DE1004673B - Schaltungsanordnung fuer die Markierung und Speicherung von Kennzeichen in Kondensatoren und Auswertung derselben - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer die Markierung und Speicherung von Kennzeichen in Kondensatoren und Auswertung derselbenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung befaßt sich mit einer Schaltungsanordnung für die Markierung und Speicherung von Kennzeichen
in Kondensatoren gleicher Größe durch verschieden große Spannungen in Abhängigkeit von der Auswertung,
die durch kontinuierliche Ladung bzw. Entladung des jeweiligen Speicherkondensators erfolgt.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist bereits bekannt. In dieser wird die Markierung des jeweiligen Speicherkondensators
über verschieden große Widerstände vorgenommen. Die Spannung bzw. Ladung ist durch den
jeweiligen Zeitkonstantenkreis bestimmt. Die Ladezeit ist für alle Kennzeichen die gleiche und wird durch die
Ansprechzeit eines Relais festgelegt. Die Auswertung erfolgt mit Hilfe eines Relais, das im Entladekreis
angeordnet ist und bei einem vorbestimmten Strom zum Abfallen kommt. Die demarkierten Kennzeichen liegen
durch die Zeit fest, nach der der bestimmte Abfallstrom für das Relais erreicht ist.
Diese Anordnung ist für die Markierung und Auswertung einer größeren Zahl von Kennzeichen für die
Praxis nicht brauchbar. Bereits für die Erzeugung der Markierspannungen müssen erhebliche Toleranzen in
Kauf genommen werden. Wenn auch der jeweilige Ladewiderstand und die verwendete Spannung konstant
gehalten werden kann, so ist doch die Zeit, die durch die Ansprechzeit eines Relais bestimmt ist, Schwankungen
unterworfen, zumal nur die Ansprechzeit verwendet wird. Bei einer Ansprechzeit von 10 oder 15 ms ergibt
1 oder 1Z2 ms Schwankung eine beachtliche Toleranz.
Die Auswertung wird durch Entladung des jeweiligen Speicherkondensators über ein Relais vorgenommen, also
über einen Widerstand mit ohmscher und induktiver Komponente. Es liegt ein aperiodischer Entladekreis vor.
Für jedes durch eine verschieden große Spannung markiertes Kennzeichen ist eine eigene Entladungskurve
maßgebend. Bedingung ist aber, daß für alle Kennzeichen ungefähr ein gleicher Strom nach einer vorbestimmten
Zeit vorhanden ist. Der untere Teil der Entladungskurven ist nicht verwendbar, weil die Stromdifferenz zwischen
den Kurven in zeitlicher Hinsicht sehr ungünstig liegt. Die Abfallzeit ein und desselben Relais unterliegt selbst
auch noch sehr starken Schwankungen. Verwendet man den steilen Teil der Kurven, so läßt sich auch in diesem
Bereich die Bedingung, gleichen Strom in vorbestimmten Zeitabständen zu erhalten, für eine größere Zahl von
Kennzeichen nur schwer erfüllen, abgesehen davon, daß eine erhebliche Größe der Spannung und der Kondensatoren
erforderlich würden.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile dieser bekannten Anordnung dadurch, daß der Auswertekreis
als Zeitkonstantenkreis derart ausgebildet ist, daß spannungs- oder stromabhängige elektronische Steuermittel
vorgesehen sind, die bei einer für alle Kennzeichen gleichen Spannung bzw. bei gleichem Strom die Erledi-
Schaltungsanordnung
für die Markierung und Speicherung
von Kennzeichen in Kondensatoren
und Auswertung derselben
Anmelder:
Josef Dirr, München, Zaubzerstr. 5
Josef Dirr, München, Zaubzerstr. 5
Josef Dirr, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
so gung des Schaltauftrages anzeigen, so daß die Größe
der Markierspannung für die einzelnen Kennzeichen durch die Zeitwerte für Spannung oder Strom bestimmt sind,
die den einzelnen Kennzeichen zugeordnet und durch die Lade- bzw. Entladekurve des Auswertekreises festgelegt
sind.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß die Auswertung durch kontinuierliche Spannungsanhebung
oder Erniedrigung vorgenommen wird, indem an der Seite des Speicherkondensators, an dem keine Markierung
erfolgt, während der Markierung ein anderes Potential als bei der Auswertung gelegt und das Auswertepotential
über einen Zeitkonstantenkreis angelegt wird.
Nachstehend wird an Hand der Zeichnungen die Erfindung im Prinzip und an Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
In Fig. 1 ist das Prinzip der Erfindung dargestellt. Die Größe der Ladung bzw. Spannung, mit der der jeweilige
Speicherkondensator durch ein bestimmtes Kennzeichen markiert wird, ist von der Zeit abhängig, die dem
jeweiligen Kennzeichen bei der Auswertung zugeordnet ist. Bei den bekannten Selbstwählsystemen werden
beispielsweise die Wählziffern durch eine bestimmte Zahl von Impulsen markiert. Die Impulse haben eine Länge
von 60 ms und die Pause zwischen den Impulsen eine solche von 40 ms. Es stehen also theoretisch für die
Auswertung eines Kennzeichens 100 ms zur Verfügung. Es könnte also bei einem Kennzeichen, das durch einen
Impuls markiert ist, sofort mit dem Auswertebeginn eine Steuerung des Auswertegliedes erfolgen. Die Auswertung
muß aber vor dem Beginn des zweiten Impulses beendet sein. Für den Markierwert nimmt man infolgedessen eine
solche Spannung, die zwischen den beiden Zeitwerten auf der Entladungs- bzw. Ladungskurve Hegt, also bei einem
Kennzeichen mit der Impulszahl 1, 50 ms, bei einem
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Kennzeichen mit der Impulszahl 2, 150 ms, bei einem Kennzeichen mit der Impulszahl 3, 250 ms usw. Kleine
Spannungsschwankungen oder Schwankungen der Werte der Glieder im Zeitkonstantenkreis haben auf Grund der
großen Toleranzen auf die Auswertung keinen Einfluß. Die Abschaltung des Impulssenders wird in der Impulspause
vorgenommen, so daß eine Verkürzung des jeweiligen Impulses bei einer Steuerung des elektronischen
Schaltmittels vor Impulsende nicht in Frage gestellt ist.
Zeitkonstantenkreis mit dem li-Kontakt geschlossen.
Mit einem weiteren Kontakt des Impulsrelais / wird ein Relais L gebracht, das sich während der gesamten Auswertung
hält. Ein 1-Kontakt schließt dann während der Auswertung, also auch während der Impulspausen den
Auswertekreis. Nach 250 ms ist eine Spannung von 66,7 Volt an der Glimmlampe vorhanden. Diese zündet
nun, und das im Glimmlampenkreis befindliche Relais P zieht an bzw. wird abgeworfen. Mit Zl wurde Potential
Der verwendete Zeitkonstantenkreis bei der Aus- io an das Relais P angeschaltet. Die Impulsgabe wird dawertung
ist abhängig von der Zeit des größten Kenn- durch beendet.
zeichens; beispielsweise entspricht die Zahl 10 der Zeit von zehn Impulsen und Pausen, also 1000 ms. Nachstehend
ist ein Zahlenbeispiel für zehn Impulse niedergelegt. Die Markierspannungen lassen sich nach den
bekannten nachstehend aufgeführten Ladegleichungen errechnen:
Daher bedeutet: die Zeitkonstante T=R-C, der Ladestrom i und die Ladespannung u. Der Berechnung
sind folgende Größen zugrunde gelegt:
/ 150
«=100'ti —β 100°
= 100(1 — e-°'15)
= 100 (1—0,8607) = 100 · 0,1393
= 13,93 Volt.
= 13,93 Volt.
Die Erzeugung der Markierspannungen wird zweckmäßig entsprechend der Anordnung der Fig. 3 vorgenommen.
Damit läßt sich der jeweilige Spannungswert einfacher einstellen. Für jede Markierspannung ist ein
eigener Spannungsteiler Wi und Wr vorgesehen.
Ist in speziellen Fällen bei Verwendung von Glimmlampen als spannungsabhängige Glieder die erforderliche
Spannung nicht vorhanden, so kann durch Umpolung des Speicherkondensators und mit gleichzeitiger Anschaltung
des Zeitkonstantenkreises nach der Markierung eine entsprechend hohe Zündspannung erreicht werden. In Fig. 4
ist eine derartige Anordnung dargestellt. Die Markierung des Speicherkondensators Cl erfolgt über den 2w-Kontakt.
An der anderen Seite des Kondensators liegt Erdpotential. Bei der Auswertung wird nun mit 2w die
Glimmlampe GH an den Speicherkondensator geschaltet. Mit Iu wird eine Umpolung vorgenommen, so daß nun
über den Widerstand Wi eine kontinuierliche Ladung Der Kondensator hat also nach 150 ms eine Spannung 30 erfolgt. Auf der Glimmlampenseite des Kondensators
von 13,93 Volt. Die Werte können, wenn die Zeitabstände wird die Spannung kontinuierlich erhöht. Nach einer vorberücksichtigt
werden, beliebig in die Ladekurve gelegt
werden.
In dem Zahlenbeispiel sind die Werte um 100 ms
verschoben, um nach der Zeit von zehn Impulsen die
richtige Zündspannung für die Glimmlampe zu bekommen.
In der Ausführung in Fig. 1 sind folgende Werte
angenommen: Spannung E = 100 Volt; Zeitkonstante T = 1000 ms; Zündspannung der Ghmmlampe 66,5 Volt.
bestimmten Zeit ist an der Glimmlampe die Zündspannung erreicht. Diese zündet, P-Relais wird abgeworfen.
Mit einem ^»-Kontakt wird die Impulsgabe beendet.
In der Fig. 2 ist eine Anordnung gemäß der Erfindung gezeigt, bei der als spannungsabhängiges Glied eine
Glimmlampe mit Zündelektrode verwendet wird.
Als spannungsabhängige Schaltmittel können auch Vakuumröhren verwendet werden. Als elektronische
Daraus ergeben sich dann für die einzelnen Wählziffern 40 stromabhängige Schaltmittel kommen insbesondere Tran
folgende Spannungswerte:
Wählziffer | Spannung Volt | Entsprechend der Entladtmgszeit ms |
10 | 13,9 22,1 29,5 36,2 42,3 |
150 250 350 450 550 |
9 | 47,8 52,7 |
650 750 |
8 | 57,2 61,3 65,0' |
850 950 1050 |
7 | ||
6 | ||
5 | ||
4 , | ||
3 | ||
2 | ||
1 |
In Fig. 1 werden die den einzelnen Zahlen zugeordneten Spannungen an einem Spannungsteiler WiI-Wiχ abgegriffen.
Die Anschaltung -des Speicherkondensators erfolgt beim Drücken einer.Taste mit dem Relaiskontakt 4t.
Wird beispielsweise die Ziffer 3 durch Tastendruck gekennzeichnet, so erhält der Speicherkondensator Cl eine
Spannung von 57,2 Volt. Für jedes zu markierende Kennzeichen wird ein anderer Speicherkondensator an die
diesem Kennzeichen zugeordneten Spannung angeschaltet. Die Anschaltung wird mit dem Wählerarm dl
vorgenommen. Die Auswertung erfolgt durch Ladung des jeweiligen über den Anschaltewähler ä2 verbundenen
Kondensator Cl. Mit dem Beginn der Demarkierung
wird gleichzeitig- mit dem-!-.".ausgesendeten Impuls der 70 sators nichts mehr ändern.
sistoren in Frage.
In Fig. 5 ist ein schaltungstechnisches Ausführungsbeispiel der Erfindung, ein Zahlengeber, wie solche insbesondere
in der Selbstwähltechnik verwendet werden, dargestellt. Die Aufgabe eines Zahlengebers ist, die durch
das Aufziehen und den Ablauf der Nummernscheibe aufzuwendende Zeit einzusparen, d. h. also durch einen
Tastendruck die jeweilige Ziffer zu markieren und dann die dem Markierwert entsprechende Impulszahl automatisch
auszusenden.
Beim Ausführungsbeispiel ist als spannungsabhängiges Glied eine Glimmlampe vorgesehen. Angenommen wird,
es soll die Nummer 357 gesendet werden. Die prinzipielle Wirkungsweise ist bereits eingangs beschrieben. Die
Tasten Γ3, T5, Γ7 werden nun nacheinander gedrückt.
Mit dem Drücken der Taste Γ3 kommt über TII3 Γ-Relais, das sich über seinen Kontakt 2Oi bindet. Zugleich
erfolgt über ΓΙ3, 22t, dll-Axm des Öl-Wählers
die Ladung des Kondensators Cl auf die an TI3 liegende,
dieser Wählziffer entsprechende Spannung. S-Relais kommt ebenfalls über den Kontakt 2Oi zum Ansprechen.
Mit Kontakt 18s wird die Wicklung ΓΙ abgetrennt und die Wicklung TII kurzgeschlossen. S-Relais hält sich,
so lange, als die Taste gedrückt ist, und verhindert da-
durch, daß T-Relais erheut ansprechen kann. Über die
Kontakte 191 und 17s kommt der Drehmagnet Dl
während der Abfallzeit des T-Relais unter Strom und schaltet auf den nächsten Speicherkondensator. Somit
kann sich an dem Potential des soeben geladenen Konden-
Mit dem Kontakt 211 wurde
5 6
das Y-Relais gebracht. Y-Relais übernimmt die Über- renden Nummer. In Fig. 7 sind die Nummern 349 mit
wachung der Ruhestellung des Zahlengebers, d. h., wenn Taste Π und 7410 mit Taste ΓII verdrahtet,
von allen Kondensatoren die gespeicherte Ladung aus- Soll die Nummer 349 gesendet werden, so wird die
gewertet ist, wird es über den dlll und (2211-Arm kurz- Taste Tl gedrückt. Über Π4 wird Γ-Relais gebracht,
geschlossen und fällt ab, in diesem Beispiel nach dem 5 und über die Kontakte 171, 18 t, 19 t werden die Konden-Senden
der Ziffer 7. Fl-Relais ist ein Ruhestromrelais satoren Cl bis 3 mit dem jeweiligen Wählziffernwert ge-
und überwacht den Ruhezustand, wenn keine Belegung laden. Über 16t kommt P-Relais, mit 13p wird das
vorhanden ist, z. B. wenn von Hand der Wähler aus der Wählerrelais auf den ersten Speicherkondensator geRuhelage
wird, dann wird im Wechselspiel zwischen Ώ2 schaltet. Über 14p spricht das F-Relais an, das mit
und Vl wieder in die bewegliche Ausgangsschaltung ge- ίο seinem Kontakt 23v das Impulsrelais / bringt, das in
schaltet. Der Wähler Ώ2 ist immer um einen Schritt Selbstunterbrecherschaltung arbeitet. Mit 5i kommt
nacheilend gegenüber öl. Durch die Verdrahtung der auch Z-Relais, das sich über 71 bindet. Der Ladekreis
Wählerarme dIII und d2II wird dies erreicht. Fl-Relais des Speicherkondensators ist mit 4ij61 geschlossen
bestimmt zugleich die Pausen zwischen den einzelnen worden. Die Kontakte des Wählerrelais 24 WR bis 28 WR
Wahlimpulsserien, und zwar wird diese bestimmt durch 15 trennen die Kondensatoren vom Spannungsteiler. Die
die Kapazität des Kondensators C2 und die Widerstände Wi?-Kontakte werden betätigt, sobald das Schaltwerk
in dem Entladungskreis. Fl-Relais fällt also nach Abzug die Nullstellung verläßt, während die w-Kontakte nur in
des Y-Relais verzögert ab. P-Relais kommt dadurch der Zeit, in der Schaltmagnetwähler unter Strom ist, beüber
23y, Hv, 16^1 zum Anzug und hält sich nach tätigt sind. Nach einer Ladezeit von 250 ms zündet die
Wiederanzug von F-bzw. Fl-Relais über seinen eigenen 20 Glimmlampe und das in diesem Kreis befindliche P-Relais,
Kontakt Ip. Über 2p kommt nun F-Relais und über Wicklung III kommt unter Strom. Diese Wicklung ist
10 ν /-Relais, das wiederum Ü-Relais bringt. i2-Relais der Haltewicklung PII entgegengeschaltet, P-Relais fällt
unterbricht mit seinem 3/z-Kontakt /-Relais, und beide ab und unterbricht mit seinem Kontakt den Stromkreis
Relais erzeugen so im Wechselspiel die Impulse. Durch für das Impulsrelais. Die Pause zwischen den Wähl-Abfall
des Fl-Relais hat der Drehmagnet D2 über den 25 impulsserien wird durch die Kapazität des Kondensa-Kontakt
15vl Strom erhalten und steht nun mit seinem tors C7 bestimmt, F-Relais fällt durch die Ladung dieses
d2i-Arm auf dem mit dem Wählziffernwert 3 geladenen Kondensators verzögert ab. Über den Kreis 22 v, 29WR
Kondensator. Über 28 i und 291 ist der Ladekreis des spricht T-Relais wieder an, das während der Impulsgabe
Kondensators geschlossen. !.-Relais ist über 8i zum abgefallen war, und schaltet mit 161 P-Relais wieder ein.
Anzug gekommen. Der Kontakt 311 schaltet die Glimm- 30 Dasselbe Spiel wiederholt sich nun für die Ziffern 4 und 9.
lampe an Erdpotential. In der Zeit des 3. Impulses und Schaltet nun das Wählerrelais auf den Speicherkondender
Pause zündet die Glimmlampe, und die in diesem sator C 4, so zündet die Glimmlampe sofort, da an diesem
Stromkreis befindliche Wicklung des P-Relais erhält Kondensator die volle Spannung liegt, P wird abge-Strom.
P-Relais wird abgeworfen, da diese Wicklung ent- worfen und schaltet mit IZp das Wählerrelais WR aus,
gegen der Haltewicklung geschaltet ist. Mit 2p wird nach 35 über Z2wr, 16i kommt dann P-Relais wieder, und im
Beendigung des 3. Impulses das Erdpotential von / weg- Wechselspiel zwischen P und WR wird das Wählerrelais
genommen und dadurch die Impulsgabe beendet. Fl-Re- in die Nullstellung gebracht. Die Belegtlampe erlischt,
lais war während der Impulsgabe über 14v, 25y ange- der Wählautomat ist wieder belegungsfähig,
zogen. Mit dem öffnen des 2£-Kontaktes fällt auch Bei irrtümlichem Tastendruck kann durch Drücken der
F-Relais ab und dadurch verzögert Fl. Die Abfallzeit 40 /T-Taste.die Impulsgabe unterbrochen werden, und im
von Fl bestimmt die Pausen zwischen den Wahlimpuls- Wechselspiel zwischen N- und P-Relais dreht der Wähler
Serien. Durch die Umpolung (14u, 32w) wird eine Span- nach Hause.
nungserhöhung am 02-Kondensator erreicht, und dieser Tastatursteuerung
kann dadurch wesentlich kleiner gehalten werden. Über
15 w 1 schaltet der D2-Magnet nun auf den nächsten 45 Diese Art der Markierung und Auswertung von Wähl-Speicherkondensator,
der mit dem Markierwert 5 geladen ziffern läßt sich auch beim Teilnehmer verwenden. Die
ist. Dasselbe Spiel wiederholt sich nun bis zur Aus- Markierung geschieht durch Tasten bei der Teilnehmersendung
der letzten Ziffer. Y-Relais wird dann über d211, stelle, mit denen entsprechende Widerstände in die Teil-
dlll, 13ü, 26y, 211 kurzgeschlossen, fällt ab, und der nehmerschleife geschaltet werden: Die Speicherung und
Zahlengeber ist dann für die Markierung einer neuen 50 Auswertung wird in der Zentrale bzw. im Amt vorgenom-Nummer
bereit. Mit den Kontakten 5 i und 9i werden men. Nachstehend ist näher auf die Wirkungsweise einer
die Impulse weitergegeben. derartigen Schaltung, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist,
Hat sich die Bedienungsperson in einer Ziffer geirrt, so eingegangen.
wird durch Drücken der /Γ-Taste Y'-Relais kurzge- Der Speicherkondensator Cl wird wieder durch verschlossen,
das dann abfällt und die Impulsgabe beendet. 55 schiedenartige Spannungen markiert. Nimmt man einen
Regelbare Widerstände parallel zur HI- und /I-Wicklung Vorwiderstand Will von 500 Ohm an der «-Ader an und
geben die Möglichkeit der genauen Einstellung des einen Leitungswiderstand von 500 Ohm, so ergeben sich,
Impulsverhältnisses. Der Impulsgeber kann auch zentral wenn die Erde beim Teilnehmer angelegt wird, folgende
angeordnet sein. zwei Extreme: Direkte Erde beim Teilnehmer, 50 Volt,
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, ein 60 wenn man 100 Volt Amtsspannung voraussetzt, unendlich
Wählautomat, ist in Fig. 6 dargestellt. Ein Wählautomat großen Widerstand beim Teilnehmer 100 Volt. Die Wählhat
den Zweck, Rufnummern, die sehr häufig gebraucht ziffernwerte werden also dann zwischen die beiden
werden, durch Tasten oder sonstige Schaltmittel zu mar- Extreme gelegt und die Widerstände beim Teilnehmer
kieren und speichern und als entsprechende Impulsserien entsprechend bemessen. Durch jeden Tastendruck wird
auszusenden. 65 auch das an der δ-Ader befindliche Relais A abgetrennt,
Für jede Rufnummer ist ein Schaltmittel, beispielsweise dieses übernimmt dann die Abschaltung des Markiereine
Taste vorgesehen, die so viel Kontakte zur Anschal- kondensators sa, Cl.
tung der Markierspannung aufweist, als die Rufnummer Fig. 8 zeigt eine Ausführung, bei der die Schleifenerde
Ziffern enthält. Die Anzahl der Speicherkondensatoren vom Amt mitverwendet wird. Durch das Umschalten auf
richtet sich nach der höchsten Stellenzahl der zu markie- 70 den Spannungsteiler mit jedem Tastendruck wird eine
Feldänderung im Übertrager Tr hervorgerufen, so daß in der Sekundärwicklung ein Spannungsstoß entsteht und
die Glimmlampe zum Zünden kommt. Das ^.-Relais in
diesem Stromkreis wird abgeworfen. Das normale Potential an der GHmmlampe entspricht dem Betriebswert.
Die übrigen Vorgänge sind dieselben wie bereits in Fig. 7 erläutert.
Claims (11)
1. Schaltungsanordnung für die Markierung und Speicherung von Kennzeichen in Kondensatoren
gleicher Größe durch verschieden große Spannungen in Abhängigkeit von der Auswertung, die durch kontinuierliche
Ladung bzw. Entladung des jeweiligen Speicherkondensators erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auswertekreis als Zeitkonstantenkreis ausgebildet ist, an bzw. in dem spannungs- oder stromabhängige
elektronische Steuermittel angeordnet sind, die bei einer für alle Kennzeichen gleichen Spannung
bzw. Strom die Erledigung des Schaltauftrages anzeigen, so daß die Größe der Markierspannung für die
einzelnen Kennzeichen durch die Zeitwerte für Spannung oder Strom bestimmt wird, die den einzelnen
Kennzeichen zugeordnet sind, die die Lade- bzw. Entladekurve des Auswertekreises festlegt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Steuerschaltmitteln, beispielsweise
im Anodenkreis der verwendeten Röhre, Relais vorgesehen sind, die den Impulsgeber oder die
Impulsgabe abschalten.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Markierspannung
ein Spannungsteiler vorgesehen ist, vorzugsweise für jede Markierspannung ein besonderer
Spannungsteiler mit einem regulierbaren Widerstand (Fig. 3).
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertung durch
kontinuierliche Spannungsanhebung oder Erniedrigung durchgeführt wird, indem nach der Markierung
eine Umpolung über ein Zeitkonstantenglied vorgenommen wird, so daß eine kontinuierliche Anhebung
oder Erniedrigung der Spannung an der Speicherseite erfolgt (Fig. 4).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine wahlweise Markierung
vorbestimmter Kennzeichengruppen (Rufnummern) vorgenommen wird, indem für alle Gruppen eine solche
Zahl von Kondensatoren vorgesehen sind, daß sie der Kennzeichenzahl der größten Gruppe entspricht und
bei der jeder Kennzeichengruppe Schaltmittel zugeordnet sind, die die Markierung der Kondensatoren
mit den den jeweiligen Kennzeichen entsprechenden Spannungen gleichzeitig vornehmen, und daß die Auswertung
nach einer vorbestimmten Reihenfolge der Kennzeichen der einzelnen Gruppen erfolgt (Fig. 7).
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren, die bei einer
Kennzeichengruppe für die Markierung nicht erforderlich sind, bei der gleichzeitigen Markierung ein
solches Potential erhalten, daß bei der Auswertung nach Anschaltung dieser Kondensatoren eine sofortige
Steuerung des spannungs- oder stromabhängigen Schaltmittels erfolgt und daß dadurch das die Anschaltung
der einzelnen Kondensatoren an das Anschalteglied vornehmende Schaltmittel (WR I) sofort
weitergeschaltet wird, und zwar so lange, bis das das Auswerteglied anschaltende Schaltmittel die Ausgangsstellung
wieder erreicht hat.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum die Auswertung einleitenden
Relais (F in Fig. 7) ein Kondensator parallel geschaltet ist, der verhindert, daß bei der Weiterschaltung
das die Auswertung vornehmende Schaltmittel (WR I) mit der Auswertung des durch die
Weiterschaltung angeschalteten markierten Kondensators sofort beginnt und daß der Kondensator in
Reihe mit einem Widerstand derart bemessen ist, daß die Auswertung erst nach einer bestimmten Zeit, die
die Größe der Pause zwischen den Wahlimpulsserien aufweist, eingeleitet wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zur Markierung
von Wählziffern beim Teilnehmer und Speicherung und Auswertung in der Zentrale in Selbstwählanlagen
verwendet wird, indem für jede Wählziffer beim Teilnehmer ein solcher Widerstand, vorzugsweise
mit Tasten, eingeschaltet wird, daß der in der Zentrale vorgesehene Speicherkondensator in Abhängigkeit
von der Auswertung eine der jeweiligen Wählziffer zugeordneten Spannung bzw. Ladung
erhält.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn der Markierung einer
Wählziffer beim Teilnehmer durch Unterbrechung der Schleife erfolgt, und zwar durch ein in Schleife liegendes,
in der Zentrale angeordnetes Relais (Fig. 7, A), das die Anschaltung des jeweiligen Speicherkondensators
vornimmt (Fig. 7, la).
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn der Markierung einer
Wählziffer beim Teilnehmer durch Unterbrechung der Schleife erfolgt, indem durch die Schleifenumschaltung
beim Teilnehmer eine kurze Stromunterbrechung vorgenommen wird, durch die im Amt ein elektronisches
Schaltmittel gesteuert wird, vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines Übertragers (Tr in Fig. 8).
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer individuellen
Einstellung des Teilnehmers bei Teilnehmerleitungen mit Leitungswiderstand jeder Leitungswiderstand
auf den höchsten vorkommenden Leitungswiderstand ergänzt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 849 573;
Entwicklungsberichte der Siemens u. Halske A. G., Jg. 14, 1951, Heft 4, S. 289 bis 292.
Deutsche Patentschrift Nr. 849 573;
Entwicklungsberichte der Siemens u. Halske A. G., Jg. 14, 1951, Heft 4, S. 289 bis 292.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 609 840/173 3.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED14718A DE1004673B (de) | 1953-04-01 | 1953-04-01 | Schaltungsanordnung fuer die Markierung und Speicherung von Kennzeichen in Kondensatoren und Auswertung derselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED14718A DE1004673B (de) | 1953-04-01 | 1953-04-01 | Schaltungsanordnung fuer die Markierung und Speicherung von Kennzeichen in Kondensatoren und Auswertung derselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1004673B true DE1004673B (de) | 1957-03-21 |
Family
ID=7034831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED14718A Pending DE1004673B (de) | 1953-04-01 | 1953-04-01 | Schaltungsanordnung fuer die Markierung und Speicherung von Kennzeichen in Kondensatoren und Auswertung derselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1004673B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968380C (de) * | 1954-03-13 | 1958-02-13 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Tastengesteuerter Stromstosssender |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE849573C (de) * | 1945-03-10 | 1952-09-15 | Automatic Elect Lab | Schaltungsanordnung fuer Impulssender |
-
1953
- 1953-04-01 DE DED14718A patent/DE1004673B/de active Pending
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