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DE1004159B - Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure

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Publication number
DE1004159B
DE1004159B DEC9065A DEC0009065A DE1004159B DE 1004159 B DE1004159 B DE 1004159B DE C9065 A DEC9065 A DE C9065A DE C0009065 A DEC0009065 A DE C0009065A DE 1004159 B DE1004159 B DE 1004159B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
diisopropylbenzene
reaction mixture
water
reaction
Prior art date
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Pending
Application number
DEC9065A
Other languages
English (en)
Inventor
Ralph Landau
David Brown
Alfred Saffer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chempatents Inc
Original Assignee
Chempatents Inc
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Filing date
Publication date
Application filed by Chempatents Inc filed Critical Chempatents Inc
Publication of DE1004159B publication Critical patent/DE1004159B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/255Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting
    • C07C51/265Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting having alkyl side chains which are oxidised to carboxyl groups
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur katalytischen Oxydation von p-Diisopropylbenzol mittels Luft oder anderer gasförmiger Stoffe, die molekularen Sauerstoff enthalten, in Gegenwart eines Mangansalzes einer organischen Carbonsäure als Katalysator und von Benzoesäure, wobei 1 bis 8 Mol dieser Säure pro Mol p-Diisopropylbenzol angewendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann außerdem in Gegenwart von Wasser oder/und aliphatischen Monocarbonsäuren mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Molekül durchgeführt werden.
  • Terephthalsäure ist ein im Handel sehr gefragtes Zwischenprodukt zur Herstellung von Harzen des Polyestertyps und auch zur Herstellung von Textilfasern des Polyestertyps, z. B. des polymeren Äthylenglykolterephthalsäureesters. Zur Verwendung bei den Polyesterharzen kann die Terephthalsäure eine wesentliche Menge an Isophthalsäure enthalten; tatsächlich führt in einigen Fällen ein solches Gemisch zu sehr wünschenswerten Produkten.
  • Für die Verwendung zu synthetischen Textilfasern bedarf man jedoch einer Terephthalsäure von großer Reinheit, so daß sich die Technik vor das Problem gestellt sieht, eine Terephthalsäure von großer Reinheit in wirtschaftlicher Weise zu liefern.
  • Die Erfindung betrifft deshalb ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch Oxydation von Alkylbenzolen mit Sauerstoff in Gegenwart von Schwermetallkatalysatoren und von organischen Säuren, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man p-Diisopropylbenzol in Gegenwart von Benzoesäure und gegebenenfalls außerdem einer aliphatischen Säure mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Molekül oxydiert, wobei das Mengenverhältnis der Säure bzw. des Säuregemisches im Bereich von 1 bis 8 Mol pro Mol p-Diisopropylbenzol liegt.
  • Als zweckmäßig hat es sich beim erfindungsgemäßen Verfahren erwiesen, daß das Reaktionsgemisch zu wenigstens 10 % mit Wasser gesättigt ist sowie die Temperatur im Bereich von 150 bis 275 und der Druck im Bereich von 1,05 bis 105 at liegt.
  • Als Katalysator sind vor allem carbonsaure Mangansalze, insbesondere cuminsaures Mangan geeignet, wobei diese Katalysatoren in einer Menge von 0,1 bis 10°/a, bezogen auf das Gewicht des Reaktionsgemisches, vorhanden sind.
  • Das Reaktionsgemisch soll im allgemeinen 1 bis 4 Mol der Monocarbonsäure pro Mol p-Diisopropylbenzol enthalten, wobei 0,02 bis 0,98 Mol an aliphatischer Monocarbonsäure pro Mol Benzoesäure vorhanden sein können.
  • Die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendbaren carbonsauren Metallsalzkatalysatoren können durch Auflösen der entsprechenden organischen Säure in Lauge und Zufügen einer wäßrigen Lösung des gewünschten Metallacetates zu dieser Lösung hergestellt werden. Das carbonsaure Metallsalz bildet einen Niederschlag, wenn es sich um höhere Carbonsäuren als Essigsäure handelt. Der Niederschlag wird durch Filtrieren abgetrennt, gründlich mit Wasser gewaschen, zuerst an der Luft und dann über Calciumchlorid bei niedrigem Druck getrocknet.
  • Beispielsweise kann man cuminsaures Mangan herstellen durch Auflösen von 20 g Cuminsäure in 100 ccm einer wäßrigen Lösung, die 5 Gewichtsprozent Natriumhydroxyd enthält. Hierzu wird eine Lösung von 15 g Manganacetat in 75 ccm Wasser nach und nach unter Rühren zugegeben. Der sich bildende Niederschlag von cuminsaurem Mangan wird durch Filtrieren abgetrennt, gründlich mit Wasser gewaschen, zuerst an der Luft und dann über Calciumchlorid bei niedrigem Druck getrocknet. Der Katalysator wird in etwa 90°/oiger Ausbeute erhalten. Das cuminsaure Mangan, das man auf diese Weise hergestellt hat, ist in p-Diisopropylbenzol löslich, z. B. zu einer Konzentration von 0,1 Gewichtsprozent. Wenn jedoch das cuminsaure Mangan während einiger Stunden bei 80° oder höher im Trockenschrank gehalten wird, neigt es dazu, sich dunkel zu färben, und das dunkelgefärbte Salz ist in p-Diisopropylbenzol viel weniger löslich.
  • Der carbonsaure Mangansalzkatalysator kann das Mangansalz irgendeiner Carbonsäure sein, welche in dem Reaktionssystem fein verteilt wird. Zweckmäßig ist es das Salz einer Monocarbonsäure mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise das Salz entweder einer Säure, die im Reaktionssystem gebildet wird, oder der Säure, die im System verwendet wird.
  • Die rohen Substanzen, die man aus dem Oxydationsreaktionsgemisch gewonnen hat, werden mit etwa 100%igem Eisessig gewaschen. Diese Waschoperation entfernt im wesentlichen die gesamte gegebenenfalls darin enthaltene Isophthalsäure. Dies ist eine sehr zweckmäßige Methode, sowohl eine Fraktion verhältnismäßig reiner Isophthalsäure als auch eine Fraktion verhältnismäßig reiner Terephthalsäure durch Oxydation eines Gemisches von Diisopropylbenzolen zu erhalten, das wesentliche Mengen sowohl des meta- als auch des para-Isomeren enthält.
  • Wünschenwerte Ergebnisse werden mit verschiedenen Modifikationen des bisher Dargelegten erlangt, z. B. mit den folgenden: Die Benzoesäure kann mit einem kleineren Anteil irgendeiner anderen Monocarbonsäure, die bei Zimmertemperatur flüssig ist, vermischt werden, z. B. einer gesättigten aliphatischen Säure mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Molekül, wie z. B. 1 Teil Essigsäure auf 5 Teile Benzoesäure. Die Reaktion kann bei Gegenwart der niedrigeren Säuren oder, wenn eine minimale Konzentration an Wasser gewünscht wird, unter Druck durchgeführt werden, um eine flüssige Phase der niedrigeren Säure oder einen Wassergehalt von wenigstens etwa 10 °/o der Sättigung oder beides aufrechtzuerhalten. Vorzugsweise ist der Druck so hinreichend einzustellen, daß sich ein Überschuß des anwesenden Wassers, d. h. eine flüssige wäßrige Phase ergibt. Der Druck kann in einem Bereich von 1,05 bis 140 at liegen, vorzugsweise wenigstens oberhalb des Siededrucks der niedrigeren Säure oder des Wassers oder beider-bei der Reaktionstemperatur. Mischungen der niedrigeren Säuren können angewendet werden. Das Säuregemisch kann 0,02 bis 0,98 Mol der aliphatischen Säure oder von Mischungen solcher Säuren pro Mol Benzoesäure enthalten, zweckmäßig 0,08 bis 0,6 und vorzugsweise 0,08 bis 0,2.
  • Das Verfahren kann diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden.
  • Die Carbonsäuren müssen in dem Reaktionssystem beständig sein und sollten vorzugsweise keine Wasserstoffatome, die an tertiäre Kohlenstoffatome gebunden sind, enthalten.
  • Die Reaktionstemperatur kann im Bereich von 150 bis 275°, zweckmäßig 175 bis 250° und vorzugsweise 200 bis 225°, liegen. Reaktionstemperatur und -druck hängen untereinander zusammen, und eine spezielle Zusammenstellung dieser Größen wird so gewählt, daß die gewünschte Menge an flüssigem Wasser im Reaktionssystem aufrechterhalten wird. Die Reaktionstemperatur kann dadurch reguliert werden, daß man den Druck so einstellt, daß sich die Reaktionswärme durch Verdampfen von Wasser abführen läßt. Wasserdampf kann aus dem System entfernt, durch einen Rückflußkühler geleitet werden, wobei dieser Dampf kondensiert wird; ein Teil des Wassers wird in das Reaktionsgefäß zurückgeführt, um die gewünschte Wasserkonzentration oder flüssige wäßrige Phase aufrechtzuerhalten. Das Wasser, das während der Reaktion gebildet wird, kann aus dem System entfernt werden.
  • Die Reaktionszeit kann im Bereich von 0,5 bis 50 oder mehr Stunden liegen mit der tatsächlichen Reaktionszeit hinreichend zur Erlangung einer wünschenswerten Ausbeute an Terephthalsäure aus dem p-Diisopropylbenzol. Im allgemeinen bedingen höhere Reaktionstemperaturen und entsprechende Drücke kürzere Reaktionszeiten, um zu vergleichbaren Ausbeuten der gewünschten Produkte zu gelangen. Das Mengenverhältnis der Benzoesäure oder der äquivalenten Säuremischung kann in einem Bereich von 1 bis 8 Mol, zweckmäßig im Bereich von 1 bis 4, vorzugsweise im Bereich von 2,5 bis 3,5 Mol pro Mol p-Diisopropylbenzol liegen. Wenn geringere Mengen an Benzoesäure verwendet werden, ergibt sich auf Grund übermäßiger Harzbildung einige Schwierigkeit. Man kann mit höheren Mengen arbeiten, was aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht angezeigt ist.
  • Das p-Diisopropylbenzol, mit dem das Reaktionsgefäß beschickt wird, kann in Form irgendeiner technisch reinen Mischung vorliegen, die frei ist von Verunreinigungen oder Stoffen, die die Oxydation stören können. Im allgemeinen kann das Gemisch der Beschickung etwas m-Diisopropylbenzol und auch einige höher oder niedriger alkylierte Benzole enthalten. Es kann außerdem einige gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe, die gegenüber Oxydation relativ beständig sind, in dem System enthalten. Zur Erzielung bester Erzeugnisse ist ein im wesentlichen reines p-Diisopropylbenzol, d. h. 99- bis 100°/oiges, anzuwenden. Die angewandte Katalysatormenge kann von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Reaktionsgemisches, zweckmäßig 0,3 bis 2, vorzugsweise 0,75 bis 1,7 % betragen, d. h. mit einem Gehalt von 0,2 bis 4 % an Metall.
  • Der angewandte Sauerstoff kann in Form von im wesentlichen 100°/oigem Sauerstoffgas oder in Form eines Gasgemisches, das niedrigere Konzentrationen an Sauerstoff enthält, z. B. bis herab zu 20 0%, wie in Luft, vorliegen. Wenn das Gasgemisch einen verhältnismäßig niedrigeren Gehalt an Sauerstoff besitzt, sollte ein entsprechend höherer Druck oder eine entsprechend höhere Strömungsgeschwindigkeit des Gases angewandt werden, damit eine ausreichende Menge oder ein ausreichender Partialdruck von Sauerstoff dem Reaktionsgemisch tatsächlich zugeführt wird.
  • Das Mengenverhältnis von dem dem Reaktionsgemisch zugeführten Sauerstoff zu p-Diisopropylbenzol bewegt sich von 9 bis 100 oder mehr Mol Sauerstoff pro Mol p-Diisopropylbenzol, zweckmäßig von 10 bis 50 und vorzugsweise von 10 bis 15.
  • Es ist tatsächlich überraschend, daß Terephthalsäure aus p-Diisopropylbenzol nach der vorliegenden Erfindung in so zweckmäßiger Weise hergestellt werden kann. In verwandten Versuchen mit anderen Materialien, wie z. B. cuminsaurem Blei, cuminsaurem Silber, octylsaurem Cobalt, Zinkacetat, Quecksilberoxyd oder Vanadinoxyd, wurden harzartige Reaktionsgemische erhalten, und die Ausbeuten waren um nichts besser als die Ergebnisse bei der Verwendung von cuminsaurem Cobalt. Darüber hinaus erhält man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bei der Verwendung eines Säuregemisches bessere Ergebnisse als bei alleiniger Verwendung von Benzoesäure (geringere unerwünschte Harz- oder Gunkbildung) und bessere Ergebnisse als bei alleiniger Verwendung von Capronsäure oder einer ähnlichen Säure (geringere Verluste an diesen Säuren).
  • Die nachstehenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Beispiel 1 Ein geeignetes Reaktionsgefäß mit einer korrosionsbeständigen inneren Oberfläche (z. B. Glas, Keramik oder korrosionsbeständiges Metall oder Legierung), das mit einer Vorrichtung zum Durchwirbeln, z. B. einer mechanischen Rührvorrichtung oder einer Vorrichtung zum Durchwirbeln mittels eines Gasstromes, sowie einem Mittel zum Erhitzen oder Kühlen seines Inhaltes, wie z. B. einer Schlange oder eines Mantels, einem Rückflußkühler, der eine Scheidevorrichtung zum Auffangen von Wasser trägt und das nicht wäßrige Kondensat in das Reaktionsgefäß zurückführt, einem Gaseinleitungsrohr und evtl. einer Öffnung zum Ableiten siedender Stoffe versehen ist, wird beschickt mit 50 Gewichtsteilen Diisopropylbenzol (840/, p-Isomeres),100 Teilen Benzoesäure, 1,5Teilen cuminsaurem Mangan.
  • Das flüssige Gemisch füllte das Reaktionsgefäß ungefähr zur Hälfte aus.
  • Im wesentlichen 100°/oiger Sauerstoff wurde mit einer Geschwindigkeit von 501 pro Stunde (gemessen bei Atmosphärendruck und etwa 27°) in das Reaktionsgemisch eingeleitet, während das Reaktionsgemisch unter heftiger Durchwirbelung 7 Stunden lang bei 180° gehalten wurde.
  • Die rohe feste Terephthalsäure in der Mischung wurde durch Filtrieren abgetrennt, dreimal mit etwa 100%iger Essigsäure gewaschen, wobei jedes Waschen mit etwa 300 Gewichtsteilen Essigsäure auf 40 Teile des Niederschlags ausgeführt wurde, und dann dreimal mit Wasser gewaschen, wobei annähernd ähnliche Mengen verwendet wurden. Die Essigsäurewaschflüssigkeiten wurden destilliert; der Rückstand kann in das Reaktionsgefäß zurückgeführt oder zur Gewinnung von Isophthalsäure verarbeitet werden.
  • Die aus dem Reaktionsgefäß ausströmenden Gase wurden durch zwei trockene hintereinandergeschaltete Eisfallen geleitet, die während der Reaktion darin aufgefangene Flüssigkeit wurde mit ungefähr dem zweifachen Volumen Wasser gewaschen, um die wasserlöslichen Stoffe daraus zu entfernen, und dann zu dem oben beschriebenen Filtrat gegeben. Das Filtrat wurde dann zu dem Rückstand der Essigsäurewaschflüssigkeiten gegeben und die Mischung destilliert.
  • Die Destillation wurde bis zu einer Temperatur von 139° bei 1 bis 2 mm Hg-Druck fortgesetzt. Dann wurde bis zu einer Temperatur von 250° bei 1 bis 2 mm Hg-Druck weiter destilliert. Der im Destillationsgefäß zurückbleibende Rückstand war harzig und kohleartig. Die Fraktionen des Destillates können z. B. beim nächsten Ansatz in das Reaktionsgefäß zurückgeführt werden.
  • Es wurde eine Ausbeute von 13,5 Teilen roher Terephthalsäure von 92,6°/oiger Reinheit erhalten (das sind 32,2°/o der Theorie).
  • In einem Vergleichsansatz, der unter ähnlichen Bedingungen durchgeführt wurde, außer daß als Katalysator cuminsaures Cobalt verwendet wurde, betrug die Ausbeute an roher Terephthalsäure ungefähr 1 Gewichtsteil; die gewonnene Säure war dunkelgefärbt und von verhältnismäßig schlechter Qualität. Diese Ergebnisse zeigen deutlich, daß bei Verwendung von cuminsaurem Mangan als Katalysator wenigstens etwa dreizehnfach höhere Ausbeute eines Produktes besserer Qualität erzielt wird, verglichen mit cuminsaurem Cobalt.
  • Beispiel 2 Das obige Beispiel wird wiederholt, jedoch mit folgender Beschickung: 125 Gewichtsteile Diisopropylbenzol (90 °/o p-Isomeres), 10 bis 100 Teile Wasser, 250 Teile Benzoesäure, 3,75 Teile cuminsaures Mangan.
  • Im wesentlichen 100%iger Sauerstoff wird mit einer Geschwindigkeit von 1201 pro Stunde (gemessen bei Atmosphärendruck und etwa 27°) in das Reaktionsgemisch eingeleitet, wobei etwas Gas durch das Abzugs-System abgeführt wird, während das Reaktionsgemisch unter heftiger Durchwirbelung 9 Stunden lang bei 200° gehalten wird. Der Druck wird bei etwa 21 bis 28 at gehalten; der Druck ist so einzustellen, daß das Reaktionsgemisch eine flüssige wäßrige Phase enthält. Es werden Ausbeuten erzielt, die mit den vorigen vergleichbar sind. Beispiel 3 Das obige Beispiel l wird wiederholt, jedoch mit folgender Beschickung angewendet: 125 Gewichtsteile Diisopropylbenzol (870/, p-Isomeres), 210 Teile Benzoesäure, 40 Teile Capronsäure, 3,75 Teile cuminsaures Mangan.
  • Im wesentlichen 100°/oiger Sauerstoff wurde mit einer Geschwindigkeit von 1251 pro Stunde (gemessen bei Atmosphärendruck und etwa 27°) in das Reaktionsgemisch eingeleitet, während das Reaktionsgemisch unter heftiger Durchwirbelung 9 Stunden bei 180° gehalten wurde.
  • Es wurde eine Ausbeute von 41,6 Teilen roher Terephthalsäure guter Qualität erhalten (das sind 38,3 °/a der Theorie).
  • In einem vergleichbaren Ansatz, bei dem cuminsaures Cobalt als Katalysator und lediglich Benzoesäure angewendet wurde, betrug die Ausbeute an roher Terephthalsäure ungefähr 2,5 Gewichtsteile. Auch war die gewonnene Säure dunkelgefärbt und von verhältnismäßig schlechter Qualität. Diese Ergebnisse zeigen, daß unter Verwendung des cuminsauren Mangankatalysators im Vergleich zu cuminsaurem Cobalt eine viel höhere Ausbeute eines Produktes von besserer Qualität erzielt wird.
  • Im allgemeinen kann die erfindungsgemäß erhaltene Ausbeute im Bereich von 20 bis 90 °/o Terephthalsäure mit einer Reinheit von 50 bis 95 oder mehr Prozent liegen.
  • Die rohe Terephthalsäure kann durch Umsetzung mit Methanol in Gegenwart einer katalytischen Menge einer Säure, wie Salz-, Schwefel- oder Phosphorsäure, in den Dimethylester der Terephthalsäure umgewandelt werden; sie kann wahlweise auch durch Umsetzung mit Thionylchlorid in das entsprechende Säurechlorid umgewandelt werden; letzteres kann durch Umsetzung mit Methanol in Terephthalsäuredimethylester umgewandelt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch Oxydation von Alkylbenzolen mit Sauerstoff in Gegenwart von Schwermetallkatalysatoren und von organischen Säuren, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man p-Diisopropylbenzol in Gegenwart von Benzoesäure und gegebenenfalls außerdem einer aliphatischen Säure mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Molekül oxydiert, wobei das Mengenverhältnis der Säure bzw. des Säuregemisches im Bereich von 1 bis 8 Mol pro Mol p-Diisopropylbenzol liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch zu wenigstens 100/, mit Wasser gesättigt ist, die Temperatur im Bereich von 150 bis 275° und der Druck im Bereich von 1,05 bis 105 at liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator ein carbonsaures Mangansalz, insbesondere cuminsaures Mangan verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch 0,1 bis 10°/o an Katalysator, bezogen auf das Gewicht des Reaktionsgemisches, enthält.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB das Reaktionsgemisch 1 bis 4 Mol der Monocarbonsäure pro Mol p-Diisopropylbenzol enthält.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB das Monocarbonsäuregemisch 0,02 bis 0,98 Mol aliphatischer Monocarbonsäure pro Mol Benzoesäure enthält. In Betracht gezogene Druckschriften Britische Patentschriften Nr. 655 074, 681455, 680 571; Niederländische Patentschrift Nr. 63 987; USA.-Patentschrift Nr. 2 245 528. Ind. & Eng. Chem., Bd. 24, 1932, S. 1184.
DEC9065A 1953-03-19 1954-03-19 Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure Pending DE1004159B (de)

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