DE1003833B - Fernsteuervorrichtung fuer die Druckgaszufuehrung bei mit druckluftgesteuertem Spannungstrenner gekuppelten Druckgasleistungsschaltern - Google Patents
Fernsteuervorrichtung fuer die Druckgaszufuehrung bei mit druckluftgesteuertem Spannungstrenner gekuppelten DruckgasleistungsschalternInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/28—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H33/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
- H01H33/32—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator pneumatic
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
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- F23K3/10—Under-feed arrangements
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernsteuervorrichtung für die Druckgaszuführung bei Druckgasleistungsschaltern,
und zwar für einen Druckluftleistungsschalter, der mit einem Spannungstrenner gekuppelt ist. Da eine Betätigung des Antriebs des
Spannungstrenners zweckmäßig nur dann erfolgen soll, wenn die Löschkammern des Leistungsschalters
bereits unter Druck stehen und somit die Hauptschaltstücke geöffnet sind, so daß der Trenner nicht
den vollen Laststrom abzuschalten hat, werden die beiden Apparate mechanisch oder pneumatisch gekuppelt.
Wenn der Trenner sich dabei in beträchtlicher Entfernung vom Leistungsschalter befindet,
stößt diese Kupplung jedoch auf große Schwierigkeiten. Andererseits ist es nicht zweckmäßig, bei
druckgasgesteuertem Trenner den durch Hohlraumfüllung entstehenden Druckverlust in unmittelbarer
Löschkammernähe unzulässig groß werden zu lassen.
Die Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe einer technisch einwandfreien Lösung dieses Problems und
erreicht dies mit einer Fernsteuervorrichtung, bei welcher der Trennerantrieb getrennt mit Druckgas
aus dem Druckgasbehälter betätigt wird, wobei hinter dem Blasventil nur Druckgas zur Betätigung des
Druckgaseinlaßventiles des Trennerantriebs entnommen wird, zweckmäßig zur Betätigung einer auf
das Druckgaseinlaßventil des Trennerantriebs einwirkenden hydraulischen Bewegungseinrichtung.
In weiterer Ausführung des Erfindungsgedankens werden die auf Erdpotential befindlichen Teile der
beiden hydraulischen Fernsteuervorrichtungen, d. h. des Leistungsschalters und des Trenners, von den
unter Spannung stehenden Teilen durch einen einzigen hohlen Isolator getrennt. Der Innenraum dieses
Isolators wird durch ein aus Isoliermaterial bestehendes Rohr in einen rohrförmigen und einen ringförmigen
Raum aufgeteilt, wobei z.B. der rohrförmige Raum mit der unzusammendrückbaren Flüssigkeit
des Ventilsteuerkreises und der ringförmige Raum mit derjenigen des Steuerkreises des Trenners gefüllt
ist.
Nachstehend wird an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, ohne daß
diese jedoch konstruktiv auf dieses Beispiel beschränkt sein soll.
In der Zeichnung ist schematisch die Druckluftspeise- und Steuervorrichtung gemäß der Erfindung
für einen Druckluftleistungsschalter und den mit ihm zusammenwirkenden Spannungstrenner dargestellt.
Dabei sind die unter Spannung stehenden Teile oberhalb der strichpunktierten Linie A-A, die auf Erdpotential
befindlichen Teile unterhalb dieser Linie angeordnet.
Mit 11 ist eine an eine Druckluftquelle ange-Fernsteuervorrichtung
für die Druckgaszuführung bei mit druckluftgesteuertem
Spannungstrenner gekuppelten
Druckgasleistungsschaltern
Spannungstrenner gekuppelten
Druckgasleistungsschaltern
Anmelder:
Etablissements Merlin & Gerin Societe
Anonyme, Grenoble (Frankreich)
Anonyme, Grenoble (Frankreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Neureiter, Patentanwalt,
Nürnberg, Bücher Str. 20
Nürnberg, Bücher Str. 20
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 1. Juni 1954
Frankreich vom 1. Juni 1954
Andre Latour, Grenoble (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
schlossene Leitung bezeichnet, die über eine isolierende Zwischenleitung, z. B. den hohlen Isolator 12,
zwei Druckluftbehälter 13 und 14 speist, die miteinander durch die Leitung 15 verbunden sind. Der
durch das Blasventil 22 geschlossene Behälter 14 speist über die Leitungen 16 und 18 die Löschkammern
17 und 19. Der Behälter 13, der durch das unter dem Druck der Feder 21 stehende Ventil 20
geschlossen wird, speist über die Leitungen 46 und 47 einen Zylinder 48, in welchem ein mit dem Blasventil
22 starr verbundener Kolben 23 gleitet, auf den die Druckfeder 24 einwirkt. Das Ventil 20 ist mittels der
Stange 44 starr mit dem im Zylinder 42 gleitenden Kolben 43 verbunden. Auf der Stange 44 ist eine Abschlußklappe
45 angebracht. Die Leitung 11 speist des weiteren den durch das Ventil 26 verschlossenen
Druckbehälter 25. Das Ventil 26 ist durch eine Stange 30, auf der eine Verschlußklappe 33 angebracht ist,
mit dem Tauchermagneten 31, 32 starr verbunden. Der Behälter 25 speist über die Leitung 27 den
Zylinder 28. Letzterer enthält 'den Kolben 29, der starr mit dem im Zylinder 35 gleitenden Kolben 34
verbunden ist, auf welchen die Druckfeder 36 einwirkt. Der Zylinder 35 ist mit dem Zylinder 42 durch
eine Leitung verbunden, die aus einem Rohr 37, einem im Isolator 39 untergebrachten aus Isoliermaterial
bestehenden Rohr 38 und einem Rohr 41° besteht. Das Rohr 38 ist annähernd in der Achse des
Isolators 39 gelagert, so daß es von einem ring-
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förmigen Raum 40 umgeben ist. Die Leitung 41& verbindet
den Zylinder 42 und die Leitung 4.1" über ein
Drosselventil 70 mit dem Ausdehnungs- bzw. Überlaufgefäß 58.
Von der Leitung 18 zweigt eine Leitung 49 ab, die dem Zylinder 50 Druckluft zuführt. In letzterem befindet
sich der Kolben 51, der starr mit dem im Zylinder 53 gleitenden Kolben 52 verbunden ist, auf
den die Druckfeder 54 einwirkt. Der Zylinder 54 ist einerseits mit dem Ausdehnungsgefäß 58 über die
Leitung 56 und das Drosselventil 71 verbunden und andererseits mit dem Zylinder 60 durch die Leitung
55, den ringförmigen Raum 40 und die Leitung 59. Im Zylinder 60 gleitet der Kolben 61, der starr mit
dem Ventil 63 verbunden ist und auf den die Druckfeder 62 einwirkt. Das Ventil 63, das sich in dem von
der Druckluftleitung 11 über die Leitung 65 gespeisten Druckluftbehälter 64 befindet, sperrt diesen
gegen die Leitung 66 ab, die den Antriebsmechanismus des Trenners speist. Dieser Antriebsmechanismus
gehört nicht zur Erfindung und ist daher nicht in der Zeichnung dargestellt. Die Zylinder 35, 42, 53 und 60
sowie die zugehörigen Leitungen und der Isolator 39 sind mit einer den Druck übertragenden Flüssigkeit,
z. B. Öl, gefüllt.
Die Vorrichtung funktioniert wie folgt: Es sei vorweg bemerkt, daß in der Zeichnung alle Teile in
einer Stellung dargestellt sind, die der Ruhestellung der Steuervorrichtung und einem Leistungsschalter
in geschlossener Stellung entsprechen.
Um den Schalter auszulösen, d. h. zu öffnen, wird die Spule 31 erregt, worauf der Tauchermagnet 32
angezogen wird. Dieser bewegt sich daraufhin nach unten und öffnet das Ventil 26. Gleichzeitig verschließt
die Klappe 33 die Leitung 27. Die Druckluft strömt daraufhin aus 25 über 27 in den Zylinder 28 und
treibt den Kolben 29 und mit ihm den Kolben 34 nach links. Das im Zylinder 35 befindliche Öl wird
hierdurch über 37, 38, 41« in den Zylinder 42 gedrückt und treibt den Kolben 43 nach links, wodurch
das Ventil 20 geöffnet und die Leitung 46 durch die Klappe 45 verschlossen wird. Die im Behälter 13 befindliche
Druckluft strömt hierauf über 46 und 47 in den Zylinder 48, treibt den Kolben 23 nach oben, wodurch
das Ventil 22 geöffnet wird. Die Druckluft strömt hierauf aus dem Behälter 14 durch die Leitungen
16 und 18 in die Löschkammern 17 und 19, in denen sie die Trennung der Schaltstücke des
Leistungschalters und die Löschung der Abschaltlichtbögen bewirkt.
Gleichzeitig fließt die Druckluft aus 18 über 49 in den Zylinder 50 und treibt den Kolben 51 und mit
ihm den Kolben 52 nach rechts. Dieser drückt hierauf die im Zylinder 53 befindliche Druckflüssigkeit über
55, den ringförmigen Raum 40 und die Leitung 59 in den Zylinder 60, so daß der Kolben 61 nach rechts
geschoben und das Ventil 63 geöffnet wird. Die Druckluft strömt darauf aus dem Behälter 64 in die
Rohrleitung 66 und durch diese zum Antriebsmechanismus des Trenners, wodurch letzterer geöffnet wird.
Aus vorstehendem geht hervor, daß der Trenner nur geöffnet werden kann, nachdem die Löschkammern
bereits unter Druck gesetzt worden sind.
Die Schließung des Schalters wird durch Unterbrechung des Stromes in der Magnetspule 32 erzielt.
Sobald diese erfolgt ist, drückt die im Behälter 25 befindliche Druckluft das Ventil 26 nach oben. Der
Behälter 25 schließt sich und gleichzeitig öffnet die Klappe 33 die Leitung 27. Der Überdruck in dieser
Leitung und im Zylinder 35 verschwindet, die Feder 36 treibt die Kolben 34 und 29 in die Anfangsstellung
nach rechts zurück, worauf der Druck im Zylinder 42 aufhört und die Feder 21 das Ventil 20 schließt.
Während dieser Schließbewegung öffnet die Klappe 45 die Leitung 46. Der Überdruck in den Leitungen 46
und 47 und im Zylinder 48 verschwindet und die Feder 24 treibt den Kolben 23 nach unten, wodurch
das Blasventil 22 geschlossen wird. Der Überdruck fällt hierauf in 18, 49 und 50 rasch auf Null, worauf
die Feder 54 die Kolben 52 und 51 nach links treibt. Jetzt drückt die Feder 62 den Kolben 61 ebenfalls
nach links, wodurch sich das Ventil 63 schließt. Die Druckluftzufuhr zum Antriebsmechanismus des
Trenners ist nun abgeschnitten und alle Teile sind in ihre Anfangslage zurückgekehrt. Der gleiche Vorgang
wiederholt sich vor Schließung des Trenners, die nur erfolgen kann, wenn die Schaltkammern unter Druck
stehen, d. h. die Schaltstücke getrennt sind. Der Trenner kann somit nur geschlossen werden, wenn
der Stromkreis offen, d. h. stromlos ist. Ein Schalten des Trenners unter Vollast ist damit sowohl beim
Öffnen als beim Schließen desselben vermieden.
Claims (3)
1. Fernsteuervorrichtung für die Druckgaszuführung bei mit druckluftgesteuertem Spannungstrenner
gekuppeltem Druckgasleistungsschalter, dadurch gekennzeichnet, daß eine getrennte
Druckgaszufuhr vom Druckgasbehälter für den Trennerantrieb vorgesehen ist und daß
hinter dem Blasventil Druckluft nur für die Betätigung des Druckgaseinlaßventils des Trennerantriebes
abgezweigt wird.
2. Fernsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des
Druckgaseinlaßventils des Trennerantriebes mittelbar durch eine hydraulische Bewegungseinrichtung
erfolgt.
3. Fernsteuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang der
beiden hydraulischen Steuerkreise des Leistungsschalters und des Spannungstrenners durch die
Zone, welche die unter Hochspannung stehenden Teile von den unter Niederspannung stehenden
Teilen trennt, mittels eines einzigen Hohlisolators (39) erfolgt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 706 063, 767 058.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 838/288 2.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR781120X | 1954-06-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1003833B true DE1003833B (de) | 1957-03-07 |
Family
ID=9207199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM27216A Pending DE1003833B (de) | 1954-06-01 | 1955-05-26 | Fernsteuervorrichtung fuer die Druckgaszufuehrung bei mit druckluftgesteuertem Spannungstrenner gekuppelten Druckgasleistungsschaltern |
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DE (1) | DE1003833B (de) |
FR (1) | FR66049E (de) |
GB (1) | GB781120A (de) |
NL (1) | NL197693A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE706063C (de) * | 1938-02-08 | 1941-05-16 | Bbc Brown Boveri & Cie | Druckgasschalter mit Druckgasantrieb |
DE767058C (de) * | 1938-05-27 | 1951-08-16 | Brown Ag | Druckgasschalter |
-
0
- FR FR66049D patent/FR66049E/fr active Active
- NL NL197693D patent/NL197693A/xx unknown
- BE BE538420D patent/BE538420A/xx unknown
-
1955
- 1955-05-26 DE DEM27216A patent/DE1003833B/de active Pending
- 1955-06-01 GB GB15723/55A patent/GB781120A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE706063C (de) * | 1938-02-08 | 1941-05-16 | Bbc Brown Boveri & Cie | Druckgasschalter mit Druckgasantrieb |
DE767058C (de) * | 1938-05-27 | 1951-08-16 | Brown Ag | Druckgasschalter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR66049E (de) | |
NL197693A (de) | |
GB781120A (en) | 1957-08-14 |
BE538420A (de) |
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