DE1005184B - Elektrische Gasentladungsvorrichtung, insbesondere Quecksilberdampf-Hochdrucklampe - Google Patents
Elektrische Gasentladungsvorrichtung, insbesondere Quecksilberdampf-HochdrucklampeInfo
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- H01J61/822—High-pressure mercury lamps
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine elektrische Gasentladungsvorrichtung,
insbesondere Quecksilberdampf-Hochdrucklampe, mit einem Entladungsgefäß aus Quarz, welches von einem äußeren Glaskolben luftdicht
umschlossen ist, wobei der Zwischenraum evakuiert oder mit einem inerten Gas gefüllt ist.
Das inerte Gas ist vorzugsweise Stickstoff; es dient als Wärmeaustauschmittel und verhindert eine Oxydation
der Dichtungen und der Metallteile.
Während des Betriebes solcher Quecksilberdampf-Hochdruckentladungsvorrichtungen
und-lampen traten oft beträchtliche Störungen durch die Entwicklung von
Wasserstoff auf. Nach längerem Betrieb stellte man dann innerhalb des Entladungsgefäßes Wasserstoff
fest, obgleich die Quelle des Wasserstoffes nicht be~ kannt war. Man kann annehmen, daß der größte Teil
dieses Wasserstoffes, bei den hohen Betriebstemperaturen von 600 bis 900° C aus dem Zwischenraum
zwischen Entladungsgefäß und Glaskolben durch den Quarz 'hindurchdiffundiert. Er verursacht eine
Schwärzung des Entladungsgefäßes, erhöht die Zündspannung und die Arbeitsspannung der Lampe und
verringert die Lebensdauer, die Helligkeitskonstan'z und: den Wirkungsgrad der Vorrichtung.
Die Quelle dieses Wasserstoffes konnte bisher nicht eindeutig ermittelt werden. Ungeachtet dessen mußte
jedoch danach gestrebt werden, die Lebensdauer zu erhöhen und während dieser Lebensdauer die Helligkeit
und den Wirkungsgrad konstant zu halten. Es war daher notwendig, dieses Problem unabhängig von
der Frage der Wasserstoffquelle zu lösen.
Bei Gasentladungsvorrichtungen der in Frage stehenden Bauart ist gemäß der Erfindung ein Teil
der Wand des äußeren Glaskolbens ein Diaphragma, das aus einem bei der normalen Arbeitstemperatur
der Vorrichtung praktisch nur wasserstoffdurchläs'sigen Material besteht. Das Diaphragma nimmt
also während des Betriebes der Lampe eine erhöhte
Temperatur an; Werkstoff und Ort der Anbringung des Diaphragmas sind dabei so gewählt, daß bei Betrieb
der Lampe die erwähnte Wasserstoffdurchlässigkeit auftritt. Diese Wasserstoffdurchlässigkeit ermöglicht
den Ausgleich des Wasserstoffes zwischen der äußeren Atmosphäre und dem Zwischenraum zwischen
Entladungsgefäß und Glaskolben. Da der Wasserstoffpartialdruck in der äußeren Atmosphäre
praktisch gleich Null ist, bedeutet dies, daß durch das verwendete Diaphragma auch der Wasserstoffpartialdruck
in dem Zwischenraum praktisch auf Null gebracht werden kann, und zwar unabhängig davon,
wo sich die Wasserstoffquelle tatsächlich befindet.
Die praktische Ausführung des Diaphragmas kann verschiedene Gestalt annehmen, z. B. eine Palladiumscheibe
oder ein sonstiges Palladiumdiaphragma, das
Elektrische Gasentladungsvorrichtung,
insbesondere Quecksilberdampf-Hochdrucklampe
insbesondere Quecksilberdampf-Hochdrucklampe
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Klose, Patentanwalt,
Mannheim O 6,7 (Planken)
Mannheim O 6,7 (Planken)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. April 1953
V. St. v. Amerika vom 29. April 1953
William Franklin Hodge, Lundhurst, Ohio (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
in den äußeren Kolben eingeschmolzen ist, oder eine Palliadiumscheibenkonstruktion, die in einen Quetschfuß
eingeschmolzen ist und in Verbindung mit der äußeren Atmosphäre steht, oder ein dünnes Quarzrohr,
welches sich in den Raum zwischen dem Entladungsgefäß und1 dem äußeren Glaskolben erstreckt,
aber in Verbindung mit der den Glaskolben umgebenden, äußeren Atmosphäre steht. Das für Wasserstoff
durchlässige Diaphragma, das auch aus einem anderen geeigneten Material bestehen 'kann, wird vorzugsweise
in eine solche Stellung gebracht, in der es die höchste Temperatur einnimmt, welche bei der normalen
Arbeitsweise der Vorrichtung auftreten kann, weil die Wasserstoffdurchlässigkeit von Diaphragmen
mit der Temperatur steigt.
Die erfmdüngsgemäße Vorrichtung überführt den Wasserstoff an sich nur aus dem Zwischenraum z\vischen
Glaskolben und Entladungsgeifäß in die äußere Atmosphäre'. Da aber andererseits das aus Quarz bestehende
Entladungsrohr selbst bei der Betriebstemperatur ebenfalls für Wasserstoff durchlässig ist, so
wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung· gleichzeitig auch indirekt etwa vorhandener Wasserstoff
aus dem Entladungsraum selbst in die äußere Atmo-Sphäre gebracht.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. In diesen ist
Fig. 1 eine Ansicht einer Queckailber-Hochdrucklampe
gemäß einem Ausfüihrungsbeispiel der Erfin-
609 866/329
Die Darstellungen der Fig. 3 sollen eine Möglichkeit
andeuten, wie die Palladiumdiaphragmakonstruktion zusammengebaut, in den Glaskolben 1 eingebracht und
mit diesem verschmolzen werden kann. Der Eisens
5 Nickel-Ko;balt-Ring 30 wird in einer passenden reduzierenden
Atmosphäre, wie z. B. in einem Wasserstoffofen oder 'durch Induktion, erhitzt, und das PaI-ladiiumdiiaphxagma
32 -wird mit ihm vorzugsweise unter Zwischenfügung des Kupferringeis 33 bart ver-
geschmolzen ist,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform, bei der ein Palladiumrohr in einen nach innen vorstehenden Teil
des äußeren Kolbens eingeschmolzen ist,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsrfbrm, bei der eine
Palladiumscheibe mit der Fußquetschung mittels
eines Glaerohres verbunden ist, das in Verbindung mit der Atmosphäre steht,
dung, bei dem eine Palladiumseheibe oder ein Palladiumdiaphragma
in das Ende des äußeren Kolbens eingeschmolzen ist,
Fig. 2 eine Teilansicht der Anordnung des Palladiumdiaphragmas,
Fig. 3 einzelne Stufen eines zum Einbau der PaI-ladiiumscheibe
gemäß Fig. 1 und 2 geeigneten Verfahrens,
Fig. 4 und 5 Ausführungsformen mit anderen Anordnungen, bei denen die Palladiumscheibe in den io lötet. Die reduzierende Atmosphäre ist notwendig, um
äußeren Kolben aus Bleiglas oder Kalkglas ein- eine saubere Verbindung zu erhalten. Der so zusammengebaute
Teil ist in der Mitte der Fig. 3 dargestellt. Die Stärke des Palladiumsdiaphragmas 32 liegt vorzugsweise
zwischen etwa 25 und 75 Mikron, und sein 15 Durchmesser kann in der Gegend von 11 mm bei einer
400-Watt-Lampe der Bauart EH-I liegen.
Das Verschmelzen des Ringes 30 mit dem Kolben 1 kann in folgender Weise durchgeführt werden: Die
hart verlötete, den Ring 30 mit dem daran befestigten
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem ao PalladiLumdiiaphragnia 32 enthaltende Einrichtung
aim dünnwandiges Quarzrohr an einen nach innen wird zunächst mit dem Glasrohr 34 verschmolzen,
gerichteten Ansatzteil 'des äußeren Kolbens an- deren eines Ende einen dem Ring 30 entsprechenden
geschlossen ist und sich, in die unmittelbare Nähe des Durchmesser hat und dann in einen Stiel ausläuft.
Entladungsgefäßes erstreckt, so daß es bei Arbeits- Die Zusammensetzung dieses Glasrohres sollte natürtemperatur
der Vorrichtung als Mittel dient, durch 35 lieh dem Wärmeausdehnungskoeffizienten nicht nur
welches der Wasserstoff aus dem Innenraum des des Ringes 30., sondern auch demjenigen -des Glasäußeren Kolbens in die umgebende Atmosphäre kolbens 1 angepaßt sein. (Im Bedarfsfall kann das
diffundieren kann. Rohr 34 mit einem P ruf gas gefüllt werden, um die
In Fig. 1 ist eine Quecksidber-Hocihdirucklampedar- Dichtigkeit der Einrichtung zu prüfen, und wird !hergestellt,
und zwar handelt es sich um eine 400-Watt- 30 bei am Ende 35 abgeschmolzen.) Die Kappenanord!-
Lampe der Bauart, die üblicherweise als Bauart EH-I nung und das Rohr werden dann in den nach innen
bezeichnet wird. Das innere, aus Quarz bestehende vorstehenden Teil 29 des Kolbens 1 eingeschmolzen,
Entladungsgefäß 3 ist von einem äußeren Glaskolben 1 wobei das stielförmige Ende zur Halterung während
umschlossen. Um den innerhalb des Kolbens 1 während der Einschmelzung dient und danach abgetrennt wird,
des normalen Lampenbetriebes erzeugten Wasserstoff 35 Im äußeren Kolben 1 wird vorzugsweise eine Stickin
die umgebende' Atmosphäre diffundieren zu lassen, stoffülhing bei einem Druck von etwa 450 bis 500 mm
ist am einen Ende (im vorliegenden Fall am unteren
Ende) des Glaskolbens 1, der entweder aus Hartglas
oder aus hitzebeständigem Glas oder auch aus Weichglas oder Natriumkal'kglas bestehen kann, ein Dia- 40
phragma vorgesehen, welches bei der normalen
Arbeitstemperatur der Lampe praktisch nur Wasserstoff hindurchdiffundieren. läßt. Ein geeignetes, das
Diaphragma enthaltendes Mittel ist genauer in Fig. 2
Ende) des Glaskolbens 1, der entweder aus Hartglas
oder aus hitzebeständigem Glas oder auch aus Weichglas oder Natriumkal'kglas bestehen kann, ein Dia- 40
phragma vorgesehen, welches bei der normalen
Arbeitstemperatur der Lampe praktisch nur Wasserstoff hindurchdiffundieren. läßt. Ein geeignetes, das
Diaphragma enthaltendes Mittel ist genauer in Fig. 2
dargestellt. Der Kolben 1 weist einen nach innen vor- 45 kappe 36 aus Chrom oder Eisen mit einer zentralen
stehenden Teil29 auf, an welchem ein Metallring oder Öffnung wird mit dem Kolben 1 verschmolzen, wobei
Metallbund 30 angeschmolzen ist, der vorzugsweise vorher ein Palladiumdiaphragma 37 auf die Kappenaus
einer Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung besteht, Öffnung hart aufgelötet ist.
falls der äußere Kolben 1 aus Hartglas hergestellt ist. Fig. 5 zeigt eine weitere Ausf ührungsform für die
Der mit dam vorstehenden Teil 29 verschmolzene 50 in Fig. 1 dargestellte Anordnung, bei der eine mit
Rand des Ringes 30 ist vorzugsweise angeschärft, um einer zentralen Öffnung versehene Metallkappe 38 und
das Einschmelzen zu erleichtern und die Entstehung ein daran befestigtes Palladiumdiapbragma 39 gegenvon
Spannungen an der Schmelzstelle zu verhindern über der Stellung der Fig. 4 umgedreht sind,
oder zu verringern. Im Ring 30 ist ein Flansch 31 vor- Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform
gesehen, an welchem eine Paliladiumscheibe oder ein 55 der Erfindung ist ein nach innen vorstehender Teil 40
Palladiumdiaphragma 32 befestigt oder hart angelötet des Kolbens 1 vorgesehen, mit welchem eine Stufenist.
Diese Palladiumscheibe ist bei erhöhter Tempe- verschmelzung verbunden ist. Eine solche Stufenverratur
für Wasserstoff durchlässig, und sie dient daher Schmelzung besteht in bekannter Weise aus mehreren
dazu, den Ausgleich des Wasserstoffpartialdruckes glasartigen Stoffen oder Gläsern mit sich fortschreizwischen
dem Innenraum des Kolbens 1 und der 60 tend änderndem Wärmeausdehnungskoeffizienten, um
diesen umgebenden Atmosphäre zu ermöglichen. Da so als Übergang zwischen dem Ausdehnungskoefder
Wasserstoffpartialdruck in der gewöhnlichen fizienten des Kolbens 1 und dem Material bzw. dem
Atmosphäre sehr klein ist, wird ein. großer Teil des Metall zu dienen, welches hiermit verschmolzen
bei. Betrieb der Lampe erzeugten Wasserstoffes an werden soll. Ein Paldadiumröhrchen 41, dessen nach
die umgebende Atmosphäre abgegeben. Mit anderen 65 innen gerichtetes Ende 42 geschlossen, und dessen
Worten, die Menge des innerhalb des Kolbens 1 ver- nach außen gerichtetes Ende 43 offen ist und die Verbleibenden
Wasserstoffes wird auf einem niedrigen bindung mit der umgebenden Atmosphäre bildet,
Wert gehalten bzw. auf einem Wert, der diie Arbeits- wird hier als Diaphragma verwendet. Das Palladiumweise oder die Lebensdauer der Lampe nicht störend röhrchen 41 ist mit dem Kolben 1 über die Stufenverbeeinflußt.
. 70 Schmelzung verbunden und dient als Mittel, um
Quecksilbersäule benutzt, so· daß während des normalen
Betriebes der Stickstoffdrack etwa 1 Atmosphäre beträgt.
Die Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 4 zeigt eine Konstruktion, die an Stelle des nach innen
vorstehenden Teiles des äußeren Kolbens 1 benutzt werden kann. Bei der Anordnung der Fig. 4 wird
Blei- oder Kalkglas verwendet, und eine flache Metall-
Wasserstoff aus dem Raum innerhalb des Kolbens 1 in die umgebende Atmosphäre diffundieren zu lassen.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 7 weist ein Diaphragma in Form einer Palladiiumscheibe 44 auf, die
hart auf eine Chrom-Eisen-Scheibe 45 aufgelötet ist, welche mit einer Öffnung versehen ist und ihrerseits
mit einem Flansohglasrohr 46 verschmolzen wurde. Das äußere Ende 47 dieses. Glasrohres 46 ist offen und
steht in Verbindung mit der umgebendien Atmosphäre.
Das Glasrohr 46 durchsetzt die Fußquetschung 48 der Lampe, die außerdem als Quetschung für die Stromzuführungsdrähte
49 und 50 dient, welche in ihrer Funktion den Stromzuführungsdräihten der Anordnung
gemäß Fig. 1 entsprechen. Bei dieser Ausführungsform diffundiert der Wasserstoff ebenfalls durch
die Palladiumseheibe 44, um so den Kolben 1 praktisch
frei von unerwünschtem Wasserstoff zu halten. Der bei diesem Fuß verwendete Sockel darf naturgemäß
dabei nicht abgedichtet sein.
Statt Metall, wie Palladium, zu benutzen, um den ao Wasserstoff in die umgebende Atmosphäre diffundieren
zu lassen, kann auch gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 ein dünnwandiges Quarzrohr 51
benutzt werden, das sich, in den. äußeren Kolben 1 bis
in die unmittelbare Nachbarschaft des Entladungsgefäßes 52 erstreckt. Das Quarzrohr 51 ist mit dem
Kolben 1 vorzugsweise über eine Stufenverschmelzung 53 verbunden, die ihrerseits an einen nach innen vorstehenden
Teil 54 des Kolbens 1 angeschmolzen ist. Das dünnwandige Quarzrohr ist so in die unmittelbare
Nähe des Entladungsgefäßes gebracht, daß es bei den normalen Arbeitstemperaturen der Lampe für
Wasserstoff durchlässig ist und der entstehende Wasserstoff durch dieses Rohr hinduroh in die umgebende
Atmosphäre diffundiert.
Gemäß der Erfindung gebaute Lampen, insbesondere die AuS'fühirungsformen gemäß den Fig. 1 und 2,
geben nach den Beobachtungen wesentliche Verbesserungen der Lebensdauer, der Helligkeitskonstanz und
des Wirkungsgrades. Mit den Lampen durchgeführte Versuche, einschließlich Versuche zur Messung der
Lebensdiauer, haben gezeigt, daß Lampen mit Pal· ladiumdiaphragma keine Neigung dazu zeigen, ihre
Zündspannung während der Lebensdauer zu ändern. Ve-rgleichslampen ohne Diaphragmen, mit denen die
Palladium-Diaphragma-Lampen verglichen wurden, zeigten statt dessen einen Anstieg der Zündspannung
gegen das Ende der Lebensdauer, wie er für Lampen mit merklichem Wasserstoffgehalt innerhalb des Emtladiungsgefäßes
charakteristisch ist.
Bisher zeigten Quecksilberdampf-Hochdruckentladiungslampen
mit merklichem Wasserstoffgehalt eine bräunliche Verfärbung, die eine Folge der Reduktion
von Siiliciumdioxyd zu Siliciumoxyd durch
den Einfluß des Wasserstoffes war. Lampen mit Palladiumdiiaphragmen
wurden am Ende einer 6500 Stunden betragenden Lebensdauerprüfung untersucht. Während die Vergleichsentladungslampen ohne
Diaphragmen an ihren Enden etwas verfärbt waren und nur während des horizontalen Brennens des Lichtbogenrohres
eine geringe weißeEntglasung festgestellt wurde, wurde bei den Lampen nach der Erfindung keine
braune oder gelbe Verfärbung und nur Anzeichen eines minimalen oder vernachlässigbaren Betrages von
Wasserstoff innerhalb der Lampe festgestellt.
Von dien Lampen, die am Ende der 6500 Stunden geprüft wurden, zeigten diejenigen mit PaMadiumdiaphragma
einen im wesentlichen konstanten Wirkungsgrad von 41,4 Lumen je Watt, während, dlie
Vergleichs lampen ohne Diaphragmen gemäß frühe^
ren Anordnungen einen Wirkungsgrad von nur 26,1 Lumen je Watt zeigten, Einige der geprüften
Lampen nach der Erfindung zeigten eine befriedigende Arbeitsweise bei Lebensdauer von mehr als 9000
Stunden. Dies ist insbesondere bedeutungsvoll unter Berücksichtigung der Tatsache, daß viele gemäß der
früheren Bauart hergestellten Lampen selbst bei Vornahme von Verbesserungen bereits bei 6000 Stundien
oder weniger ausfielen.
Es ist bekannt, daß die Geschwindigkeit der Erzeugung des unerwünschten Wasserstoffes innerhalb
einer Lampe kleiner ist, wenn der die Lampe umschließende äußere Kolben aus Weichgilas besteht.
Dies bedeutet jedoch nicht, daß die vorliegende Erfindung nicht auch mit Erfolg bei Lampenkonstruktionen
mit äußerem Kolben aus Weichglas benutzt werden könnte. Ohne Frage Hegt jedoch der Hauptvorteil
in wirtschaftlicher Beziehung in der Verwendung der wasserstoffdurchlässigen Mittel bei Lampen,
bei denen das Entladungsgefäß von Hartglaskolben umschlossen ist, insbesondere wenn es wünschenswert
ist, die Vorteile zu erhalten, die auftreten, wenn man hitzebeständiges oder Hartglas verwendet.
Claims (5)
1. Elektrische Gasentladungsvorrichtung, insbesondere Quecksilberdampf - Hochctrtucklampe,
mit einem Entladungsgefäß aus Quarz, welches von einem äußeren Glaskolben luftdicht umschlossen
ist, wobei der Zwischenraum evakuiert oder mit einem inerten Gas gefüllt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil der Wand dies äußeren Glaskolbens ein Diaphragma ist, das aus einem
bei der normalen ArbeitstemperatUir der Vorrichtung
praktisch nur wasserstoffdurchilässigen Material besteht.
2. Elektrische Gasmtladungsvorriohtung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserstoffdurchlässige Diaphragma aus Palladium
besteht.
3. Elektrische Entladungs vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Palladiumdiaphragma
mittels eines Metallringes dicht mit einem nach innen vorstehenden Teil des äußeren
Kolbens verbunden ist.
4. Elektrische Entladungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch' gekennzeichnet, daß das Palladiumdiaphragma
die Gestalt eines kleinen Rohres hat.
5. Elektrische Entladungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dkß der wasserstoffdurchlässige
Teil durch ein dünnwandiges Quarzrohr gebildet ist, welches mit dem äußeren Glaskolben vakuumdicht verbunden ist und sich
in die unmittelbare Nachbarschaft des inneren Quarzkolbens erstreckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 866/329 3.57
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Also Published As
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