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Die Erfindung betrifft einen piezoelektrischen Resonator
vom energieeinfangenden Typ, der beispielsweise in einem Oszillator,
einem Diskriminator, einem Sperrfilter und dergleichen, verwendbar
ist. Insbesondere betrifft die Erfindung einen piezoelektrischen
Resonator vom energieeinfangenden Typ, der einen abgedichteten Raum
aufweist, der dazu vorgesehen ist, einen Vibrationsbereich von einer
Vibration abzuhalten, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1.
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Bis jetzt wurden piezoelektrische
Resonatoren vom energieeinfangenden Typ in Oszillatoren, Diskriminatoren,
Sperrkreisen und dergleichen verwendet. In der geprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 4-101507 ist ein Beispiel eines solchen piezoelektrischen Resonators
vom energieeinfangenden Typ offenbart.
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In 8 ist
ein piezoelektrischer Resonator vom energieeinfangenden Typ des
Standes der Technik dargestellt. In einem piezoelektrischen Resonator 51 sind
die Ober- und Unterseite eines plattenförmigen piezoelektrischen Resonatorbauteils 52 mit
Dichtungssubstraten 53 und 54 laminiert.
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Das piezoelektrische Resonatorbauteil 52 besteht
aus einem piezoelektrischen Substrat 55 und Vibrationselektroden 56 und 57,
die auf beiden Hauptflächen
des piezoelektrischen Substrats 55 gebildet sind. Die Vibrationselektroden 56 und 57 sind auf
einem Teil der Hauptflächen
des piezoelektrischen Substrats 55 gebildet und zwar so,
dass sie einander am piezoelektrischen Substrat 55 gegenüberliegen.
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Beim piezoelektrischen Resonator 51 bildet der
Bereich, in dem sich die Vibrationselektroden 56 und 57 gegenüberliegen,
einen Vibrationsbereich. Ferner sind abgedichtete Räume 58 und 59 gebildet, damit
der Vibrationsbereich vibrieren kann. Um die abgedichteten Räume 58 und 59 herum
ist das piezoelektrische Resonatorbauteil 52 beispielsweise
mit einem Kleber mit den Dichtungssubstraten 53 und 54 verbunden.
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Bei dem piezoelektrischen Resonator 51 sind,
wenn die maximale ebenen Abmessungen der obigen Vibrationselektroden 56 und 57 mit
x und die maximalen ebenen Abmessungen der abgedichteten Räume mit
L angegeben sind, die Vibrationselektroden 56 und 57 und
die abgedichteten Räume 58 und 59 so
gebildet, dass sie der Beziehung L = (1,5 bis 3,0) · x, genügen, und
die Resonanzkennlinie wird bei diesen Bedingungen als stabil angesehen.
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Ferner wird in der geprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 7-70941 ein solcher piezoelektrischer Resonator vom energieeinfangenden
Typ beschrieben, bei dem die abgedichteten Räume oberhalb und unterhalb
des piezoelektrischen Substrats gegeneinander verschoben sind. Hier
kann durch die Einstellung der Verschiebung zwischen dem oberen
und dem unteren abgedichteten Raum der Grad der Dämpfung unerwünschter
Störsignale eingestellt
werden.
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Der in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 4-101507 beschriebene piezoelektrische Resonator 51 ist
durch eine verringerte Streubreite der Resonanzkennwerte gekennzeichnet.
D.h., wenn die abgedichteten Räume 58 und 59 so
gebildet sind, dass sie dem oben genauer bezeichneten Abmessungsverhältnis entsprechen,
können
die abgedichteten Räume 58 und 59 korrekt
gebildet und als Folge davon die Streuung der Kennwerte verringert
werden. Entsprechend wird in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 4-101507 nichts von einem Einfluss anderer Vibrationsmoden erwähnt, die
bei der verwendeten Resonanzkennlinie Störsignale verursachen.
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Andererseits ist bei dem in der geprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 7-70941 beschriebenen
piezoelektrischen Resonator die relative Lage des oberen und unteren
abgedichteten Raumes verschoben, und deshalb ist es möglich, den Grad
der Dämpfung
von Störsignalen
einzustellen. Jedoch geht, da es notwendig ist, die Lagen des oberen
und unteren abgedichteten Raumes im Verhältnis zueinander zu verschieben,
die Symmetrie des Teils verloren.
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Weiterhin wird in der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 4-101507 und der geprüften
japanischen Patenveröffentlichung
Nr. 7-70941 nur ein piezoelektrischer Resonator dargestellt, der
dazu angepasst ist, in der Grundwelle des Längsvibrationsmodus in Dickenrichtung
zu vibrieren, und irgendein anderer piezoelektrischer Resonator,
der Oberwellen der Längsvibration
in Dickenrichtung nutzt, wird nicht erwrähnt.
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DE 36 20 558 A1 beschreibt Ansätze zur
Bereitstellung einer stabilen Schwingung eines Piezoresonators in
der dritten Oberwelle bei gleichzeitiger Unterdrückung der Grundschwingung.
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Ein piezoelektrischer Resonator mit
den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1 ist aus Patent Abstracts
of Japan zu
JP 4-101507
A bekannt.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung einen piezoelektrischen Resonator anzugeben, der die geschilderten
Probleme überwindet.
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Diese Aufgabe wird mit einem piezoelektrischen
Resonator mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Um die oben beschriebenen Probleme
zu überwinden,
stellt die Erfindung einen piezoelektrischen Resonator vom energieeinfangenden
Typ bereit, der dazu angepaßt
ist, in der dritten Oberwelle eines Längsvibrationsmodus in Dickenrichtung
zu vibrieren, ohne daß die
Symmetrie des piezoelektrischen Resonators verlorengeht, indem die
Grundwelle wirksam unterdrückt
werden kann. Durch dieses Unterdrücken erhält man gute, auf der dritten Oberwelle
basierende Resonanzkennwerte.
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Bevorzugt werden das erste und zweite Dichtungssubstrat
mit dem piezoelektrischen Resonatorbauteil durch einen Kleber zusammengefügt und verbunden.
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Bevorzugt sind konkave Bereiche auf
der Seite des ersten und zweiten Dichtungssubstrats gebildet, die
mit dem piezoelektrischen Resonatorbauteil zusammengefügt und verbunden
sind und abgedichtete Räume
bilden.
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Bevorzugt sind Isolationsschichten,
die Durchgangslöcher
zur Bildung der abgedichteten Räume
aufweisen, zwischen dem ersten und zweiten Dichtungssubstrat und
dem piezoelektrischen Resonatorbauteil angeordnet, und die um die
Durchgangslöcher
herum angeordneten Bereiche der Isolationsschichten bilden die Dichtungsbereiche.
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In den die abgedichteten Räume bildenden Bereichen
sind das erste und zweite Dichtungssubstrat nicht mit dem piezoelektrischen
Resonatorbauteil zusammen gefügt
und nicht mit dem Kleber mit ihm verbunden, und in den Dichtungsbereichen
sind das erste und zweite Dichtungssubstrat mit dem piezoelektrischen
Resonatorbauteil zusammengefügt
und mit einem Kleber so verbunden, dass die abgedichteten Räume um die
erste und zweite Vibrationselektrode herum liegen.
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Andere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung deutlich, die sich
auf die beiliegende Zeichnung bezieht.
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Bei den 1A und 1B handelt
es sich um eine Seitenschnittansicht eines piezoelektrischen Resonators
vom energieeinfangenden Typ gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung, sowie eine Schnittdraufsicht entlang der Linie A-A;
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2 ist
eine schematische ebene Ansicht zur Erläuterung der kürzesten
Entfernung zwischen einer Vibrationselektrode und einem Dichtungsbereich;
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Die 3A und 3B zeigen die Impedanz eines
piezoelektrischen Resonators einer Ausführungsform abhängig von
seinen Frequenzgängen
sowie ein Vergleichsbeispiel und die Responsen auf eine Grundwelle
und eine dritte Oberwelle;
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4 zeigt
die Veränderung
des Phasenwerts einer dritten Oberwelle und der Grundwelle, wenn
das Verhältnis
d/t verändert
wird;
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Die 5A und 5B sind schematische ebene Ansichten,
die eine Modifikation der ebenen Form einer Vibrationselektrode
und eines Dichtungsbereichs zeigen;
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6 ist
eine schematische ebene Ansicht, die eine andere Modifikation der
ebenen Form einer Vibrationselektrode und eines Dichtungsbereichs
eines erfindungsgemäßen piezoelektrischen
Resonators zeigt;
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7 ist
eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung eines Dichtungssubstrats
und einer Kunstharzschicht, die bei einem piezoelektrischen Resonator
gemäß einer
Modifikation der Erfindung Anwendung finden; und
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8 ist
eine Seitenschnittansicht zur Erläuterung eines herkömmlichen
piezoelektrischen Resonators vom energieeinfangenden Typ.
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Bei einem piezoelektrischen Resonatorbauteil,
das dazu angepasst ist, in einer dritten Oberwelle einer Längsvibration
in Dickenrichtung zu vibrieren, können selbstverständlich die
Grundwelle und die fünfte
oder höhere
ungerade Oberwellen zusätzlich zur
dritten Oberwelle erzeugt werden. Deshalb besteht, wenn beispielsweise
ein piezoelektrischer Oszillator gebaut wird, der ein piezoelektrisches
Resonatorbauteil verwendet, die Möglichkeit, dass es aufgrund
der Grundwelle und fünften
oder höheren
ungeraden Oberwellen zu unerwünschten
Schwingungen kommt.
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Diese unerwünschten Schwingungen können zu
einem gewissen Grad durch eine Veränderung der Schaltungskonfiguration
unterdrückt
werden. Jedoch stehen sich das Verfahren zur Unterdrückung der
durch die Grundwelle verursachten Schwingungen und das Verfahren
zur Unterdrückung der
unerwünschten
Schwingungen teilweise entgegen. Ferner ist es wahrscheinlich, dass,
wenn man den Verstärkungsfrequenzgang
des Schwingkreises berücksichtigt,
eine niederfrequente Grundwelle die Schwingungsbedingung erfüllt. Daher
ist eine Unterdrückung
der Grundwelle in einem piezoelektrischen Resonatorbauteil, das
die dritte Oberwelle verwendet, höchst wünschenswert.
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Als Verfahren, bei dem die Grundwelle
so unterdrückt
wird, dass die dritte Oberwelle nicht beeinträchtigt wird, kann ein Verfahren
in Erwägung
gezogen werden, bei dem Leckvibrationsbereiche der Grundwelle durch
die Verwendung von Dämpfungsmaterial
usw. selektiv gedämpft
werden. Die Leckvibrationsbereiche der Grundwelle hängen jedoch
von den Abmessungen der Vibrationselektroden ab. Dementsprechend
ist eine sehr sorgfältige
Anwendung des Dämpfungsmaterials
erforderlich, wodurch die Herstellung sehr schwierig und auch die
Anzahl der Herstellungsschritte erhöht wird.
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Die Erfindung stellt einen piezoelektrischen Resonator
ohne jegliches Spezialmaterial, wie Dämpfungsmaterial etc., und ohne
zusätzlich
nötige Herstellungsschritte
bereit, bei dem die Grundwelle wirksam unterdrückt wird und der die dritte
Oberwelle einer Längsvibration
in Dickenrichtung verwendet.
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Bei den 1A und 1B handelt
es sich jeweils um einen Seitenschnitt sowie eine Draufsicht auf
einen Schnitt entlang der Linie A-A eines piezoelekirischen Resonators
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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Bei einem energieeinfangenden piezoelektrischen
Resonator 1 dieser Ausführungsform
sind ein erstes und zweites Dichtungssubstrat 3 und 4 mit
den beiden Hauptflächen
eines plattenförmigen
energieeinfangenden piezoelektrischen Resonatorbauteil 2 so
zusammengefügt
und verbunden, dass sie das piezoelektrische Resonatorbauteil 2 zwischen
sich einschließen.
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Das piezoelektrische Resonatorbauteil 2 wird
von einem rechteckigen piezoelektrischen Substrat 5 gebildet.
Das piezoelektrische Substrat 5 kann aus piezoelektrischen
Keramiken, wie Bleizirkonattitanat-Keramiken, oder einem piezoelektrischen
Einkristall, wie Quarz usw., gebildet sein.
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In der Mitte der Oberfläche 5a des
piezoelektrischen Substrats 5, ist eine erste Vibrationselektrode 6 gebildet.
In der Mitte der Unterfläche 5b des
piezoelektrischen Substrats ist eine zweite Vibrationselektrode 7 gebildet.
Die erste Vibrationselektrode 6 und die zweite Vibrationselektrode 7 liegen
einander am piezoelektrischen Substrat 5 gegenüber.
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Wie aus Zeichnung 1B deutlich wird,
ist die erste Vibrationselektrode kreisrund und elektrisch mit einer
Ableitelektrode 8 verbunden. Die Ableitelektrode 8 ist
so gebildet, dass sie sich zu einer Substraktkante 5c und
nahe dieser Kante 5c entlang diser Kante 5c erstreckt.
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Auf dieselbe Weise ist auf der Unterfläche 5b des
piezoelektrischen Substrats 5 die Vibrationselektrode 7 ebenfalls
kreisrunde gebildet und elektrisch mit einer Ableitelektrode 9 verbunden.
Die Ableitelektrode 9 erstreckt sich von einer Kante, die
der oben genannten Kante 5c gegenüberliegt, durch den Vibrationsbereich.
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Die Vibrationselektroden 6 und 7 und
die Ableitelektroden 8 und 9 werde durch ein Verfahren
zur Erzeugung dünner
Filme, wie Vakuumverdampfen, Galvanisieren oder Sputtern etc., oder
durch das Auftragen leitender Pasten gebildet.
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Das erste und zweite Dichtungssubstrat 3 und 4 haben
dieselbe flache Form wie das piezoelektrische Substrat 5 und
bestehen aus isolierender Keramik, wie Aluminiumoxid usw., oder
geeigneter dielektrischer Keramik. Die Dichtungssubstrate 3 und 4 können jedoch
auch unter Verwendung anderer isolierender oder dielektrischer Materialien,
wie Kunstharz usw., gebildet werden.
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Bei der Erfindung sind auf den Seiten
der Dichtungssubstrate 3 und 4, die mit dem piezoelektrischen
Substrat 5 zusammengefügt
und verbunden sind, konkave Bereiche 3a und 4a in
rechteckiger flacher Form gebildet. Die konkaven Bereiche 3a und 4a bilden
abgedichtete Räume 10 und 11,
wodurch die Vibrationsbereiche nicht an der Vibration gehindert
werden.
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Die konkaven Bereiche 3a und 4a können durch
Schneiden der Substrate 3 und 4 gebildet werden.
Ferner können
die Dichtungssubstrate 3 und 4, auf denen die
konkaven Bereiche 3a und 4a gebildet werden sollen,
durch verschiedene Guss-Verfahren so
gegossen werden, dass die konkaven Bereiche 3a und 4a gebildet
werden.
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Wenn man ferner die Dichtungssubstrate 3 und 4 betrachtet,
sind die Seiten, die die konkaven Bereiche 3a und 4a aufweisen,
mit einem (nicht gezeigten) Kleber am piezoelektrischen Resonatorbauteil 2 angeklebt.
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D.h., außerhalb der Vibrationsräume 10 und 11 ist
das piezoelektrische Resonatorbauteil 2 mit den Dichtungssubstraten 3 und 4 zusammengefügt und mit
dem Kleber verklebt, und auf diese Weise sind die Dichtungsbereiche
der Erfindung außerhalb der
Vibrationsräume 10 und 11 gebildet.
Dementsprechend decken sich die Innenkanten der Dichtungsbereiche
mit den Außenkanten
der Vibrationsräume 10 und 11.
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Ferner sind auf gegenüberliegenden
Endflächen
eines Laminats, das aus dem piezoelektrischen Resonatorbauteil 2 und
den Dichtungssubstraten 3 und 4 besteht, Außenelektroden 12 und 13 gebildet. Die
Außenelektroden 12 und 13 können dadurch
gebildet werden, dass man geeignetes leitendes Material und ein
geeignetes Verfahren, wie Beschichten oder Brennen einer leitenden
Paste, Vakuumverdampfung, Sputtern und so weiter, in Anwendung bringt.
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Die Außenelektrode 12 ist
elektrisch mit der Ableitelektrode 8 und die Außenelektrode 13 mit
der Ableitelektrode 9 verbunden.
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Beim piezoelektrischen Resonator 1 wird durch
das Anlegen einer Wechselspannung an die Außenelektroden 12 und 13 die
Erregung in einem Längsvibrationsmodus
in der Dickenrichtung auf den Vibrationsbereich, in dem sich die
Vibrationselektroden 6 und 7 gegenüberliegen, übertragen.
Da die Vibrationselektroden 6 und 7 partiell ausgebildet
sind, wird die Vibrationsenergie im wesentlichen innerhalb des Vibrationsbereichs
gehalten.
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Beim piezoelektrischen Resonator 1 der
Erfindung wird die dritte Oberwelle aus dem Längsvibrationsmodus in Dickenrichtung
genutzt, die durch die Anregung des Vibrationsbereichs erzeugt wird. Das
heißt,
dass das das piezoelektrische Substrat 5 bildende Material,
die Abmessungen des piezoelektrischen Substrats 5, die
ebene Form und die Lage der Vibrationselektroden 6 und 7 usw.,
so gewählt werden,
dass die dritte Oberwelle stark angeregt wird. Jedoch werden, wenn
die Erregung auf den Vibrationsbereich übertragen wird, nicht nur die
dritte Oberwelle sondern auch die Grundwelle und die fünfte oder
höhere
ungeradzahlige Oberwelle erregt.
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Es ist ein Merkmal dieser Ausführungsform, dass
von der Grundwelle und der fünften
oder höheren
ungeraden Oberwellen die Grundwelle durch die Begrenzung der Abmessung
der abgedichteten Räume 10 und 11 wirksam
unterdrückt
wird. Das heißt, wenn
die Dicke des piezoelektrischen Substrats 5 mit t und die
kürzeste
Entfernung von der Außenkante der
Vibrationselektroden 6 und 7 zum Dichtungsbereich mit d
angegeben sind, die abgedichteten Räume 10 und 11 so
gebildet sind, dass sie der Beziehung 0 < d/t < 5
genügen,
wodurch die Grundwelle unterdrückt
wird.
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Nunmehr wird die kürzeste Entfernung
von den Vibrationselektroden zu den Dichtungsbereichen unter Bezug
auf 2 genauer erläutert.
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Die kürzeste Entfernung von den Vibrationselektroden
zum Dichtungsbereich bedeutet die kürzeste der Entfernungen von
der Außenkante
der Vibrationselektrode zu dem umgebenden Dichtungsbereich. Wie
in 2 gezeigt wird, wird
angenommen, dass, wenn die Vibrationselektrode kreisrunde und die
Innenkante des Dichtungsbereichs rechteckige Form (Strich-Punkt-Linie)
haben, der Bereich der Vibrationselektrode 6 gegenüber dem
Mittelpunkt des abgedichteten Raums 10 versetzt ist. In
diesem Fall sind, wie Entfernungen d1 bis d4 in 2 zeigen, die jeweiligen Entfernungen
zwischen jeder Seite des Dichtungsbereichs und der Vibrationselektrode
unterschiedlich, aber von diesen Entfernungen d1 bis d4 wird die
kürzeste
als die kürzeste
Entfernung d von der Außenkante
der obigen Vibrationselektrode zum Dichtungsbereich definiert.
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Auf der Grundlage eines konkreten
Versuchsbeispiels wird erläutert,
dass, wie oben beschrieben, die Grundwelle unterdrückt wird,
wenn die kürzeste
Entfernung d von der Außenkante
einer Vibrationselektrode zum Dichtungsbereich der Beziehung 0 < d/t < 5 genügt.
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Ein aus PbTiO3 bestehendes
piezoelektrisches Substrat 5 mit dem Maßen 3,7 mm × 3,1 mm × 126 μm (Dicke t = 126 μm) wurde
als piezoelektrisches Resonatorbau teil 2 der Ausführungsform
verwendet, und auf der Oberfläche
und der Unterfläche des
piezoelektrischen Substrats 5 wurden durch Sputtern Vibrationselektroden 6 und 7 von
0,4 mm Durchmesser gebildet. Ferner wurden Isolationssubstrate mit
den Maßen
3,7 mm × 3,1
mm × 0,4
mm (Dicke) aus Aluminiumoxid als Dichtungssubstrate 3 und 4 verwendet.
Die Abmessungen der konkaven Bereiche 3a und 4a betrugen
1,8 mm × 1,2
mm × 0,2 mm
(Tiefe). Das obige piezoelektrische Resonatorbauteil 2 und
die Dichtungssubstrate 3 und 4 wurden mit Epoxidharzkleber
zusammengefügt
und verbunden, und die Außenelektroden 12 und 13 gebildet.
So erhielt man einen piezoelektrischen Resonator 1 mit einer
Resonanzfrequenz von 60 MHz, der die dritte Oberwelle einer Längsvibration
in Dickenrichtung verwendet. In diesem piezoelektrischen Resonator ist
d = 0,4 mm, t = 126 μm
und d/t = 3,17.
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Die die Abhängigkeit der Impedanz von der Frequenz
darstellende Kennlinie des piezoelektrischen Resonators der obigen
Ausführungsform
ist in den 3A und 3B mit der durchgezogenen
Linie B dargestellt.
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Zum Vergleich wurde ein piezoelektrischen Resonator
genauso wie oben beschrieben hergestellt, außer dass d/t = 6,35 war, und
die die Abhängigkeit
der Impedanz von der Frequenz darstellende Kennlinie ist zum Vergleich
in den 3A und 3B mit der gestrichelten
Linie C dargestellt.
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Wie in den 3A und 3B dargestellt
ist, ist bei dem piezoelektrischen Resonator des Vergleichsbeispiels
die mit den Pfeilen E und E' dargestellte
Response der Grundwelle relativ groß im Vergleich zur mit den
Pfeilen D und D' dargestellten
Response der dritten Oberwelle. Andererseits versteht es sich, dass bei
dem piezoelektrischen Resonator der erfindungsgemäßen Ausführungsform
die Response der Grundwelle, die mit den Pfeilen F und F' dargestellt ist,
verringert ist.
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Der Erfinder der vorliegenden Anmeldung fand
heraus, dass, wenn die abgedichteten Räume 10 und 11 so
gestaltet werden, dass, wie oben beschrieben, das Verhältnis d/t
in einem bestimmten Bereich liegt, die Grundwelle wirksam unterdrückt wird.
Dann wurden mit zahlreichen Veränderungen des
obigen Verhältnisses
d/t piezoelektrische Resonatoren auf dieselbe Weise wie die obige
Ausführungsform
gebaut und ihre Frequenzwerte gemessen. Die Ergebnisse sind in 4 dargestellt.
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4 zeigt
die Phasenwerte der dritten Oberwelle und der Grundwelle eines piezoelektrischen
Resonators der obigen Ausführungsform,
bei dem die dritte Oberwelle einer Längsvibration in Dickenrichtung
angeregt wird, wenn das Verhältnis
d/t verändert
wird. Die durchgezogene Linie G gibt den Phasenwert der dritten
Oberwelle und die gestrichelte Linie H den Phasenwert der Grundwelle
an.
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Wie man aus 4 deutlich ersehen kann, versteht es
sich, dass, wenn das Verhältnis
d/t kleiner als 5 ist, die Response der Grundwelle ziemlich gering
ist. Deshalb versteht es sich, dass bei einem energieeinfangenden
piezoelektrischen Resonator, der die dritte Oberwelle einer Längsvibration
in Dickenrichtung verwendet, dadurch dass das Verhältnis d/t so
abgestimmt wird, dass es der Beziehung 0 < d/t < 5
genügt,
die Grundwelle wirksam unterdrückt
und die dritte Oberwelle einer Längsvibration
in Dickenrichtung effizient genutzt werden kann.
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Als Grund dafür, dass durch die Abstimmung des
Verhältnisses
d/t kleiner als 5 die Grundwelle im Vergleich zur dritten Oberwelle
stark unterdrückt wird,
wird folgendes angenommen. Der Vibrationsbereich der dritten Oberwelle
dehnt sich rund um die Vibrationselektrode in Form konzentrischer
Kreise aus, wenn die Vibrationselektrode beispielsweise eine kreisrunde
Form hat. Der Leckvibrationsbereich der Grundwelle dehnt sich genauso
aus, aber weiter als der der dritten Oberwelle. Wenn daher das Verhältnis d/t
kleiner als 5 ist, wird der Leckvibrationsbereich der dritten Oberwelle
nicht so stark und nur der Leckvibrationsbereich der Grundwelle
vom Dichtungsbereich gedämpft,
von dem man annimmt, dass er die Vibration der Grundwelle wirksam
unterdrückt.
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Ferner sind die optimalen Abmessungen
der obigen Vibrationselektroden 6 und 7 von der
Betriebsfrequenz abhängig.
Es ist jedoch praktisch allgemein üblich, Vibrationselektroden
mit denselben Abmessungen für
jede Frequenzbandbreite über bestimmte
Bereiche zu fertigen, und entsprechend werden normalerweise für derartige
piezoelektrische Resonatoren einige Vibrationselektroden mit verschiedenen
Abmessungen zur Verfügung
gestellt. Daher ist es, wie oben beschrieben, im Hinblick auf die Dichtungssubstrate 3 und 4 mit
den konkaven Bereichen 3a und 4a ausreichend,
lediglich einige verschiedene Dichtungssubstrate herzustellen, und
es ist nicht unbedingt erforderlich eine große Vielfalt verschiedener Dichtungssubstrate
herzustellen.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform weisen
die Vibrationselektroden eine kreisrunde Form auf, aber, wie in 5A gezeigt ist, können die Vibrationselektroden
auch rechteckig gebildet sein. Die Punkt-Strich-Linie I in 5A zeigt die Innenkante
des Dichtungsbereichs. Hier weist die Innenkante des Dichtungsbereichs
eine rechteckige Form auf, und entsprechend ist ein abgedichteter
Raum in einer rechteckigen flachen Form gebildet.
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Ferner kann, wie in 5B gezeigt ist, ein Dichtungsbereich,
der eine kreisrunde Innenkante aufweist, zusammen mit einer kreisrunden
Vibrationselektrode 6 gebildet sein. Das heißt, ein
abgedichteter Raum 10 kann in einer kreisrunden flachen Form
mit einer kreisrunden Vibrationselektrode 6 ausgebildet
sein.
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Weiterhin kann ein Dichtungsbereich
mit einer kreisrunden inneren Kante, wie er in 6 durch die Punkt-Strich-Linie dargestellt
ist, gefertigt werden. Das heißt,
es kann ein kreisrunder flacher abgedichteter Raum 10 mit
einer rechteckigen Vibrationselektrode 15 gebildet werden.
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Ferner sind bei dem piezoelektrischen
Resonator 1 die abgedichteten Räume 10 und 11 durch konkave
Bereiche 3a und 4a gebildet, die sich in dem Dichtungssubstrat 3 und 4 befinden.
Wie jedoch in 7 gezeigt
ist, kann auf einer Hauptfläche
des Dichtungssubstrats 21 eine Isolationsschicht 23 mit einem
Durchgangsloch 22 als abgedichteter Raum gebildet sein.
Die Isolationsschicht 23 kann dadurch erzeugt werden, dass
man Kunstharz, Glas, usw. entsprechend bearbeitet, oder man befestigt
eine isolierende Platte, die das Durchgangsloch 22 aufweist, am
Dichtungssubstrat 21.
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Ferner wird Klebstoff so aufgetragen,
dass er dieselbe Form hat wie die Isolationsschicht, die in 7 gezeigt ist, und das Dichtungssubstrat 21 und das
piezoelektrische Resonatorbauteil 2 werden durch den Klebstoff
verklebt. Dann kann ein abgedichteter Raum, der durch das Durchgangsloch 22 entstanden
ist, durch Aushärten
des Klebers gebildet werden. Das heißt, es kann ein Dichtungsbereich
erzeugt werden, indem im abgedichteten Raum kein Kleber und statt
dessen nur im Dichtungsbereich Kleber verwendet wird.
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Wenn die Dicke des piezoelektrischen
Substrats mit t und die kürzeste
Entfernung zwischen dem Dichtungsbereich und einer Außenkante
der ersten und zweiten Vibrationselektrode mit d angegeben ist wird,
wie oben beschrieben, bei einem piezoelektrischen Resonator gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung, die Response auf die dritte Oberwelle der Längsvibration
in Dickenrichtung nicht wesentlich beeinflußt, und die Grundwelle kann
als Störsignal
wirkungsvoll unterdrückt
werden, da die abgedichteten Räume
so gebildet sind, dass sie der Beziehung 0 < d/t < 5
genügen.
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Entsprechend kann ein piezoelektrischer
Resonator vom energieeinfangenden Typ bereitgestellt werden, der
die dritte Oberwelle in Längsvibration
in Dickenrichtung verwendet und gute Resonanzkennwerte aufweist.
Daher kann, wenn ein erfindungsgemäßer piezoelektrischer Resonator
in einem piezoelektrischen Oszillator usw. verwendet wird, durch
die Grundwelle hervorgerufene anormale Oszillation, wirksam verhindert
werden.
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Außerdem ist es bei einem erfindungsgemäßen piezoelektrischen
Resonator nicht erforderlich, Dämpfungsmaterial
zur Unterdrückung
der Grundwelle aufzutragen bzw. zu erzeugen und andere komplizierte
Verfahren anzuwenden. Entsprechend kann in der Praxis ein preisgünstigerer
piezoelektrischer Resonator vom energie einfangenden Typ mit guten Resonanzgängen hergestellt
werden, ohne dass die Herstellungsverfahren komplizierter werden.
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Da das erste und zweite Dichtungssubstrat mit
dem piezoelektrischen Resonator zusammengefügt und durch einen Kleber verbunden
werden, kann man gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung nur durch das Befestigen des ersten
und zweiten Dichtungssubstrats am piezoelektrischen Resonatorbauteil
problemlos eine energieeinfangende Version gemäß der Erfindung erhalten, wenn
nur die oben genannten abgedichteten Räume so gestaltet sind, dass
das Verhältnis
d/t im oben genannten speziellen Bereich bleibt.
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Gemäß einem dritten Aspekt der
Erfindung werden konkave Bereiche auf den Seiten des ersten und
zweiten mit dem piezoelektrischen Resonatorbauteil zusammengefügten und
verbundenen Dichtungssubstrats gebildet, und die konkaven Bereiche bilden
einen abgedichteten Raum. Entsprechend erhält man lediglich durch die
Bildung der obigen konkaven Bereiche in Übereinstimmung mit der Resonanzfrequenz
des verwendeten piezoelektrischen Resonatorbauteils problemlos einen
piezoelektrischer Resonator, der die dritte Oberwelle nutzt und bei
dem die Grundwelle sicher unterdrückt wird.
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Auf dieselbe Weise werden bei einem
piezoelektrischen Resonator gemäß einem
fünften
Aspekt der Erfindung Isolationsschichten, die ein Durchgangsloch
zur Bildung des abgedichteten Raumes aufweisen, zwischen dem ersten
und zweiten Dichtungssubstrat und einem piezoelektrischen Resonatorbauteil
angeordnet. Entsprechend kann lediglich dadurch, dass Form und Abmessung
des Durchgangsloches der obigen Isolationsschichten so gebildet
sind, dass das obige Verhältnis
d/t innerhalb eines bestimmten Bereichs bleibt, sicher ein piezoelektrischen
Resonator vom energieeinfangenden Typ hergestellt werden.
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Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung sind
ein piezoelektrisches Resonatorbauteil und ein erstes und zweites
Dichtungssubstrat in den Dichtungsbereichen mit einem Kleber befestigt
und in den Bereichen, die jeweils einen abgedichteten Raum bilden,
nicht befestigt. Entsprechend kann, da die abgedichteten Räume in dem
Bereich gebildet sind, in dem kein Kleber verwendet wird, ein erfindungsgemäßes piezoelektrisches
Resonatorbauteil problemlos hergestellt werden, indem lediglich
der Bereich, in dem Kleber angewendet wird, kontrolliert wird.