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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein hydraulisches Steuerungssystem
zum Steuern der Betätigungszustände von
Reibschlußeinheiten
in einem Automatikgetriebe und im Besonderen ein System zum Steuern
der Zufuhr von Schmieröl
zu den Reibflächen
der Reibschlußeinheiten.
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Allgemein
bekannt ist ein Automatikgetriebe mit einem Aufbau zum Ändern der Übersetzungsverhältnissen
durch ein angemessenes Betätigen/Freigeben
von Reibschlußeinheiten,
z. B. einer Reibungskupplung oder Reibungsbremse, um dadurch den
Kraftfluß bzw.
den Drehmomentübertragungsweg
zu ändern.
Bei einem Automatikgetriebe dieser Bauart werden die Reibschlußeinheiten
betätigt
oder freigegeben, um die Übersetzungsverhältnisse
zu ändern.
Während
der Betätigung/Freigabe
wird die Betätigungskraft
auf hydraulischem Weg, d. h. über einen Öldruck,
nach und nach geändert,
um die Drehmomentübertragungskapazität kontinuierlich
zu ändern.
Im Ergebnis wird das Abtriebsmoment stetig verändert, wodurch ein physikalischer
Ruck verhindert wird, der andernfalls bei einer Änderung der Übersetzungsverhältnisse
vom Fahrer eines Fahrzeugs wahrgenommen werden könnte.
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Diese
Wirkungen der Reibschlußeinheit
bei einer Änderung
der Übersetzungsverhältnisse
sind auf den in der Reibschlußeinheit
vorübergehenden auftretenden
Schlupf zurückzuführen, der
die Trägheitskraft
absorbiert. Durch eine positive Nutzung dieser Funktion läßt sich
das Fahrzeug ruckfrei starten. Herkömmlicherweise ist einem Gangschaltmechanismus
zwar ein Drehmomentwandler vorgeschaltet. Jedoch kann das Abtriebsmoment
auch dann, wenn anstelle des Drehmomentwandlers eine Reibungskupplung
vorgesehen ist, durch eine vernünftige
Steuerung des Schlupfzustands der Reibungskupplung beim Start stetig
erhöht
werden, wodurch das Fahrzeug ruckfrei starten bzw. anfahren kann.
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Durch
eine Steuerung des Schlupfzustands der Reibschlußeinheit läßt sich somit ein Ruck vermeiden,
der andernfalls beim Anfahren verursacht werden könnte. Ande rerseits
wird an der Reibfläche der
Reibschlußeinheit,
in der der Schlupf auftritt, Wärme
erzeugt. Anders ausgedrückt
wird die kinetische Energie in Form von Wärmeenergie absorbiert; dieser
Umstand erfordert wiederum bestimmte Maßnahmen oder Schritte, um eine Überhitzung
(einen sogenannten ”burn
out”)
zu verhindern. Ein Beispiel für
solche Schritte ist in der offengelegten
Japanischen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen
11 125273 (
JP
A-11 125273 ) offenbart. Das in dieser Patentanmeldung offenbarte
System ist ein Automatikgetriebe mit einem Planetengetriebemechanismus zum
Schalten der Vorwärts-
und Rückwärtsgänge und
einer Start- bzw. Anfahrkupplung, die einem stufenlos verstellbaren
Getriebe vorgeschaltet sind. Der Planetengetriebemechanismus und
die Anfahrkupplung sind in einem mit Schmieröl gefüllten Gehäuse aufgenommen. Mit dem Anlassen
einer Brennkraftmaschine, die eine Ölpumpe antreibt, wird Schmieröl in eine
Zirkulation im Gehäuse
gesetzt und kontinuierlich der Anfahrkupplung zugeführt, um
Reibungswärme
abzuführen;
dadurch wird ein Temperaturanstieg in der Anfahrkupplung und eine
Verkürzung
ihrer Lebensdauer vermieden.
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In
dem in der vorstehend erwähnten
Japanischen Patentanmeldung offenbarten System wird die Anfahrkupplung
beim Starten des Fahrzeugs zunächst
in einen Schlupfzustand gesteuert und dann in einem vollständig betätigten Zustand
gehalten, in dem kein Schlupf auftritt. Andererseits zirkuliert,
im Hinblick auf den Schlupfzustand beim Starten, im wesentlichen
dieselbe Menge an Schmieröl
ständig
im Gehäuse
und wird der Anfahrkupplung zugeführt, solange die Brennkraftmaschine
in Betrieb ist.
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Damit
läßt sich
zwar die Anfahrkupplung beim Starten ausreichend kühlen. Jedoch
wird die Zufuhr von Schmieröl
selbst dann unverändert
fortgesetzt, wenn die Anfahrkupplung vollständig betätigt ist und somit kein Schlupf
mehr auftritt. Der Antrieb der Ölpumpe
für eine
kontinuierliche Zirkulation des Schmieröls ist daher unnötig oder übertrieben,
so daß sich
ein Verlust an Antriebskraft ergibt. Darüber hinaus wird das Schmieröl infolge
der Zirkulation übermäßig verwirbelt,
wodurch die Temperatur ansteigt, was zu dem Nachteil führt, daß das Schmieröl qualitativ
zunehmend schlechter wird.
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Die
DE 43 38 785 A1 betrifft
ein Kupplungskühlsystem
für eine
Kupplung in Verbindung mit einem stufenlosen Getriebe. Dabei wird
die Kühlmittelmenge
für die
Kupp lung über
ein Schieberventil eingestellt. Das Schieberventil ist bevorzugt
so ausgebildet, dass stets ein bestimmter minimaler Kühlmitteldurchsatz
zur Kupplung erfolgt und ausgehend von diesem Minimalwert der Durchtrittsquerschnitt durch
eine Steueröffnung
vergrößert wird,
bis ein maximaler Kühlmitteldurchsatz
zur Kupplung erreicht wird.
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Die
Erfindung hat nun die Aufgabe, ein hydraulisches Steuerungssystem
für ein
Automatikgetriebe zu schaffen, das eine Kühlung von Reibschlußeinheiten,
die in einen Schlupfzustand und in einen schlupffreien Betätigungszustand
zu steuern sind, gewährleistet,
ohne dabei einen Antriebskraftverlust herbeizuführen.
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Diese
Aufgabe wird durch das hydraulische Steuerungssystem gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 oder 2 gelöst.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen sind Gegenstand jeweiliger Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße hydraulische
Steuersystem ist im Besonderen mit einem Mechanismus versehen, der
die Funktion hat, die einer Reibfläche einer Reibeingriffs- bzw. Reibschlußeinheit
zuzuführende
Schmierölmenge
unter Verwendung eines Ablaßöls zu erhöhen, welches
bereitgestellt wird, während
die Reibschlußeinheit
in einem Schlupfzustand gehalten wird.
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Der
Mechanismus zum Erhöhen
der Schmiermittelzufuhr zur Reibfläche umfaßt einen Mechanismus zum Zuführen des
Ablaßöls in unverändertem
Zustand zur Reibfläche,
oder ein Schaltventil, auf das das Ablaßöl als ein Signal- bzw. Steuerdruck
wirkt, um die zuzuführende
Schmierölmenge zu
erhöhen.
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Erfindungsgemäß wird beispielsweise
eine bestimmte Reibschlußeinheit
in einen Schlupfzustand gesteuert. Gleichzeitig zu dieser Steuerung
erfolgt eine weitere Steuerung, bei der Ablaßöl anfällt bzw. bereitgestellt wird.
Indem das Ablaßöl der Reibfläche der
in den Schlupfzustand gesteuerten, bestimmten Reibschlußeinheit
zugeführt
wird, läßt sich die
der Reibfläche
zugeführte Ölmenge erhöhen und dadurch
die Kühlung
fördern.
Wird die Steuerung in den Schlupfzustand nicht ausgeführt, wird
andererseits der Reibfläche
kein Ablaßöl zugeführt, so
daß die
zirkulierende Ölmenge
vermindert und dadurch weniger Antriebskraft verschwendet wird.
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Andererseits
wird erfindungsgemäß gleichzeitig
mit der Steuerung, um die bestimmte Reibschlußeinheit in den Schlupfzustand
zu bringen, eine weitere Steuerung ausgeführt, bei der sich ein Ablaßdruck einstellt.
In Abhängigkeit
von der Steuerung, um die bestimmte Reibschlußeinheit in den Schlupfzustand
zu bringen, kann das Ablaßöl als Signal- bzw.
Steuerdruck einem Schaltventil zugeführt werden. Dieses Schaltventil öffnet einen
Schmierölkanal mit
einer größeren Querschnittsfläche, so
daß der
in den Schlupfzustand zu steuernden Reibfläche eine erhöhte Schmierölmenge zugeführt wird,
wodurch die Kühlung
der Reibfläche
gefördert
wird. Andererseits wird der Schmierölkanal mit der größeren Querschnittsfläche geschlossen,
um die Schmierölzufuhr zu
vermindern und dadurch die Antriebskraftverschwendung zu reduzieren,
wenn die Schlupfsteuerung nicht ausgeführt wird.
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Die
Erfindung ist des Weiteren mit einer Ölkanalkonstruktion versehen,
in der der Öldruck
zum Steuern der Reibschlußeinheit
in den Schlupfzustand abgesperrt wird, wenn das Ablaßöl nicht
zum Erhöhen
der Menge des Schmieröls
verwendet wird.
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Erfindungsgemäß wird daher,
wenn eine Zirkulation des Ablaßöls nicht
möglich
ist, d. h. wenn der Reibfläche
der in den Schlupfzustand zu steuernden Reibschlußeinheit
eine ausreichende Schmierölmenge
nicht zugeführt
werden kann, der Öldruck
zum Steuern der Reibschlußeinheit
in den Schlupfzustand abgesperrt. Die Steuerung der bestimmten Reibschlußeinheit
in den Schlupfzustand wird also unterdrückt. Auch im Fall einer Störung im
Zusammenhang mit der Kühlschmierung
der Reibfläche
wird daher die Schlupfsteuerung der Reibschlußeinheit selbst unterdrückt, um
die Störung,
z. B. ein Überhitzen
der Reibschlußeinheit,
von vornherein zu verhindern, was andernfalls durch Reibungswärme verursacht
werden könnte.
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Erfindungsgemäß wird die
bestimmte Reibschlußeinheit
darüber
hinaus in einen Schlupfzustand gesteuert, um während eines Fahrzustands des
Fahrzeugs ein Drehmoment zu übertragen,
oder in einen schlupffreien Betätigungszustand
gesteuert, um ein Drehmoment zu übertragen,
während
das Fahrzeug nicht fährt.
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Wenn
während
der Schlupfsteuerung die Last auf die Reibschlußeinheit zunimmt, wird erfindungsgemäß daher
die Ölzufuhr
dementsprechend erhöht,
um ein Überhitzen
der Reibfläche
zu verhindern. Andererseits ist im Fall der Steuerung in den Betätigungszustand,
der nicht von einem Schlupf begleitet wird, die Last auf die Reibschlußeinheit
geringer, so daß die
zugeführten Ölmenge reduziert
wird, wodurch eine übertriebene Ölzirkulation
und ein da mit einhergehender Antriebskraftverlust effektiv vermieden
werden.
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Darüber hinaus
ist es erfindungsgemäß möglich, in
dieselbe Richtung einen Start durch Kopplung einer Brennkraftmaschine
und eines Elektromotors zu einer Antriebskraftquelle und Steuerung der
Reibschlußeinheit
in den Schlupfzustand unter Eingang der Antriebskraft von der Brennkraftmaschine,
und einen Start durch Eingang der Antriebskraft des Elektromotors
unter Freigabe der Reibschlußeinheit
zu erhalten.
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Wird
das Fahrzeug durch die Antriebskraft der Brennkraftmaschine unter
Begleitung eines Schlupfs der bestimmten Reibschlußeinheit
gestartet, wird erfindungsgemäß daher
die der Reibschlußeinheit
zuzuführende Ölmenge erhöht, um einen Temperaturanstieg
zu vermeiden, der andernfalls mit dem Schlupf bei einer hochbelastenden
Antriebskraft einhergehen könnte,
um eine Störung,
z. B. ein Überhitzen,
von vornherein auszuschließen.
Wird das Fahrzeug andererseits durch den Elektromotor angetrieben,
wobei kein Schlupf der Reibschlußeinheit auftritt, wird die
der Reibschlußeinheit
zuzuführende Ölmenge vermindert,
so daß eine
unnötige
Antriebskraftverschwendung verhindert werden kann, die andernfalls
durch eine übertriebene Ölzufuhr
verursacht werden könnte.
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Die
vorstehend genannte Aufgabe sowie die neuartigen Merkmale der Erfindung
werden aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen deutlicher. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen,
daß die
Zeichnungen nur dem Zweck der Veranschaulichung dienen und nicht
als eine Festlegung der Grenzen der Erfindung zu verstehen sind.
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In
den Zeichnungen zeigen
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die 1 eine
schematische Darstellung eines Teils eines Beispiels für einen
Hydraulikkreis als einen Bestandteil des erfindungsgemäßen hydraulischen
Steuerungssystem;
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2 eine
schematische Darstellung eines Teils eines anderen Beispiels für einen
Hydraulikkreis als einen Bestandteil des erfindungsgemäßen hydraulischen
Steuerungssystem;
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3 eine
schematische Darstellung eines Teils eines weiteren Beispiels für einen
Hydraulikkreis als einen Bestandteil des erfindungsgemäßen hydraulischen
Steuerungssystem;
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4 eine
schematische Prinzipskizze eines Beispiels für ein Kraftübertragungssytem, wofür die Erfindung
verwendet wird; und
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5 eine
Tabelle, welche die in dem in 4 gezeigten
Kraftübertragungssystem
wählbaren
Schaltbereiche und die den einzelnen Schaltbereichen entsprechenden
Betriebsmodi angibt.
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Bezugnehmend
auf die beigefügten
Zeichnungen wird die Erfindung nun in Form einiger Ausführungsbeispiele
ausführlich
erläutert.
Zunächst wird
auf 4 Bezug genommen, die beispielhaft ein Automatikgetriebe
zeigt, wofür
die Erfindung verwendet werden kann. Gemäß dem in 4 gezeigten Beispiel
ist die Erfindung als ein Automatikgetriebe eines Hybridantriebssystems
derart aufgebaut, daß eine
Brennkraftmaschine 1 mit innerer Verbrennung als eine erste
Antriebskraftquelle und ein Elektromotor 2 als eine zweite
Antriebskraftquelle ihre Antriebskräfte entweder getrennt oder
vereint abgeben. Die Brennkraftmaschine 1 mit innerer Verbrennung
ist eine Antriebsmaschi ne, z. B. ein Benzin- oder Dieselmotor, die
ihre Antriebskraft durch Verbrennung eines Brennstoffs abgibt. Die
Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung wird im Folgenden kurz
als Brennkraftmaschine (oder BKM) 1 bezeichnet.
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Der
Elektromotor 2 andererseits ist eine Antriebsmaschine,
die bei einer Versorgung mit elektrischem Strom durch eine Rotation
eine Antriebskraft abgibt; der Elektromotor läßt sich von Motoren verschiedener
Bauarten einschließlich
der Synchron-Bauart realisieren, wie auch als ein Elektromotor mit
Stromerzeugungsfunktion. In der nachstehenden Beschreibung ist der
Elektromotor daher ein Elektromotor mit Stromerzeugungsfunktion
und wird als Motor/Generator (M/G) 2 bezeichnet.
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Als
ein System zum getrennten oder vereinten Ausgeben der Antriebskräfte der
Brennkraftmaschine 1 und des Elektromotors/Generators 2 ist
ein Kraftübertragungssystem
vorgesehen, das im wesentlichen aus einem Planetengetriebemechanismus 3 der
Bauart mit zwei Sonnenrädern
gebildet ist. Der Planetengetriebemechanismus 3 weist drei
Rotationselemente auf: ein Rad mit Außenverzahnung oder Sonnenrad 4;
ein Rad mit Innenverzahnung oder Hohlrad 5, das konzentrisch
zum Sonnenrad 4 angeordnet ist; und einen Träger 8,
der ein mit dem Sonnenrad 4 in Eingriff stehendes erstes
Planetenrad 6 und ein mit dem ersten Planetenrad 6 und
dem Hohlrad 5 in Eingriff stehendes zweites Planetenrad 7 drehbar
und umlauffähig
trägt.
Der Planetengetriebemechanismus 3 hat damit einen allgemein
bekannten Aufbau, der eine Differentialfunktion zwischen den drei
Rotationselementen gewährleistet.
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Von
diesen Rotationselementen ist das Sonnenrad 4 mit der Ausgangswelle
(z. B. der Kurbelwelle) der Brennkraftmaschine 1 verbunden.
Wenn die Brennkraftmaschine 1 eine Hubkolben-Brennkraftmaschine
ist, verursacht die intermittierende Verbrennung des Brennstoffs
Drehmomentschwankungen oder -vibrationen. Um diese Vibrationen zu
absorbieren oder zu dämpfen,
kann daher ein (nicht dargestellter) Dämpfmechanismus zwischen die Brennkraftmaschine 1 und
das Sonnenrad 4 geschaltet werden. In diesem Fall wird
die Torsioncharakteristik des Dämpfmechanismus
unter Berücksichtigung
der Resonanz zwischen der Brennkraftmaschine 1 und dem
Motor/Generator 2 eingestellt. Der Motor/Generator 2 hat
einen mit dem Träger 8 verbundenen
Rotor 2r.
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Zwischen
dem Hohlrad 5 und einem Gehäuse 9 ist andererseits
eine Bremse B1 geschaltet. Diese Bremse B1 ist vorgesehen, um das
Hohlrad 5 selektiv festzustellen, so daß sie in Reibschluß-Bauart ausgeführt sein
kann, z. B. als eine zwischen dem Hohlrad 5 und dem Gehäuse 9 angeordnete
Mehrscheiben-Naßbremse
oder Bandbremse.
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Eine
als ein Ausgangsteil fungierende Ausgangswelle 10 ist koaxial
mit der Brennkraftmaschine 1 angeordnet. Zum selektiven Übertragen
der Antriebskraft auf die Ausgangswelle 10 sind zwei Kupplungen
als Kopplungseinrichtungen vorgesehen. Diese beiden Kupplungen umfassen:
eine erste Kupplung C1 zum selektiven Verbinden des Trägers 8 mit der
Ausgangswelle 10; und eine zweite Kupplung C2 zum selektiven
Verbinden des Hohlrads 5 mit der Ausgangswelle 10.
Die Kupplungen C1 und C2 können
nicht nur in der hydraulisch zu betätigenden/freizugebenen Mehrscheiben-Naßbauart
ausgeführt sein,
sondern auch in Form verschiedener anderer Bauarten, z. B. der Eingriffs-
bzw. Einrück/Ausrück-Bauart.
Darüber
hinaus ist die Ausgangswelle 10 mit einem stufenlos verstellbaren
Getriebe 11 der Band-Bauart (z. B. Stahlgliederband-Bauart)
verbunden.
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Dieses
stufenlos verstellbare Getriebe 11 ist von allgemein bekannter
Bauart, bei der ein Antriebsrad (Primärrad) 12 und ein angetriebenes
Rad (Sekundärrad) 13 mit
verstellbaren Nutabstandsweiten parallel angeordnet sind und der
Umschlingungsradius eines auf diesen Rädern 12 und 13 laufenden (nicht
dargestellten) Bandes über
eine Änderung
der Nutabstandsweiten geändert
wird, wodurch eine kontinuierliche Änderung der Übersetzungsverhältnisse ermöglicht wird.
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Parallel
zu dem angetriebenen Rad 13 ist eine Vorgelegewelle 14 angeordnet.
Das angetriebene Rad 13 und die Vorgelegewelle 14 sind
durch ein Paar Vorgelegeräder 15 und 16 miteinander
verbunden. Andererseits sitzt auf der Vorgelegewelle 14 ein weiteres
Rad 17, das mit einem Abtriebsrad 18 in Eingriff
steht. Dieses Abtriebsrad 18 ist als ein Hohlrad einer
(nicht dargestellten) Differentialeinheit ausgeführt.
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Der
soweit beschriebene Planetengetriebemechanismus 3 hat des
Weiteren eine Differentialfuktion, die zur Auswahl einer Vielzahl
von Betriebsmodi genutzt werden kann. Diese Betriebsmodi lassen
sich durch eine selektive Betätigung
der vorstehend erwähnten
Bremse B1 und Kupplungen C1 und C2 einstellen. Diesbezüglich sind
vorgesehen: eine hydraulische Steuerungseinheit 20 zum
Steuern der Bremse B1 und der Kupplungen C1 und C2; eine elektronische
Steuerungseinheit (T-ECU) 21 zum Ausgeben von Ansteuersignalen
an die hydraulische Steuerungseinheit 20; und eine Schalteinheit 22 zum Schalten
der Ölkanäle der hydraulischen
Steuerungseinheit 20.
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Die
hydraulische Steuerungseinheit 20 ist im wesentlichen aus
verschiedenen Schalt- und Druckregelventilen und Magnetventilen
gebildet (obwohl in 4 keines dieser Ventile dargestellt
ist), die Signal- bzw. Steuer drücke
für die
Steuerungen ausgeben. Andererseits ist die elektronische Steuerungseinheit 21 so
aufgebaut, daß sie
anhand verschiedener eingegebener Daten Berechnungen ausführt und basierend
auf den Berechnungsergebnissen Anweisungssignale an die Magnetventile
der hydraulischen Steuerungseinheit 20 ausgibt, um dadurch
einen bestimmten Betriebsmodus einzustellen. Darüber hinaus ist die Schalteinheit 22 mit
einem Wähl-
bzw. Schalthebel 23 zum Wählen von Schaltbereichen (oder
Schaltstellungen) entsprechend den gewählten Betriebsmodi ausgestattet.
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Die
Schaltbereiche umfassen die Bereiche: Parken (P), Rückwärts (R),
Neutral (N), Antrieb (D) und Bremsen (B). Was diese Schaltbereiche
anbelangt, so sind der Parken- und
der Neutral-Bereich vorgesehen, um das Fahrzeug in einem Haltezustand
zu halten, ohne dabei eine Betätigung
der Kupplungen C1 und C2 zu veranlassen. Andererseits sind der Antrieb-
und Bremsen-Bereich für
den Vorwärtsantrieb
des Fahrzeugs vorgesehen, ohne dabei eine Betätigung der Bremse B1 zu veranlassen.
Der Rückwärts-Bereich
ist darüber
hinaus für
den Rückwärtsantrieb
des Fahrzeugs vorgesehen. In diesem Rückwärts-Bereich ist die erste Kupplung
C1 betätigt,
so daß der
Träger 8 als
das Ausgangselement fungiert. In Abhängigkeit von diesen Schaltbereichen werden
die Betriebsmodi eingestellt, wie es nachstehend beschrieben wird.
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Andererseits
sind in Abhängigkeit
von diesen Betriebsmodi die Brennkraftmaschine 1 und der
Motor/Generator 2 zu aktivieren/deaktivieren. Hierfür sind elektronische
Steuerungseinheiten (E-ECU und MG-ECU) 24 und 25 zum
Steuern der Brennkraftmaschine 1 bzw. des Elektromotors/Generators 2 vorgesehen.
Die elektronischen Steuerungseinheiten 21, 24 und 25 sind
jeweils so aufgebaut, daß sie
eine Verarbeitungseinheit (CPU oder MPU), Speichereinheiten (RAM
und ROM) und eine Input/Output- Schnittstelle
als ihre Hauptkomponenten aufweisen und auf der Basis von eingegebenen
Daten und im voraus gespeicherter Programme Berechnungen durchführen, um
dadurch entsprechend den Berechnungsergebnissen Signale auszugeben.
Darüber
hinaus stehen diese elektronische Steuerungseinheiten 21, 24 und 25 zu
Datenkommunikationszwecken mit einer aus einer ähnlichen elektronischen Steuerungseinheit
gebildeten Hybridsteuerungseinheit (HV-ECU) 26 in Verbindung.
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Die
Hybridsteuerungseinheit 26 ist so aufgebaut, daß sie die
Betriebsmodi entscheidet und Steuersignale an die einzelnen elektronischen
Steuerungseinheiten 21, 24 und 25 ausgibt.
Die in diesen elektronischen Steuerungseinheiten 21, 24 und 25 und
der Hybridsteuerungseinheit 26 zu verwendenden Daten umfassen:
die Fahrzeuggeschwindigkeit; die Drosselklappenöffnung (bzw. die Stellung eines nicht
dargestellten Gaspedals); das durch die Schalteinheit 22 gewählte Bereichssignal;
den Ladezustand (SOC) einer (nicht dargestellten) Batterie zum Laden/Entladen
des Elektromotors/Generators 2; die Batterietemperatur;
und das durch das stufenlos verstellbare Getriebe 11 eingestellte Übersetzungsverhältnis.
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Im
Folgenden werden die Betriebsmodi beschrieben. In Abhängigkeit
von den jeweiligen Schaltbereichen werden ein oder mehrere Betriebsmodi
eingestellte, die in 5 aufgelistet sind. Im Antrieb-Bereich
und Bremsen-Bereich werden im Besonderen ein ETC-Modus, ein Direktkopplungsmodus
und a Elektromotorantriebsmodus eingestellt. Der ETC-Modus wird
eingestellt, wenn eine relativ große Antriebskraft erforderlich
ist. Im ETC-Modus wird das Ausgangsmoment der Brennkraftmaschine 1 über den
Planetengetriebemechanismus 3 und den Motor/Generator 2 erhöht und dann
abgegeben. In diesem Modus wird daher nur die zweite Kupplung C2
betätigt.
Das Sonnenrad 4 des Planetengetrie bemechanismus 3 fungiert
im Besonderen dadurch, daß es
mit dem Drehmoment der Brennkraftmaschine 1 beaufschlagt
wird, als ein Eingangselement; des Weiteren fungiert der Träger 8 dadurch,
daß er
mit dem Motor/Generator 2 in Verbindung gebracht wird, als
ein Reaktionselement; darüber
hinaus wird das Hohlrad 5 über die zweite Kupplung C2
mit der Ausgangswelle 10 verbunden, wodurch es als ein
Ausgangselement fungiert. Durch diese Maßnahmen dreht sich bei einer
Beaufschlagung des Sonnenrads 4 mit dem Drehmoment der
Brennkraftmaschine 1 der Träger 8 in die entgegengesetzte
Richtung bezüglich
der Drehrichtung des Sonnenrads 4. Andererseits erfährt das
als das Ausgangselement fungierende Hohlrad 5 ein Drehmoment,
das ausgehend von dem von der Brennkraftmaschine 1 eingegebenen
Drehmoment entsprechend dem Übersetzungsverhältnis (d.
h. dem Verhältnis
zwischen der Zähnezahl
des Sonnenrads 4 und der Zähnezahl des Hohlrads 5)
des Planetengetriebemechanismus 3 erhöht wird, wenn durch den Motor/Generator 2 auf
den Träger 8 ein
Reaktionsmoment mit dem denselben Drehsinn wie die Brennkraftmaschine 1 aufgebracht
wird. Im Ergebnis kann eine hohe Antriebskraft erzielt werden. Darüber hinaus
drehen sich in diesem Fall die drei Rotationselemente des Planetengetriebemechanismus 3 relativ
zueinander. Im Besonderen liegen dabei die Drehzahlen der vom Träger 8 getragenen Planetenräder 6 und 7 über den
Drehzahlen des Sonnenrads 4 und des Trägers 8.
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Der
Direktkopplungsmodus ist vorgesehen, um das Fahrzeug in erster Linie
durch die Brennkraftmaschine 1 anzutreiben, wobei der Planetengetriebemechanismus 3 in
seiner Gesamtheit unmittelbar gekoppelt ist. Beide Kupplungen C1
und C2 sind somit eingerückt
(oder betätigt).
Im Ergebnis sind die beiden Rotationselemente, d. h. der Träger 8 und
das Hohlrad 5 des Planetengetriebemechanismus 3 zu einer
Einheit gekoppelt, wodurch der Planetengetriebemechanismus 3 in
seiner Gesamtheit zu einer Einheit zu sammengefaßt ist. Im Ergebnis wird das
Drehmoment so, wie es von der Brennkraftmaschine 1 abgegeben
wird, an die Ausgangswelle 10 übertragen. Dieser Betriebsmodus
wird daher eingestellt, wenn das Fahrzeug mit einer konstanten Geschwindigkeit unter
einer relativ geringen Last bei einem hervorragenden Betriebswirkungsgrad
der Brennkraftmaschine 1 fährt. Darüber hinaus kann in diesem Betriebsmodus
das Antriebsmoment erhöht
werden, indem die vom Motor/Generator 2 abgegebene Energie
hinzugegeben wird; alternativ dazu kann durch einen Antrieb des
Elektromotors/Generators 2 mit dem Drehmoment der Brennkraftmaschine 1 elektrische Energie
erzeugt werden.
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Der
Elektromotorantriebsmodus ist vorgesehen, um das Fahrzeug ausschließlich durch
den Motor/Generator 2 anzutreiben. Somit ist nur die erste Kupplung
C1 eingerückt
(oder betätigt),
wodurch der Motor/Generator 2 direkt mit der Ausgangswelle 10 verbunden
ist. Der Elektromotorantriebsmodus wird zum Starten des Fahrzeugs
eingestellt, da der Motor/Generator 2 auch bei einer niedrigen
Geschwindigkeit bzw. Drehzahl ein hohes Ausgangsmoment bereitstellen
kann.
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Wenn
das Fahrzeug in Fahrt gesetzt werden soll, wird es daher zunächst im
Elektromotorantriebsmodus gestartet; erst danach wird die Brennkraftmaschine 1 aktiviert,
um den Elektromotorantriebsmodus in den Direktkopplungsmodus zu
schalten, wenn sich die Geschwindigkeiten bzw. Drehzahlen der Brennkraftmaschine 1 und
des Elektromotors/Generators 2 im wesentlichen angeglichen
haben. Bei einer starken Betätigung
des Gaspedals, um entweder beim Anfahren oder während der Fahrt im Direktkopplungsmodus
die erforderliche Antriebskraft zu erhöhen, wird der ETC-Modus eingestellt,
wodurch die Antriebskraft der Brennkraftmaschine 1 um die vom
Motor/Generator 2 abgegebene Kraft ergänzt bzw. mit der vom Motor/Generator 2 abgege benen Kraft
unterstützt
wird. Andererseits sind in jedem dieser Betriebsmodi der Motor/Generator 2 und
die Ausgangswelle 10 in einer ein Drehmoment übertragenden
Weise miteinander verbunden, so daß bei einer Verzögerung des
Fahrzeugs über
einen Antrieb des Elektromtors/Generators 2 mit der Trägheitsenergie des
laufenden Fahrzeugs Energie wiedergewonnen werden kann.
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Im
Neutral-Bereich und im Parken-Bereich werden die einzelnen Antriebszustände für den Neutralzustand,
den Lademodus und den Brennkraftmaschinenstart bei einer extrem
niedrigen Temperatur eingestellt. Im Neutralzustand führt der
Planetengetriebemechanismus 3 keine Antriebskraftübertragungsfunktion
aus, so daß die
Kupplungen C1 und C2 und die Bremse B1 gelöst bzw. freigegeben sind.
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Andererseits
wird im Lademodus der Motor/Generator 2 über die
Brennkraftmaschine 1 angetrieben, wobei keine Antriebskraft
auf die Ausgangswelle 10 übertragen wird, so daß nur die
Bremse B1 betätigt
wird. Im Ergebnis wird bei einem festgestellten Hohlrad 5 des
Planetengetriebemechanismus 3 das Sonnenrad 4 durch
die Brennkraftmaschine 1 in Drehung gesetzt, so daß sich der
als das Ausgangselement fungierende Träger 8 bezüglich des
Sonnenrads 4 rückwärts dreht.
Der Motor/Generator 2 wird somit bezüglich der Brennkraftmaschine 1 in
Rückwärtsdrehrichtung
angetrieben, wodurch ein Stromerzeugsprozeß stattfindet.
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Da
zum Starten der Brennkraftmaschine 1 bei einer extrem niedrigen
Temperatur ein hohes Drehmoment erforderlich ist, wird darüber hinaus
die Brennkraftmaschine 1 zum Start über den Motor/Generator 2 angetrieben.
Dies ist der umgekehrte Zustand zum Lademodus, da Antriebskrafteingang
und -ausgang vertauscht sind. Im Besonderen wird der Motor/Generator 2 in
Rückwärtsrichtung
der Vor wärtsrichtung
der Brennkraftmaschine 1 angetrieben, wobei das Hohlrad 5 ausschließlich durch
eine Betätigung
der Bremse B1 festgestellt wird. Im Ergebnis dreht sich der Träger 8 rückwärts, so
daß das
Sonnenrad 4 und die mit dem Sonnerad 4 verbundene Brennkraftmaschine 1 vorwärts drehen,
wodurch die Brennkraftmaschine 1 angelassen wird.
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Der
Rückwärts-Bereich
ist vorgesehen als der Schaltbereich, um das Fahrzeug rückwärts anzutreiben,
wobei entweder der Motor/Generator 2 oder die Brennkraftmaschine 1 als
Antriebskraftquelle für die
Rückwärstantriebskraft
verwendet werden können.
In diesem Rückwärts-Bereich
kann im Besonderen der Elektromotorantriebsmodus eingestellt werden;
dabei dreht sich die Ausgangswelle 10 durch eine Rückwärtsdrehung
des Elektromotors/Generators 2, wobei nur die erste Kupplung
C1 betätigt
wird, um den Motor/Generator 2 direkt mit der Ausgangswelle 10 zu
verbinden. In diesem Fall kann das Ausgangsmoment des Elektromotors/Generators 2 geschwindigkeits-
bzw. drehzahlunabhängig
gesteuert werden, so daß das
Fahrzeug rückwärts anfahren kann;
dabei wird die erste Kupplung C1 vollständig im eingerückten Zustand,
d. h. im betätigten
Zustand, gehalte, der nicht von einem Schlupf begleitet wird.
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Wenn
das Fahrzeug andererseits über
die Brennkraftmaschine 1 rückwärts angetrieben werden soll,
wird eine Rückwärtsdrehung
(Umkehrfunktion) durch den Planetengetriebemechanismus 3 in
der Weise bewirkt, daß das Übertragungsmoment
an der Bremse B1 nach und nach erhöht wird, um ein ruckfreies
Anfahren zu bewirken. Dies ist der Reibungsbetriebsmodus. Im Besonderen
werden dabei die Bremse B1 betätigt,
um das Hohlrad 5 festzustellen, und die erste Kupplung
C1 eingerückt
(oder betätigt), um
den Träger 8 als
das Ausgangselement zu betreiben. Wenn sich das Sonnenrad 4 durch
die Brennkraftmaschine 1 vorwärts dreht, dreht sich der Träger 8 rückwärts (in
die Rück wärtsfahrtrichtung).
Beim Starten der Brennkraftmaschine 1 kann die Last von der
Ausgangswelle 10 jedoch nicht auf die Brennkraftmaschine 1 übertragen
werden; das Drehmoment der Ausgangswelle 10 steigt abrupt
an, so daß ein
Ruck verursacht wird, wenn die Bremse B1 während der Rückwärtsfahrt unmittelbar aus dem
Neutralzustand heraus betätigt
wird. Bei einem Rückwärtsantrieb
des Fahrzeugs über
die Antriebskraft der Brennkraftmaschine 1 wird daher das
Drehmoment der Ausgangswelle 10 zunächst bis auf Null vermindert,
indem die Bremse B1 freigegeben wird, so daß sie kein Reaktionsmoment
auf das Hohlrad 5 ausübt;
anschließend
wird die Bremse B1 nach und nach betätigt, um das Reaktionsmoment
auf das Hohlrad 5 nach und nach zu erhöhen. Die Bremse B1 wird somit
aus dem gelösten
Zustand heraus über
einen Schlupfzustand zunehmend in einen vollständig betätigten Zustand betätigt. Somit
steigt das Drehmoment der Ausgangswelle 10 von Null aus
nach und nach in einer Weise an, daß das Fahrzeug ruckfrei anfahren
kann.
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Mit
dem soweit beschriebenen Automatikgetriebe wird das Fahrzeug grundsätzlich durch
die Energie des Elektromotors/Generators 2 rückwärts angetrieben.
Wenn für
die Rückwärtsfahrt
eine hohe Antriebskraft erforderlich ist, d. h. wenn das Gaspedal
für die
Rückwärtsfahrt
stark betätigt
wird, wird das Fahrzeug über
die Antriebskraft der Brennkraftmaschine 1 rückwärts angetrieben.
Um bei betätigter erstet
Kupplung C1 einen ruckfreie Rückwärtsstart
zu ermöglichen,
wird die Bremse B1 aus dem freigegebenen Zustand in den Schlupfzustand
und schließlich
in den vollständig
betätigten
Zustand gesteuert. Die Rückwärtsfahrten
durch den Motor/Generator 2 und durch die Brennkraftmaschine 1 unterscheiden sich
daher in der Wärmebelastung
der Bremse B1, d. h. in der Höhe
der an der Bremse B1 enstehenden Wärme. Bei der erfindungsgemäßen hydrauli schen Steuerungseinheit 20 wird
die Bremse B1 daher diesem Unterschied entsprechend geschmiert.
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1 zeigt
ein Beispiel, in dem der Ablaßdruck
(oder das Ablaßöl), der
(bzw. das) die Steuerung des Betätigungsdrucks
der ersten Kupplung C1 begleitet, zum Schmieren (oder Kühlen) der
Bremse B1 verwendet wird. Das Bezugszeichen 30 in 1 zeigt
ein manuelles Ventil, das so aufgebaut ist, daß ein Kolben 31 durch
den Schalthebel 23 der vorstehend erwähnten Schalteinheit 22 axial
hin und her bewegt wird. Das manuelle Ventil 30 ist im
Besonderen so aufgebaut, daß der
Kolben 31 in Abhängigkeit von über die
Schalteinheit 22 wählbaren
Schaltstellungen (oder Schaltbereichen) in eine der Stellungen P
(Parken), R (Rückwärts), N
(Neutral), D (Antrieb) und B (Bremse) verschoben wird, und daß es in
Abhängigkeit
von der jeweiligen Stellung einen Öldruck (oder Bereichsdruck)
ausgibt.
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An
einem in Axialrichtung im wesentlichen mittigen Abschnitt des manuellen
Ventils 30 ist im Besonderen ein mit einem Leitungsdruck
(PL) gespeister erster Eingangsanschluß 32 ausgebildet.
In der D-Stellung und B-Stellung steht der erste Eingangsanschluß 32 in
Verbindung mit einem ersten Ausgangsanschluß 33, wodurch der
erste Ausgangsanschluß 33 einen
D-Bereich-Druck und einen B-Bereich-Druck abgibt. In der N-Stellung,
der R-Stellung und der P-Stellung kommuniziert der erste Eingangsanschluß 32 andererseitsis
mit einem zweiten Ausgangsanschluß 34, wodurch der
zweite Ausgangsanschluß 34 einen
N-Bereich-Druck,
einen R-Bereich-Druck und einen P-Bereich-Druck abgibt. Das manuelle
Ventil 30 hat einen zweiten Eingangsanschluß 35,
der zu jedem Zeitpunkt mit dem zweiten Ausgangsanschluß 34 in
Verbindung steht. In der R-Stellung steht der zweite Eingangsanschluß 35 in Verbindung
mit einem dritten Ausgangsanschluß 36, wodurch der
dritte Ausgangsanschluß 36 den
R-Bereich-Druck agibt, wenn die R-Stellung gewählt wurde.
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Der
erste Ausgangsanschluß 33 und
der dritte Ausgangsanschluß 36 des
manuellen Ventils 30 sind mit verschiedenen Eingangsanschlüssen 41 bzw. 42 eines
Wechselventils 40 verbunden. Dieses Wechselventil 40 ist
so aufgebaut, daß sein
Kolben durch den Öldruck
verschoben wird, der am Eingangsanschluß 41 oder Eingangsanschluß 42 ansteht,
wodurch ein Ausgangsanschluß 43 geöffnet und
derjenige Eingangsanschluß,
an dem ein niedrigerer Öldruck
anliegt, geschlossen werden. Im Ergebnis ist das Wechselventil 40 so
aufgebaut, daß entweder
der D-Bereich-Druck und der B-Bereich-Druck oder der R-Bereich-Druck ausgegeben werden.
Der Ausgangsanschluß 43 ist
mit einem Eingangsanschluß 51 eines
C1-Steuerventils 50 zum Steuern des Betätigungsdrucks der ersten Kupplung C1
verbunden.
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Dieses
C1-Steuerventil 50 ist ein Druckregelventil zum Ausgeben
eines Öldrucks
entsprechend der auf einen Kolben 52 wirkenden Axialkraft,
d. h. entsprechend dem Regelungsniveau. An einer Stirnseite des
Kolbens 52 ist eine Feder 53 angeordnet; auf der
in Bezug auf die Feder 53 anderen Seite ist ein Signal-
bzw. Steuderdruckanschluß 54 ausgebildet.
Mit dem Steuerdruckanschluß 54 ist
ein Magnetventil 55 verbunden (das vorläufig als das ”zweite Magnetventil” bezeichnet
wird), das nutzleistungsgesteuert ist, so daß es einen dem Nutzungsgrad
entsprechenden Öldruck
abgibt. An einem in Axialrichtung im wesentlichen mittigen Abschnitt
des C1-Steuerventils 50 ist andererseits ein Ausgangsanschluß 56 ausgebildet,
der ungeachtet der Stellung des Kolbens 52 geöffnet ist.
Der Eingangsanschluß 51 ist
auf der bezüglich
des Ausgangsanschlusses 56 abgewandten Seite der Feder 53 ausgebildet;
an der anderen Seite oder auf Seiten des Steuer druckanschlusses 54 ist
ein Ablaßanschluß 57 ausgebildet.
Darüber
hinaus ist der Ausgangsanschluß 56 mit
einer (nicht dargestellten) Servoölkammer der ersten Kupplung
C1 verbunden und steht über
eine Blende 59 mit einem Rückkopplungs- bzw. Rückführungsanschluß 58 in
Verbindung, der an dem Endabschnitt ausgebildet ist, in dem die
Feder 53 aufgenommen ist.
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Daher
können
der Eingangsanschluß 51 und der
Ausgangsanschluß 56 miteinander
in Verbindung gebracht werden, so daß die erste Kupplung C1 mit Öldruck versorgt
wird, um einen höheren
Betätigungsdruck
zu erhalten. Mit zunehmendem Betätigungsdruck
geht die Kraft, die mit der Feder 53 den Kolben 52 verschiebt, über die
Axialkraft hinaus, die auf dem Öldruck
des zweiten Magnetventils 55 basiert, der am Steuerdruckanschluß 54 anliegt.
Im Ergebnis wird der Eingangsanschluß 51 durch den Kolben 52 geschlossen,
während
der Ablaßanschluß 57 geöffnet wird,
wodurch Ausgangsanschluß 56 mit dem
Ablaßanschluß 57 kommuniziert.
Im Ergebnis sinkt der Öldruck
der ersten Kupplung C1 und damit auch der Öldruck am Rückführungsanschluß 58,
so daß sich
der Kolben 52 in die Richtung bewegt, in der die Feder 53 zusammengedrückt wird,
wodurch der Ablaßanschluß 57 wieder
geschlossen wird. Gleichzeitig kommen der Eingangsanschluß 51 und
der Ausgangsanschluß 56 wieder
miteinander in Verbindung, wodurch die erste Kupplung C1 wieder
mit Öldruck
versorgt wird. Wenn der auf den Steuerdruckanschluß 54 aufzubringende Öldruck (oder
Steuerdruck) zunimmt, wird somit der auszugebende Öldruck größer. Während dieses
Druckregelungsprozesses wird andererseits der Öldruck vom Ablaßanschluß 57 ausgegeben.
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Dieser
Ablaßanschluß 57 steht
in Verbindung mit einem Ablaßdruck-Eingangsanschluß 61 eines
Absperrventils 60. Dieses Absperrventil 60 ist
ein Schaltventil zum Ausgeben eines Öldrucks, um die Spannung eines
(nicht dargestellten) Bandes des vorstehend erwähnten stufenlos verstellbaren
Getriebes 11 auf ein höheres
bzw. niedrigeres Niveau zu verstellen. An einer Stirnseite eines
Kolbens 62 ist eine Feder 63 angeordnet; an der
anderen Stirnseite ist ein Steuerdruckanschluß 64 ausgebildet.
Mit diesem Steuerdruckanschluß 64 ist
ein EIN/AUS-gesteuertes Magnetventil 65 verbunden (das
als das ”erste
Magnetventil” bezeichnet
wird). Dieses erste Magnetventil 65 ist von einer normalerweise
geschlossenen Bauart und so aufgebaut, daß es zwar im EIN-Zustand einen
Signal- bzw. Steuerdruck abgibt, aber nicht im AUS-Zustand.
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Darüber hinaus
ist das Absperrventil 60 versehen mit: einem Ausgangsanschluß 66,
der mit dem Ablaßdruck-Eingangsanschluß 61 ständig in
Verbindung steht; einem R-Bereich-Druck-Eingangsanschluß 67,
der in der Zeichnung oberhalb des Ablaßdruck-Eingangsanschlusses 61 ausgebildet
ist; und einem Ablaßanschluß 68,
der in Bezug auf den R-Bereich-Druck-Eingangsanschluß 67 auf
der anderen Seite des Ablaßdruck-Eingangsanschlusses 61 ausgebildet
ist. Der R-Bereich-Druck-Eingangsanschluß 67 steht in Verbindung
mit dem dritten Ausgangsanschluß 36 des
manuellen Ventils 30. Wenn das erste Magnetventil 65 aufgrund
einer schwachen Gaspedalbetätigung,
d. h. einer niedrigen erforderlichen Antriebskraft, in den EIN-Zustand
gesteuert wird, wird der Kolben 62 in die Richtung verschoben,
in der die Feder 63 zusammegedrückt wird, so daß der Ablaßdruck-Eingangsanschluß 61 und
der Ausgangsanschluß 66 mit
dem Ablaßanschluß 68 in
Verbindung kommen. Wenn das erste Magnetventil 65 aufgrund einer
hohen erforderlichen Antriebskraft in den AUS-Zustand gesteuert
wird, wird dagegen an den Steuerdruckanschluß 64 kein Öldruck angelegt,
so daß der
Kolben 62 durch die Feder 63 zum Steuerdruckanschluß 64 hin
verschoben wird, wodurch der Ausgangsanschluß 66 in Verbindung
mit dem Ablaßdruck-Eingangsan schluß 61 und
dem R-Bereich-Druck Eingangsanschluß 67 gebracht wird.
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Der
Ausgangsanschluß 66 im
Absperrventil 60 ist durch ein Sperr- bzw. Rückschlagventil 70 mit einem
Schmierölkanal 71 für die Bremse
B1 verbunden. Der Schmierölkanal 71 für die Bremse
B1 ist im Besonderen mit einer Blende 72 versehen, um die Strömung eines
minimal erforderlichen Schmieröls
in einem Zustand, in dem keine Schlupfsteuerung ausgeführt wird,
zu ermöglichen;
der Schmierölkanal 71 ist
stromabwärts
der Blende 72 in Zufuhrrichtung des Schmieröls mit einem Ölkanal 73 verbunden,
in dem das Rückschlagventil 70 angeordnet
ist. Dementsprechend wird das Ablaßöl des C1-Steuerventils 50 selektiv
dem Schmierölkanal 71 für die Bremse
B1 über
das Absperrventil 60 und das Rückschlagventil 70 zugeführt.
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Im
Folgenden werden die Wirkungen bzw. Effekte des in 1 gezeigten
Hydraulikkreises für den
Fall einer Rückwärtsfahrt
des Fahrzeugs erläutert.
Für diese
Ruckwärtsfahrt
wird über
die Schalteinheit 22 der R-Bereich gewählt. Im manuellen Ventil 30 wird
der Kolben 31 in die in 1 gezeigte
Stellung angeordnet, so daß der
erste Eingangsanschluß 32 mit
dem zweiten Ausgangsanschluß 34 und
der mit dem zweiten Ausgangsanschluß 34 kommunizierende
zweite Eingangsanschluß 35 mit
dem dritten Ausgangsanschluß 36 in
Verbindung gebracht werden. Im Ergebnis wird der am ersten Eingangsanschluß 32 anstehende
Leitungsdruck PL als der R-Bereich-Druck über den zweiten Ausgangsanschluß 34,
den zweiten Eingangsanschluß 35 und den
dritten Ausgangsanschluß 36 ausgegeben.
Dieser R-Bereich-Druck wird einerseits über das Wechselventil 40 an
den Eingangsanschluß 51 des C1-Steuerventils 50 und
andererseits an den R-Bereich-Druck-Eingangsanschluß 67 des
Absperrventils 60 angelegt.
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Wenn über die
Schalteinheit 22 der R-Bereich gewählt wird, gibt die elektronische
Steuerungseinheit 21 das Anweisungssignal zum Einstellen
des Rückwärtsgangs
auf der Basis des Schaltstellungssignals aus. Dieses Anweisungssignal
wird ausgegeben, um die erste Kupplung C1 und die Bremse B1 zu betätigen. Was
die erste Kupplung C1 betrifft, so wird der Nutzungsgrad des zweiten
Magnetventils 55 so gesteuert, daß der an den Steuerdruckanschluß 54 des
C1-Steuerventils 50 anzulegende Steuerdruck nach und nach
ansteigt. Anders ausgedrückt
steigt das Druckregelungsniveau des C1-Steuerventils 50 nach
und nach an, wodurch der Betätigungsdruck
der ersten Kupplung C1 nach und nach ansteigt. Diese Öldruckregelung
durch das C1-Steuerventil 50 wird
ermöglicht,
indem der zugeführte Öldruck teilweise über den
Ablaßanschluß 57 abgebaut
wird. Während
der Druckregelung durch das C1-Steuerventil 50 wird daher
das Ablaßöl vom Ablaßanschluß 57 dem
Ablaßdruck-Eingangsanschluß 61 des
Absperrventils 60 zugeführt.
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Sofern
im Fall der Rückwärtsfahrt
das Gaspedal nicht besonders stark betätigt wird, ist die erforderliche
Antriebskraft so gering, daß das
erste Magnetventil 65 in den EIN-Zustand gesteuert wird,
wodurch es den Steuerdruck abgibt. Im Ergebnis wird der Steuerdruck
an den Steuerdruckanschluß 64 des Absperrventils 60 angelegt,
so daß der
Kolben 62 in die Richtung bewegt wird, in der die Feder 63 zusammengedrückt wird.
Schließlich
kommt der Ablaßdruck-Eingangsanschluß 61 in
Verbindung mit dem Ablaßanschluß 68,
wodurch das vom C1-Steuerventil 50 her eingeströmende Ablaßöl über den
Ablaßanschluß 68 abläuft. Andererseits
wird der R-Bereich-Druck-Eingangsanschluß 67 geschlossen,
wodurch kein R-Bereich-Druck aufgenommen wird. Im Ergebnis wird
der Schmierölkanal 71 für die Bremse B1
lediglich über
die Blende 72 mit Schmieröl unter dem ursprünglichen
Schmieröldruck
versorgt, aber nicht mit Schmieröl über den Ölkanal 73.
Die Strömung
in den Ölkanal 73 wird
dabei durch das Rückschlagventil 70 behindert.
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Andererseits
wird, da die erforderliche Antriebskraft gering ist, der Betriebsmodus
für die
Rückwärtsfahrt
durch den Elektromotorantriebsmodus bewirkt, so daß die Bremse
B1 gelöst
ist. In diesem unbetätigten
Zustand kann die Bremse B1 daher mit der über die Blende 72 gedrosselten
minimalen Schmierölmenge
versorgt werden. Bei der vorstehend beschriebenen Steuerung wird
der Bremse B1 nur diese minimale Schmierölmenge zugeführt, so daß die Antriebskraft
zum Antreiben der Ölpumpe des
Schmieröls
herabgesetzt werden kann, wodurch der Energieverlust vermindert
oder gar verhindert werden kann. Andererseits führt, wenn die Bremse B1 gelöst ist,
das durch die Bremse B1 selektiv festzustellende Hohlrad 5 eine
Drehung aus, wodurch sich eine Relativdrehung zwischen einem Teil
auf einer stationären
Seite und einem Teil auf einer beweglichen Seite der Bremse B1 einstellt.
Durch eine Minimierung der zuzuführenden
Schmierölmenge,
wie vorstehend beschrieben, wird die zwischen dem stationären Teil
und dem beweglichen Teil verbleibende Schmierölmenge reduziert, wodurch das
infolge des Schmieröls
entsprechend verursachte ”Widerstandsmoment” (das sogenannte ”drag”-Moment)
vermindert wird. Diesbezüglich
wird ebenfalls ein Energieverlust vermindert oder verhindert. Darüber hinaus wird
das Schmieröl
nicht übermäßig in Zirkulation
gesetzt, wodurch eine Verschlechterung bzw. ein Qualitätsverlust
unterdrückt
oder verhindert wird, was andernfalls durch den Temperaturanstieg
eintreten könnte.
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Wenn
aufgrund einer starken Betätigung
des Gaspedals andererseits eine hohe Antriebskraft erforderlich
ist, wird das erste Magnetventil 65 in den AUS-Zustand
gesteuert, wodurch der Öldruck
zum Erhöhen
der Spannung des Bandes des stufenlos verstellbaren Getriebes 11 ausgegeben
wird. Dementsprechend wird an den Steuerdruckanschluß 64 des
Absperrventils 60 kein Steuerdruck angelegt, so daß der Kolben 62 durch
die Feder 63 zum Steuerdruckanschluß 64 hin verschoben
wird. Mit dem Absperren des Ablaßanschlusses 66 vom
Ablaßanschluß 68 wird
daher der R-Bereich-Druck-Eingangsanschluß 67 geöffnet und
mit dem Ausgangsanschluß 66 in
Verbindung gebracht. Im Ergebnis werden das Ablaßöl und der R-Bereich-Druck vom
Ausgangsanschluß 66 über den Ölkanal 73 dem Schmierölkanal 71 für die Bremse
B1 zugeführt.
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Wenn
die erforderliche Antriebskraft für die Rückwärtsfahrt groß ist, wird
der Reibungsbetriebsmodus eingerichtet, wie es aus der Tabelle in 5 ersichtlich
ist, so daß die
Bremse B1 in den von einem Schlupf begleiteten Betätigungszustand
gesteuert wird. Die Bremse 21 wird in diesem Schlupfzustand
mit der über
die Blende 72 gedrosselten Schmierölmenge und dem über den Ölkanal 73 einströmenden Öl versorgt.
Wenn die Bremse 21 in den Schlupfzustand gesteurt wird,
wird somit die Schmierölmenge
erhöht.
Selbst wenn in Bremse B1 an ihrer Reibfläche Wärme ensteht, wird die Wärme daher über das
Schmieröl
abgeführt,
wodurch die Kühlung
der Bremse 21 gefördert
wird und ein Temperaturanstieg oder ein Festfressen der Reibfläche oder
eine Verminderung der Lebensdauer der Bremse B1 verhindert werden.
Andererseits wird mit dem soweit beschriebenen Aufbau das Ablaßöl zum Schmieren
der Bremse B1 verwendet; daher kann das System kompakt ausgeführt werden,
ohne die Zahl der Ventile zu erhöhen.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird im Folgenden eine weitere
Ausführungsform
der Erfindung erläutert.
Die in 2 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich
von der in 1 gezeigten Ausführungsform
darin, daß das Ablaßöl nicht
als Schmieröl sondern
als ein Steuerdruck zum Erhöhen
der zuzuführenden
Schmierölmenge
verwendet wird. Im Besonderen kann das vorstehend erwähnte Rückschlagventil 70 durch
ein Steuerventil 80 und eine große Blende 81 ersetzt
werden.
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Dieses
Steuerventil 80 hat einen Eingangsanschluß 82 und
einen Ausgangsanschluß 83,
die durch einen Kolben 84 geöffnet/geschlossen werden; an
einer Stirnseite des Kolben 84 ist eine Feder 85 angeordnet,
wohingegen am anderen Ende des Kolbens 84 ein Steuerdruckanschluß 86 ausgebildet
ist. Darüber
hinaus steht der Ausgangsanschluß 66 des Absperrventils 60 mit
dem Steuerdruckanschluß 86 in
Verbindung. An den Eingangsanschluß 82 und den Ausgangsanschluß 83 ist
darüber
hinaus ein Ölkanal 87 angeschlossen,
der vom Schmierölkanal 71 abzweigt
und die Blende 72 umgeht. Der Ölkanal 87 ist mit
der großen
Blende 81 versehen. Diese große Blende 81 hat eine
größere Querschnittsfläche als die
im Schmierölkanal 71 angeordnete
Blende 72. Der weitere Aufbau ist dem in 1 gezeigten ähnlich.
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Auch
bei dem 2 gezeigten Aufbau kommuniziert,
wenn der R-Bereich gewält
ist, bei einer niedrigen erforderlichen Antriebskraft der Ablaßdruck-Eingangsanschluß 61 des
Absperrventils 60 mit dem Ablaßanschluß 68. In diesem Fall
steht daher kein Steuerdruck am Steuerdruckanschluß 86 des
Steuerventils 80 an. Im Ergebnis wird der Kolben 84 des
Steuerventils 80 durch die Feder 85 zum Steuerdruckanschluß 86 hin
verschoben, wodurch der Eingangsanschluß 82 und der Ausgangsanschluß 83 geschlossen
werden. Somit wird der Ölkanal 87 mit
der großen
Blende 81 geschlossen, so daß die Bremse B1 nur über den
Schmierölkanal 71 mit einer über die
Blende 72 gedrosselten kleinen Schmierölmenge versorgt wird.
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Da
die erforderliche Antriebskraft gering ist, wird in diesem Fall
im R-Bereich der Elektromotorantriebsmodus eingestellt, so daß die Bremse
B1 freigegeben ist. Da die zuzuführende
Schmierölmenge klein
ist, ergeben sich daher keine Störungen
hinsichtlich des Schmierungsprozesses. Da nicht übermäßig Schmieröl zugeführt wird, lassen sich die Energieverluste,
z. B. der sogenannte ”Pumpenverlust” oder ”Widerstandsverlust”, verhindern;
ferner wird eine Verschlechterung des Schmieröls unterdrückt oder verhindert, die andernfalls
durch den Temperaturanstieg verursacht werden könnten.
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Wenn
andererseits infolge einer starken Betätigung des Gaspedals eine hohe
Antriebskraft erforderlich ist, wird der Reibungsbetriebsmodus eingerichtet,
um das Fahrzeug über
die Brennkraftmaschine 1 anzutreiben. Im Besonderen werden
dabei nicht nur die erste Kupplung C1 sondern auch die Bremse B1
betätigt;
des Weiteren wird die Steuerung so ausgeführt, daß die Spannung des Bandes des stufenlos
verstellbaren Getriebes 11 zunimmt. Das erste Magnetventil 65 wird
im Besonderen in den AUS-Zustand gesteuert, um die Ausgabe eines
Steuerdrucks zu unterbrechen. Im Ergebnis wird der Druck am Steuerdruckanschluß 64 des
Absperrventils 60 abgebaut, wodurch sich der Kolben 62 durch die
Federkraft der Feder 63 zum Steuerdruckanschluß 64 hin
verschiebt, so daß der
Ablaßanschluß 68 geschlossen
wird, wodurch im Ausgangsanschluß 66 ein Öldruck erzeugt
wird.
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Somit
werden der Ablaßdruck
des C1-Steuerventils 50 und der R-Bereich-Druck als der
Steuerdruck vom Ausgangsanschluß 66 an
den Steuerdruckanschluß 86 des
Steuerventils 80 angelegt. Im Ergebnis bewegt sich der
Kolben 84 in die Richtung, in der die Feder 85 zusammengedrückt wird,
so daß der
Eingangsanschluß 82 und
der Ausgangsanschluß 83 miteinander
kommuniziern, wodurch der Ölkanal 87 geöffnet wird.
Infolgedessen wird die Bremse B1 nicht nur über den Schmierölkanal 71 über die
Blende 72 mit der kleineren Querschnittsfläche sondern
auch über
den Ölkanal 87 über die
große
Blende 81 mit dem Schmieröl versorgt. Wenn die Bremse
B1 in den Schlupfzustand gesteuert wird, wie in der in 1 gezeigten
spezifischen Ausführungsform,
wird daher die Schmierölmenge
erhöht.
Wenn nun an der Reibfläche
der Bremse B1 Wärme
erzeugt wird, wird die Wärme
daher durch das Schmieröl
abgeführt,
so daß die
Kühlung
der Bremse B1 gefördert
wird, wodurch ein Temperaturanstieg oder ein Festfressen der Reibfläche oder
eine Verkürzung
der Lebensdauer der Bremse B1 verhindert wird. Andererseits wird
bei der in 2 gezeigten und vorstehend erläuterten
Ausführungsform
das Ablaßöl zwar als
der Steuerdruck verwendet, jedoch nicht positiv abgebaut, so daß sich ein
Einfluß,
wie z. B. ein Leitungsdruckabfall, vermeiden läßt.
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Unter
Bezugnahme auf 3 wird nun eine Ausführungsform
mit einer Sicherheitsfunktion erläutert. Der in 3 gezeigte
Aufbau ist gegenüber
dem vorhergehenden Aufbau gemäß 1 insoweit
abgewandelt, als im Absperrventil neue Anschlüsse ausgebildet sind, über die
der Öldruck
der Bremse B1 zugeführt
wird. Im Besonderen ist das in 3 gezeigte
Absperrventil 60A zusätzlich
zu dem vorstehend erwähnten
Ablaßdruck-Eingangsanschluß 61, dem
R-Bereich-Druck-Eingangsanschluß 67,
dem Ausgangsanschluß 66 und
dem Ablaßanschluß 68 mit
einem zweiten Eingangsanschluß 67A,
einem zweiten Ausgangsanschluß 66A und
einem zweiten Steuerdruckanschluß 64A versehen. Was
diese neuen Anschlüsse
betrifft, so ist der zweite Eingangsanschluß 67A mit dem zweiten
Ausgangsanschluß 34 des
manuellen Ventils 30 verbunden und wird mit dem N-Bereich-Druck,
dem R-Bereich-Druck und dem P-Bereich-Druck versorgt. Dieser zweite
Eingangsanschluß 67A ist
auf der Seite des Ablaßdruck-Eingangsanschlusses 61 gegenüber dem
Ablaßan schluß 68 ausgebildet.
Der zweite Ausgangsanschluß 66A ist
auf der Seite des Ablaßanschlusses 68 gegenüber dem
zweiten Eingangsanschluß 67A ausgebildet.
Darüber
hinaus ist ein zweiter Ablaßanschluß 68A gegenüber dem
zweiten Eingangsanschluß 67A neben
dem zweiten Ausgangsanschluß 66A ausgebildet.
Diese Anordnung ermöglicht,
daß der
zweite Ausgangsanschluß 66A selektiv
mit dem zweiten Eingangsanschluß 67A und
dem zweiten Ablaßanschluß 68A kommuniziert.
Andererseits ist der zweite Steuerdruckanschluß 64A in dem Endabschnitt
ausgebildet, in dem die Feder 63 angeordnet ist, und steht
mit dem ersten Ausgangsanschluß 33 des
vorstehend erwähnten
manuellen Ventils 30 in Verbindung. Wenn der D-Bereich
und der B-Bereich eingestellt sind, wird der zweite Steuerdruckanschluß 64A mit
dem D-Bereich-Druck oder dem B-Bereich-Druck versorgt, so daß der Kolben 62 zum Steuerdruckanschluß 64 hin
verschoben und auf dieser Seite gehalten wird.
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Der
zweite Ausgangsanschluß 66A des
Absperrventils 60A ist mit einem Eingangsanschluß 91 eines
B1-Steuerventils 90 zum Steuern des Betätigungsdrucks der Bremse B1
verbunden. Dieses B1-Steuerventil 90 ist ein Druckregelventil ähnlich dem
vorstehend erwähnten
C1-Steuerventil 50. Im B1-Steuerventil 90 ist
an einer Stirnseite eines Kolbens 92 eine Feder 93 angeordnet;
an der andere Seite der Feder 93 ist ein Steuerdruckanschluß 94 ausgebildet.
Der Steuerdruckanschluß 94 ist
mit einem linearen Magnetventil 95 verbunden, das in der Lage
ist, den Ausgangsdruck linear zu ändern. Darüber hinaus ist an einem in
Axialrichtung im wesentlichen mittigen Abschnitt des B1-Steuerventils 90 ein Ausgangsanschluß 96 ausgebildet,
der ungeachtet der Stellung des Kolbens 92 geöffnet ist.
Der Eingangsanschluß 91 ist
auf der Seite der Feder 93, vom Ausgangsanschluß 96 weg
ausgebildet; auf der Seite des Steuerdruckanschlusses 94 ist
auf der anderen Seite der Feder 93 ein Ablaßanschluß 97 ausgebildet.
Darüber
hinaus steht der Ausgangsanschluß 96 mit einer (nicht
dargestellten) Servoölkammer
der Bremse B1 in Verbindung und kommuniziert über eine Blende 99 mit
einen Rückführungsanschluß 98, der
in dem Endabschnitt ausgebildet ist, in dem die Feder 93 ausgebildet
ist.
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Wenn
der Eingangsanschluß 91 mit
dem Ausgangsanschluß 96 kommuniziert
und der Öldruck der
Bremse B1 zugeführt
wird, wodurch der Betätigungsdruck
nach und nach ansteigt, überschreitet der
den Kolben 92 mit einer Druckkraft beaufschlagende Druck
mit der Feder 93 die Axialkraft, die auf dem am Steuerdruckanschluß 94 anstehenden Öldruck des
linearen Magnetventils 95 basiert. Im Ergebnis schließt der Kolben 92 den
Eingangsanschluß 91 und öffnet Ablaßanschluß 97,
wodurch dieser mit dem Ausgangsanschluß 96 in Verbindung
gebracht wird. Dies bewirkt einen Abfall des Öldrucks in der Bremse B1 wie
auch des Öldruck
im Rückführungsanschluß 98,
wodurch der Kolben 92 wieder in die Richtung verschoben
wird, in der die Feder 93 zusammengedrückt wird, und der Ablaßanschluß 97 geschlossen
wird, wodurch die Verbindung zwischen dem Eingangsanschluß 91 und
dem Ausgangsanschluß 96 wiederhergestellt
wird, so daß der Öldruck der
Bremse B1 zugeführt
wird. Wenn der am Steuerdruckanschluß 94 anliegende Öldruck (oder
der Steuerdruck) zunimmt, wird somit der auszugebende Öldruck größer. Während dieser
Druckregelung wird andererseits der Öldruck über den Ablaßanschluß 97 abgebaut.
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Der
in 3 gezeigte Aufbau unterscheidet sich von dem in 1 gezeigten
Aufbau darin, daß das
Magnetventil zum Ausgeben des Steuerdrucks an das Absperrventil 60A in
der Bauart eines normalerweise geöffneten Magnetventils 65A ausgeführt ist.
Der weitere Aufbau ist dem in 1 gezeigten ähnlich.
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Wenn über die
Schalteinheit 22 der R-Bereich für die Rückwärtsfahrt gewählt wird
und die erforderliche Antriebskraft gering ist, wird gemäß dem in 3 gezeigten
Aufbau das Magnetventil 65A in den AUS-Zustand gesteuert,
um keinen Steuerdruck auszugeben. Im Absperrventil 60A wirkt
daher der Öldruck
nicht auf den Steuerdruckanschluß 64, so daß der Kolben 62 durch
die Feder 63 zum Steuerdruckanschluß 64 hin verschoben
wird. Dementsprechend wird der R-Bereich-Druck-Eingangsanschluß 67 geschlossen
und der Ausgangsanschluß 66 geöffnet, so
daß er
mit dem Ablaßanschluß 68 kommuniziert,
wodurch kein Öldruck
an den Ölkanal 73 angelegt
wird. Anders ausgedrückt
wird die Schmierölversorgung
der Bremse B1 über
die Blende 72 mit der kleinen Öffnungsquerschnittsfläche bewirkt
und dadurch auf ein niedriges Niveau (d. h. auf einen kleinen Wert)
begrenzt. Andererseits wird der zweite Eingangsanschluß 67A geschlossen,
so daß der
vom zweiten Ausgangsanschluß 34 des
manuellen Ventils 30 ausgegebene R-Bereich-Druck gesperrt
wird, wodurch auf das B1-Steuerventil 90 kein
R-Bereich-Druck aufgebracht wird. Die Bremse B1 bleibt demnach im
freigegebenen Zustand.
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Im
Gegensatz dazu wird bei einer hohen erforderlichen Antriebskraft
das Magnetventil 65A in den EIN-Zustand gesteuert, um einen
Steuerdruck an den Steuerdruckanschluß 64 des Absperrventils 60A anzulegen.
Dies bewirkt daß der
Ausgangsanschluß 66 des
Absperrventils 60A mit dem Ablaßdruck-Eingangsanschluß 61 und
dem R-Bereich-Druck-Eingangsanschluß 67 kommuniziert,
so daß der
Bremse B1 über
den Ölkanal 73 eine
große Schmierölmenge zugeführt wird.
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Gleichzeitig
kommuniziert der zweite Eingangsanschluß 67A mit dem zweiten
Ausgangsanschluß 66A,
wodurch der R-Bereich-Druck
dem Eingangsanschluß 91 des
B1-Steuerventils 90 zugeführt wird. In diesem Zustand
gibt das li neare Magnetventil 65A einen Steuerdruck auf
einem bestimmten Niveau ab, so daß das B1-Steuerventil 90 den
Druck auf ein Druckregelungsniveau entsprechend dem Steuerdruck
regelt, wodurch die Bremse B1 in den Schlupfzustand gesteuert wird.
Im Ergebnis steigt der Betätigungsdruck
der Bremse B1 nach und nach an, so daß das Fahrzeug langsam rückwärts starten kann;
dabei wird der Bremse B1 im Schlupfzustand eine ausreichende Schmierölmenge zugeführt, um deren
Reibfläche
zu kühlen.
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Wenn
der Aufbau von 3 eine Störung der Art verursacht, daß das Magnetventil 65A im AUS-Zustand
bleibt oder das Ventil festsitzt (oder ausfällt), so daß der Ausgangsanschluß 66 des
Absperrventils 60A nicht gegenüber dem Ablaßanschluß 68 abgesperrt
werden kann, bleibt der Ausgangsanschluß 66, der mit dem Ölkanal 73 zum
Verstärken
der Schmierung der Bremse B1 in Verbindung steht, mit dem Ablaßanschluß 68 in
Verbindung, wodurch das Schmieröl
nicht entsprechend der Schlupfsteuerung der Bremse B1 vermehrt werden kann.
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Gleichzeitig
bleibt der zweite Eingangsanschluß 67A des Absperrventils 60A abgesperrt.
Im Ergebnis wird der R-Bereich-Druck nicht an den Eingangsanschluß 91 des
B1-Steuerventils 90 angelegt, so
daß der
Bremse B1 kein Betätigungsdruck
zugeführt
wird. Für
den Fall einer Störung
im Hinblick auf eine Verstärkung
der Schmierölzufuhr
zur Bremse B1 wird der Öldruck
zum Betätigen
der Bremse B1 in den Schlupfzustand gesperrt, wodurch die Betätigung der
Bremse B1 verhindert wird. Anders ausgedrückt verhindert ein Schmierungsausfall
die Schlupfsteuerung der Bremse B1, wodurch von vornherein eine
Situation vermieden wird, in der die Bremse B1 aufrund einer mangelhaften
Schmierung überhitzt.
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Im
Folgenden werden die Zusammenhänge der
einzelnen Ausführungsformen
und der Erfindung erläutert.
Die Bremse B1 entspricht der Reibschlußeinheit der Erfindung; der
Gangwechselmechanismus einschließlich des Planetengetriebemechanismus 3 und
des stufenlos verstellbaren Getriebes 11 entsprechen dem
Automatikgetriebe der Erfindung; das C1-Steuerventil 50 entspricht
dem das Ablaßöl bereitstellenden
Teil der Erfindung. Andererseits entsprechen die einzelnen Absperrventile 60 und 60A dem
Ablaßdruckschaltmechanismus
der Erfindung. Darüber
hinaus entsprechen der Schmierölkanal 71 und
der Ölkanal 87 dem
Schmierölkanal
der Erfindung; das Steuerventil 80 entspricht ferner dem Schaltventil
der Erfindung.
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Die
vorstehend erläuterten
Ausführungsformen
wurden bezüglich
einer hydraulischen Steuerungseinheit erläutert, die für ein Automatikgetriebe eines
Hybridfahrzeug verwendet wird. Jedoch ist die Erfindung nicht auf
diese speziellen Ausführungsformen
beschränkt;
vielmehr ist sie grundsätzlich
auf hydraulische Steuerungseinheiten anwendbar, die allgemein für Automatikgetriebe
Verwendung finden. Darüber
hinaus können
der Ablaßdruckschaltmechanismus
und das Schaltventil die Funktionen durchführen, wie sie im Einzelnen
im Rahmen der beigefügten
Ansprüche
definiert sind; sie sind jedoch nicht auf die gezeigten Aufbauten
beschränkt.
Darüber kann
der Absperrmechanismus von beliebiger Bauart sein, sofern er eine
Sperrung des Öldrucks
ermöglicht,
der die Reibschlußeinheit
in den Schlupfzustand bringt. Der Absperrmechanismus muß daher nicht
notwendigerweise den eigentlichen Öldruck für die Betätigung sperren; alternativ
dazu könnte
er den Steuerdruck für
den Schlupfzustand absperren. Darüber hinaus zeigt 3 den
Aufbau, in dem der Absperrmechanismus in das System aus 1 integriert
ist. Jedoch könnte
die Erfindung auch in der Weise abgewandelt werden, daß der Absperrmechanism
auf das System aus 2 übertragen wird. Im Besonderen
könnte
das Absperrventil 60 aus 2 durch
das in 3 gezeigte Absperrventil 60A ersetzt
werden.
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Die
durch die Erfindung erzielten Vorteile werden nun zusammengefaßt. Erfindungsgemäß wird ein
Ablaßöl, das im
Zusammenhang mit einer anderen Steuerung anfällt, die gleichzeitig mit der Steuerung,
um eine bestimmte Reibschlußeinheit
in einen Schlupzustand zu bringen, ausgeführt wird, der Reibfläche der
bestimmten Reibschlußeinheit
zugeführt,
so daß die
Reibfläche
mit einer Zunahme der zugeführten Ölmenge ausreichend
gekühlt
werden kann. Sofern die Reibschlußeinheit nicht in den Schlupfzustand
gesteuert wird, wird der Reibfläche andererseits
kein Ablaßöl zugeführt, um
die zirkulierende Ölmenge
zu reduzieren und die Energieverluste zu vermindern; dadurch wird
die Brennstoffeinsparung des Fahrzeugs verbessert. Darüber hinaus
ist keine besondere Vorrichtung oder kein besonderes Ventil erforderlich,
so daß das
System kompakt ausgeführt
werden kann.
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Erfindungsgemäß kann andererseits
der Ablaßdruck,
der im Zusammenhang mit einer anderen Steuerung steht, die gleichzeitig
mit der Steuerung, um die bestimmte Reibschlußeinheit in den Schlupfzustand
zu steuern, ausgeführt
wird, als ein Steuerdruck an das Schaltventil angelegt werden. Das Schaltventil öffnet einen
Schmierölkanal
mit einer größeren Querschnittsfläche, wodurch
Schmieröl vermehrt
zu der in den Schlupfzustand zu steuernden Reibfläche gelangt,
wodurch die Reibfläche
ausreichend gekühlt
wird. Sofern andererseits keine Schlupfsteuerung ausgeführt wird,
wird der Schmierölkanal
mit der größeren Querschnittsfläche geschlossen,
um die Schmierölzufuhr
zu reduzieren und den Energieverlust zu senken, wodurch die Brennstoffeinsparung
des Fahrzeugs verbessert wird. Andererseits wird der Ablaßdruck zwar
als der Steuerdruck verwendet, aber nicht ausgegeben, um einen Einfluß, wie z.
B. einen Abfall des Öldrucks,
zu vermeiden.
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Falls
eine Störung
der Art auftritt, daß das Ablaßöl nicht
zur Reibfläche
der in den Schlupfzustand zu steuernden Reibschlußeinheit
strömen
oder keine ausreichende Schmierölmenge
zugeführt
werden kann, wird darüber
hinaus erfindungsgemäß der Öldruck zum
Steuern der Reibschlußeinheit
in den Schlupfzustand abgesperrt. Im Ergebnis wird die Schlupfsteuerung
der Reibschlußeinheit
verhindert, wenn sich Störungen
bei der Kühlschmierung
der Reibfläche
ergeben. Dadurch kann eine Störung
der Reibschlußeinheit
von vornhererin verhindert werden, was andernfalls aufgrund einer Überhitzung durch
die Reibungswärme
verursacht werden könnte.
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Bei
der erfindungsgemäßen Schlupfsteuerung
wird darüber
hinaus unter einer Zunahme der Last auf die Reibschlußeinheit
die zuzuführende Ölmenge erhöht, wodurch
ein Überhitzen
der Reibfläche
der Reibschlußeinheit
verhindert wird. Andererseits nimmt bei der Steuerung in den betätigten Zustand,
die nicht von einem Schlupf begleitet wird, die Last auf die Reibschlußeinheit
ab, so daß die
zuzuführende Ölmenge vermindert
wird, wodurch effektiv verhindert wird, daß eine übertriebene Ölzirkulation veranlaßt wird
und ein im Zusammenhang damit stehender Energieverlust eintritt.
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Erfindungsgemäß wird darüber hinaus,
wenn das Fahrzeug durch die Antriebskraft der Brennkraftmaschine
unter Begleitung eines Schlupfes der bestimmten Reibschlußeinheit
angetrieben wird, die der Reibschlußeinheit zuzuführende Ölmenge erhöht, um den
mit dem Schlupf zusammenhängenden
Temperaturanstieg im Zustand einer hoch belastenden Antriebskraft
zu vermeiden, wodurch von vornherein eine Störung, wie z. B. ein Überhitzen,
verhindert wird. Wenn andererseits das Fahrzeug durch den Elektromotor
ohne Begleitung eines Schlupfes der Reibschlußeinheit angetrieben wird,
kann die der Reibschlußeinheit
zuzuführende Ölmenge reduziert werden,
um eine unnötige
Verschwendung von Antriebskraft zu verhindern, was andernfalls durch
eine übertriebene Ölzufuhr
verursacht werden könnte.