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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen piezoelektrischen Resonator,
der die dritte Oberwelle eines dickenvertikalen Schwingungsmodus
verwendet, und insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen
piezoelektrischen Resonator, der die durch die dritte Oberwelle
erzeugten Resonanzeigenschaften effektiv ausnützt und dabei die Erzeugung
einer Grundwelle, die unerwünschtes
Ansprechen erzeugt, verhindert.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Herkömmlicherweise
wird ein piezoelektrischer Resonator der Energiefallenart weit verbreitet in
piezoelektrische Oszillatoren und anderen Bauteilen verwendet. Die
ungeprüfte
japanischen Patentanmeldungsschrift
Nr. 6-112756 offenbart einen piezoelektrischen Resonator,
der die dritte Oberwelle einer dickenvertikalen Schwingung verwendet,
als Resonator, der in einem höheren
Frequenzbereich eingesetzt werden kann.
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Wie
in 10 gezeigt, befindet sich in einem herkömmlichen
piezoelektrischen Resonator 51 eine Erregerelektrode 53 an
dem mittleren Bereich der oberen Fläche eines aus einer piezoelektrischen
Keramik hergestellten piezoelektrischen Substrats 52. An
dem mittleren Bereich der unteren Fläche des piezoelektrischen Substrats 52 ist
eine andere (nicht abgebildete) Erregerelektrode so angeordnet,
dass sie der Erregerelektrode 53 gegenüberliegt, wobei das piezoelektrische
Substrat 52 dazwischen liegt. Diese auf beiden Hauptflächen angeordneten
Erregerelektroden bilden einen piezoelektrischen Resonanzabschnitt
der Energiefallenart, der eine dritte Oberwelle eines vertikalen
Schwingungsmodus einsetzt.
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Auf
der oberen Fläche
des piezoelektrischen Substrats 52 ist eine Durchführungselektrode 54 mit der
Erregerelektrode 53 verbunden und eine Endelektrode 55 ist
mit dem äußeren Ende
der Durchführungselektrode 54 verbunden.
Analog sind auf der unteren Fläche
des piezoelektrischen Substrats 52 eine Durchführungselektrode
und eine Endelektrode mit der Erregerelektrode verbunden. Die an
der unteren Fläche
befindliche Endelektrode ist jedoch an dem zur Endelektrode 55,
die sich auf der oberen Fläche
auf dem piezoelektrischen Substrat 52 befindet, gegenüberliegenden
Ende angeordnet.
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Der
piezoelektrische Resonator 51 ist ferner mit einem aus
Harz bestehenden dämpfenden
Werkstoff 56 beschichtet. Der dämpfende Werkstoff 56 ist bei
Betrieb des piezoelektrischen Resonators 51 außerhalb
der Fläche
zwischen den Erregerbereichen der Grundwelle und der dritten Oberwelle
der dickenvertikalen Schwingung angeordnet. Bei dem piezoelektrischen
Resonator 51, der einen dickenvertikalen Schwingungsmodus
verwendet, befindet sich also der Erregerbereich der Grundwelle
außerhalb
des der dritten Oberwelle. Daher ermöglicht das Aufbringen des dampfenden
Werkstoffs 56 auf die Fläche außerhalb der Fläche zwischen
den zwei Erregerbereichen durch Dampfen nur der Grundwelle und schwaches
Dampfen der dritten Oberwelle die Verwendung der dritten Oberwelle.
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In
diesem Fall ist der Durchmesser einer kreisförmigen Öffnung 56a, auf der
die dämpfende Schicht
nicht aufgebracht wird, sechs bis zwölfmal so lang wie die Wellenlänge der
verwendeten dritten Oberwelle.
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Die
Genauigkeit des Auftrags und des Anordnen des dampfenden Werkstoffs 56 ist
bei dem piezoelektrischen Resonator 51 jedoch nicht ausreichend
und daher kann der piezoelektrische Resonator 51 die Grundwelle
nicht ausreichend dämpfen.
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Da
der dämpfende
Werkstoff 56 so angeordnet ist, dass er die Erregerelektrode 53 umgibt,
muss zudem der piezoelektrische Resonator 51 ein Maß aufweisen,
das viel größer als
der Durchmesser der Öffnung 56a des
dämpfenden
Werkstoffs 56 ist. Dies erschwert es, die Größe des piezoelektrischen
Resonators 51 zu verringern.
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Da
der dämpfende
Werkstoff 56 so angeordnet ist, dass er die Erregerelektrode 53 umgibt,
besteht ferner das Risiko einer Rissbildung in dem piezoelektrischen
Substrat 52 bei Anlegen eines Temperaturschocks, einer äußeren Kraft
oder einer anderen Spannung an dem piezoelektrischen Substrat 52.
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Aus
der
US 48 70 313 ist
ein piezoelektrischer Resonator bekannt, der ein piezoelektrisches Substrat
mit ersten und zweiten Hauptflächen,
erste und zweite Erregerelektroden, die einander gegenüberliegen,
erste und zweite Durchführungselektroden und
erste und zweite Endelektroden umfasst.
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ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Zur Überwindung
der oben beschriebenen Probleme sehen bevorzugte Ausführungen
der vorliegenden Erfindung einen viel kleineren piezoelektrischen
Resonator der Energiefallenart vor, der die Dämpfung einer Grundwelle eines
dickenvertikalen Schwingungsmodus mühelos und präzis maximiert und
dabei die durch die dritte Oberwelle des dickenvertikalen Schwingungsmodus
erzeugten Resonanzeigenschaften effektiv nützt.
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Der
piezoelektrische Resonator nach der Erfindung umfasst ein piezoelektrisches
Substrat, erste und zweite Erregerelektroden, die einander gegenüberliegen,
erste und zweite Durchführungselektroden,
die mit den ersten und zweiten Erregerelektroden jeweils elektrisch
verbunden sind und auf den ersten und zweiten Hauptflächen des
piezoelektrischen Substrats jeweils positioniert sind, und erste und
zweite Endelektroden, die so angeordnet sind, dass sie Außenverbindungen
herstellen, und an den Endteilen der jeweiligen ersten und zweiten
Durchführungselektroden
positioniert sind, wobei die Endteile den Seiten gegenüberliegen,
an denen die jeweiligen ersten und zweiten Erregerelektroden verbunden
sind. Jede der Endelektroden ist so angeordnet, dass sie eine Fläche von
nicht weniger als ungefähr
10% der Fläche
eines ringförmigen
Bereichs einnimmt, der sich über
eine Normalenentfernung von etwa 1,2 d bis zu etwa 2 d von dem äußeren Umfangsrand
jeder Erregerelektrode erstreckt, wobei d der Durchmesser jeder
der Erregerelektroden ist.
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In
einer weiteren Erscheinungsform verschiedener bevorzugter Ausführungen
der vorliegenden Erfindung ist Lot an mindestens einem Bereich der
ersten und zweiten Hauptflächen
des piezoelektrischen Substrats vorgesehen, welcher eine Fläche von
nicht weniger als ungefähr
10% der Fläche
des Bereichs zwischen den Erregerbereichen der Grundwelle und der
dritten Oberwelle in der Endelektrode einnimmt.
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In
einer noch weiteren Erscheinungsform verschiedener bevorzugter Ausführungen
der vorliegenden Erfindung ist Lot über den gesamten oberen Flächen der
Endelektroden vorgesehen.
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Der
piezoelektrische Resonator gemäß einer anderen
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung kann weiterhin mit den jeweiligen ersten und
zweiten Endelektroden durch Löten
verbundene erste und zweite Anschlussklemmen aufweisen.
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Der
piezoelektrische Resonator gemäß anderen
bevorzugten Ausführungen
der vorliegenden Erfindung kann als piezoelektrisches Chip-Resonanzbauelement
ausgeführt
sein.
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Die
obigen und andere neuartige Merkmale, Eigenschaften, Vorteile und
Elemente der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden eingehenden Beschreibung
ihrer bevorzugten Ausführungen
unter Bezug auf die Begleitzeichnungen hervor. Es versteht sich
jedoch ausdrücklich,
dass die Zeichnungen nur der Veranschaulichung dienen und nicht
als Festlegung der Grenzen der vorliegenden Erfindung gedacht sind.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A ist
eine perspektivische Ansicht eines piezoelektrischen Resonators
gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung.
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1B ist
eine Draufsicht auf einen piezoelektrischen Resonator gemäß der ersten
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Größenunterschied B zwischen dem Radius
einer Erregerelektrode und dem Radius eines imaginären Kreises
A entsprechend dem äußeren Umfangsrand
des Erregerbereichs der dritten Oberwelle entspricht, und dem Ansprechen
(Phasenwert) der Grundwelle und der dritten Oberwelle in dem piezoelektrischen
Resonator gemäß der ersten
bevorzugten Ausführung
zeigt.
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3 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Verhältnis eines
Elektrodenverlängerungsteils
in einem ringförmigen
Bereich innerhalb des Bereichs zwischen etwa 1,2 d und etwa 2 d
in der Normalenentfernung von dem äußeren Umfangsrand der Erregerelektrode
und dem Ansprechen der Grundwelle und der dritten Oberwelle zeigt.
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4 ist
eine Draufsicht, die ein abgewandeltes Beispiel des piezoelektrischen
Resonators der ersten bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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5 ist
eine Draufsicht, die ein abgewandeltes Beispiel eines piezoelektrischen
Resonators gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6 ist
ein Diagramm, das den piezoelektrischen Resonator gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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7 ist
eine Draufsicht, die ein weiteres abgewandeltes Beispiel des piezoelektrischen
Resonators der zweiten bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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8 ist
eine Draufsicht, die ein noch weiteres abgewandeltes Beispiel des
piezoelektrischen Resonators der zweiten bevorzugten Ausführung der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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9 ist
eine Draufsicht, die ein weiteres abgewandeltes Beispiel des piezoelektrischen
Resonators der zweiten bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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10 ist
eine Draufsicht, die ein Beispiel eines herkömmlichen piezoelektrischen
Resonators der Energiefallenart zeigt.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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In 1A und 1B wird
ein piezoelektrischer Resonator 1 gemäß der ersten bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Der piezoelektrische Resonator 1 weist
vorzugsweise ein im Wesentlichen rechteckiges piezoelektrisches Substrat 2 auf.
Das piezoelektrische Substrat 2 ist ebenfalls vorzugsweise
aus einer piezoelektrischen Keramik, beispielsweise Keramik auf
der Grundlage von Bleittitatanat-Zirkonat, oder aus einem piezoelektrischen
Einkristall, wie Quarz, hergestellt. Bei einem aus einer piezoelektrischen
Keramik hergestellten piezoelektrischen Substrat 2 ist
das piezoelektrische Substrat 2 in der Dickenrichtung polarisiert.
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In
dem in etwa mittleren Bereich einer oberen Fläche 2a des piezoelektrischen
Substrats 2 ist eine erste Erregerelektrode 3 mit
einer im Wesentlichen kreisförmigen
Form vorgesehen. Eine Durchführungselektrode 4 ist
mit der ersten Erregerelektrode 3 verbunden, und eine Endelektrode 5 ist
mit dem äußeren Ende
der Durchführungselektrode 4 verbunden.
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An
der unteren Fläche
des piezoelektrischen Substrats 2 ist eine zweite Erregerelektrode 6 so
positioniert, dass sie der ersten Erregerelektrode 3 gegenüberliegt,
wobei das piezoelektrische Substrat 2 dazwischen liegt.
Eine zweite Durchführungselektrode 7 ist
mit der zweiten Erregerelektrode 6 verbunden, und eine
zweite Endelektrode 8 ist mit dem äußeren Ende der zweiten Durchführungselektrode 7 verbunden.
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Die
Endelektrode 5 ist an der oberen Fläche 2a des piezoelektrischen
Substrats 2 entlang der Länge der durch eine Endfläche 2d und
die obere Fläche 2a des
piezoelektrischen Substrats 2 ausgebildeten Kante angeordnet.
Die Endelektrode 5 weist ferner einen Elektrodenverlängerungsteil 5a an
einer Seite der Endfläche 2e auf,
der sich in Richtung auf die Seite einer Endfläche 2c erstreckt.
Der Elektrodenverlängerungsteil 5a ist
so gestaltet, dass er außerhalb
eines in 1B gezeigten imaginären Kreises
A liegt.
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Der
imaginäre
Kreis A ist vorzugsweise bei einer Normalenentfernung von etwa 1,2
d von dem äußeren Umfangsrand
der Erregerelektrode 3 des Durchmessers d angeordnet.
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Die
vorliegende Erfindung enthält
das neuartige Merkmal, dass ein Elektrodenverlängerungsteil 5a und
ein Elektrodenverlängerungsteil 8a so
angeordnet sind, dass jede der oben beschriebenen Endelektroden 5 und 8 eine
Fläche
einnimmt, die nicht kleiner als etwa 10% der Fläche eines ringförmigen Bereichs
ist, der sich über
eine Normalenentfernung von etwa 1,2 d bis zu etwa 2 d von dem äußeren Umfangsrand
jeder der Erregerelektroden 3 und 6 erstreckt.
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Als
Nächstes
wird gemäß spezifischen
Beispielen bevorzugter Ausführungen
der vorliegenden Erfindung die Minimierung des unerwünschten
Ansprechens aufgrund des Ansprechens der Grundwelle, die durch die
neuartige Anordnung der oben beschriebenen Elektrodenverlängerungsteile 5a und 8a erzielt
wird, beschrieben.
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Als
piezoelektrisches Substrat 2 wurde ein im Wesentlichen
rechteckiges piezoelektrisches Substrat, das aus einer Keramik auf
PZT-Grundlage hergestellt wurde und eine ungefähre Größe von 2,35 mm × 3,70 mm × 0,48 mm
(Dicke) hatte, erzeugt. An den in etwa mittleren Bereichen der beiden
Hauptflächen
dieses piezoelektrischen Substrats 2 wurden die Erregerelektroden 3 und 6 mit
einem Durchmesser d von etwa 1,4 mm vorgesehen. Bei der Endelektrode 5 betrug
die Entfernung L in 1B, das heißt die Entfernung L von dem äußeren Ende
der Durchführungselektrode 4 zu
der Endfläche 2d etwa
0,4 mm. Durch Ändern
der Differenz des Radius B zwischen dem imaginären Kreis A und der Erregerelektrode 3 wurden
verschiedene piezoelektrische Resonatoren hergestellt, und es wurde
deren Phasenfrequenzeigenschaften gemessen. 2 zeigt
das Ansprechen der Grundwelle und der dritten Oberwelle ausgedrückt durch
die Phasenfrequenzeigenschaften.
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In 2 zeigt
die horizontale Achse die Differenz B des Radius zwischen dem imaginären Kreis A
und der Erregerelektrode 3, und die vertikale Achse zeigt
die Größenordnung
des Ansprechens der Grundwelle und der dritten Oberwelle (relativer
Wert der Phase). Hier wurden die Phasenwerte der Grundwelle und
der dritten Oberwelle bei dem herkömmlichen piezoelektrischen
Resonator, der in 2 durch ”Kein Elektrodenverlängerungsteil” gekennzeichnet
ist, das heißt,
der piezoelektrische Resonator ohne die Elektrodenverlängerungsteile 5a und 8a, jeweils
auf 1 gesetzt. Die in 2 gezeigten relativen Werte
zeigen die relativen Verhältnisse
der Grundwellen und der dritten Oberwellen in anderen piezoelektrischen
Resonatoren bezüglich
dem oben beschriebenen vorbestimmten Phasenwert.
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Aus 2 ist
ersichtlich, dass in dem Bereich der Größe B von etwa 0,3 mm bis etwa
0,5 mm das Ansprechen der dritten Oberwelle im Wesentlichen gleich
dem des herkömmlichen
piezoelektrischen Resonators ohne die Elektrodenverlängerungsteile 5a und 8a ist,
aber dass die Grundwelle stark und effektiv gedämpft wird. Wenn die Größe B in
etwa 0,2 mm beträgt,
wird nicht nur die Grundwelle stark und sehr effektiv gedämpft, sondern
das Ansprechen der dritten Oberwelle ebenfalls signifikant gedämpft.
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Wenn
jeder der Elektrodenverlängerungsteile 5a und 8a in
dem Bereich angeordnet ist, in dem die Größe B in etwa 0,3 bis etwa 0,5
mm beträgt,
mit anderen Worten ein ringförmiger
Bereich, der sich über
eine Normalenentfernung von etwa 1,2 d bis zu etwa 2 d von dem äußeren Umfangsrand
jeder der Erregerelektroden 3 und 6 erstreckt,
wo die Durchmesser der Erregerelektroden 3 und 6 jeweils
d sind, wird die dritte Oberwelle somit stark und effektiv ausgenützt, während gleichzeitig
die Grundwelle hinreichend gedampft wird.
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In
der gleichen Weise wie bei den oben beschriebenen Beispielen wurde
ebenfalls entdeckt, wie viel Fläche
jeder der Elektrodenverlängerungsteile 5a und 8a von
der Fläche
eines ringförmigen
Bereichs einnehmen sollte, der sich über eine Normalenentfernung
von etwa 1,2 d bis zu etwa 2 d von dem äußeren Umfangsrand jeder der
Erregerelektroden 3 und 6 erstreckt, um höchst effektive
Elektrodenverlängerungsteile 5a und 8a zu
erhalten. Bei den in dem oben beschriebenen Beispielen erzeugten
piezoelektrischen Resonator wurden im Einzelnen die Phasenfrequenzeigenschaften
durch Ändern
der Verhältnisse
der durch die Elektrodenverlängerungsteile 5a und 8a in
dem Bereich eingenommenen Flächen,
wo die Größe B etwa
0,3 bis etwa 0,5 mm beträgt,
gemessen. In 3 wird das Ansprechen der Grundwelle
und der dritten Oberwelle, das die Phasenfrequenzeigenschaften darstellt,
gezeigt.
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In 3 zeigt
die horizontale Achse das Verhältnis
(%) der Elektrodenverlängerungsteile 5a und 8a in
dem Bereich, da B etwa 0,3 bis etwa. 0,5 mm beträgt, in einem ringförmigen Bereich
von etwa 1,2 d bis etwa 2 d, und die vertikale Achse zeigt die Größenordnung
des Ansprechens der Grundwelle und der dritten Oberwelle (relativer
Phasenwert) wie im Fall von 2. Hier
werden die Phasenwerte der Grundwelle und der dritten Oberwelle
in dem Fall, da das Verhältnis
der Elektrodenverlängerungsteile 5a und 8a in 3 0%
beträgt,
auf 1 gesetzt. Die in 3 gezeigten relativen Werte
geben die relativen Verhältnisse
der Grundwellen und der dritten Oberwellen in mehreren piezoelektrischen
Resonatoren bezüglich
dein oben beschriebenen vorbestimmten Phasenwert an.
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Aus 3 ist
ersichtlich, dass, wenn jeder der Elektrodenverlängerungsteile 5a und 8a so
angeordnet ist, dass er eine Fläche
von weniger als etwa 10% der Fläche
eines ringförmigen
Bereichs einnimmt, der sich über
eine Normalenentfernung von etwa 1,2 d bis etwa 2 d von dem äußeren Umfangsrand
jeder der Erregerelektroden 3 und 6 erstreckt, die
Dämpfung
der Grundwelle nicht ausreichend ist.
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Es
ist ersichtlich, dass in Fällen,
da die Durchmesser der Erregerelektroden 3 und 6 jeweils d
betragen, bei Anordnung jedes der Elektrodenverlängerungsteile 5a und 8,
so dass sie eine Fläche
von nicht weniger als etwa 10% der Fläche eines ringförmigen Bereichs,
der sich über
eine Normalenentfernung von etwa 1,2 d bis zu etwa 2 d von dem äußeren Umfangsrand
jeder der Erregerelektroden 3 und 6 erstreckt,
einnimmt, die dritte Oberwelle effektiv genützt werden kann, während gleichzeitig
die Grundwelle gedämpft
wird.
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In
der ersten bevorzugten Ausführung
ist die Konfiguration des Elektrodenverlängerungsteils nicht besonders
beschränkt,
auch wenn die Elektrodenverlängerungsteile 5a und 8a jeweils
so angeordnet sind, dass sie mit dem äußeren Umfangsverlauf des imaginären Kreises
A verbunden sind und sich außerhalb
des imaginären
Kreises A befinden. Wie zum Beispiel in 4 dargestellt,
kann ein Elektrodenverlängerungsteil 5b mit
zufällig
angeordneten Vorsprüngen
und Vertiefungen so angebracht sein, dass er eine Fläche von
mehr als etwa 10% der Fläche
des Bereichs zwischen einem imaginären Kreis C, dessen oben beschriebene
Normalenentfernung etwa 1,2 d beträgt, und einem imaginären Kreis
A, dessen oben beschriebene Normalenentfernung etwa 2 d beträgt, einnimmt.
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Wie
ebenfalls in 5 gezeigt wird, kann der Elektrodenverlängerungsteil 5a so
abgewandelt werden, dass ein linearer Bereich 5c vorgesehen
wird, der zu der Seitenfläche 2e des
piezoelektrischen Substrats 2 führt. In diesem Fall kann auch
ein linearer Bereich 8c für die Endelektrode 8 an
der unteren Fläche 2b des
piezoelektrischen Substrats 2 vorgesehen werden, ähnlich dem
linearen Bereich 5c, das heißt die linearen Bereiche 5c und 8c können einander
an der Seite der Seitenfläche 2d gegenüberliegen.
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In 6 wird
ein piezoelektrischer Resonator 11 gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführung der
vorliegenden Erfindung gezeigt.
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Bei
dem piezoelektrischen Resonator 11 der zweiten bevorzugten
Ausführung
wird eine Endelektrode 5 vorzugsweise in der gleichen Weise
wie das abgewandelte Beispiel des in 5 gezeigten
piezoelektrischen Resonators 1 gebaut, unterscheidet sich jedoch
von diesem dadurch, dass eine Lötschicht 12 auf
der Endelektrode 5 aufgebracht ist.
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Die
Lötschicht 12 ist
auf der Endelektrode 5 an dem Bereich vorgesehen, der eine
Fläche
von nicht weniger als etwa 10% der Fläche des Bereichs einnimmt,
der sich über
eine Normalenentfernung von etwa 1,2 d bis zu etwa 2 d erstreckt,
das heißt
einen Bereich des Elektrodenverlängerungsteils 5a.
In diesem Fall bewirkt das Vorsehen der Lötschicht 12 eine sehr
wirksame Dämpfung
der Grundwelle.
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In
anderer Hinsicht ähnelt
die zweite bevorzugte Ausführung
vorzugsweise der ersten bevorzugten Ausführung und daher unterbleibt
eine Beschreibung derselben, und die entsprechenden Abschnitte der
Beschreibung der ersten bevorzugten Ausführung werden zur Vermeidung
von Wiederholungen verwendet. Daher werden in den ersten und zweiten
bevorzugten Ausführungen
die gleichen Bereiche mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
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Die
oben beschriebene Lötschicht 12 kann über dem
gesamten Bereich des Elektrodenverlängerungsteils 5a angeordnet
werden, und kann weiterhin so angeordnet werden, dass sie den gesamten Bereich
der Endelektrode 5 bedeckt.
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Die
Endelektrode 8 an der unteren Fläche kann ebenfalls in gleicher
Weise mit einer Lötschicht versehen
werden.
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In 7 bis 9 werden
abgewandelte Beispiele gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung gezeigt.
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Bei
einem in 7 gezeigten piezoelektrischen
Resonator 13 ist eine Endelektrode 5 so angeordnet,
dass sie nicht die gesamte Breite der Endfläche 2d des piezoelektrischen
Substrats 2 bedeckt. Ein Elektrodenverlängerungsteil 5a ist
ferner in der Endelektrode 5 angeordnet, und eine Lötschicht 12 ist
so aufgebracht, dass sie sich über
den Elektrodenverlängerungsteil 5a erstreckt.
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Bei
einem in 8 gezeigten piezoelektrischen
Resonator 14 ist ein Elektrodenverlängerungsteil 5a der
Endelektrode 5 an beiden Seiten einer Durchführungselektrode 4 positioniert,
und es sind auch eine Vielzahl von Lötschichten 12 an dem
Elektrodenverlängerungsteil 5a der
Endelektrode 5 verteilt. Bei Vorsehen einer Lötschicht
kann die Lötschicht
auf diese Weise als Vielzahl von Lötschichten 12 verteilt
werden.
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Bei
einem in 9 gezeigten piezoelektrischen
Resonator 15 ist eine Endelektrode 5 so angeordnet,
dass sie sich nicht zu einer Seitenfläche 2f des piezoelektrischen
Substrats 2 erstreckt, und eine Lötschicht 12 ist über der
gesamten oberen Fläche der
Endelektrode 5 angebracht.
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Wie
aus 7 bis 9 hervorgeht, können bei
dem piezoelektrischen Resonator gemäß verschiedenen bevorzugten
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung die Konfigurationen der Endelektroden 5 und 8 entsprechend
geändert
werden, solange die Endelektroden so angeordnet sind, dass sie eine
Fläche
von nicht weniger als etwa 10% der Fläche des Bereichs zwischen den
Erregerbereichen der Grundwelle und der dritten Oberwelle einnehmen,
und die Form eines Ausbildungsteils einer Lötschicht kann ebenfalls entsprechend
geändert
werden, wenn eine Lötschicht
wie bei der zweiten bevorzugten Ausführung gebildet wird.
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Ferner
kann der piezoelektrische Resonator gemäß verschiedenen bevorzugten
Ausführungen der
vorliegenden Erfindung durch Verbinden der ersten und zweiten Anschlussklemmen
mit den Endelektroden 5 und 8 mittels Löten als
piezoelektrisches Resonanzbauteil mit Anschlussdrähten gebaut
werden, oder er kann durch Unterbringen des piezoelektrischen Resonators 1 in
einem entsprechenden Baugruppenaufbau als piezoelektrisches Chip-Resonanzbauteil
ausgeführt
werden.
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Da
jede der ersten und zweiten Endelektroden so angeordnet ist, dass
sie eine Fläche
von nicht weniger als etwa 10% der Fläche eines ringförmigen Bereichs,
der sich über
eine Normalenentfernung von etwa 1,2 d bis zu etwa 2 d von dem äußeren Umfangsrand
jeder der Erregerelektroden erstreckt, einnimmt, wird, wie vorstehend
beschrieben, bei dem piezoelektrischen Resonator gemäß verschiedenen bevorzugten
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung die Grundwelle stark und ausreichend
gedampft und die auf der dritten Oberwelle beruhenden Resonanzeigenschaften
werden ebenfalls wirksam ausgenutzt, was einen piezoelektrischen
Resonator der Energiefallenart ermöglicht, der die dritte Oberwelle
eines dickenvertikalen Modus nutzt und ausgezeichnete Resonanzeigenschaften
aufweist.
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Weiterhin
erfordert der herkömmliche
piezoelektrische Resonator zur Dämpfung
der Grundwelle die Verwendung eines dämpfenden Werkstoffes, der aus
Harz oder ähnlichem
besteht, während
der piezoelektrische Resonator gemäß verschiedenen bevorzugten
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung die Grundwelle nur durch Verlängern der
Endelektrode, so dass eine Fläche
von nicht weniger als etwa 10% der Fläche des oben beschriebenen
Bereichs eingenommen wird, wirksam und stark dampft. Dadurch können bevorzugte
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung mühelos
hergestellt und mit großer Genauigkeit
ausgebildet werden. Der piezoelektrische Resonator gemäß verschiedenen
bevorzugten Ausführungen
der vorliegenden Erfindung kann daher die Grundwelle wirksamer dampfen
und lässt auch
eine Verringerung der Bauteilgröße zu.
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Wenn
Lot auf mindestens einem Bereich des Elektrodenverlängerungsteils
aufgebracht wird, der so angeordnet ist, dass er eine Fläche von
nicht weniger als etwa 10% der Fläche des Bereichs zwischen den
Erregerbereichen der Grundwelle und der dritten Oberwelle einnimmt,
wird durch die Wirkung der hinzugegebenen Lotmasse eine höchst wirksame
Dämpfung
der Grundwelle bewirkt.
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Wenn
Lot über
der gesamten oberen Fläche der
Endelektrode vorgesehen wird, wird die Grundwelle noch wirksamer
gedampft, und die elektrische Verbindung und die physikalische Verbindung
der Anschlussklemmen oder einer Baugruppe mit Verbindungselektroden,
etc. wird durch Verwenden des Lots mühelos ermöglicht.
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Wenn
die ersten und zweiten Anschlussklemmen mittels Lot mit den ersten
und zweiten Endelektroden verbunden werden, wird nicht nur die Grundwelle
gemäß bevorzugten
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung ausreichend gedampft, sondern es kann
auch ein piezoelektrisches Resonanzbauteil mit Anschlussdrähten, das
die Resonanzeigenschaften der dritten Oberwelle wirksam nutzt, vorgesehen
werden.