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DE10047602B4 - Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine Download PDF

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DE10047602B4 DE2000147602 DE10047602A DE10047602B4 DE 10047602 B4 DE10047602 B4 DE 10047602B4 DE 2000147602 DE2000147602 DE 2000147602 DE 10047602 A DE10047602 A DE 10047602A DE 10047602 B4 DE10047602 B4 DE 10047602B4
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Abstract

Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, bei dem
a) fortlaufend ein Fahrpedalwert ausgelesen und daraus ein ein Soll-Moment der Brennkraftmaschine darstellendes Fahrerwunschmoment ermittelt wird,
b) im geregelten Leerlauf der Brennkraftmaschine bei einem einen Übergang zwischen Leerlauf und Teillast anzeigenden, zunehmenden Fahrpedalwert aus dem dem Leerlaufreglerausgangswert entsprechenden, den Leerlauf der Brennkraftmaschine steuernden Leerlaufmoment und dem Fahrerwunschmoment ein Differenzmoment berechnet wird und
c) das Differenzmoment zum Fahrerwunschmoment addiert wird, um ein korrigiertes Fahrerwunschmoment zu erhalten, das zur Laststeuerung der Brennkraftmaschine verwendet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine beim Übergang zwischen Leerlauf und Teillast.
  • Bei in Kraftfahrzeugen eingebauten Brennkraftmaschinen wird der Betrieb der Brennkraftmaschine üblicherweise über Fahrpedal gesteuert, das von einem Fahrer betätigt wird. Während früher das Fahrpedal über Gestänge oder Seilzüge mechanisch in die Laststeuerung einer Brennkraftmaschine, beispielsweise über das Stellen einer Drosselklappe oder einer Einspritzpumpe, eingriff, wird bei modernen Brennkraftmaschinen die Laststeuerung von einem Steuergerät vorgenommen, das die Stellung bzw. Betätigung des Fahrpedals über einen üblicherweise als Potentiometer ausgebildeten Pedalwertgeber erfasst. Dieses Steuergerät übernimmt die gesamte Laststeuerung der Brennkraftmaschine, insbesondere auch die Leerlaufregelung. Dabei wird üblicherweise ein sogenannter momentenbasierter Ansatz verfolgt, bei dem das von der Brennkraftmaschine abgegebene Moment als Führungsgröße dient. Der ausgelesene Pedalwert wird dabei über ein sogenanntes Fahrerwunschkennfeld oder Pedalwertkennfeld in ein Fahrerwunschmoment umgesetzt, das das vom Fahrer angeforderte Moment darstellt.
  • Je nach Betriebszustand der Brennkraftmaschine wird vom Steuergerät während des Leerlaufs eine unterschiedliche Last bzw. ein unterschiedliches Moment eingestellt. So kann bei kalter Brennkraftmaschine die Leerlaufdrehzahl angehoben sein. Eine momentenerhöhende Leerlaufbeeinflussung erfolgt auch, wenn einzelne von der Brennkraftmaschine angetriebene Verbraucher, wie beispielsweise Klimaanlage oder Servolenkung, erhöhten Leistungsbedarf haben. In diesem Fall wird die Brennkraftmaschine so gesteuert, dass sie möglichst ohne Leerlaufdrehzahlanhebung ein erhöhtes Moment liefert.
  • Betätigt nun der Fahrer in einer Leerlaufphase das Fahrpedal, um für einen Teillastbetrieb ein Moment anzufordern, so ergibt sich je nach Leerlaufbedingung ein unterschiedlich großer Leerweg, um den das Fahrpedal betätigt werden muss, bis das aus dem Pedalwert abgeleitete Fahrerwunschmoment gleich dem vom Leerlaufregler eingestellten Leerlaufmoment ist.
  • Dies führt zu einem unkomfortablen Verhalten der Brennkraftmaschine, da der Fahrer zuerst feststellt, dass eine Betätigung des Fahrpedals keinen Einfluss auf den Betrieb der Brennkraftmaschine hat und erst das Betätigen des Fahrpedals über eine gewisse Stellung hinaus Wirkung zeigt.
  • In der DE 197 15 774 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine mit einem E-Gassystem beschrieben. Dabei werden wenigstens der Zündwinkel der Brennkraftmaschine und ein die Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine beeinflussendes Stellelement gesteuert. Die Steuerung erfolgt abhängig von Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine und/oder externen Eingriffen im Sinne einer Einstellung eines vorgegebenen Drehmoments der Brennkraftmaschine. In wenigstens einem Betriebszustand wird ein Wirkungsgrad der Zündwinkeleinstellung bezogen auf eine optimale Einstellung im aktuellen Arbeitspunkt vorgegeben und der Zündwinkel wird zur Bereitstellung dieses Wirkungsgrades verändert. Dabei wird die Zündwinkeleinstellung im Rahmen der Steuerung der Luftzufuhr im Sinne einer Aufrechterhaltung des Drehmoments der Brennkraftmaschine berücksichtigt. Außerhalb des Leerlaufs der Brennkraftmaschine wird der Zündwinkel nach Maßgabe eines vorgegebenen Zündwinkelwirkungsgrades bestimmt. Diese Vorgehensweise erlaubt eine momentenbasierte Motorsteuerung sowohl bei herkömmlichen Steuersystemen ohne elektronischen Gaspedal als auch bei sogenannten E-Gassystemen. Durch die Momentenkoordination an einer zentralen Stelle wird eine bessere Arbeitspunkteinstellung und eine bessere Dynamik erreicht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Komforteinbußen verursachenden Auswirkungen beim Übergang von Leerlauf auf Teillast zu beheben.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Erfindung sieht vor, den Leerweg, um den das Fahrpedal betätigt werden muss, bis das aus dem Pedalweg abgeleitete Fahrerwunschmoment gleich dem Leerlaufmoment ist, zu eliminieren. Im Leerlauf, d.h. wenn der Leerlaufregler aktiv ist, liefert das Fahrerwunschkennfeld immer den Wert Null. Tritt nun ein Übergang in Teillast auf, was daran erkannt wird, dass der Pedalwert einen Grundwert überschreitet, wird die Differenz zwischen Leerlaufmoment und dem dem aktuellen Fahrpedalwert – dabei handelt es sich um den Grundwert – entsprechenden Fahrerwunschmoment (Fahrpedalgrundwert) bestimmt und bei der weiteren Steuerung der Brennkraftmaschine derart berücksichtigt, dass das Fahrerwunschmoment um dieses Differenzmoment erhöht wird. Dadurch wird ein korrigiertes Fahrerwunschmoment erhalten, das bereits mit Beginn der Betätigung des Fahrpedals aus dem Leerlauf heraus eine Momentenerhöhung der Brennkraftmaschine zur Folge hat, und nicht erst, wenn das Fahrpedal um einen gewissen Leerweg betätigt wurde.
  • Da die Korrektur des Fahrerwunschmomentes vorwiegend den Übergang zwischen Leerlauf und Teillast betrifft, ist es zu bevorzugen, dieses Differenzmoment mit zunehmender Betätigung des Fahrpedals auf Null abklingen zu lassen. Das erfolgt am zweckmäßigsten in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine oder vom Pedalwert. Dadurch wird erreicht, dass mit zunehmender Drehzahl der Brennkraftmaschine oder mit zunehmendem Pedalwert, also mit zunehmendem Faherwunschmoment, das Differenzmoment auf Null verringert wird.
  • Alternativ wäre es auch möglich, das Differenzmoment abhängig vom Istmoment der Brennkraftmaschine oder vom Fahrerwunschmoment selbst auf Null zurückzuführen.
  • Dieses Zurückführen kann prinzipiell beliebig erfolgen, besonders einfach ist es jedoch, einen drehzahl- oder fahrpedalwertabhängigen Korrekturfaktor vorzusehen, mit dem das Differenzmoment zu einem korrigierten Differenzmoment multipliziert wird.
  • Die Drehzahl- oder Fahrpedalwertabhängigkeit des Korrekturfaktors kann beispielweise über einen geeignet gewählten, von der Drehzahl oder dem Fahrpedal beeinflussten Integralanteil erfolgen, der mit steigender Drehzahl bzw. mit steigendem Fahrpedalwert abnimmt. In einer besonders einfach in einem Steuergerät programmtechnisch zu verwirklichenden Ausgestaltung wird dabei der Drehzahl- oder Fahrpedalwertgradient aufintegriert, insbesondere nur dessen positive Anteile. Anschließend wird der Wert des Integrals auf einen Drehzahl- oder Fahrpedalschwellwert limitiert und der Wert des Integrals durch den Drehzahlschwellwert oder den um den Fahrpedalgrundwert verminderten Fahrpedalschwellwert dividiert. Zieht man das Ergebnis von Eins ab, erhält man einen dimensionslosen Korrekturfaktor, der mit steigender Drehzahl oder steigendem Fahrpedalwert von Eins auf Null abklingt.
  • Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass über den Drehzahl- bzw. den Fahrpedalschwellwert genau eingestellt werden kann, wann das Differenzmoment abgebaut ist und somit die Korrektur des Fahrerwunschmomentes beendet ist.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Varianten mit durch Integralbildung erhaltenem Korrekturwert kann man den Drehzahl- oder Fahrpedalwertgradienten filtern, insbesondere tiefpassfiltern. Damit wird ein besonders gleichmäßiger und unmerklicher Abbau des Differenzmomentes erreicht. Da eine solche Tiefpassfilterung aber zur Folge haben könnte, dass bei Zurückführen des Fahrpedals in eine Stellung, in der der Leerlaufregler eingreift, nicht sofort das volle Differenzmoment Berücksichtigung findet, ist es dann zu bevorzugen, in jeder Leerlaufphase den Korrekturfaktor, der mit steigender Drehzahl bzw. mit steigendem Fahrpedalwert den Abbau des Differenzmomentes bewirkt, auf Eins zu setzen.
  • Auch kann das Differenzmoment mit der um den Faktor Leerlaufmoment durch unbetätigtem Fahrpedal entsprechenden Fahrerwunschmoment multiplizierten Differenz aus maximalem Fahrpedalwert (oder Fahrerwunschmoment) minus aktuellem Fahrpedalwert (oder Fahrerwunschmoment) multipliziert werden, um zu erreichen, dass das Differenzmoment von 100% auf 0% bei maximal betätigtem Fahrpedal absinkt.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
  • 1 ein Blockschaltbild einer Brennkraftmaschine mit Steuergerät und Fahrpedal,
  • 2 ein Ablaufdiagramm des Verfahrens zum Betreiben einer Brennkraftmaschine und
  • 3 und 4 zwei mögliche Verfahren zum Ermitteln eines Korekturfaktors.
  • In 1 ist schematisch eine Brennkraftmaschine 1 gezeigt, deren Betrieb von einem Steuergerät 3 gesteuert wird. Das Steuergerät 3 ist dazu über nicht näher bezeichnete Leitungen mit der Brennkraftmaschine 1 verbunden und misst diverse Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine, insbesondere die Drehzahl. Dabei steht sowohl die Drehzahl während eines Arbeitsspiels, als auch die Drehzahl während jedes Segments eines mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 1 verbundenen Segmentrades zur Verfügung. Das Steuergerät 3 liest weiter einen Pedalwertgeber 4 aus, der die Stellung eines vom Fahrer betätigten Fahrpedals 2 erfasst. Im Steuergerät 3 befinden sich u.a. ein Leerlaufregler 5, der den Leerlauf der Brennkraftmaschine 1 regelt. Dabei handelt es sich um einen sogenannten momentenbasierten Regler, der beim Betrieb der Brennkraftmaschine 1 auftretende Verlustmomente berücksichtigt und ein Sollmoment vorgibt, das vom Steuergerät 3 bei der Ansteuerung der Brennkraftmaschine derart berücksichtigt wird, dass die Laststeuerung der Brennkraftmaschine 1 so erfolgt, dass ein Sollmoment abgegeben wird.
  • Das Steuergerät 3 liest fortwährend den Pedalwertgeber 4 aus und ermittelt über ein Kennfeld aus dem dabei erhaltenen Pedalwert ein Fahrerwunschmoment, das das vom Fahrer der Brennkraftmaschine 1 abgeforderte Moment wiedergibt. Diese Ermittlung des Fahrerwunschmomentes ist dem Fachmann bekannt. Das Steuergerät 3 verfügt nun weiter über eine nachfolgend erläuterte Korrekturfunktion 6, die das Fahrerwunschmoment weiter korrigiert, um einen Leerweg des Pedals beim Übergang von Leerlauf auf Teillast zu vermeiden.
  • Dazu wird zuerst in einem Schritt S1 der Pedalwert PV_AV angelesen. Anschhießend wird in einem Schritt S2 auf bekannte Weise, bei spielsweise mittels eines Kennfeldes, aus dem Pedalwert PV_AV das Fahrerwunschmoment TQ_REQ bestimmt.
  • Weiter wird in einem Schritt S3 das vom Leerlaufregler eingestellte Leerlaufmoment TQ_LL ermittelt. Dann wird in einem Schritt S4 das Differenzmoment TQ_DIF bestimmt, indem vom Leerlaufmoment TQ_LL das Fahrerwunschmoment TQ_REQ abgezogen wird. Dieses Differenzmoment TQ_DIF könnte nun direkt bei der weiteren Laststeuerung der Brennkraftmaschine 1 Berücksichtigung finden, indem das Fahrerwunschmoment TQ_REQ um dieses Differenzmoment TQ_DIF erhöht würde. Dabei würde man allerdings eine bleibende Skalierungsverschiebung erhalten, was zwar prinzipiell möglich, in der Regel jedoch nicht erwünscht ist. Es ist deshalb weiter ein Korrekturfaktor FAC_TQ vorgesehen, der in Schritt S5 auf noch zu beschreibende Weise ermittelt wird. Mit diesem Korrekturfaktor FAC_TQ wird das Differenzmoment TQ_DIF in Schritt S6 multipliziert, so dass ein korrigiertes Differenzmoment TQ_DIF_K erhalten wird. Der Korrekturfaktor FAC_TQ liegt dabei zwischen 0 und 1 und bewirkt eine Abnahme des Differenzmomentes TQ_DIF_K mit steigender Drehzahl oder steigendem Fahrpedalwert auf 0. Damit ist eine Skalierungsverschiebung vermieden.
  • Der Faktor FAC_TQ kann auf verschiedene Weise ermittelt werden, beispielsweise ist eine direkte Drehzahl-, Fahrpedalwert- oder Istmomentenabhängigkeit möglich.
  • In 3 ist ein Ablaufdiagramm dargestellt, wie die Drehzahlabhängigkeit von FAC_TQ mit besonderem Komfort für die Benutzung der Brennkraftmaschine verwirklicht werden kann. Dazu wird in Schritt S7 zuerst die Drehzahl N der Brennkraftmaschine von der Korrekturfunktion 6 ausgelesen. Dabei kann es sich um die Segmentdrehzahl oder die Arbeitsspieldrehzahl handeln. Anschließend wird in Schritt S8 der Drehzahlgradient N_G ermittelt. Dieser wird dann in Schritt S9 zu N_G_TP tiefpassgefiltert, d.h. geglättet. Zur Tiefpassfilterung sind dem Fachmann verschiedenste Verfahren bekannt, beispielweise eine zeitliche Mittelung über eine gewisse Anzahl von Abtastungen, ein sogenanntes gleitendes zeitliches Mittel.
  • Anschließend werden in Schritt S10 die positiven Anteile des tiefpassgefilterten Drehzahlgradienten N_G_TP ermittelt. Dieser Schritt kann auch entfallen. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass N_G_TP mit THETA(N_G_TP) multipliziert wird, wobei es sich hierbei um die sogenannte THETA-Funktion handelt, die für positive Argumente 1 und negative Argumente 0 ist. Der so erhaltene positive Anteil N_G_TP des tiefgefilterten Drehzahlgradienten N_G_TP bzw. der tiefpassgefilterte Drehzahlgradient wird nun aufintegriert und dadurch das Integral INT_N_G_TP in Schritt S11 erhalten. Um zu verhindern, dass dieses Integral über alle Maßen wächst, wird es auf einen Drehzahlschwellwert N_MAX limitiert. Dies geschieht in Schritt S12. Dieser Drehzahlschwertwert ist diejenige Drehzahl, bei dem der in Schritt S13 noch zu berechnende Korrekturfaktor FAC_TQ auf 0 abgeklungen ist.
  • In Schritt S13 wird nun der Korrekturfaktor FAC_TQ berechnet, indem zuerst der Quotient aus dem limitierten Integral INT_N_LIM und dem Drehzahlschwellwert N_MAX gebildet und das Ergebnis dann von 1 abgezogen wird.
  • Der so erhaltene Korrekturfaktor FAC_TQ hat den Wert 1, solange die Brennkraftmaschine bei konstanter Drehzahl läuft. Steigt die Drehzahl an, d.h. wurde das Fahrpedal betätigt, so nimmt FAC_TQ auf 0 ab, wobei der Wert 0 erreicht ist, wenn die Drehzahl den Wert N_MAX annimmt. Das durch Multiplikation mit dem Korrekturwert FAC_TQ erhaltene korrigierte Differenzmoment TQ_DIF_K nimmt somit mit steigender Drehzahl bis zum Drehzahlschwellwert N_MAX auf 0 ab.
  • Natürlich kann bei der Integralbildung anstelle oder zusätzlich zu einer Tiefpassfilterung auch noch eine Mindestamplitudenfilterung erfolgen, die bewirkt, dass nur gewisse Mindestdrehzahlerhöhungen bei der Integralbildung berücksichtigt werden. Durch eine solche Amplitudenfilterung erreicht man, dass geringe Drehzahlschwankungen, wie sie beispielweise durch Leerlaufschwankungen verursacht sein können, nicht in die Integralbildung einfließen und damit nicht zur Abnahme des Korrekturfaktors FAC_TQ beitragen.
  • Zusätzlich kann man noch vorsehen, dass der Korrekturfaktor FAC TQ jedesmal auf 1 gesetzt wird, wenn die Brennkraftmaschine sich im Leerlauf befindet.
  • In einer alternativen Bestimmungsmethode für den Korrekturfaktor FAC_TQ wird dieser nicht drehzahl- sondern fahrpedalwertabhängig gestaltet. Dies ist in 4 näher dargestellt. Die Schrittabfolge der 4 entspricht im wesentlichen der 3, mit dem Unterschied, dass anstelle der Drehzahl N der Pedalwert PV_AV verwendet wird.
  • Nach dessen Auslesen in Schritt S14 wird in Schritt S15 der Gradient P_G des Pedalwertes bestimmt. Anschließend erfolgt in Schritt S16 ebenfalls die erläuterte Tiefpassfilterung, so dass der tiefpassgefilterte Pedalwertgradient P_G_TP erhalten wird. Nach Ermittlung der positiven Anteile P_G_TP_P werden diese in Schritt S18 zu INT_P_G_TP aufintegriert.
  • In Schritt S19 wird das Integral INT_P_G_TP ebenfalls auf einen Grenzwert zu INT_P LIM limitiert. Allerdings erfolgt die Limitierung hier nicht auf einen Drehzahlschwellwert, sondern auf eine maximale Differenz zwischen den maximalen Pedalwert P_MAX und dem minimalen Pedalwert P_MIN. Dies hat seine Ursache darin, dass Pedalwertgeber üblicherweise so eingestellt sind, dass sie auch bei nicht betätigtem Fahrpedal, d.h. wenn das Fahrpedal 2 sich in der Ruhestellung befindet, einen von Null verschiedenen Wert liefern, um ein nicht betätigtes Fahrpedal 2 von einem Leitungsbruch zum Pedalwertgeber 4 unterscheiden zu können.
  • In Schritt S20 wird nun der Quotient aus dem limitierten Integral INT_P_LIM und der Differenz (P_MAX – P_MIN) ermittelt und von 1 abgezogen, wodurch der Korrekturfaktor FAC_TQ erhalten wird.
  • Der maximale Pedalwert P_MAX hat hier die gleiche Funktion wie die maximale Drehzahl N_MAX, d.h. bei Erreichen dieses Pedalwertes ist der Korrekturfaktor FAC_TQ auf 0 abgeklungen, wodurch das korrigierte Differenzmoment TQ_DIF_K verschwindet.
  • Natürlich kann die Bestimmung zweier Korrekturfaktoren auch parallel drehzahl- und fahrpedalwertabhängig erfolgen. Diese beiden Korrekturfaktoren können dann in entsprechender Gewichtung gleichzeitig verwendet werden.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, bei dem a) fortlaufend ein Fahrpedalwert ausgelesen und daraus ein ein Soll-Moment der Brennkraftmaschine darstellendes Fahrerwunschmoment ermittelt wird, b) im geregelten Leerlauf der Brennkraftmaschine bei einem einen Übergang zwischen Leerlauf und Teillast anzeigenden, zunehmenden Fahrpedalwert aus dem dem Leerlaufreglerausgangswert entsprechenden, den Leerlauf der Brennkraftmaschine steuernden Leerlaufmoment und dem Fahrerwunschmoment ein Differenzmoment berechnet wird und c) das Differenzmoment zum Fahrerwunschmoment addiert wird, um ein korrigiertes Fahrerwunschmoment zu erhalten, das zur Laststeuerung der Brennkraftmaschine verwendet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Differenzmoment mit einem drehzahl- und/oder fahrpedalwertabhängigen Korrekturfaktor multipliziert wird, um ein korrigiertes Differenzmoment zu erhalten, und dass in Schritt c) das korrigierte Differenzmoment zum Fahrerwunschmoment addiert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die positiven Anteile eines Gradienten der Drehzahl der Brennkraftmaschine aufintegriert werden, wobei der Wert des Integrals auf einen Drehzahlschwellwert limitiert wird, und der Wert des Integrals durch den Drehzahlschwellwert dividiert und das Ergebnis dann von Eins abgezogen wird, um den Korrekturfaktor zu erhalten.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die positiven Anteile eines Gradienten des Fahrpedalwertes aufintegriert werden, wobei der Wert des Integrals auf einen Fahrpedalschwellwert limitiert wird, und der Wert des Integrals durch den um den Fahrpedalgrundwert verminderten Fahrpedalschwellwert dividiert und das Ergebnis dann von Eins abgezogen wird, um den Korrekturfaktor zu erhalten.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gradient gefiltert, insbesondere tiefpassgefiltert, wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3, 4, oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Korrekturfaktor während jeder Leerlaufphase auf Eins gesetzt wird.
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