet ist, für eine vorbestimmte Zeit in der Heizleistung erhöht. Das
Erkennen, ob ein derartiger Temperatursprung vorliegt, erfolgt über die
Steuerung, in der die Signale des Außentemperatursensors und des Timers
verarbeitet werden, wie dies in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Die Steuerung
vergleicht nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer Δt, die bevorzugt 2 s
dauert, den aktuellen, erfaßten Wert der Außentemperatur Ta(neu) mit dem
zuletzt erfaßten Wert der Außentemperatur Ta(alt). Gemäß Fig. 3 wird
dadurch der Temperatursteigerungsquotient ΔTa/Δt gebildet. Ist der aktuelle
Außentemperaturwert Ta(neu) um einen vorbestimmten Wert ΔTa(grenz) von
bevorzugt 5°K höher als der zuletzt bestimmte Außentemperaturwert Ta(alt)
oder liegt damit der Temperatursteigerungsquotient über einem bestimmten
vorgebbaren Wert, so wird für eine vorbestimmte Zeitdauer t(heiz) von
bevorzugt 1 min die Spiegelheizung eingeschaltet oder die Heizleistung der
Spiegelheizung erhöht. Nach Ablauf der Zeitdauer t(heiz) kehrt die
Steuerung in den normalen Steuerungsmodus, wie vorstehend beschrieben,
zurück.
Um bei Überspannung oder Unterspannung das Bordnetz nicht zusätzlich zu
belasten, wird die Steuerung der Heizung bei einer Überspannung von
bevorzugt ≧ 16 V und bei einer Unterspannung von bevorzugt ≦ 8 V
abgeschaltet.
Nachstehend werden Abwandlungen zu vorstehendem Ausführungsbeispiel
erläutert.
Anstatt die Heizleistung anhand der Formel (a) und der Signale des
Außentemperatursensors und des Fahrgeschwindigkeitssensors zu steuern,
ist es auch möglich, die Wärmeabfuhr bedingt durch die Einflußgrößen
Außentemperatur Ta und Fahrgeschwindigkeit v mittels eines am
Außenspiegel angeordneten Temperaturfühlers (nicht dargestellt) zu
erfassen und die Heizleistung derart zu regeln, daß die Solltemperatur Ts
des Außenspiegels innerhalb eines vorbestimmten Bereichs um die
Solltemperatur Ts herum aufrecht erhalten wird.
Alternativ zur Formel (a) können die der Formel (a) entsprechenden Daten in
einer Tabelle im Speicher der Steuerung 1 hinterlegt werden. Diese Daten
der Tabelle geben dann in einem Kennfeld die benötigte Heizleistung in
Abhängigkeit von den Einflußgrößen Außentemperatur Ta und
Fahrgeschwindigkeit v wieder.
Es können weitere Einflußgrößen bei der Formel (a) berücksichtigt werden,
wie z. B die Signale von einem Regensensor.
Anstatt der elektrischen Widerstandsheizung kann auch eine Heizung mit
geheiztem Fluid, wie z. B. mit warmem Kühlmittel aus der Motorkühlung
verwendet werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Steuern der Heizung eines Außenspiegels an einem Fahrzeug,
wobei bei der Steuerung der Heizleistung (P, PWM) der Heizung (2) die Änderung
der Außentemperatur (ΔTa) pro Zeiteinheit (Δt) berücksichtigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
Außentemperatursteigerungsrate (ΔTa/Δt), die größer als ein vorbestimmter
Schwellenwert ist, die Heizung eingeschaltet oder die Heizleistung (P, PWM) der
Heizung gegenüber der aktuellen Heizleistung (P, PWM) erhöht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktuelle
Außentemperatur nach jeder vorbestimmten Zeiteinheit Δt ermittelt wird, daß der
aktuelle Temperaturwert Ta(neu) vom vorher ermittelten Temperaturwert Ta(alt)
abgezogen wird und ein Temperaturunterschied ΔTa gebildet wird, daß bei einem
ΔTa größer oder gleich einem vorbestimmten Schwellenwert ΔTa(grenz) die Heizung
des Außenspiegels für eine vorbestimmte Zeitdauer t(heiz) eingeschaltet oder die
Heizleistung der bereits eingeschalteten Heizung erhöht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bevorzugt die
Zeiteinheit Δt = 2 s, der Schwellenwert für den Temperaturunterschied ΔTa(grenz) = 5
°K und die Zeitdauer t(heiz) = 60 s beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heizleistung (P, PWM) in Abhängigkeit von der Außentemperatur (Ta) und der
Fahrgeschwindigkeit (v) gesteuert wird, wobei die Heizleistung (P) mit zunehmender
Fahrgeschwindigkeit (v) und mit abnehmender Außentemperatur (Ta) zunimmt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der
Heizleistung (P) die vom Außenspiegel abgeführte Wärmemenge pro Zeiteinheit in
Abhängigkeit von der Außentemperatur (Ta) und von der Fahrgeschwindigkeit (v)
ermittelt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer Außentemperatur (Ta) von größer oder gleich der Solltemperatur (Ts) die
Heizleistung (P) auf Null gesteuert wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
sie eine Steuerung (1) für die Heizung (2) des Außenspiegels aufweist, wobei mit der Steuerung (1) Signale eines Außentemperatursensors (3) und eines Timers verarbeitbar sind, und
die Steuerung (1) eine Einrichtung zum Ermitteln einer Änderung der Außentemperatur pro vorgebbarer Zeiteinheit (ΔTa/Δt) aus den Signalen des Außentemperatursensors (3) und des Timers umfaßt.
sie eine Steuerung (1) für die Heizung (2) des Außenspiegels aufweist, wobei mit der Steuerung (1) Signale eines Außentemperatursensors (3) und eines Timers verarbeitbar sind, und
die Steuerung (1) eine Einrichtung zum Ermitteln einer Änderung der Außentemperatur pro vorgebbarer Zeiteinheit (ΔTa/Δt) aus den Signalen des Außentemperatursensors (3) und des Timers umfaßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (1)
weiterhin ausgelegt ist, Signale eines Fahrgeschwindigkeitssensors (4) zu
verarbeiten, und
daß die Steuerung (1) einen Speicher umfaßt, in dem eine Formel (a) zur Steuerung
der Heizleistung (P) abgespeichert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerung (1) der Heizung (2) eine Pulsweitenmodulationssteuerung (PWM) ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: FOX, LUTZ, 85110 KIPFENBERG, DE Inventor name: SCHWANTNER, BERNHARD, 85072 EICHSTäTT, DE Inventor name: FIEBAG, MARIO, 85072 EICHSTäTT, DE |
|
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
R071 | Expiry of right |