DE10037968A1 - Elektrischer Antrieb mit Motoridentifizierung und Verfahren zur Motoridentifizierung - Google Patents
Elektrischer Antrieb mit Motoridentifizierung und Verfahren zur MotoridentifizierungInfo
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Abstract
Durch klare Zuordnung eines Motoridentifizierungsbausteins (3) zu dem Motoraktivteil (1) eines elektrischen Antriebs sind auch solche Motoren ohne angebauter Antriebsregelung (2) bzw. Geberelektronik schon während des Herstellungsprozesses und der Montage eindeutig und unverwechselbar identifizierbar. Die Auswertung des Motoridentifizierungsmittels (3) erfolgt über einen bidirektionalen Kommunikationskanal (10, 11) zwischen Motor (1) und Antriebsregelung (2), wobei auch Motoren alter Bauart mit konventionallem Temperatursensor (16) über den Kommunikationskanal anschließbar sind.
Description
Die Verbindung von Motoren mit Antriebsregelgeräten erfolgt
i. a. durch das Verbinden der Leistungsleitungen des Gleich
strom-, Schritt-, Asynchron- und Synchronmotors über Motorlei
tungen mit den entsprechenden Klemmen der Endstufe des An
triebsregelgerätes. Für zusätzliche Informationen zur Motortem
peraturüberwachung oder auch der Anfangskommutierung, z. B.
durch Verwendung von Hallsensoren, werden je nach Anwendungs
fall entsprechende zusätzliche Leitungen zwischen Motor und An
triebsregelgerät erforderlich, um die jeweiligen Sensoren mit
dem Antriebsregelgerät direkt zu verbinden.
Herkömmlicherweise müssen bei der Inbetriebnahme des Motors an
dem Antriebsregelgerät im Rahmen einer Inbetriebnahmeprozedur
die erforderlichen Informationen zum Motortyp und den Motorei
genschaften (Motordaten) eingegeben werden. Dieses ist mit ent
sprechendem Zeitaufwand verbunden und stellt immer wieder eine
Fehlerquelle durch Fehleingabe dar, da der Umfang der Daten
teilweise recht groß ist.
Auch wird der Einsatz von Alt- bzw. Fremdmotoren dadurch er
schwert, dass herkömmliche Antriebsregelgeräte nur für die Aus
wertung eines bestimmten, vom jeweiligen Hersteller in seinen
Motoren eingesetzten Temperatursensors, vorgesehen sind. Auf
dem Markt existiert eine Vielzahl von schaltenden und absolut
messenden Temperatursensoren für Elektromotoren.
Werden Motoren aus Gründen der Leitstungserhöhung bzw. Träg
heitsmomentenreduzierung an einem Antriebsregelgerät parallel
geschaltet, so ergeben sich ebenfalls Probleme hinsichtlich der
Temperaturüberwachung dieser Motoren, da mit der Temperatursen
sorauswertung des Antriebsregelgerätes i. a. nur ein Temperatursensor
ausgewertet werden kann und keine Maximalüberwachung
mehrerer Temperatursensoren möglich ist.
Weiterhin ist es in einem solchen Fall hinsichtlich der im An
triebsregelgerät bei der Inbetriebnahme einzugebenden Maschi
nenparameter wichtig, nicht nur den Typ des Motors zu kennen,
sondern die Maschinenparameter entsprechend der Anzahl der pa
rallelgeschalteten Motoren umzurechnen.
Bekannte Verfahren zur Motoridentifizierung setzen einen zu
sätzlichen nichtflüchtigen Speicher in der Geberelektronik des
an den Motor angeschraubten bzw. eingebauten Gebers ein. Dies
hat jedoch den Nachteil, dass dieses Verfahren in einer Reihe
von Fällen nicht möglich ist, da der Geber nicht immer fester
Bestandteil des Motors ist. So ist bei Torque-, Einbau-, Spin
del- und Linearmotoren der Geber in der Regel nicht im Liefer
umfang des Motors enthalten und wird von einem anderen Liefe
ranten entsprechend den konstruktiven Randbedingungen der Ma
schinenmechanik bezogen.
Auch besteht hierbei die Gefahr, dass durch fehlerhaftes An
schließen der Motor- und Geberleitungen oder durch Vertauschun
gen von diesen Leitungen untereinander erheblichen Schäden oder
Zeitverluste während der Inbetriebnahme auftreten. Zusätzlich
bereitet die Konfigurierung bei Antriebssystemen, bei denen Mo
tor und Geber nicht unmittelbar mit dem Antriebsregelgerät ver
bunden sind, sondern über Netzwerk-ähnliche Strukturen an ver
schiedenen Orten einer Maschine angeschlossen sind, zusätzliche
Aufwände und Fehlermöglichkeiten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Mög
lichkeit zur Motoridentifizierung zu schaffen, mit der alle Mo
toren - auch solche ohne Geber oder Antriebsregelung - unabhän
gig von einer Geberelektronik eindeutig identifizierbar sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch einen
elektrischen Antrieb mit einem Motor, einer Antriebsregelung
und einem integrierten, autonomen Motoridentifizierungsmittel,
insbesondere einem Digitalbaustein in Form eines nichtflüch
tigen Speichers, gelöst, indem das Motoridentifizierungsmittel
im Motor, insbesondere im Primärteil oder Aktivteil des Motors,
angeordnet ist.
Nach einer ersten vorteilhaften Ausprägung des elektrischen An
triebs nach der vorliegenden Erfindung ist ein Kommunikations
kanal, insbesondere ein bidirektionaler Kommunikationskanal,
zwischen der Antriebsregelung, insbesondere einem Umrichter,
und dem Motoridentifizierungsmittel vorgesehen.
Besonders vorteilhaft und effektiv lässt sich die Erfindung re
alisieren, wenn der bidirektionale Kommunikationskanal in die
Motorleitung integriert ist.
Darüber hinaus vorteilhaft ist es, wenn bei der Anschaltung
mehrerer Motoren in Form einer Parallelschaltung an einen Um
richter die Leitungen der Kommunikationskanäle ebenfalls paral
lel geschaltet werden. Die auf diese Weise über die Kommunika
tionskanäle zusammengeschalteten Kommunikationsteilnehmer An
triebsregelung und Motoridentifizierungsmittel im jeweiligen
Motor verhalten sich dann beispielsweise wie Teilnehmer in ei
nem Kommunikationsnetzwerk wie etwa einem 'Local Area Network'
LAN.
Indem der bidirektionale Kommunikationskanal als Zweidrahtlei
tung ausgeprägt wird, lassen sich Kosten und Leitungsaufwand
weiter minimieren.
Eine besonders vorteilhafte Möglichkeit zur Spannungsversorgung
des Motoridentifizierungsmittels im Motor ergibt sich, indem
zur Leistungsversorgung jedes Motoridentifizierungsmittels ein
Ladungsspeicher in dieses integriert ist, welcher durch einen
High-Pegel auf der Zweidrahtleitung aufladbar ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausprägung des elektrischen
Antriebs nach der vorliegenden Erfindung ist ein Temperatursen
sor in das Motoridentifizierungsmittel integriert und dieses
innerhalb des Primärteils des Motors an dem zu messenden Ort,
insbesondere im Wicklungskopf des Motors, angeordnet. Dadurch
wird der Integrationsgrad verbessert und damit werden die Kos
ten gesenkt.
Besonders vorteilhaft ist der Temperaturistwert des Temperatur
sensors von der Antriebsregelung über den bidirektionalen Kom
munikationskanal periodisch abfragbar.
Alternativ weist das Motoridentifizierungsmittel eine vorgege
bene Temperaturschwelle auf, bei deren Überschreitung über den
bidirektionalen Kommunikationskanal eine Alarmmeldung an die
Antriebsregelung absetzbar ist.
Weiterhin soll mit der Erfindung erreicht werden, dass neben
Motoren dieser neueren Bauart mit einem Motoridentifizierungs
mittel mit integriertem Temperatursensor auch solche ältere Mo
toren konventioneller Bauart mit konventionellem analogen Tem
peratursensor (z. B. NTC - negativer Temperaturkoeffizient, PTC
- positiver Temperaturkoeffizient - oder Schalter) identifi
ziert werden können.
Dies wird erreicht, indem ein Kommunikationskanaltreiber auf
der Antriebsregelungsseite auch einen Analog-Digital-Wandler
umfasst, über den ein externer, insbesondere konventioneller
Temperatursensor auswertbar ist.
Besonders vorteilhaft lässt sich über den genannten Analog-
Digital-Wandler neben dem Motortyp auch der Typ eines ange
schlossenen externen Temperatursensors über den bidirektionalen
Kommunikationskanal identifizieren, indem die Antriebsregelung
einen analogen Eingang umfasst, welcher einen Pull-Up-Wider
stand aufweist, der über den bidirektionalen Kommunikationska
nal so mit dem Motoridentifizierungsmittel verbunden ist, dass
der Pull-Up-Widerstand mit dem Motoridentifizierungsmittel ei
nen Spannungsteiler bildet. Dabei lässt sich der Analog-Digi
tal-Wandler in Verbindung mit einem digitalen Kommunikationska
naltreiber auf der Antriebsregelungsseite so betreiben, dass
beim Anschluss eines konventionellen Temperatursensors an die
Klemmen des Kommunikationskanals ein sich über den Pull-Up-
Widerstand und dem in Reihe geschalteten konventionellen Tempe
raturfühler einstellender Spannungsabfall gemessen wird.
Für den Fall, dass kein Motoridentifizierungsmittel mit digita
ler Kommunikation erkannt werden kann, erfolgt dann vorteil
hafterweise eine Umschaltung auf Betrieb mit konventionellem
Temperatursensor durch eine Direktmessung über den aus Pull-Up-
Widerstand und konventionellen Temperatursensor gebildeten
Spannungsteiler.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfin
dung ermöglicht über die vorangehend beschriebenen erfindungs
gemäßen Einrichtungen zusätzlich eine Auswertung von Kommutie
rungsinformationen, indem das Motoridentifizierungsmittel min
destens einen digitalen Eingang zur Abfrage von Kommutierung
sinformationen aufweist, insbesondere zur Abfrage der Rotorlage
durch Auswertung von im Motor angeordneten Hallsensoren oder
dergleichen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegen
den Erfindung werden des weiteren die Möglichkeiten einer Repa
ratur und des Services verbessert, indem das Motoridentifizie
rungsmittel einen schreibbaren Speicherbereich zur Aufnahme ei
ner Betriebskonfiguration und/oder von Fehlerinformationen um
fasst.
Besonders vorteilhaft lässt sich das erfindungsgemäße Motor
identifizierungsmittels bei der Fertigung eines entsprechenden
elektrischen Antriebs zur Identifikation und/oder als Datenträ
ger von dem Motor zugeordneter Prüfinformation oder Loseinfor
mation einsetzen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfin
dung ermöglicht über die vorangehend beschriebenen erfindungs
gemäßen Einrichtungen zusätzlich die Identifizierung der Kompo
nenten eines Mechatroniksystems mit einem erfindungsgemäßen
elektrischen Antrieb, indem in einem Master-Slave-Betrieb an
den von der Antriebsregelung als Master ausgehenden bidirektio
nalen Kommunikationskanal weitere Sensoren und/oder Aktoren,
insbesondere von Mechatronikkomponenten des Motors oder eines
mechatronischen Teilsystems, als Slaves anschließbar sind.
Weiter kann die eingangs beschriebene Aufgabe gemäß der vorlie
genden Erfindung auch für den Fall mehrerer an eine Antriebsre
gelung parallel geschalteter Motoren durch folgendes erfin
dungsgemäße Verfahren gelöst werden, indem die Antriebsregelung
beim Betriebsstart, insbesondere beim Hochlauf eines Umrich
ters, mit den einzelnen Motoridentifizierungsmitteln der ein
zelnen Motoren über den bidirektionalen Kommunikationsbus kom
muniziert, wobei
- - jeder Motor anhand seines Motoridentifizierungsmittels identifiziert wird und/oder
- - die verschaltete Konfiguration erkannt wird und/oder
- - eine Prüfung auf Zulässigkeit der Parallelschaltung der Motoren erfolgt.
Dadurch, dass in jedem Motoraktivteil, jedoch nicht im Geber
oder der Antriebsregelung, beispielsweise ein digitaler Bau
stein mit Eigenintelligenz platziert wird, der je nach Funkti
onsausprägung über mehrere Funktionen (Speicher, A/D-Wandler,
Temperaturmessung, Ein-/Ausgänge) verfügt, um alle sekundären
Zustände und Eigenschaften des Motoraktivteils erfassen und
aufbereiten zu können, wird eine eindeutige Motoridentifikation
ermöglicht. Dadurch, dass die Kommunikationskanäle bzw. -lei
tungen der Motoridentifizierung in derselben Weise wie die Mo
torleitungen (Phasenleitungen) verschaltet bzw. mit der An
triebsregelung oder dem Umrichter verbunden werden, ist eine
eindeutige und unverwechselbare automatische Identifizierung
der einzelnen räumlich verteilten Komponenten (z. B. Umrichter,
Motor, Geber) eines Antriebssystems möglich. Die Anbindung an
das Antriebsregelgerät hinsichtlich der Kommunikation und Leis
tungsversorgung kann z. B. nach dem Prinzip des als "1-Wire-Bus"
® bezeichnete "MicroLan" (LAN steht dabei für Local Area Net
work) erfolgen.
Weitere Vorteile und Details bevorzugter Ausführungsformen der
Erfindung ergeben sich anhand der folgenden Ausführungsbeispie
le und in Verbindung mit den Figuren. Dabei sind Elemente mit
gleicher Funktionalität mit gleichen Bezugszeichen gekennzeich
net. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 Blockschaltbild mit dem Grundprinzip einer Motoridenti
fizierung nach der Erfindung,
Fig. 2 Prinzipskizze einer Motoridentifikation bei parallelem
Anschluss mehrerer Motoren an eine Antriebsregelung
Fig. 3 Blockschaltbild eines Motoraktivteils mit Motoridenti
fizierung und zusätzlicher Erfassung eines oder mehre
rer Temperaturwerte an unterschiedlichen Stellen des
Motors mit Hilfe von von der Elektronik lokal abgesetz
ten Sensoren,
Fig. 4 Blockschaltbild eines Motoraktivteils mit zusätzlicher
Auswertung der Rotorlage als Kommutierungsinformation,
Fig. 5 Prinzip der Temperaturmessung bei Motoren mit konven
tionellem Temperatursensor und
Fig. 6 Prinzipskizze zur Vernetzung einer Antriebsregelung und
einer einen elektrischen Motor einschließenden Mecha
tronikeinheit am Beispiel einer Hauptspindel einer
Werkzeugmaschine.
In der Darstellung nach Fig. 1 ist ein elektrischer Antrieb mit
Motoridentifikation und zusätzlicher Erfassung der Motortempe
ratur durch einen in die Elektronik integrierten Temperatursen
sor nach der Erfindung gezeigt, wobei in der Prinzipskizze mög
lichst viele der im vorangehenden beschriebenen Merkmale be
rücksichtigt sind.
Dabei umfasst ein Motorprimärteil oder -Aktivteil 1 neben den
Motorwicklungen ein Motoridentifikationsmittel 3, welches in
nerhalb des Motors 1 angeordnet ist. Bevorzugterweise umfasst
das Motoridentifizierungsmittel 3 auch einen Temperatursensor,
weshalb das Element 3 innerhalb des Motors 1 derart angeordnet
werden sollte, dass das Motoridentifizierungsmittel 3 an der zu
messenden Stelle angeordnet wird.
Weiter ist eine Antriebsregelung 2 gezeigt, etwa einen Umrich
ter u. a. mit einem Mikroprozessor 4 sowie entsprechenden von
diesem angesteuerten Steuerventilen, etwa Thyristoren oder
Transistoren, zur Ansteuerung der Motorleitungen 6 bis 8. Wei
ter ist eine gemeinsame Masseleitung 9 vorgesehen.
Das Motoridentifizierungsmittel 3 ist über einen bidirektiona
len Kommunikationskanal in Form einer Zweidrahtleitung 10, 11
mit dem Mikroprozessor 4 der Antriebssteuerung 2 verbunden. Der
Mikroprozessor 4 weist neben einem digitalen Ausgang 14 auch
einen digitalen 13b und einen analogen Eingang 13a auf. Während
der digitale Ausgang 14 über einen Treibertransistor mit der
Leitung 11 verbunden ist, sind analoger 13a und digitaler Ein
gang 13b direkt mit der anderen Leitung 10 verbunden. Aus im
folgenden näher erläuterten Gründen sind analoger 13b und digi
taler Eingang 13a noch über einen Pull-Up-Widerstand 12 mit der
Versorgungsspannung verbunden.
Bevorzugterweise sind die Motorleitungen 6 bis 8 und der Kommu
nikationskanal 10, 11 in einem gemeinsamen Kabel 5, insbesondere
einem geschirmten oder separat geschirmten Kabel, integriert.
Wie in der Prinzipskizze nach Fig. 2 gezeigt, können über dieses
Kabel 5, welches einen Kommunikationsbus darstellt, ein oder
mehrere Motoren 1a, 1b, 1c mit jeweiligem Motoridentifizie
rungsmittel parallel geschaltet werden und bidirektional mit
dem Antriebsregelgerät 2 kommunizieren.
Werden auf diese Weise mehrere Motoren 1a, 1b, 1c an einer An
triebsregelung 2 bzw. einem Umrichter parallel geschaltet, dann
werden die Leitungen des Kommunikationskanals 10, 11 zur Motor
identifizierung wie auch die Motorphasenleitungen 6, 7, 8 pa
rallel geschaltet. Auf dem so gebildeten Motor-Identifizie
rungsbus existieren dann mehrere Teilnehmer, welche beim Hoch
lauf des Umrichters von diesem automatisch erkannt und identi
fiziert werden. Entsprechend kann die verschaltete Konfigurati
on erkannt werden. Aufbauend hierauf kann darüber hinaus eine
Prüfung erfolgen, ob die Parallelschaltung zulässig ist (z. B.
ob alle Motoren gleiche Wicklungsdaten haben etc.).
Ein High-Pegel auf dem Kommunikationskanal 10, 11 dient gleich
zeitig mit einem in die Motoridentifizierungsmittel 3 integ
rierten Ladungsspeicher zur Spannungsversorgung aller Bausteine
an dem Bus. Alternativ kann aber auch eine weitere drittel Lei
tung zur getrennten Spannungsversorgung des Motoridentifizie
rungsmittels dienen.
Über die Integration verschiedener Funktionen in den jeweiligen
Motoridentifizierungsbaustein 3 bestehen die folgenden Möglich
keiten:
- - Hinzufügung eines Speicherbausteins zur Motor-Typidentifi zierung und Parameterabfrage. Beim Hochfahren des Umrich ters wird durch Abfrage der Motoridentifizierungsbausteine 3 am Kommunikationskanal 10, 11 Typ und Parameter des/der Motors/Motoren 1, 1a, 1b, 1c abgefragt.
- - Integration eines Temperatursensors in das Motoridentifi zierungsmittel 3 und Einbau des Motoridentifizierungsbau steins in den Wicklungskopf des Motors 1 bzw. an den zu messenden Ort. Die aktuelle Motortemperatur kann von der Antriebsregelung 2 periodisch abgefragt werden bzw. der Mo toridentifizierungsbaustein 3 setzt eine Alarmmeldung bei Überschreitung einer definierten Temperaturschwelle selb ständig ab.
- - Hinzufügung eines Analog-Digital-Wandlers in den Motoriden tifizierungsbaustein 3 zur Erfassung der Sensorwerte von an den Motoridentifizierungsbaustein anzuschließenden Senso ren, insbesondere durch einen oder mehrere externe Tempera tursensoren (z. B. im Wicklungskopf, Lager etc.). Der Motor identifizierungsbaustein 3 kann hierbei von der Motorwick lung entfernt platziert werden. Die Temperaturmessung ist an mehreren Punkten (z. B. einzelne Motorphasen, Vorlauftem peratur Kühlmedium) möglich.
Diesbezüglich sind in der Darstellung nach Fig. 3 in Abweichung
zu dem in Fig. 1 dargestellten Motor 1 zwei Ausführungsformen
eines Motors 1 mit jeweils externem Temperatursensor 15 bis 18
gezeigt. In der linken Darstellung erfolgt eine Temperaturmes
sung mit externem Temperatursensor 15 beispielsweise im Vorlauf
der Kühltemperatur, während in der Ausführungsform der rechten
Darstellung weitere Temperatursensoren 16, 17, 18 den drei Pha
sen der Motorwicklungen zugeordnet sind. In letzterem Fall um
fasst der Motoridentifizierungsbaustein 19 dann weitere An
schlüsse und eine Auswertungslogik für die Temperatursensoren
15 bis 18.
Digitale Eingänge (eventuell auch geeignete analoge Eingänge)
zur Abfrage der Rotorlage (Kommutierungsinformation). Beim
Hochfahren des Umrichters 2 kann die entsprechende Kommutie
rungsinformation beispielsweise über in die Wicklung des Motors
integrierte Hallsensoren (z. B. bei Torquemotoren) abgefragt
werden. Eine solche mögliche vorteilhafte Ausführungsform ist
in dem in Fig. 4 gezeigten Motor 1 mit Motoridentifizierungsbau
stein 19 zum Anschluss eines Temperatursensors 16 und drei
Hallsensoren 20 bis 22 dargestellt.
Die Schnittstelle zum Kommunikationskanal in Form eines Identi
fizierungsbusses ist auf der Seite des Antriebsregelgerätes 2
dergestalt ausgeführt, dass nicht nur über die digitalen Ein-
und Ausgänge 13a, 13b, 14 zum Mikroprozessor 4 bzw. -controller
des Antriebsregelgerätes 2 die Möglichkeit der bidirektionalen
digitalen Kommunikation (z. B. entsprechend der Spezifikation
des "1-Wire-Bus" - J-1850 Data Communication Network, ISO K
Line Serial Link Interface) besteht, sondern zusätzlich noch
mit Hilfe eines analogen Einganges in Verbindung mit dem Pull-
Up-Widerstand 12 die Messung des Widerstandes eines an die
Klemmen angeschlossenen externen Temperatursensors oder Tempe
raturschalters 15 bis 18 möglich ist. An die Klemmen des Iden
tifizierungsbusses 5 des Antriebsregelgerätes können deshalb
sowohl Motoren nach der Erfindung mit Motoridentifizierungsbau
stein 3, als auch "ältere" Motoren mit konventionellen analogen
bzw. schaltenden Temperatursensoren angeschlossen werden.
Eine solche Anschaltung und Widerstandsmessung eines externen
Temperatursensors 16 ist in der Prinzipskizze nach Fig. 5 ge
zeigt, welche auf dem Blockschaltbild der Fig. 1 aufbaut. Motor
1 und Antriebsregelung 2 sind - neben den nicht gezeigten Mo
torleitungen - über den Kommunikationskanal 10, 11 verbunden,
wobei an letzteren der im Motor 1 angeordnete externe Tempera
tursensor 16 angeschlossen ist. Die Kommunikationskanalleitung
10 ist mit dem analogen Eingang 13b der Antriebsregelung 2 und
über den Pull-Up-Widerstand 12 mit der Versorgungsspannung ver
bunden, so dass der Pull-Up-Widerstand 12 und der externe Tem
peratursensor 16 einen Spannungsteiler bilden.
Dadurch, dass der Schnittstellentreiber auf der Antriebsrege
lungsseite um eine zusätzliche analoge Eingangsschnittstelle
erweitert wird, wird das Messen des Spannungspotentials auf dem
heißen Draht des Kommunikationskanal-Busses ermöglicht. Werden
an die Antriebsregelung keine Motoren mit Motoridentifizie
rungschip 3 eingesetzt, dann bildet der Pull-Up-Widerstand 12
des Treibers mit dem dann an den Kommunikationskanal 10, 11 an
geschlossenen Temperatursensor bzw. Temperaturabschaltelement
16 einen Spannungsteiler, welcher über den Analogeingang ausge
wertet werden kann. Neben der Auswertung "alter" Motoren, z. B.
mit KTY 84 Temperatursensor, ist auf diese Art die Auswertung
beliebiger Temperatursensoren von NTC über PTC bis zum Tempera
turschalter möglich. Beim Hochfahren der Antriebsregelung 2
versucht dieser über den Kommunikationskanal 10, 11 mit dem Mo
toridentifizierungsbaustein 3 zu kommunizieren.
Schlägt dieses fehl, so kann über ein Maschinendatum der Typ
des konventionellen Temperatursensors eingegeben werden. Eine
hiermit in Verbindung stehende Kennlinie ermöglicht die korrek
te Temperaturauswertung bzw. Temperaturüberwachung.
Aus den im vorangehenden geschilderten erfindungsgemäßen Maß
nahmen und Schaltungselementen zur Motoridentifizierung ergeben
sich u. a. folgende Vorteile gegenüber dem bekannten Stand der
Technik:
- - Durch klare Zuordnung des Motoridentifizierungsbausteins 3 zu dem Motoraktivteil 1 (Primärteil bzw. Stator) sind auch alle Motoren, die einzeln ohne Geber- bzw. Umrichter- Elektronik bezogen werden (z. B. Spindeln, Einbaumotoren, Linearmotoren, Torquemotoren) identifizierbar.
- - Durch klare Zuordnung des Motoridentifizierungsbausteins 3 zu dem Motoraktivteil 1 ist der Motoraktivteil 1 bereits während des Herstellungsprozesses und der Montage eindeutig und unverwechselbar identifizierbar.
- - Die Voraussetzung für eine vollautomatische Topologie identifikation bei in den Motor 1 integriertem Geber ist erfüllt. Werden nämlich mit einem Antriebsregelgerät 2 meh rere Motoren 1a, 1b, 1c betrieben oder verfügt die Maschine über mehrere Motoren bzw. sind im Rahmen von dezentralen Antriebskonzepten die Geber- und Leistungsanschlüsse der Antriebe an räumlich verschiedenen Stellen lokalisiert, so besteht grundsätzlich die Gefahr der Vertauschung von Ge ber- und Motoranschlüssen 6 bis 8 untereinander bzw. muss auf jeden Fall bei der Inbetriebnahme die Zuordnung der Ge ber zu den Motoren von Hand vorgenommen werden (Topologie information). Verfügt der Motor nun über ein eigenes, vom Geber unabhängiges Identifizierungssystem so kann diese Zu ordnung (Konfiguration) vollautomatisch erfolgen.
Hierzu muss lediglich während der Produktion (etwa dem Geber
einbau- oder Testlauf) einer der Komponenten (Geber oder Motor)
die Identität der jeweils anderen Komponente bekannt gemacht
werden. Die Zuordnung kann dann nach der Identifizierung der
Einzelkomponenten an den jeweiligen Anschlüssen/Leitungen durch
die Antriebsregelung 2 vollautomatisch erfolgen. Fehlermöglich
keiten, insbesondere hinsichtlich der Verkabelung, werden hier
durch ausgeschlossen und der Inbetriebnahmeaufwand auf ein Mi
nimum reduziert.
Enthält der Motoridentifizierungsbaustein zusätzlich einen
schreibbaren Speicherbereich, so kann dort das letzte Fehler
bild des Antriebssystems abgelegt werden (z. B. nach dem Prinzip
eines Fehlerstacks) und somit bei Rücksendung und Reparatur des
Motors die Fehlerhistorie sowie die Betriebskonfiguration zur
Fehlerfindung bzw. Weiterverwendungsentscheidung herangezogen
werden.
Über die vorangehend beschriebene Multifunktionalität des Mo
toridentifizierungsbausteins 3 können alle relevanten Zustände
des Motors 1 über den einen Kommunikationskanal 10, 11 vom Mo
toridentifizierungsbaustein 3 zum Antriebsregelgerät 2 übertra
gen werden (z. B. mehrere Temperaturen, Hallsensorinformation).
Bei Verwendung des "1-Wire-Bus" Prinzips wird der Verdrahtungs
aufwand für die Anbindung des/der Motoridentifizierungsbau
steins/e auf eine Zweidrahtleitung 10, 11 reduziert. Diese kann
in die bestehende Motorleitung 6 bis 8 integriert werden, wo
durch gegenüber der bisherigen Motoranschaltung mit konventio
nellem Temperatursensor kein höherer Aufwand entsteht.
Weitere Vorteile des Motoridentifizierungsbausteins ergeben
sich durch die Möglichkeit zur Nutzung der Motoridentifizierung
bereits in den einzelnen Fertigungs-, Prüfschritten (z. B. bei
der Geberjustage) zur eindeutigen Identifikation (z. B. Ersatz
von Barcodes) und als Datenträger von dem Motor 1 zugeordneter
Prüf- und Losinformation. Die Ankopplung des Motoridentifizierungsbausteins
3 kann hierbei auf einfache Weise über für den
1-Wire-Bus handelsübliche Schnittstellenbausteine auf eine
Standard-USART-Schnittstelle erfolgen.
Da an einen Kommunikationskanal 5 mehrere Busteilnehmer
(Slaves) anschließbar sind (vgl. Darstellung nach Fig. 2 und zu
gehörige Ausführungen), besteht das Potential, den von der An
triebsregelung 2 ausgehenden Kommunikationskanal 5 als Kommuni
kations-Gateway zu beispielsweise zusätzlichen Mechatronikkom
ponenten eines Mechatroniksystems bzw. Teilsystems (z. B. Haupt
spindelsystem) zu sehen, dessen Busteilnehmer nicht nur Motor
komponenten sind, sondern auch weitere Sensoren und Aktoren,
die für den optimalen Betrieb der Mechatronikkomponente erfor
derlich sind. Neben der Pollage durch in der Motorwicklung in
tegrierte Hall-Sensoren kommen beispielsweise die Kühlmittel
vorlauftemperatur, verschiedene Temperaturmessstellen in jeder
Phase der Wicklung oder die Motorlagertemperatur in Betracht.
Eine solche mögliche Anordnung ist in der Darstellung nach
Fig. 6 gezeigt. Während die Antriebsregelungsseite 2 dem Block
schaltbild nach Fig. 1 entspricht, ist am Kommunikationskanal 5
auf der Seite des Motors 1 oder der Motoren (hier den Aktivtei
len einer Hauptspindel einer Werkzeugmaschine) neben dem jewei
ligen Motoridentifizierungsmittel eine Mehrzahl von weiteren
Sensoren und Aktoren vorgesehen. Im gezeigten Beispiel sind
dies zwei Lager mit zugehörigen Körperschallsensoren 23, 24 so
wie ein Temperatursensor 26 zur Überwachung des Kühlwasservor
laufs 27 und ein Unwuchtsensor 25 (z. B. zur Überwachung der
Werkzeugspannung).
Auf diese Weise können erhebliche Verkabelungsaufwände der ein
zelnen Sensoren und Aktoren zu einem zentralen Auswertegerät
gespart werden und die Rechenkapazität der Steuerung in der
Werkzeug- und Produktionsmaschine weiter nutzbar gemacht wer
den, da diese sich dann zunehmend als Plattform für die gene
relle Kommunikation und Automatisierung etablieren kann.
Claims (18)
1. Elektrischer Antrieb mit einem Motor (1), einer Antriebsre
gelung (2) und einem integrierten, autonomen Motoridentifizie
rungsmittel (3), insbesondere einem Digitalbaustein in Form ei
nes nichtflüchtigen Speichers,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Motoridentifizierungsmittel (3) im Motor (1), insbesondere
im Primärteil oder Aktivteil des Motors, angeordnet ist.
2. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein bidirektionaler Kommunikationskanal (10, 11) zwischen der
Antriebsregelung (2), insbesondere einem Umrichter, und dem Mo
toridentifizierungsmittel (3) vorgesehen ist.
3. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der bidirektionale Kommunikationskanal (10, 11) in die Motor
leitung (6, 7, 8) integriert (5) ist.
4. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leitungen jedes Kommunikationskanals (10, 11) bei der Pa
rallelschaltung mehrer Motoren (1a, 1b, 1c) an eine Antriebsre
gelung (2) zur Anschaltung der jeweiligen Motoridentifizie
rungsmittel (3) an der Antriebsregelung (2) oder an anderer
Stelle ebenfalls parallel geschaltet sind.
5. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der bidirektionaler Kommunikationskanal als Zweidrahtleitung
(10, 11) ausgeprägt ist.
6. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Leistungsversorgung jedes Motoridentifizierungsmittels (3)
ein Ladungsspeicher in dieses integriert ist, welcher durch ei
nen High-Pegel auf der Zweidrahtleitung (10, 11) aufladbar ist.
7. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Temperatursensor in das Motoridentifizierungsmittel (3) in
tegriert ist und dieses innerhalb des Primärteils des Motors
(1) an dem zu messenden Ort, insbesondere im Wicklungskopf des
Motors, angeordnet ist.
8. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Temperaturistwert des Temperatursensors von der Antriebsre
gelung (2) über den bidirektionalen Kommunikationskanal (10,
11) periodisch abfragbar ist.
9. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Motoridentifizierungsmittel (3) eine vorgegebene Tempera
turschwelle aufweist, bei deren Überschreitung über den bidi
rektionalen Kommunikationskanal (10, 11) eine Alarmmeldung an
die Antriebsregelung (2) absetzbar ist.
10. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Kommunikationskanaltreiber auf der Antriebsregelungsseite
auch einen Analog-Digital-Wandler umfasst, über den ein exter
ner, insbesondere konventioneller Temperatursensor (15 bis 18)
auswertbar ist.
11. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebsregelung (2) einen analogen Eingang (13b) umfasst,
welcher einen Pull-Up-Widerstand (12) aufweist, der über den
bidirektionalen Kommunikationskanal (10, 11) so mit dem Motor
identifizierungsmittel (3) verbunden ist, dass der Pull-Up-
Widerstand (12) mit dem Motoridentifizierungsmittel (3) einen
Spannungsteiler bildet.
12. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Motoridentifizierungsmittel (3) mindestens einen digitalen
Eingang (13a) zur Abfrage von Kommutierungsinformationen auf
weist, insbesondere zur Abfrage der Rotorlage durch Auswertung
von im Motor angeordneten Hallsensoren (20 bis 22) oder der
gleichen.
13. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Motoridentifizierungsmittel (3) einen schreibbaren Spei
cherbereich zur Aufnahme einer Betriebskonfiguration und/oder
von Fehlerinformationen umfasst.
14. Verwendung eines Motoridentifizierungsmittels nach einem
der vorangehenden Ansprüche bei der Fertigung eines entspre
chenden elektrischen Antriebs zur Identifikation und/oder als
Datenträger von dem Motor (1) zugeordneter Prüfinformation oder
Loseinformation.
15. Mechatroniksystem mit einem elektrischen Antrieb nach einem
der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
in einem Master-Slave-Betrieb an den von der Antriebsregelung
(2) als Master ausgehenden bidirektionalen Kommunikationskanal
(10, 11) weitere Sensoren und/oder Aktoren (23 bis 27), insbe
sondere von Mechatronikkomponenten des Motors, als Slaves an
schließbar sind.
16. Verfahren zur Motoridentifizierung mit mehreren an eine An
triebsregelung (2) parallel geschalteten Motoren (1a, 1b, 1c)
nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Motorphasenleitungen
(6, 7, 8) und der bidirektionale Kommunikationskanal (10,
11) parallel geschaltet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebsregelung (2) beim Betriebsstart, insbesondere beim
Hochlauf eines Umrichters, mit den einzelnen Motoridentifizie
rungsmitteln (3) der einzelnen Motoren (1a, 1b, 1c) über den
bidirektionalen Kommunikationsbus (10, 11)kommuniziert, wobei
jeder Motor (1a, 1b, 1c) anhand seines Motoridentifizie rungsmittels (3) identifiziert wird und/oder
die verschaltete Konfiguration erkannt wird und/oder
eine Prüfung auf Zulässigkeit der Parallelschaltung der Mo toren (1a, 1b, 1c) erfolgt.
jeder Motor (1a, 1b, 1c) anhand seines Motoridentifizie rungsmittels (3) identifiziert wird und/oder
die verschaltete Konfiguration erkannt wird und/oder
eine Prüfung auf Zulässigkeit der Parallelschaltung der Mo toren (1a, 1b, 1c) erfolgt.
17. Verfahren zur Motoridentifizierung mit einem elektrischen
Antrieb nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
für den Fall, dass kein Motoridentifizierungsmittel (3) mit in
tegriertem Temperatursensor erkannt werden kann, eine Umschal
tung auf Betrieb mit konventionellem Temperatursensor (16) er
folgt, indem eine Direktmessung über den aus Pull-Up-Widerstand
(12) und externem Temperatursensor (16) gebildeten Spannungs
teiler erfolgt.
18. Primärteil oder Aktivteil eines Elektromotors (1) mit einem
darin integrierten, autonomen Motoridentifizierungsmittel (3)
nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 13, insbesondere
einem Digitalbaustein in Form eines nichtflüchtigen Speichers.
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